Rot wie Blut von abgemeldet (Die Legende der Shichinintai) ================================================================================ Kapitel 2: Jakotsu ------------------ „Wie ist das eigentlich so?“ „Wie ist was so?“ „Dieses Vagabundenleben… ich stelle mir das unglaublich romantisch vor“, fügte Makoto seufzend hinzu, „durch das Land zu reisen, keine Verpflichtungen haben, sein eigener Herr sein … und überall gebrochene Herzen zurücklassen“, fügte er kichernd hinzu. Bankotsu verzog das Gesicht. „Du hast ganz schön naive Vorstellungen von dem Leben da draußen. Ich habe es mir ausgesucht, aber ich kann nicht abstreiten, dass es hin- und wieder recht hart ist. Vor allem, wenn es Ende Herbst dann richtig kalt wird. Ich habe schon Männer gesehen, denen die Zehen und Finger abgefroren sind vor Kälte. Pechschwarz waren die, mussten dann mit einem Messer abgeschnitten werden“, fügte er grinsend hinzu. Täuschte er sich, oder hatte Bankotsu gerade ziemlichen Spaß daran, ihn zu ekeln? Makoto rümpfte die Nase. „Na, sowas passiert sicher nicht mit dem richtigen Schuhwerk.“ „Ganz zu schweigen von den wilden Yōkai, die überall lauern können. Wenn du dich da nicht selbst verteidigen kannst, wirst du schnell in tausend Stücke zerrissen.“ Makoto schnaubte nur. „Die Yōkai, die sich nah genug an den Menschen heranwagen, um ihm gefährlich zu werden, sind meist nicht sonderlich helle. Es braucht nur ein bisschen Geschick mit einem Dolch, um sich gegen die Viecher zu wehren. Also erzähl mir keinen Blödsinn, rein zufällig war mein Vater Dämonenjäger und hat mir eine Menge beigebracht.“ Die linke Augenbraue des Söldners wanderte interessiert in die Höhe. „Wenn du dich so gut mit Yōkai auskennst, warum fristest du dann dein Dasein in einem Freudenhaus und verdingst dich nicht ebenfalls als Dämonenjäger? Zumindest könntest du dir dann deine Würde bewahren.“ „Ach…“, erwiderte Makoto gedehnt, „ich hab schon drüber nachgedacht. Aber als Dämonenjäger agierst du besser in einer Gruppe. Dummerweise wurde meine Familie und das Dorf in dem wir lebten, hingemetzelt, bevor meine Ausbildung richtig begonnen hatte und ich war noch zu klein damals um irgendeine vernünftige Entscheidung über meine Zukunft treffen zu können.“ Makoto zuckte mit den Schultern und Bankotsu staunte über diese Offenherzigkeit, immerhin kannten sie sich seit nichtmal zwei Tagen. Bankotsu würde niemals etwas aus seiner Vergangenheit preisgeben, vor allem nicht so leichtfertig. „Die haben mich ins Waisenhaus gesteckt und als ich 15 war hab ich gemacht, dass ich da fort komme.“ Makoto zog an der Opiumpfeife, die bis zu diesem Zeitpunkt locker in seiner Hand geruht hatte, und pustete bedächtig kleine Wölkchen Qualm aus. Dabei sanken ihm die Lider auf Halbmast. Den Tag über hatte Makoto Bankotsu gegen ein kleines Entgelt die wichtigsten Orte der Stadt gezeigt, damit der sich später besser orientieren konnte. Wenn Bankotsu nämlich einmal einen Weg gegangen war, prägte er sich detailscharf in sein Gedächtnis ein. Eine Gabe, die sich schon des Öfteren als höchst nützlich erwiesen hatte. Nun saßen sie gemeinsam draußen in dem Innengarten an dem schön angelegten Brunnen mit den Kois, denn Bankotsu fand Makotos Gesellschaft doch ganz angenehm. Irgendwie gefiel ihm diese unverblümte Art, die Dinge so auszusprechen, wie sie waren. „Ich war schon immer etwas … wenn die Leute höflich sind, nennen sie es merkwürdig. Hab mich schon mit 13 von nem Kerl entjungfern lassen und bin auf den Geschmack gekommen. Ich dachte eben, warum nicht mit etwas sein Geld verdienen, das einem Spaß macht, anstatt sich jeden Tag zu Tode rackern zu müssen und am Ende kommt ja eh nichts dabei rum … aber ob dus glaubst oder nicht, ich kann sogar ein Schwert führen“, fügte er dann kichernd hinzu, woraufhin Bankotsu spöttisch erwiderte: „Das glaub ich erst, wenn ichs gesehen hab.