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Die Magie der Fantasie

Ein Traum, ein Mädchen, ein Laptop und ein Inu-Daiyokai~ [Sesshomaru x OC]
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo :)
Falls ihr Lust habt lest doch -am besten vor diesem Kapitel- meine neue Sidestory: Guruden.
https://www.animexx.de/fanfiction/390353/1267807/default/#complete

Dort stelle ich einen neuen Charakter dieses Kapitels vor. Es ist allerdings ein kleiner Spoiler drin wenn ihr ganz aufmerksam lest.^^
Würde mich übers lesen und über Kommentare freuen. Aber die sind ja leider auch hier eine echte Seltenheit. Komplett anzeigen

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Der perfekte Tod

Kapitel 31 Der perfekte Tod

 

 

Es erklang ein dumpf-kratzender Laut als ihre Krallen des Nachts über die schwarzen Tasten DIESES Laptops glitten. Ihr Kopf und ihre Gedanken schienen sofort Herr der Geschichte zu werden und sponnen die Unendlichkeit weiter, sodass sie auch für andere sichtbar wurde. Wenn auch ein wenig dunkler als üblich.

Buchstabe für Buchstabe schuf sie Wörter, Sätze und mehr. Das alles wohl behütet unter dem Schutz der Dunkelheit.

Sie nahm eine Nase ihrer Umgebung und die Intensivität die in ihren Flügeln aufschäumte ließ sie fast wieder mit dem Gleichgewicht tanzen.

Man konnte sagen was man wollte aber sie hatte -eindeutig- die erhabenere Position der Metamorphose ergattert...

Denn SIE war ein Dämon und Mitsuki... nur ein Mensch...
 

Lunatic streckte sich.

Es war wundervoll... diese Art von Wachstum und Entwicklung zu spüren und sich nicht vor Schmerzen winden zu müssen.

Nachdenklich fährt die Frau sich durch die langen Haare und denkt im Gegenzug an dich.
 

Lunatic wusste es. Hatte es gespürt. Du hattest den Alptraum von Anfang an als ´böse´ abgestempelt. Nur das Dunkle an ihm gesehen und ihn nicht zu Ende sprechen lassen.

Die Panik hatte dich zu heftig durchtränkt und dann war ein ´Wunder´ geschehen... Zu mehr warst du vor Angst nicht mehr imstande gewesen...

Vielleicht ´gut´ im ersten Moment. Doch wenn man näher hinsah, vielleicht auch zu impulsiv und zu sehr aus Furcht geboren?

Die Tatsache das du dadurch das ´danach´ verpasst hattest, was sie kannte und welches wichtig war, umschmiegt sie dagegen zärtlich.
 

 

"Hallo... ich bin dein Alptraum.

Alles was du fürchtest, in einem vereint.

Dein Herz ich will es fressen, all deine Träume heraus pressen.

Ich bin das Biest was auf der Lauer liegt und im Schlaf erwacht.

Ich komme heraus in der Nacht und habe schon unzählige Wesen umgebracht.

Und jetzt ist es Zeit für dich, du kleiner Wicht.

Komm in mein Reich...

 
 

... Und wenn die Träume fliegen, werden viele von ihnen der Zeit erliegen. Doch einige seltene, die schönsten die du hast, erstrahlen in neuerer, hellerer Pracht. Und wenn du rennst wirst mit Glück einige von ihnen erreichen und sie ´leben.´ Doch lähmt dich die Angst habe ich es geschafft.~" 

 

 

Sie schüttelt den Kopf als der letzte Satz in ihrem Kopf abgelaufen ist. Wenn du nicht schnell dazu lerntest würde dich immer jemand retten müssen und die Zeit dich in kleinen Stücken abtragen. Und das so lange, bis die Dunkle Seite obsiegte... Doch sollte es wirklich so einfach sein? Sah die Zukunft wirklich so aus?

 

 

Als von den Wolken derweil ein winziges Stück der Nacht abwandert, weil der Morgen zu dämmern beginnt weiß Lunatic, ihre Zeit ist vorbei. Sie klappt den Laptop zu und platziert ihn an exakt der gleichen Stelle an der du ihn zurück gelassen hast.
 

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Mit jedem Schritt den ihr weiterlauft wächst dein Widerwillen. Dein Herz pumpt immer schneller und du fragst dich inständig woher dieses eisige Gefühl von ´Panik´ herrührt. Unangenehm flacht sich dein Atem ab und gibt dir die Sicherheit das etwas nicht rund läuft. Schwingend vibriert es in deinem Körper immer dumpfer und der Ton kehrt unangenehm wieder wie ein Bumerang.

