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Die Magie der Fantasie

Ein Traum, ein Mädchen, ein Laptop und ein Inu-Daiyokai~ [Sesshomaru x OC]
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo ihr Lieben,

eine Idee aus diesem Kapitel verdanke ich Cheyenne.
Als sie mir auf FF.de ein Kommentar zur FF schrieb, habe ich angefangen noch intensiver über meine Geschichte nachzudenken.
Ich habe das Besondere weiter ausgebaut weil ´Fantasie´ der Grundgedanke der Geschichte ist und auch bleiben soll. Außerdem liebe ich es, wenn Leser sich etwas vorstellen sollen/können/müssen.
:D

LG

P.s: Habs gegen Ende nochmal ein klein wenig abgeändert, da es mir noch nicht ganz gefallen hat -.- Komplett anzeigen

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Zeit für ein Duell

Kapitel 38 Zeit für ein Duell

 

 

Lunatic POV (Fortsetzung der Vergangenheit)
 

 

Meine Pupillen sind plötzlich von einem Schleier der Schwäche befallen wie eine Krankheit. Je mehr ich blinzel, desto mehr Nebel beschwöre ich in meinen Iriden herauf. Es treibt mich beinahe in eine Welt der Spinnerei und der Wahnvorstellungen aus der es kein zurück zu geben scheint!

Mehr aus Überlebensinstinkt springe ich zur Seite, als sich die zwei Wesen vor mir bekämpfen und ihre Körper in meine Richtung stürmen.

Sie schnaufen beide tierisch und mir wird bang als ich ihre ungezähmte Wildheit hören kann. Keine Worte habe ich die gut genug sind um zu beschreiben was vor meiner eingeschränkten Sicht vor sich geht! Glanz wäre zu wenig und Schrecken ebenso!

 
 

Mein Herz sagt mir, Wörter sind hier fehl am Platze, nicht das nötige Gut! 

Es ist vielmehr Gefühl was diese beiden Wesen in mir wecken!

Die Welt biegt sich immer weiter auseinander, je mehr diese zwei sich streiten! Ich frage mich noch wer diese andere Kraft sein kann, die sich da mit Fantasie misst, doch dann geht es schon weiter und ich kann die Identität der Anderen nicht mit meinem Kopf entschlüsseln.

 
 

Je weiter ich mich von den Beiden entferne umso besser scheint es meinen Augen zu gehen! Als ich den größtmöglichen Abstand zu ihnen wahre, sehe ich wieder klar!

Die beiden Hunde haben sich ineinander verbissen und für mich keinen Blick übrig, da sie um Leben und Tot kämpfen! Ich sondiere schnell die Umgebung, sehe das ich mich in einer Grube befinde und habe daher keine Möglichkeit zu entkommen oder ihnen weiträumig aus dem Weg zu gehen!

Da ist beinahe nur blaues und pinkes Fell vor mir. Ihre Gestalten wachsen höher hinaus, je mehr sie sich bekriegen!

 

 

Die Köpfe der Hunde beobachten weiter nur den Feind und die Kampfeslage und beide sehen nicht so aus als würden sie ihre Wünsche nach Sieg jemals aufgeben!

Als sie sich beide plötzlich los lassen und ihre Körper mit Anlauf gegeneinander schmeißen, bebt die ganze Erde! Sie sprühen Funken!

 

 

Mit jedem Schlag den ich wegen ihrer rasenden Nähe zu mir, auf meiner Haut fühle, ändert sich diese Welt ein ganz klein bisschen.

Verliert von dem Zauber und rückt vor in das Sichtfeld von allen!

Die Welt wird mit einer hässlichen Wirklichkeit vergiftet die ich nicht erleben und die auch keiner sehen will... Doch es passiert trotzdem!

Es tropft wie alte zu dick gewordene Tusche, schwarz in die Poren dieser Welt und lässt sie eckiger werden!

 

 

Die Welt wird kleiner... Eine Tatsache dich ich hasse! Und nur die Menschen mit dem fantastischen Funken, wissen was ich damit meine!

 
 

Nach dem Schockmoment schaue ich ängstlich wieder zu den beiden Hunden hin. Ich will wissen was sie tun!

Beide sind grazil und dominant. Doch man kann sie kaum vergleichen. Sie gleichen in Wahrheit einander wie ein blau- dem Rotfuchs! Zwar haben sie eine annähernd gleiche Gestalt, doch die große Lücke die in ihrer Aura wiegt, kann selbst hier in der magischen Geschichte momentan nur mit Gefühl zusammengeführt werden und nicht mit geschriebenen Silben!

 

 

Es tut mir weh, diese stolzen Wesen so streiten zu sehen. Sie bekriegen sich gerade bis auf den letzten Verlust. Ihr uneiniges Verhalten macht mich im Herzen tief traurig. Ich weiß mir keinen Rat! 

 

 

Doch als sich die Lage schlagartig ändert und die Eine der Anderen gerade den Kopf abbeißen will, schreie ich instinktiv und springe dazwischen!

Ich... ein kleiner Mensch in dieser großen phantastischen, wundervollen und auch grausamen Welt!

Ich weiß nicht welcher Teufel mich ritt, als ich eine kleine Lücke nutze und zwischen die Streitenden springe! Doch ich ertrage diesen Streit irgendwie nicht länger! 

 

 

Der Zauber beider Wesen hüllt mich ein und wenig später sind beide spurlos verschwunden. Ich kann kaum atmen als ich an mir herunter schaue und inspiziere was nun aus mir geworden ist! Keine Unebenheit scheint mehr auf meiner Haut zu sein. Ich sehe nur lange Krallen und alabasterfarbene Perfektion an mir erstrahlen! Meine Wunden die ich eben noch hatte sind allesamt verheilt. Mein Geist erstrahlt frisch und klar. Ich fühle mich wie neu geboren! Und verstehe erst wieso, als mir Otaku einen Spiegel vor die Nase hält.

