“Verschwinde doch!”
Irgendwas schepperte auf dem Boden und zerbrach in tausend Teile.
Das Geräusch einer knallenden Tür flutet durch den Flur.
„Ich hasse dich!“
„Du kannst mich mal!“
Noch eine Tür wurde zugeschlagen, für einen Moment herrschte Stille.
Es war Weihnachten.
„Boah, Manabuu~!! Sag es ihm endlich und heul mir hier nicht die Ohren voll, davon wird es auch nicht besser.“, erklingt die Stimme meines besten Freundes, welcher mich mit einer Mischung aus genervt und doch auffordernd ansieht, dabei erneut an seiner Zigarette zieht.
"Kao? Hey, Kaoru. Aufwachen."
Ich öffne meine Augen als ich deine Stimme höre. Du hockst neben mir auf dem Bett, leicht über mich gebeugt & deine Hand ruht auf meiner Schulter, an welcher du bis eben noch leicht gerüttelt hast.
"Na endlich.", grinst du mir frech entgegen.
Again, a sigh left Kaorus lips before he focused on his boyfriend. No one would really recognize that the leader of Dir en grey was blind, even though this was nothing but the result of years of hard training.
Mein Leben war noch nie sonderlich aufregend. Eher langweilig und unspektakulär. Ein dummer Aushilfsjob in einer Bücherei, schlecht bezahlt noch dazu, unfreundliche Kollegen. Das volle Programm.
Wenn er zuhause gewesen wäre, während er sich die Pulsadern aufgeschnitten hatte, hätte sich seine Mutter vermutlich nur darüber beschwert, dass er den wertvollen Badezimmerteppich mit seinem Blut versaut hätte,
Die Musik dröhnte. Es war ziemlich voll für diese Uhrzeit. Wie er überhaupt hinein gekommen war, war ihm ein Rätsel. Ins Shine kam nicht so einfach. Schon gar nicht, wenn man vom "niedrigen Volk" war. Man kam eigentlich gar nicht an den Türstehern vorbei, aber heute. Naja.
Es ist solch ein kalter Tag. Ich vernehme ihn schon fast garnicht mehr als solchen. Für mich ist jeder Tag gleich. Jeder Tag bringt dasselbe für mich. Ich tue jeden Tag die selben Dinge, fast schon wie eine darauf programierte Maschine. Ein menschlicher Roboter. Ja, das bin ich.
"Wieso hast du uns nichts gesagt?" Ich starre zu Boden, beiße mir auf die Lippen. Weil ich es nicht konnte, weil ich Angst hatte vor eurer Reaktion. Es ist die Wahrheit. Und doch nicht genug.
Immer wieder sah er sie…
Diese Silhouette einer Gestalt…
Von Licht erfüllt, frei von Sünden…
Eine unberührte Seele, pure Reinheit, schöner als er es sich jemals vorstellen könnte…
Ein Dämon? Nein… Vielleicht ein Engel?
Dear Kaoru
You wanted me to write you a letter. Even you know that I'm not good at stuff like this. It's Kyos part to write down the lyrics for our songs, not mine. But I can't say no if it's you. And you know that. You are mean, you know? Really really mean.
Der Shoot gestern war echt hart gewesen. Der Fotograf war einfach mit keinem der Fotos wichtig zufrieden gewesen, genauso wenig wie wir selber. Mit meinen Fotos nicht und mit denen der anderen erst recht nicht.
"NEIN! ....Warum ?? ...WARUUUMMM ??? ..."
Ich hörte deine Schreie bereits als ich aus dem Auto stieg, mit welchem ich voller Eile Toshiyas Anruf folgte.
Ich wollte dich küssen, Warumono. Ich wollte es. Aber ich habe es nicht getan. Denn ich bin ein Mann wie du, und in welcher Welt hättest du mir das verzeihen können?
Kaoru, manchmal habe ich das Gefühl, du bist Leader der ganzen Welt. Und dazu noch mein Leibeigener. Du bestimmender Mistkerl. Und nein, es tut mir grade nicht im geringsten leid dass ich so über dich denke. Zumindest rede ich mir ein, es würde mir nicht leid tun.
Ein windiger Herbsttag. Ich weiss noch, als wäre es gestern gewesen, wie du diese Tage geliebt hast. Du meintest einmal zu mir dass du dich an solchen Tagen ganz besonders konzentrieren könntest . Vor allem was Texte schreiben angeht.
Dieser leere Raum. Nein ... diese verdammt leere Wohnung. Ich wusste von Anfang an dass ich mich bloß selbst damit bestrafe. Mir meine Narben erneut aufreisse, alles wieder ein Stück zurück dränge, obwohl ich es doch fast geschafft hätte.
Ich kann mich noch daran erinnern.
Daisuke macht sich einen Spass daraus, dem Warumono zu verheimlichen, was dieser am Abend zuvor so alles... Volbracht hatte. Und Kyo wird schon am frühen Morgen vor die grosse Frage gestellt: WER ZUR HÖLLE IST FRIDA?!!
„Ihr habt euch abgesprochen!!“, rief der Blonde.
„Hä?“„Du und diese nervige Stimme in meinem Kopf!! Aber ich sag euch jetzt mal was: Auch wenn ihr in der Überzahl seid, ich lass mich von euch nicht beschwatzen!“„Kyo, du hast EINDEUTIG genug gehabt!“
Völlig fertig mit den Nerven schleppte sich der lilahaarige Gitarrist in den Backstage Bereich. Das Finale ihrer diesjährigen Tour war, wie er im geheimen erwartet hatte, ein riesen Erfolg geworden.