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Das Mädchen mit den stechend blauen Augen

Mut steht am Anfang des Handelns, Glück am Ende.
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
So zum Feiertag der Deutschen Einheit gibt es ein neues Kapitel. Das n bisschen einen Cliffhanger beinhaltet :P Komplett anzeigen

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Kapi. 1 Lass niemals deine Angst dein Schicksal bestimmen.

Kapi. 1 Lass niemals deine Angst dein Schicksal bestimmen.
 


 

Auf einer mittelgroßen Insel im Southblue herrschte weitgehend Ruhe.

Hin und wieder waren zwar Piraten dort, aber es war doch eher selten der Fall. Was vielleicht auch daran lag das es nichts wirklich Besonderes dort gab, was es wert gewesen wäre für Piraten dorthin zu reisen. Dennoch hatte die Insel das zu bieten, was man zum Überleben braucht.

Angenehmes Klima wo Pflanzen gut wuchsen, was die Bewohner auch nutzten, um verschiedene Nahrungsmittel anzubauen. Auch das Meer hatte eine recht reichliche Auswahl an Fischen zu bieten. Man musste nur geschickt sein beim Angel.

Es gab auf der Insel auch eine kleinere Stadt mit einem Markt wo man alles Mögliche Kaufen konnte.

Von Lebensmitteln bis zu Kleidung, ein paar kleine Schmuckgeschäfte gab es auch sogar eine kleine Schmiede mit einem dazugehörigen Waffenladen.

Es war die einzige Schmiede auf der ganzen Insel, vollgegessen bumte das Geschäft regelrecht.
 

*Swiss*

*Swiss*

*Swiss*

Diese Geräusche waren immer wieder hinter der Schmiede zu hören.

Der Klang von einem Schwert, das durch die Luft sauste.

„Das sieht so leicht aus bei dir Mama“, „Das wird bei dir sicher auch mal so leicht aussehen, wenn du fleißig trainierst mein Schatz“, lächelte eine schwarzhaarige schlanke Frau ihre Tochter an.

„Jenna! Hör auf ihr diesen Mist beizubringen und hilf mir lieber!“, hörte man es aus der Schmiede Maulen. „Das ist kein Mist das hab ich dir oft genug gesagt!“, „Und ich hab dir oft genug gesagt das du es sein lassen sollst! Sie brauch das nicht Lernen. Sie soll arbeiten irgendwann jemanden finden der sie erträgt und den Haushalt machen! Also beweg dich jetzt wieder in den Laden und arbeite gefälligst! “. Jenna, wie die junge Frau hieß, schluckte erst mal was sie noch sagen wollte runter. Sie sah zu ihrer Tochter die sich eingeschüchtert hinter einem Fass versteckte. „Komm her Schatz. Hör da gar nicht hin“, langsam kam das Mädchen aus dem Versteck und nahm die ausgestreckte Hand ihrer Mutter.
 

Sie strich ihrer Tochter über die Wange und sah sie liebevoll an. „Hör zu egal, was kommen mag, du darfst nie aufgeben hörst du? Du musst Stark sein, ich möchte nicht das dir irgendwann mal etwas passiert. Darum werde ich mit dir auch weiter üben, denn eins musst du dir merken. Die Welt hat sich verändert seit dem Gold Roger hingerichtet wurde. Eine neue Ära der Piraten ist angebrochen. Lern den Umgang mit dem Schwert, eine Frau die kein Schwert benutzt kann dennoch durch eins sterben.“, „Ich verspreche dir ich werde es lernen“.

„Jenna! Komm jetzt!“, „Geh und üb etwas ich hol dich später ab.“, mit diesen Worten stand sie auf und ging in die Schmiede. Die Tochter sah ihr noch kurz nach und tat dann das, um was sie gebeten wurde.
 

„Amon! Ich sag’s dir nur noch dieses eine Mal! Misch dich nicht ein, wie ich meine Tochter erziehen soll!“, „Und ich sag’s dir auch nur noch einmal! Hör auf ihr diesen Blödsinn beizubringen! Und so lang ich hier noch lebe, hast sowohl du als auch unsere Tochter das zu tun, was ich sage!“, „Unsere Tochter? Tze das ich nicht lache. Du kümmerst dich doch null um Sie. Das Einzige was du machst, ist sie hier rum zu scheuchen wie einen Sklaven! Du tust grade so, als wenn dir nichts an ihr liegt!“.
 

*Thump*

Mit einem Mal hatte die schwarzhaarige Frau die harte Wand im Rücken und eine Hand an ihrem Hals.

„Pass mal gut auf, mir liegt absolut nichts an diesem Gör! Ich hätte mich niemals dazu breitschlagen lassen sollen hierzubleiben! Aber anders wäre ich nicht an die Informationen wohl gekommen.“

Ein leises Röcheln war von Jenna zu vernehmen da ihr die Luft abgedrückt wurde. Sie krallte sich in sein Handgelenk „Lass mich los!“, „Nein mir reicht es! Du widersetzt dich dauernd meinen Anweisungen und das Gör tut auch nicht was ich sage! Ich bereite der Sache jetzt ein Ende und hol mit meine Freiheit zurück!“.
 

Jennas Augen weiteten sich, als sie einen stechenden Schmerz in ihrer Brust spürte. Als sie hinab sah, sah sie, wie ein Dolch in ihrer Brust steckte. „D-du… W-wieso?“, „Wieso? Ach ganz einfach es war, bequemer für mich das Geld so zu sammeln ohne, dass ich mich um was anderes noch kümmern musste. Das hast du ja alles so dumm, wie du bist getan. Ich konnte mir das Vertrauen von euch allen hier erschleichen und nun habe ich was ich wollte.“ Man konnte förmlich die Kälte, mit der er diese Worte sprach, spüren.
 


 

Es war schon Dunkel mittlerweile draußen geworden, aber es war nicht nur dunkel nein es war auch merkwürdig still.

Leise, ganz leise und vorsichtig wurde die Hintertür zur Schmiede geöffnet.

Vorsichtig sah sich das kleine Mädchen, welches bis vor kurzem noch geübt hatte mit dem Schwert umzugehen um.
 

*Cough Cough*
 

Ein Husten war in der dunklen Schmiede zu vernehmen, welches das Mädchen erschrecken lies.

Kein einziges Licht brannte, es war fast unmöglich etwas zu sehen.

Jedoch gewöhnten die Augen sich langsam an die Dunkelheit.
 

Dem Mädchen stockte der Atem.

Sie sah ihre Mutter auf dem Boden liegen und um sie herum eine dunkle Pfütze.

Schnell ging oder rannte sie regelrecht zu ihr. „M-Mama!“, schluchzte Sie. Die Augen der schwarzhaarigen Frau öffneten sich etwas, sie sah zu ihrer Tochter. „Tut mir leid mein Schatz…. Ich wollte dich abholen….“ Wieder überkam ein Hustenanfall die junge Frau. Tränen bildeten sich in den Augen des Mädchens „M-Mama steh auf! Lass uns bitte gehen!“, „Roxy hör zu… es geht mit mir zu Ende… Nimm… Nimm mein Schwert und verschwinde von der Insel. Du bist in Gefahr wenn du bleibst….“, die ersten Tränen kullerten über ihre Wange doch Jenna drückte ihrer Tochter ihr Schwert in die Hand. „I-ich hab Angst Mama komm mit“, flehte Sie mit zitternder Stimme.
 

Mit einem Lauten rums wurde die Tür aufgetreten.

Da stand er.

Er der Ihnen allen nur etwas vorgespielt hatte und sie alle benutzt hat.

„Du lebst ja immer noch“, „So schnell sterbe ich nicht! Und schon gar nicht, wenn ich meine Tochter Beschützen muss!“, mühsam richtete Jenna sich auf und stellte sich vor ihr Kind. „Buwahahahaha“ dröhnte ihr ein höhnisches Lachen entgegen „Du kannst dich doch fast nicht auf den Beinen halten, wie willst du dann dieses Gör beschützen?!“, „Lass das mal meine Sorge sein!“ Zischte Sie.
 

Jenna spürte das es bald mit ihr zu Ende war, aber sie konnte und wollte zum Teufel noch eins nicht das Ihrem Kind etwas passiert!

Sie nahm ein Schwert was neben ihr an der Wand hing und hielt es vor sich.

„M-Mama! Lass uns gehen ich hab Angst!“, Sie sah etwas zu dem kleinem Mädchen, das Mädchen, das sie über alles liebte und sie stolz machte „Roxy mein Schatz…. Lass niemals deine Angst dein Schicksal bestimmen! Und jetzt LAUF!“.

Roxy riss die Augen auf, als sie von Ihrer Mutter aus der Schmiede geschubst wurde, sah noch mal kurz zu ihr und rannte.
 

„Pff die Göre hol ich eh gleich ein, du verlängerst nur die Zeit in der Sie in Angst versinkt!“, „Halt deinen verdammten Mund!!!!“, mit diesem Satz griff sie an. Sie setzte alle ihre letzte Kraft ein um Ihre Tochter zu beschützen, sie hatte nichts mehr zu verlieren.

Kapi. 2 Umso steiniger der Weg, umso wertvoller ist das Ziel.

Kapi. 2 Umso steiniger der Weg, umso wertvoller ist das Ziel.
 


 

Sie rannte und rannte.

Tränen liefen ihr Gesicht hinab, die Bilder brannten sich regelrecht in ihrem Kopf ein.

Nie… Niemals hätte sie so was erwartet.

Das Schwert fest an sich gedrückt rannte sie bis zum Hafen, sprang in ein Boot, machte es los und legte ab.

Sie klaute das Boot nicht.

Vor ein paar Tagen erst hat sie das Boot gemeinsam mit ihrer Mutter startklar gemacht. Eigentlich dafür, dass sie zusammen mal eine andere Insel besuchen konnten und nicht dafür das sie Fliehen muss.

Mit Tränen in den Augen sah sie zu der Insel auf der sie bis eben noch gelebt hat, erst jetzt viel ihr auf das Zusehens immer mehr Häuser in Flammen standen.

*Klack*

Das Schwert, welches bis eben Sie noch an sich drückte, viel auf den Boden des Bootes.

*bump*

Roxana sackte auf die Knie, sie war fassungslos was für ein Bild sich ihr darbot.
 

Die Zeit strich dahin und in dem kleinem Boot lag das junge Mädchen auf das so viele Abenteuer warteten, aber auch Menschen die ihr Zeigen werden das es sich lohnt zu kämpfen.
 


 

„Schau da ist ein kleines Mädchen in dem Boot“, „Ob Sie noch lebt?“, einer der beiden die das Boot entdeckten, stieg auf dieses um nach zu sehen.

„Sie atmet noch. Scheint aber ziemlich fertig zu sein“, „Dann lass Sie uns mitnehmen, hier in dem Boot kann sie nicht bleiben. Am Ende treibt sie wieder aufs Meer hinaus, das wäre ihr sicheres Ende“.

Vorsichtig wurde Roxana hochgehoben „Nimm du das Schwert noch mit“.

So gingen die beiden Gestalten zurück zu ihrem Dorf und legten das ihnen unbekannte Mädchen in ein Bett.
 

Mit einem Mal saß Roxana senkrecht im Bett, die Augen starr grade ausgerichtet.

Sie hatte geträumt. All die Bilder, die brennenden Häuser, Ihre Mutter….

Tränen kamen ihr wieder in die Augen und tropften auf das Bett.

„Mama….“ Wimmerte sie leise.

„Oh du bist ja endlich wach“, sagte eine sanfte Stimme und setzte sich zu ihr.

Als Roxana aufsah, sah sie in das Gesicht einer älteren Frau. „Ist schon gut du bist hier in Sicherheit“, diese Worte waren der Tropfen, der das Fass regelrecht zum Überlaufen brachte und Roxana krallte sich an die Frau. „Schhh ist schon gut“, sagte sie und drückte das Mädchen an sich das nun bitterlich weinte.
 

Nach einer Weile beruhigte sich das Mädchen, die Frau stellte sich ihr als Samira vor.

Sie fragte behutsam was passiert ist, da es doch ungewöhnlich ist das ein Kind auf einem Boot alleine unterwegs war. Roxana erzählte ihr alles schluchzend und immer wieder kamen Tränen nach.

Samira hörte ihr aufmerksam zu und tröstete sie. „Das ist schrecklich, was dir passiert ist. Es tut mir wirklich leid für dich. Wenn du möchtest, kannst du gerne hier bei uns im Dorf bleiben.“, „Ja!“ Kam es schluchzend von dem Kind. Sie war froh, nicht alleine sein zu müssen. Aber auch irgendetwas in ihr sagte ihr das sie hier wirklich sicher war und den Leuten hier vertrauen konnte.
 

Ein paar Tage vergingen und Roxana ging es langsam besser, jedoch war sie noch recht schüchtern und auch ängstlich.

„Sag Roxana das Schwert da, es bedeutet dir viel oder?“, „Ja… es gehörte meiner Mama“, „Verstehe… möchtest… Möchtest du das Kämpfen mit dem Schwert weite lernen?“, frage eine blondhaarige Frau. Roxana nickte „Ich hab es meiner Mama versprochen“, „Gut dann bleibst du solange bei uns, bis du es kannst und Kira besiegst“, schmunzelte Sie.

„Ist das dein Ernst? Sie kann doch nicht gegen Kira kämpfen!“ Mischte sich Samira ein. „Ach doch nicht jetzt. Irgendwann wenn sie alt genug ist und bis dahin Trainiere ich sie so gut ich kann. Vielleicht kann ich Kira auch überreden, das mit ihr zu tun“. „Kira?“ Fragte Roxana verwundert.

Die beiden Frauen sahen zu ihr „Ach ja stimmt. Du kennst sie ja noch nicht. Kira ist die talentierteste Schwertkämpferin in unserem Dorf. Sie ist so Talentiert das sie sogar auf den Nachtbarinseln dafür bekannt ist“, erklärte die blondhaarige Frau namens Luna.

Samira schüttelte nur den Kopf. „Das wird Jahre dauern, bis sie das hinkriegt, wenn es ihr überhaupt gelingt.“ „Ach Samira du siehst das viel zu Schwarz. Ich spüre, dass die Kleine hier das Zeug und den Willen dazu hat“, „Ich sehe das nicht viel zu Schwarz, ich sehe es realistisch meine liebe“.

Luna sah zu Roxana „Das wirst du schaffen stimmt’s?“, diese nickte, sie musste es schaffen sie hat es Ihrer Mama versprochen gehabt.

Luna grinste und sah zu der älteren „Na siehst du. Sie glaubt auch daran.“, „Du setzt ihr da nur Flöhe ins Ohr der Weg ist zu steinig für Sie“, es lag nicht daran das Samira nicht glaubte das sie er lernen könne, es lag viel mehr daran das sie es sich nicht vorstellen konnte.

Jetzt war es Luna, die den Kopf schüttelte „Umso steiniger der Weg, umso wertvoller ist das Ziel. Hast du das schon vergessen auf deine alten Tage?“, grinste sie „Du! Wie war das eben?“, „Wirst du jetzt schon langsam taub auch?“, gluckste Luna vergnügt. „Na warte!“, sagte Samira und griff zu ihrem Nudelholz. Luna quietschte und sprang schnell auf, um zu flüchten, vor der älteren.
 

Beide hielten dann aber plötzlich inne, sie hörten was.

Dann sahen sie zu Roxana, denn diese Lachte über die beiden. „Ahahaha ihr seid echt komisch“, gluckste sie und hielt sich den Bauch.

Die beiden Frauen sahen sich an und grinsten.

Sie waren froh das es dem kleinen Mädchen das sie vor ein paar Tagen aus dem Boot geholt hatten Zusehens besser ging und langsam auftaute.

Kapi. 3 Wenn dir etwas wichtig ist, gibt es kein aber.

Kapi. 3 Wenn dir etwas wichtig ist, gibt es kein aber.
 


 

Die ersten Tage waren zwar noch schwer für Roxana, dennoch gefiel es ihr in dem Dorf.

Samira und Luna gaben sich viel Mühe, sie aufzumuntern, Liesen ihr aber auch die Zeit, die sie brauchte, um das Ganze zu verarbeiten.

Von Tag zu Tag fasste Roxana auch mehr Vertrauen in die beiden.
 

Mit der Zeit erfuhr sie auch, dass es in dem Dorf nur Frauen gab.

Nicht, dass Männer verboten waren, aber die Frauen auf der Insel, wo das Dorf lag, bevorzugten dieses einfach. Es mag daran gelegen haben, dass diese Frauen besonders waren, nicht im Sinne von übermächtig oder der Gleichen. Eher im Sinne davon das sie wussten, wie man Magie einsetzen konnte. Es gab zu viele Orte, wo dies verpönt war, sie als dunkle Hexen oder Dienerinnen des Teufels selbst beschimpft und angesehen wurden.

Irgendwann hatten sie genug davon. Sie konnten zwar Magie anwenden, jedoch war es keine schwarze.

Sie besannen sich auf die Magie des Heilens. Die meisten der Frauen, die dort lebte, waren der Ansicht, dass es eh schon viel zu viel Schlechtes in der Welt gab. Das Schlechte ging nicht immer zwangsläufig von Piraten aus, sondern auch zur andern Hälfte von der Marine selbst.
 

Wie viele Menschen hat die Marine schon ‚verschwinden‘ lassen, nur weil etwas nicht so lief, wie es sollte?

Die Marine stellte zwar immer die Piraten als das Übel der Welt hin, aber sind sie denn so viel besser?

Die, welche eigentlich für die Gerechtigkeit Kämpfen, brachten mehr als oft genug selbst die Unruhe und das Leid mit.

Und das schlimmste, wenn es sein musste, schreckten sie auch nicht davor zurück, ihre eigenen Leute oder gar zivile Opfer zu bringen.

Das Ganze nannten sie dann ‚Buster Call‘.

Woher die Dorfbewohnerinnen das wussten alles? Tja das war leicht erklärt. Einige von ihnen waren früher selbst bei der Marine gewesen, doch als sie immer mehr und mehr Einblicke bekamen in die Machenschaften, wandten sie sich ab. Sie wollten nicht länger mit der Verantwortung, nein die Schuld daran tragen, wenn unschuldige ihr Leben Liesen, für irrationale Belanglosigkeiten.

Die Frauen verachteten die Marine zwar nicht, jedoch stellten sie deren Handeln infrage.

Und auch deren Auffassung von ‚Absoluten Gerechtigkeit‘.
 


 

Ungefähr 3 Wochen waren mittlerweile vergangen, an dem sich Roxanas leben, von jetzt auf gleich geändert hat. In dieser Zeit hatte sie sich schon relativ gut eingelebt in dem Dorf, und Luna wurde für sie so was wie eine Mutter.

