Die Magie der Fantasie von Mitsuki-chan (Ein Traum, ein Mädchen, ein Laptop und ein Inu-Daiyokai~ [Sesshomaru x OC]) ================================================================================ Kapitel 32: Kristallklar? ------------------------- Kapitel 32 Kristallklar? Ein neuer Morgen. Du öffnest verschlafen deine Augen und tastest in gewohnter Art nach dem Stoff deines Rucksackes. Dein Arm findet schnell den Weg in die vertraute große Öffnung und sucht. Nach einigem rascheln und knistern macht dir die Zeit persönlich einen Strich durch die Rechnung! ...Es war unumgänglich und unvermeidbar geworden! Mist. Angestrengt ziehst du deine Augen zusammen in dem Trugschluss so besser sehen zu können, oder mehr zu finden als da ist. Doch vergeblich.   Klar hattest du das bei deinem Reiseantritt flüchtig im Hinterkopf gehabt und daran gedacht, aber eine Lösung die den Maßstäben von ´Inuyasha´ gerecht gewesen wäre, war dir auf die Schnelle einfach nicht eingefallen... Dennoch wolltest du wegen so einer Kleinigkeit nicht auf deine Reise verzichten! Sicher du hättest Crossover-Elemente verwenden können wie zum Beispiel den Extension Charm aus Harry Potter, also den unaufspürbaren Ausdehnungszauber. Aber zu viele unlogische Effekte und Gegebenheiten schadeten deinem Abenteuer nur!   Nun an Herausforderungen wuchs man ja bekanntlich... Mehr fiel dir dazu nicht ein!   Deine Hände schließen das große Hauptfach des Rucksacks und machen sich stattdessen dran, das kleine vordere Fach zu öffnen. Wenig später liegt die braune lange Box in deinen Händen. Du öffnest sie und dann wird die Welt wieder scharf, lesbar und klar für dich! Ein Zauber? Magie? Oder gar eine Häresie?*     Nein... und JA! Vielen Dank, [Name einer guten Freudin]. Ohne dich müsste ich fortan blind durch das Abenteuer schreiten! Denn meine Kontaktlinsen sind alle!!! Ja es war wahr. Keine einzige der kleinen runden Linsen befand sich mehr in deinem Rucksack. Vielleicht hättest du doch ein wenig umsichtiger packen sollen?     Umsichtiger... bei noch ungewissen Ereignissen? Wie geht das?   Die leise Stimme wird von deinen Gedanken übertüncht. Und bevor du zu streng mit dir wirst siehst du ein: Egal was kommt es wird immer etwas fehlen, in einem kleinen Rucksack. Dort passte schließlich nicht die ganze Welt hinein! Und davon dir Linsen zu zeichnen rückst du auch ab. Es gab einfach wichtigeres als das... Du betrachtest dich und deine -noch gar nicht so alte Brille- in dem runden Spiegel der nur unweit von dir entfernt an der Wand hängt. Der Alptraum den du dir vor dem Kauf perfekt gemalt hattest in deinem Kopf, hängt dir immer noch ein wenig nach. Zumindest in deiner Erinnerung. Auch wenn du jetzt drüber lachen kannst.     ... Alptraum? Ja Alptraum!     Es mag Menschen geben denen Brillen generell stehen und sie intelligent, kultiviert, gebildet und sogar hübscher wirken lassen. Blöderweise... gehörst du nicht zu diesen Menschen! Zumindest nicht im größeren Kontext. [Name der gleichen Freundin] und du hattet euch eines Tages auf den Weg in die Innenstadt gemacht als klar war das deine Augen -leider- mal eine längere Pause von den Linsen brauchten. Zuvor hattest du deine Freundin bereits darauf hingewiesen das sie bitte nachsichtig mit dir sein solle, da du Brillen (bei dir) generell zu hassenswerten-Objekten erkoren hattest, weil du immer beschissen damit aussahst. Ja, es gibt und gab Menschen denen Brillen vorzüglich stehen. Und das ist toll! Aber die richtige für DICH zu finden, schien wie die Suche nach etwas zu sein was in dieser Welt erst speziell für dich gebacken werden musste. Eine Brille und du- das war wie die Suche nach einem einbeinigen Einhorn mit Regenbogenschweif und einem strammen Glitzerfell!   Umso überraschter warst du, als ihr dann zusammen am gleichen Tage in der Stadt, wenige Stunden später, doch genau das Passende für dich gefunden hattet. Ihr hattet das Unmögliche möglich gemacht... Es grenzte schon beinahe an ein neues Weltwunder das du dir dieses eine spezielle Modell nicht sofort wieder von der Nase reißen wolltest. Und so endete der Tag friedlich damit, das seit langem mal wieder eine Brille dein eigen nennen konntest und der Alptraum schließlich aus geträumt war.   