Ein rucken und reißen überholt euch mit immenser Geschwindigkeit und rückt in die Aufmerksamkeit deiner Akustik. Silber glänzende Fäden spinnen sich um dich und um das weiße Wesen vor dir. 

Deine Erleichterung über deine Rettung verblasst mit jedem weiteren Schritt, genau so schnell wie das Eis auf dem Fell-Pelz vor dir zu Wasser schmilzt.

Der rettende Freund ´Luft´ den du begierig in deine Nase ziehst scheint deinem Organismus nicht mehr zu genügen. Du schaffst nicht mal mehr ein japsen, sondern dir bleiben nur trockene Atemzüge ohne jeglichen Antrieb.

Dein Mund öffnet sich wie der eines gestrandeten Fisches der verzweifelt nach dem Wasser schreit. Und schnell wie nichts greift erneut die Dunkelheit nach dir...

 
 

Dein neuer tierischer Freund hat alle Pfoten voll damit zu tun, indem er den fremden Attacken ausweicht. Es wird immer hektischer, bis fast nichts mehr geht.

Zähneknirschend realisiert das Wesen, das die Fäden der Dunkelheit bereits zu schwarz gesponnen wurden, um es ohne Opfer hier heraus zu schaffen.

Licht und Schatten des Traumes spalten sich ab und reiben sich aneinander. Es bildet sich ein Riss wie bei der Windnarbe.

Etwas was so nicht sein sollte...

Die Dunkelheit nimmt eine andere Form an und schnellt vor, um deinem Traum den Rest zu geben.

Zwar kann die Kami einen direkten Treffer verhindern indem sie mit dir ausweicht, doch auch wenn es kein direkter Treffer war, lösen sich einige Splitter aus deinem Traum und fallen in die Dunkelheit hinein, wie ein beschädigtes Juwel...

 

 

Das ein ´Traum´ sich so schnell veränderte hatte die Kami noch nie erlebt. Wäre sie ohne Begleitung, hätte schon allein ihr Stolz es geboten, dass sie sich mit dieser Kraft maß die sie da so impertinent herausforderte.

Doch ein wimmern von dir, lässt den aufsteigenden Druck -den die Hündin innerlich fühlt- lieblich einschlafen. Sie musste sich beeilen und dich versorgen.

 

 

Als die Schwärze erneut angreift gelingt das Ausweichen nur knapp.

Nun war es Zeit zu gehen und diesen Ort zu verlassen. Die Hündin war gegenwärtig nicht fähig frei zu kämpfen, so mit dir als Ballast. Es war zu riskant. Du musstest sofort hier raus, sonst würdest du nie wieder erwachen... Das weiß sie als sich deine Gesichtsfarbe unter ihren Augen von rosa in ein feines blau ändert.

Auch um nach den verlorenen Fragmenten deines Traumes zu suchen, blieb keine Zeit mehr. Sie musste die Splitter erstmal hier zurück lassen und wann anders versuchen sie zu bergen...

Denn auch der schönste Traum bringt nichts, wenn dessen Träger nicht mehr für seine Erfüllung einstehen kann weil er tot ist...

 
 

Doch unwillig schnaubt sie, als sie erkennt das sie dein ´happy ending´ in den Weiten verloren hat und es nun keineswegs mehr sicher ist.

 

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Endlich... Endlich geht mein Wunsch in Erfüllung. Ich habe so lange darauf gewartet! So lange das ich fast nicht mehr warten konnte... 

Deine Lippen auf meinen. Weich und zart gibst du mir etwas, erzeugst ein Gefühl. Verzauberst mich. Verweilst auf mir eine kleine Weile. Ein kribbeln durchfährt mich. Belebt mich. Beherrscht kurz meinen Körper mit einem großen Echo. Es schweift unglaublich weit aus, kriecht unter meine Haut. Lockt meinen Körper dazu, mehr zu sein. Dann rieche ich um mich herum Rosenduft.

Hä?... Rosen-duft?
 

"..."
 

- Nein so hatte ich das wirklich nicht geplant. Vorgesehen war ein komplett anderer Weg. Ich kann nicht behaupten das das hier nicht ´einzigartig´ ist, doch davon wird es wenn es nach mir geht, keine Wiederholung geben.