„Nimm dein Schwert wir gehen. Wird Zeit, dass dein Training anfängt“, lächelte die blonde Frau „Ok!“ kam es von dem Mädchen, welches nach dem Schwert griff.

„Was habt ihr denn jetzt vor?“, fragte Samira, die erst eben zur Tür rein gekommen ist. Luna sah zu ihr „Na nach was sieht’s denn aus? Ich fang das Trainieren mit ihr an.“, „Das ist noch etwas früh meinst du nicht Luna?“, „Ach Quatsch. Ich weiß schon wenn‘s nach dir ginge, würde sie das erst anfangen wenn sie 16 oder so ist. Aber umso früher umso besser. Kann ja nicht jeder erst damit im hohen Alter anfangen wie du Mütterchen.“, grinste die Jüngere die ältere frech an.

„Wie hast du mich grade genannt? Mütterchen?“, fragte Samira noch mal nach, doch bevor die Blonde etwas darauf erwidern konnte, wurde sie von Roxana angeschoben. „Komm schon, ich will anfangen. Hör auf das Mütterchen zu ärgern“, verdutzt sah die ältere zu dem Kind und dann zu Luna, die das Lachen anfing.
 

„Die freche klappe hat sie schnell von dir gelernt“, murrte die ältere. Luna winkte ab „Ach sie sieht es einfach nur genau wie ich und spricht Tatsachen aus“, gluckste sie.

Doch schon im nächsten Moment griff sie schnell nach der Hand von Roxana und flüchtete hinaus.

„DU! NA WARTE WENN DU WIEDER KOMMST!“, rief Samira hinterher die, die beiden verfolgte mit einem Nudelholz bewaffnet in der Hand.

Lachend rannten Luna und Roxana davon, aber sie waren nicht die einzigen die Lachten.

Ein paar von den anderen Frauen, die das mitbekamen, mussten auch herzhaft, über das Bild was sich ihnen darbot lachen.

Ja die blonde junge Frau schaffte es immer wieder, die ältere aus der Reserve zu locken, und es machte ihr auch einen Heiden Spaß.
 


 

Eine Weile später erreichten Luna und Roxana lachend einen geeigneten Platz, um mit dem Training anzufangen.

„Sag Roxana, bist du bereit?“, die Frage wurde mit einem Nicken beantwortet. „Gut dann pass mal auf, wie ich das mache ok?“, „Ja!“.

Luna ging in die Mitte von dem Platz und zeigte ein paar leichte Übungen für den Anfang. Sie musste schließlich sehen, wo sie mit dem Training ansetzen kann.

„So dann zeig mal, ob du das so hinbekommst“, „Ok“, sagte die kleinere, nahm das Schwert und ging auch in die Mitte des Platzes. Dort angekommen wiederholte sie die Übungen, die ihr grade gezeigt wurden. „Oh wow. Ich hätte nicht gedacht, dass dir das gleich mit so einer Leichtigkeit gelingt“, staunte die junge Frau. „Mama hat mit mir solche Übungen oft gemacht, wenn sie Zeit dafür hatte“, erklärte Roxana. „Hm verstehe, dann kann ich ja mit dir schwerer Übungen machen“, lächelte Luna.
 

Einige Stunden vergingen und man hörte immer wieder, wie Schwerter durch die Luft surrten.

„Du bist schon wirklich gut, muss ich sagen, das hätte ich am Anfang gar nicht gedacht.“, schmunzelte Luna und bekam daraufhin ein Lächeln von der Jüngeren geschenkt.

„Na so gut ist sie nun auch wieder nicht“, hörte man eine Stimme hinter einem Baum. Luna sah auf „Also ich finde schon, dass sie gut ist, aber war klar, dass du das anders siehst Kira“. Die Frau mit dem Namen Kira stieß sich vom Baum ab und ging zu den beiden hin.

Roxana hatte sie zwar schon ein paar Mal gesehen gehabt, aber noch nicht mit ihr geredet.
 

Kira sah zu der kleinen „Pass auf kleine, wenn du es schaffst mich dazu zu bringen, einen Schlag von dir zu blocken. Dann helfe ich dir beim Training und bring dir alles bei was ich weiß.“.

Roxana bekam große Augen, damit hatte sie nicht gerechnet. Kira wirkte eher immer desinteressiert auf sie. „Kira…. Du-„, „Scccht sei leise Luna ich weiß, was ich mache“, ein seufzen war von der Blonden zu hören. „Na gut. Roxana versucht es. Kira wird dir mehr beibringen können auf Dauer als ich“.
 

Die beiden stellten sich auf. Man sah, wie angespannt Roxana war, sie hatte Kira schon ein paar Mal gesehen, wie sie trainierte. Daher wusste sie, dass sie gut war und auch schnell.

„Ahhhh!“, mit einem Kampfschrei griff Roxana dann an, schlug jedoch ins Leere. Kira war ihr einfach ausgewichen. „Na also so wird das nichts kleine“, kam es leicht spöttisch von ihr.

Roxana grummelte etwas und versuchte es dann erneut.

Wieder und wieder versuchte sie es, doch Kira wich jedes Mal aus.

Schwer schnaufend stand die Kleine da „Aber ich schaff das nicht...“, „Mit dieser Einstellung gewiss nicht! Gib dir mehr Mühe verdammt!“, schimpfte Kira. „Kira sei nicht so streng sie strengt sich doch an“, „Ach sei leise, so wird sie nie das schaffen“, meckerte sie.

Roxana biss sich auf die Lippe. Egal wie sehr sie es versuchte, sie bekam es einfach nicht hin.

„Hey kleine“, Roxana sah etwas auf „Ist es dir wichtig? Ist es dir wichtig, den Umgang mit dem Schwert zu lernen?“.

Einen Moment hielt die jüngste inne, sie dachte nach. War es ihr wichtig?

Dann erinnerte sie sich daran, was Ihre Mutter zu ihr sagte…
 

~„Hör zu egal, was kommen mag, du darfst nie aufgeben, hörst du? Du musst Stark sein, ich möchte nicht das dir irgendwann mal etwas passiert. Darum werde ich mit dir auch weiter üben, denn eins musst du dir merken. Die Welt hat sich verändert seit dem Gold Roger hingerichtet wurde. Eine neue Ära der Piraten ist angebrochen. Lern den Umgang mit dem Schwert, eine Frau die kein Schwert benutzt kann dennoch durch eins sterben.“, „Ich verspreche dir, ich werde es lernen“. ~
 

Ein paar Tränen waren in ihren Augen, als sie entschlossen zu Kira sah.

„Ja! Ja es ist mir wichtig! Ich hab es meiner Mama versprochen, dass ich den Umgang mit dem Schwert lernen werde.“.

Kira begann zu lächeln „Gut. Dann zeig es auch. Denn wenn dir etwas wichtig ist, gibt es kein aber.“

Roxana wischte sich die Tränen weg und nahm das Schwert wieder fest in die Hände.

Die Ältere stellte sich ihr wieder gegenüber, ihr gefiel was, sie sah. Sie sah Entschlossenheit in den Augen.

Erneut Griff das schwarzhaarige Mädchen an, zum ersten Mal musste Kira sich deutlich mehr Mühe geben, den Angriffen auszuweichen.
 

*Klunk*
 

Luna riss die Augen auf. Sie glaubte nicht, was sie sah.

Kira musste tatsächlich einen Schlag abblocken von Roxana.

„Beeindruckend. Du hast es tatsächlich geschafft mich dazu zu bringen, einen Schlag von dir abzublocken“, kam es anerkennend von Kira.

Beide steckten die Schwerter weg. „Ruh dich jetzt aus wir sehen uns Morgenfrüh hier zum Training“, mit diesen Worten ging Kira dann auch.
 

„Das hast du echt toll gemacht. Lass uns nach Hause gehen, da gibt’s was zu essen und dann geht’s ab ins Bett“, grinste Luna das Mädchen an.

Kapi. 4 Harte Arbeit und Disziplin, schlägt Talent.

Kapi. 4 Harte Arbeit und Disziplin, schlägt Talent.
 


 

Eine junge Frau betrat eins der Häuser „Ist sie schon wach?“, „Na was denkst du wohl?“, grinste Luna etwas. „Also nein“, seufzte Kira etwas und wollte sich grade hinsetzen. „Wie du setzt dich? Ich dachte, du willst mir beibringen mit dem Schwert umzugehen“. Verdutzt sah Kira zur Treppe auf der Roxana voll motiviert und bereit zum Anfangen war.

Damit hatte sie nicht gerechnet gehabt, dass das kleine Mädchen so motiviert war.

Hatten ihre Worte, die sie gesagt hatte vielleicht wachgerüttelt? Regelrecht gepuscht?
 

~„Gut. Dann zeig es auch. Denn wenn dir etwas wichtig ist, gibt es kein aber.“~
 

„Tja meine Liebe jetzt hast du viel zu tun. Deine Worte hat sie im Schlaf gemurmelt, sie war sogar früher wach als ich“, mit diesen Worten setzte die Blonde sich an den Tisch und grinste etwas.

Wusste sie doch nur allzu gut, dass das kleine schwarzhaarige Mädchen, nicht mehr so schüchtern war wie ganz am Anfang.

Kira grinste etwas schief und stand wieder vom Stuhl auf.

„Na gut, wenn das so ist, soll es mir recht sein“, sagte sie zu Luna, spürte dann aber auf einmal einen Ruck und sah an sich herunter.

Es war Roxana, die sie anschob „Na los jetzt ich will anfangen“, schnaufte sie und schob so langsam die ältere zur Tür.

Luna sah den beiden vergnügt hinterher „Dann viel Spaß euch beiden“.
 

Wenig später, als die beiden auf ihrem auserkorenen Trainingsplatz ankamen, sah die ältere zu Roxana. „Also gut pass auf. Ich hab zwar gesagt, dass ich dir helfen werde, mit dem Training. Jedoch wenn du dir keine Mühe geben solltest und nicht aufpasst, wenn ich dir etwas erkläre, werde ich es bleiben lassen. Dann wirst du dir, jemand anderen suchen müssen der dir das beibringt. Hast du das verstanden?“, „Ja. Ich werde mir Mühe geben und gut aufpassen“.

„Gut dann erkläre ich dir jetzt erst mal ein paar Sachen. Wir fangen mit dem Wichtigsten an und das ist dein Stand“, „Mein Stand?“, „Ja pass auf stell dich mit dem Schwert mal in Angriffsposition hin“.

Roxana war verwirrt, was meinte Kira mit Stand, aber dennoch stellte sie sich auf. „Gut und jetzt pass auf“.
 

*Bump*
 

Roxana saß auf einmal auf ihrem Hintern. Verwirrt sah sie zur älteren „Was sollte das denn jetzt? Du kannst mich doch nicht einfach umschmeißen“, protestierte sie und stand wieder auf.

„Wie du siehst, kann ich das. Das wichtigste was du Lernen musst, als erstes sind die Grundlagen wie den stabilen Stand.“, „Hmm…. Stabiler Stand“, murmelte Roxana.

„Ganz genau, ohne einen guten stabilen Stand hast du an sich gleich in einem Kampf Verloren. Du hast gesehen, wie schnell ich dich zu Boden gebracht habe. Ich musste mich noch nicht mal anstrengen dafür“, erklärte die ältere.

„Ich werde dir erst mal alles über einen stabilen Stand beibringen, bevor wir dann mit der Fußarbeit beginnen.“ Roxana hörte aufmerksam zu und dachte über das Gesagte nach.

Es machte Sinn, umso fester und besser der Stand ist, umso schwieriger war es, für den anderen einen aus dem Gleichgewicht zu bringen, was in einem Kampf fatal ist.

Kira zeigte ihr, wie sie sich hinstellen soll „Du musst zwischen beiden Beinen im Gleichgewicht stehen, die Knie leicht gebeugt, damit du flexibler bist, falls du mal zurückweichen musst.“

„Ok das heißt, Gleichgewicht ist eins der wichtigsten Grundbedingungen um gut mit einem Schwert zu kämpfen“, „Richtig erkannt, genau das ist es“, schmunzelte Kira etwas, ihr gefiel, das die jüngere aufmerksam zuhörte und sich versuchte alles gleich zu merken.

Die beiden Trainierten und wiederholten auch immer wieder bis zum Abend.

„Ok für heute reicht es, du hast dich gar nicht mal so schlecht angestellt. Lass uns wieder gehen morgen machen wir weiter“. Damit gingen beide wieder ins Dorf zurück.

Roxana aß mit Luna noch etwas und ging dann ins Bett, jedoch schlief sie nicht sofort. Sie machte sich Gedanken über das, was sie heute gelernt hatte. Irgendwann überkam sie dann schließlich doch die Müdigkeit und sie schlief ein.
 


 

Tage…

Wochen….

Monate und schließlich Jahre vergingen, seid dem Roxana auf die Insel kam und so was wie eine neue Familie fand. Sie war glücklich und überaus dankbar das sie hier sein durfte.

Hatte sie doch schon so viel gelernt in der ganzen Zeit.

Mittlerweile war sie auch zu einer hübschen 18-jährigen, jungen Frau herangewachsen.

Von dem kleinen Schüchternen und anfangs ängstlichen Mädchen war nichts mehr übrig, sie hatte sich entwickelt.

Sie hatte ein Ziel vor Augen und das war ihre Mutter stolz zu machen, aber auch heraus zu finden, was ihr Vater damals so unbedingt haben wollte. Was war es, dass er so begierig haben wollte, dass er sich das Vertrauen von allen erschlichen und alle getäuscht hat? Sie musste es herausfinden einfach.
 

„Wo ist sie?“, „Ich denke mal im Wald“, „Sie trainiert wieder hm?“, „Ja wie jeden Tag“.

Das tat sie wirklich, oft Trainierte sie bis tief in die Nacht hinein. Manchmal kam sie auch gar nicht nach Hause. Anfangs machte sich Luna noch sorgen, aber mit der Zeit wurde es besser. Roxana arbeitet hart an sich, so das sie oft auch direkt an ihrem auserwählten Trainingsplatz schlief.

„Sie wird bald gehen“, „Ich weiß“, seufzte die blonde, hatte sie Roxana doch schon so sehr in ihr Herz geschlossen, als wäre sie ihre leibliche Tochter. „Das es so kommen wird, war doch klar, komm hilf mir es weiter vorzubereiten“, sagte Samira die mittlerweile schon so was, wie eine Oma geworden war für Roxana.
 

Eine Weile später platzte eine der Dorfbewohnerinnen in das Haus von Luna „Kommt schnell!!! Kira und Roxana wollen kämpfen!!“ Sagte sie völlig aus der Puste heraus.

Luna und Samira sahen sich erschrocken an, was war diesmal vorgefallen?

Kira und Roxana kam zwar miteinander aus, doch wollte Roxana schon, als sie 16 war von der Insel verschwinden. Kira lies dieses jedoch nicht zu und sie kämpften damals miteinander. Die Schwarzhaarige verlor den Kampf. Seit dem Tag an herrschte eine gewisse Spannung zwischen den beiden, wo es immer wieder zu Reibereien kam.

Schnell rannten sie zu der Stelle, wo der Kampf statt fand.

Einige der Frauen versuchten die beiden davon abzuhalten, jedoch Erfolg los.

Man sah den beiden Kontrahentinnen an, dass es ernst war und hier und jetzt zu einer eindeutigen Entscheidung kommen würde.
 

Dann fing es an. Die beiden gingen mit den Schwertern in den Händen aufeinander los.

Wieder und wieder hörte man Metall auf Metall.

Die beiden schenkten sich nichts, es ging immerhin um etwas. Jeder einzelne Hieb war gefährlich und im Stande, sollte er Treffen, tiefe Wunden zu hinterlassen. Kira wich grade einem Hieb von Roxana aus und holt im selben Moment zum Gegenangriff aus.

In letzter Sekunde schaffte es Roxana noch, sich zu ducken. Doch war das eben verdammt nah dran, denn ein paar Haarsträhnen fielen auf den Boden.

Ein leises Knurren war von Roxana zu vernehmen, bevor sie wieder angriff.

Wieder ertönte das Geräusch von Metall auf Metall, jedoch mit diesem Schlag landete Roxana auf dem staubigen Boden.

„Gib auf! Du wirst diese Insel nicht verlassen! Du kommst ja nicht mal gegen mich an! Da draußen warten nur noch stärkere Gegner, gegen die du nicht den Hauch einer Chance hast!“, schreie Kira schon fast sie an.
 

Die Worte hallten in Roxana‘s Kopf.

//Aufgeben….. Niemals! Ich habe nicht so lange bis zur Erschöpfung trainiert!//

Sie stand wieder auf „Ich werde nicht aufgeben!“, ihr Blick veränderte sich. Die Trotzigkeit wich der Entschlossenheit, das ein für alle Mal jetzt zu regeln.

Diesen Blick hatte Kira noch nie gesehen gehabt von ihr. Sie ging einen Schritt zurück.

Hatte sie sich getäuscht? War Roxana stark genug? War sie wirklich schon bereit dafür?
 

Mit einer schnellen Bewegung sprintete Roxana auf Kira zu, entschlossener denn je.
 

*clank*

*bump*
 

Mit weit aufgerissenen Augen sah Kira zu Roxana hoch, die ihr die Klinge an den Hals hielt.

Sie hatte es tatsächlich geschafft, sie zu entwaffnen und zu Boden zu bringen.

„Der Kampf ist vorbei! Ich werde gehen und das musst du jetzt akzeptieren.“

Ein Lächeln bildete sich auf den Lippen von Kira „Ja ich hab verloren… Geh… Aber pass blos gut auf dich auf“. Roxana steckte ihr Schwert weg und reichte ihr die Hand zum Aufstehen. Kira ergriff diese und Stand auf.

Das kleine Mädchen was einst in ihr Dorf kam, hatte sich wahrlich zu einer hübschen und starken Kämpferin entwickelt.
 

„Harte Arbeit und Disziplin, schlägt Talent“, schmunzelte Samira, was Luna nickend zustimmen lies.

Kapi. 5 Es ist Ok, Angst zu haben. Es bedeutet einfach nur, dass du kurz davor bist, etwas sehr, sehr mutiges zu tun!

Kapi. 5 Es ist Ok, Angst zu haben. Es bedeutet einfach nur, dass du kurz davor bist, etwas sehr, sehr mutiges zu tun!

 

 

 

 

 

Ein paar Tage waren vergangen, seitdem Roxana gegen Kira gewann.

Sie lag grade auf einer Wiese und dachte über das Geschehene nach.

 

~ Die Schwerter fest in den Händen gingen sie aufeinander los.

Wieder und wieder hörte man Metall auf Metall.

Beiden schenkten sich nichts, es ging immerhin um etwas.