Ich lache als ich bemerke das das draußen sein in der Hölle meine Lunge auch nach Minuten nicht beschwert! Es liegt an meinem neuen Körper! Denn ich bin ein jetzt ein Dämon... und kein Mensch mehr!
 

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Gyappu POV

 

 

Gyappu schlug sich tapfer durch diese Nacht. Lunatic hatte sie in Kapitel 35 zu sich gerufen und sie als Schild benutzt um sich vor Fantasie zu schützen! 

Seit 3 Kapiteln lief Gyappu durch die unbekannten Ströme der Geschichte und das magische Wesen suchte nach einem Weg um wieder in bekannte Gefilde zu gelangen.

Die völlige Dunkelheit ist hier im Unbekannten ´Nichts´ allgegenwärtig. Und es ist schwerer als üblich vorwärts zu kommen. Hier ist es Nacht und alle Ereignisse schlafen noch! Versperren so den Weg.

 
 

Dunkel ist die gesamte Umgebung. Da sie noch nicht geschliffen und geschaffen wurde.

 

 

Richtige Augen hatte Lücke nicht. Brauchte sie eigentlich auch nicht. Doch ihre Schöpferin war die Verfasserin dieses Kapitels und machte ihr das Leben gerade sehr schwer!

 

 

Trotz dem das sie von Lunatic erschaffen wurde, stand Gyappu doch eher auf deiner Seite. Dies hatte Lunatic unbewusst festgelegt, als sie sich in Kapitel 36 eine Freundin gewünscht hatte und in Kapitel 37 Fantasie auftauchen musste um sie zu retten!

 
 

Gyappu wusste sie war als Element geschaffen worden, um die Spannung zu steigern und um den Inbegriff menschlicher Imperfektion darzustellen...

 

 

Wenn das so weiter ging würde es bald nur noch blitzen und gewittern in der Geschichte! Doch Gyappu musste ihre Rolle weiter spielen, um nicht in die Vergessenheit zu geraten und zu zerfallen! Sie schnappte sich eilig die Screentime, bevor es schlimm für sie Enden konnte und lies sie nicht mehr los!

Lücke seufzte leise.

Die magischen Regeln dieser Welt waren hart!

Wäre sie noch [---] groß, hätte sie wegen ihres Loses sicher geweint wie ein kleines Kind! Doch verschiedene Umstände und Ereignisketten hatten dafür gesorgt das Gyappu schnell erwachsen geworden war und sich damit auch die Lücke zwischen den Welten auseinander zog!

 

 

Sie umspringt die nächste Ecke der Umgebung und fast wird sie an ihren Ausgangsort zurück geworfen, als sich die Seite des Kapitels zu drehen beginnt und ein rutschiger Glanz hinter drein geschickt wird! 

Gerade so kann Lücke auf der Spitze der Seite balancieren, fokussiert ihren Gegner und weiß sofort was Sache ist!

 

 

Sie stand einem von Otakus Schergen gegenüber!

Doch so wie Fantasie, Realität und Idealismus, gehört Gyappu zu der ersten Generation an magischen Wesen und lässt sich daher von der Macht die ihr entgegen schlägt nicht beirren! Denn sie ist auch stark! Und nicht mehr so klein wie am Anfang!

 
 

Selbstbewusst springt sie der anderen Kraftquelle entgegen und es gibt einen lauten Knall als die Massen von magischer Energie die Luft ächzen lassen.

Es ist viel und die Luft wird stark gedrückt!

Zischend und mit weißen Rauchschwaden verwandelt sich der Äther und wird flüssiger durch das Komprimieren der Energien. Die Luft erwärmt sich und die Temperatur steigt.

 

 

Gyappu weiß sie darf es nicht übertreiben! Ihre Intention ist es lediglich von hier weg zu kommen und dann weiter zu sehen!

 

 

Doch wenn sie den Pageturner zu stark verletzte -oder die Atmosphäre dieser Welt-, dann kann diese Geschichte schneller enden als uns allen lieb ist! 

Und Lücke weiß instinktiv, dass ein Open-ending hier nicht das Richtige wäre!

 

 

Auf der Suche nach einer anderen Lösung, als den Gegner komplett außer Gefecht zu setzen, gerät Lücke mehr und mehr in Bedrängnis!

Pageturner attackiert sie immer wieder mit kleinen Salven um die Oberhand zu erlangen.

Auch wenn Lücke die körperlichen Folgen nicht direkt spürt, fährt die fremde Energie doch immer mehr in ihr Wesen ein. Wenn sie das weiter zulässt, würde sie irgendwann noch größer werden und diesen Umstand wollte sie meiden!

 
 

Als Pageturner erneut angriff und eine besonders starke Wolke ihrer Energie vor sich her trug, stolperte Gyappu und ging zu Boden.

Es waren die schwarzen schlanken Wörter, die Pageturner jetzt vorschob und benutzte, die Gyappu Probleme machten. Ein Rudel von realen Wörtern konnte selbst die Mächtigsten hier zu Fall bringen!

 
 

Durch die Energien schon in Mitleidenschaft gezogen, gab der Boden plötzlich nach und Risse entstanden unter den zwei Streitenden.

Schnell hüpfte Gyappu wieder in die Lüfte um diese Welt nicht zu sehr zu schädigen. Ein richtiges Loch im Boden oder in der Luft, das hätte ihr gerade noch gefehlt!

Es blieb ihr nichts anderes übrig als einen Gegenangriff zu starten, denn Pageturner vertrat seine Ansichten äußerst aggressiv und nahm Null Rücksicht auf die Welt!

 

 

Doch das hatte er wohl auch nicht nötig, wenn er die Leser hier von den Socken riss...

 
 

Als Gyappu ihre eigene Verärgerung darüber spürte und sie für sich nutzte, fiel Pageturner ächzend von der Luft auf die Erde. 