Aufgescheucht wie ein Schwarm scheuer Vögel, schleicht sich das perfekte Bild des ersten Kusses als Mensch mit Sesshomaru an mir vorbei. Ich wollte es in meinem Herzen hüten wie ein kostbares Juwel. So lange bis es sich erfüllt und Traum und Realität eins werden.

Und ich das jeden Tag erneut leben kann.

Doch das was vor mir ist... Was ich jetzt mit meinen eigenen Augen sehe, sieht komplett anders aus.

 
 

Deine Lippen sind rot wie Blut. Du bist der Tod. Und du verstößt mit deinem Kuss gegen die vorgeschriebene gesellschaftliche menschliche Natur. Dein Mund sprüht vor Feingefühl. Und ist dafür gemacht geliebt zu werden. Es ist mir nicht unangenehm. Und wärst du er, würdest du mich sicherlich berauschen und ich könnte mich wirklich an diesem Kuss erfreuen... Aber hier und jetzt suche ich einen Prinzen... und keine Prinzessin. Deine Kunst ist einfach nicht für mich bestimmt.~

 

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Deine schwarzen Wimpern schweifen abrupt hoch und nehmen einen Teil von der Welt mit. Deine Lider klappen jedoch erneut herunter um zu verarbeiten was sich dir bietet. Du blinzelst. Deine grün-braunen Seelen werden gierig nach der Welt, als du die letzten Reste des eben geträumten Traumes benommen abschüttelst. Die Konturen nehmen allmählich vor dir Gestalt an und bevor du einmal mehr Luft holen kannst, bist du knallrot wieder in der Welt gelandet.
 

 

Frostig senkt sich die Temperatur im Raum durch das Yoki. Dich erwischt die Kälte! Du bist mit einem mal gefesselt. Du stürzt ab!

Hartes Gold hält dich fest. Die eben gewobene Begnadigung in Form des Kusses ist wie weg geblasen! 

Überrascht schaust du vor dich. 

Deine Augen hatten sie nicht einmal kommen sehen. Egal ob im Traum oder hier. Selbst ohne den Reflex des Blinzelns hättest du dem hilflos gegenüber gestanden. Du bist zu langsam.

Ein wenig hochnäsig wirst du von oben herab betrachtet.

Doch du weißt ganz genau: Ohne sie und ihren Kuss wärst du eben in deinem Alptraum ertrunken und wärst jetzt wahrscheinlich tot.
 

 

All deine Sinne schreien dir die Macht entgegen, von der dein Gegenüber durchdrungen wird. Deswegen bleibst du still und stumm. 

Die Worte göttlichansehnlich und attraktiv, verlieren all ihr Strahlen neben diesem Geschöpf. Sie bewegt sich über den Boden als wäre er ihr Hab und Gut. Und schafft es, das ihre Anmut exorbitant umwerfend ist und deine Trauer in den Hintergrund befördert wird. Du hast nur Augen für SIE. Weil sie es so will! Ein paar Sekunden dauert dieser Zustand an. Dann fängt sich dein Hirn wieder.

 
 

Aber?

Aber da war noch etwas anderes...

Was zum...?

Denkst du dir. Das war ja wohl volle Absicht, diese Pfauenschau.

Sie übertrieb es irgendwie... Wollte sie dich etwa einschüchtern?

Nun... falls ja klappte es bisher ganz gut...

Die Schöne reibt dir ihre Überlegenheit einen weiteren Moment unter die Nase... Doch wegschauen deinerseits war irgendwie nicht drin. Sie verkauft dir ihren Kuss stumm als Privileg an dich und du stimmst dem ohne Worte zu.

Aber das du unterlegen bist und von Dämonen schief angeguckt wirst, das war hier im Schloss keine Seltenheit. Gerade die niederen Dämonen warfen sich immer wieder verstohlene empörte Blicke zu, wenn du dich irgendwo zeigtest. Ein nerviger Umstand, aber man konnte sich ja bekanntlich an fast alles gewöhnen...

Und die Erkenntnis, dass deine Schwäche für dich weniger schlimm als für dein Gegenüber sein muss, hellt dich innerlich auf.

Denn jemanden auf seine Schwäche hinzuweisen in einem unpassenden Moment, das tat meist nur jemand der selbst etwas verbergen wollte...
 

 

Kurz riskierst du einen Blick auf die junge Frau. Sie ist tatsächlich (wieder) jemand den du nicht kennst. Wie konnte das sein?

