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Neues Semester - Neues Glück Studium, Tiere, Uni, Veterinärmedizin

Autor:  Sydney
Das neue Semester hat begonnen - und dieses Jahr - man höre und staune - gibt's sogar ein paar lebende Tiere zu sehen.

Ist ja immerhin erst das 3. Jahr...

Die ersten Tage auf der Vet.Med.... Studium, Universität, Veterinärmedizin

Autor:  Sydney

...sind vorbei.

 

Und ich fühle mich sehr seltsam.

Ich mag die Universität, aber mich stört etwas gewaltig.

Es ist nicht die Umgebung, es ist auch nicht (wirklich) der 1-stündige Weg zur Uni, nein es sind die ganzen neuen Leute.

Ich habe es nicht so mit neuen Bekanntschaften, das hat sich in den letzten Monaten gebessert, ich habe neue Leute kennen gelernt, und es hat gut funktioniert. Aber was ich immer noch nicht gut vertrage, und auch nicht vertragen will, ist: mit ein paar Hundert neuen Leuten zusammengeworfen zu werden, mit der Message: "Du musst am besten alle kennen lernen, und viele Freunde finden, anders geht es (fast) nicht!"

 

Wieso kann ich nicht einfach in Ruhe die Leute kennen lernen, die ich gerne kennen lernen würde?


Warum muss ich mich jetzt mit allen gut verstehen?

 

Ich bin kein netter Mensch, aber im direkten Umgang mit anderen höflich und viel netter, als ich es eigentlich sein will. Für die anderen läuft es also relativ unkompliziert ab.

Eigentlich habe ich auch nichts dagegen jemanden kennen zu lernen - aber nicht 300 Leute auf einmal!

Was ist aus der guten, alten Vorgehensweise, erstmal sich selbst zu aklimatisieren, und dann Zeit damit zu verbringen sich in Gruppen zusammenzuraufen?

 

Jetzt sollen alle hier auftauchen, und da, mal abends in der Bar oder sonstwo. Schön für die Leute, die im Wohnheim wohnen, 50m Luftlinie von der Uni und der Bar entfernt - aber was ist mit denen, die abends einfach nicht mehr nachhause kommen?

Durch die Blume wird einem mitgeteilt, dass es nicht gut ist, sich nie sehen zu lassen.

Tja, wäre ja toll, wenn es nicht meine Finanzen übersteigen würde (bzw. es würde meine Finanzen nicht übersteigen, aber ich fände es einfach dämlich so viel Geld für so etwas auszugeben) mit dem Taxi ans andere Ende der Stadt zu fahren. Auch habe ich keine Lust mich durch die unschönen Gegenden der Stadt zu kämpfen um zum Nachtbus zu kommen. Genausowenig schleime ich mich jetzt bei jemandem ein, um im Wohnheim zu übernachten.

 

Das geilste Statement der ersten zwei Tage (Nicht wortident, aber so in die Richtung): "Die Wiener schaffen es fast nie sich so gut zu integrieren, wie die Leute aus Deutschland/sonstwo"

Ja klar, ich habe hier ein Leben, ich muss mich nicht verzweifelt an andere Leute klammern, weil ich von meinem Leben weg bin und echte Freunde sind mir lieber als solche sozial-obligatorischen-Neubekanntschaften.

 

Ich nehme es keinem Übel wenn er mich (hier an der Uni) kennen lernen will. Aber nicht alle auf einmal, aus Existenzängsten getrieben und weil das gerade der Grundtenor ist. Das vertrage ich nicht. Macht mir keinen Spaß, und den neuen Bekanntschaften auch nicht. Ich bin auch gemeinsamen Sauftouren (die hier als legendär und obligatorisch gelten) nicht grundsätzlich abgeneigt. Aber auch hier gilt: Man sollte überdenken, warum man das gerade mit mir machen will und nicht mit einem der zweihundert anderen Mädchen oder einem der paar Dutzend Jungs.

 

Und ich bin kein asozialer Einzelfall, mittlerweile kenne ich die Geschichten von anderen, die die ganzen Zwangsbeglückungs-Ich-bin-so-einsam-"Freundschaften"/Bekanntschaften nicht mehr sehen können.

 

 

Ich habe einen Studienplatz Aufnahmeverfahren, schreiben, Studium, Veterinärmedizin

Autor:  Sydney

ICH HABE EINEN STUDIENPLATZ!

 

Obwohl ich mich für das Kleintiermodul angemeldet habe (wie rund 575 andere für 50 Plätze) habe ich es geschafft!

Mein Test war nicht schlecht, aber auch nicht übermäßig brilliant (von wegen nichtmal Maturaniveau -.-), meine Noten waren halbwegs in Ordnung. Mein Lebenslauf weißt außer 3-Tage-Schnupperpraktikum nichts auf, außer einem erste Hilfe-Kurs.

