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SimulReview Spring '16: Re:ZERO Re:Zero, Anime-Review, Crunchyroll, Simulcast, SimulReview

Autor:  Jitsch

Zur Reihe: SimulReview Spring '16: Masterpost

Re:ZERO -Starting Life in Another World-
Re:ゼロから始める異世界生活
Re:Zero Kara Hajimaru Isekai Seikatsu

Anbieter:

Crunchyroll
Link zur Serienseite

Kosten:
 

keine (SD, Werbung, Simulcasts 1 Woche später)

4,99 € / Monat (HD, Werbefrei, Simulcasts sofort)

Ausstrahlung ab:
 

3.4.2016 (SO)
20:35 Uhr

  

Story

Subaru denkt, er guckt nicht richtig, als er sich statt auf dem Parkplatz eines Convenience Store plötzlich in einer mittelalterlichen Stadt voller seltsamer Gestalten steht. Ihm ist sofort klar: Er wurde in eine fremde Welt beschworen, bald wird in ihm die Magie erwachen und er wird mit seiner schönen Beschwörerin zusammen das Böse bekämpfen! 

Dass daraus nichts wird, merkt er schnell. Ohne Geld bekommt er nicht mal einen Apfel und dann rennt er auch noch in drei zwielichtige Typen hinein, die ihn ausrauben wollen und ihn verprügeln. Zum Glück schreitet ein hübsches Mädchen ein, das eigentlich eine Diebin verfolgt, aber Subaru nicht einfach so zurücklassen mag. Nachdem die beiden sich einander vorgestellt haben, machen sie sich auf den Weg, die Diebin zu finden, nichtsahnend was sie in der üblen Gegend, in die sie die Suche führt, erwarten wird...

Jitsch findet...

Der Plot mit dem Stubenhocker-Otaku, der plötzlich in eine andere Welt kommt, ist irgendwie schon Standard, inklusive der Erwartungen, die ein Otaku halt so mitbringt wie das passiert. Gerade letzte Season lief Kono Subarashii Sekai ni Shukufuku wo, eine rein auf Comedy getrimmte Variante dieses Plots. Re:Zero ist trotz des relativ ähnlichen Einstiegs und dem Fakt, dass in beiden Serien der Hauptcharakter im Jogginganzug durch die Fantasywelt latscht, ganz anders. 

Es fängt schon damit an, dass die Serie ihre Charaktere ernst nimmt. Subaru macht sich als Hauptcharakter ziemlich ordentlich: Er hat manchmal gute Ideen, manchmal sagt er auch dumme Sachen. Physisch ist er durchschnittlich. Die Erklärung, dass er Krafttraining als Ausgleich macht, weil er den lieben langen Tag nur Games daddelt, macht sehr viel Sinn. Die Halbelfe, die er kennenlernt, macht sich ebenfalls gut: Sie ist durchschaubar und massiv unehrlich zu sich selbst und anderen, aber nicht auf die tausendfach abgenudelte Tsundere-Art. Die erste Episode hat die doppelte Länge einer typischen TV-Episode und konzentriert sich eigentlich die gesamte erste Hälfte auf das Kennenlernen von ihr und Subaru. Es passier tatsächlich nicht viel, aber die Annäherung der beiden wirkt sehr natürlich und ist schön anzusehen.

Und das ist wichtig, denn kurz nach Beginn des zweiten Teils der Doppelepisode kommt der Twist. Sie stirbt. Er stirbt. Und dann steht er plötzlich wie zu Beginn der Episode wieder vor dem Gemüsehändler, der ihn abweist weil er kein Geld hat. Der Titel klingt nicht nur so ähnlich wie der des Openings von Erased (Das Opening heißt Re:Re), es liegt dem auch eine ähnliche Idee zugrunde: Alles noch mal von vorne anfangen. Nur, dass Subaru bis zum Ende der Episode nicht so richtig schnallt, dass er in der Zeit zurückgeworfen wurde. Wie sich das ganze weiter entwickeln wird, bleibt abzuwarten - ob er sein gutes Verhältnis zu dem Mädchen, das sich ihm als Satera vorgestellt hat, zum Beispiel, aber vor allem, ob er diesmal am Leben bleibt.

Mich hat dieser Auftakt sehr begeistert. Auch ohne den Twist hätte ich die Episode gut gefunden, bleiben doch die Charaktere glaubwürdig und sympathisch, aber mit dem Twist ist die Serie wirklich etwas Besonderes, das aus dem Meer der Fantasy-Abenteuer in einer fremden Welt deutlich hervorsticht. Ich würde jedem empfehlen, einen Blick zu riskieren!

SimulReview Spring '16: Gundam Unicorn Re:0096 Gundam, Anime-Review, Crunchyroll, Simulcast, SimulReview

Autor:  Jitsch

Zur Reihe: SimulReview Spring '16: Masterpost

Mobile Suit Gundam Unicorn Re:0096
機動戦士ガンダムUC <ユニコーン> RE:0096
 

Anbieter: Crunchyroll ►Link

DAISUKI ►Link

Kosten:
 

keine (DAISUKI, CR: SD, Werbung, Simulcasts 1 Woche später)

4,99 € / Monat (CR: HD, Werbefrei, Simulcasts sofort)

Ausstrahlung ab:
 

3.4.2016 (SO)
0:30 Uhr

  

Story

Rund 100 Jahre sind vergangen, seit die Menschheit das Zeitalter Christis für beendet erklärte und eine neue Zeitrechnung begann. Auf der Kolonie Industrial 7 geht das Leben einen ruhigen, aber geregelten Gang. Nur der junge Banagher Links scheint sich nach mehr zu sehnen. Als er ein Mädchen im luftleeren Raum der Kolonie sieht und sie mit Hilfe einer "geborgten" Arbeitsdrohne rettet, geraten die Dinge in Bewegung. Denn dem Mädchen zufolge könnte es einen neuen Krieg geben, wenn sie nicht schnell etwas unternehmen.

Jitsch findet...

Als Experte des Gundam-Franchise kann ich mich nicht wirklich bezeichnen, deshalb fällt mir auch dieses Review eher schwer. Denn anders als Iron-Blooded Orphans, von dem gerade erst die erste Staffel zu Ende ging, steht diese Serie nicht komplett allein da. Das heißt konkret, dass sich in Gesprächen relativ viel auf Ereignisse bezogen wird, die Teil der so genannten Universal-Century Timeline des Gundam Franchise sind. Man kann trotzdem noch verstehen, was die Charaktere antreibt, aber die Politik im Hintergrund bleibt erst mal ein bisschen unverständlich, wenn von den erwähnten früheren Konflikten in dem Universum keine Ahnung hat. Für einen groben Überblick empfehle ich (für Leute mit Englischkenntnissen) übrigens dieser Artikel von Lauren Orsini auf ANN, dem man auch entnehmen kann, welche Serien man sonst noch schauen müsste um die Hintergründe zu verstehen.