Die Schwerter surrten und zischten durch die Luft, jeder dieser Schläge hätte tiefe Wunden hinterlassen, würden sie treffen. Beide wussten um die Stärken und Schwächen, des anderen Bescheid. Die Braunhaarige wich grade einem dieser Hiebe aus und holte sogleich zum Gegenangriff aus. In letzter Sekunde duckte sich die jüngere noch, dennoch war das eben verdammt nah dran gewesen. Zu nah ihrer Meinung nach, als sie ein paar schwarze Haarsträhnen zu Boden fallen sah.

Mit einem leichten Knurren folgte der erneute Angriff und erneut ertönte das metallener Geräusch von Metall auf Metall. Aufgrund dieses Schlages landete Roxana auf dem Boden.

 „Gib auf! Du wirst diese Insel nicht verlassen! Du kommst ja nicht mal gegen mich an! Da draußen warten nur noch stärkere Gegner, gegen die du nicht den Hauch einer Chance hast!“, schreie Kira schon fast ihr entgegen.

 

Immer wieder hallten diese Worte in Roxana‘s Kopf.

//Aufgeben….. Niemals! Ich habe nicht so lange bis zur Erschöpfung trainiert!//.

Erneut standen sie sich wieder gegenüber, als sich Roxana erhob „Ich werde nicht aufgeben!“, ihr Blick hatte sich geänderte. Die Trotzigkeit, welche vorher zu sehen war, wich der Entschlossenheit, bereit das ein für alle Mal jetzt zu regeln.

Diesen Blick hatte Kira noch nie gesehen gehabt von ihr. Sie machte einen Schritt zurück.

Hatte sie sich getäuscht? War Roxana stark genug? War sie wirklich schon bereit dafür?

 

Mit einer schnellen Bewegung sprintete Roxana auf Kira zu, entschlossener denn je.

 

*clank*

*bump*

 

Weit aufgerissenen Augen sahen zu Roxana hoch, welche der älteren die Klinge an den Hals hielt.

Sie hatte es tatsächlich geschafft, sie zu entwaffnen und zu Boden zu bringen.

„Der Kampf ist vorbei! Ich werde gehen und das musst du jetzt akzeptieren.“

Ein Lächeln bildete sich auf den Lippen von Kira, sie verstand, das sie bereit war. „Ja ich hab verloren… Geh… Aber pass blos gut auf dich auf“. Nachdem Roxana ihr Schwert weg streckte, reichte sie ihr die Hand zum Aufstehen, welche Kira ergriff und Stand auf.
 

„Harte Arbeit und Disziplin, schlägt Talent“, hörte man im Hintergrund Samira sagen.~

 

 

 

 

Es war ihr tatsächlich gelungen und sie war mehr als bereit dafür in die Welt hinaus zu fahren.

Ein leichtes Grinsen hatte sie bei den Gedanken daran auf den Lippen.

„Hätte ich ja wissen können, dass du hier bist“, kam es freundlich von Luna, die sich neben sie setzte.

Roxana schielte etwas zu ihr „Vermiss mich nicht zu sehr ok?“, „Ich versuche es, aber versprechen kann ich es nicht“, sagte die Frau, der sie viel zu verdanken hatte.

Sie war für sie da gewesen und hat sie großgezogen. Roxana wusste, dass sie nicht ihre leibliche Mutter ist, aber für sie war sie ihre zweite ‚Mama‘ geworden.

 

Eine Weile saßen die beiden Frauen still nebeneinander und beobachteten die Wolken, wie sie langsam an ihnen vorüber zogen.

„Ich hab Angst….“, überrascht sah Luna zu ihr, schmunzelte dann aber.

Sie erinnerte sich zurück, an den Moment wo sie Roxana in dem Boot fanden und mit ins Dorf nahmen. Wie klein, schüchtern und ängstlich sie damals war und nun hatte sie sich so sehr entwickelt. Wie eine zarte Knospe einer Rose kurz davor bereit zu sein, in voller Schönheit zu erstrahlen. Viel fehlte nicht mehr, bis sie erblühte, da war sich Luna sicher. Sie musste jetzt nur ihren eigenen Weg anfangen zu gehen, um ihre Erfahrungen sammeln zu können.

„Weißt du Roxana, das Schicksal stellt uns manchmal auf die Probe. Um zu sehen, ob wir bereit sind, weiter zu kommen oder gar um etwas Großes zu leisten.“ Die Schwarzhaarige setzte sich auf und sah zu ihr. „Es ist ok, Angst zu haben. Es bedeutet schlicht weg einfach nur, dass du kurz davor bist, etwas sehr, sehr Mutiges zu tun“, lächelte Luna sie sanft an.

Roxana schloss die Augen und atmete einmal tief die frische Luft ein, die ihr um die Nase wehte.

„Danke… Danke das du für mich da warst“, mit diesen Worten drückte Roxana ihre Ziehmutter an sich.

 

Langsam fing es an zu dämmern.

„Lass uns zurückgehen“, „Gut dann komm“. Damit standen die beiden auf und machten sich auf den Rückweg zum Dorf.

 

 

Am nächsten Morgen wachte Roxana auf. Müde streckte sie sich genüsslich, bevor sie langsam aufstand. Sie sah zum Fenster //Heute geht es los…. Meine Reise beginnt. Mama schau zu ich hoffe, ich mach dich Stolz mit dem, was ich schon gelernt habe und noch lernen werde//. Mit diesen Gedanken ging sie zum Schrank und öffnete diesen. Schnell fiel die Entscheidung, was sie Anziehen wollte. Eine lange schwarze Hose, dazu ein dunkelgraues Oberteil, das ein paar hellblaue Schnüre an der Seite hatte. Schnell noch die schwarzen Stiefel mit einem ganz leichten Absatz anziehen und die Haare bändigen. Im Spiegel sah sie sich an, ja so konnte sie in ihre neuen Abenteuer starten.

Schnell packte sie noch einen Rucksack mit Sachen, die sie brauchte. Als Letztes nahm sie ihr Schwert und machte es an ihrem Gürtel fest.

Nachdem sie alles beisammen hatte, ging sie die Treppen runter und sah sich um. //Keiner da?//, sieh sah im ganzen Haus nach aber von Luna fehlte jede Spur.

//Na ja vielleicht ist sie draußen oder beim Mütterchen//, ging es ihr durch den Kopf.

Sie griff nach ihren Sachen und verließ das Haus.

Seltsamerweise war draußen auch niemand zu sehen.

Sie ging die Straße entlang.

//Sehr komisch wo sind denn alle hin?//, schließlich kam sie bei Samiras Haus an und klopfte.

Keiner machte auf und so beschloss sie die Tür einfach selber zu öffnen und nachzusehen.

//Hä? Jetzt mal ernsthaft wo sind alle hin? Die können doch nicht alle vom Erdboden verschluckt worden sein oder doch?//, sich am Kopf kratzend verließ sie das Haus.

//Hm dann kann ich wohl keinem Tschüss sagen…. Na ja vielleicht wollen sie das auch nicht, seltsam ist es dennoch//. Damit trat sie den Weg Richtung Hafen an.

 

Grade als sie den Hafen erreicht hatte, blieb sie wie versteinert stehen.

Da…

Da waren sie alle….

Luna, Samira, Kira und der ganze Rest vom Dorf.

Sie alle hatten sich hier am Hafen versammelt und warteten auf sie.

„Du hast doch nicht geglaubt, das wir dich nicht verabschieden und einfach gehen lassen oder?“, grinste Luna ihr entgegen. „Leute…. Ihr seid doch echt doof“, kam es von Roxana, die es nicht fassen konnte, dass wirklich alle gekommen waren, um sie zu verabschieden.

Samira trat vor und sah sie an „Vor vielen Jahren bist du hier in einem kleinen Boot angekommen. Du hast dich entwickelt und wir alle haben dich in unsere Herzen geschlossen. Wir werden dich schrecklich vermissen. Aber da du nicht mit so einem kleinen Boot weit kommst, haben wir ein Geschenk für dich“, Roxana hörte ihr zu und bekam dann große Augen. Mitten im Hafen stand ein Schiff, ein Schiff für sie. Gepackt mit den wichtigsten Sachen. Weder zu groß noch zu klein für einen alleine. „Damit du uns nicht vergisst. Es ist alles, was du brauchst für die erste Zeit an Board“, grinste Kira sie an. Sauer war sie trotz ihrer Niederlage nicht, eher Stolz das, das kleine Mädchen von einst so viel gelernt und trainiert hatte.

 

Nachdem sich Roxana von allen verabschiedet hatte, betrat sie das Schiff und stellte den Rucksack ab.

Die Dorfbewohnerinnen sahen zu ihr mit einem Lächeln und machten die Taue los.

Roxana setzte die Segel, biss sich aber auch auf die Lippe.

Immerhin verließ sie all die, wo ihr ein Zuhause gaben.

Der Wind frischte etwas auf und setzte das Schiff in Bewegung.

Alle Anwesenden winkten ihr zu, manche mit Tränen in den Augen und andere mit einem Lächeln auf den Lippen. Sie wünschten ihr alle nur das Beste und das sie ihre Ziele erreichen möge.

Mit einem Ruck und Tränen in den Augen, drehte sich Roxana zu den Menschen, die am Hafen standen um.

„DANKE!!! Danke für alles!!! Ich werde euch niemals vergessen! Ihr seid meine Familie!!!“ rief sie vom Schiff aus und machte dabei eine Tiefen Verbeugung.

Kapi. 6 „Ich bin der Sturm“. (Teil 1)

Kapi. 6 „Ich bin der Sturm“. (Teil 1)

 

 

 

Roxana sah nach vorne, dort erkannte sie die Insel, welche ihr erstes Ziel war.

Erst vor ein paar Tagen hatte sie das Dorf verlassen. Anfangs wusste sie nicht, wohin die Reise zuerst gehen soll, doch dann entschied sie sich zu ihrer eigentlichen Heimatinsel zu fahren.

Seid damals das grauen passiert ist, hat sie die Insel nie betreten, doch jetzt war es an der Zeit dies zu tun. Heimzukehren um den Grund, oder wenigstens Informationen zu bekommen warum ihre Mutter sterben musste.

Mit einem flauen Gefühl im Magen legte sie an und machte ihr Schiff fest.

Ihr Blick ließ sie über den Hafen wandern.

Noch immer, nach all den Jahren, war an einigen Stellen zu erkennen, dass hier etwas passiert war.

Als sie das Schiff verließ, fasste sie den Plan, erst einmal an den Ort zu gehen, der am bedeutsamsten für sie war.

Die Beine trugen sie wie von alleine den Weg entlang. Wie oft war sie ihn früher gegangen? Das konnte sie gar nicht mehr sagen. Am Ziel angekommen blieb sie stehen.

Ihre Augen wanderten über die Schmiede….

Sie sah noch immer so aus wie damals, nur das man erkannte, dass hier auch ein Feuer gewütet hat.

Vorsichtig betrat sie das Gebäude und sah sich um.

Was verdammt war es nur, dass ihr Vater so sehr begehrt hatte.

Sie musste es einfach rausfinden, allein schon deswegen um mit der Sache wirklich abschließen zu können. Langsam ging sie weiter in die Schmiede rein, jedoch lenkte etwas ihre Aufmerksamkeit auf sich. Sich weiter nähernd blieb sie dann an einer Stelle stehen.

Die Stelle mag für andere vielleicht nicht sehr auffällig gewesen sein, doch für sie war sie es.

Es war die Stelle, an der ihre Mutter lag… Selbst jetzt nach den vielen Jahren und auch nach dem Feuer war immer noch deutlich im Holz eine Art dunkler Flecken zu erkennen. Sie wusste, was dies war… Es war das Blut ihrer Mutter.

Roxana biss sich auf die Lippen, es bereitet ihr noch immer Schmerzen. Die Bilder von damals hatten sich wirklich in ihr Gedächtnis eingebrannt.

 

„Entschuldigen sie Miss die Schmiede ist geschlossen schon seit Jahren“, erschrocken fuhr sie herum. Der alte Mann, der zu ihr sprach, hat sie aus den Gedanken gerissen.

„Ich weiß…“, „Kann man ihnen behilflich sein?“, „Wissen…. Wissen sie wo die Frau, die hier gearbeitet hat, begraben wurde?“, etwas verdutzt sah der alte Mann sie an.

„Sicher weiß ich das Kindchen. Aber wieso möchten sie wissen wo Jenna Black begraben wurde?“, „Ich möchte mich einfach richtig von ihr verabschieden. Sie war meine Mutter“.

Einen weile war es still.

„Ich kenne dich… Komm ich zeig dir, wo ihr Grab ist“, sprach der Mann und ging voraus.

Etwas verwirrt folgte Roxana ihm. „Sie kennen mich?“, „Ja… du kennst mich wohl nur nicht mehr. Aber kein Wunder du warst damals noch so klein. Ich war ein Freund deiner Mutter“, Roxana dachte nach und sah den alten beim Laufen etwas an. Sie überlegte, ob sie ihn nicht doch kennt, war sich aber recht unsicher. War sie damals wirklich noch zu klein gewesen? Egal, auf dem Weg zum Grab schwiegen sie.

Nach einer gewissen Zeit kamen sie an. Das Grab ihrer Mutter war nicht das einzige dort. Es waren viele Gräber. „Zu viele sind gestorben damals… Und dennoch hat dein Vater nicht das bekommen, wonach er gesucht hat“, Roxana hörte ihm zu, legte dabei aber ein paar Blumen an das Grab ihrer Mutter. „Wie meinen sie das?“, „Ach stimmt, das kannst du gar nicht wissen. Ich erzähle dir, um was es geht, bei einer Tasse Tee in meinem Haus komm.“, damit ging er schon wieder los.

//Tut Mir leid Mama…. Ich werde mein Bestes geben, um mein Versprechen einzulösen// mit diesen Gedanken, strich sie etwas über den Grabstein und folgte dann dem alten Mann.

 

Wenig später saß sie mit einer Tasse Tee in der Hand im Haus des Manns.

Er erzählte ihr ein paar Sachen, wie er ihre Mutter kennengelernt hatte, jedoch interessierte der Teil sie eher weniger. Schließlich kam er zum interessanteren Teil „Dein Vater hat nach einem Kompass gesucht, den deine Mutter hier auf der Insel versteckt hatte.“, „Einen Kompass? Ist der besonders wertvoll oder wieso hat er das alles hier angerichtet?“,

„Dieser Kompass so heißt es, soll einem eine unglaubliche Macht verleihen, wenn man ihm folgt. Er funktioniert ähnlich wie ein Lockport und führt einen von Insel zu Insel, bis man irgendwann am Ende zu einer großen Insel gelangen soll. Dort auf dieser Insel soll es einen Schatz geben, einen Schatz der einen Macht verleihen kann. Jedoch der Weg dorthin ist gefährlich und der Schatz wird bewacht von etwas äußerst Gefährlichem.“, „Hm… und was soll das für eine Macht sein, die einen der Schatz verleihen kann?“, „Er soll einem die Macht verleihen können, all seine Feinde zu bezwingen. Man soll mit ihm unbesiegbar werden“. „Verstehe…. Aber Sie meinten, dass mein Vater ihn nicht bekommen hat. Hat er deswegen hier das alles angerichtet?“, „Nein. Dein Vater hat, eine ertappe erhalten. Es war auch ein Kompass, jedoch führt dieser nicht zu dem Schatz. Aber er wird es bald merken und dann wieder herkommen, um den Richtigen zu finden. Darum muss der echte Kompass von hier weg.“, der alte Mann stand auf und holte eine kleine Holzschachtel. „Hier drin ist der echte Kompass. Nimm du ihn es ist das Wertvollste, was deine Mutter besessen hat, und sie wollte, dass du ihn bekommst“, etwas zögernd nahm Roxana die Schachtel und holt den Kompass heraus. //So besonders sieht der ja nicht aus//.

„Jetzt geh! Geh und verschwinde so schnell du kannst von der Insel. Es dauert sicher nicht mehr, lange bevor dein Vater hier ist!“, mit diesen Worten wurde sie schon fast aus dem Haus geschmissen.

Verwirrt sah sie zu dem Mann „GEH!“, //Was hat der denn jetzt auf einmal für einen Sinneswandel?//, ging es ihr durch den Kopf, als sie wieder zum Hafen ging.

Der Mann sah ihr nach und ein unheilvolles Grinsen breitet sich auf seinem Gesicht aus. „Geh, geh. Mein Meister wird sich über ein Opfer mit einem starken Herzen wie deins freuen“.

 

Am Hafen angekommen legte Roxana auch gleich ab.

Der Kurs wurde auch gleich nach dem neuen Kompass gerichtet.

Noch einmal blickte sie zurück zur Insel. Ganz geheuer war ihr nicht, dieser Mann hatte sich schon regelrecht gefreut, den Kompass loszuwerden. Anfangs war er noch freundlich und besorgt, doch dann schlug es mit einem Mal um. Was hatte er zu verbergen?

Seufzend sah Roxana auf den Kompass. //Was mach ich jetzt damit? Einfach wegschmeißen? Lieber nicht wenn wirklich was Wahres dran ist, wer weiß in was für falsche Hände er dann kommt. Mir bleibt wohl nichts anderes übrig, als heraus zu finden, was an der Sache dran ist//.

 

 

 

Viel Zeit war vergangen, seid dem Roxana den Kompass von dem alten Mann bekommen hatte.

2 Jahre waren es, um genau zu sein. 2 Lange Jahre reiste sie schon über die Meere immer dem Kompass nach. Noch immer wusste sie nicht, was so merkwürdig an dem Mann war.

 

„Oh man langsam muss das doch mal eine Ende haben…“, schimpfte Roxana den Kompass an.

In der Zwischenzeit hatte sie so einige Inseln angesteuert gehabt, welche ihr der Kompass anzeigte.

Manche dieser Inseln wirkten schier harmlos, hatten dann aber doch regelrechte ‚Monster‘ auf sich. Diese machten es Roxana alles andere als einfach ihre Vorräte aufzustocken. Gegen wie viele sie schon gekämpft hatte, konnte sie schon gar nicht mehr zählen. Aber auch Piraten und die Marine kreuzten ihren Weg.

Auf einmal zuckte der Kompass. Verwirrt sah sie, wie die Nadel immer wieder hin und her sprang. //Der geht aber jetzt nicht kaputt oder?//, genau so plötzlich wie das Zucken der Nadel anfing, hörte es auch wieder auf. „Sehr seltsam…“.

Als sie wieder aufblickte, sah sie eine Insel vor sich.

Von dieser Insel ging etwas Merkwürdiges aus, regelrecht Bedrohliches.

//Hat die Insel ein so starkes Magnetfeld, was den Kompass hat spinnen lassen?//.

Langsam näherte sie sich mit dem Schiff und erkannte mehr und mehr die genaueren Umrisse der Insel.

