Schlaflos von GingerSnaps ================================================================================ Kapitel 8: Hingabe ------------------ Da sie beide nicht mehr ganz nüchtern waren, ließen Stiles und Derek den Wagen stehen und nahmen ein Taxi zu Dereks Palast. Und obwohl es schon spät war, als sie ankamen fragte Stiles, den plötzlich die Sehnsucht überkam, ob er Harvey besuchen dürfe. Eigenartiger Weise sah Derek bei dieser Frage ein wenig ertappt aus: „Oh, nein!“ rief Stiles aus: „Du hast ihn doch nicht versehentlich an einen deiner Riesenwürmer im Keller verfüttert, oder?“ Derek schüttelte heftig den Kopf: „Nein, natürlich nicht. Was denkst du denn von mir? Aber ich habe... na ja,...ach sieh´ einfach selbst!“ Er nahm Stiles bei der Hand und zog ihn in ein Zimmerchen neben seinem Schlafzimmer, wo ein großer Käfig stand. Das Kaninchen hatte geschlafen, doch als es die Eindringlinge in seinem Zuhause bemerkte, hob es das Köpfchen und blickte sich neugierig um. „Du hast ihn bei dir im Haus einziehen lassen? Wieso denn das?“ fragte Stiles amüsiert, hockte sich vor den Käfig, öffnete die Tür und Harvey hoppelte heraus und nahm sogleich im Schoß des jungen Mannes Platz: „Das soll eigentlich nur eine Übergangslösung sein.“ erwiderte Derek ein wenig verlegen: „Ich dachte jetzt, wo du eine richtige Wohnung hast, könntest du sie doch auch zu dir nehmen? Ich habe schon alles besorgt, was du brauchen wirst; Futter, Heu, den Käfig, Einstreu, einen Transportkorb und so weiter. Hast du Lust?“ „Sie?“ fragte Stiles verwirrt und kraulte hingebungsvoll das weiche Fell: „Ja, es hat sich herausgestellt, dass Harvey ein Mädchen ist. Und außerdem ist sie schwanger!“ erwiderte Derek. Stiles Augen begannen zu leuchten. Er nahm das Häschen vorsichtig hoch und fragte: „Du bekommst Babys, mein Kleines? Dann werde ich ja Onkel! Und willst du dann bei mir wohnen, Harvey? Als alleinerziehende Mama wirst du ein bisschen Unterstützung brauchen, oder nicht?“ Er rieb seine Stupsnase an dem weichen Fell. „Willst du ihr nach den neuesten Erkenntnissen nicht lieber einen passenderen Namen geben?“ erkundigte sich Derek, doch Stiles schüttelte den Kopf: „Nein, sie heißt Harvey und dabei bleibt´s! Stimmt´s nicht, Süße? Aber jetzt lasse ich dich wieder schlafen. Schwangere Mädchen brauchen ihre Ruhe, richtig?“ Stiles setzte das Tier sanft wieder in seinen Stall und streichelte es noch einige Male hingebungsvoll, ehe er das Türchen wieder schloss. Derek beobachte die Szene und plötzlich war da so ein merkwürdiges kleines Ziehen in seiner Brust und er begann aus irgendeinem Grund zu lächeln, wie ein Idiot. Als er dessen gewahr wurde beeilte er sich, es unverzüglich wieder abzuschütteln. Die beiden Männer zogen in den Salon um und Derek wollte wissen, ob Stiles noch etwas trinken wolle. Der Jüngere entschied sich für Limonade und Derek schloss sich an. Für heute hatten sie beide genug Alkohol gehabt. Sie hockten sich nebeneinander auf das Sofa und Derek erklärte unbehaglich: „Dass Deuc so ekelhaft zu dir war tut mir echt leid. Er ist einfach sehr klug und ein ausgezeichneter Menschenkenner, weißt du? Er wird gespürt haben, dass wir nicht ganz aufrichtig zu ihm gewesen sind und du musstest es eben ausbaden, dabei ist es doch eigentlich meine Lüge gewesen, die wir da erzählt haben. Ich möchte mich bei dir entschuldigen!“ „Nicht schlimm!“ versicherte Stiles grinsend: „Der Abend hat auch seine guten Seiten gehabt. Diese Erica ist wirklich nett, das Essen war fantastisch und als Bonus konnte ich mit dir knutschen!“ Derek schüttelte den Kopf mit einem kleinen, nachsichtigen Lächeln und kommentierte: „Ja, das war wirklich ungezogen von dir! Warum hast du das gemacht?