“ Eine Weile schwiegen sie und Bankotsu stellte fest, wie angenehm es war, mit jemandem einfach gemeinsam schweigen zu können. Und das sagte ausgerechnet er, der sonst von sich aus nie die Gesellschaft suchte. Vielleicht lag es an Makotos offener Art, vielleicht war es einfach nur eine Laune. Bankotsu starrte auf das sanfte Glühen der Opiumpfeife und beobachtete dann, wie Makoto einen Rauchring blies. „Das Leben, das mir anfangs so gemütlich und wenig anstrengend vorgekommen ist, bekam mit den Jahren einen immer schaleren Beigeschmack“, nahm Makoto seinen vorherigen Monolog wieder auf, „ich fühl mich ekelhaft verbraucht. Und ich langweile mich. Und dann kommt da ein Prachtkerl wie du daher und haut mich völlig um.“ Bankotsu spürte aus irgendeinem lächerlichen Grund wie sein Gesicht heiß wurde. Makoto lachte. „Nein, so mein ich das nicht. Du hast etwas an dir, dass man dir folgen möchte. Sag, willst du mich nicht ein bisschen mit dir mitnehmen?“, fügte er dann mit schief gelegtem Kopf hinzu, woraufhin Bankotsu aus allen Wolken fiel. „Meinst du das jetzt ernst? Junge, ich bin Söldner und kein Alleinunterhalter“, lautete die spöttische Antwort. Bankotsu tätschelte ihm nachsichtig und wohlwollend die Schulter. „Bleib du mal lieber bei deinen hübschen Kimonos und deinen Puderdöschen. Das Leben da draußen ist nichts für-“ Bankotsu brach die abfällige Bemerkung über weiblich wirkende Männer vom anderen Ufer herunter, als ihm ein mörderischer Blick begegnete. „Hör auf mich so anzusehen, das ist ja gruselig!“ „Ich habe das nicht im Spaß gesagt. Die Frage war ernst gemeint.“ „Es tut mir leid, aber mit der Schminke im Gesicht fällt es mir wirklich schwer, dich ernst zu nehmen.“ Bankotsu wusste nicht, warum er den anderen triezte, aber irgendwie hatte er Gefallen daran gefunden. Dass er das besser nicht getan hätte, wurde ihm klar, als er sich einen Moment später im kühlen Wasser des Brunnens sitzend wiederfand. Makoto stand mit in die Hüften gestemmten Fäusten über ihm und funkelte so wütend auf ihn herab, dass Bankotsu ein wenig in sich zusammenschrumpfte. „Ich zeig dir gleich mal, wozu ein geschminkter Mann noch so alles in der Lage ist, du Hänfling!“ „Wie hast du mich gerade genannt?“, knurrte Bankotsu und sprang auf, wobei er leicht strauchelte. „Du hast schon richtig gehört.“ Im nächsten Moment sah sich Makoto am Kragen gepackt. Daraufhin zog er dem anderen schmerzhaft an dem langen Zopf, was ihm wiederum einen Hieb gegen die Schulter einbrachte – sie rangelten kurz miteinander, was schließlich und endlich dazu führte, dass sie beide mit einem lauten Platschen im Brunnen landeten. Makotos Frisur hatte sich gelöst und ein nasser Vorhang aus schwarzem Haar hing ihm im Gesicht. Sehr langsam kehrte er sie sich aus dem Gesicht, wobei sich ihre Blicke begegneten – und im nächsten Moment in schallendes Gelächter ausbrachen. „Nun gut, hör zu“, sagte Bankotsu wenig später, während er sich den Zopf auswrang, „Ich bringe dich hier raus und sicher zur nächsten Stadt, wenn du mich dafür entsprechend entschädigst. Und damit meine ich nicht in Naturalien.Sieh es als … einen Söldnerdienst.“ Makoto schwieg eine Weile. Es ging also um Geld. Wenn es nur das war. „Und…“, begann er dann zögerlich, „wenn ich dir so viel Geld verhelfe, dass du ein halbes Jahr oder mehr davon leben kannst, nimmst du mich weiter mit als bis zur nächsten Stadt?“ „Wie sollte eine Oiran zu so viel Geld kommen?“ Bankotsu war plötzlich misstrauisch. Auch eine gut verdienende Oiran konnte unmöglich eine solche Geldsumme angespart haben. Dazu war Makoto zu jung und dazu war Oneesamas Haus nicht hochklassig genug. Makoto antwortete nicht sofort. „Oneesama schickt mich nächsten Sonnabend zu Matsumoto-sama nachhause…“ Er ließ den Satz nur halb ausgesprochen und Bankotsu brauchte einen Moment, ehe er energisch erwiderte: „Einen Samurai bestehlen? Niemals! Ich bin Söldner und kein einfacher Dieb!“ „Diebstahl ist ein wenig hart ausgedrückt. Matsumoto ist in Ungnade gefallen und ohnehin nicht sonderlich beliebt bei den anderen Samurai. Und er ist reich. Sehr sehr reich aus Geschäften, die garantiert nicht unter dem Deckmantel des Gesetzes stehen.