Inhaltlich passiert in der ersten Episode noch nicht all zu viel. Banager starrt ständig abwesend ins Weltall. Irgendwo da draußen gibt es einen Kampf zwischen zwei Gundams, übrigens ausgestattet mit Lichtschwertern. Für den unbedarften Zuschauer (vielleicht auch generell) ist nicht klar, zu wem man in diesem Kampf halten soll. In der Nähe der Kolonie wird ein neues Gundam-Modell getestet. Und am Ende kommt es zu der in der Story beschriebenen Rettung des geheimnisvollen Mädchens.

Ansonsten: Unicorn ist die TV-tauglich zurechtgeschnittene Fassung einer 7-teiligen OVA, die 2010 bis 2014 erschien. So alt ist das eigentlich noch gar nicht, trotzdem hat die Serie ein definitives Retro-Feeling. Das liegt wohl auch an den Charakterdesigns, aber auch die Zeichnungen wirken ein wenig ungewohnt. Vielleicht liegt es daran, dass wirklich alles ohne die mittlerweile beliebten 3D-Computermodelle gemacht ist. Letztlich ist die Animation auch deshalb hochwertiger, weil sie anscheinend größtenteils unverändert aus der OVA übernommen wurde, die einfach mehr Geld zur Verfügung hatte als eine durchschnittliche TV-Serie. Besonders beeindruckend sind dabei die Kameraperspektiven, es wird unglablich toll mit Bewegung gearbeitet. Auch der Soundtrack kann sich hören lassen, ist er doch von Hiroyuki Sawano, der mittlerweile eine Hausmarke für epische Musik ist.

Zusammenfassend ist die Serie wohl eher für langjährige Kenner des Gundam-Franchise, wobei die wahrscheinlich auch schon die OVA gesehen haben werden. Als Neueinsteiger könnte man es aber auch wahrlich schlechter treffen - selbst wenn man die Politik noch nicht ganz versteht, sieht es wirklich toll aus und hat einen super Soundtrack. Wer dem Mechagenre nicht abgeneigt ist und ein bisschen realistischere Designs bevorzugt, sollte mal reinschauen.

Die Serie gibt es wie schon Iron-Blooded Orphans auf DAISUKI und Crunchyroll, diesmal allerdings ohne dass man bei letzterem eine Woche länger wartet. Wer schon ein Crunchyroll-Abo hat wird es sicherlich dort schauen, für alle anderen bietet DAISUKI die Serie kostenlos in maximaler Auflösung an.

SimulReview Spring '16: Gundam Unicorn Re:0096 Gundam, Anime-Review, Crunchyroll, Simulcast, SimulReview

Autor:  Jitsch

Zur Reihe: SimulReview Spring '16: Masterpost

Mobile Suit Gundam Unicorn Re:0096
機動戦士ガンダムUC <ユニコーン> RE:0096
 

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DAISUKI ►Link

Kosten:
 

keine (DAISUKI, CR: SD, Werbung, Simulcasts 1 Woche später)

4,99 € / Monat (CR: HD, Werbefrei, Simulcasts sofort)

Ausstrahlung ab:
 

3.4.2016 (SO)
0:30 Uhr

  

Story

Rund 100 Jahre sind vergangen, seit die Menschheit das Zeitalter Christis für beendet erklärte und eine neue Zeitrechnung begann. Auf der Kolonie Industrial 7 geht das Leben einen ruhigen, aber geregelten Gang. Nur der junge Banagher Links scheint sich nach mehr zu sehnen. Als er ein Mädchen im luftleeren Raum der Kolonie sieht und sie mit Hilfe einer "geborgten" Arbeitsdrohne rettet, geraten die Dinge in Bewegung. Denn dem Mädchen zufolge könnte es einen neuen Krieg geben, wenn sie nicht schnell etwas unternehmen.

Jitsch findet...

Als Experte des Gundam-Franchise kann ich mich nicht wirklich bezeichnen, deshalb fällt mir auch dieses Review eher schwer. Denn anders als Iron-Blooded Orphans, von dem gerade erst die erste Staffel zu Ende ging, steht diese Serie nicht komplett allein da. Das heißt konkret, dass sich in Gesprächen relativ viel auf Ereignisse bezogen wird, die Teil der so genannten Universal-Century Timeline des Gundam Franchise sind. Man kann trotzdem noch verstehen, was die Charaktere antreibt, aber die Politik im Hintergrund bleibt erst mal ein bisschen unverständlich, wenn von den erwähnten früheren Konflikten in dem Universum keine Ahnung hat. Für einen groben Überblick empfehle ich (für Leute mit Englischkenntnissen) übrigens dieser Artikel von Lauren Orsini auf ANN, dem man auch entnehmen kann, welche Serien man sonst noch schauen müsste um die Hintergründe zu verstehen.

Inhaltlich passiert in der ersten Episode noch nicht all zu viel. Banager starrt ständig abwesend ins Weltall. Irgendwo da draußen gibt es einen Kampf zwischen zwei Gundams, übrigens ausgestattet mit Lichtschwertern. Für den unbedarften Zuschauer (vielleicht auch generell) ist nicht klar, zu wem man in diesem Kampf halten soll. In der Nähe der Kolonie wird ein neues Gundam-Modell getestet. Und am Ende kommt es zu der in der Story beschriebenen Rettung des geheimnisvollen Mädchens.

Ansonsten: Unicorn ist die TV-tauglich zurechtgeschnittene Fassung einer 7-teiligen OVA, die 2010 bis 2014 erschien. So alt ist das eigentlich noch gar nicht, trotzdem hat die Serie ein definitives Retro-Feeling. Das liegt wohl auch an den Charakterdesigns, aber auch die Zeichnungen wirken ein wenig ungewohnt. Vielleicht liegt es daran, dass wirklich alles ohne die mittlerweile beliebten 3D-Computermodelle gemacht ist. Letztlich ist die Animation auch deshalb hochwertiger, weil sie anscheinend größtenteils unverändert aus der OVA übernommen wurde, die einfach mehr Geld zur Verfügung hatte als eine durchschnittliche TV-Serie. Besonders beeindruckend sind dabei die Kameraperspektiven, es wird unglablich toll mit Bewegung gearbeitet. Auch der Soundtrack kann sich hören lassen, ist er doch von Hiroyuki Sawano, der mittlerweile eine Hausmarke für epische Musik ist.