“ Stiles kicherte leise und entgegnete: „Ganz einfach; weil ich es wollte und weil du dich nicht wehren konntest.“ Dann wandte er seinen Oberkörper Derek zu, legte ihm die Hand auf das Knie und ließ sie langsam das Bein empor wandern: „Apropos: Was hältst du davon, wenn wir noch ein wenig länger so tun, als ob wir ein Paar wären und hinüber in dein Schlafzimmer gingen?“ „Wie oft muss ich dir denn noch sagen, dass ich nicht für Sex bezahle, hm Stiles?“ fragte der Angesprochene gequält: „Und du hast doch selbst gesagt, dass die ganze Sache dir eigentlich gar keinen Spaß macht, also was soll das dann?“ Stiles ließ sich nicht beirren, hockte sich rittlings auf Dereks Schoß und erwiderte schnurrend: „Ich will doch gar kein Geld dafür. Und DU hast doch gesagt, es sei die Beste Sache der Welt. Also komm´ schon, Großer; zeig´ mir, was daran so toll sein soll!“ Vielleicht hatte sein Alkoholspiegel etwas mit dem zu tun, was Derek als nächstes sagen würde. Möglicherweise spielte es auch eine Rolle, dass ihm Sex fehlte, da er sich seit dem Tod seiner Familie auf niemanden mehr hatte einlassen können. Aber es lag definitiv NICHT daran, wie unverschämt Stiles gerade sein Hinterteil gegen Dereks Schritt rieb und versicherte: „Komm´ schon Derek! Es wird dir gefallen! Ich kenne ein paar hübsche Tricks und werde dich zum Stöhnen und Schwitzen bringen, wenn du mich lässt! Ich kann einen Kerl ziemlich glücklich machen!Ehrlich!“ Nein, daran lag es definitiv nicht, dass Derek nun endlich nachgab! Es hatte viel mehr damit zu tun, wie Stiles Augen leuchteten, wenn er ein kleines Häschen im Arm hielt. Es hatte damit zu tun, wie Stiles Gesicht vor einer Weile aus dem abscheulichen nächtlichen Einerlei der Großstadt hervorgestochen hatte, wie eine wundervolle Signalbarke, so dass Derek seinen Wagen angehalten und ihn mitgenommen hatte. „In Ordnung Stiles. Wenn du es wirklich willst; wenn du dir ganz sicher bist, dann tun wir es. Aber wir spielen dann vollkommen nach meinen Regeln, kapiert?“ Mit diesen Worten erhob er sich und hob Stiles auf seinem Schoß gleich mit sich hoch. Der Jüngere kicherte überrumpelt, hielt sich schnell an Dereks Nacken fest und wollte wissen: „Ach ja? Und was bedeutet das?“ Derek hatte ihn mittlerweile hinüber ins Schlafzimmer getragen und setzte ihn ab: „Es bedeutet, du wirst mich einfach machen lassen. Keine Tricks, um mich glücklich zu machen und nichts von dem, was du sonst so tust. Ich will nämlich, dass du spürst wie es sein kein, wenn man nicht einfach nur den Bedürfnissen eines Anderen dient. Denkst du, du kriegst es hin, dich mir vollständig zu überlassen?“ Plötzlich sah Stiles gar nicht mehr so selbstbewusst aus. Er musterte Derek misstrauisch: „Du wirst mir keine Fesseln anlegen, oder so, richtig?“ versicherte er sich. Derek schüttelte den Kopf und versprach: „Nein, Stiles, keine Fesseln und nichts, was dir in irgendeiner Weise wehtun, oder Angst machen wird, versprochen! Ich denke, es wird dir gefallen.“ Stiles nickte leicht und sein Herz hämmerte aufgeregt gegen seinen Brustkorb. Derek lächelte aufmunternd, streifte erst das Jackett und dann die Weste von Stiles Schulter, so dass diese zu Boden fielen und machte sich dann daran, ohne Eile das Hemd des Jüngeren Knopf für Knopf zu öffnen. Stiles stand ganz still und fragte unsicher: „Soll ich irgendetwas tun?“ Derek schüttelte den Kopf: „Nein, überhaupt nichts. Denkst du, du hältst das aus?“ Stiles zuckte unschlüssig mit den Schultern und versprach: „Ich werd´s versuchen.