“ Bankotsu biss sich auf die Unterlippe und fühlte sich hin- und hergerissen. Es war verlockend. Sehr verlockend sogar und wenn er ehrlich war, war er es Leid, sich alle paar Tage aufs Neue darum sorgen zu müssen, wie er an Nahrung oder einen Schlafplatz kam. Aber dennoch. Ein Samurai war ein ehrbarer Krieger, dem man tiefsten Respekt zu zollen hatte. Ein Ideal, das er sich immer gesehnt hatte, zu erreichen. Bis ihm das Schicksal einen Strich durch die Rechnung gemacht hatte. „Nur mal so rein theoretisch, für den Fall, dass ich mich auf deine Idee einlasse: Hast du einen Plan?“ Makotos Mund verzog sich zu einem breiten Grinsen. „Darauf kannst du deinen süßen Arsch verwetten.“ ~*~ Matsumoto hatte es noch nie gemocht, wenn man in seinem Gebiet wilderte. Er war hungrig. Hungrig auf den weißen Leib, hungrig auf die Illusion von Liebe, die Makoto ihm gab, denn Matsumoto hatte schon vor langer Zeit alles im Krieg verloren was ihm je etwas bedeutet hatte. Und nun war da Makoto. Immer und immer Makoto. Matsumoto trank seinen Sake direkt aus dem Krug. Wie immer, wenn er alleine trank. Und er trank meistens alleine. Die Vorstellung von anderen Freiern ließ ihm bereits ein jedes Mal die Galle die Kehle hinauf kriechen. Matsumoto knurrte leise und wandte die erkalteten Augen aus dem Fenster. Die untergehende Sonne warf einen unangenehmen Schatten auf das wettergegerbte Gesicht mit dem Dreitagebart. Es würde nicht mehr lange dauern. Er rief nach einem Diener, um sich rasieren zu lassen. ~*~ Makoto ging gemäßigten Schrittes und in Begleitung eines Wächters zum Hause Matsumotos. Er war angespannt. Aber er ließ es sich nicht anmerken. So viel stand auf dem Spiel. Seine Freiheit auf der einen Seite und, sollten sie scheitern, die Todesstrafe auf der anderen Seite. Er konnte Bankotsu nicht sehen, doch er wusste, dass er ihm folgte. Irgendwie gab ihm das Sicherheit. Auch, wenn er nach wie vor nicht wusste, ob er diesem Mann vertrauen konnte. Er hatte keine andere Wahl, als ihm zu vertrauen. Er brauchte einen Beschützer da draußen,zumindest am Anfang. Makoto presste den Krug mit Sake, welchen er trug enger an seinen Körper, damit der Eunuch, der ihm Geleitschutz leistete, nicht bemerkte, wie sehr seine Hände zitterten. In dem Sake war ein Schlafmittel. Er hatte es von Oneesama gestohlen.Sollte sie das je herausfinden, waren seine Tage gezählt. Matsumotos Haus hatte noch nie besonders einladend gewirkt.Der kleine Brunnen im Garten sprudelte nicht, das Gras war nur unebenmäßig gepflegt und es wuchs Unkraut in rauen Mengen,das sogar schon über den Steinweg wucherte, der zum Haus führte. Makoto hatte schon vor Tagen damit begonnen, unauffällig und nach und nach ein paar seiner Sachen aus dem Haus zu bringen. Bankotsu hatte ihm eingeschärft, dass er wirklich nur das Allernötigste mitnehmen sollte und das war anfangs schwer gewesen, denn Makoto war es nicht gewohnt mit wenig auszukommen. Aber das war er bereit in Kauf zu nehmen. Nur ganz wenige Dinge für die Schönheit, Dinge die nicht viel Platz wegnahmen, Wäsche und einen einzigen Yukata zum Wechseln. Und sein Schwert, das er all die Jahre immer versteckt unter Verschluss gehalten hatte, damit man es ihm nicht stahl, damit man ihm keine unangenehmen Fragen stellte. Das Schwert, das er nicht beherrschte. Noch nicht. „Makoto-san, wir sind da“, raunte der Eunuch schließlich, was ihn aus seinen Gedanken riss.„Ich habe von Oneesama die Anweisung erhalten, Euch in den Morgenstunden wieder heim zu geleiten…“, sagte er dann jedoch gedämpft, sodass nur Makoto es hören konnte: „Wenn Ihr wünscht, dass ich in der Nähe bleibe, dann…“ Makoto schüttelte den Kopf. „Nein, nein das ist nicht nötig. Ich dachte Euch. Geht nun.“ ~*~ Matsumoto beschäftigte, wie Makoto wusste, genau zwei Hausangestellte. Einen alten Diener, der schwerhörig und auf einem Auge blind war und eine stets mürrisch dreinblickende Haushälterin. Die ließ ihn ein und sie sagte kein Wort, doch das brauchte sie auch gar nicht, denn Makoto konnte auch so ihre Abscheu vor einer Oiran in dem edlen Haus spüren. Eine Schande. Makotos Lippen kräuselten sich. Sie führte ihn durch einen weiten Gang bis hin zu einem Zimmer, wo sie niederkniete, um die Tür aufzuschieben. „Er wünscht, dass Ihr hier wartet.