Das Mädchen mit den stechend blauen Augen von Law- (Mut steht am Anfang des Handelns, Glück am Ende.) ================================================================================ Kapitel 11: Kapi. 11 Hör nicht auf wenn es weh tut, hör auf wenn du fertig bist! -------------------------------------------------------------------------------- Kapi. 11 Hör nicht auf wenn es weh tut, hör auf wenn du fertig bist!       Leicht genervt massierte sich Mihawk die Schläfe. Auf was hatte er sich da nur eingelassen? Hat er wirklich der Sache zugestimmt gehabt? Warum nur? Er wusste es einfach nicht. Aber seit gut drei Monaten reiste er nun nicht alleine. Im Moment genoss er die Ruhe, welche herrschte. Denn er hatte Roxana mal wieder dazu verdonnert Ruhiger zu werden. Oder besser gesagt, die innere Ruhe zu finden. Zwar konnte sie sich soweit schon gut beherrschen, jedoch noch lange nicht so gut wie Shanks oder er selbst. Man merkte einfach, dass in ihr noch ein wildes Feuer brannte, das erst gebändigt werden musste. So fing sein Training mit ihr an, dass sie erst einmal die innere Ruhe lernen sollte. Was im Klartext heißt Meditieren. Dies viel Roxana sichtlich schwer, doch beschweren kam für sie nicht in Frage. Und Aufgeben sowie so nicht. Sie war ihm dankbar, dass er sich auf das Ganze überhaupt eingelassen hatte. Also gab sie sich die größte Mühe, auch wenn sie im Moment noch eher der Typ war, welcher sich lieber in den Kampf direkt gestützt hätte.   ~ „Dir tut das mal ganz gut so eine Aufgabe zu haben. Und pass gut auf sie auf, ich möchte sie in einem Stück wiedersehen.“ ~ Das waren die Worte, die Shanks grinsend an ihn richtete, bevor er mit Roxana aufbrach. Er seufzte etwas, als er daran dachte. Als wenn er nicht gut aufpassen würde… Ihn traute sich so oder so keiner einfach anzugreifen. Das würde für jeden, der so leichtsinnig war, eh kein gutes Ende nehmen.   Roxana öffnete ein Auge und schielte etwas zu ihm, da sie sein Seufzen gehört hatte. „Denkst du an das, was Shanks zu dir gesagt hat, bevor wir los sind?“, dies riss ihn etwas aus seinen Gedanken und er sah zu ihr. „Du sollst doch meditieren, hab ich gesagt“ kam es genervt von ihm. „Das mache ich doch war ja nur eine Frage“, damit schloss sie die Augen wieder. Das er darauf nicht weiter antwortete, genügte ihr schon, um zu wissen, dass sie recht hat. Sie war zwar erst drei Monate mit ihm unterwegs, aber hatte schon langsam den Dreh bei manchen Sachen raus, wie er tickt.     Mihawk blickte etwas zum Lockport um zu prüfen ob der Kurs noch stimmte. //Bald sollten wir da sein//, stellte er zufrieden fest. Er hatte eine Insel als Ziel ausgemacht, wo sie ungestört sein konnten. Dort wollte er mit dem weiteren Training fortfahren. Hier auf seinem Sargboot ist einfach nicht genügend Platz.   Ungefähr 2 Stunden später erreichten sie auch endlich die Insel. Mihawk machte das Boot an einer geeigneten Stelle dann auch fest. „Nimm dein Schwert. Ich will sehen, wie du bis jetzt trainiert hast“, forderte er. Roxana tat, was er verlangte, sie verstand, warum er es sehen wollte. Das erinnerte sie wieder an damals, als sie mit Kira trainiert hatte. Mit einem leichten schmunzeln auf den Lippen ging sie zu einer geeigneten Stelle, an der genug Platz war und zog ihr Schwert. Dann fing sie an. Mihawk setzte sich derweil auf einen Baumstumpf und sah zu ihr.     ~ „Also gut pass auf. Ich hab zwar gesagt, dass ich dir helfen werde, mit dem Training. Jedoch wenn du dir keine Mühe geben solltest und nicht aufpasst, wenn ich dir etwas erkläre, werde ich es bleiben lassen. Dann wirst du dir, jemand anderen suchen müssen der dir das beibringt. Hast du das verstanden?