Gyappu griff letztendlich ein weiteres mal an und tappte damit in Lunatic Falle, die sie nicht hatte kommen sehen.

Unsichtbar klammert sich der Befehl der dunklen-Autorin in ihre Synapsen und lässt sie nicht mehr eigenständig handeln. Sie versucht sich zu wehren, doch bei jeder Bewegung hallen tausend Wörter in ihrem Kopf und stehlen ihr so die Fähigkeit richtig denken zu können, weil es zu laut für sie ist!

Lücke hat einen Moment nichts im Griff und kann nicht anders als zu viel von ihrer Energie zu benutzen!

 
 

Sie schießt über das Ziel hinaus!

Und das Fiasko folgt!
 

 

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2

3 

 
 

Der gute Plot und ein paar interessante Figuren fallen aus der FF heraus!

Nekoko, Riso-shugi, Sakura und alle dämonischen Lords außer Sesshomaru verabschiedeten sich (vorerst?) aus der FF! Und die Ländereien der anderen Lords frieren in der Zeit fest ohne ihre Herren und mitsamt allen Anwesenden!

Doch damit nicht genug! Auch das konsequent festgelegte Schema gerät ins schlingern. Und die Cowsalität fängt an zu muhen als ´K´ gegen ´C` getauscht wird und sie sich in eine Kuh verwandelt.

 

 

ALL DAS- ist ein Desaster!

Die Logik der Geschichte springt heraus und flötet in der Ecke.

Die zukünftigen Ereignisse werden durcheinander gebracht, aufgeweckt und teilweise ins Dunkel verjagt. Die Cowsalitätskette fällt so rasant auseinander wie Inuyashas Rosenkranz im Kinofilm Swords of an Honorable Ruler und verteilt sich auf dem Boden...

 

 

Über die Entwicklung entsetzt und auch darüber was ihr eigenes Zögern die FF bereits gekostet hat, springt Gyappu mitten auf Pageturner auf!

Gyappu wehrt sich so gut sie es kann, gegen den weiteren Verlauf des Kapitels, den sie nicht kennt und nutzt ihre Kraft um ein kleines Stück des Weges zu verschieben. Weil auch sie wie jeder in der Geschichte ihre eigenen Wünsche und Hoffnungen für deren Ende hat!

Ihr Abwarten hat schon zu viel gekostet!

Kalt läuft es Pageturner den Rücken herunter, als Lücke das tut wozu sie bestimmt ist!

Sie schafft ein wenig... Platz.

 
 

Die Gedanken der Leser überschlagen sich, als das Ergebnis auf sich warten lässt und die Autorin als letzte fiese Tat den Cliffhanger auf den Plan ruft und die Szene wechselt!

 

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Mitsuki POV

 

 

Allein liegst du in deinem Zimmer als die Strahlen der Sonne immer wärmer durch das Papier der Türen dringen. 

Morgens wenn die goldene Scheibe aufgeht und der Himmel unter ihrerer Lebensliebe erwacht, fühlst du dich immer am besten! Du kannst dir ein wohliges Strecken nicht verkneifen als dir die warmen Wellen ´Leben´ einhauchen. Fast göttlich empfindest du ihre Wärme, doch du traust deinem Instinkt nicht genug und kannst so nicht sehen, dass die Sonne dir einige deiner Erinnerungen zeitweise wieder bringt, wenn sie dich lange genug anstrahlt...

 
 

Noch schläfrig, läufst an die eine Tür die einen Spalt offen stand während der Nacht, um den Raum zu belüften.

Seitdem du den Tee von Shiaru verschrieben bekommen hast, leuchten zumindest die Morgenstunden wieder wie pures Gold für dich, denn dann geht es dir gut!

Damit bist du zumindest zur Zeit wenigstens an 1/3 des Tages völlig beschwerdefrei!

 
 

Winkend begrüßt du Shiaru als du aufstehst und durch die Tür linst.

Die junge Daiyokai grüßt dich zurück, denn sie ist gegenwärtig hinter deinem Zimmer im Garten und genießt den Morgen auf ihre Weise.

Du jedoch kannst jetzt nicht zu ihr. Bist du doch aktuell noch in dein Nachtgewand gekleidet und nicht salonfähig. Also schließt du deine Tür schnell um das zu ändern.

 
 

Pingelig achtest du hier wie jeden Morgen haargenau auf deine Körperhygiene um für die dämonischen Nasen möglichst wenig Folter zu sein. Daher greifst du sofort nach dem Lappen der wie immer bereit für dich lag und tauchst ihn in das ebenso für dich bereit gestellte Wasser.

Es gibt hier zwar auch heiße Quellen in der Nähe um sich zu reinigen, doch die benutzt du von Haus aus eher selten. Das hat zwei Gründe:

Erstens, es ist dir noch immer ein wenig peinlich dir für die einfachsten Dinge -wie dir ein extra Handtuch oder einen Kimono zum baden zu holen- einen Diener zu beordern. Mal abgesehen davon zog das weitere Dinge nach sich, wie die Hackordnung im Schloss, in der du -dank Sesshomaru- weiter oben standest als so manch anderer.

Solches kommt dir noch immer ein wenig komisch vor, bist du es als Europäerin doch gewohnt, Unterschiede im Stande gänzlich zu ignorieren...

Und zweitens: Ganz gewöhnt hast du dich an die japanische Freizügigkeit in Punkto baden, bisher auch nicht!

Alle Menschen, jeglichen Geschlechts nackt im gleichen Becken, das war einfach nicht so deins.

Sicher in Europa gab es auch Saunen, doch selbst da sitzt du lieber mit einem Handtuch. Du benutzt die Quellen schlicht lieber mit einem anderen weiblichen Wesen zusammen und erhälst dir damit die Illusion aufrecht, dort auf niemand männliches treffen zu können. Auch wenn das Quatsch ist.