“ Als Stiles obenherum nackt war, machte sich Derek daran, sich sein eigenes Jackett und Hemd auszuziehen. Stiles juckte es so sehr in den Fingern, den vollkommenen, gestählten Torso, oder die muskulösen Arme zu berühren, doch er wollte nicht riskieren, dass Derek dies hier abbräche, noch bevor es richtig begonnen hatte, bloß weil er nicht brav gewesen war, also hielt er weiterhin still. Es gefiel ihm, wie Derek sich gerade über die Lippen leckte, während er ihn hungrig mit den Augen verschlang. Nun kam der Ältere ihm sehr nah, ließ die Finger durch Stiles Haar fahren, fuhr mit zarten Berührungen seine Gesichtszüge nach, lächelte zärtlich und küsste ihn schließlich weich. Dereks Hände fuhren über Stiles Oberkörper; seine Schultern, seinen Rücken, seine Seiten, den Bauch und die Brust. Sie waren groß, warm und freundlich und Stiles schloss die Augen und schmolz den Berührungen ein klein wenig entgegen. Die Hände wanderten hinab zu seinem Hosenverschluss, öffneten geschickt Knopf und Reißverschluss und arbeiteten sich dann unter den Hosenbund. Als sie auf Stiles nacktem Gesäß lagen, gab dieser ein kleines, zufriedenes Seufzen von sich und er vergrub sein Gesicht vertrauensvoll an Dereks Hals. Derek streifte Hose und Boxershorts in einem Zug von den Hüften des Jüngeren, so dass dieser nur noch hinaussteigen musste. Als dann auch Derek selbst sich von seinen restlichen Kleidern befreit hatte, führte er Stiles hinüber zum Bett. Dieser schluckte ein wenig und wollte wissen: „Hast du eigentlich Kondome da?“ Derek lächelte und versicherte: „Natürlich. Ich habe alles da, aber noch brauchen wir nichts davon. Hab´ keine Angst!“ Stiles legte sich auf den Rücken, verschränkte die Arme oberhalb des Kopfes und blickte erwartungsvoll zu Derek hinauf. Dieser ließ sich vorsichtig auf den Körper des Jüngeren nieder und verdrängte die aufkommenden Bilder davon, was dieser wohl schon alles mit seinen diversen Freiern erlebt und getan hatte, ebenso wie er den Gedanken an sexuell übertragbare Krankheiten beiseite schob. Er selbst war schließlich auch noch nie ein Kind von Traurigkeit gewesen! Er hatte weitaus mehr Liebhaber beiderlei Geschlechts gehabt, als viele andere Leute die er kannte, nur dass er stets das Privileg gehabt hatte, selbst frei zu entscheiden, wer sein Bett teilte. Er betrachtete den Jungen unter sich und stellte fest: „Du bist schön, Stiles!“ Der Angesprochene schenkte ihm ein schüchternes Lächeln und versicherte ein wenig heiser: „Das bist du auch.“ Es war noch gar nicht viel passiert, doch es hatte jetzt schon länger gedauert, als viele der Nummern, welche Stiles mit Freiern gehabt hatte und er fragte sich, was Derek wohl mit ihm vorhaben mochte und warum er nicht einfach loslegte? Der Ältere hatte sich mittlerweile mit seinem ganzen Gewicht auf ihm niedergelassen und Stiles mochte, wie sich das anfühlte. Nun verschloss Derek ihre Lippen zu einem Kuss, der sanft begann und dann hungriger, tiefer und fordernder wurde und das mochte Stiles auch. Er ließ ganz einfach die fremde Zunge ein und ließ es geschehen. Als sich der Mund schließlich wieder von seinem löste, vermisste er ihn auch schon, doch er wurde offenbar gerade an anderer Stelle gebraucht, denn Stiles fühlte Dereks warmen Atem an seiner Wange und dann dessen Zungenspitze, welche die Windungen seiner Ohrmuschel umspielte, ehe sie sich ihren weg hinab zu seinem Hals suchte. Der Jüngere legte den Kopf weit in den Nacken und entblößte seine weiße Gurgel, als Zeichen seiner absoluten Kapitulation und Hingabe. Das Vertrauen welches sich auf diese Weise ausdrückte, wirkte beim Älteren wie ein Aphrodisiakum. Er griff nach Stiles Handgelenken und hielt sie fest, auch wenn dieser versicherte: „Ich laufe dir nicht weg, Derek!