“, „Ja. Ich werde mir Mühe geben und gut aufpassen“. „Gut dann erkläre ich dir jetzt erst mal ein paar Sachen. Wir fangen mit dem Wichtigsten an und das ist dein Stand“, „Mein Stand?“, „Ja pass auf stell dich mit dem Schwert mal in Angriffsposition hin“. Roxana war verwirrt, was meinte Kira mit Stand, aber dennoch stellte sie sich auf. „Gut und jetzt pass auf“.   *Bump*   Roxana saß auf einmal auf ihrem Hintern. Verwirrt sah sie zur älteren „Was sollte das denn jetzt? Du kannst mich doch nicht einfach umschmeißen“, protestierte sie und stand wieder auf. „Wie du siehst, kann ich das. Das wichtigste was du Lernen musst, als erstes sind die Grundlagen wie den stabilen Stand.“, „Hmm…. Stabiler Stand“, murmelte Roxana. „Ganz genau, ohne einen guten stabilen Stand hast du an sich gleich in einem Kampf Verloren. Du hast gesehen, wie schnell ich dich zu Boden gebracht habe. Ich musste mich noch nicht mal anstrengen dafür“, erklärte die ältere.  „Ich werde dir erst mal alles über einen stabilen Stand beibringen, bevor wir dann mit der Fußarbeit beginnen.“ Roxana hörte aufmerksam zu und dachte über das Gesagte nach. Es machte Sinn, umso fester und besser der Stand ist, umso schwieriger war es, für den anderen einen aus dem Gleichgewicht zu bringen, was in einem Kampf fatal ist. Kira zeigte ihr, wie sie sich hinstellen soll „Du musst zwischen beiden Beinen im Gleichgewicht stehen, die Knie leicht gebeugt, damit du flexibler bist, falls du mal zurückweichen musst.“ „Ok das heißt, Gleichgewicht ist eins der wichtigsten Grundbedingungen um gut mit einem Schwert zu kämpfen“, „Richtig erkannt, genau das ist es“, schmunzelte Kira etwas, ihr gefiel, das die jüngere aufmerksam zuhörte und sich versuchte alles gleich zu merken. ~     Immer wieder dachte sie daran, was Kira ihr beigebracht hatte. „Du konzentrierst dich nicht richtig“, stellte er fest, was Roxana in der Bewegung stoppen ließ. „Du bist mit deinen Gedanken nicht im hier und jetzt bei der Sache. Das sieht man an deinen Bewegungen. Konzentrier dich auf das, was du tust.“ Sie hörte zu //Er hat recht… ich denk viel zu sehr nach. Ich weiß doch was ich gelernt habe und auch was ich kann. Ich muss mich auf das hier und jetzt Konzentrieren//. Erneut fing sie an. Diesmal sah es gleich anders aus. Es wirkte flüssiger in den ganzen Bewegungen. Klar fielen Mihawk hier und da noch so einige Sachen auf, jedoch beobachte er das Ganze erst mal bis zum Schluss.       Einige Monate vergingen in denen Roxana immer wieder Trainierte. Sie trainierte die Innerruhe zu finden, sich zu fokussieren, aber auch wie der Umgang mit dem Schwert immer feiner und Fließender wurde. Immer wenn Zeit war, trainierte Mihawk mit ihr. Er war ein strenger Lehrmeister, der keine Ausrede duldete. Und wenn etwas nicht klappte, ließ er es sie so oft wiederholen, bis sie es konnte. Roxana wusste zeitweise gar nicht mehr welcher Muskel oder Knochen ihr nicht wehtat von dem ganzen Training. Jammern tat sie aber nicht. Er nahm sie wirklich hart ran. So einige Male dachte er wohl, dass es ein gutes Training für sie sei, wenn sie sich mit anderen Piraten anlegte. Hinter denen er her war. Die ersten Mal hatte Roxana noch sehr viel mühe, denn er hatte ihr verboten ihre Teufelskräfte einzusetzen. Schließlich wollte sie den Schwertkampf lernen von ihm. Jedoch von Mal zu Mal wurde sie sicherer und man erkannte auch eine Verbesserung. Man merkte, dass sich das harte Training bezahlt machte.     