 
 

Da Rin nicht da ist, ist dein letztes entspannendes Bad dementsprechend eine Weile her. Und das letzte Bad war schlicht zu unspektakulär gewesen um es ausführlich in einem Kapitel zu beschreiben. Doch jetzt gewinnt dieser Umstand an Macht. Deine Muskeln spannen und du sehnst dich von Tag zu Tag mehr nach diesem entspannenden Gefühl, welches nur der heiße Wasserdampf und das warme Wasser auf deiner Haut verursachen kann. So gerne würdest du die Seele im Dampf und der Ruhe baumeln lassen...

 
 

Nun... mal sehen wann Shiaru baden ging, vielleicht konntest du da dann ja mit... 

Alleine ist dir das schlicht und ergreifend zu unangenehm! Was wenn ein fremder Kerl reinkram während du da drin warst? Da bist du echt nicht scharf drauf! Und eine Quelle ganz für dich allein -oder nur für Mädchen-, die gab es deines Wissens nach nicht...

 
 

Du schämst dich keineswegs für deinen Körper. Doch da du in Europa aufgewachsen bist und zumindest in dieser Beziehung doch etwas konservativer erzogen worden bist, als die Japaner die sich sogar gemischt und zu mehreren eine Quelle teilen, warst du schlicht noch nicht auf einen gemeinsamen Nenner gekommen, bisher.

Die große Schale mit frischem Wasser die jeden Tag in deinem Zimmer steht war ja schließlich auch die letzten 37 Kapitel gut genug gewesen! Das Haarewaschen ist so zwar etwas umständlich, aber auch das geht irgendwie...

 

 

Einige Kulturunterschiede sind halt da und nicht alle hast du bisher überwinden können! Mit der Zeit hast du gelernt dich mit vielem aus dieser Zeit zu arrangieren. Doch eben nicht mit allem! Du wirst das Leben hier nicht gänzlich ändern können, noch willst du das!

Aber die Eingewöhnung in einer anderen Welt dauert eben. Und diese Zeit möchtest du dir gerne geben!

Du brauchst sie, um am Ende raus gefunden zu haben wo du hin gehörst! Außerdem gab es auch positive Entwicklungen an dieser Front!

Immerhin geht dir inzwischen das mühselige Ankleiden des Kimonos fast so flutschig wie Butter von der Hand. Die Dienerin die dir jeden Morgen dabei hilft, muss immer weniger sagen, denn auch diesen Tanz beherrschst du mittlerweile fast perfekt und weißt, wann du deine Arme heben, senken und dich drehen musst, damit sie keine Schwierigkeiten hat dich in die feinen Stoffe zu hüllen.

Das elegante Tragen der üppigen Kimonos mit mehreren Schichten ist zwar noch immer nicht alltäglich für dich, doch das gehörte hier im Schloss einfach dazu! Und auch das klappte von Tag zu Tag besser.

 

 

Je länger du hier bist, umso mehr fühlst du dich in der Zeit die noch nicht so übervölkert ist wie die deine, wohl und auch zu Hause. Doch die komplette Autarkie hast du noch nicht erreicht!

Gerade auf einige einfache Dinge aus deiner Zeit, die jedoch niemandem schaden, willst du hier bisher nicht verzichten! Es ist bereits Wochen her seitdem du mit deinem kleinen Rucksack wieder hier her zurück gekehrt bist, also fehlt dir doch das ein oder andere was es hier allerdings noch gar nicht gibt!

 

 

Du öffnest deinen Schrank und machst Inventur bei deinem Sammelsurium an Dingen.

Du bist doch überrascht wie viele Neuzeit-Dinge, geboren aus deinem Block, sich da ansammelten, im Gegensatz zum Anfang.

 
 

Als du die Sachen durchschaust, fällt dir auf, dein Deo geht zur Neige... Für einen kompletten Deo-Verzicht bist du ebenso nicht bereit, wie für das gemischte Bad!

Als du dich wieder dran machst dich für den Tag fertig zu machen, bleibst du einen Moment lächelnd stehen als du neben deinem Block stehst, der geöffnet auf dem Tisch liegt.

Das ein oder andere Blatt hatte bereits für Wohl-fühl-Dinge oder andere nützliche Sachen herhalten müssen!

Und wenn dein Deo dann tatsächlich gänzlich leer war, würdest du dir zweifellos einen neuen Deo-Stick auf das Papier zeichnen, der dann real wurde!
 

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Shiaru war unterdessen weiter gelaufen bis sie an der Ostseite des Schlosses ankam. Bunt und vielfältig lag der Kräutergarten nun vor ihr und sie trat hinein.

Ihre Hände gruben sogleich vorsichtig eine Pflanze mitsamt der Wurzeln aus. Sie hielt die erdigen Stängel gen Sonne und ihre Augen stachen prüfend über die Pflanze und die Triebe um dessen Gesundheit zu verifizieren.

Ihre Hände bald waren voller Erde, je mehr sie ihren mitgebrachten Korb füllte. Doch das störte die dämonische Prinzessin nicht!

Im Gegenteil! Es war schön wieder in dem Garten zu sein, indem sie so viel von ihrer Kindheit zugebracht hatte.

Viele der Pflanzen hatte sie zusammen mit ihrem Meister gesetzt und Shiaru war stolz darauf das am gesamten Verlauf des Gartens in all der Zeit nur geringfügige Änderungen vorgenommen waren. Sogar die großen Bäume die den Garten umgaben und auf denen sie gerne als Kind gesessen hatte, weil sie auf deren Äste die gesamte Umgebung überblicken konnte, waren noch da...

 

 

Im anderen Garten -der nur zur Zierde und nicht für den Kräuteranbau genutzt wurde- und den sie natürlich seit ihrer Rückkehr hierher ebenfalls schon betreten hatte, waren die Änderungen stärker. 