“ Stiles erschauerte unter dem Mund, der an seiner Kehle leckte, knabberte und saugte. Dann wanderte der Kopf eine Etage tiefer. Stiles hätte vor diesem Tag sicherlich behauptet, an den Brustspitzen vollkommen unempfindlich zu sein, wenn man ihn danach befragt hätte, doch wie sich in diesem Augenblick herausstellen sollte, hätte er damit nicht falscher liegen können! Es hatte sich bloß noch keiner die Mühe gemacht, sich mit dieser Region seines Körpers einmal ausgiebig zu beschäftigen. Bis heute! Während Lippen, Zunge und Zähne Dereks sich liebevoll und vor allem ausdauernd diesen beiden kleinen zart rosafarbenen Knöpfchen widmeten, stellte sich Stiles die Frage, ob es wohl möglich wäre, allein dadurch bereits zu kommen. Was mit einem kleinen Keuchen begann, wurde schnell ein Wimmern und schließlich ein lustvolles Schreien, während sich die Finger des Jüngeren in das Laken krallten. Stiles konnte selbst kaum fassen, was er gerade für Töne von sich gab und dabei waren sie hier doch immer noch beim Vorspiel. Als Dereks Zunge sich nun seinem Nabel zuwandte, breitete sich Hitze in Stiles Bauch aus. Er war nun hart, wahnsinnig ungeduldig und hatte noch nie etwas so dringend nötig gehabt, wie die Erlösung durch einen Orgasmus, doch dieser Umstand ließ Derek scheinbar vollkommen kalt, denn Stiles Genitalien erfuhren hier nicht das kleinste bisschen Beachtung und er wusste nicht, wie lange er diese Passivität noch ertragen konnte. Wusste Derek denn gar nicht, dass er so was von bereit war für... was auch immer? Oder war es ihm einfach bloß egal? „Fuck, Derek! Ich halt´s nicht mehr aus. Bitte, nimm´ mich jetzt endlich!“ forderte er also verzweifelt, was dazu führte, dass Derek jegliche Aktivität einstellte, sich neben ihn legte und einfach bloß anschaute. Das war das Schlimmste, was hätte passieren können und Stiles wäre beinahe in Tränen ausgebrochen. Aber nun beugte sich Derek zu einem Kuss zu ihm herüber und versicherte: „Hab´ keine Sorge, Stiles! Du kriegst alles von mir, was du brauchst. Hab einfach ein klein wenig mehr Geduld, ja? Dann wird alles noch viel besser!“ Der Ältere hieß ihn, sich hinzuknien und sich am Kopfende des Bettes festzuhalten. Derek selbst begab sich an seine Rückseite und Stiles konnte die Erektion des Anderen spüren, die seinen Arsch leicht streifte. Ein vielversprechender Anfang, doch Stiles Warten sollte noch lange kein Ende haben. Anstatt nun endlich zur Sache zu kommen, verteilte Derek kleine, zärtliche Küsse und Bisse in Stiles Nacken, während seine Finger sich wieder den bereits gereizten Nippeln zuwandten und diese streichelten, ein wenig kniffen und zwirbelten, was Stiles beinahe das letzte bisschen seines Verstandes kostete. Er spreizte die Beine ein wenig und schob das Gesäß hervor, um noch einmal zu unterstreichen, wie wahnsinnig bereit er war, doch Derek war gnadenlos! Während sich die eine Hand weiterhin mit seinen Brustspitzen beschäftigt war, wanderte die andere nach unten zwischen Stiles Beine. Doch anstatt ihm endlich Erleichterung zu verschaffen, berührte Derek seinen Schwanz allenfalls zufällig mit dem Handrücken, während er ausgiebig seine Leisten und die Innenseite seiner Oberschenkel streichelte. Stiles spielte kurz mit dem Gedanken, Derek auf´s Bett zu werfen, sich auf ihn zu hocken und sich einfach zu holen, was er so dringend brauchte, doch andererseits waren das Warten und sich Verzehren nicht nur Qual, sondern auch höchste Lust, also geduldete er sich eben noch ein bisschen länger. Derek leckte und küsste sich gerade seinen Weg Stiles Wirbelsäule hinab, während seine Hände damit beschäftigt waren, sein Gesäß zu massieren. Das Gesicht des Jüngeren, sein Hals und sein gesamter Oberkörper waren von einer erregten Röte überzogen, seine Augen waren halb geschlossen und er seufzte, stöhnte und wimmerte vor Erregung. Als sie angefangen hatten, hatte Derek eine kleine Verunsicherung gespürt. Was, wenn Stiles ihm etwas vormachen würde, weil es für ihn nun einmal zu Geschäft gehörte, Männern das Gefühl zu geben, dass es ihm gefiel? Doch dies hier war echt, dessen war er sich mittlerweile sicher und Derek genoss jedes Seufzen, Keuchen und sich Winden des Jüngeren! Er langte in die Nachttischschublade. Erstaunt und auch ein wenig nervös registrierte Stiles, das Derek sich einen Latexhandschuh überzog. Es erinnerte ihn an einen seiner Kunden, der es liebte, schräge Doktorspielchen mit ihm zu spielen. Stiles hasste das: „Was hast du vor?