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Schlaflos

von

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Der Stiles-Faktor

Stiles langweilte sich. Und noch schlimmer, er fühlte sich nutzlos!
 

Er wusste, dass Derek da draußen war und für ihn den bösen Drachen bekämpfte, während er selbst wie das kleine Burgfräulein in Nöten in seinem Turmzimmer hockte, bis sein Retter endlich anrückte und ihm sagte, dass die Gefahr gebannt sei.

Das Problem dabei war, dass Stiles nicht dazu geschaffen war, sich das Spiel von der Seitenlinie aus anzuschauen. Das hatte er schon damals kaum ertragen, als er in der Schule noch Lacrosse gespielt hatte.

Leider hatte er diese, ihm eigene Charaktereigenschaft irgendwie nicht mit einkalkuliert, als er und Derek gemeinsam den Plan ausgearbeitet hatten. Stiles war nicht bloß ein Pläneschmieder, nein, er war auch ein In-der-ersten-Reihe-Kämpfer, doch nun konnte er gerade nichts anderes tun als zu warten.
 

In den ersten drei Tagen hatte er auf seinem Bett gelegen und nichts weiter getan als zu fressen, zu kiffen, fernzusehen und zu wichsen, bis er vollkommen wund war und am Ende war er von selbst angewidert. Ab da versuchte er alles, um sich irgendwie abzulenken, besuchte Vorlesungen an der Uni, machte ausgedehnte Spaziergänge und machte sich bisweilen auch einen Spaß daraus, zu versuchen, seinen beiden Bodyguards auszubüxen, die unauffällig ständig um ihn herum waren.
 

Doch dann ging das mit den Zeitungsberichten los und mit Stiles Seelenfrieden war es endgültig vorbei.

Er wusste, er musste auch selbst etwas tun, um der Sache ein schnelles Ende zu bereiten, wenn er nicht verrückt werden wollte und er wusste auch, wo er anfangen musste, also rief er bei Chris Argent an. Er verabredete sich mit diesem für diesen Nachmittag in einer kleinen Bar am Stadtrand. Es war vielleicht ein bisschen paranoid, aber er wollte unter allen Umständen vermeiden, dass irgendwer sie beide zusammen sähe und am Ende Kate noch Wind von diesem Treffen bekam. Rational war Stiles vollkommen klar, wie unwahrscheinlich es in einer Großstadt wie L.A. wäre, sich einfach mal eben zufällig in die Arme zu laufen, aber dennoch.
 

Auch wenn es ein wenig dekadent sein mochte, hatte Stiles ein Taxi zum Zielort genommen, weil er sich damit sicherer fühlte. Er hatte gerade einen Tisch ausgewählt und sich daran niedergelassen, als auch schon Chris eintrat.

In dieser Spelunke setzte man sich kühn über das, in ganz Kalifornien geltende Rauchverbot hinweg, und die wenigen anwesenden Gäste; allesamt traurige, einsame, alte Trinker die, jeder für sich allein an der Bar hockten, hüllten den, ohnehin schon düsteren Raum in eine Wolke aus hellblauem Rauch. Die Einrichtung war alt und verschossen: Sperrholz, vergilbter, ausgeblichener, ehemals roter Pannesamt als Vorhangstoff vor den trüben Fensterscheiben, die Sitzgelegenheiten alle mit dem gleichen, sperrigen Plastik bezogen, in der Farbe von Babydurchfall:
 

„Nett hier.“ kommentierte Argent spöttisch und ließ sich nieder: „Der Tisch sieht aus, als wolle er mich mit Genitalherpes infizieren.“
 

„Dann lässt du wohl besser die Hose zu, was Argent?.“ erwiderte Stiles mit einem kecken Grinsen: „Tut mir leid. Ich wollte einfach sicher gehen, dass uns niemand sieht.“
 

Chris gab ein kurzes Lachen von sich:

„Ja, ich schätze, dann sind wir hier richtig. Niemand, den ich kenne würde sich jemals hierher verirren.“
 

„Echt? Also ich find´s nett hier. Es könnte meine neue Stammkneipe werden.“ behauptete Stiles mit einem Schmunzeln.
 