“ Makoto bedachte sie mit einem herablassenden Blick und unterdrückte einen unhöflichen Kommentar, während er in den Raum hinein schritt. Die Türe hinter ihm schob sich zu. Er war allein. Makoto kannte diesen Raum. Seit er das letzte Mal hier war, hatte sich nicht allzu viel verändert. Er wurde ausschließlich für die Lust genutzt. Makoto ließ den Blick schweifen, so lange er wartete. Einen luxuriösen Futon gab es hier, eigenartiges Mobiliar, von dem er genug Fantasie hatte, sich vorzustellen, was man damit tat, kostbare Kleidung und verschiedene Dinge, die als Lustspielzeuge dienten. Makoto erinnerte sich daran, dass er das alles hier beim ersten Mal irgendwie spannend und aufregend gefunden hatte. Dass es ihm gefallen hatte, dass ein kerniger Mann wie Matsumoto so einen Aufwand betrieb für ein aufregendes Liebesspiel. So lange war das noch gar nicht her, wie konnte es also sein, dass ihn all das hier plötzlich so anwiderte? Es war beinahe als hätte Bankotsu ihn unwillentlich aus irgendeinem Traum geholt mit seinem Auftauchen. Matsumoto ließ ihn warten. Makoto wusste ganz genau, dass der Spiegel an der einen Wand von außen durchsichtig war und Matsumoto ihn erst eine Weile in Ruhe dadurch beobachtete. Aus irgendeinem Grund gab es dem ehemaligen Samurai eine gewisse Befriedigung, ihn in Ruhe zu betrachten, wenn er glaubte, Makoto wisse nicht, dass er ihn betrachtete. Vermutlich gab es ihm ein Gefühl von Macht. Er hörte bald schwere Schritte sich nähern und die Türe schob sich schließlich auf. „Ich hoffe, ich habe Euch nicht warten lassen, mein Tagschöner“, raunte Matsumoto und blickte zufrieden auf Makoto hinab, welcher sich respektvoll und formvollendet vor ihm verbeugte, die Stirn auf dem kühlen Holzfußboden. „Ihr lasst mich niemals warten, Herr“, erwiderte Makoto freundlich. „Steht auf.“ „Danke, Herr.“ Makoto war kaum auf die Beine gekommen, da hatte Matsumoto nach ihm gefasst, um ihm sacht das Kinn anzuheben, sodass er ihn von schräg unten gezwungen war anzusehen. Fingerknöchel strichen sachte über Unterkiefer und Hals bis hinab zum Schlüsselbein, welches sanft mit den Fingerspitzen nachgezeichnet wurde. Die Hand glitt wieder hinauf und kam in Makotos Nacken zur Ruhe. Schwer und bestimmend. „Wenn Ihr erlaubt, Herr, ich bedaure sehr, Euch neulich keine Dienst erweisen gekonnt zu haben, ich-“ „Scht“, machte Matsumoto nur bestimmend und Makoto hielt die Klappe. „Ich möchte Euch jetzt erst in Ruhe ansehen.“ Damit trat er einen Schritt zurück und betrachtete Makoto eingehend, schritt einmal langsam um ihn herum und Makoto fühlte sich wie eine schöne Ware, die gerade begutachtet wurde. „Eure Oneesama hält ihre Versprechen. Bitte“, meinte er dann und deutete zu einer gemütlich wirkenden Sitzlandschaft. Makoto atmete innerlich auf. „Ich danke Euch. Ich bin sehr dankbar, für Oneesama arbeiten zu dürfen. Sie schickt Euch guten Sake als Geschenk und als Entschuldigung für dieses schreckliche Missverständnis neulich… darf ich Euch einschenken?“ Matsumoto machte eine wohlwollende Geste und ließ keine von Makotos geschmeidigen Bewegungen aus den Augen als dieser den Sakekrug entkorkte und etwas von seinem Inhalt in eines der Schälchen gab, die für solche einen Zweck hier bereit standen. „Ich gestehe, es machte neulich den Eindruck, als hättet Ihr es sehr eilig, mit diesem Söhnchen auf das Zimmer zu verschwinden… Hat er einen großen Schwanz?“ Makoto verzog innerlich das Gesicht. Das war so typisch. Matsumoto war sehr stolz auf seine Männlichkeit, die nun durchaus beachtlich war. Und der Gedanke, dass Makoto Befriedigung von einem anderen erhalten könnte, gefiel ihm wohl nicht. Lächerlich. Aber Makoto spielte mit und erwiderte: „Nein, er war winzig. So winzig, dass ich ihn gar nicht spüren konnte.