 
 

Shiaru spürte einen Schatten im Rücken und musste sich nicht umdrehen um zu wissen das ein Diener hinter ihr stand. Dessen Geruch hatte ihn schon Minuten vorher verraten, als er noch nicht einmal auf diesen Weg eingebogen war.

Die Prinzessin wartete höflich ab, bis er sich vor ihr auf den Boden kniete. Dann drehte sie sich zu ihm. Es war keiner der Diener den sie kannte.

Aber sie war auch lange nicht mehr im Schloss ihres Vaters gewesen, also hatte das nicht viel zu sagen.

Aufgrund der Portraits der Hundefamilie die im Schloss aushingen -und zu denen Shiaru nun mal auch gehörte- wusste der dienende Dämon um ihren Rang. Ihr Yoki unterdrückte die Daiyokai weitestgehend im Schloss, denn ihre stolze Haltung, die deutliche Ähnlichkeit mit ihrem Vater und die feinen Steifen im Gesicht sagten in der Regel genügend aus.

Der Diener beschrieb knapp die Lage und hielt ihr kniend eine versiegelte Schriftrolle hin. Shiaru erkannte den schlanken Hundekopf ihrer Großmutter auf dem Papier und brach ihn unverzüglich auf.
 

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Als der Tag die Mittagsstunde trifft und du wieder Schmerzen bekommst, kommen dir Zweifel, als du im schönen Garten sitzt! Du hast dir schon oft die Frage gestellt, ob du zu weit gehst mit deinem hier sein. Jetzt hattest du einen wirklich guten Grund um heim zu kehren. Dein Leben!

Doch wie sehr du auch gedanklich versuchst, zurück in deine Zeit zu reisen um zu genesen, oder in der Neuzeit nach einer Heilung zu suchen, du bist gegenwärtig an diesen Ort gebunden und kommst nicht vom Fleck.

Kein Portal, kein Drache der zwischen den Welten reisen kann -oder was auch immer du vor dich hin fantasierst-, wird real und ebnet dir so den Weg zurück in deine Welt...

Selbst als du etwas neues auf den Block zeichnest... will es einfach nicht klappen und der Gegenstand erwacht nicht zum leben wie sonst...

 
 

Frustriert lässt du es nach einigen Versuchen sein, machst eine verärgerte Faust in Richtung Himmel und bekommst dein Unverständnis, welches du aber als menschliche Unzulänglichkeit interpretierst, wieder einmal imaginär vor die Füße geworfen.

Lag deine Unfähigkeit vielleicht an dem Gift?

Seufzend machst du dich vom Garten auf den Weg zurück in dein Zimmer.

Immer wenn die Wirksamkeit des Tees nachlässt, ziehst du dich leise in deine Räume zurück, denn es ist nicht nötig den hier lebenden Dämonen mehr Schwäche zu zeigen als man musste und sich so an den Pranger zu stellen.

 

 

Gerade als du den ersten Gang entlang läufst, wird erneut kraftvoll an deinem Gemüt gezogen. Als die unsichtbare Attacke vorbei ist, pochen deine Schläfen und genervt reibst diese. 

Dann biegst du in den zweiten Gang ein, wo dein Zimmer sich befindet. Bald schon wirst du die rettende Tür erreicht haben...

 
 

Die Nebenwirkungen des Giftes nahmen von Tag zu Tag zu. Der Puls der jetzt wegen des Giftes stetig in dir residiert -kommt stetig näher wie ein Dämon der im dunkeln wartet und dich besetzen will wie ein böser Geist.

Und jedes mal hast du das Gefühl er würde von mal zu mal länger bleiben und hektischer werden. Größer in dir wüten! 

Dein Körper schwächelt mehr und mehr. 

 

 

Wie viele Tage hattest du wohl noch, bevor sich entschied ob du leben oder sterben würdest?

Shiaru hatte dir deine Situation mit Worten schonend beigebracht, doch ein menschlicher reflexartiger Griff nach ihrer Hand von dir, hatte kurzzeitig die Unsicherheit komplett in ihren Augen entlarvt und sie wie Schmetterlinge fliegen lassen.

... Wenn auch nur für einen Moment...

 

 

Deine Zukunft ist ungewiss, steht im Schatten. Noch hast du den Zenit dieser Dunkelheit nicht überschritten aber... die Zukunft ist nicht bunt wie sonst, als das du sie einfach lesen könntest. Sie ist versteckt im dunkeln. Sitzt dort weit entfernt wie in einer mondlosen Nacht und kann nicht von dir gesehen werden.

 

 

Also setzt du dich gezwungenermaßen mit dem Gedanken auseinander, das du eventuell bald nicht mehr da sein könntest. Es tut weh.

Mehr als du dachtest.

Du willst nicht weg von hier!

Unter keinen Umständen! Du willst nur eines: Gesund werden!

Denn hier ist noch so vieles was du tun und erleben willst.

Du gehst weitere Schritte, erreichst deine Tür und schließt sie. Mit vielen Gedanken im Kopf setzt du dich nieder.
 

 

Du willst wissen ob es Rin gut geht,

du willst wissen ob Jaken wieder zu seiner wahren Gestalt zurück findet,

du willst wissen wo es Gyappu am Ende hin verschlägt,

du willst wissen wie Sakuras ´Liebesgeschichte´ enden wird...**1
 

Und das Wichtigste: Du willst wissen ob du gut genug zu dem Daiyokai passen könntest. Kein immer währender Spagat zwischen den Welten. Kein Beobachten aus der Ferne als bloßer Zuschauer eines hypothetischen Seins, durch einen blauen Bildschirm.

-Sondern richtiges leben!

Er und du, zusammen!

Und das sind nur die Dinge, die dir in einigen Sekunden einfallen! Da war noch so viel mehr...