 

 

Erst ihre helle Stimme setzt deinen Überlegungen, die um Klarheit kämpfen ein Ende. Doch wie sehr wünscht du dir sie hätte einfach ihren Mund gehalten...

Ihr Aussehen, ihre Streifen... das war eine weibliche Daiyokai wie sie im Buche stand. Jung, schön und verboten sexy... Und du ahnst nicht, das du ihr mit deinen bloßen Gedanken ihren Dialog, ihr Sein und ihren Charakter vorgibst.

 

 

--- "Wer bist du?... Mein schlimmster Alptraum?"

Die Schöne bewegt sich, fährt mit den Krallen sachte an einem Kissen herab und kappt zielsicher einen herausstehenden Faden. Noch während er wehrlos durch die Luft segelt, teilt sie ihn ein zweites mal.

"Ist das dein Begehr?"

 

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Dein Wille ringt unbewusst mit deiner Gedankenwelt und deiner Fantasie. Und ihr fechten um die Vorherrschaft, hält dich davon ab, dich zu entscheiden.

Schlimme, schlechte, unheilvolle aber auch heitere, glückselige und liebenswerte Gedanken scheuchen dich auf.  Es wird so kunterbunt in deinem Kopf das es schmerzt. Du drückst deine Schläfen und massierst sie mit den Fingerspitzen.

Wow, war das jetzt echt Migräne in der Sengoku-Jidai?

 
 

Du presst deine kompletten Handflächen gegen deinen Kopf, weil dein Notstand zunimmt. Du kneifst die Augen zusammen und murmelst grummelnd ein  "aufhören!"

Da du momentan die Kontrolle hast, wird das gemacht was du sagst.

Alle Ideen die an die Frage der Schönen gekoppelt sind, formen sich zu einem Ball der in deine Hände fällt. Verblüfft starrst du auf die mehrfarbige Kugel, die wie ein Kaleidoskop glänzt. Unsicher was jetzt zu tun ist.

Die Inudaiyokai nimmt dir die Entscheidung ab, indem sie dir den Ball  aus den Händen nimmt. Sie öffnet ihren Mund und sagt "nun, warum sollte ich es leichter haben als du. Na dann... guten Appetit." Und schluckt den Ball im ganzen herunter und verzieht dabei sichtbar ihre Schnute.

 

 

Du siehst ihren Körper der sich jetzt wie ein Röntgenbild schwarz-weiß vor dir auftut und dir alles an ihr zeigt. Der Ball wandert und wandert und wird eingebettet zwischen den beiden Lungenflügeln. Die Form des Balles ändert sich und jetzt ist es so wie es sein sollte. Es liegt optimal geschützt hinter dem Brustbein. Und das erste Mal hörst du das

 

 

Dom

Dom

 

 

ihres Herzens was gerade aus dem Ball neu geboren wurde.

 

 

Völlig aufgedreht nimmt die Inu deine Hand und sagt "oh mein Gott schau mal, schau mal. Fühl mal... Ich habe endlich ein Herz!"

Von ihrer Art angesteckt, lächelst du. Auch wenn du ihre Worte nicht ganz begreifst. Ihr Typus war von kalt und gemein auf prickelnd und erfrischend umgesprungen.

"Herzlichen Glückwunsch, Shiaru*." Sagst du wie aus der Pistole geschossen. Erst als du die Worte gesprochen hast merkst du, das du auf einmal ihren Namen kennst.

 
 

Doch dafür das Shiaru dein Leben retten durfte und du ihr ihr Herz gegeben hast, hast du etwas verloren. Du weißt nicht das du die Erinnerungen an die Menschen von zu Hause los gelassen hast. Und dich nicht an sie erinnerst. An niemand einzelnen mehr...~

 

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Der neue Tag würde wie Feuer auf der Haut des Dämons brennen, würde er nicht die Entstehung des Bannkreises mit seinem Willen unterbinden. Ob er ihm geschlossen wahrhaftig gefährlich werden könnte -er war unter den gegebenen Umständen nicht bereit- es zu testen. Denn er war nicht allein. Auch wenn es ihn die Kraft durchaus reizte.

Sesshomarus General hatte im laufe der Nacht die Augen geöffnet. Und das Versprechen der Miko, den stark angeschlagenen Inudaiyokai zu retten- war damit erfüllt.

Rin hatte mit ihren Worten und Augen frohlockt als Inoki sie am nächsten morgen persönlich geweckt hatte.