„Ein Mann mit Geschmack.“ gab Chris ein wenig angewidert zurück und wollte dann wissen: „Was kann ich denn nun eigentlich für dich tun, Stiles?“
 

Stiles tat sich schwer damit, sein Anliegen direkt vorzutragen. Er fragte sich immer noch, wie es für Chris als Kates Bruder sein musste, dass Derek und er versuchten, sie als gefährliche Verbrecherin zu überführen. Da musste es doch so etwas wie familiäre Loyalität geben, oder nicht? Ihm wurde klar das großes Drumherumreden nichts bringen würde und so fragte er den Älteren dies ganz direkt.
 

Von der Leichtigkeit, die bei ihrer Begrüßung geherrscht hatte, war schlagartig nichts mehr zu spüren. Die Miene von Chris verschloss sich irgendwie und er antwortete nicht sofort. Vielmehr schien er intensiv darüber nachzudenken, was und wie viel er Stiles erzählen wollte. Als er endlich zu sprechen begann, klang er müde und irgendwie niedergeschlagen:
 

„Weißt du Stiles, meine Familie ist nicht so, wie die meisten Familien. Mein Elternhaus war alles andere als ein Ort der Liebe und der Geborgenheit. Mein Vater war ein hohes Tier beim Militär und dies machte auch vor unserer Türschwelle nicht Halt. Wir mussten gehorchen, wie kleine Soldaten. Unser Leben bestand daraus, Befehlen zu gehorchen und drakonische Strafen zu ertragen. Meine Mutter war eine empfindliche, sanfte Frau, ohne großen Widerspruchsgeist. Und sie war beinahe noch ein Mädchen, als sie meinen Vater geheiratet hat, der wesentlich älter war als sie selbst. Als ich irgendwann alt genug war, um diese Dinge zu begreifen, wurde mir klar, dass Gerard Argent sie aus genau diesem Grund ausgewählt hatte. Er hatte niemals eine ebenbürtige Partnerin gewollt, sondern jemanden, der ihm bedingungslos folgte. Dies hat meine Mum auch in beinahe allen Lebenslagen getan, doch dann hat sie ihn direkt nach der Geburt von Kate ohne jede Vorwarnung verlassen. Zunächst war ich unheimlich wütend und enttäuscht. Mum war der einzige Halt und Lichtblick in meinem Leben und dann war sie von einem Augenblick auf den nächsten einfach fort. Zwei Jahre später habe ich erfahren, dass sie sich das Leben genommen hat. Ich war damals zwölf Jahre alt und mein Vater hat tatsächlich versucht mir die Teilnahme an der Beerdigung meiner eigenen Mutter zu verbieten. Kannst du dir so etwas vorstellen, Stiles?“ fragte Chris, doch es war eine rein rhetorische Fragen, denn er fuhr sogleich fort in seiner Erzählung:

„Ich bin dann jedenfalls von zuhause ausgerissen und hatte nicht die Absicht, jemals wieder zurückzukehren. Ich hatte ein paar Sachen gepackt und meinen Vater etwas Geld aus der Brieftasche gestohlen, bin mit dem Bus zunächst zur Beerdigung gefahren und habe dann geglaubt, ich könnte bei meiner Großmutter mütterlicherseits leben. Sie nahm mich nach der Trauerfeier auch tatsächlich mit zu sich nach Hause. Sie war außer sich vor Trauer um ihr Kind und hat mir dann etwas erzählt, das mich zutiefst entsetzt hat: Sowohl Kate, als auch ich seien Produkte von Vergewaltigungen. Meine Mutter hat sich Gerard verweigert, doch er hatte nun einmal Kinder gewollt. Und es wurde nun einmal stets alles so gemacht, wie Gerard Argent es wollte, selbst wenn dafür Gewalt nötig war! Darum ist sie geflohen. Darum hat sie sich schließlich auch umgebracht. Sie hat es einfach nicht verkraftet, was mein Erzeuger ihr über die Jahre angetan hat.“

Argent machte eine kurze Pause und starrte ins Leere. Unvermittelt fuhr er dann fort:

„Ich erinnere mich, dass meine Großmutter mir Kakao und Kekse gegeben hat. Ich weiß nicht, warum ich angenommen habe, ich könnte nun bei ihr in Sicherheit sein. Es war dumm und naiv von mir, aber so sind Kinder eben, nicht wahr? Jedenfalls klingelte es ein paar Stunden später an der Tür. Grandma hatte mein Monster von Vater angerufen, damit er mich nachhause holte, obwohl sie ganz genau wusste, was für ein Mensch er war. Auf der Rückfahrt hat Gerard dann nicht ein einziges Wort mit mir gesprochen, doch kaum waren wir wieder zuhause und hatten die Türen hinter uns verschlossen, hat er mich so sehr verprügelt, dass ich dachte, er bringt mich um. Die zweijährige Kate hat alles von ihrem Laufställchen aus mit angesehen, in welchem er sie einfach allein gelassen hat, während er mich abgeholt hat. Ich konnte drei Wochen lang nicht zur Schule gehen, hatte etliche gebrochene Rippen, eine schwere Gehirnerschütterung, unzählige Hämatome und ein Platzwunde an der Stirn.“

Chris deutete an die Stelle, wo immer noch eine Narbe zu sehen war:

„Er hat mich krankgemeldet. Niemand hat je etwas davon erfahren.“

Er schüttelte den Kopf; eine unbewusste Geste:

„Ich war niemals der Sohn, den mein Vater gewollt hatte. Er nannte mich schwach und verweichlicht, weil ich nie aufgehört habe, an meiner Menschlichkeit festzuhalten. Mit Kate ist es anders gewesen. Von Tag eins hat sie alles getan, um Gerard zu erfreuen. Sie war bereit, ihm in allem zu folgen und unser Vater hat keine Gelegenheit ausgelassen, mich wissen zu lassen, was ich für eine Enttäuschung sei und wie stolz er hingegen auf Kate sei. Diese Sache mit ihrer Mitschülerin... das Gift, dass sie ihr heimlich verabreicht hatte, um die Abtreibung auszulösen... Unser Vater ist deswegen nicht wütend auf sie gewesen, nein im Gegenteil, er war stolz darauf, war dies doch das Ergebnis SEINER Schule: Alles tun, um deine Ziele zu erreichen, ohne Rücksicht oder Mitgefühl! Kate war sein perfektes Geschöpf. Und wenn du mich nun nach familiärer Solidarität fragst, Stiles: Ich glaube, das Beste, was meiner Schwester und den Menschen um sie herum passieren kann ist, dass jemand sie aufhält und sie dann vielleicht begreift, dass eben nicht jedes Mittel Recht ist, um zu erreichen, was man will. Meine Allison ist meine Familie. Für sie würde ich alles tun, aber Kate? Sicher, wenn man sie erst einmal überführt hat, dann werde ich den besten Anwalt für sie engagieren, dafür sorgen, dass sie im Knast immer genug Zigaretten als Zahlungsmittel hat, oder was auch immer, aber ich werde sie nicht schützen, wie es mein Vater getan hat. Ihrem Treiben muss Einhalt geboten werden! Derek ist mein Freund. Er soll nicht unter ihr leiden.“
 

Stiles war sehr ergriffen von Chris Erzählungen, deren Inhalt absolut erschütternd war, auch wenn der Ältere das alles sehr sachlich und ohne große sichtbare Regung vorgetragen hatte:

„Oh, Mann! Danke für deine Offenheit!“ murmelte er ein wenig überfordert, um überhaupt etwas zu sagen. Sein Herz quoll über vor lauter Mitgefühl für den Älteren.
 

Chris nickte lediglich. Er war ein wenig in sich zusammengesackt und sein Blick ging ins Leere. So saß er eine Weile reglos da. Dann, völlig unvermittelt, straffte er sich, richtete sich in seinem Sitz kerzengerade auf und blickte Stiles eindringlich an:

„Und wirst du nun auch ehrlich zu mir sein, wenn ich dir ein paar Fragen stelle, Stiles?“ wollte er wissen.