“ Mit einer leichten Verbeugung reichte er Matsumoto das Sakeschälchen, welchem die Antwort sehr gefiel. „Kommt auf meinen Schoß“, befahl der ehemalige Samurai, nachdem er das erste Sakeschälchen geleert und Makoto ihm nachgeschenkt hatte. Dieser kam der Aufforderung nach und ergab sich in den Kuss, der für ihn selbst ohne Leidenschaft blieb. Er spürte, wie sich Matsumotos Hand in den lose gebundenen Yukata schob, um sein Gesäß sehnsüchtig zu quetschen und die leichte Härte, die sich bereits gegen ihn drückte. Er hoffe nur, das Mittel wirkte bevor er mit Matsumoto schlafen musste, denn wenn der mittendrin auf ihm zusammenbrach, hatte er ein gewaltiges Problem. Er legte falsche Leidenschaft in den Kuss, denn das hier, das war sein Tor zur Freiheit, danach würde er nie wieder Lippen küssen müssen, die er nicht küssen wollte, danach würde niemals wieder jemand Herr seines Körpers werden, wenn er es ihm nicht gestattete. Matsumotos Hände rissen lustvoll in seinem Haar, lösten seine Frisur, bis Makotos Haar lose und seidig über sein Schultern fiel. Hände schoben seinen Yukata auseinander, fuhren über seine Haut und kniffen in die sensiblen Knospen und Makoto lief ein Schauer über den Körper. „Erregt Euch das?“, raunte der wesentlich ältere Mann hingerissen und deutete Makotos Gänsehaut fälschlicherweise als Zeichen der Lust. Makoto lächelte.„Sehr sogar Herr, ich danke Euch…“,säuselte er, weil er wusste, dass es das war, was Matsumoto hören wollte. Dieser schnaufte erregt auf, erhob sich dann mit Makoto und trug ihn in seinen Armen zu dem großen Luxusfuton, der in der Nähe des Fensters ausgebreitet war. Er hatte große Lust, dem Jungen den blanken Arsch zu versohlen, aber gerade war die Geilheit so übermächtig, dass er beschloss, sich das für später aufzusparen. Immerhin hatten sie die ganze Nacht. Nachdem er Makoto wie eine Kostbarkeit auf dem Futon gebettet hatte, murmelte er mit einem schiefen Grinsen: „Oh, mein Tagschöner, Ihr macht mich ganz schwindelig…“ Dabei drückte er einen Kuss auf das weiße, leicht hervorstehende Schlüsselbein und seufzte sehnsüchtig gegen die Haut, vergrub die Nase einen Moment in dem Haar, das diesen Duft barg, der ihm so kostbar war. Und Makoto hoffte, dass es die Wirkung des Schlafmittels war, die langsam einsetzte und er fragte sich, ob es normal war, dass es so lange dauerte. Er schloss kurz die Augen, dann sagte er hingebungsvoll: „Wenn Euch schwindelig ist, dann legt Euch doch auf den Rücken und lasst mich Euch verwöhnen…“ „Das erscheint mir als eine wundervolle Idee … Euer Mund soll mir Wonne bescheren…“ Matsumoto lehnte sich zurück, den Oberkörper leicht aufgestützt mithilfe des Kissens, damit er Makoto noch ein bisschen beobachten konnte, welcher durch den Stellungswechsel nun auf seinen Oberschenkeln saß. Makotos Lächeln wich nicht, als er begann,die Hüften zu bewegen, um das Glied des Mannes noch durch die Kleidung zu stimulieren. Dabei dachte er flüchtig daran, dass er schon wesentlich unangenehmere Freier gehabt hatte und einen Moment beschlich ihn der Anflug eines schlechten Gewissens. Matsumoto stöhnte leise und genussvoll auf, während sich seine Finger lüstern in Makotos Arschbacken krallten, um ihn fester auf sich zu pressen. Nach einer Weile löste sich eine Hand und Makoto spürte dessen Finger an seinen Lippen, verstand die Aufforderung und begann ergeben daran zu saugen. Aus dem Augenwinkel bemerkte er, wie Matsumotos zweite Hand, die sich von seinem Hintern gelöst hatte, sich zu einem bereits vorbereiteten Schälchen mit duftendem Öl bewegte. Und spürte, wie diese Hand sich bald zwischen seine Backen zwängte. Er lächelte. „Lieber“, säuselte er dann, „Möchtet ihr nicht erst in Genuss meiner Lippen kommen?Sie gieren nach Euch.