Zusammenfassend ist die Serie wohl eher für langjährige Kenner des Gundam-Franchise, wobei die wahrscheinlich auch schon die OVA gesehen haben werden. Als Neueinsteiger könnte man es aber auch wahrlich schlechter treffen - selbst wenn man die Politik noch nicht ganz versteht, sieht es wirklich toll aus und hat einen super Soundtrack. Wer dem Mechagenre nicht abgeneigt ist und ein bisschen realistischere Designs bevorzugt, sollte mal reinschauen.

Die Serie gibt es wie schon Iron-Blooded Orphans auf DAISUKI und Crunchyroll, diesmal allerdings ohne dass man bei letzterem eine Woche länger wartet. Wer schon ein Crunchyroll-Abo hat wird es sicherlich dort schauen, für alle anderen bietet DAISUKI die Serie kostenlos in maximaler Auflösung an.

SimulReview Spring '16: Ace Attorney Ace Attorney, Anime-Review, Crunchyroll, Simulcast, SimulReview

Autor:  Jitsch

EDIT: Siehe unten

Zur Reihe: SimulReview Spring '16: Masterpost

Ace Attorney
逆転裁判 ~その「真実」、異議あり!~
Gyakuten Saiban ~Sono "Shinjitsu", Igi ari!~

Anbieter: Crunchyroll

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Kosten:
 

keine (SD, Werbung, Simulcasts 1 Woche später)

4,99 € / Monat (HD, Werbefrei, Simulcasts sofort)

Ausstrahlung ab:
 

2.4.2016 (SA)
13:00 Uhr

  

Story

Der junge Assistenzanwalt Phoenix "Nick" Wright verhandelt heute seinen ersten Fall. Und der hat es gleich in sich: Angeklagt ist ein guter Freund von ihm, Larry Butz - wegen Mordes. Wird Nick den Beweismitteln der Staatsanwaltschaft etwas entgegensetzen können, um zu beweisen, dass Larry nicht, wie ihm vorgeworfen wird, mit einer als Uhr funktionierenden Statue seine Freundin Cindy erschlagen hat?

Jitsch findet...

Der Anime basiert auf der bekannten Spielereihe, und deren Fans werden wohl sowieso anschalten. Aber lohnt sich Ace Attorney auch für Neulinge? Ich muss an dieser Stelle sagen, dass ich zwar schon diverse auf Games basierende Anime gesehen habe, mich diese aber selten überzeugt haben. Ace Attorney reiht sich da dem ersten Eindruck nahtlos ein: Das Prinzip mag als Spiel, wenn man selber mitmischen kann, super funktionieren, wenn man aber zum reinen Zuschauern verdonnert ist, ist es ziemlich langweilig.

Fast die ganze Episode spielt sich im Gerichtssaal ab und alles was passiert ist, dass die Leute reden. Hin und wieder werden Flashbacks eingebaut, aber das macht es nicht unbedingt spannender. Was auch nicht hilft ist, dass der Zuschauer schon in den ersten 10 Sekunden den eigentlichen Täter bei seiner Tat sieht, der in der Gerichtsverhandlung als einziger Zeuge auftritt. Der Fall ist überhaupt ziemlich simpel angelegt: Eine Zeugenaussage des Täters lässt sich nach viel Diskussion und dem Heranziehen vom Obduktionsbericht und zwei Beweisstücken als erfunden beweisen. Was bei mir auch Kopfschütteln hervorgerufen hat ist, dass (wohl getreu dem Spiel, aber nicht wirklich realitätsnah) von Seiten Nick keinerlei Vorrecherche oder gar Absprache mit seinem Mandanten Larry vorliegt. Selbst den Obduktionsbericht liest er sich erst in der Verhandlung, anscheinend das erste Mal, durch.

Was die Serie retten könnte, sind die Charaktere, tun sie aber meines Erachtens nicht. Nick selbst bleibt relativ blass, er ist mit Ernsthaftigkeit dabei und wirkt stellenweise ein bisschen verplant, aber ansonsten ist sein Charakter schwer greifbar. Larry ist vorlaut und nervt ziemlich. Insgesamt geht auch die Tragweite des Falls völlig verloren: Larry hat seine feste Freundin verloren, wurde als deren Mörder angeklagt und erfährt in der Verhandlung noch dazu, dass sie anscheinend eine Affäre hatte - eigentlich müsste ihm das ziemlich an die Nieren gehen, stattdessen hampelt er im Gerichtssaal herum und zeigt weder Trauer noch Zorn noch sonst irgendeine Emotion, die in seiner Situation nachvollziehbar wäre.

Der Vorschau nach wird die nächste Episode ein bisschen ernster, aber mich hat die Serie damit schon komplett verprellt. Hätte man nicht sofort dem Zuschauer gezeigt, wer der echte Mörder ist und Larrys Umgang mit dem Tod seiner Freundin etwas nachvollziehbarer gemacht, hätte das schon anders aussehen können.

Bei Crunchyroll werden in den Subs übrigens tatsächlich die Namen aus der deutschen / amerikanischen Version des Videospiels benutzt. Und meiner Meinung nach irritiert es schon massiv, wenn man hört dass die Charaktere "Naruhodou" sagen, in den Untertiteln aber "Phoenix" steht, um nur ein Beispiel zu nennen. Ich dachte zunächst, dass das rechtliche Gründe hat (ähnlich wie in den Yu-Gi-Oh! Subs bei Crunchyroll die englischen Kartennamen benutzt werden statt Übersetzungen der japanischen), stellte dann aber fest, dass in den englischen Untertiteln regulär die japanischen Namen benutzt werden. In Englisch gibt es nur eine alternative Untertitelspur mit den Game-Namen. Für das deutsche Release hat man sich wohl gedacht, dass die Fans der Spiele lieber die vertrauten Namen sehen möchten und vielleicht stimmt das auch.

Denn insgesamt kann ich keinen Grund erkennen, die Serie zu schauen, wenn man nicht schon die Spiele gespielt hat und die liebgewonnen Charaktere unbedingt mal in Bewegung sehen möchte. Ich kann mir allerdings auch nur schwer vorstellen, wie das für Kenner des Spiels spannend sein soll, falls die Fälle nicht massiv umgeschrieben werden - ansonsten weiß man ja schon vorher, wer der Täter ist und wie die Beweisstücke zum Einsatz kommen müssen.