Stiles nickte und Chris forderte:

„Dein Freund Scott, der mit meiner Tochter ausgeht... erzähl mir etwas über ihn!“
 

Stiles lächelte in sich hinein:

„Scott ist der Beste!“ erklärte er versonnen: „Ich kann wohl ohne Übertreibung sagen, dass ich nicht mehr am Leben wäre, wenn ich ihn nicht getroffen hätte. Damals war ich wirklich ziemlich fertig.“

Er berichtete davon, wie Scott ihn gefunden und ihm alles über das Leben auf der Straße beigebracht hatte, sie beide sich zusammengetan und füreinander gesorgt hatten:

„Du musst wissen, dass es für Jungs in unserer Branche alles andere als üblich ist, dass der eine sich um den anderen kümmert.“ erläuterte Stiles: „Die meisten denken bloß an sich selbst und versuchen, zu überleben. Aber Scott ist vollkommen anders. Er ist mein allerbester Freund und ich vertraue ihm blind. Und wegen Allison musst du dir wirklich keine Sorgen machen, Chris. Scott liebt sie wie verrückt. Er würde alles für sie tun und ihr niemals wehtun.“
 

Chris nickte, mit Stiles Antwort scheinbar zufrieden. Dennoch schob er hinterher:

„Das will ich ihm auch geraten haben.“ Dann wollte er wissen:

„Und was ist eigentlich mit dir Stiles? Wirst du Derek irgendwann wehtun?“
 

„Niemals!“ gab Stiles sehr ernsthaft zurück und hielt Argents durchdringendem Blick stand:
 

„Aber du musst zugeben, dass es so aussehen könnte, als würdest du Derek bloß ausnutzen. Er ist doch wirklich so etwas wie ein Hauptgewinn; gutaussehend, athletisch, ein wirklich guter Kerl und reicher als Gott.“ forschte Chris weiter.
 

Stiles stieß ein unglückliches Lachen aus:

„Das ist das Problem mit euch reichen Typen. Euer ganzes Geld macht euch misstrauisch und ängstlich. Aber weißt du Chris, nicht jedem bedeutet Kohle so viel, wie euch. Sicher, ich habe ein paar geile Erfahrungen gemacht, seit ich Derek kennengelernt habe. Ich habe Delikatessen gekostet, die ich ohne ihn sicherlich niemals hätte probieren können, ich weiß, wie man sich in einem Designeranzug fühlt, oder wie es ist, in einem riesigen Haus mit Pool und jedem Komfort zu leben, aber das alles bedeutet mir nichts. Ich würde mit Derek auch in einem Pappkarton in der Gosse hausen und glaub´ mir, ich weiß was so ein Leben bedeutet. Hauptsache ich bin bei ihm; für immer und ewig, wenn es geht. Ich liebe ihn!“
 

„Wie habt ihr euch eigentlich getroffen? Hat er dich bei einer Agentur gebucht, oder so?“ wollte Chris wissen.
 

Stiles stieß ein amüsiertes Lachen aus:

„Agentur? Wie vornehm! Nein, Derek hat mich von der Straße aufgelesen, wie einen Streuner.“
 

Argent runzelte die Stirn:

„Nimm´ es bitte nicht persönlich, Stiles, aber wieso ausgerechnet du? Hätte es für Derek nicht einfachere und sicherer Wege gegeben, wenn er einfach nur jemanden für´s Bett gewollt hätte?“
 

Stiles bestätigte:

„Die hätte es mit Sicherheit gegeben, doch so ist es ja auch nicht gewesen. Derek hat mich niemals für Sex bezahlt.“

Chris sah tatsächlich überrascht aus und Stiles erklärte:

„Wenn du mehr darüber wissen willst, dann frag´ besser Derek selbst danach, aber ich verrate dir soviel: Derek war ziemlich am Ende, als wir uns begegnet sind und ich hatte das Glück, ihm darüber hinweg helfen zu können.“
 

„Ich erinnere mich.“ bestätigte Chris: „Wir als seine Freunde haben uns große Sorgen um ihn gemacht. Er hat erschöpft und krank gewirkt, doch er wollte sich von uns nicht helfen lassen. Wie hast ausgerechnet du es dann dennoch geschafft, Stiles?“
 

Der Jüngere zuckte mit den Achseln:

„Ich weiß es ehrlich gesagt selbst nicht so genau. Ich war einfach da. Und... na ja... vielleicht hat es Derek ja auch geholfen, dass ich eben anfangs kein Freund gewesen bin, sondern einfach jemand den er für die Hilfe bezahlt hat. So hatte er nicht das Gefühl, mir etwas zu schulden und das erlaubte es ihm, die Kontrolle über die Situation zu behalten?“
 

Chris nickte nachdenklich.
 