“ Irgendwie fühlte er sich widerlich, das zu sagen. So plötzlich. Matsumoto drückte seinen Daumen gegen Makotos Muskelring, drang nur bis zum ersten Fingerglied in ihn ein, bewegte ihn spielerisch, „Wie könnte ich Euch je eine Bitte abschlagen…“ Makotos Lächeln wich nicht.Doch es wirkte leer und hohl. Er ließ sich Zeit. Und vielleicht war gerade das der Fehler. Denn Matsumoto merkte plötzlich, dass er es hinauszögerte, dass er irgendwie nicht so recht bei der Sache schien. Ein grober Griff in sein Haar zerrte ihn in die Höhe. Ein undefinierbarer Blick begegnete ihm. „Mein Tagschöner“, raunte Matsumoto und etwas leicht Gefährliches lag in seiner Stimme, „So sehr ich Euren Mund und Eure Fingerfertigkeit auch schätze, so bin ich doch kein sehr geduldiger Mann. Das solltet Ihr mittlerweile jedoch wissen.“ Er zerrte Makoto auf den Futon, warf ihn auf den Rücken und kam schließlich über ihn – Makoto versuchte sich ein bisschen zu entwinden: Warum wirkte nur dieses verdammte Schlafmittel nicht endlich? Matsumoto wirkte nur leicht benebelt, aber noch lange nicht so, dass es wirkte, als würde er jeden Moment ins Land der Träume sinken. „I-ich weiß nicht, was Ihr meint, ich-“ Die Ohrfeige hallte laut in dem großen weitläufigen Raum: Makotos Wange brannte wie Feuer. „Ihr habt Glück, dass ich gerade so verdammt geil auf Euch bin, sonst würde ich Euch Euren Hintern so schlimm versohlen, dass Ihr Sterne sehen würdet.“ So schnell konnte die Stimmung umschlagen. Genau das war es, was Matsumoto so gefährlich war. Der ehemalige Samurai griff in aller Seelenruhe zu der Flasche mit dem Sake und nahm zwei kräftige Schlucke daraus. Dann wischte er sich den Mund ab und packte nicht gerade sanft Makotos Schenkel, um sie ihm zu spreizen und nach oben zu drücken. Er drang in ihn ein und begann, zu ficken. Leidenschaftslos, machthungrig, selbstvergessen. Der Anflug von Liebe und von Zärtlichkeit war fort. Matsumoto hatte den Mund leicht geöffnet und der Blick war ein wenig entrückt, während er sich in einem schnellen Rhythmus in die geliebte Enge stieß. Makoto hatte keine Schmerzen, er war es gewohnt, genommen zu werden, doch ein plötzlicher Hass schwelte in ihm und eine Boshaftigkeit umkrallte sein Herz und als er aus dem Augenwinkel wahrnahm, wie sich die Tür ganz leise und sacht aufschob, da krallte er die Finger in Matsumotos fleischigen muskulösen Rücken, um ihn enger an sich zu ziehen, damit er gar nicht erst in Versuchung kam, zu bemerken, dass sie nicht mehr alleine im Raum waren und das Wissen, dass Matsumoto gleich seinem Schöpfer gegenüber stehen würde, erregte ihn tatsächlich einen Moment so sehr, dass ihm ein Stöhnen entfuhr, eines, das nicht gespielt war und hätte Bankotsu nur einen Moment länger gewartet, ehe er Matsumoto mit einem gezielten Schlag in den Nacken außer Gefecht setzte, wäre er bestimmt auch gekommen. Matsumoto sank auf ihm zusammen, wie ein nasser Sack und Makoto versuchte sich, unter ihm hervorzuziehen. „So viel zu deinem tollen Plan mit dem Schlafmittel“, kam es verstimmt von Bankotsu, während er Makoto dabei half, den Mann, der doppelt so viel Masse hatte, wie sie beide zusammen, von ihm herunter zu zerren, wobei er jedoch versuchte, Makoto nicht anzusehen. Dieser richtete scham- und emotionslos seine Kleider. „Ich konnte nicht wissen, dass es so langsam wirkt.“ Dabei warf er einen Seitenblick auf Matsumoto. „Ist er tot?“ Bankotsu rollte die Augen und meinte dann verächtlich: „Der Kerl hat einen Nacken wie ein Stier, glaubst du ernsthaft, dass mein Schlag es schafft, ihm aus diesem Winkel heraus das Genick zu brechen?“ Makoto sparte sich eine Antwort darauf und machte sich stattdessen an Matsumotos Kleidern zu schaffen. Den Schlüssel für seine Geldkassette trug er immer an seinem Körper. Er nahm sie schließlich an sich und ging aus dem Raum hinaus in das Geschäftszimmer Matsumotos. Bankotsu folgte ihm langsam, wobei er sich beiläufig umsah. Eigentlich eine himmelschreiende Ungerechtigkeit, dass so ein Kerl im Luxus lebte, dachte er bei sich und hatte plötzlich kein schlechtes Gewissen mehr, den Mann zu bestehlen. Als er gesehen hatte, wie er Makoto behandelt hatte, war ihm alles Mitleid vergangen. Auch wenn Makoto in gewissem Maße selbst schuld war. Immerhin war es seine Idee mit dem Betäubungsmittel gewesen. „Hast du es?