EDIT: Crunchyroll hat bezüglich der Namensgebung mittlerweile eine kleine Kehrtwende vollzogen: es gibt nun eine alternative Untertitelspur, in der die japanischen Namen der Charaktere benutzt werden. Dies kann man im Video mit Rechtsklick umschalten.

SimulReview Spring '16: Ace Attorney Ace Attorney, Anime-Review, Crunchyroll, Simulcast, SimulReview

Autor:  Jitsch

EDIT: Siehe unten

Zur Reihe: SimulReview Spring '16: Masterpost

Ace Attorney
逆転裁判 ~その「真実」、異議あり!~
Gyakuten Saiban ~Sono "Shinjitsu", Igi ari!~

Anbieter: Crunchyroll

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Kosten:
 

keine (SD, Werbung, Simulcasts 1 Woche später)

4,99 € / Monat (HD, Werbefrei, Simulcasts sofort)

Ausstrahlung ab:
 

2.4.2016 (SA)
13:00 Uhr

  

Story

Der junge Assistenzanwalt Phoenix "Nick" Wright verhandelt heute seinen ersten Fall. Und der hat es gleich in sich: Angeklagt ist ein guter Freund von ihm, Larry Butz - wegen Mordes. Wird Nick den Beweismitteln der Staatsanwaltschaft etwas entgegensetzen können, um zu beweisen, dass Larry nicht, wie ihm vorgeworfen wird, mit einer als Uhr funktionierenden Statue seine Freundin Cindy erschlagen hat?

Jitsch findet...

Der Anime basiert auf der bekannten Spielereihe, und deren Fans werden wohl sowieso anschalten. Aber lohnt sich Ace Attorney auch für Neulinge? Ich muss an dieser Stelle sagen, dass ich zwar schon diverse auf Games basierende Anime gesehen habe, mich diese aber selten überzeugt haben. Ace Attorney reiht sich da dem ersten Eindruck nahtlos ein: Das Prinzip mag als Spiel, wenn man selber mitmischen kann, super funktionieren, wenn man aber zum reinen Zuschauern verdonnert ist, ist es ziemlich langweilig.

Fast die ganze Episode spielt sich im Gerichtssaal ab und alles was passiert ist, dass die Leute reden. Hin und wieder werden Flashbacks eingebaut, aber das macht es nicht unbedingt spannender. Was auch nicht hilft ist, dass der Zuschauer schon in den ersten 10 Sekunden den eigentlichen Täter bei seiner Tat sieht, der in der Gerichtsverhandlung als einziger Zeuge auftritt. Der Fall ist überhaupt ziemlich simpel angelegt: Eine Zeugenaussage des Täters lässt sich nach viel Diskussion und dem Heranziehen vom Obduktionsbericht und zwei Beweisstücken als erfunden beweisen. Was bei mir auch Kopfschütteln hervorgerufen hat ist, dass (wohl getreu dem Spiel, aber nicht wirklich realitätsnah) von Seiten Nick keinerlei Vorrecherche oder gar Absprache mit seinem Mandanten Larry vorliegt. Selbst den Obduktionsbericht liest er sich erst in der Verhandlung, anscheinend das erste Mal, durch.

Was die Serie retten könnte, sind die Charaktere, tun sie aber meines Erachtens nicht. Nick selbst bleibt relativ blass, er ist mit Ernsthaftigkeit dabei und wirkt stellenweise ein bisschen verplant, aber ansonsten ist sein Charakter schwer greifbar. Larry ist vorlaut und nervt ziemlich. Insgesamt geht auch die Tragweite des Falls völlig verloren: Larry hat seine feste Freundin verloren, wurde als deren Mörder angeklagt und erfährt in der Verhandlung noch dazu, dass sie anscheinend eine Affäre hatte - eigentlich müsste ihm das ziemlich an die Nieren gehen, stattdessen hampelt er im Gerichtssaal herum und zeigt weder Trauer noch Zorn noch sonst irgendeine Emotion, die in seiner Situation nachvollziehbar wäre.

Der Vorschau nach wird die nächste Episode ein bisschen ernster, aber mich hat die Serie damit schon komplett verprellt. Hätte man nicht sofort dem Zuschauer gezeigt, wer der echte Mörder ist und Larrys Umgang mit dem Tod seiner Freundin etwas nachvollziehbarer gemacht, hätte das schon anders aussehen können.

Bei Crunchyroll werden in den Subs übrigens tatsächlich die Namen aus der deutschen / amerikanischen Version des Videospiels benutzt. Und meiner Meinung nach irritiert es schon massiv, wenn man hört dass die Charaktere "Naruhodou" sagen, in den Untertiteln aber "Phoenix" steht, um nur ein Beispiel zu nennen. Ich dachte zunächst, dass das rechtliche Gründe hat (ähnlich wie in den Yu-Gi-Oh! Subs bei Crunchyroll die englischen Kartennamen benutzt werden statt Übersetzungen der japanischen), stellte dann aber fest, dass in den englischen Untertiteln regulär die japanischen Namen benutzt werden. In Englisch gibt es nur eine alternative Untertitelspur mit den Game-Namen. Für das deutsche Release hat man sich wohl gedacht, dass die Fans der Spiele lieber die vertrauten Namen sehen möchten und vielleicht stimmt das auch.

Denn insgesamt kann ich keinen Grund erkennen, die Serie zu schauen, wenn man nicht schon die Spiele gespielt hat und die liebgewonnen Charaktere unbedingt mal in Bewegung sehen möchte. Ich kann mir allerdings auch nur schwer vorstellen, wie das für Kenner des Spiels spannend sein soll, falls die Fälle nicht massiv umgeschrieben werden - ansonsten weiß man ja schon vorher, wer der Täter ist und wie die Beweisstücke zum Einsatz kommen müssen.

EDIT: Crunchyroll hat bezüglich der Namensgebung mittlerweile eine kleine Kehrtwende vollzogen: es gibt nun eine alternative Untertitelspur, in der die japanischen Namen der Charaktere benutzt werden. Dies kann man im Video mit Rechtsklick umschalten.

SimulReview Spring'16: The Lost Village The Lost Village, Anime-Review, Crunchyroll, Simulcast, SimulReview

Autor:  Jitsch

Zur Reihe: SimulReview Spring '16: Masterpost

The Lost Village
迷家‐マヨイガ‐
Mayoiga

Anbieter: Crunchyroll

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Kosten:
 

keine (SD, Werbung, Simulcasts 1 Woche später)

4,99 € / Monat (HD, Werbefrei, Simulcasts sofort)

Ausstrahlung ab:
 

2.4.2016 (SA)
3:30 Uhr

  

Story

Eine Gruppe von "Auserwählten", die intelligent genug waren eine in den Tiefen des Internets versteckte Seite aufzuspüren, ist auf dem Weg in eine Art gelobtes Land. Das Dorf Nanakimura soll auf keiner Karte verzeichnet und selbst der Polizei nicht bekannt sein. Dort wollen die 30 jungen Männer und Frauen ein neues Leben beginnen, während sie offiziell mit der Absicht, Selbstmord zu begehen, verschwunden sind.