Inoki hatte verlegen seinen Herrn angesehen, als sich das junge Mädchen vor Erleichterung in seine Arme schmiegte. Sesshomaru störte es nicht. Er würde es nie so offensichtlich zugeben, doch auch er verspürte Erleichterung wegen Inokis Genesung. Er jedoch hatte seinen Kameraden und Untergebenen schlicht mit dem Rittergruß begrüßt. Inoki erwiderte es. Und damit war es gut.

 

 

Rin POV

 

 

Wir gehen nach draußen durch die Tür des Tempels. Von den Dorfbewohnern eher ängstlich, als neugierig beäugt. Es war viel zu offensichtlich wie perfekt die beiden jungen Männer neben mir wirkten. Zu perfekt um sterblich zu sein! Und jeder der ein bisschen Verstand hat merkt es wenn er sie ansieht, dass sie besonders sind.

Dämonen...

Und deswegen haben die Dorfbewohner Angst... Sie sind ihnen nicht geheuer...
 

Kyoko lässt uns unseren Freiraum nachdem ich ihr erklärt habe, dass Inoki Nahrung brauchen wird, um für die Rückreise stark genug zu sein.

Sesshomaru führt uns in einen nahen Wald, indem ich selbst schon Pflanzen gesammelt habe, in meiner kurzen Zeit hier. Irgendwo zwischen Blättern und Bäumen befiehlt er uns, uns zu setzen und hier auf ihn zu warten.

Es ist mir recht, denn ich vertraue ihm voll und ganz. Er wird in der Nähe nichts gewittert haben was eine ernste Gefahr darstellt, sonst würde er sich erst gar nicht entfernen... Außerdem ist Inoki ja bei mir.

Auch wenn er noch nicht vollständig genesen ist, ist er stark. Und auch bei ihm fühle ich mich sicher.

Inoki überlässt mir sein schwarzes Schulterfell, als die Kälte mit der Zeit zunimmt damit ich nicht friere und ich lächle ihm dankbar zu. Wir beide hatten nie Probleme ins Gespräch zu kommen -auch wenn er nicht so eine Plaudertasche ist wie ich-. Also wird die Zeit in der wir warten uns nicht lang werden.

 

 

Währenddessen bei Sesshomaru...

 

 

Bevor er ein geeignetes Wildtier für seinen General erlegen wollte, machte sich der Dämon zurück gen Tempel. Er hatte bereits bei der ersten Begegnung mit Kyoko ihren Geruch in einer Nische seines Gehirnes gespeichert und so war es ihm ein leichtes, sie zu finden. Die Priesterin spürte sein Yoki natürlich auch und wartete auf ihn, auf den Treppen des Tempels stehend.

Sie hörte nur leise wie Sesshomaru sagte "ich rieche es jetzt an dir!"

 

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Kyoko POV

 

 

Was ich Rin antat war Sünde.

Keine Frage.

Doch wird mir der weitere Weg des Shinto gewährt werden wenn ich andere die ich liebe durch meine Tat schützen wollte? Ist der Grund ´viele Leben zu retten´ es wert das man ein einzelnes riskiert? Ist meine Seele dadurch mit weniger schwarzer Schmach befleckt? Oder habe ich die Harmonie zu sehr beschädigt um eine ´tama´** zu werden?~

 

 

Wie wenige Momente mich jetzt noch von meinem Ende trennten wusste ich nicht. Ich sehe die knackenden Klauen vor mir und ich fühle seine Macht. Mein Adrenalin fliegt und ich spüre kaum noch den Schmerz. Ich grinse leicht als er näher kommt. Ja der Lord war hinter seiner Fassade so edel-kühl wie sich erzählt wurde.

Er unterlässt es, mich direkt zu berühren. Doch sein Yoki hält mich aufrecht, lässt mich nicht umfallen.

Starr blickt er mich an.

 

 

"Ich kann dir nicht helfen." Sagt er als er auf den Miasma-Geruch in meinem Blut anspielt den ich bis eben hinter meinem Reiki verborgen hielt. Fast habe ich das Gefühl als würde ein leichtes bedauern in seiner Stimme mit klingen. Doch ich weiß schon lange das ich sterbe. Also ist es für mich kein Schock. Zumindest kein allzu großer. Ich kämpfe mich mühevoll aus seiner Yoki-Stütze und werfe mich vor ihm auf den Boden.
 

Doch reicht diese respektvolle Geste aus?


Nachwort zu diesem Kapitel:
*perfekter Tod
**Seele Komplett anzeigen

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