“, wollte er ungeduldig wissen, als er nach Makoto in den Raum trat. Dieser kniete auf dem Boden und hatte eine Bodendiele in die Höhe gezogen. Die Geldkatze war schwer. „Warte, leer sie nur aus, nimm sie nicht mit, das könnte jemanden auf unsere Spur bringen, sie hat Namensinsignien.“ Makoto nickte und öffnete sie, während Bankotsu ihm einen weichen Beutel reichte. Im Nu war er gefüllt. Er legte die Katze zurück unter die Diele, legte dieser wieder so hin, wie sie war und entschied sich dann, nach kurzem Nachdenken, den Schlüssel später in den Koi-Teich im Garten zu werfen. „Komm, sehen wir zu, dass wir Land gewinnen“, meinte Bankotsu ungeduldig, während sie sich in der Dunkelheit davon stahlen. Bankotsu hatte Banryu irgendwo in der Nähe versteckt, dann tatsächlich wäre sie bei diesem Unterfangen mehr hinderlich als nützlich gewesen. Makoto jedoch wirkte etwas nachdenklich, in sich gekehrt und schlug ein den Umständen entsprechend nicht gerade angemessenes Tempo an. „Was ist denn?“, setzte Bankotsu genervt nach und blieb stehen um seinen Begleiter zu mustern. „Bankotsu, ich … ich muss noch einmal zurück zum Bordell…“ „Was? Sag mir jetzt nicht, dass du irgendwas vergessen hast, ich hab dir doch genau gesagt, dass-“ „Nein, das ist es nicht. Ich … ich muss noch etwas erledigen, bevor wir aufbrechen: ich verspreche dir, es wird nicht lange dauern….“ „Na meinetwegen“, knurrte Bankotsu unwillig, „Wir treffen uns bei dem Gasthaus am Stadtrand. Wenn du bis Morgengrauen nicht da bist, geh ich ohne dich und das Geld nehm ich mit.“ „So lange wird es nicht dauern, vertrau mir.“ Natürlich. Bankotsu hätte sich jetzt mit dem Geld einfach aus dem Staub machen können. Vielleicht hätte er das auch tun sollen. Aber er brachte es einfach nicht übers Herz. Das wäre … unehrenhaft gewesen. Unehrenhafter als einen ehemaligen Samurai zu bestehlen. ~*~ Die meisten Oiran waren bereits unten im Schankraum, sodass er sich nicht allzu oft verstecken musste, als er durch die Gänge huschte. Eine seltsame Ruhe hatte ihn erfasst. Denn er wusste genau, was er tat. Tun musste. Die Oneesama hielt sich zu diesem Zeitpunkt des Abends oft in ihrem Büro auf, zählte ihr Geld, notierte Einnahmen jeder einzelnen Oiran und die Ausgaben die sie hatte, penibel und wollte meist nicht dabei gestört werden. Deshalb war sie zu diesen Stunden auch immer allein und duldete nicht einmal einen Diener oder einen Wächter in ihrer Nähe. Wie durch ein Wunder begegnete ihm kaum jemand auf den Gängen. Nur ein, zweimal musste er sich verbergen. Wenig später war er bei Oneesamas Zimmer angelangt und schob ohne anzuklopfen die Türe auf. Die alte Frau hob ihren Kopf, offensichtlich verstimmt über die dreiste Störung und setzte schon zu einer Zurechtweisung an, doch als sie Makoto erkannte herrschte einige Momente eisiges Schweigen. „Wie sonderbar“,begann sie dann langsam, „ich hatte gedacht … dass ich dich heute zu Matsumoto geschickt hätte…“ „Es ist vorbei, Onee-sama“, hörte er sich selbst sagen, „ich gebe dir nicht länger meine Kraft und meine Jugend. Ich stehe nicht weiter unter deiner Knute.“ „So“, hörte er sie fast belustigt sagen, „Lass mich raten, es ist der junge Mann, der dir solche Flausen in den Kopf gesetzt hat, hm? Was hast du vor? Willst du weglaufen und irgendwo ein neues Leben beginnen? Du kannst doch nichts“, ihre Stimme wurde kälter, „und du bist nichts. Alles was dich ausmacht, das findest du hier.“ Sie lachte ein Lachen, das eigentlich kein Lachen war. Makoto schwieg. „Sei nicht dumm, Makoto. Wenn du nun schon artig bist und zu Matsumoto zurückgehst. Dann werde ich dich für deinen Ungehorsam nicht allzu schlimm prügeln lassen.“ Ihre Stimme war irritierend sanft. Doch Makoto erkannte die Gefährlichkeit, die darin lag. Sie stand auf und kam langsam auf ihn zu. Doch Makoto wich nicht zurück. Er behielt sie im Blick und er war ruhig. Die ganze Zeit so ruhig. Der erste Schlag ihres Stockes traf ihn direkt in Höhe der Nieren, er stolperte einen Schritt vorwärts. Als sie ausholte, um ein zweites Mal zuzuschlagen, fing das Ende des Stockes mühelos mit einer Hand. Oneesama riss überrascht die Augen auf. „Gegenwehr…?