Endlich kamen ihre Drinks, die sie bereits vor einer kleinen Ewigkeit geordert hatten, doch Argents Whiskeyglas war wasserfleckig und an Stiles Bierkrug klebte noch ein Rest Lippenstift, so dass sie sich entschieden, ihre Getränke doch lieber unberührt zu lassen.

Der Ältere wechselte schließlich das Thema, indem er fragte:

„Warum bin ich nun eigentlich hier, Stiles? Was willst du von mir wissen?“
 

„Ich will, dass du mir die Namen der Mitschülerin und die eures ehemaligen Hausmädchens sagst, die Kate vergiftet hat und alles, was du sonst noch weißt; Geburtsdaten, Adressen... solche Dinge?“ antworte Stiles frei heraus:
 

„Was hast du denn damit vor?“ wollte Chris wissen:
 

„Na was schon? Ich will mit ihnen sprechen, sehen, was ich vielleicht noch herausfinden kann.“ gab Stiles zurück:
 

„Und wäre Derek damit einverstanden, wenn er wüsste, dass du einfach den Detektiv spielst?“ erkundigte sich Allisons Vater:
 

„Nein, das wäre er mit Sicherheit nicht, aber ich habe auch nicht die Absicht, ihn deswegen um Erlaubnis zu bitten. Aber ich muss einfach auch etwas tun, um diese Situation zu beenden, sonst werde ich nämlich noch wahnsinnig. Und diese Nachforschungen sind ja vielleicht ein Anfang? Sagst du es mir nun, oder muss ich versuchen, es auf anderem Wege herauszufinden?“ erkundigte sich Stiles.
 

Chris seufzte:

„Derek will doch, dass du aus der Schusslinie bist. Wenn Kate herausfindet, dass du in ihren gut gehüteten Geheimnissen aus der Vergangenheit herumstocherst, dann wird es mit Sicherheit gefährlich für dich. Meine Tochter ist in deinem Alter. Wenn ich dein Vater wäre, dann würde ich sicherlich nicht wollen, dass du das tust.“
 

„Dann ist es ja gut, dass du nicht mein Vater bist und ich kann auf mich aufpassen.“ erwiderte Stiles mit ein wenig Trotz in der Stimme: „Also was ist nun? Sagst du es mir nun?“
 

Darüber musste Argent einen Moment nachdenken. Schließlich zückte er einen Kugelschreiber, nahm einen Bierdeckel zur Hand und kritzelte alle Informationen, die er besaß auf einen Bierdeckel.
 

Stiles bedankte sich und zahlte für ihre Getränke.

Chris bot nun an, Stiles nachhause zu fahren, doch dieser lehnte ab, denn er hielt es immer noch für sicherer, wenn Chris und er von niemandem zusammen gesehen wurden. Er nahm sich ein weiteres Mal ein Taxi, nachdem der Ältere vom Parkplatz der Bar heruntergefahren war.
 

Mit den Informationen, die er erhalten hatte sollte sich wohl etwas anfangen lassen, dachte Stiles hochzufrieden und selbst wenn die beiden Frauen nach denen er suchte mittlerweile umgezogen, oder durch Hochzeit ihren Nachnamen geändert haben sollten, sollte es möglich sein, sie damit aufzuspüren, um sie zu befragen.
 

Und dann gab es ja noch diese andere Sache, die Stiles seit kurzem durch den Kopf spukte. Bislang war es bloß eine vollkommen hirnrissige Spekulation, aber dennoch ließ der Gedanke Stiles nicht los, dass am Ende vielleicht doch etwas daran wäre?
 

Vielleicht war es ja so etwas wie Instinkt?
 

Oder er verlor ganz einfach so langsam den Verstand.



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