Eine ganze ungelebte Zukunft die du noch nicht kanntest, weder kennen konntest. 
 

 

Tränen die voll deiner Reue sind -aber auch deiner Freude- spiegeln sich in deinen Augen, als du zu zeichnen beginnst. Du musst einfach abschalten und von zauberhaften Worten, hast du vorerst genug!

... Dir fällt wegen deines aufgewühlten Wesens nicht auf das sich ein Blatt Papier weniger auf dem Block befindet, als es sollte...*2

Du hast genug damit zu tun die Gewalt über deine wallenden Gefühle zu erlangen, damit du das Bild nicht mit deinen Tränen verunstaltest.

Du setzt dich schließlich an den Tisch, nah neben die Lampe, um ausreichend Licht zu haben als es noch später wird. Angestrengt lässt du alle Mühe in deine Finger wandern und erschaffst eine ´gemalte´ Welt. Keine geschriebene. Egal ob in deinem Kopf, auf dem Papier, oder auf deinem Laptop!

 
 

Der Stift bewegt sich nach einiger Zeit wie von allein über deinen Block. Fantasie hat einen Weg in deine Hand gefunden und schenkt dir endlich die wohl ersehnte Ruhe!

Das vertraute Geräusch von Stift auf Papier vor dir -dabei fest als Grundstein als entspannende, harmonische Hymne in deinem Ohr. So gewinnst du nach und nach den völligen Einklang mit dir zurück!

 
 

Die graue stetig wachsende Linie schließt das was offen war, zu einem richtigen Körper zusammen. Es wird offensichtlicher und das Gesicht nimmt mehr und mehr die letzte Form an. Die abschließenden Linien seiner langen Krallen vollenden das Meisterwerk.

Die Streifen in seinem Gesicht und die goldenen Augen, ergeben das Tüpfelchen auf dem i.

Zumindest was den Yokai betraf.

Nun kam der Gegenstand dazu und am Schluss die ´Farbe´ für alles.

 

 

Schwarz-rot-gold ist die Schwertscheide.

Und das Schwert an sich ´Tessen´*3 wie du es nennst- sieht Tessaiga recht ähnlich.

Der Griff, ist der Griff eines Katanas. Das Ende des Knaufs ist golden.

Dort wo man seine Hände platziert um das Schwert zu greifen ist es rot und hat die typische feine rautenförmige Musterung.

Die Klinge an sich schimmert breit und silberfarben und... sie wandert auf einmal aus dem Bild!

 

 

Das Geräusch von Metall auf dem Fußboden neben dir, lässt dein Herz höher schlagen.

 

                                                    ♥

                                                    ♥

                                                    ♥
 

Du schaust wie gebannt auf das Bild- und es ist dabei sich zu leeren!

Die halbe Zeichnung -vor allem der Hintergrund- befindet sich schon auf dem Fußboden.

- Grünes Gras, vermischt mit brauner Erde...

Eine kleine Sauerei... und doch so schön!

 
 

Der andere Stiefel mit dem anderen Bein, steigt gerade aus dem Bild heraus.

Und bevor du einmal mehr gucken kannst, auch der Rest.

Heiter mustert dich deine erste Schöpfung und ruft lässig

"ich denke du kannst wohl einen Helden gebrauchen, was?"

 

 

Dem kannst du nur zustimmen. Akumas Antlitz steht nun voll und in Farbe vor dir. Seine Erscheinung macht dich schon jetzt unglaublich stolz und froh!

Du hoffst nur das Sesshomaru sich mit dem Inuyokai gut verstehen würde...

Besagter Inu vor dir, legt währenddessen gutmütig die Hand auf deine Schulter. Er kann wie viele Yokai die Stimmung von Menschen schnell bestimmen und ist vor allem dir gegenüber sehr nachsichtig und freundlich. Denn du hast ihn schließlich erschaffen. Und das mit viel Liebe!

 
 

"Es wird schon alles werden!" Raunt Akuma dir zu. "Du hast mir so viel Empathie für Sesshomaru mitgegeben, da muss ich ihn ja lieben und als Anführer akzeptieren..." Fasst er deine unausgesprochenen Sorgen kurz zusammen, weil er diese fühlen kann.

Seine Worte beruhigen dich ein Stück weit, hüllen dich aber auch in Amüsement.

„Akuma, du hörst dich eher an wie eine Heldin aus einem tragischen Liebesroman und nicht wie ein knallharter Yokai.“

Den Kopf auf die Seite legend, lässt Akuma bei der Aussage seine Ohren zucken als er antwortet „ich bin halt sehr wandelbar.“

 

 

Das entlockt dir und ihm ein Lachen. Und der Grundgedanke von Akumas Existenz läuft kurz als Bestätigung durch dein Oberstübchen.

`FREUNDSCHAFT´!~

 

 

Und die Schönheit dieses Wortes lässt auch deinen zweiten Gedanken pur vor euch erscheinen: ´Wenn ich jemanden habe der mich beschützt und mir die Welt erklärt- warum sollte Sesshomaru das nicht ebenso haben dürfen?´

... Ja... so dachtest du!

 
 

Zugegeben Schutz brauchte der Lord nicht. Aber ein getreuer Freund und Helfer, -eine treue Seele- war niemals zu verachten. Außerdem konnte Akuma dich sehr gut erklären. Sollte der Daiyokai also deswegen jemals Fragen haben, gab es da jetzt einen direkten Ansprechpartner für ihn.

Du bist dir sicher der selbst überzeugte Lord-Daiyokai würde sich eher die Zunge abbeißen als als Informationsquelle jemals seine Schwägerin zu Rate zu ziehen. Bei dir selbst bist du da nicht sicher... Und ihr seit deines Wissens nun mal die zwei einzigen Wesen aus der Zukunft hier!