“ fragte er also plötzlich etwas verunsichert. „Wir müssen dich doch ein wenig vorbereiten!“ erwiderte Derek und ein liebevolles Lächeln umspielte sein Lippen. Zwar hatte Stiles keine Ahnung, wovon Derek sprechen mochte, aber es konnte nichts Böses sein, so wie er ihn anschaute. Derek hatte Gleitgel auf seine behandschuhte Hand gegeben und mit geübten Fingern massierte er nun sanft den Damm und den Muskelring des Jüngeren, bis beide sich ganz weich und nachgiebig anfühlten. Dann erst fuhr er zunächst mit einem und dann mit zwei Fingern in ihn, um ihn ein wenig zu dehnen. Diese Mühe hatte sich noch nie einer gemacht und auch wenn es sich gut anfühlte, war Stiles sich nicht sicher, ob so ein Aufwand notwendig, oder nicht doch eher Zeitverschwendung war. Er fand auch, er sei doch nun lange schon genug ein braver Junge gewesen und er wollte jetzt bitte, bitte endlich seine Belohnung bekommen. Also warf er einen fragenden Blick über seine Schulter und zu seiner Erleichterung nickte Derek leicht, zog seine Finger aus ihm zurück, wurde den Handschuh los und streifte sich ein Kondom über. Er zog den Kopf des Jüngeren zu sich herum, damit er ihn küssen konnte, während er sich vorsichtig in ihn schob. Dann hielt Derek kurz in ihm inne, bis er wirklich sicher sein konnte, dass Stiles für ihn bereit war, ehe er damit begann, sich in ihm zu bewegen. Stiles war jedoch mittlerweile bereits so übererregt, dass es nun nur noch bloß weniger Stöße bedurfte, ehe heftig kam. Als Derek es gewahr wurde, wollte er wissen: „War´s das schon? Soll ich lieber aufhören?“ Blitzschnell langte Stiles nach hinten nach Dereks Hüften, um ihn in sich festzuhalten und drohte: „Untersteh´ dich! Wenn du jetzt aufhörst, dann spreche ich nie wieder ein Wort mit dir!“ Derek kicherte ein wenig und hielt still, bis die Kontraktionen von Stiles Beckenbodenmuskulatur ein wenig nachließen, ehe er sich wieder in ihm zu bewegen begann. Stiles begriff nun auch langsam, wofür die Vorbereitung gut gewesen war. Für gewöhnlich war es so, wenn er sich ficken ließ, dass es ein wenig brannte, zog und sich nach einer Weile so anfühlte, als würde da etwas stecken, wo es absolut nichts zu suchen hatte und letztlich war er dann froh, wenn er es hinter sich hatte, doch so war es heute ganz und gar nicht. Im Gegenteil! Stiles konnte nicht genug von diesem Gefühl bekommen und betete zu jener Gottheit, die sich für diese Dinge zuständig fühlte, dass Derek möglichst noch eine Ewigkeit durchhalten möge. Seltsamerweise veränderte Derek ein paar Mal leicht ihre Position und schien irgendwie nicht ganz zufrieden zu sein, auch wenn Stiles nicht wirklich verstand wieso nichtxxdxddddddxcxx, denn es fühlte sich doch wunderbar an? Und dann verstand er es plötzlich doch, denn nun streifte Derek mit jedem Stoß einen Punkt in ihm, der ihn beinahe Sterne sehen ließ! Er ahnte, dass es sich um seine Prostata handeln musste und er hatte gerüchteweise gehört, dass es besonders gut sein sollte, wenn dieser Punkt mit einbezogen wurde, doch er hatte es immer für einen Mythos gehalten, denn schließlich hatte er bereits eine Menge Sex gehabt und niemals etwas davon gespürt. Bis jetzt! Und weil es sich so unglaublich gut anfühlte, begann Stiles nun, Derek bei jedem Stoß entgegen zu kommen und es dauerte nun nicht lange, bis er seinen zweiten Orgasmus hatte, diesmal noch heftiger, als beim ersten Mal und in mehreren Schüben und anschließend sackte er erschöpft ein wenig in sich zusammen: „Willst du diesmal, dass ich aufhöre?