Die bedrohliche Aura, die von dieser Insel ausging, war mittlerweile fast schon zu greifen. Sie wirkte karg, unbewohnt. Auch wenn ein paar Bäume wuchsen, was eigentlich hätte vermuten lassen können das Vögel dort wären, nichts. Es war still, beunruhigend still. Das einzige was man hörte, war, wie die Wellen immer wieder gegen den Bug des Schiffes schlugen etwas.

//Was war das?//, rasch sah sie sich um.

Hatte sie sich das eingebildet? Da waren doch eben Augen, die aufgeleuchtet haben in der Dunkelheit! Oder doch nicht? //Was ist das nur für eine unheimliche Insel?//.

Kurz drauf fand sie eine Stelle, an der sie anlegen konnte.

Wohl fühlte sie sich nicht bei der Sache.

Alles in ihr schrie förmlich ‚Lauf weg!‘. Aber das konnte sie nicht. Sie hatte nicht diesen weiten Weg auf sich genommen, um jetzt einfach umzudrehen.

 

„Kihihihi du bist also endlich da! Das was du suchst, findest du oben auf dem Berg!“, erschrocken wirbelte Roxana mit gezücktem Schwert herum. Vor ihr stand eine kleine bucklige wirkende Person.

Das Gesicht wurde jedoch Tief von einem Schatten verborgen. //Wo kommt der jetzt auf einmal her?//. „Na los geh schon rauf zum Berg, du wirst erwartet. Kihihihi“, sie erschauderte bei den Worten. „Wer erwartet mich da oben?“, leicht sah sie hinauf zum Berg, dessen Spitze in dunklen Wolken versteckt lag. Die Gestalt jedoch schwieg.

Sieh sah zu der Gestalt, doch diese machte keine Anstalten ihre Frage zu beantworten.

//Scheiße…. Wo bin ich hier reingeraten nur?//, sie sammelte all ihren Mut und machte sich auf den Weg.

Der Weg führte durch den düsteren Wald, wo die Bäume, jetzt bei genauerem betrachten mehr tot, als lebendig waren.

Von hinten hörte sie die Gestalt noch etwas sagen, jedoch nahm sie dies im ersten Moment nicht wahr.

Dennoch sah sie im Augenwinkel zu der Gestalt und erkannte die Augen, welche ihr schon mal entgegengeblitzt waren.

 

Immer Tiefer und Tiefer ging sie in den Wald, dem Pfad folgend, der zum Berg führt. Dabei hallten die Worte noch, welche die Gestalt gesagt hatte in ihrem Kopf.

Ohne zu wissen was sie erwarten wird…

Kapi. 7 „Ich bin der Sturm“. (Teil 2)

Kapi. 7 „Ich bin der Sturm“. (Teil 2)

 

 

 

~„Kihihihihi bald wird er die Erde erneut in Blut und Flammen tränken“, was hatte die komische Gestalt damit gemeint? Unheimlich war diese Aussage alle mal. Wenn sie daran dachte, wie sie angesehen wurde, dabei lief ihr auch jetzt noch immer wieder ein kalter Schauer über den Rücken. Was war nur mit diesen Augen? Es lag Wahnsinn darin, kein Zweifel aber da war noch was. Egal wie angestrengt sie darüber nachdachte, sie kam nicht drauf, was es war.~

 

Endlich lichtete sich der Wald langsam und sie sah das der Pfad, dem sie bis jetzt gefolgt war, weiter auf den Fuß des Berges zulief. Kurz drauf blieb sie vor einem Eingang, welcher in den Berg führte stehen.

All ihre Alarmglocken schrillten auf. Hier war es gefährlich. Gefährlicher als all das was sie bis jetzt erlebt hatte. //Reis dich zusammen Roxana! Du bist schon lange nicht mehr so schwach wie am Anfang der Reise! Du hast dich mit diversen Monstern angelegt, mit der Marine und auch mit Piraten! Das hier packst du auch noch!//, versuchte sie sich im Moment selber Mut zuzureden.

Die düstere und bedrohliche Aura des Berges schien grade so, all ihren Mut aus ihr zu saugen.

Noch einmal atmete sie Tief ein, bevor sie ihren weg fortsetze und durch den Eingang zum Berg wagte.

 

So düster wie der Berg von außen war so düster und finster war er auch innen.

Das wenige Licht was hereinkam, lies einen, nur ganz wage die Umgebung erkennen.

Vorsichtig aber auch wachsam ging sie langsam voran.

 

*crackle*

 

Sie wirbelte herum.

Da war doch eben was oder nicht? Angestrengt kniff sie die Augen zusammen, um besser sehen zu können, doch sie erkannte nichts.

//Das hab ich mir bestimmt nur eingebildet…//, versuchte sie sich zu beruhigen.

Sie drehte sich wieder nach vorne und setzte langsam den Weg fort.

 

*crackle*

 

Wieder dieses Geräusch was sie herumwirbeln ließ. Doch diesmal war sie sich sicher, dass sie etwas hat, vorbeihuschen sehen.

Sie griff nach dem Schwert. //Da war doch was! Warum muss es auch so dunkel sein!//.

 

*crackle*

*crackle*

*crackle*

 

Das Geräusch ertönte immer wieder aus unterschiedlichen Richtungen. Langsam verließ sie ihr Mut wieder.

~„Roxy Mein Schatz…. Lass niemals deine Angst dein Schicksal bestimmen!“~, auf einmal hallten die Worte ihrer Mutter in ihrem Kopf. Roxana schüttelte diesen. //Sie hat Recht! Du kannst das!//.

Aufmerksam und zum Angriff bereit ging sie mit dem Schwert in der Hand weiter.

Die Geräusche verstummten nach einer Weile wieder. Zum ersten Mal seid, dem sie den Berg betreten hatte, konnte sie etwas aufatmen. Es war schon sehr unheimlich dauernd etwas zu hören, aber nie etwas zu sehen, was diese Geräusche verursachte. Da konnte einem die Fantasie doch so einige Streiche spielen.

Kurz drauf erreichte sie einen neuen Abschnitt im Berg. Der Weg wurde breiter und auch höher. Schließlich fand sie sich inmitten eines großen Gewölbes wieder. Hier war es auch gleich etwas heller und man konnte deutlich mehr sehen.

//Dieser Berg nein die ganze Insel ist nicht nur unheimlich, sondern auch verdammt seltsam//.

 

„Kihihihihi! Wenn du an mir vorbei kommst, wird dich der Meister empfangen“.

Moment!

Was machte diese gestallt vom Ufer auf einmal hier?

Ist sie ihr gefolgt?

Aber selbst wenn, wie kommt es, dass sie auf einmal vor ihr dann steht.

Sie kann sich unmöglich an ihr vorbeigeschlichen haben, der Weg war viel zu schmal gewesen.

Ihr schnürte es schon fast den Magen zusammen, als die Gestalt sie auf einmal mit stechend grünen Augen ansah.

Was auch immer das vor ihr war, sie war sich sicher, es konnte kein Mensch sein.

Erst jetzt fiel ihr auf wie merkwürdig, gar unnatürlich es sich bewegte.

Zum Glück hielt Roxana ihr Schwert schon in den Händen und konnte damit den plötzlichen Angriff abwehren.

Schnell sprang sie von ihrem Gegner weg.

Diesen Angriff hatte sie nicht kommen sehen, er war schnell, schneller als sie es der Gestalt zugetraut hätte.

//Ok Roxy reiß dich zusammen! Du kannst kämpfen! Und du musst es jetzt erst recht!//, mit diesen Gedanken, griff sie nun an.

Ihr gegenüber wich aus „Kihihihihi du bist zu schwach, um gegen mich anzukommen“, schallte es ihr entgegen. „Ich bin nicht schwach!“, wenn sie eins nicht leiden konnte, dann war es solch ein Arrogantes von oben herab verhalten.

Sie griff erneut an, diesmal allerdings täuschte sie einen Schlag von oben an, drehte sich jedoch dann erneut und verpasste ihrem Gegenüber einen Hieb gegen sein Bein.

„KYAAA!! Das tat weh du verdammte Göre!“ schrie es. „Das sollte es auch!“, grade duckte sie sich noch rechtzeitig vor einem Angriff, hat jedoch nicht damit gerechnet, das gleich ein zweiter Schlag von einem Bein sie traf.

Roxana knallte gegen eine der harten Steinwände mit dem Rücken. „Urgh!“, das tat weh. Schnell berappelte sie sich und griff erneut an, immer und immer wieder.

Der Schlag Abtausch zog sich in die Länge. Es war nicht ersichtlich, wer in diesem Kampf der dominierende Part war. Klar war nur, dass beide auf demselben Level gegeneinander antraten.

Mit einem lauten rums landete Roxana erneut an einer Wand und kippte nach vorne. Konnte sich jedoch grade noch etwas abfangen, bevor der Boden kam.

Sie kniff die Augen zusammen, ihr blieb die Luft weg.

Der Schlag war heftig gewesen, es fühlte sich an, als wenn ihr mit einem mal die ganze Luft aus den Lungen gerissen wurde.

„Kihihihi! Ich hab ja gesagt, du bist schwach!“, lachte das Wesen, welches mittlerweile aber auch schon einiges hat einstecken müssen.

 

‚Gib nicht auf! Du kannst ihn besiegen‘

 

Was war das?

Woher kam auf einmal diese Stimme?

Sie klang wie ihre Mutter!

Aber das konnte nicht sein, sie war doch immerhin tot.

Egal was, sie hatte keine Zeit sich darüber Gedanken jetzt zu machen, sie musste denn Kampf gewinnen!

Schnell rappelte sie sich wieder auf, was der Gegner gar nicht mitbekommen zu schien.

Er schien wohl selber verwirrt zu sein, woher die Stimme eben kam.

Diesen Moment musste sie ausnutzen.

Sie hob das Schwert „Licht Blitz“, damit raste eine schier grelle Druckwelle in hoher Geschwindigkeit auf den anderen zu.

„KYAAAAAA!“

Der Schrei hallte durch das gesamte Gewölbe.

Als das Licht wieder verschwand, sah sie die Kreatur leblos auf dem Boden liegen.

Sie hatte es geschafft.

„Uff…“, schnaufte sie. Das war anstrengend gewesen.

 

‚Einen musst du noch besiegen. Den bekommst du auch noch klein‘

 

Schon wieder diese Stimme, die so nach ihrer Mutter klang.

Was war das?

Außer ihr war niemand zu sehen.

 

*Krrrrrrak*

 

Eine kleinere Mauer schob sich langsam zur Seite.

Dahinter war eine Treppe zu sehen, die nach oben führten.

Roxana atmete noch mal durch, bevor sie langsam zu der Treppe ging. Langsam ging sie Stufe für Stufe nach oben. Ihr Rücken schmerzte dabei fürchterlich. Eindeutig wurde sie zu oft an eine der Wände geschleudert.

Endlich oben angekommen spürte sie, wie ihr der kalte Wind entgegenschlug.

Sie war tatsächlich ganz oben auf dem Berg angekommen.

„Ich gratuliere dir! Du hast meinen Diener besiegt und es bis zu mir geschafft“, der genervte Unterton war mehr als deutlich in der Stimme zu hören.

„Wer bist du?“, „Das braucht dich nicht interessieren. Du wirst eh jetzt Sterben!“, eine gewaltige Druckwelle baute sich auf um die Person vor ihr. Mit geweiteten Augen sah Roxana dem Spektakel, was sich ihr darbot zu. Es war unglaublich so eine Kraft zu sehen.

Und mit einem Mal baute sich ein gigantischer Sturm auf. Er wirbelte um die Person vor ihr herum.

Der Wind wurde stärker und stärker. Schnell musste sie sich festhalten, sonst würde sie der Wind einfach vom Berg pusten.

Als sie zu der Person erneut sah, war diese fast verschwunden darin.

„Diesen Sturm wirst du nicht überstehen“

Jetzt war ihr klar, dass das, was sich da aufbaute, eine gewaltige Attacke war!

Wenn sie nichts tun würde, würde er Recht behalten. Das konnte sie nicht zulassen, immerhin hatte sie noch ein Versprechen einzulösen.

„Ich bin der Sturm!“

All ihre Letzte kraft sammelte Roxana in diesen Angriff.

„Licht Blitz!“, schrie sie. Erneut damit raste eine grelle Druckwelle in hoher Geschwindigkeit auf den neuen Kontrahenten zu.

„Wahahhahaha! Du kannst mich nicht besiegen!“, „Ich hab nicht, diesen Verdammten scheiß weg nicht auf mich genommen um jetzt einfach aufzugeben und zu sterben!“, schrie sie ihm entgegen und legte den Rest ihrer Kraft in ihre Attacke.

Die beiden Angriffe trafen sich mit all ihrer Wucht.

 

 

Schwer atmend lag Roxana auf dem Rücken. Hatte sie es geschafft?

War es vorbei?

Langsam drehte sie den Kopf etwas und sah, wie sich die Gestalt auflöste.

Erleichterung machte sich in ihr breit.

Noch mal würde sie keine Kraft haben einen Angriff zu starten.

Langsam wurde es schwarz vor ihren Augen.

 

`~„Du hast es geschafft! Du warst so mutig.“, “Wieso konnte ich ihn so einfach besiegen? Wer war das?“, „Das war der Teufel. Er hat nicht seine volle Kraft, solang er sich nicht manifestieren kann. Darum konntest du das. Aber auch darum musstest du gegen seinen Diener kämpfen. Er wollte dich schwächen“, „Danke Mama…“~‘

 

 

Etwas Zeit verging, bevor Roxana wieder hochschreckte.

Der Berg!

Er bebte. Der Berg war dabei zu zerfallen!

Schnell sah sie sich um und griff nach dem Schwert. Als ihr Blick über den Schauplatz des Kampfes huschte, sah sie etwas liegen. Mit mühe stand sie auf und ging rüber. Da lag eine Frucht.

//War die vorhin schon da?//

 

*Bwquawk*

 

Sie fasste sich an den Bauch. Ihr Magen knurrte laut. Die Kämpfe haben zu viel Kraft gekostet, sie brauchte was zu essen jetzt. Etwas sah sie zu der komischen Frucht.

//Na ja was hab ich schon für eine Wahl? Ohne was zu essen, hab ich die Kraft, nicht von hier zu verschwinden//, ging es ihr durch den Kopf und griff dabei nach der Frucht.

Dann biss sie in diese „Bäh! Die schmeckt ja widerlich!“. Doch es war zu spät, sie hatte sie gegessen. Die Veränderungen, die diese Frucht mit sich brachte, würde sie noch früh genug merken.

Jetzt musste sie, so schnell es geht von hier verschwinden.

Kapi. 8 Nicht der Wind sondern die Segel bestimmen den Kurs.

Kapi. 8 Nicht der Wind sondern die Segel bestimmen den Kurs.

 

 

 

Alles wackelte.

Der ganze verdammte Berg stürzte nach und nach immer mehr ein.

Roxana hatte Mühe, sich bei dem ganzen Gewackel auf den Beinen zu halten.

Zusätzlich musste sie auch noch aufpassen, dass sie nicht von Steinbrocken, die herabfielen, getroffen wurden.

//Gosh ich hasse diese Insel!!! Kann die nicht zusammenbrechen, wenn ich weg bin?!//

 

*Wosch*

 

In letzter Sekunde blieb sie grade noch stehen.

//Das war knapp// an ihr rauschte ein größerer Brocken vorbei. Dieser war so nah, dass er nur um einen Hauch ihr Gesicht verfehlt hatte.

//Wenn ich nicht schnell mache wird das hier mein Grab noch werden!//

Schnell nahm sie wieder den Weg nach draußen auf, zum Sterben war sie eindeutig noch nicht bereit gewesen.
 

Mit einem Hechtsprung schaffte sie es grade so, durch den Eingang zu kommen, der in den Berg führte. Als sie sich umdrehte, stürzte dieser auch schon ein.

Erleichtert da draußen zu sein atmete sie aus.

 

Wenn sie schon mal drauf gehen sollte, dann wollte sie in einem Kampf sterben mit Ehre. Und nicht einfach so unspektakulär wie ein Taugenichts.

Jetzt fiel ihr auf, dass auch hier draußen der ganze Boden bebte, es bildetet sich auch schon deutliche Risse.

//Kacke! Die ganze Insel geht unter nicht nur der Berg//

Grade als sie sich schnell auf den Weg machen wollte zu ihrem Schiff, spürte sie etwas.

Es war wie ein harter Schlag.

Genau an ihrem Kopf.

Vor ihr auf dem Boden lag einer der vielen Steine, die vom Berg bröckelten.

Mit leicht zittriger Hand fasste sie sich an den Kopf.

Es war Feucht…

Als sie auf ihre Finger sah, wusste sie auch warum.

Es war Blut.

Ihr Blut.

 

Erst jetzt Realisierte sie den stechenden pochenden Schmerz, der von der Stelle ausging, an der sie getroffen wurde.

So gut es ihr Körper zu lies rannte sie zu ihrem Schiff durch den Wald.

Das Beben hatte auch dort schon einige Bäume zu Fall gebracht und auch hier waren Risse in der Erde zu sehen.

An manchen dieser Stellen kam sogar schon Meerwasser hindurch.

Eine sehr dicke Landmasse schien die Insel an so manch einer Stelle also nicht zu haben.

 

 

30 Meter bis zum Schiff

 

Das Schiff kam nach einer gefühlten Ewigkeit endlich in Sicht.

Über wie viel umgefallene Bäume und Risse sie springen oder klettern musste auf dem Weg, konnte sie gar nicht sagen.

Der stechend pochende Schmerz vernebelte ihr Zusehens, immer mehr die Sinne.
 


 

20 Meter bis zum Schiff
 

Viel fehlte nicht mehr bis zum rettenden Punkt.

Doch so einfach wie sie hoffte, blieb das letzte Stück nicht.

Ein neuer großer Riss tat sich auf und spaltete den Weg vor ihr.

//Verdammt! Ich muss schneller werden//, schoss es ihr durch den schmerzenden Kopf.

 

 

15 Meter bis zum Schiff

 

Der Riss wurde Zusehens breiter und Breiter.

Roxana erhöhte ihr Tempo, was ihren Kopf nur noch heftiger pochen ließ.

Dann setzte sie zum Sprung an und schaffte es.

Schnell sprang sie weiter, da das Stück auf dem sie landete, schon abbröckelte und in den Spalt verschwand.

 
 

10 Meter bis zum Schiff
 

//Komm Schon Körper mach jetzt blos nicht schlapp//

Das Pochen in ihrem Kopf wurde langsam immer mehr zu Hammerschlägen.

Ihre Sicht wurde auch verschwommener.

Aufgeben kam dennoch nicht in Frage.

 

 

5 Meter bis zum Schiff

 

Das Tau, mit dem sie das Schiff festgemacht hatte, löste sich von dem Felsen.

*Budum Budum Budum*

Ihr Herz schlug heftig gegen ihre Brust.