Die Gruppe ist ein bunter Haufen an Personen mit unterschiedlichsten Gründen für den Ausstieg, die sich gegenseitig nur unter Pseudonymen wie "Jigoku no Gouka" (Höllenfeuer) oder "Soy Latte" kennen. Doch schon auf dem Weg ins Dorf gibt es Ärger: Der Busfahrer, der mit der Aktion an und für sich nichts zu tun hat, findet, dass es ziemlich voreilig von den jungen Leuten ist, einfach neu anzufangen statt sich durchzubeißen. Wenn sie schon offiziell Selbstmord begehen können, können sie doch genau so gut bei einem Unfall sterben...

Jitsch findet...

Wirklich viel lässt sich anhand der ersten Episode über "The Lost Village", auch "Mayoiga" (wörtlich etwa "Haus der Verirrten") noch nicht sagen. Der Hauptfokus beim Auftakt liegt daran, die Charaktere kennenzulernen. Dafür sehen wir zunächst einmal die komplette Vorstellungsrunde, in der jeder der 30 sich mit Pseudonym vorstellt und ein paar Gespräche der Tour-Teilnehmer untereinander.

Besonderer Fokus liegt auf Mitsumune, einem durchschnittlichen Jungen über dessen Motivation für die Teilnahme wir noch nichts erfahren, der aber anscheinend emotionalen Ballast mit sich herumträgt und behauptet, sein Pseudonym zufällig gewählt zu haben, was nicht sehr glaubwürdig rüberkommt. Er und Speedstar aka Hayato, einer der anderen Teilnehmer, kennen sich schon von vor der Tour. Außerdem bandelt er mit dem Mädchen Saki an, das ein paar seltsame Angewohnheiten hat. Es sieht so aus, als wären die drei mit die wichtigsten Charaktere; nichtsdestotrotz haben eben alle 30 einen Namen und eine Vorgeschichte, die in der Serie eine Rolle spielen könnten.

Eindruck hinterlässt die erste Episode nicht nur durch ihre Charaktereinblicke sondern den in der Synopsis angesprochenen Einwänden des Busfahrers, der zunächst wie ein Statist wirkt undberechtigte Probleme damit hat, dass ein Haufen junger Leute (viele davon noch im Schüleralter) mal eben ihr altes Leben wegschmeißen wollen. Denn das wirft ein realistisches Licht auf die Unternehmung der jungen Leute, die bis dahin total aus dem Häuschen sind endlich auf dem Weg zu sein und sich sogar stolz gegenseitig ihre Abschiedsbriefe an ihre Familien vorlesen. So viel sei aber verraten: Der Busfahrer fährt die 30 Leute nicht auf dem Weg ins "Verlorene Dorf" in den Tod, sonst würde die Serie wohl auch mit 30 Geistern weitergehen.

Worauf genau die Serie inhaltlich hinauslaufen wird, lässt sich anhand von nur einer Episode gar nicht sagen. Erst ganz am Ende der Episode kommt der Bus überhaupt in Nanakimura an und es erscheint so gut wie alles möglich, wobei Mitsumunes seltsame Träume, die Gerüchte über Nanakimura und ein dort verbeitetes Kinderlied über Mord und Totschlag relativ eindeutig darauf zeigen, dass wir es hier am ehesten mit Psycho-Horror zu tun haben. Es erscheint mir vorstellbar, dass sich die "Auserwählten" im von der Außenwelt abgeschnittenen verlorenen Dorf gegenseitig an die Gurgel gehen ähnlich wie in Danganronpa, oder dass sie nach und nach von einem geheimnisvollen Mörder, einer Seuche oder einem Fluch dahingerafft werden wie in Another. Derzeit ist alles offen, aber ich rechne irgendwie nicht damit, dass alle Charaktere die Serie überleben.

Wer das im Anime-Bereich doch eher seltene Genre des Mystery-Horror-Genres zu schätzen weiß, sollte auf jeden Fall einen Blick riskieren. Der Auftakt ist schon mal vielversprechend!

SimulReview Spring'16: The Lost Village The Lost Village, Anime-Review, Crunchyroll, Simulcast, SimulReview

Autor:  Jitsch

Zur Reihe: SimulReview Spring '16: Masterpost

The Lost Village
迷家‐マヨイガ‐
Mayoiga

Anbieter: Crunchyroll

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Kosten:
 

keine (SD, Werbung, Simulcasts 1 Woche später)

4,99 € / Monat (HD, Werbefrei, Simulcasts sofort)

Ausstrahlung ab:
 

2.4.2016 (SA)
3:30 Uhr

  

Story

Eine Gruppe von "Auserwählten", die intelligent genug waren eine in den Tiefen des Internets versteckte Seite aufzuspüren, ist auf dem Weg in eine Art gelobtes Land. Das Dorf Nanakimura soll auf keiner Karte verzeichnet und selbst der Polizei nicht bekannt sein. Dort wollen die 30 jungen Männer und Frauen ein neues Leben beginnen, während sie offiziell mit der Absicht, Selbstmord zu begehen, verschwunden sind.

Die Gruppe ist ein bunter Haufen an Personen mit unterschiedlichsten Gründen für den Ausstieg, die sich gegenseitig nur unter Pseudonymen wie "Jigoku no Gouka" (Höllenfeuer) oder "Soy Latte" kennen. Doch schon auf dem Weg ins Dorf gibt es Ärger: Der Busfahrer, der mit der Aktion an und für sich nichts zu tun hat, findet, dass es ziemlich voreilig von den jungen Leuten ist, einfach neu anzufangen statt sich durchzubeißen. Wenn sie schon offiziell Selbstmord begehen können, können sie doch genau so gut bei einem Unfall sterben...

Jitsch findet...

Wirklich viel lässt sich anhand der ersten Episode über "The Lost Village", auch "Mayoiga" (wörtlich etwa "Haus der Verirrten") noch nicht sagen. Der Hauptfokus beim Auftakt liegt daran, die Charaktere kennenzulernen. Dafür sehen wir zunächst einmal die komplette Vorstellungsrunde, in der jeder der 30 sich mit Pseudonym vorstellt und ein paar Gespräche der Tour-Teilnehmer untereinander.