“, murmelte sie ungläubig und versuchte, ihm den Stock fortzureißen und irgendetwas in Makotos Miene war da, was ihr nicht behagte. Der Gehorsam war verschwunden und auch die Angst, die war fort. Sein Blick war finster und kalt. Er gab ihren Stock nicht frei, riss daran, sodass sie vornüber auf die Knie stolperte und warf ihn zur Seite. „Das war ein Fehler…“, sagte Makoto leise. „Was hast du nun vor? Willst du deine Herrin töten und dafür die Todesstrafe riskieren?“, krächzte sie, doch ihre Stimme klang schon lange nicht mehr so fest und hart, wie sonst immer. Sie sah ihn an und ihr Blick nahm plötzlich wieder etwas äußerst Hämisches an. „Sei kein Narr, du bist nur eine Hure, du würdest niemals wieder in irgendeinem Haus Aufnahme finden und in der Gosse landen, aber da gehörst du vermutlich auch hin – ich hätte dich damals verrecken lassen sollen, du-“ Sie kam nicht weiter, denn Makoto war plötzlich bei ihr und packte sie mit beiden Händen um den Hals, sodass nur noch ein Röcheln aus ihrer Kehle drang. „Sei still, sei endlich still, du Hexe“, presste er dabei hervor und drückte fester zu, während sie begann, zu zappen, sich mit den Fingernägeln in seine Arme krallte, sodass sie begannen zu bluten, doch er ließ nicht los. Er wollte sie umbringen, er hasste sie so sehr, er wollte sie umbringen mit seinen eigenen Händen und es erfüllte ihn mit einer finsteren, schauerlichen Befriedigung, als er beobachtete, wie sich seine Finger tiefer in ihren Hals gruben, wie ihre Zunge hervortrat und blau anlief, wie die Kapillaren in ihren Augen platzten und blutige Striemen über ihr faltiges böses Gesicht liefen. Ein leises Knurren entfuhr ihm, als sie einen letzten Versuch machte, sich zu wehren und mit einer urtiefen Lust knallte er ihren Kopf gegen den Boden, so fest und unnachgiebig und so brutal, dass sie auf der Stelle tot war. Makotos Puls hatte sich beschleunigt, kalter Schweiß stand ihm auf der Stirn, als er von ihr abließ. Sie war tot. Und er war hart, seine Körpermitte pochte, wie kurz vor dem Gipfel der Lust. „Hah…“, entfuhr es ihm und dann musste er sich die Hand vor den Mund pressen, während er an der Wand neben der Leiche herab sank, um sich ein krampfhaftes, irres Lachen zu verkneifen. Seine andere Hand fand den Weg zu seiner Körpermitte, umfasste sich und brachte sich mit wenigen groben Bewegungen zum Höhepunkt, bei welchem er sich so positionierte, dass der Lustsaft das Gesicht der Toten traf. Einen Moment betrachtete er fasziniert, wie er in das offene Auge über Lippen und Wangen herab in ihren Kragen rann. „Schöne Grüße, du Miststück“, raunte er, ehe er sich leicht wankend erhob. Makotos Blick glitt einmal flüchtig durch den Raum, blieb dann an einer Kleidertruhe hängen. Er öffnete sie in aller Seelenruhe und zerrte wahllos einige Stücke heraus, um Platz zu schaffen. Dann packte er die Leiche unter den Armen und zerrte sie zu der Truhe, in welche er sie hineinhob. Er schloss ihr die Augen und küsste sie auf die Stirn.Dann warf er die zuvor entfernte Kleidung auf sie und verschloss die Truhe. Die Truhe schob er dann so hin, wie sie eben auch gestanden hatte – schloss sie ab und nahm den Schlüssel an sich. Den würde er dann später irgendwo in einen Fluss werfen. So würde es eine ganze Weile dauern, ehe man sie fand. Wenn überhaupt. Er lauschte auf den Gang hinaus. Niemand hatte etwas bemerkt.Und dann verließ er das Bordell, das sein Zuhause gewesen war, für immer,ohne sich noch einmal umzusehen. ~*~ „Warum hat das so lange gedauert?“ Makoto jedoch antwortete nicht, sondern ging an ihm vorbei. „Makoto, hey, ich rede mit dir?!“, setzte er nach, während er zu ihm aufholte, „kannst du mir mal sagen, was du da so lange getrieben hast?“ „Makoto ist tot!“, wurde Bankotsu so heftig angefahren, dass er zusammen zuckte und einen Moment perplex den Mund hielt. „W-warum weinst du…?“ „Makoto ist tot…“, erhielt er wieder dieselbe Antwort. „Was…?“ „Mein Name ist Jakotsu.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)