 

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Sesshomaru POV

 

 

Manchmal war es nötig seine Macht zu sammeln und zu fokussieren. Das hatte Sesshomaru in den letzten Jahren von seinem Schloss aus getan.

Er hatte geherrscht, Grenzen ausgebaut, war dabei diese zu festigen und übernahm Verantwortung. Etwas wogegen er sich früher gesträubt hatte, wie sein Fell bei einem Regenschauer.

 
 

Als Jüngling hatte er nur die Schwerter seines Vaters begehrt und das nur um der Macht willen. Die Verantwortung die mit dem Titel ´Inu no Taisho´ einher ging, wies er früher stets weit von sich!

Als er noch alleine durch die Lande zog, war alles weitere auch niemals von Belang gewesen. Denn er musste nur sich selbst und sein Leben schützen. Doch diese Zeiten währten nicht ewig.

Als erstes kam Ah-uhn hinzu der damals noch keinen Namen hatte, dann folgte Jaken. Als Rin sich der Gruppe anschloss hatte Sesshomaru den ersten menschlichen Begleiter und die Bedürfnisse der ganzen Gruppe mussten sich dementsprechend anpassen und wurden ´zerbrechlicher´.

Als Rin dann in der Unterwelt dann zum zweiten Mal starb, lernte der stolze Daiyokai auf grausame Weise, das keine Macht der Welt und keine Stärke die er gewinnen würde, jemals Rins Leben aufwiegen konnte. 
 

 

Er ließ seinen Schützling nach Narakus Fall einige Jahre in dem Dorf zurück, in dem auch sein Halbbruder lebte, weil er sie dort sicher wusste. 

Sie sollte dort das Leben mit Menschen wieder lernen und wenn sie alt genug war eine Entscheidung treffen.

Sesshomaru besuchte sie dort regelmäßig und brachte ihr immer Geschenke mit. Niemals fehlte es Rin an irgendetwas.

Doch Rin -schon immer ein kleiner Freigeist- entschied sich als sie erwachsen genug war, wieder dauerhaft bei Sesshomaru zu leben.

 
 

Eigens um die Sicherheit aller seiner Schützlinge zu gewährleisten, hatte Sesshomaru den Titel des Taisho und die damit einhergehende Herrschaft des Westens kurz nach Narakus Tot für sich beansprucht. 

Keiner der anderen herrschenden Lords hatte in der jüngsten Zeit seine Finger nach dem Westen ausgestreckt, da es allgemein bekannt war, das weder die Inu no Kami, noch dessen Sohn bei unziemlichen Ansprüchen Gnade walten lassen würden. Das hatte die Vergangenheit und der Krieg mit den Panthern gezeigt...

 
 

Zwar übertraf die Kami keinen der Lords in roher Kraft, doch in den magischen Künsten, gab es bisher niemanden der das Zepter höher schwang als sie!

Auch wenn Sesshomarus Mutter bedauerte das ihr Sohn die Erde dem Himmel vorzog, wo sie gegenwärtig residierte und die Fäden zu seinen Gunsten zog, so akzeptierte und verstand sie es doch ein Stück weit.

Sesshomaru hatte viel von seinem Vater in sich und sehnte sich nach mehr, als nach einem Leben voller Träume, hoch über den Wolken!

Und in wenigen Monaten und Jahren änderte sich der Westen daher stark. 

 

 

Doch manchmal wenn Sesshomaru abends an einem der offenen Fester seines Schlosses stand und über wichtigen Papieren brütete, vermisste er die alten Zeiten doch...

 
 

Die Zeiten als er nur mit Rin, Ah-uhn und Jaken durch die Lande zog und er nichts weiteres tun musste, außer existieren und stumm die Wildnis genießen, um von seinen Gefährten bewundert zu werden...

 
 

Das spürte er jetzt umso deutlicher, als er mit seinen derzeitigen Begleitern durch den kühlen Abendwind flog und ihn nichts als die kühne Freiheit umflog.

Hier draußen konnte man nie sagen, was einem als nächstes begegnete.

Je weiter man in die wilden Wälder vordrang und auf unbewohnte Ebenen stieß, desto höher war die Chance einem starken Dämon zu begegnen, mit dem man sich messen konnte.

Einige starke Einsiedler gab es immer wieder in den alten Gegenden. Solche die die Zivilisation mieden und nur nach den Gesetzen der Wildnis lebten.

Das hieß, Kämpfe ohne Waffen nur mit der eigenen rohen Kraft.

 
 

Das Adrenalin, den Rausch den solche Kämpfe mit sich brachten, aber auch die Erfahrung und die Stärke die man dabei sammeln konnte, ließen einen wachsen. Wenn man überlebte.

Und Kopf und Nase dabei voll von alter und neuer Natur.

Wunderbar!
 

                                                    .

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Rin POV

 
 

Noch bevor die beiden Daiyokai einen Blick untereinander gewechselt haben wird mir plötzlich übel, als wir die Grenzen zu Sesshomarus Ländereien überschreiten. Die Enge in meiner Brust überkommt mich zu schnell um natürlichen Ursprungs zu sein und eine Geschichte aus dem alten japanischen Volksmund prickelt als Bestätigung auf meiner Zunge.

 

 

"Wenn sie die Augen aufreißen,

sich die Streifen blähen,

es sich so anhört als würde eine unsichtbare Klinge durch gläserne Luft schneiden...

dann sind Groß-Dämonen wahrhaftig erzürnt!

 

 

Die Luft um sie herum ist ein einziger Atem. Man spürt den Puls in der Luft, der die Zeit heraus pressen will.

Man hat das Gefühl es ist Mitternacht...

 

 

Die Iris der hohen Wesen wird blutrot, die Fangzähne pressen sich abrupt auf ihre Kiefer damit die Wut bloß nicht zu früh entweicht.

Die Luft gibt einen ächzenden Laut von sich, als wenn sie vor Schreck zischt, weil sie das viele Yoki in der Atmosphäre nicht mehr halten kann!