Besonderer Fokus liegt auf Mitsumune, einem durchschnittlichen Jungen über dessen Motivation für die Teilnahme wir noch nichts erfahren, der aber anscheinend emotionalen Ballast mit sich herumträgt und behauptet, sein Pseudonym zufällig gewählt zu haben, was nicht sehr glaubwürdig rüberkommt. Er und Speedstar aka Hayato, einer der anderen Teilnehmer, kennen sich schon von vor der Tour. Außerdem bandelt er mit dem Mädchen Saki an, das ein paar seltsame Angewohnheiten hat. Es sieht so aus, als wären die drei mit die wichtigsten Charaktere; nichtsdestotrotz haben eben alle 30 einen Namen und eine Vorgeschichte, die in der Serie eine Rolle spielen könnten.

Eindruck hinterlässt die erste Episode nicht nur durch ihre Charaktereinblicke sondern den in der Synopsis angesprochenen Einwänden des Busfahrers, der zunächst wie ein Statist wirkt undberechtigte Probleme damit hat, dass ein Haufen junger Leute (viele davon noch im Schüleralter) mal eben ihr altes Leben wegschmeißen wollen. Denn das wirft ein realistisches Licht auf die Unternehmung der jungen Leute, die bis dahin total aus dem Häuschen sind endlich auf dem Weg zu sein und sich sogar stolz gegenseitig ihre Abschiedsbriefe an ihre Familien vorlesen. So viel sei aber verraten: Der Busfahrer fährt die 30 Leute nicht auf dem Weg ins "Verlorene Dorf" in den Tod, sonst würde die Serie wohl auch mit 30 Geistern weitergehen.

Worauf genau die Serie inhaltlich hinauslaufen wird, lässt sich anhand von nur einer Episode gar nicht sagen. Erst ganz am Ende der Episode kommt der Bus überhaupt in Nanakimura an und es erscheint so gut wie alles möglich, wobei Mitsumunes seltsame Träume, die Gerüchte über Nanakimura und ein dort verbeitetes Kinderlied über Mord und Totschlag relativ eindeutig darauf zeigen, dass wir es hier am ehesten mit Psycho-Horror zu tun haben. Es erscheint mir vorstellbar, dass sich die "Auserwählten" im von der Außenwelt abgeschnittenen verlorenen Dorf gegenseitig an die Gurgel gehen ähnlich wie in Danganronpa, oder dass sie nach und nach von einem geheimnisvollen Mörder, einer Seuche oder einem Fluch dahingerafft werden wie in Another. Derzeit ist alles offen, aber ich rechne irgendwie nicht damit, dass alle Charaktere die Serie überleben.

Wer das im Anime-Bereich doch eher seltene Genre des Mystery-Horror-Genres zu schätzen weiß, sollte auf jeden Fall einen Blick riskieren. Der Auftakt ist schon mal vielversprechend!

SimulReview Spring '16: Diamond is Unbreakable JoJo's Bizarre Adventure, Anime-Review, Crunchyroll, Simulcast, SimulReview

Autor:  Jitsch

Zur Reihe: SimulReview Spring '16: Masterpost

JoJo's Bizarre Adventure: Diamond is Unbreakable
ジョジョの奇妙な冒険 ダイヤモンドは砕けない
JoJo no Kimyō na Bōken: Diamond wa Kudakenai

Anbieter: Crunchyroll

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Kosten:
 

keine (SD, Werbung, Simulcasts 1 Woche später)

4,99 € / Monat (HD, Werbefrei, Simulcasts sofort)

Ausstrahlung ab:
 

1.4.2016 (FR)
18:30 Uhr

  

Story

Die Stadt Moriō ist auf den ersten Blick nichts Besonderes. Dennoch zieht es Jōtarō Kūjō dorthin. Ein Grund hierfür ist, dass dort Jōsuke Higashikata geboren und aufgewachsen ist - ein unehelicher Sohn von Jōtarōs Großvater Joseph, den dieser im stolzen Alter von 62 Jahren noch in die Welt gesetzt hat. Jōsuke mitzuteilen, dass er im Fall von Josephs Ableben am Erbe beteiligt würde, ist ein Grund für Jōtarōs Reise.

Doch es gibt noch einen zweiten: Mit seinen übersinnlichen Kräften versuchte Joseph, einen Blick auf seinen Sohn zu erhaschen, sah aber stattdessen den aus dem Gefängnis entkommenen Serienmörder "Angelo" mit einem Stand - einer Manifestation seiner psychischen Energie. Vor diesem will Jōtarō seinen Verwandten nun warnen. Doch schon kurze Zeit später gerät Jōsuke in eine Auseinandersetzung mit einem Mann, der von Angelo manipuliert wird. Zum Glück verfügt er auch über einen Stand - und einen mit außergewöhnlichen Fähigkeiten noch dazu. 

Jitsch findet...

Wer von JoJo's Bizarre Adventure noch nichts gehört hat, an dem ist in den letzten Jahren definitiv ein Top-Titel vorbeigegangen. Die Abenteuer-Reihe über die Familie Joestar und ihre Nachkommen erfreut sich ja nicht nur in Japan großer Beliebtheit. Diamond is Unbreakable ist die jüngste Anime-Umsetzung des seit 1987 laufenden Erfolgsmanga. Warum stelle ich diesen Anime nun vor, wo ich doch keine Sequels reviewe? Weil es mehr Spinoff als Sequel ist und eine unabhängige Story erzählt.

Nichtsdestotrotz erwarten die Macher gewisse Vorkenntnisse des Zuschauers. Was ein Stand ist wird nur kurz in einem Satz gesagt und zu wissen wie die Fähigkeiten von Joseph funktionieren, wird vorausgesetzt. Ansonsten startet die Serie aber ziemlich frisch mit hauptsächlich neuen Charakteren. Im Zentrum steht der neueste Träger des Spitznamen JoJo, Jōsuke, während Jōtarō, der Hauptcharakter aus dem vorherigen Teil, wohl eher eine Art Mentorrolle einnimmt, falls er überhaupt länger in Moriō bleibt. 

Das Interessante an JoJo als Franchise ist, dass jedes Spinoff einen neuen Fokus legt. Beim Vorgänger Stardust Crusaders ging es quer um die ganze Welt und jede Folge (bzw. meist jede zweite) brachte als Gegner einen anderen Standnutzer, der es auf die fünf Hauptcharaktere abgesehen hatte. Dieses eher repetitive Schema wird Diamond is Unbreakable hoffentlich nicht wiederholen, auch wenn es durchaus im Rahmen des Möglichen erscheint, wenn Jōsuke jede Episode gegen einen anderen, von Angelo manipulierten Menschen kämpfen muss. Ich hoffe aber auf einen Wechsel des Tonfalls und eine Story, die vielleicht eher in Richtung Thriller geht. Das bleibt abzuwarten, wenn man nicht schon die Mangavorlage kennt.