“ wollte Derek von dem Jüngeren wissen, der nun ein wenig zitterte. Wieder winkte Stiles ab: „NEIN! Nein... weitermachen! Bitte!“ verlangte er atemlos: „Aber können wir die Stellung wechseln. Ich kann mich einfach nicht mehr aufrecht halten. Außerdem möchte ich dein Gesicht währenddessen sehen.“ Derek wartete wieder einen kleinen Moment, um den Orgasmus abebben zu lassen und zog sich dann aus Stiles zurück. Dieser legte sich auf den Rücken, legte eines seiner Beine über Dereks Schulter und schlang ihm das andere um die Hüfte. Kaum war Derek wieder in dem Jüngeren, beugte er sich erst einmal zu einem Kuss zu herunter und versicherte: „Es ist schön mit dir, Stiles!“ ehe er wieder damit begann, sein Becken zu bewegen. Natürlich hätte Stiles das Kompliment zurückgeben können, doch zu sagen `Es ist schön!´ erschien ihm viel zu schwach. Er lächelte stattdessen und schlang die Arme um Dereks Taille. Die Ermüdung ließ ihn sich weich und nachgiebig fühlen, so als habe er gar keine Knochen mehr. Er überließ sich nun ganz und gar Derek, der zunächst noch sanft in ihn stieß, dessen Bewegungen jedoch immer härter wurden, je näher er seinem eigenen Orgasmus kam und als er seinen Höhepunkt schließlich erreichte, kam auch Stiles noch einmal, weniger intensiv zwar, als die beiden Male zuvor, aber dafür konnten sie es dieses Mal gemeinsam erleben. Derek ließ ich neben Stiles fallen. Auf den Lippen hatte er ein zufriedenes Grinsen und sein Körper glänzte vom Schweiß. Stiles fand ihn in diesem Moment einfach atemberaubend schön. „Du bist der Wahnsinn!“ rief der Ältere atemlos aus. Stiles hatte keine Ahnung, wovon Derek sprechen mochte, denn schließlich hatte er gar nichts getan: „Das eben war...“ begann er, doch er hatte keine Ahnung, wie der Satz weitergehen sollte, weil die Sprache einfach keine würdigen Worte hatte, um das zu beschreiben, was er gerade erlebt und empfunden hatte und so warf er sich einfach an Dereks Brust und schlang die Arme um ihn: „Hey, Kleiner!“ fragte Derek besorgt: „Ist alles in Ordnung mit dir?“ Stiles nickte bloß. Es war so verdammt peinlich, denn ohne es zu wollen, oder selbst zu begreifen hatte er ein wenig zu heulen begonnen. „Hab´ ich dir etwa weh getan. Oder schlimme Erinnerungen geweckt, oder so?“ Derek klang nun wirklich bestürzt, also versicherte Stiles schnell: „Nein, Derek! Nichts dergleichen! Es war.... es war ganz einfach bloß... es war VOLLKOMMEN!“ Gott, konnte diese Situation noch peinlicher werden? Wieso schwärmte er Derek denn jetzt etwas vor, wie eine dumme, kleine Jungfrau? Er war ja so ein Idiot! Derek würde ihn mit Sicherheit gleich schallend auslachen und er hätte es auch vollkommen verdient! Nur tat Derek nichts dergleichen, sondern bestätigte stattdessen: „Ja, das war es, Stiles! Es war vollkommen. Ich bin dir so dankbar! Dein Vertrauen und deine Hingabe zu spüren war so schön und es hat mich unheimlich angemacht.“ Er küsste Stiles auf den Scheitel und schloss ihn fest in die Arme. Und Stiles spürte etwas, was er schon seit langer Zeit nicht mehr gefühlt hatte: Er fühlte sich sicher! Natürlich war das nur ein temporärer Zustand und sicher hatte es auch bloß damit zu tun, dass sein Körper gerade mit Glückshormonen geflutet war, aber dennoch genoss Stiles diese kurze Auszeit, und schlief, gehalten von starken Armen ganz einfach ein. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)