Wenn sie es jetzt nicht versuchen würde, wäre es womöglich zu spät.

Ein, zwei, drei große Schritte machte sie noch, bevor sie sich kräftig vom Boden abstieß und sprang.
 


 

*Wahm*

 

Mit einem lauten Rumsen landete Roxana auf dem Schiff.

Doch es war keine Zeit, um zu verschnaufen, schnell setzte sie die Segel.

Sofort blies der Wind in diese und trieb das Schiff an.

Erst als genug Abstand zwischen ihr und der Insel war, merkte sie, wie sich nicht mehr halten konnte.

Sie versank, in der Tiefen schwärze der Ohnmächtigkeit.

Den Aufprall auf Deck bekam sie schon gar nicht mehr mit.

Und auch nicht das ein Sturm, oder eher ein Unwetter heraufzog.

 

 

 

★ Während dessen auf einem anderen Schiff ★

 

Das Unwetter wurde zusehen immer heftiger.

Der Regen prasselte regelrecht auf das Schiff nieder und beeinträchtigte die Sicht erheblich. Gelegentlich erhellten ein paar Blitze die Umgebung. Man spürte, dass die See immer rauer und rauer wurde.

Doch hier auf dem Schiff war dies kein Problem. Es war groß und stabil genug, umso einem ‚Wetterchen‘ locker standzuhalten.

 

„Käpten da vorne treibt was im Wasser!“

Der Angesprochene sah in die besagte Richtung.

„Das ist ein kleines Schiff“, er kniff etwas die Augen zusammen, um mehr zu erkennen.

Das war jedoch schwer da das Unwetter, nicht nur einen ordentlichen Wind mit sich brachte, der die Wellen aufpeitschte. Sondern auch ein Gewitter.

Ein Blitz erhellte dann für einen Moment die Umgebung.

„Da ist jemand auf dem Schiff, holt ihn an Board!“, brüllte der Kapitän zu seiner Mannschaft, die dies auch tat.

„Das Schiff ist eindeutig zu klein und auch zu beschädigt für so eine raue See“, sprach ein Mann, der neben den Kapitän trat.

Dieser nickte darauf nur etwas.

Kurz drauf wurde eine bewusstlose Person aufs Deck gebracht.

„Sie ist verwundet und sieht ziemlich mitgenommen aus. Was sollen wir machen?“, fragte einer der Männer.

Der Mann bückte sich und hob etwas auf, das der Bewusstlosen wohl aus der Tasche rutschte.

//Das ist doch….//, der Blick des Kapitäns verfinsterte sich.

Er hatte nicht damit gerechnet, diesen Kompass noch mal zu sehen.

„Bringt sie unter Deck und versorgt ihre Wunden. Wenn sie wach wird, will ich mit ihr reden“, „Aye Käpten!“.

Kapi. 9 Alle Träume können wahr werden, wenn wir den Mut haben, ihnen zu folgen.

Kapi. 9 Alle Träume können wahr werden, wenn wir den Mut haben, ihnen zu folgen.

 

 

 

//Wo bin ich? Was ist passiert?//, waren die ersten Gedanken, als Roxana langsam zu sich kam.

//Schwankt der Boden? Ach nein ich hab’s ja auf mein Schiff geschaft….//

Langsam öffnete sie ihre Augen, konnte aber noch nicht wirklich was erkennen, da ihre Sicht leicht verschwommen noch war.

Als sie sich die Augen etwas rieb, wurde es Zusehens besser. Die Augen glitten durch den Raum.

Verwirrung stand ihr aufs Gesicht geschrieben. Nichts von dem was sie sah, kam ihr bekannt vor.

Langsam setzte die junge Frau sich auf und fasste sich an den Kopf. //Eh? Ist das ein Verband? Was zur Hölle ist passiert! Und wo bin ich hier?! Das ist auf jeden Fall nicht mein Schiff!//.

 

„Ah sind wir endlich mal wach?“, kam es von der Tür, in der ein Mann stand.

Dadurch wurde Roxana aus den Gedanken gerissen und sah zu dem Mann.

Ein relativ großer Mann, wie sie fand mit schwarzen nach hinten gebundenen Haaren.

„Wer bist du? Und wo bin ich hier überhaupt?“, „Mein Name ist Ben Beckman. Den Rest erklärt dir der Käpten dann“, mit diesen Worten ging er ganz in den Raum und stellte etwas zu Essen auf einen kleinen Tisch. „Iss das erst mal ich komm dann wieder und bring dich zu ihm“, damit verließ er den Raum auch wieder.

Verwirrt sah sie ihm nach //Ben Beckman… hm… irgendwo hab ich den Namen doch schon mal gehört… Aber wo?//.

Vorsichtig stand sie auf und begutachtete erst mal das Essen. //Na ja vergiftet wird es schon nicht sein, immerhin haben sie mich hier verarztet//. Langsam begann sie auch zu essen und grübelte dabei weiter nach.

 

Einige Zeit später ging die Tür erneut auf und der Mann von vorhin stand dort.

„Bist du fertig?“, „Ja bin ich. Danke“, „Gut dann komm“.

Roxana stand auf und lief ihm nach.

//Was ist das für ein Schiff? Man mich hat‘s wohl doch härter am Kopf erwischt als ich dachte//.

So in Gedanken versunken wäre sie fast in Ben reingerannt, konnte zum Glück aber noch stoppen.

Sie sah sich etwas um, bis ihr Blick an einem rothaarigen Kerl hängen blieb, welcher sie musterte.

„Wie ich sehe, bist du soweit fit“, „Ja… Danke fürs Essen und die medizinische Versorgung“, der Rothaarige winkte ab. „Komm, setz dich, ich denke wir beide, haben einige Fragen an den anderen“

Roxana nickte und setze sich dann auf einen freien Platz.

„Wie heißt du?“, „Ich heiße Roxy ähm Roxana Black. Roxy nennen mich nur meine Freunde…. Und du?“, ein leichtes Grinsen war auf seinem Gesicht zu sehen. „Shanks“

//Shanks…. Das kommt mir auch so bekannt vor…. Man Hirn streng dich doch mal mehr an…. Ben Beckman… Shanks… rotehaare….// mit einem Mal riss sie die Augen auf.

Es hatte klick gemacht.

„Warte was? D-du bist Shanks? Der rote Shanks?“

Ein Lachen dröhnte ihr entgegen, er schien es äußerst amüsant zu finden, wie es in ihrem Kopf gerattert hatte. „Ganz recht der bin ich“, „Oh heiliger Kuhmist… Danke für ich, nehme einfach mal, das ihr mich gerettet hab, Rettung. Und auch das Essen. Ich würd dir ja gerne etwas dafür geben, aber ich hab leider nichts Wertvolles bei mir“.

„Na das würde ich jetzt nicht sagen, dass du nichts Wertvolles bei dir hast“, mit diesen Worten zog er den Kompass aus seiner Tasche und legte ihn auf den Tisch.

 

„W-woher hast du den?“, „Als wir dich gerettet haben, ist er dir aus der Tasche gerutscht aber….“, seine Stimmung änderte sich „Woher hast du den?“.

Sein Blick durchbohrte Roxana regelrecht, was sie schlucken ließ.

Sie wusste ganz genau das sie gegen ihn, egal was sie versuchen würde, machtlos wäre, wenn es drauf ankommen würde.

Roxana sah zu dem Kompass, allein schon darum um ihn nicht in die Augen sehen zu müssen. Dennoch spürte sie seinen Blick deutlich genug. „Den habe ich von einem alten Mann bekommen…. Es… ist mit dem Schwert das einzige was ich von meiner Mutter habe….“, „Deiner Mutter?“, „Ja… Jenna Black….“. Shanks Blick wurde wieder weicher.

„Wo ist sie? Wie geht es ihr?“.

Roxana biss sich auf die Lippe und sah zu Boden.

Er merkte, das etwas nicht stimmte. „S-sie ist…. Tot….“, „Was?!“, ein leises Schniefen war zu hören, es schmerzt sie noch immer, wenn die Bilder von damals hochkamen. „Sie wurde ermordet… und… und das nur…. Wegen diesem Scheiß Teil vom Kompass!“. Mit Wut und auch Trauer im Blick sah sie nun wieder zu Shanks. „Nur wegen diesem verdammten Teil musste sie sterben!“.

Einen Moment lang war es ruhig, eh Shanks wieder das Wort ergriff.

„Ich kannte deine Mutter… früher haben wir oft in ihrem Heimatdorf halt gemacht und Vorräte aufgefüllt. Sie war eine tolle Frau mit einer unglaublichen Willensstärke“, „Ja…. Das war sie, nur leider hat das nicht gereicht, um nicht zu sterben….“, „Was ist passiert?“.

Roxana seufzte, egal wie sie es auch versuchte, ihre Vergangenheit holte sie immer wieder ein.

„Ich erzähle dir, was geschehen ist…“.

 

 

Roxana erzählte ihm, was damals passiert ist.

Jene, verhängnisvollen Nacht in der sich ihr Leben von jetzt auf gleich so schlagartig geändert hatte.

Von dem Teil wo sie mit ihrer Mutter noch trainiert hatte, bis hin zu dem Teil wo sie fliehen musste und Ihre Mutter starb.

Shanks hörte ihr aufmerksam zu „Das tut mir leid für dich…“, Roxana hörte aus seiner Stimme heraus, das es ehrlich gemeint war. „Was ist dann passiert, als du auf dem Boot unterwegs warst?“, „Na ja… ich weiß nicht genau wie lange ich da so getrieben bin… als ich aufwachte, war ich auf einer anderen Insel. Dort haben mich zwei Frauen in ihr Dorf gebracht und sich um mich gekümmert“, verstehend nickte er.

Sie erzählte ihm von den Frauen dort, und was diese für sie alles getan haben.

„Als ich dann 18 war und Kira besiegt hatte, haben sie mir ein Schiff geschenkt. Ich bin damit als Erstes zu meiner eigentlichen Heimatinsel gefahren…. Ich wollte mich von meiner Mutter richtig verabschieden einfach…. Und dort war eben auch jener ältere Mann, der mit den Kompass gegeben hat…“, „Verstehe und du bist dem Kompass gefolgt, hab ich recht?“, „Ja… zwei Jahre… zwei lange Jahre bin ich so von Insel zu Insel gereist… Ich weiß schon nicht mehr gegen wie viele Kreaturen, Piraten oder Marineheinis ich gekämpft habe…“, „Was ist passiert? Wir haben dich bewusstlos in deinem Schiff gefunden“.

 

Sie dachte nach „Das war die letzte Insel, wo ich angesteuert hatte… sie war seltsam. Wie soll ich es beschreiben… Hm… es war, als wäre von der Insel das pure böse ausgegangen, so drückend war die Aura…. Als ich dort ankam, hat eine komische Gestallt was Erde, Blut und Flammen gefaselt. Ich konnte mir keinen Reim drauf machen, was das alles heißen soll. Jeden falls bin ich dem Weg, der zu dem Berg geführt hatte gefolgt. Dort musste ich dann auch genau gegen jene Gestalt kämpfen, der ich als Erstes begegnet bin, als ich an Land ging. Der Kampf war hart…. Mir tut noch immer alles weh, wenn ich daran denke…. Als ich es geschafft hatte, war es aber leider noch nicht vorbei…“.

Shanks hörte in der ganzen Zeit aufmerksam zu und unterbrach sie nicht.

 „Na ja oben auf der Spitze des Berges wartete dann erneut so eine Gestalt. Auch mit der habe ich gekämpft. Merkwürdigerweise habe ich auch immer wieder die Stimme meiner Mutter gehört, aber das hab ich mir sicher nur eingebildet. Wie ich es zum Schiff geschafft habe weiß ich gar nicht mehr…. Ach ja, als ich dann wieder ganz bei Sinnen war oben auf dem Berg, lag da eine komische Frucht rum. Ja ich weiß schon man soll nichts essen, was man nicht kennt, aber wenn der Hunger von so viel Anstrengung da ist, denkt man nicht immer logisch…. Darum hab ich sie gegessen, es war einfach ekelhaft…. Sollte ich so ne Frucht noch mal sehen Fackel ich sie ab, das kann man echt keinem zumuten…“.

Den ersten Teil verfolget er interessiert, aber das Ende war der Abschuss und lies Shanks herzhaft lachen.

 

„Eh? Warum lachst du jetzt so?“, sie bekam keine Antwort von ihm, er konnte sich einfach nicht halten. //Was ist daran jetzt so lustig? Glaubt er mir nicht oder was?//, schließlich beruhigte er sich wieder und grinste sie an. „Du meine liebe hast eine Teufelsfrucht gegessen“, „Ich hab eine Teufelsfrucht gegessen klar…..“, „Schau doch mal da drüben in den Spiegel, so eine Augenfarbe hatte deine Mutter nicht“ sagte er amüsiert.

Sie verstand jetzt gar nichts mehr, stand jedoch auf und sah in den Spiegel.

„WAS ZUR HÖLLE?!“, ihre Augen… sie hatten sich geändert! Sie waren regelrecht ein stechendes Kaltes eisblau!

Hinter ihr hörte sie nur, wie Shanks schon wieder ins Lachen verfiel, er schien das äußerst unterhaltsam zu finden. Sie jedoch gar nicht.

 

Sie ging zu ihm und packte ihn am Kragen „Hör auf zu lachen du Lachsack! Mach was dagegen!“, rüttelte sie den lachenden Piraten vor sich durch.

„Dagegen kann ich nichts machen“ lachte er weiter und lies sich nicht von dem rütteln stören.

Genervt stöhnte sie auf und lies ihn los.

„Na klasse…. Nie wieder Schwimmen….“, damit ließ sie sich auf den Boden fallen.

„Was hälst du davon, wenn du einfach erst mal eine Weile bei uns bleibst. Bist du wieder, ganz fit bist und vor allem weißt, was genau du nun für Fähigkeiten hast?“, sagte ein gut gelaunter Shanks, der ihr eine Hand auf die Schulter legte.

Sie seufzte, aber es war wohl das Beste, wenn sie annehmen würde. Immerhin war bei ihm, einen der vier Kaiser einer der sichersten Plätze. „Meinst du das ernst?“, „Klar mein ich das ernst“, grinste er. „Na gut. Dann bleibe ich eine weil und helfe, mit wo ich kann.“, „Sehr gut. Das muss gefeiert werden“ grinste er wieder, was Roxana nur leicht mit dem Kopfschütteln ließ.

//Na ja ich hätte es wohl auch deutlich schlimmer treffen können, als hier zu sein//.

 

 

 

 

 

Roxana stand vorne am Bug des Schiffes mit geschlossenen Augen und genoss es, wie der frische Wind blies.

Langsam öffnete sie ihre Augen, diese waren noch immer so stechend blau wie am ersten Tag als sie auf Shanks Schiff kam.

Mittlerweile war sie nun schon 6 Jahre auf der Red Force und bereute keinen einzigen Tag, den sie hier verbringen durfte.

Sie mochte die Mannschaft, sie gaben ihr nie das Gefühl, nicht dazuzugehören. Nein gefühlt gehörte sie schon lange dazu. Da wo es nötig war, oder man Hilfe brauchte, packte sie mit an. Dies war wohl auch, einer der Gründe warum die Mannschaft sie mochte, sie war sich für nichts zu fein und packte auch bei anstrengender Arbeit mit an. So manches Mal schleppte sie auch mit ein paar der Anderen Shanks zurück aufs Schiff, wenn er zu viel gesoffen hatte. Und wenn er dann am nächsten Tag nicht mehr wusste, was war, bekam er eine Standpauke von ihr, was die anderen alle Belustigte.

 

Nichtsdestotrotz war Shanks ihr ans Herz gewachsen, sie wusste das, wenn es hart auf hart kommt er keinen seiner Freunde im Stich lassen würde.

Oft, wenn die meisten schon schliefen, redeten sie miteinander. So erzählte er ihr auch von Ruffy und was er erlebt hatte mit ihm schon. Darüber musste sie immer wieder Schmunzeln.

In Gedanken versunken merkte Roxana nicht, wie Shanks neben sie trat.

„Hier vorne ist es immer wieder schön nicht?“, spätestens jetzt hatte sie ihn bemerkt, da war er sich sicher. Schmunzelnd sah sie zu ihm „Ja das stimmt“, „Du hast mir neulich von deinem Traum erzählt, das du eine gute Schwertkämpferin werden möchtest…“, „Und das hast du dir gemerkt trotz deines Zustandes?“, grinste sie ihn frech an, welches er erwiderte. „Das wirst du schaffen. Seid dem du hier bei uns bist, bist du wirklich stark geworden. Auch ohne deine Teufleskräfte einsetzen zu müssen. Mittlerweile weißt du wie man Haki einsetzen und der Umgang mit deinem Schwert ist auch nicht zu verachten“, „Mag sein… aber ich träume dennoch weiter davon noch besser zu werden, einfach um…. Um meine Mutter stolz zu machen“.

Shanks sah nach vorne aufs weite Meer.

„Alle Träume können wahr werden, wenn wir den Mut haben, ihnen zu folgen“, damit sah er zu ihr. „Ich weiß das du nicht ewig hierbleiben wirst, aber egal wann und zu welcher Zeit du wirst immer willkommen sein hier“.

Roxana lächelte ihn an „Das weiß ich und dafür bin ich dir und auch allen anderen unendlich dankbar.“, „Na dann können wir ja jetzt wieder Feiern gehen“, „Dein Ernst? Vor einer Stunde hast du dich noch über deine mörderischen Kopfschmerzen beklagt“, „Ach was das geht schon“, grinste er. „Oh man du bist und bleibst ein Trottel“ grinste sie.

Kapi. 10 Es ist reine Zeitverschwendung etwas Mittelmäßig zu machen.

Kapi. 10 Es ist reine Zeitverschwendung etwas Mittelmäßig zu machen.

 

 

 

Ein paar Tage später saß Roxana Vorne an der Reling gelehnt und betrachtete den Kompass, den sie in der Hand hielt.

Ohne Shanks Hilfe wüsste sie wohl noch immer nicht, was es genau mit diesem Ding auf sich hätte…

 

 

~ Roxana war nun schon gut zwei Wochen auf der Red Force. Sie hob die Hand und klopfte an einer Tür. „Komm rein“, hörte man von drinnen. Sie trat ein und schloss die Tür hinter sich. „Was kann ich für dich tun?“, „Ich möchte dich etwas fragen“. Der Rothaarige sah sie an und deutete auf einen Stuhl „Setz dich. Was möchtest du wissen?“, „Du hast gesagt, du kanntest meine Mutter… weißt du dann vielleicht auch…. Was es mit dem hier auf sich hat?“, sagte Roxana, die beim Hinsetzen den Kompass vor ihn auf den Tisch legte. Einen Moment herrschte Stille und Shanks sah zu dem Kompass.