Die erste Episode bietet schon mal einiges, was typisch JoJo ist. Die muskelbepackten Hauptcharaktere tragen eigenwillige aber  kultige Mode zur Schau, es wird sich brutal geprügelt (in der TV-Ausstrahlung, die auch auf Crunchyroll zu sehen ist, werden abgetrennte Gliedmaßen schwarz verfremdet, Blut bleibt aber sichtbar), Stands mit den verschiedensten Fähigkeiten kommen zum Einsatz, Charaktere neigen dazu, offensichtliches noch einmal auszusprechen und in besonders bedeutungsvollen Szenen wird das Farbschema ein bisschen umgekrempelt. Diese Sachen machen die Reihe einfach aus und tragen zu ihrer Coolness bei.

Ansonsten macht Jōsuke einen guten ersten Eindruck. Während mir Jōtarō in Stardust Crusaders ein bisschen zu abgebrüht und stoisch war, ist Jōsuke eher aufbrausend und auch ziemlich eitel (er haut in der ersten Folge gleich zweimal Leuten in die Fresse, die etwas über seine Frisur sagen). Außerdem interessiert ihn das mit dem Serienmörder (noch) nicht besonders, was ihn von seinen gerechtigkeitsliebenden Vorgängern unterscheidet. Interessant ist auch, dass wir vieles aus Sicht des kleinwüchsigen Kōichi Hirose, eines Mitschülers von Jōsuke, erleben. Es bleibt abzuwarten, welche Rolle dieser spielen wird, da er selbst keinen Stand besitzt.

Insgesamt freue ich mich als Fan der JoJo-Reihe sehr auf diesen neuen Part. Wer neu bei dabei ist, kann sicher auch hier einsteigen, findet auf Crunchyroll aber auch die Geschichte von Anfang an.

SimulReview Spring '16: Diamond is Unbreakable JoJo's Bizarre Adventure, Anime-Review, Crunchyroll, Simulcast, SimulReview

Autor:  Jitsch

Zur Reihe: SimulReview Spring '16: Masterpost

JoJo's Bizarre Adventure: Diamond is Unbreakable
ジョジョの奇妙な冒険 ダイヤモンドは砕けない
JoJo no Kimyō na Bōken: Diamond wa Kudakenai

Anbieter: Crunchyroll

Link zur Serienseite

Kosten:
 

keine (SD, Werbung, Simulcasts 1 Woche später)

4,99 € / Monat (HD, Werbefrei, Simulcasts sofort)

Ausstrahlung ab:
 

1.4.2016 (FR)
18:30 Uhr

  

Story

Die Stadt Moriō ist auf den ersten Blick nichts Besonderes. Dennoch zieht es Jōtarō Kūjō dorthin. Ein Grund hierfür ist, dass dort Jōsuke Higashikata geboren und aufgewachsen ist - ein unehelicher Sohn von Jōtarōs Großvater Joseph, den dieser im stolzen Alter von 62 Jahren noch in die Welt gesetzt hat. Jōsuke mitzuteilen, dass er im Fall von Josephs Ableben am Erbe beteiligt würde, ist ein Grund für Jōtarōs Reise.

Doch es gibt noch einen zweiten: Mit seinen übersinnlichen Kräften versuchte Joseph, einen Blick auf seinen Sohn zu erhaschen, sah aber stattdessen den aus dem Gefängnis entkommenen Serienmörder "Angelo" mit einem Stand - einer Manifestation seiner psychischen Energie. Vor diesem will Jōtarō seinen Verwandten nun warnen. Doch schon kurze Zeit später gerät Jōsuke in eine Auseinandersetzung mit einem Mann, der von Angelo manipuliert wird. Zum Glück verfügt er auch über einen Stand - und einen mit außergewöhnlichen Fähigkeiten noch dazu. 

Jitsch findet...

Wer von JoJo's Bizarre Adventure noch nichts gehört hat, an dem ist in den letzten Jahren definitiv ein Top-Titel vorbeigegangen. Die Abenteuer-Reihe über die Familie Joestar und ihre Nachkommen erfreut sich ja nicht nur in Japan großer Beliebtheit. Diamond is Unbreakable ist die jüngste Anime-Umsetzung des seit 1987 laufenden Erfolgsmanga. Warum stelle ich diesen Anime nun vor, wo ich doch keine Sequels reviewe? Weil es mehr Spinoff als Sequel ist und eine unabhängige Story erzählt.

Nichtsdestotrotz erwarten die Macher gewisse Vorkenntnisse des Zuschauers. Was ein Stand ist wird nur kurz in einem Satz gesagt und zu wissen wie die Fähigkeiten von Joseph funktionieren, wird vorausgesetzt. Ansonsten startet die Serie aber ziemlich frisch mit hauptsächlich neuen Charakteren. Im Zentrum steht der neueste Träger des Spitznamen JoJo, Jōsuke, während Jōtarō, der Hauptcharakter aus dem vorherigen Teil, wohl eher eine Art Mentorrolle einnimmt, falls er überhaupt länger in Moriō bleibt. 

Das Interessante an JoJo als Franchise ist, dass jedes Spinoff einen neuen Fokus legt. Beim Vorgänger Stardust Crusaders ging es quer um die ganze Welt und jede Folge (bzw. meist jede zweite) brachte als Gegner einen anderen Standnutzer, der es auf die fünf Hauptcharaktere abgesehen hatte. Dieses eher repetitive Schema wird Diamond is Unbreakable hoffentlich nicht wiederholen, auch wenn es durchaus im Rahmen des Möglichen erscheint, wenn Jōsuke jede Episode gegen einen anderen, von Angelo manipulierten Menschen kämpfen muss. Ich hoffe aber auf einen Wechsel des Tonfalls und eine Story, die vielleicht eher in Richtung Thriller geht. Das bleibt abzuwarten, wenn man nicht schon die Mangavorlage kennt.

Die erste Episode bietet schon mal einiges, was typisch JoJo ist. Die muskelbepackten Hauptcharaktere tragen eigenwillige aber  kultige Mode zur Schau, es wird sich brutal geprügelt (in der TV-Ausstrahlung, die auch auf Crunchyroll zu sehen ist, werden abgetrennte Gliedmaßen schwarz verfremdet, Blut bleibt aber sichtbar), Stands mit den verschiedensten Fähigkeiten kommen zum Einsatz, Charaktere neigen dazu, offensichtliches noch einmal auszusprechen und in besonders bedeutungsvollen Szenen wird das Farbschema ein bisschen umgekrempelt. Diese Sachen machen die Reihe einfach aus und tragen zu ihrer Coolness bei.