Das eine Mal, als sie wieder hinter einem Piraten her waren, blieb Roxana im Gedächtnis hängen. ~ „Ist das da vorne das Schiff von dem Typen?“, „Ja. Da kannst du gleich mal zeigen, was du schon gelernt hast“, „Na gut“, „Keine Teufelskräfte! Nur dein Schwert.“, ermannte er sie. //Oh Man… da hab ich schon tolle Kräfte und dann sagt er jedes Mal das… Aber na gut, ich wollte ja, dass er mir hilft, also muss ich das akzeptieren//, ging es ihr durch den Kopf.   Kaum bei dem Schiff angekommen sprang Sie auch schon rüber und sah zu dem Kerl, den sie verfolgten. „Ey! Was hast du hier zu suchen?! Runter von meinem Schiff!!“, brüllte er ihr entgegen. „Hm lass mich überlegen…. Ne das geht nicht. Immerhin bin ich hier, um dich zur Strecke zu bringen“, „Gyahahaha! DU hast gegen mich keine Chance Mädchen“, „Na das werden wir ja noch sehen und wenn du recht behalten solltest. Na ja dann war ich wohl eher das kleinere Problem für dich“, „Was soll das heißen?“, blaffte der Pirat. Roxana deutete einfach etwas über ihre Schulter, wo man das Boot von Mihawk sah. Es war einfach unverwechselbar. Der Pirat schluckte etwas „Aha du gehörst also zu ihm…. Glaub bloß nicht das ich jetzt Angst vor dir habe du Göre!“. Roxana verengte etwas die Augen, sie hasste es einfach, so genannt zu werden. „Hör auf rumzualbern jetzt und zeig, was du kannst“, damit zog sie ihr Schwert. Ihr Gegner tat es ihr gleich und es dauerte auch nicht lange, bis der erste Angriff folgte.     Immer wieder ertönte das Geräusch von Metall auf Metall, jedoch mit einem mal krachte Roxana durch eine der Aufbauten oben an Deck. Schwach war ihr Gegner eindeutig nicht. Mit ihren Teufelskräften hätte sie wohl leichtes Spiel gehabt, aber so nur mit dem Schwert tat sie sich sichtlich schwer. „Gyahahaah! Ich hab’s dir gesagt du Göre! Du hast keine Chance!“, lachte der Pirat. Roxana hatte die Augen zugekniffen. Es tat einfach weh! Ihr ganzer Rücken war förmlich nur ein großer Schmerz, denn zu ihrem Leidwesen war der Aufbau nicht nur aus Holz gewesen, sondern auch aus Metall. Der Kampf zog sich schon eine gewisse Zeit in die Länge, wodurch sie auch schon einiges abbekommen hatte. Ihr Gegner aber zum Glück auch. Sie öffnete wieder ihre Augen mühsam und schmeckte etwas Eisenhaltiges, als sie sich über den Mund wischte, wusste sie, was es war. Blut. Der letzte Schlag hatte wirklich gesessen von ihrem Gegenüber.   Dieser wand sich an Mihawk, welcher noch immer auf seinem Boot saß. „Na so toll ist deine Kleine hier aber nicht!“, der Spott war nicht zu überhören. Mihawk ignorierte dies jedoch und sah zu Roxana, welche sich wieder aufgerappelt hatte und aus dem Schutthaufen kam. „Hör nicht, auf wenn es wehtut, hör auf wenn du fertig bist!“. Dies rüttelte sie wieder wach. Sie war nicht schon so weit gekommen um sich davon jetzt unterkriegen zu lassen. Fest umgriff sie das Schwert und stand mit einem Mal vor ihrem Gegner. Dieser stolperte rückwärts weg, er dachte nicht, dass sie noch mal aufstehen würde. Roxana holte mit dem Schwert aus und zog es ihm von oben bis unten drüber. „AAAAHHHH!