„Ja. Zumindest weiß ich was deine Mutter mir darüber erzählt hat“, gespannt sah Roxana zu ihm.

„Erzähl es mir bitte.“, „Weißt du irgendwas darüber?“, „Leider nicht…. Doch Moment, aber ich bin mir nicht sicher, ob ich mir das nur eingebildet habe…“, „Erzähl einfach mal“, sagte Shanks und sah sie an, gespannt darauf zu hören, was sie damit meint.

 „Na ja als ich da oben auf dem Berg war und diese letzte gestallt besiegt habe, hörte ich wieder die Stimme meiner Mutter. Ich weiß echt, nicht ob ich mir das nur eingebildet habe… aber jedenfalls habe ich sie gefragt, wer das gewesen ist. Sie meinte, dass es der Teufel war. Der aber anscheinend nicht seine volle Kraft hatte und sich manifestieren kann. Wie gesagt ich bin mir nicht sicher, ob das keine Einbildung war durch die ganze Anstrengung…“.

Aufmerksam hörte Shanks genau zu.

 

„Also ich kann dir versichern, dass du dir das nicht eingebildet hast, dass du deine Mutter gehört hast“, „Eh? Wie meinst du das? Sie ist doch tot, warum soll ich sie dann hören?“.

„Das ist ganz leicht erklärt an sich. Deine Mutter, hat wie du, von einer Teufelsfrucht gegessen.“

„W-was?“, „Hm wie genau sie heißt weiß ich zwar nicht mehr, aber diese Teufelsfrucht hat ihr die Fähigkeit gegeben, mit Verstorbenen zu sprechen, zu denen sie eine Bindung hatte. Ich denke, da sie zu dir eine sehr starke Bindung hat, ist es ihr möglich, manchmal noch mit dir zu kommunizieren. Wie lange das allerdings bestehen bleibt, kann ich dir nicht sagen.“

„Uff…. Also ganz ehrlich… das ist schon heftig. Mir hat sie nie etwas davon erzählt.“

„Ich glaube nicht, das sie gewusst hat, dass wenn sie mal stirbt das sie dann mit dir oder jemand anderen Kommunizieren kann.“, „Verstehe…. Und… und was weißt du nun über den Kompass?“.

Shanks grübelte etwas nach, es war schon immerhin eine Weile her.

 

„Ach ja… als wir schon eine Weile miteinander befreundet waren, hat sie mir von dem Kompass erzählt. Sie meinte, dass er gefährlich ist, da er einen zum Teufel führt.“, „Ja ok das mit dem Teufel hab ich mittlerweile kapiert, aber wieso hatte sie ihn dann? Sie wollte doch wohl kaum zu dem hin oder?“,

Shanks winkte ab.

„Nein nein das wollte sie gewiss nicht. Wie genau sie zu dem gekommen ist, hat sie mir nicht erzählt, aber es muss auf einer ihrer Reisen gewesen sein. Als sie rausgefunden hat, wohin er führen soll. Und was für ein Unglück daraus entstehen würde, hat sie beschlossen, ihn zu behalten und zu verstecken. Einfach darum das keiner in Gefahr gerät, aber auch das der Teufel es einfach nicht schafft auf die Erde zu kommen.“, „Das heißt, sie hat im Endeffekt ihr Leben dafür gegeben, um alle andern zu beschützen… und das… wenn sie mal nicht mehr da ist mir diese Aufgabe aufgelegt.“, dies machte Roxana traurig aber auch wütend. Was sollte das?

Sie wollte nicht so eine Aufgabe haben! Sie war sich nicht mal sicher, ob sie überhaupt stark genug war, um den Kompass zu beschützen, dass er nicht in die falschen Hände gerät.

 

Shanks schüttelte den Kopf.

„Nein das stimmt so nicht ganz. Ja sie hat ihr Leben dafür gegeben um andere oder besser gesagt uns alle zu schützen, aber sie wollte dir niemals eine Aufgabe damit auferlegen. Das letzte Mal als ich mir Ihr gesprochen habe, hat sie zu mir gesagt, dass sie dabei ist einen Weg zu finden, ihn entweder so gut zu Verstecken das ihn keiner findet oder ihn zu zerstören. Jedoch konnte sie schlecht einfach losziehen und nach Möglichkeiten suchen.“, „Wieso nicht?“, „Sie war schwanger und das mit dir“.

 

Roxana biss sich auf die Lippe und Verfluchte ihr Leben grade. Warum nur musste alles genau so kommen?

 

„Wieso hast du ihr nicht geholfen dabei?“, „Ich hätte ihr gerne geholfen, aber ich wusste nicht wie. Glaub mir, wir haben einiges ausprobiert ihn zu zerstören. Du kannst mit einem Schwert drauf schlagen und er hat keinen Kratzer… Du kannst ihn ins Meer werfen und er wird immer wieder an den Strand gespült werden…. Du kannst ihn ins Feuer werfen und auch da passiert nichts….“ Ein Seufzen war von Roxana zu hören „Aber irgendwie muss man ihn doch Zerstören können….“, „Ja das kann man auch.“ Damit stand er auf, ging zu einem Regal und suchte ein Buch heraus.

Dieses legte er auf den Tisch und schlug eine Seite auf.

„Ich hab, nachdem ich den Kompass bei dir gesehen habe wieder mit der Suche angefangen. Davor dachte ich, dass es deiner Mutter gelungen war ihn zu zerstören.“, sagte er, während er nach einer bestimmten Stelle auf der Seite suchte.

„Hier.“, er deutete auf eine Stelle. „Der Kompass kann nur zerstört werden, wenn dieser grüne Stein gegen ihn gehalten wird und er in kalten Flammen verbrannt wird.“

Roxana sah mit ins Buch.

 

„D-der Stein! I-ich kenne ihn!“, verwirrt sah Shanks zu ihr. „Woher? Diesen Stein gibt es nur ein einziges Mal auf der Welt“, „Ich bin mit zu 100 % sicher, dass es genau dieser Stein ist, welcher mein Vater als Anhänger um seinen Hals trägt“.

„Was? Wenn das stimmt, dann musst du ihn holen“, „Ja… dazu muss ich ihn erst mal finden… aber selbst wenn ich den Stein dann habe…. Wie soll das mit den kalten Flammen gehen? Feuer ist nun mal heiß und nicht kalt“. ~

 

 

Roxana umschloss den Kompass fest mit beiden Händen. Wie das mit den kalten Flammen klappen sollte, hat sie herausgefunden. Dank ihrer Teufelskräfte.

Jetzt fehlte nur noch der Stein. Sie musste also herausfinden, wo er war.

„Ach hier steckst du also“ grinste Shanks ihr entgegen.

„Komm wir wollen alle feiern“, „Und morgen jammerst du, wieder weil dein Kopf dir wehtut“, grinste Roxana und stand auf, dabei steckte die den Kompass ein.

„Gar nicht wahr“, schmollte er etwas, „Schon klar Trottel~“, sagte sie frech.

Shanks grinste darauf nur. Sie nannte ihn oft, so wenn er feiern wollte, sich jedoch kurz davor noch über den Kater von gestern beschwert hatte.

„Bevor ich‘s vergesse die neuen Steckbriefe sind gekommen“, „Oh je… ihr habt aber nicht schon wieder gewettet auf wie viel es gestiegen ist oder?“, der rothaarige grinste sie nur an.

„Ihr habt….“.

Zusammen gingen sie zu den anderen.

„Na was denkst du, wie hoch es nun ist? Immerhin reist du auch schon 6 Jahre mit uns.“, fragte Yasopp. „Ihr wisst doch genau das ich mir daraus nichts Mache“, seufzte Roxana. Ihr war es einfach egal was dort auf den Zetteln stand.

„Ohho nicht schlecht, aber kein Wunder immerhin hast du neulich erst wieder ein Marine Schiff versenkt“, grinste Yasopp. „Na die wollten ja auch einfach nicht aus dem Weg gehen“.

„Dead or Alive Roxana Black alias Cold Flame 200.000.000 Berry“, las er vor.

„Leute das ist doch so egal, was da steht…. Shanks… wolltest du nicht feiern?“, versuchte sie abzulenken, was in der Regel auch immer gut gelang damit.

„Ja genau lasst uns feiern Leute!“, sagte er, was die anderen freudig mit einstimmen ließ.

//Das klappt doch immer wieder//, dachte Roxana sich grinsend.

 

Etwas später saßen sie alle beisammen am Strand, wo jeder einen Krug in der Hand hielt.

Sie Liesen es sich gut gehen und taten das, was Piraten eben gerne taten. Ausgelassen Ferien.

Anfangs fand es Roxana noch befremdlich, jedoch gewöhnte sie sich schnell daran. Sie ließ ihre Augen etwas durch die muntere Runde gleiten, bis diese eine Person entdeckten, die in ihre Richtung lief.

Sie stupste mit dem Ellenbogen Shanks in die Seite „Shanks… Wer ist das?“, „Hm? Wer?“, dann entdeckte er aber auch die Person, die sich ihnen näherte und grinste.

„Das ist der beste Schwertkämpfer der Welt. Mihawk ‚Falkenauge‘ Dulacre.“, jetzt fiel es ihr wieder ein, was Shanks ihr über ihn schon so erzählt hatte. Von den vielen Kämpfen bis zu dem Punkt wo sie das Kriegsbeil begraben hatten, nachdem Shanks seinen Arm verloren hatte.

„Perfekt dann kann er mir sicher noch mehr beibringen, was den Schwertkampf betrifft“, grinste sie ihn an.

Ungläubig hob Shanks eine Augenbraue „Ist das dein Ernst? Ich glaube nicht, dass er das machen wird“, „Irgendwie bringe ich ihn schon dazu“, grinste sie ihn an.

Der Kapitän der Rothaar-Piraten war sich nicht ganz sicher, aber es schien, als hätte er sie mit seiner Art, wie er ist, vieles einfach lockerer zu sehen angesteckt.

Er erhob sich und drücke seinem Freund einen vollen Krug in die Hand.

„Schön dich mal wieder zu sehen altes Haus“ lachte Shanks dabei. „Komm Feier mit uns“

Mihawk schien sich von der fröhlichen Art nicht anstecken zu lassen, jedoch stimmte er zu.

„Wie ich sehe, hast du einen Neuzugang“, „Hm? Ach du meinst Roxy. Ich stell euch mal vor“ grinste er und tat dieses auch gleich.

 

 

Einige Stunden vergingen, die Stimmung war gut und der Sake floss in Strömen.

Kurz um genau nach Shanks Geschmack. Auch Roxana gefiel diese lockere Atmosphäre und sie unterhielt sich mit dem Schwertkämpfer eine Weile.

„Mihawk würdest du mich im Schwertkampf unterrichten?“, etwas ungläubig sah der Angesprochene zu ihr. „Wieso sollte ich mir einen neuen Gegner heranziehen?“, Roxana schüttelte etwas den Kopf.

„Ich möchte nicht gegen dich kämpfen. Ich möchte einfach ein Versprechen einlösen, was ich vor sehr langer Zeit jemanden gegeben habe…. Das Versprechen, eine gute Schwertkämpferin zu werden.“

Mihawk hörte ihr zu, als sie genauer davon erzählte.

 

„Sie's so… Du kannst beweisen, dass du der beste Schwertkämpfer bist, indem du jemanden ausbildest und dein Wissen präsentierst. Wie eine Art Aushängeschild.“

Er dachte, über das was sie erzählt hatte nach.

Sollte er sich darauf einlassen?

Wäre es ihm das wert?

Andererseits wäre es auch mal wieder eine nette Abwechslung, nicht immer nur als Schoßhündchen der Weltregierung zu engagieren. Zumal Shanks ihm vorhin schon einiges von ihr erzählt hat.

Sie schien also auf jeden Fall Talent zu haben, aber auch den eisernen Willen den es braucht, um die Sache ernst zu nehmen.

„Weißt du, ich möchte es einfach gut machen denn… bei einer Sache an der so viel Herzblut dran hängt, ist es einfach reine Zeitverschwendung etwas mittelmäßig zu machen.“ Sagte Roxana noch und sah dabei ins Feuer.

Kapi. 11 Hör nicht auf wenn es weh tut, hör auf wenn du fertig bist!

Kapi. 11 Hör nicht auf wenn es weh tut, hör auf wenn du fertig bist!

 

 

 

Leicht genervt massierte sich Mihawk die Schläfe.

Auf was hatte er sich da nur eingelassen?

Hat er wirklich der Sache zugestimmt gehabt?

Warum nur?

Er wusste es einfach nicht. Aber seit gut drei Monaten reiste er nun nicht alleine.

Im Moment genoss er die Ruhe, welche herrschte. Denn er hatte Roxana mal wieder dazu verdonnert Ruhiger zu werden. Oder besser gesagt, die innere Ruhe zu finden.

Zwar konnte sie sich soweit schon gut beherrschen, jedoch noch lange nicht so gut wie Shanks oder er selbst. Man merkte einfach, dass in ihr noch ein wildes Feuer brannte, das erst gebändigt werden musste.

So fing sein Training mit ihr an, dass sie erst einmal die innere Ruhe lernen sollte.

Was im Klartext heißt Meditieren.

Dies viel Roxana sichtlich schwer, doch beschweren kam für sie nicht in Frage. Und Aufgeben sowie so nicht.

Sie war ihm dankbar, dass er sich auf das Ganze überhaupt eingelassen hatte. Also gab sie sich die größte Mühe, auch wenn sie im Moment noch eher der Typ war, welcher sich lieber in den Kampf direkt gestützt hätte.

 

~ „Dir tut das mal ganz gut so eine Aufgabe zu haben. Und pass gut auf sie auf, ich möchte sie in einem Stück wiedersehen.“ ~
 

Das waren die Worte, die Shanks grinsend an ihn richtete, bevor er mit Roxana aufbrach.

Er seufzte etwas, als er daran dachte.

Als wenn er nicht gut aufpassen würde…

Ihn traute sich so oder so keiner einfach anzugreifen.

Das würde für jeden, der so leichtsinnig war, eh kein gutes Ende nehmen.

 

Roxana öffnete ein Auge und schielte etwas zu ihm, da sie sein Seufzen gehört hatte.

„Denkst du an das, was Shanks zu dir gesagt hat, bevor wir los sind?“, dies riss ihn etwas aus seinen Gedanken und er sah zu ihr. „Du sollst doch meditieren, hab ich gesagt“ kam es genervt von ihm.

„Das mache ich doch war ja nur eine Frage“, damit schloss sie die Augen wieder.

Das er darauf nicht weiter antwortete, genügte ihr schon, um zu wissen, dass sie recht hat.

Sie war zwar erst drei Monate mit ihm unterwegs, aber hatte schon langsam den Dreh bei manchen Sachen raus, wie er tickt.

 

 

Mihawk blickte etwas zum Lockport um zu prüfen ob der Kurs noch stimmte.

//Bald sollten wir da sein//, stellte er zufrieden fest.

Er hatte eine Insel als Ziel ausgemacht, wo sie ungestört sein konnten. Dort wollte er mit dem weiteren Training fortfahren. Hier auf seinem Sargboot ist einfach nicht genügend Platz.

 

Ungefähr 2 Stunden später erreichten sie auch endlich die Insel.

Mihawk machte das Boot an einer geeigneten Stelle dann auch fest.

„Nimm dein Schwert. Ich will sehen, wie du bis jetzt trainiert hast“, forderte er. Roxana tat, was er verlangte, sie verstand, warum er es sehen wollte.

Das erinnerte sie wieder an damals, als sie mit Kira trainiert hatte.

Mit einem leichten schmunzeln auf den Lippen ging sie zu einer geeigneten Stelle, an der genug Platz war und zog ihr Schwert. Dann fing sie an.

Mihawk setzte sich derweil auf einen Baumstumpf und sah zu ihr.

 

 

~ „Also gut pass auf. Ich hab zwar gesagt, dass ich dir helfen werde, mit dem Training. Jedoch wenn du dir keine Mühe geben solltest und nicht aufpasst, wenn ich dir etwas erkläre, werde ich es bleiben lassen. Dann wirst du dir, jemand anderen suchen müssen der dir das beibringt. Hast du das verstanden?“, „Ja. Ich werde mir Mühe geben und gut aufpassen“.

„Gut dann erkläre ich dir jetzt erst mal ein paar Sachen. Wir fangen mit dem Wichtigsten an und das ist dein Stand“, „Mein Stand?“, „Ja pass auf stell dich mit dem Schwert mal in Angriffsposition hin“.

Roxana war verwirrt, was meinte Kira mit Stand, aber dennoch stellte sie sich auf. „Gut und jetzt pass auf“.

 

*Bump*

 

Roxana saß auf einmal auf ihrem Hintern. Verwirrt sah sie zur älteren „Was sollte das denn jetzt? Du kannst mich doch nicht einfach umschmeißen“, protestierte sie und stand wieder auf.

„Wie du siehst, kann ich das. Das wichtigste was du Lernen musst, als erstes sind die Grundlagen wie den stabilen Stand.“, „Hmm…. Stabiler Stand“, murmelte Roxana.

„Ganz genau, ohne einen guten stabilen Stand hast du an sich gleich in einem Kampf Verloren. Du hast gesehen, wie schnell ich dich zu Boden gebracht habe. Ich musste mich noch nicht mal anstrengen dafür“, erklärte die ältere.

 „Ich werde dir erst mal alles über einen stabilen Stand beibringen, bevor wir dann mit der Fußarbeit beginnen.“ Roxana hörte aufmerksam zu und dachte über das Gesagte nach.

Es machte Sinn, umso fester und besser der Stand ist, umso schwieriger war es, für den anderen einen aus dem Gleichgewicht zu bringen, was in einem Kampf fatal ist.

Kira zeigte ihr, wie sie sich hinstellen soll „Du musst zwischen beiden Beinen im Gleichgewicht stehen, die Knie leicht gebeugt, damit du flexibler bist, falls du mal zurückweichen musst.“

„Ok das heißt, Gleichgewicht ist eins der wichtigsten Grundbedingungen um gut mit einem Schwert zu kämpfen“, „Richtig erkannt, genau das ist es“, schmunzelte Kira etwas, ihr gefiel, das die jüngere aufmerksam zuhörte und sich versuchte alles gleich zu merken. ~

 

 

Immer wieder dachte sie daran, was Kira ihr beigebracht hatte.

„Du konzentrierst dich nicht richtig“, stellte er fest, was Roxana in der Bewegung stoppen ließ.

„Du bist mit deinen Gedanken nicht im hier und jetzt bei der Sache. Das sieht man an deinen Bewegungen. Konzentrier dich auf das, was du tust.“

Sie hörte zu //Er hat recht… ich denk viel zu sehr nach. Ich weiß doch was ich gelernt habe und auch was ich kann. Ich muss mich auf das hier und jetzt Konzentrieren//.