Ansonsten macht Jōsuke einen guten ersten Eindruck. Während mir Jōtarō in Stardust Crusaders ein bisschen zu abgebrüht und stoisch war, ist Jōsuke eher aufbrausend und auch ziemlich eitel (er haut in der ersten Folge gleich zweimal Leuten in die Fresse, die etwas über seine Frisur sagen). Außerdem interessiert ihn das mit dem Serienmörder (noch) nicht besonders, was ihn von seinen gerechtigkeitsliebenden Vorgängern unterscheidet. Interessant ist auch, dass wir vieles aus Sicht des kleinwüchsigen Kōichi Hirose, eines Mitschülers von Jōsuke, erleben. Es bleibt abzuwarten, welche Rolle dieser spielen wird, da er selbst keinen Stand besitzt.

Insgesamt freue ich mich als Fan der JoJo-Reihe sehr auf diesen neuen Part. Wer neu bei dabei ist, kann sicher auch hier einsteigen, findet auf Crunchyroll aber auch die Geschichte von Anfang an.

SimulReview Winter '16: Divine Gate Divine Gate, Anime on Demand, Anime-Review, Nipponart, Simulcast, SimulReview

Autor:  Jitsch

Zur Reihe: SimulReview Winter 2016: Masterpost (Voraussichtlich ist das hier das letzte Review der Reihe)

Divine Gate

Anbieter: AoD (Nipponart)

Link zur Serienseite

Kosten:
 

Einzelepisoden:
2,49€ (Kauf)
0,99€ (Leihe 48h)

Serienlizenz
22,50€ ( Kauf)
9,00€ (Leihe 48h)

Ausstrahlung ab:
 

20.1.2016 (MI)
(Japan: 8.1.16)

  

Story

Vor langer Zeit verschmolzen drei Welten miteinander und in den Menschen erwachten sechs Kräfte. Die fähigsten unter ihren Benutzern zieht es zum Divine Gate, das Wünsche erfüllen soll. Doch die Kräfte werden auch missbraucht: Als ein Mann mit Feuerkräften in einer Bahn amok läuft, werden die Schüler Akane und Midori im Namen des World Council losgeschickt, um ihn aufzuhalten. Doch der vermeintliche Täter entpuppt sich als derjenige, der den Amokläufer aufgehalten hat: ein Junge namens Aoto, der seine Eltern getötet haben soll.

Dennoch möchte Arthur, der Vorsitzende der "Ritter der Tafelrunde", Aoto in der Akademie des World Council haben und beauftragt Akane und Midori, ihn dazu zu überreden. Die ersten Kontaktversuche laufen aber nicht besonders gut...

Jitsch findet...

Was mich an der ersten Folge vor allem beeindruckt ist, wie man meint, alles in dieser Serie schon mal gesehen zu haben. Die Schule für Leute mit übernatürlichen Kräften, ein dunkles Zimmer in dem sich eine Gruppe wichtiger Leute beratschlagt und solche Sachen kennt man ja zu Genüge. Akane, der Feuermagier, hat z.B. auch noch die Stimme von Natsu, dem Feuermagier aus Fairy Tail. Und das mit dem Divine Gate erinnert sehr an das Tor der Wahrheit in Full Metal Alchemist, das mit dem Stein der Weisen und damit auch mit der Erfüllung großer Wünsche zusammenhängt.

An und für sich muss das nicht Schlechtes sein und an sich ist dieser Auftakt auch ganz interessant gemacht, auch wenn manche Sätze etwas sehr offensichtlich nur für den Zuschauer gesagt werden. Was in der ersten Episode am ehesten stört ist Aoto selbst. Die Folge beginnt gleich mit einem schwermütigen Monolog von ihm, und davon gibt es noch mehr über die Folge, so auf dem Level "in meinem Herzen fällt immer nur Regen". Einen Einblick in seine Vergangenheit kriegen wir auch noch, wo ihm ein streunender Hund das Essen wegfrisst, das seine Eltern ihm nicht im warmen Zustand geben wollen, weil er so einen tollen Bruder hat, oder so. Der Typ ist also voller Selbstmitleid und seine Vorgeschichte so übertrieben düster und hoffnungslos, dass man es schon fast nicht mehr ernst nehmen kann.

Als Gegenpol sind dafür wohl Midori und Akane angelegt, die zwei hinterlassen aber nicht wirklich einen bleibenden Eindruck. Akane ist etwas vorlauter, beide sind aufgeschlossene und nette Menschen und mehr kann man dann schon nicht mehr über sie sagen.

Was die eigentliche Story angeht, so ist davon in der ersten Episode noch nicht so viel zu sehen. Es wird sicherlich um das Divine Gate gehen (schließlich heißt die Serie so), aber warum Aoto in der Lage sein könnte es zu öffnen und ob er das tun wird, oder was die Ritter der Tafelrunde damit zu tun haben, bleibt erst mal noch unklar.

Optisch ist die Serie immerhin nett, benutzt viele verschiedene Farbstimmungen und einen Stil, der mit schwarzen Schlagschatten arbeitet. Leider sehen auch schon in der ersten Episode die Charakterdesigns oft etwas deformiert aus. Nichtsdestotrotz werden die Kämpfe wohl auf hohem Niveau bleiben.

Divine Gate könnte also eine ganz kurzweilige Fantasy-Story werden und das Opening suggeriert, dass Aoto auch nicht lange so passiv und depressiv bleiben wird. Trotzdem bietet die erste Episode in der Hinsicht wenig, dass weder die noch nicht wirklich vorhandene Story noch die Charaktere wirklich überzeugen können. Das ist leider deshalb ungünstig, weil man auf AoD (wenn man kein Premium-Abo hat) mehr bezahlt, wenn man die Episoden erst mal einzeln austestet anstatt sich gleich auf Verdacht die ganze Serie zu kaufen. Guten gewissens empfehlen kann ich das auf diesem Stand nicht.

 

Hinweis: Die Ausstrahlung begann erst am 20.1., fast zwei Wochen nach der Ausstrahlung in Japan, es wurden aber auf einen Schlag immerhin die ersten beiden Episoden veröffentlicht. Wenn Nipponart weiterhin Mittwochs veröffentlicht wird, wartet man nach der Ausstrahlung in Japan fast 5 Tage auf den "Simul-"cast.


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