Die Magie der Fantasie von Mitsuki-chan (Ein Traum, ein Mädchen, ein Laptop und ein Inu-Daiyokai~ [Sesshomaru x OC]) ================================================================================ Kapitel 19: Ein Stück Vergangenheit ----------------------------------- Kapitel 19 Ein Stück Vergangenheit Die Nacht sagt hallo. [--] sitzt neben deinem Bett. Aber so, dass sie niemand sieht. Letztes mal hatte Gyappu dich, vor deinem Alptraum gerettet. Du hattest diesem Traum, nicht mehr Beachtung zugedacht. Weil es hier so vieles gab und soviel geschah! Manchmal war der Schleier von Realität und Traum so vage, dass du selbst nicht mehr wusstest was was war. Selbst die Tage die du empfindest, sind so wundersam, dass sie sich oft anfühlen wie ein Traum. Denn "Träume" sind oft, schöner und ereignisreicher als die Realität... Sie sind Zentren der Geschehnisse, wenn du so willst. Verborgene Türen von Möglichkeiten, die uns im wachen Zustand verschlossen bleiben.   Und heute Nacht soll es passieren. Heute Nacht triffst du ihn wieder... denn er versucht erneut, deinen Traum zu stören. Er öffnet die Türe zu deinem Traum knarzend und tritt ein. Doch diesmal bist du nicht allein! Sakura und Sesshomaru betreten deinen Traum ebenso und stehen dir zur Seite! Das Wasser kräuselt sich schon.     Dann taucht Susanoo auf.     Sakura ist die, die ihn als erstes angreift. Sie trifft ihn mit einer Art Lichtblitz und er schwankt etwas zurück.     "Hallo... meine Liebste. ~"     Darauf erwidert sie nichts... Der Schlag scheint ihn nicht besonders zu interessieren. Es wirkt eher, als hätte er ein etwas zu festes knuffen abbekommen.     Sesshomaru greift an. Es war schon ein unfairer Kampf. Hier im Land der Träume... Wie sollte man auch den Wind, oder das Wasser richtig greifen können? Denn das waren zwei Dinge, die Susanoo zu nutzen wusste. Er hatte jetzt keine richtige Gestalt... er war der WIND und war unangreifbar. Und gleichzeitig überall. Die Schläge des Daiyokai finden nur die Leere und das Nichts. Aber nichts woran sie sich festhalten könnten. Er ist hier definitiv im Nachteil... Sesshomaru lässt sein Yoki ausströmen. Er scheint auf einen Effekt zu warten, der jedoch ausbleibt? Seine Augen sind schneller auf dir, als du gucken kannst. "Schnell, benutz den Fächer!" Ruft er dir zu.     Ah--- da war jemand der etwas von dir erwartete... und unter Druck wurdest du besser. Eine Eigenschaft, die nicht unbedingt schlecht ist. Du passierst gedanklich schnell noch einmal, dass erste Treffen, was du mit Susanoo hattest.     Er konnte sich also in Wasser und Wind verwandeln... das erklärte so einiges ~     Das hieß... wenn er Wasser war, musste man einfach nur---- besonders zu hauen! Du nickst Sesshomaru kurz zu. Du wartest auf eine Gelegenheit. Susanoo fühlte sich sicher und beging schon bald den Fehler den du brauchtest. Ihr hört ein Rauschen und er ist das Wasser. Dann greifst du die Gelegenheit beim Schopfe! Du springst in die Lüfte und bewegst dein Antlitz. Dann rufst du los:       "Tsumetaidesu no Mai"- Tanz der Kälte. ~     Und die Kälte trifft ihn. Ohne Erbarmen!     Die Sekunden vergehen und aus Wasser wird Eis... Das Wasser bekommt eine harte Gestalt. Es ächzt unter der Veränderung missmutig.     knarz knarz knarz     und wird immer fester. Susanoos Körper befindet sich jetzt gebunden, unter einer großen Eiskristallschicht. Es wirkt wie eine leblose Eisskulptur. Aber das war er nicht. Das galt es nicht zu vergessen! Sein Körper sitzt fest, unter der riesigen Eisscholle. Das Einzige was er momentan noch bewegen kann, sind seine Augen. Sie wandern hastig hin und her und realisieren gepeinigt seine Misere. Er ist gefangen... Er schaut euch grimmig an. Es gelingt ihm nur schwer, seinen Mund unter der Kälte zu bewegen.     "Pah!" Macht er verächtlich. "Na und? Was soll euch das schon bringen? Jetzt, habt ihr mich. Doch ich kann morgen Nacht zurück kommen, oder die Nacht darauf, oder darauf. Wann immer ich will--- und was macht ihr dann?!"     Sesshomaru wird wütend. Er dreht sich blitzschnell um und man sieht seine Augen rot funkeln. Er knurrt den Störenfried so laut an, dass ihr das Vibrieren seiner Stimme, in der Umgebung wahr nehmen könnt. Obwohl hier nur Luft und die Scholle sind. Das Echo seiner Wut fliegt aber sehr viel weiter... Die Atmosphäre scheint ein wenig vergiftet worden zu sein, durch Susanoos Worte. Seine Worte sind wie schwarzes Gift. Nur das ihr außer der Schwärze nichts sehen könnt und ihr nicht wisst, womit ihr rechnen müsst... das Adrenalin, lässt dich deine Angst weniger spüren, zumindest für den Moment...     War er wie Naraku? Ein Teufel?   Und er konnte wiederkommen. Vielleicht für immer?!...     Ja... nein... ? Keine Ahnung!   Wer konnte das sagen? Ihr wusstet ja noch nicht einmal, wie der nächste Tag aussehen würde... von der nächsten Nacht mal ganz zu schweigen...     Bevor ihr euch weiter Gedanken machen könnt, spürst du etwas. Die Müdigkeit bemächtigt sich deiner und du beginnst rasch ab zu bauen.     ?   Du willst die Frage "was ist hier eigentlich, los?" gerne noch geklärt haben. Denn die Drei scheinen sich offensichtlich von irgendwoher zu kennen. Die Frage kannst du zwar noch stellen, dann aber legt sich dein Körper automatisch auf den Boden und du kannst nichts anderes tun, als deine Augen zu schließen.   "Wir reden morgen darüber"- ist der letzte Satz, den du noch von Sakura hören kannst, bevor du tiefer ins Traumland reist. Wo dir niemand folgen kann und wo du den Frieden der Nacht bis zur Sonne auskostest. ~                                                       .                                                     .                                                     .    Du musstest deinen Schlaf in die Länge ziehen, denn das was da gestern Nacht war- hatte dich ganz schön geschlaucht. Doch dein Geist ist so aufgeregt und unruhig, dass du dadurch erst recht früh erwachst. Eine Sekunde gibst du dir, um deinen Kopf von den Federn zu befreien, die sich vom Kissen den Weg auf dein Haar gebahnt haben. Dann stehst du wie vom Blitz getroffen auf! Es gab soviel zu tun! Du machst dich so schnell fertig wie noch nie und rennst los. Die Fragen sind ein Teil von dir geworden.     Was war mit Houko, Nekoko und Kagome? Was mit Susanoo? Was mit dem Geschenk und den Herrschern? ~       Es brennt dir auf der Seele alles zu erfahren. Du schlitterst mit deinen Socken über den Boden und kommst stockend im Garten zum stehen, so dass du beinahe hinfällst. Sakura ist dort. Sie dreht sie zu dir um. Ihr Gesicht sieht verletzlich aus, als sie dich in die Mitte des Gartens zieht und ihr euch gemeinsam auf dem Gras niederlasst.     Nach ein paar schnellen Atemzügen sprudeln die Worte aus dir heraus "Sakura. Was ist mit Nekoko, Houko und Kagome?" Habe ich sie in Schwierigkeiten gebracht? Willst du wissen. Sakura schüttelt den Kopf. "Sie sind an einem sicheren Ort- vorerst." Das war gut. Aber... was war mit "Sakura"? Sie sah so bekümmert aus.   "Warum siehst du so traurig aus, Sakura?" Fragst du sie leise.     Die Kami kostet es gerade einiges, ihr Selbst aufrecht zu erhalten.     "Mitsuki, ich denke es ist jetzt an der Zeit, dir meine Geschichte zu erzählen." Mit diesen Worten, fängt Sakura an, einen Teil ihrer Vergangenheit für dich zu beleuchten.   [Rückblende]     "Es ist noch gar nicht so lange her, da war ich glücklich. Ich lebte im Takamanohara, hatte Freunde, Familie und Arbeit. Und eines Tages, traf ich ihn. Susanoo... Eine Liebe die mein weiteres Leben prägen sollte. Ich kannte Susanoo flüchtig von früher, aber nur vom sehen. Er war damals bereits von Amaterasu vom Himmel auf die Erde verbannt worden und so hatten wir nie viel miteinander zu tun gehabt. Er war für den Ackerbau und die Bekämpfung von Seuchen zuständig. Ich für das Spirituelle im Himmel. Es war purer Zufall, dass wir uns eines Tages über den Weg liefen. Ich brauchte eine besondere Blume für meine Arbeit, die nur auf der Erde wuchs und so trafen wir uns schließlich. Wir grüßten uns höflich, da wir uns ja kannten. Er nickte mir zu und ich ihm. Aber heute beließ er es nicht dabei und kam auf mich zu. Er fing ein Gespräch an. Das war der Beginn von allem. Denn eh wir uns versahen, war eine ganze Stunde um. Ich entschuldigte mich händeringend -da ich nun weg musste-. Aber ich versprach ihm, ihn zu besuchen. -Wieder zu kommen. Erst waren es nur Gespräche. Doch bald wurde es mehr. Er hatte diese Freiheit, diese Wildheit an sich, die mich anzog. Meine Instinkte sagten: nein. Und mein Herz sagte mir: ja.   Es war ein unfairer Kampf. Denn ich liebte das Meer und den Wind auf meinem Fell. ~   Und auch wenn er eine Seite hatte die ich "verwegen" nenne, -denn er hatte immer seine Streiche im Kopf-, so hatte er auch viele gute Seiten. Und als ich genug Seiten und Fasern an ihm kennen lernte, da hatte ich mich bereits verliebt. Er erwiderte meine Liebe und wir waren glücklich.   Zumindest eine Zeitlang. -Dann kippte die Waagschale. (Ich weiß nicht wieso.)   Susanoo konnte nicht von seinen Streichen lassen und so ging er eines Tages wieder zu weit. Er spielte Genjitsu (der Relität) und Riso Shugi (dem Idealismus), einen üblen Streich. Genjitsu, war damals schwanger. Susanoo gab ihr etwas, was ihren Fötus veränderte. Ein unverzeihliches Verbrechen. Wir wissen bereits vor der Geburt, wen wir gebären werden. Denn wir hohen Frauen haben dafür ein Gespür. Und bei den beiden sollte es "die Mitte" werden. Ein stabiles Glied, -welches ihre Eltern noch weiter zusammenführen würde. Denn ihre Ehe war nicht immer einfach. Nach der Geburt des Kindes würde die Welt gefestigt sein und der Kreislauf des Lebens gefestigt... So aber... wurde alles anders.     Durch Susanoos eingreifen wurde Lücke geboren.   Ein pures Rätsel. Und ein unglückliches Kind, mit Fähigkeiten, die keiner beschreiben kann. Susanoo war schon einmal verbannt worden. Vom Himmel auf die Erde. Aber nach diesem Streich, führte ihn sein Weg in die Unterwelt, wo andere Regeln gelten. Und seitdem ist er dort... aber nun... hat er scheinbar einen neuen Weg gefunden, um Unheil anzurichten." Sagt Sakura traurig als sie dich ansieht.   [Rückblende Ende]   Sie erzählt weiter. "Ich kenne ihn ganz genau. Als ich den schneebedeckten Garten betreten habe, war Susanoos Geruch an dir. Ich war mir erst nicht sicher, weil er schwer zu filtern ist. Vor allem für jemandem wie mich, mit Handycap. Er unterscheidet sich kaum, von normalem Salzgeruch. Aber als ich nichts sah, was "salzig" sein könnte in dem Garten, fiel der Groschen und ich ließ meine Nase erneut über diesen Geruch gleiten. Der salzige Geruch stimulierte meine Nase erneut und ich war mir sicher. Ich spürte schwach, die Anwesenheit dieser Person, zu dem der Geruch gehörte. Wie eine Art Schatten. Und doch schien dieser Geruch vergangen zu sein... wie eine Sternschnuppe die man noch am Himmel glühen sieht, obwohl sie bereits verglimmt ist.     Und ich wusste ER war es!     Und ich wusste, dass er erneut versuchen würde deinen Traum zu stehlen. Daraufhin habe ich Sesshomaru bescheid gesagt und dann sind wir gemeinsam, in deinen Traum gereist. Und dass... keine Sekunde zu früh... Das Merkwürdige daran ist, ich konnte seinen Geruch nur in diesem Garten wahrnehmen. Und auch nur für eine kurze Zeit. Dann war er weg. Was für ein Glück, hat Sesshomaru mir geglaubt."     Als du merkst, dass sie fertig ist, packst du ihre Hände. "Danke. Du bist wundervoll."     "..."     Sie bleibt stumm und du umarmst sie, weil du merkst das sie weint.      "Sakura..." ~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)