“ Das war das Letzte, was man von ihm hörte, bevor er leblos ins Meer fiel. ~     Es war mittlerweile schon dunkel geworden. Vor ungefähr zwei Stunden sind Mihawk und Roxana erst an einer unbewohnten Insel angekommen. Das Feuer brannte schon, nur das Essen brauchte noch etwas, bis es fertig war. Sie sah zum Himmel herauf, wo schon einige Sterne zu sehen waren. Mihawk saß am Feuer und beobachtet sie etwas. Er musste zugeben, dass er sich mittlerweile schon sehr an ihre Gegenwart gewöhnt hatte. Ab und an ertappte er sich bei den Gedanken, wie es wohl sein wird, wenn sich ihre Wege wieder trennen. Jedoch verwarf er die Gedanken schnell wieder. Es sollte ihm einfach egal sein. Er hatte zugestimmt ihr beim Schwertkampf zu helfen nicht mehr und nicht weniger. Also was sollten die Gedanken? Wieso fand er Gefallen daran sie einfach nur zu beobachten? Und wieso sah er ihr so gerne in die Augen? Diese wunderschönen blauen Augen…. Sie Liesen ihm keine Ruhe, nein viel zu oft begegneten diese schönen Augen in seinen Träumen und mit diesen Augen auch die wunderschöne Frau.   „Mihawk? Hast du keinen Hunger oder was ist los?“, fragte Roxana schon zum dritten Mal. „Hm? Doch…“, so in Gedanken merkte er gar nicht, dass Roxana sich zu ihm gesetzt hatte und was zu essen hinhielt. Schließlich nahm er es und fing an zu essen. //Was ist nur momentan mit ihm los? Er ist oft total abwesend. Ich hoffe jetzt einfach mal, dass er nicht krank wird//, ging es Ihr durch den Kopf beim Essen. Sie mochte ihn mittlerweile sehr. Aber auch sie ertappte sich oft bei irgendwelchen Tagträumen, in denen er die Hauptrolle spielte. Wie gerne würde sie sich einfach mal an ihn lehnen… Seinen Duft einatmen, wenn sie ganz dicht bei ihm ist… Oder aber auch mit ihren Händen über seinen muskulösen Oberkörper gleiten lassen… Sie genoss es einfach, in seiner Nähe zu sein, denn dort fühlte sie sich sicher. Bei den ganzen Gedanken stieg ihr die Röte ins Gesicht. //Zum Glück ist es dunkel und das Feuer brennt! Was würde er sonst denken von mir!//. Peinlich berührt sah sie lieber auf ihr essen und konzentrierte sich darauf. Jedoch Mihawk entging der leichte Rotschimmer, der sich auf ihren Wangen bildete nicht. Er stellte er den Teller bei Seite und sah sie an. Roxana bemerkte, dass er sie ansah, und hob den Blick an. //Ich hab es mir doch nicht eingebildet… Sie hat einen Rotschimmer im Gesicht//, wie in einer Art Trance rutschte Roxana langsam etwas näher, dabei konnte sie den Blick nicht von seinen Augen abwenden. Diese Augen hatten einfach was Faszinierendes an sich, etwas das sie regelrecht anzog. Sie spürte, wie ihr Herzschlag immer schneller wurde, umso näher sie ihm kam. Er konnte in ihren Augen mehr als deutlich genug lesen, was sie wollte, denn in ihnen lag Sehnsucht. Jedoch zögerte er. Sollte er sich wirklich auf das einlassen? Er war sich einfach nicht sicher. So viele Gedanken kreisten in seinem Kopf. Sie ist eine gesuchte Piratin. Was wenn die Weltregierung ihn mal auf sie ansetzen würde? Könnte er dann handeln? Oder würde er es nicht übers Herz bringen? Roxana spürte, dass er mit sich kämpfte, ob er es denn wagen sollte oder nicht. Sie entschied sich, ihm diese Entscheidung abzunehmen und traute sich ihn zu küssen. Er rührte sich nicht. //Ich hab wohl zu viel riskiert…//, damit löste sie sich und zog sich langsam zurück. Doch weit kam sie nicht. Mihawk packte sie am Arm und zog sie wieder zu sich, um den Kuss wieder einzufangen. Die Entscheidung war gefallen. Er wollte sich darauf einlassen, diese Frau hatte einfach etwas an sich, das er noch nie zuvor bei jemand anderen gespürt hatte. Als sie sich traute, ihn zu küssen, waren alle Gedanken wie weggeblasen. Ja sie war eine gesuchte Piratin, aber im Prinzip war er das auch. Und sollte die Weltregierung es wagen ihn auf sie anzusetzen dann konnte sie etwas erleben. Denn er wollt Sie und sonst nichts. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)