Ergo: Mein Motivationsschreiben muss brilliant gewesen sein. (Jetzt kann ich wenigstens sagen, die Schreiberei lohnt sich xDD)

 

Auf jeden Fall ist das die Beste Nachricht des Jahres!

Und ab Herbst darf ich mich offiziell "Studentin der Veterinärmedizin" nennen und auf der wunderschönen Vet.Med. Wien studieren.

Aufnahmeprüfung für das Veterinärmedizinstudium Aufnahmeverfahren, Prüfung, Studium, Veterinärmedizin

Autor:  Sydney

Morgen ist es soweit. Morgen, am 7.4. viiiiiieeeeeel zu früh wird meine "Eignung" zu diesem Studium überprüft.

Die Chancen stehen gar nicht schlecht, nach dem was ich im Kopf überschlagen habe, wird ca. jeder 11. in "meinem Modul" genommen.

Der Test besteht aus Multiple Choice-Fragen und ist in die Kategorien "Fachspezifische Fragen" (in Biologie, Chemie und Physik) und in "Modulspezifische Fragen" (zum gewählten Ausbildungsmodul, das man im 9. Semester (!) anfängt) aufgeteilt.

Bei Biologie mache ich mir wenig Sorgen, Chemie ist nicht so meins, obwohl mir nach wochenlangem Lernen doch vieles klarer erscheint als zuvor und Physik verstehe ich prinzipiell, den Stoff aber zu behalten ist ein anderes Thema *hust*
Was diese Modul-Fragen bedeuten weiß kein Mensch, weil die dieses Jahr das erste Mal gefragt werden. (Und wieder gehöre ich zu den Versuchskaninchen...) Ich habe jetzt nicht direkt alle physiologischen Daten der gängigen Heimtiere gelernt, aber zumindest bei Hund  & Katze weiß ich Bescheid, bei Nagetieren ist es mehr Überblickswissen. Praktikum beim TA habe ich auch gemacht, ich kenne die örtlichen Tollwutverordnungen und das TSchG, Erste Hilfe-Kurs für Menschen habe ich hinter mir, den für Tiere habe ich theoretisch gelernt, welche Heimtierimpfungen Standard sind ist ebenfalls klar und die häufigsten Erkrankungen von Hunden und Katzen habe ich auch intus.

Was mir mehr Sorgen macht: Mein Zeugnis.

Nicht das es so schlecht wäre (es ist zwar das schlechteste meiner Schulkarriere aber immer noch über dem Schnitt), nein, da meine Schule meinen Jahrgang wie so oft als Versuchskaninchen benutzt hat (dabei existiert hier doch das Gesetz, dass Versuchstiere nur einmal in ihrem Leben für Versuche benutzt werden dürfen!), habe ich kein Jahreszeugnis. Blöd - die Uni will ausdrücklich ein Jahreszeugnis. Dieses geht in die Bewertung ein (zusätzlich zu Testergebnis, Lebenslauf & Motivationsschreiben) und die fehlenden Punkt können bei so vielen Bewerben sehr schnell zum Versagen führen. (Ich schreibe jetzt nicht, was ich am liebsten mit dem Verantwortlichen für den sch...önen Schulversuch machen würde, denn das wäre wohl gesetzeswidrig und könnte angezeigt werden.)

Der Test regt mich so gut wie gar nicht auf - ich habe kein Problem damit, wenn mein Wissen nicht ausreicht.

Womit ich allerdings ein riesiges Problem hätte - wenn ich aus irgendeinem dämlichen Grund trotz meines Wissens nicht genommen werde (eben Zeugnis oder mir fällt vor dem Test noch ein Ziegelstein auf den Kopf, auch das wäre meines Erachtens nach sehr unfair. Wenn dann soll mir der Stein nach dem Test auf den Kopf fallen.). Ich glaube, wenn dieser Fall eintritt brauche ich psychologische Betreuung.

Naja, Morgen um diese Zeit heißt es schon längst: "Alea iacta est." Ich hoffe die Mitarbeiter der Universität rechnen sich aus meinen Modulzeugnissen den Mittelwert aus und vergeben da nach die Punkte (alles andere wäre irgendjemandem gegenüber unfair).

 

Und außerdem finde ich es relativ unfair, dass Deutsche hier ziemlich die gleichen Chancen haben wie wir, ein Österreich, der dagegen Vet.Med. in Deutschland studieren will, kaum Aussichten auf einen Platz hat *hmpf*

 

 

Etwas Positives ist mir noch eingefallen: Dank der Vorbereitung für den Test brauche ich mir keine Sorgen mehr wegen meiner mündlichen Biologiematura machen. Der Stoff sitzt.