Erneut fing sie an. Diesmal sah es gleich anders aus. Es wirkte flüssiger in den ganzen Bewegungen.

Klar fielen Mihawk hier und da noch so einige Sachen auf, jedoch beobachte er das Ganze erst mal bis zum Schluss.

 

 

 

Einige Monate vergingen in denen Roxana immer wieder Trainierte.

Sie trainierte die Innerruhe zu finden, sich zu fokussieren, aber auch wie der Umgang mit dem Schwert immer feiner und Fließender wurde.

Immer wenn Zeit war, trainierte Mihawk mit ihr. Er war ein strenger Lehrmeister, der keine Ausrede duldete. Und wenn etwas nicht klappte, ließ er es sie so oft wiederholen, bis sie es konnte.

Roxana wusste zeitweise gar nicht mehr welcher Muskel oder Knochen ihr nicht wehtat von dem ganzen Training. Jammern tat sie aber nicht.

Er nahm sie wirklich hart ran. So einige Male dachte er wohl, dass es ein gutes Training für sie sei, wenn sie sich mit anderen Piraten anlegte. Hinter denen er her war.

Die ersten Mal hatte Roxana noch sehr viel mühe, denn er hatte ihr verboten ihre Teufelskräfte einzusetzen. Schließlich wollte sie den Schwertkampf lernen von ihm.

Jedoch von Mal zu Mal wurde sie sicherer und man erkannte auch eine Verbesserung.

Man merkte, dass sich das harte Training bezahlt machte.

 

 

Das eine Mal, als sie wieder hinter einem Piraten her waren, blieb Roxana im Gedächtnis hängen.
 

~ „Ist das da vorne das Schiff von dem Typen?“, „Ja. Da kannst du gleich mal zeigen, was du schon gelernt hast“, „Na gut“, „Keine Teufelskräfte! Nur dein Schwert.“, ermannte er sie.

//Oh Man… da hab ich schon tolle Kräfte und dann sagt er jedes Mal das… Aber na gut, ich wollte ja, dass er mir hilft, also muss ich das akzeptieren//, ging es ihr durch den Kopf.

 

Kaum bei dem Schiff angekommen sprang Sie auch schon rüber und sah zu dem Kerl, den sie verfolgten. „Ey! Was hast du hier zu suchen?! Runter von meinem Schiff!!“, brüllte er ihr entgegen.

„Hm lass mich überlegen…. Ne das geht nicht. Immerhin bin ich hier, um dich zur Strecke zu bringen“, „Gyahahaha! DU hast gegen mich keine Chance Mädchen“, „Na das werden wir ja noch sehen und wenn du recht behalten solltest. Na ja dann war ich wohl eher das kleinere Problem für dich“, „Was soll das heißen?“, blaffte der Pirat. Roxana deutete einfach etwas über ihre Schulter, wo man das Boot von Mihawk sah. Es war einfach unverwechselbar.

Der Pirat schluckte etwas „Aha du gehörst also zu ihm…. Glaub bloß nicht das ich jetzt Angst vor dir habe du Göre!“.

Roxana verengte etwas die Augen, sie hasste es einfach, so genannt zu werden.

„Hör auf rumzualbern jetzt und zeig, was du kannst“, damit zog sie ihr Schwert.

Ihr Gegner tat es ihr gleich und es dauerte auch nicht lange, bis der erste Angriff folgte.

 

 

Immer wieder ertönte das Geräusch von Metall auf Metall, jedoch mit einem mal krachte Roxana durch eine der Aufbauten oben an Deck. Schwach war ihr Gegner eindeutig nicht. Mit ihren Teufelskräften hätte sie wohl leichtes Spiel gehabt, aber so nur mit dem Schwert tat sie sich sichtlich schwer.

„Gyahahaah! Ich hab’s dir gesagt du Göre! Du hast keine Chance!“, lachte der Pirat.

Roxana hatte die Augen zugekniffen. Es tat einfach weh!

Ihr ganzer Rücken war förmlich nur ein großer Schmerz, denn zu ihrem Leidwesen war der Aufbau nicht nur aus Holz gewesen, sondern auch aus Metall.

Der Kampf zog sich schon eine gewisse Zeit in die Länge, wodurch sie auch schon einiges abbekommen hatte. Ihr Gegner aber zum Glück auch.

Sie öffnete wieder ihre Augen mühsam und schmeckte etwas Eisenhaltiges, als sie sich über den Mund wischte, wusste sie, was es war. Blut.

Der letzte Schlag hatte wirklich gesessen von ihrem Gegenüber.

 

Dieser wand sich an Mihawk, welcher noch immer auf seinem Boot saß.

„Na so toll ist deine Kleine hier aber nicht!“, der Spott war nicht zu überhören.

Mihawk ignorierte dies jedoch und sah zu Roxana, welche sich wieder aufgerappelt hatte und aus dem Schutthaufen kam. „Hör nicht, auf wenn es wehtut, hör auf wenn du fertig bist!“.

Dies rüttelte sie wieder wach.

Sie war nicht schon so weit gekommen um sich davon jetzt unterkriegen zu lassen.

Fest umgriff sie das Schwert und stand mit einem Mal vor ihrem Gegner.

Dieser stolperte rückwärts weg, er dachte nicht, dass sie noch mal aufstehen würde.

Roxana holte mit dem Schwert aus und zog es ihm von oben bis unten drüber.

„AAAAHHHH!“

Das war das Letzte, was man von ihm hörte, bevor er leblos ins Meer fiel. ~

 

 

Es war mittlerweile schon dunkel geworden.

Vor ungefähr zwei Stunden sind Mihawk und Roxana erst an einer unbewohnten Insel angekommen.

Das Feuer brannte schon, nur das Essen brauchte noch etwas, bis es fertig war.

Sie sah zum Himmel herauf, wo schon einige Sterne zu sehen waren.

Mihawk saß am Feuer und beobachtet sie etwas. Er musste zugeben, dass er sich mittlerweile schon sehr an ihre Gegenwart gewöhnt hatte. Ab und an ertappte er sich bei den Gedanken, wie es wohl sein wird, wenn sich ihre Wege wieder trennen. Jedoch verwarf er die Gedanken schnell wieder.

Es sollte ihm einfach egal sein. Er hatte zugestimmt ihr beim Schwertkampf zu helfen nicht mehr und nicht weniger.

Also was sollten die Gedanken?

Wieso fand er Gefallen daran sie einfach nur zu beobachten?

Und wieso sah er ihr so gerne in die Augen? Diese wunderschönen blauen Augen….

Sie Liesen ihm keine Ruhe, nein viel zu oft begegneten diese schönen Augen in seinen Träumen und mit diesen Augen auch die wunderschöne Frau.

 

„Mihawk? Hast du keinen Hunger oder was ist los?“, fragte Roxana schon zum dritten Mal.

„Hm? Doch…“, so in Gedanken merkte er gar nicht, dass Roxana sich zu ihm gesetzt hatte und was zu essen hinhielt. Schließlich nahm er es und fing an zu essen.

//Was ist nur momentan mit ihm los? Er ist oft total abwesend. Ich hoffe jetzt einfach mal, dass er nicht krank wird//, ging es Ihr durch den Kopf beim Essen.

Sie mochte ihn mittlerweile sehr. Aber auch sie ertappte sich oft bei irgendwelchen Tagträumen, in denen er die Hauptrolle spielte.

Wie gerne würde sie sich einfach mal an ihn lehnen…

Seinen Duft einatmen, wenn sie ganz dicht bei ihm ist…

Oder aber auch mit ihren Händen über seinen muskulösen Oberkörper gleiten lassen…

Sie genoss es einfach, in seiner Nähe zu sein, denn dort fühlte sie sich sicher.

Bei den ganzen Gedanken stieg ihr die Röte ins Gesicht. //Zum Glück ist es dunkel und das Feuer brennt! Was würde er sonst denken von mir!//. Peinlich berührt sah sie lieber auf ihr essen und konzentrierte sich darauf.

Jedoch Mihawk entging der leichte Rotschimmer, der sich auf ihren Wangen bildete nicht.

Er stellte er den Teller bei Seite und sah sie an. Roxana bemerkte, dass er sie ansah, und hob den Blick an. //Ich hab es mir doch nicht eingebildet… Sie hat einen Rotschimmer im Gesicht//, wie in einer Art Trance rutschte Roxana langsam etwas näher, dabei konnte sie den Blick nicht von seinen Augen abwenden. Diese Augen hatten einfach was Faszinierendes an sich, etwas das sie regelrecht anzog.

Sie spürte, wie ihr Herzschlag immer schneller wurde, umso näher sie ihm kam.

Er konnte in ihren Augen mehr als deutlich genug lesen, was sie wollte, denn in ihnen lag Sehnsucht.

Jedoch zögerte er. Sollte er sich wirklich auf das einlassen? Er war sich einfach nicht sicher.

So viele Gedanken kreisten in seinem Kopf. Sie ist eine gesuchte Piratin. Was wenn die Weltregierung ihn mal auf sie ansetzen würde? Könnte er dann handeln? Oder würde er es nicht übers Herz bringen?

Roxana spürte, dass er mit sich kämpfte, ob er es denn wagen sollte oder nicht.

Sie entschied sich, ihm diese Entscheidung abzunehmen und traute sich ihn zu küssen.

Er rührte sich nicht. //Ich hab wohl zu viel riskiert…//, damit löste sie sich und zog sich langsam zurück. Doch weit kam sie nicht. Mihawk packte sie am Arm und zog sie wieder zu sich, um den Kuss wieder einzufangen.

Die Entscheidung war gefallen. Er wollte sich darauf einlassen, diese Frau hatte einfach etwas an sich, das er noch nie zuvor bei jemand anderen gespürt hatte. Als sie sich traute, ihn zu küssen, waren alle Gedanken wie weggeblasen. Ja sie war eine gesuchte Piratin, aber im Prinzip war er das auch. Und sollte die Weltregierung es wagen ihn auf sie anzusetzen dann konnte sie etwas erleben. Denn er wollt Sie und sonst nichts.

Kapi. 12 Auf einfache Wege schickt man nur die Schwachen.

Kapi. 12 Auf einfache Wege schickt man nur die Schwachen.

 

 

 

„Hast du die Informationen bekommen, nach denen du hier gesucht hast?“.

Roxana blickte zu Mihawk, der auf sie zukam. „Ja hab ich. Ich hoffe jetzt einfach nur, dass wir ihn endlich finden…“. Der Schwertkämpfer blieb vor ihr stehen und sah zu ihr runter.

„Wir finden ihn. Wo soll er sich jetzt aufhalten?“, „Er soll auf Runesu sein“, „Dann fahren wir dort hin, weit ist es nicht von hier“. Sie nickte „Dann soll es wohl so sein… Dort wird es entschieden und hoffentlich ein Ende nehmen“. Mihawk zog sie das letzte Stück an sich heran und umschloss sie mit seinen Armen. „Du schaffst das. Ich halte mein Versprechen und mische mich nicht ein, es ist dein Kampf“, „Danke“, sie drückte sich an ihn.

 

 

Zwei Jahre war Roxana nun schon bei Mihawk. Sie hätte sich nie träumen lassen, was in diesen zwei Jahren passiert ist alles. In dieser Zeit trainierten die beiden hart. Die ohnehin schon schöne Frau wurde noch schöner. Schlank war sie zwar schon immer gewesen, aber nun war ihr Körper definierter. Die richtigen Stellen gut betont dank, den Muskeln, welche sie in der Zeit aufgebaut hatte.

Und ihre Augen waren mit ihren 28 Jahren so ausdrucksstark wie nie zu vor.

Er brachte ihr den Schwertkampf bei, den sie so dringend Lernen wollte.

Und Sie schenkte ihm dafür ihr Herz.

 

Nach einer Weile lösten die beiden sich voneinander wieder. „Lass uns gehen. Ich will endlich frei sein. Frei von diesem Kompass.“ Mit diesen Worten gingen sie zu seinem Sargboot und setzten den Kurs nach Runesu.

 

 

Umso näher sie der Insel kamen, umso mehr spürte Roxana, dass es sich dort wirklich entscheiden würde. Sie wollte endlich ihrem Vater gegenüber treten, sie war bereit sich ihm zu stellen.

Mihawk spürte auch, das es zu einer endgültigen Entscheidung kommen würde. Wie diese aussehen würde, konnte er aber nicht sagen. Ja Roxana war stark geworden, aber ihr Gegner auch. Das wusste er. Zwar hatte er ihr versprochen sich nicht in ihren Kampf einzumischen, doch…. Konnte er das wirklich? Konnte er wirklich, wenn es soweit ist einfach Still da stehen, wenn die Frau die ihm ihr Herz geschenkt hatte, so ein Risiko einging? Was wenn der Gegner zu stark war? Nein! Diesen Gedanken wischte er sofort wieder weg. Er musste Ihr vertrauen. Vertrauen darauf das sie es schafft.

 

 

Wenige Tage später war die Insel Runesu in Sicht.

Die Anspannung stieg immer mehr, umso näher sie der Insel kamen. Schließlich legten sie an und verließen das Boot.

Ein flaues Gefühl breitet sich im Magen von Roxana aus, immerhin stand ihr ein Kampf bevor.

 

Ein Kampf, der alles verändern würde. Für Sie, wenn sie gewinnen sollte, hieß es Freiheit. Falls sie verlieren sollte, hieß es, dass die Welt ins Dunkel gestürzt würde.

Roxana spürte einen leichten Druck an ihrer Hand, als sie hinsah, erkannte sie, dass es Mihawk war. Er drückte ihre Hand. Sie sah ihm in die Augen. „Lass uns gehen“.

Beide machten sich auf den Weg, immerhin mussten sie Amon noch hier auf der Insel finden.

 

 

 

„Wo ist nur dieser verdammte Kompass?! Ich brauch ihn endlich! Jenna wenn du nicht schon tot wärst, würde ich dich jetzt umbringen!“, fluchte Amon laut.

Er war schon so viele Jahre auf der Suche nach dem Kompass. Jenna hatte falsche Spuren gelegt, das hatte er mittlerweile rausgefunden. Er war jahrelang umsonst unterwegs von Insel zu Insel.

Wie sehr ihn das ankotzte. Dies hielt ihn einfach nur auf.

Wütend darüber kickte er einen umgefallen Baum weg.

Als er sich von dem Baum wegdrehte, sah er, wie zwei Personen in seine Richtung liefen.

„Wollt ihr sterben?!“, schnaufte er wütend.

 

„Der Einzige wo hier heute sterben wird, bist du.“

Amon wollte grade wieder lospoltern, jedoch hielt er inne, als er das hörte.

„Falkenauge….“, knurrte er. Dann blickte er zu der anderen Person.

Sie kam ihm bekannt vor, konnte es aber nicht zuordnen.

„Bist du gekommen, um mich an die verdammte Marine zu liefern?!“, „Nein. Ich bin gekommen, um Roxana zu unterstützen“, sagte Mihawk kühl.

Er musste sich beherrschen. Roxana hat ihm so viel erzählt gehabt, was er ihr und ihrer Mutter angetan hat. Und auch wie er sie behandelt hatte. Das machte ihn einfach wütend. Wie konnte ein Mann sich nur so verhalten seiner eignen Familie gegenüber?! Das war alles andere als Ehrenhaft oder akzeptabel.

„Tze…. Roxana also… ich hatte gedacht, dass du im Meer ertrunken wärst“, Roxana ballte die Fäuste „Wie du siehst, stehe ich nun aber hier“.

„Ja das sehe ich…. Und wie ich sehe, hast du auch den Kompass zu mir gebracht.“, grinste Amon.

„Warum hast du sie umgebracht? Sie hätte nicht sterben müssen!“, „Ach weißt du… Sie hat mich genervt. Immer nur hat sie sich um dich gekümmert…. Und den Kompass wollte sie mir nie geben…. Aber das spielt auch keine Rolle mehr, denn du hast ihn ja zu mir gebracht“.

„Genervt?“, ihr Körper verkrampfte sich. „Dieser verdammte Kompass führt ins Verderben! Er läutet das Ende der Welt, so wir wie sie kennen ein! Er muss zerstört werden!“, „Tze! Dummes Gör! Er wird mich mächtig machen! Mächtiger als alle anderen! Mit ihm kann ich die Welt beherrschen! Keiner kann mich dann mehr aufhalten!“, lachte er.

 

„Mächtig machen… Welt beherrschen… das werden wir noch sehen“, Roxana war wütend, aber sie hatte auch noch immer ein flaues Gefühl im Magen.

Sie wusste, dass er stark ist.

Was wenn sie es nicht schafft?

Was wenn sie scheitert?

Alles würde sich verändern.

Gut und Böse würden nicht mehr existieren…

Ihre Freunde…. Mihawk… sie alle würden leiden.

Denn es gäbe nur noch Leid für alle. Da war sie sich sicher, immerhin wusste sie, wie Amon mit anderen umging.

Bevor weitere düstere Gedanken in ihr aufkeimten, packte sie Mihawk am Arm.

Roxana sah zu ihm. „Vergiss all die Gründe, warum du scheitern könntest, und konzentrier dich auf den einen Grund, warum du es schaffen kannst“. Er spürte es einfach, immer wenn solche Gedanken in ihr aufkamen, und fand dann die richtigen Worte um diese beiseitezuschieben.

Sie schenkte ihm ein Lächeln. Er war der Grund, warum sie es schaffen kann. Sie wollte bei ihm sein und noch vieles mit ihm erleben.

„Danke“, noch einmal drückte sie seine Hand, bevor sie sich ihrem Vater entgegenstellt.

 

 

„Du hast dich nicht verändert… Hängst noch immer irgendwelchen albernen Träumen nach!“, sagte Amon abwertend und zog seine Waffe.

„Alle Träume können wahr werden, wenn wir den Mut haben, ihnen zu folgen“, „Du klingst genau so lächerlich wie der Rothaar“, kam es spöttische von ihm. „Vorsicht… Beleidige Shanks nicht in meiner Gegenwart! Ich hab ihm sehr viel zu verdanken und er ist ein guter Freund von mir!“.

„Pah! Er war mal dein Freund, denn wenn ich mit dir fertig bin, ist er der nächste!!!“, damit stürmte er auf sie los.

 

 

Schnell zog sie ihr Schwert und Werte den Angriff ab. Beide drückten die Klingen gegeneinander. „Du wirst verlieren! Du bist genau so schwach wie deine wertlose Mutter“, „Licht Blitz“. Kaum hatte sie das gesagt, erschien eine grelle Druckwelle, die von ihrem Schwert aus ging.

Amon hatte damit nicht gerechnet und wurde weggeschleudert.

Es war riskant gewesen, das zu tun. Hätte er etwas dagegen gemacht, hätte sie ihre eigene Attacke abbekommen.