Ihre gewaltigen Mähnen, wehen dabei erhaben im Winde.

Und ihr Sehloch fixiert am Ende mit einem todbringenden Blau."

 
 

Sesshomarus Erscheinung ist eine völlig andere als ich sie sonst kenne. Große dunkle Schwaden seiner Energie umgeben ihn und bilden einen Schild aus völliger Dunkelheit um ihn.

Sein sonst so gleichgültiges Gesicht hat sich teilweise zu einer tierischen Fratze verzogen indem die roten Augäpfel mörderisch heraus stechen und unkontrolliert zucken.

Dadurch wirkt sein übriges Gesicht nur umso bleicher. Fast hypnotisch lasse ich mich willig von seinen tief blauen Sehlöchern fangen, obwohl er mich gar nicht ansieht und ich breche in kalten Schweiß aus.

Dann knurrt er den Befehl an uns, mehr als das er ihn spricht. "Ihr wartet genau hier!"

 

 

Kaum kann ich die Botschaft dahinter begreifen. Doch umso glücklicher bin ich, als er den Rest seiner Verwandlung weit weg von uns vollführt.

Mein Körper schlottert so als hätte er ein Eigenleben und will die dunkle Enge loswerden, für dich ich keine Worte übrig habe. Ich bin mehr als froh, als mich Inoki kurzerhand packt und fest in den Arm nimmt.

 
 

Doch meine Frage kommt schnell wie ein Kanonenschuss aus mir heraus, noch bevor ich mich ganz beruhigt habe. "Inoki-sama. Wen hat Sesshomaru-sama da gewittert?"
 

                                                    .

                                                    .

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Shiaru betritt gegen Abend dein Zimmer um nach dir zu sehen. Beide Anwesenden im Raum- Akuma und Shiaru sind dir willkommen! Du bist froh das sie da sind.

Vorstellen musst du die Beiden einander nicht, denn Shiaru ist ein besonderer OC und weiß daher um Akumas Existenz und seine zukünftige Rolle.

Sein Erscheinen freut sie, doch merkt sie ebenso, dass dich der Fantasiegebrauch weiter geschwächt hat. Besorgt hat sie daher eine Weile deine Atmung im Blick.

 

 

Um Schwierigkeiten zu vermeiden würde Shiaru, Akuma als einen Ritter des Himmels ausgegeben, der in ihren Diensten stand. 

So konnte er sich frei bewegen, als wäre er schon immer Teil der Dienerschaft.

Und genau das wolltest du für ihn. Er sollte nun selbstständig die Möglichkeit haben, sein Wesen zu erforschen und dann das tun was er wollte.

Du hattest ihm ja genug gute Eigenschaften mit auf den Weg gegeben um sich ein gutes Leben zu schaffen. Doch weil du ihn so gut kennst weißt du auch, dass er vorerst in deiner Nähe blieben würde, um dich zu schützen.

So steht er auch jetzt an deiner Seite, als du in deinem Bett liegst und langsam weg dämmerst während du dem Gespräch der beiden Yokai lauschst.

 

 

                                                    .

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Akuma und Shiaru- beide spüren die Aura ihres Lords schon bald nahen. Noch bevor dieser voll den Raum betreten hat, erfüllt Kimonorascheln den Raum, da beide Rangniederen demütig auf dem Boden knien. Völlig still und regungslos werden die Zwei perfekte Statuen der Höflichkeit.

Sesshomarus Augen sind derweil zu schmalen Schlitzen geformt, lassen nur erahnen, wie kurz davor er ist die Grenze zu überschreiten und dem Dämon in sich voll nachzugeben.

 

 

Seine Erscheinung ist geladen. Eine dunkle Aura ohne Lücken und ohne jeglichen Horizont hat sich um seine Gestalt gebildet. Die Düsternis lässt sein helles Gesicht beinahe zerbrechlich wirken, wäre da nicht der starke Kontrast zwischen dem vielen Alabaster und seinen deutlich geschwollenen roten Augäpfeln. Seine blauen Seelenspiegel mildern das Bild nicht ab, sondern geben allem nur noch mehr Schärfe in sich. 

Die Hundenasen ihm gegenüber bauschen sich auf, als man unmittelbar in der Luft den Geruch von totem Tier und Fäulnis, wie aus dem Nichts heraus wahrnehmen kann.

Die Atmosphäre ist aufgepumpt vom dunklen Yoki des Daiyokai und wäre es Nacht, wäre der Begriff ´Nightmare´ mehr als angemessen.

 

 

Langsamen Schrittes kommt er auf dich zu und riecht lange an dir!

Er weiß er wird keinen Täter mehr hier antreffen, was ihn übel stimmt!

Die Adern seiner Augäpfel ziehen sich verräterisch durch die rote Regenbogenhaut und krampfen. Allein der Klang seiner Seide und ein leises schnauben verraten, das der Lord sich noch immer unter Kontrolle hat.

Doch das Rot bleibt in den Augen stehen als er wissend den Namen des Täters wispert.

"Otaku!"


Nachwort zu diesem Kapitel:
Meine Ideen zum Pageturner habe ich teilweise von dieser Seite: http://christinepepersack.de/pageturner-checkliste/

* und *1 Siehe Sidestory Sakura, Sakura und O-Hanami.
https://www.animexx.de/fanfiction/375231/1193945/default/#complete
https://www.animexx.de/fanfiction/387186/1250636/default/#complete

*2 Siehe Sidestory Zauberstunde mit Lunatic
https://www.animexx.de/fanfiction/391913/1277492/default/#complete

*3 Eisenfächer.

Ps. Es ist heute mal wieder eine kurze ungeplante Sidestory erschienen.^^
Lest gerne mal rein!
 ♥
https://www.animexx.de/fanfiction/392402/1280276/default/#complete Komplett anzeigen

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