Was blieb war ein realer Gegenstand. Der runde Mix einer Brille, -die je nach Lichteinfall- eher silber oder gold glänzte. Ein Item mit dem du nicht nur leben kannst, sondern dich ´schön´ fühlst.     Wie sagte eine deiner Patientinnen neulich erst: "Man fühlt sich direkt ´angezogen´ wenn man eine solche Brille auf hat." Und sie hat recht, denn genau so ist es! Es mag zwar wieder ein fremdes Element sein, welches hier in der Sengoku-Jidai noch nicht existiert, aber das war okay. Denn es tat Not! Ohne geht es einfach nicht. Du kannst und willst nicht in Zukunft blind durch das Abenteuer gehen, noch dieser Schwierigkeit weitere Aufmerksamkeit widmen. Hier gab es schlicht genug zu tun! Du hattest dir für solcherlei Dinge immer Kagome zum Vorbild genommen. Sie brachte ja auch hin und wieder fremde Dinge hier her in diese Zeit. Und bei ihr war deines Wissens nach noch nie ein Schaden dadurch entstanden.   Mit Schwung stehst du auf als du damit zufrieden bist und schwingst dich aus dem Bett. Dem folgt eine schnelle Morgentoilette, da du zu Shiaru willst. Gestern hatte sie gesagt, sie würde dich sehen wollen nach dem aufstehen um deine Vitalfunktionen zu überprüfen. Was nur vernünftig klang. Und wer weiß: Vielleicht würde sie dir ja doch noch das ein oder andere erzählen?                                                       .                                                     .                                                     .  Kyoko POV Ich intensiviere meine Mühen und und gebe alles was ich habe um dem Daiyokai Respekt zu zollen. Als Miko habe ich natürlich außer die ausführliche Unterweisung in Heilkunde auch Kenntnisse über Dämonen und deren Verhalten lernen müssen. Ich befand mich schon mehrmals in brenzligen Situationen. Doch das bloße Höflichkeit mir einmal das Leben verlängern könnte, das hätte ich -zugegeben- nicht erwartet. Meine Hände wandern weiter nach vorne in den Staub bis sie ein Dreieck bilden. Ich achte darauf das meine Fingerspitzen sich dabei berühren und völlig gerade sind. Meine Ellenbogen verweilen ruhig auf der Erde und mein Kopf ist demütig gen Boden gerichtet, so dass mir der Blick nach oben verwehrt bleibt. Geräusche habe ich bei der ganzen Prozedur keine erzeugt, genau so wie es sein soll. Als letzten Schritt präsentiere ich ihm meine nackte wehrlose Kehle. Nun bleibt mir nur abzuwarten...   Wie gerne würde ich jetzt doch den Himmel ansehen...     Finster baut sich die Aura des mächtigen Dämons vor mir auf, prüft verwundert ob ich mir im klaren darüber bin, was ich hier tue. Er fixiert mich dabei intensiver, das kann ich spüren. Ja ich bin es. Ich unterwerfe mich ihm und seinem Urteil komplett. Er kann mich töten, oder leben lassen. Nun ist es allein seine Entscheidung!                                                       .                                                     .                                                     .  Die Zeit scheint still zustehen. Der gebeugte zierliche Rücken von Kyoko ziert schon mehrere Minuten die Szene. Niemand bewegt sich. Und hätte man es nicht besser gewusst hätte dies für das menschliche Auge auch ein seltenes, kostbares Gemälde sein können. In einen unsichtbaren Ramen gepresst... Wären da nicht Kyokos lange schwarze Haare die von Zeit zu Zeit wie schwarze Rabenschwingen im Wind wehen würden. Sesshomaru hätte sich um ein Haar dabei ertappt wie er der Person die vor ihm kniete, am liebsten seine Klauen über die feine Haut geritzt hätte. Warum handelte die Miko nun so? Am Anfang war es anders gewesen. Sie war ein feiger Mensch, der es kaum verdiente weiter zu leben. Doch je mehr Worte und Taten sie vollbrachte umso mehr vermochte sie feine Linien in ihr Portrait mit einzuweben, so dass sie wertvoller erschien und auch... ehrenvoller...   Je mehr Zeit er mit der Priesterin verbrachte, desto stärker hörte er die längst verklungen Worte seines Vaters in seinem Ohr hallen wie ein Echo.     "Handle und urteile niemals vorschnell. Dadurch können unwiderrufliche Schäden entstehen."~   Er dachte nach. Sicher... es wäre ein leichtes die Miko hier und jetzt zu töten. Gründe dafür hatte er genug. Doch wäre das der richtige Weg? Der wirre Wind der dem Hundeyokai entgegen bläst, frischt weiter auf, dreht sich und trägt eine weitere Antwort für den Daiyokai in sich.~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)