Doch war keine Zeit, darüber nach zu denken, denn Amon hatte sich schon wieder aufgerappelt und schickte auch eine Attacke zu ihr.

Schützend nahm sie schnell das Schwert vor sich um den Angriff abzublocken.

Mit einer riesigen Wucht traf er auf das Schwert.

Sie musste mit aller Kraft dagegen halten, doch es ließ sich nicht verhindern, dass sie nach hinten gedrückt wurde.

Geschickt schaffte die junge Frau es dann, den Angriff umzuleiten.

Die beiden Kontrahenten sahen sich an.

Nun wussten sie, wie sie einander einschätzen mussten.

Es war regelrecht ein Test von beiden gewesen, um zu sehen, was der andere zu bieten hat.

 

Nun begann der eigentliche Kampf.

Es dauerte eine Weile, bis Roxana sich an den Rhythmus von Amon angepasst hatte. Dieser war deutlich schneller, aber auch mehr unvorhersehbar was als Nächstes folgte.

Der Kampf zog sich dadurch in die Länge, bis sie es schaffte, sich komplett darauf einzustellen.

Sie musste zugeben, dass er gut war und ihr selten eine Wahl ließ aus der Defensive heraus zu kommen.

So konnte es aber nicht weiter gehen. Roxana war gezwungen aus der Verteidigung heraus zu kommen und musste selber anfangen Angriffe zu starten. Wenn nicht würde sie verlieren.

Amon preschte erneut auf sie zu und sie Erkannte, dass er Haki einsetzte, um mehr auszurichten.

Dieses Spiel konnte sie jedoch auch. Nun setzte auch sie es ein, um standhalten zu können.

 

Metall auf Metall klirrte.

Die Arme der beiden zitterten vor Anspannung, als sie die Schwerter gegeneinanderdrückten.

//Ich muss mich was einfallen lassen. Sehr lange halte ich das so nicht aus//, schoss es Roxana durch den Kopf. Diesen Moment der Unachtsamkeit nutzte Amon aus, machte einen Schritt zurück, drehte sich dabei und schlug zu.

 

„AHHH!!“

Roxana wurde zurück geschleudert.

Amon hatte sie erwischt.

Mihawk war starr vor Anspannung. Wie gerne wäre er zu ihr und hätte ihr geholfen.

Doch er hatte nun mal versprochen gehabt, dass er sich nicht einmischt.

Noch nicht zumindest. Denn wenn es nicht mehr anders ginge, würde er eingreifen.

Da war ihm das Versprechen dann auch egal. Immerhin konnte und wollte er sie nicht sterben lassen.

So weit war es aber zum Glück noch nicht.

 

Roxana rappelte sich wieder auf. Der Treffer von Amon war allerdings deutlich zu sehen.

Er hatte sie ordentlich mit dem Schwert erwischt gehabt. Denn nun zierte ein lange und auch wohl tiefer Schnitt die junge Frau. Von den unteren rechten Rippen ausgehend bis hin zur linken Hüfte.

Ihre Kleidung nahm auch Zusehens mehr die Farbe ihres Blutes an.

//Verdammt….//, sie fasste sich an die Wunde und sah zu Amon rüber.

Dieser grinste ihr siegessicher entgegen.

„Ich hab doch gesagt, das du sterben wirst du dummes Gör!“, lachte er.

 

//Verstand aus. Mut an!//

Mit diesen Gedanken startet sie den letzten Angriff.

Sie hatte nur noch diese eine Chance, das wusste sie.

Roxana sprang hoch und auf ihn drauf.

Amon verlor dabei fast das Gleichgewicht, als sie regelrecht auf seiner Brust landete.

Er riss die Augen auf „Du verdammtes Gör!!!“

Sie drückte den Kompass gegen den Stein. Gegen jenen Stein, der den Kompass vernichten sollte.

„Es ist Zeit, es zu beenden“, mit diesem Satz ging sie in Flammen auf.

„AHHHHHHHH!!“

Diese Flammen waren allerdings nicht heiß, nein sie waren kalt.

Kalt aber dennoch genau so tödlich wie normale Flammen. Sie nutze ihre Teufelskraft.

Genauer gesagt die Kraft des Wesens, in das sie sich verwandeln konnte.

 

 

Mihawk sah gebannt auf das Geschehen.

Kaum merklich zuckten seine Augen, als Amon Roxana erwischt hatte. Sein ganzer Körper war angespannt. Es schmerzte einfach, was er da sah, fast so, als wenn er selbst dort Kämpfen würde und dies abbekommen hätte. Als Roxana sich wieder aufrappelte, sah er ihr an, dass es ihr letzter Angriff war. Sie war mit ihrer Kraft fast am Ende. Dies war aber auch kaum verwunderlich, da der Kampf sich auch schon eine Weile in die Länge zog. Dann setzte sie zu ihrem letzten Angriff an.

Dank seiner guten Augen erkannte er, was sie tat.

Sie drückte den Kompass gegen den Stein und verwandelte sich in die Gestalt des Eisphönix.

Als die Flammen wieder erloschen waren, lagen Roxana sowie Amon auf dem Boden.

Schnell rannte er zu ihr rüber und nahm sie in den Arm.

„Ich hab es geschafft oder?“, „Ja das hast du“, dann wurde alles schwarz um sie.

 

Der Schwertkämpfer war stolz, sie hatte es tatsächlich geschafft. Jetzt mussten sie nur noch von hier weg, damit er ihre Wunde versorgen konnte. Vorsichtig nahm er Roxana hoch und verließ den Schauplatz des Kampfes.

Kapi. 13 Von Lügenmärchen bis zur Freiheit

Kapi. 13 Von Lügenmärchen bis zur Freiheit

 

 

 

Schwärze und absolute Finsternis umgaben Roxana.

Der Kampf mit ihrem Vater hatte sie fast alle ihre Kräfte gekostet und dennoch hatte sie es geschafft. Der Kompass war zerstört und es schien, als wenn sie nun endlich frei wäre. Doch war das so?

Würde der Teufel das einfach so hinnehmen?

Wohl kaum.

Denn genau er war es, der dafür verantwortlich war, dass Roxana sich nun inmitten der absoluten Finsternis befand. Er hatte noch nicht aufgegeben, er wollte Sie dafür bestrafen.

Bestrafen dafür das sie ihm in die Quere kam wie einst ihre Mutter.

 

 

Den Jenna hatte ihn damals um den Kompass beraubt. Die Frau hatte davon gehört, dass es einige Anhänger von ihm gab, die dafür sorgen wollten, dass er die Erde betreten kann. Sie waren seiner Ansicht, dass Menschen nur dafür da waren um zu leiden und Schmerzen zu haben.

Eins dieser Gespräche hatte Jenna heimlich mit angehört von seinen Anhängern. Sie konnte nicht glauben, was sie da hörte, denn diese Leute wollten tatsächlich damit den Untergang der Welt beschwören und endloses Leid erzeugen.

Dies konnte Sie nicht zulassen, so viel stand fest, darum belauschte sie die Gespräche weiter. Einer der Anhänger erzählte den anderen von den Kompass und zeigte diesen auch. Jenna überlegte, sie musste an den Kompass kommen, die Frage war nur wie.

Sie beschloss, die Gestalten etwas zu beobachten, um einen Plan sich auszudenken. Aber sie merkte, den brauchte sie nicht, denn die Personen schienen mehr als leichtsinnig zu sein. Denn sie tranken und das in rauen Mengen. //Na wenn die es mir so einfach machen umso besser//, ging es ihr durch den Kopf. Sie wartete geduldig, bis keiner mehr nüchtern war und einschleifen, dies nutzte sie aus um sich still und heimlich den Kompass von ihnen zu klauen. Mit diesem verschwand sie dann wieder, auch wenn sie noch nicht genau wusste, was sie damit anfangen soll.

 

So kam Jenna an den Kompass, dies blieb natürlich dem Teufel nicht unbemerkt. Er schickte oft seine Anhänger los, die den Kompass wieder besorgen sollten, doch Jenna konnte kämpfen und das gut. Mürrisch über das Ganze musste der Teufel umdenken, wie er an diesen wieder herankam.

Viel Zeit verging und Jenna hatte den Kompass noch immer, doch in ihr Leben trat Amon.

Dieser hatte kein reines Herz und wollte schon immer mehr Macht haben, das konnte der Teufel gut nutzen. Es dauerte zwar, bis er Amon auf seine Seite gänzlich gezogen hatte, aber dies gelang ihm dennoch.

Er gab Amon auch den Auftrag, nach dem wertvollen Stück zu suchen, was dieser auch tat.

Nur damit das Jenna so vorausschauend gehandelt hatte, das hatte er nicht bedacht. Den alten Mann, dem sie den Kompass gegeben hatte, fand er auch nach Jahren und zog ihn auf seine Seite, während Amon noch immer suchte. Der Teufel wusste, dass dann Roxana den Kompass eben selbst zu ihm bringen würde, auch wenn sie ihn, als sie das erste Mal persönlich aufeinandertrafen, gesiegt hatte.

 

 

Roxana stand in der Dunkelheit und dann ging wie eine Art Fenster auf, indem sie die Vergangenheit sehen konnte… Dort sah sie Shanks und sich wie sie auf seinem Schiff war.

 

~ Sie ging zu ihm und packte ihn am Kragen „Hör auf zu lachen du Lachsack! Mach was dagegen!“, rüttelte sie den lachenden Piraten vor sich durch.

„Dagegen kann ich nichts machen“ lachte er weiter und lies sich nicht von dem rütteln stören.

Genervt stöhnte sie auf und lies ihn los.

„Na klasse…. Nie wieder Schwimmen….“, damit ließ sie sich auf den Boden fallen.

„Was hälst du davon, wenn du einfach erst mal eine Weile bei uns bleibst. Bist du wieder, ganz fit bist und vor allem weißt, was genau du nun für Fähigkeiten hast?“, sagte ein gut gelaunter Shanks, der ihr eine Hand auf die Schulter legte.

Sie seufzte, aber es war wohl das Beste, wenn sie annehmen würde. Immerhin war bei ihm, einen der vier Kaiser einer der sichersten Plätze. „Meinst du das ernst?“, „Klar mein ich das ernst“, grinste er. „Na gut. Dann bleibe ich eine weil und helfe, mit wo ich kann.“, „Sehr gut. Das muss gefeiert werden“ grinste er wieder, was Roxana nur leicht mit dem Kopfschütteln ließ.

//Na ja ich hätte es wohl auch deutlich schlimmer treffen können, als hier zu sein//. ~

 

„Ach wie rührselig der Rothaar doch sein kann. Er ist schon fast so ein guter Lügner wie ich!“, lachte eine dunkle Stimme. Roxana sah sich schnell um. Woher kam diese Stimme und das Lachen nur? Um sie herum war nur Finsternis und dieses Fenster zu sehen. „Glaubst du wirklich, dass das Rothaar das ernst gemeint hatte? Das er dich bei sich auf dem Schiff haben wollte? Er wollte nur eins und das war der Kompass!“, „Was? Das stimmt doch überhaupt nicht! Shanks wollte den Kompass nicht haben!“, „Oh du dummes Gör… Hast du wirklich geglaubt, dass er so nett ist, wie er getan hat? Er wollte dir nur alle Informationen entlocken, bevor er den Kompass gänzlich Ansicht nehmen wollte!“. „Das ist nicht wahr!“, „Oh doch das ist es, sieh doch noch mal in das Fenster, wenn du mir nicht glaubst“, hallte die Stimme wieder durch die Dunkelheit.

 

//Was geht hier grade vor?//, fragte sie sich, doch dann sah sie wieder ins Fenster.

Dort sah sie Shanks…. Und dieser Lachte mit Ben über ihre Dummheit, dass sie ihm das alles glaubte. Auch Ben war am lachen und dieser meinte noch „Na die wird sich wundern wenn sie kapiert das wir bloß den Kompass wollen und sie dann im Meer versenken“. Die beiden Lachten wieder gemeinsam los und es war ein Lachen, das einen das Blut in den Adern gefrieren lassen konnte, wenn man die Gesichtsausdrücke der beiden dazu sah.

Roxana schüttelte den Kopf schnell, das konnte nicht sein, die beiden waren nicht so.

„Ach das glaubst du mir nicht, obwohl du es nun selbst gesehen hast? Die beiden hatten es schon genau geplant. Als ihr Mal wieder an einer Insel wart und du den beiden genug vertraut hast, sollte es geschehen. Shanks hatte wirklich gut gelogen, als er sagte, dass ihr Freunde seid…. Du hast ihm das alles geglaubt und dabei hatte er auch noch deine Gutmütigkeit ausgenutzt.“

Roxana biss sich auf die Lippen, das konnte doch nicht wahr sein. Sie konnte sich doch nicht so getäuscht haben, aber die Bilder, welche sie gesehen hatten, sagten etwas anderes.

Was wenn es doch stimmte? Nein das durfte einfach nicht sein. In ihr kamen schon zusehends die ersten Zweifel hoch, welche den Teufel grinsen Liesen. Er wollte, dass sie leidet und das tat sie, doch noch nicht genug in seinen Augen.

 

„Dein ach so toller Schwertkämpfer ist, aber kein Deut besser als der Rothaar muss ich dir sagen“.

„Nein! Du lügst!“, die Verzweiflung war schon in ihrer Stimme zu erkennen nun.

„Glaubst du ernsthaft, dass er dich liebt? Du bist wahrlich naiv. Dem Rothaar war es nicht gelungen, an den Kompass zu kommen aber ihm ganz sicher. Immerhin kam er dir näher als alle anderen zu vor. Er kann gut schauspielern das traut man ihm gar nicht zu. Spielt dir die Liebe vor und das nur um an den Kompass und auch den Stein zu kommen. Na ja einen Nutzen hatte er daraus gezogen, immerhin warst du ihm willig gegenüber.“

„N-nein! Das ist alles gelogen!“ Sagte Roxana, fasste sich dabei mit beiden Händen an den Kopf und sah auf den Boden. „Ach glaubst du?“, lachte der Teufel.

„Tzehe du bist wirklich dumm. Mir ist es leider nicht gelungen, den Kompass zu holen da hattest du, schon mehr Erfolg…“, „So ist es und ich hatte auch noch meinen Spaß bei der ganzen Sache“.

Sie richtet ihren Blick wieder auf und dort standen tatsächlich Shanks und Mihawk vor ihr.

„D-das… Ihr lügt doch! Du Shanks hättest niemals so gehandelt! Und du auch nicht Mihawk“.

Die beiden Männer sahen sich an und lachten dann etwas. „Du bist wirklich dumm und nutzlos. Wir wollen nur den Kompass du bist uns völlig egal. Dich braucht niemand, denn du bist ein Niemand“, „Lass uns das ganze Beenden ich will noch was trinken gehen und nicht mich weiter mit ihr aufhalten“, sagte Shanks. Mihawk nickte, eh er sein Schwert zog.

Roxana weitet die Augen, sie konnte nicht glauben, was die beiden da gesagt hatten, und nun richtete Mihawk auch noch das Schwert auf Sie.

Verzweiflung.

Pure Verzweiflung und Angst lagen in Roxanas Blick. Dann durchfuhr sie ein stechender Schmerz.

„Urgh!“, sie krümmte sich und ging zu Boden, dabei spuckte sie Blut aus. Mihawk hatte sie tatsächlich mit dem Schwert Durchbohrt. Er zog dieses wieder aus ihr heraus und sofort faste Roxana sich an die Wunde. Diese schmerzte unglaublich, im Hintergrund hört sie die beiden nur Lachen.

Auch der Teufel lachte, denn sie litt und das war gut so in seinen Augen. Er hatte es geschafft, dass sie ihm das alles glaubte.

Doch auf einmal erschien ein helles Licht in der Dunkelheit.

„Roxana mein Liebling. Glaub nicht, was er sagt“, Sie richtete ihren Blick etwas auf und sah ihre Mutter neben sich. Im Hintergrund zischte der Teufel. „A-aber ich hab doch gesehen, was passiert ist und… Mihawk hat… das Schwert gegen mich gerichtet“, sagte sie verzweifelt und mit Tränen in den Augen von den Schmerzen die sowohl die Wunde als auch das andere ihr zugefügt hatten.

„Sie genauer hin. Das sind weder Shanks noch Mihawk, es sind Trugbilder, die der Teufel erzeugt. Du bist stärker als er. Er lügt!“. Die schwarzhaarige richtete ihren Blick zu den beiden und dann erkannte sie, dass ihre Mutter recht hatte. Es waren Trugbilder! Sie biss sich fest auf die Lippe, wie konnte sie nur darauf reinfallen?

 

Jenna half ihrer Tochter wieder auf die Beine, denn sobald Roxana realisierte, dass es Trugbilder waren, verschwand auch ihre Wunde wieder. „Was fällt dir ein du unnützes Weib!?“, fauchte der Teufel, denn dies passte ihm gar nicht. Jenna sah zu ihm „Es ist genug! Du wirst ab sofort meine Tochter in Ruhe lassen!“, mit diesen Worten ging eine Druckwelle durch die Finsternis. Die Trugbilder wurden aufgelöst und der Teufel wurde zurückgedrängt.

Sie sah zu ihrer Tochter wieder mit einem Lächeln „Du bist so stark geworden, ich bin so stolz auf dich. Aber nun wird es Zeit, dass du zurückkehrst, denn dort warten schon welche auf dich“.

Roxana verstand nicht ganz, eh sie sich etwas umdrehte, da ihre Mutter in eine Richtung deutete.

Dort standen Shanks und Mihawk.

Sie sah noch mal zu ihrer Mutter. „Ich werde dafür sorgen, dass er dich in Ruhe lässt in Zukunft. Und nun geh. Geh und leb dein Leben mit deinen Freunden. Du bist eine starke Frau, die niemand aufhalten kann“, mit diesen Worten gab sie Roxana einen Schubs. Durch diesen Schubs stolperte Roxana vorwärts und wurde von Shanks und Mihawk abgefangen. Sie sah noch mal etwas über ihre Schulter zurück zu ihrer Mutter. „Nun bist du wirklich frei“.

Alles wurde in grelles Licht getaucht.

Die Dunkelheit lichtete sich und Roxana glitt in einen normalen Schlaf wieder.

Kapi. 14 Du warst der schönste Zufall in meinem Leben. (Lemon)

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]



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Kommentare zu dieser Fanfic (1)

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Von:  Hitsugaya
2019-11-07T22:57:25+00:00 07.11.2019 23:57
Echt tolle Story, so richtig interessant und unterhaltsam.

Ich bin mal gespannt wie es weiter geht. Und was alles Roxana erleben wird, sowie die Beziehung zwischen ihr und Falkenauge. Ich freue mich schon drauf.

Hitsu
Antwort von: Law-
08.11.2019 09:57
Vielen Dank für dein Kommi 😘
Freut mich das es dir zusagt


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