Die Magie der Fantasie von Mitsuki-chan (Ein Traum, ein Mädchen, ein Laptop und ein Inu-Daiyokai~ [Sesshomaru x OC]) ================================================================================ Kapitel 12: Sakura ------------------ Sakura - Kirschblüte Yukina - Schnee Kapitel 12 Sakura ~ Sesshomaru das ist mein Name... eigentlich schier unnütz wenn man so will... Denn ein Name ist eine individuelle Bezeichnung für eine Person, ein Tier oder eine Sache. Eine Erfindung der Menschen um sich voneinander unterscheiden zu können. Sie haben keinen so feinen Geruchssinn wie wir -die Dämonen- das sie einander anhand des Geruches ausmachen könnten. Menschen kommunizieren viel über ihre sogenannte „Sprache“ eine Aneinanderreihung von Lauten die ihnen dabei hilft einander zu verstehen und von uns mit Leichtigkeit erlernt werden kann, wenn wir nur wollen. Sie unterscheidet sich enorm von der Sprache der Tiere. Tiere haben ihren Fokus auf den grundlegenden Dingen wie: Den Status des Befindens anzeigen, vor Feinden warnen, Hilfe erbitten, Weibchen anlocken, Informationen austauschen, Feinde und Konkurrenten vertreiben... Bei Menschen sieht das Ganze schon völlig anders aus. Sie scheinen die Kernpunkte der Sprache lange vergessen zu haben und wollen jeden Gedanken in Worten ausdrücken -was Dämonen wie uns- manchmal verrückt macht! Und dennoch gibt es auch hier ein schlichtes Gerüst aus dem sie aufgebaut ist. Soziale Interaktion, Kultur, eigene Bedürfnisse, Befehle, Fragen, Aussagen über einen Sachverhalt. Ich erinnere mich an so viele fassungslose Gesichter von Menschen als sie heraus fanden was ich war und trotzdem ihre Sprache beherrschte--- Ja... das war damals... Doch das liegt lange zurück. Weit weg in der Vergangenheit. ~   Heute können nahezu alle Dämonen die Worte der Menschen sprechen -einfach weil es praktisch ist- es gibt nur noch wenige Ausnahmen die sich weigern. Wir Dämonen wachsen seitdem zweisprachig auf. Je nachdem was für eine dämonische Rasse man ist, lernt man natürlich ebenso die Sprache seines Clans. Ich bin ein Hundedämon: Ein Inu-Daiyokai und kann somit diese besondere Sprache. Aber nun zurück zu den Namen... Der erste Name für einen von uns- woher kam er also wenn ein Name eigentlich zu nichts gut ist, außer jemanden fest zu setzen? Eine alte Legende der Dämonen besagt, das ein Mensch einst einer mächtigen Dämonin aus dank das sie sein Leben rettete einen Namen gab. -Akemi- was so viel bedeutet wie -hell, schön, fröhlich- Die Dämonin war keineswegs immer freundlich, sie war so wie viele von uns: Arrogant, impulsiv, der menschlichen Rasse überlegen, aber an manchen Tagen gütig. Also fragte sie den Reisenden „Warum hast du ausgerechnet diesen Namen für mich gewählt?“ Und er antwortete ihr „für mich werdet ihr von nun an immer die Schönste, Hellste und Fröhlichste unter allen Frauen sein.“ Das fand die große Dämonin so schön, das von nun an jeder Dämon einen Namen tragen musste... die Kunde verbreitete sich... und so... fing alles an. ~                                                       .                                                     .                                                     .  Ein Lied der Vögel erklingt... Das Erste was du bewusst wahrnehmen kannst sind die frischen wohltuenden Gerüche um dich herum. Eine Abfolge von zwei Stimmen fliegt um dich herum. Doch du erkennst nur eine, die andere ist dir völlig unbekannt. Sie scheinen zu diskutieren, sich uneinig zu sein. Ein Frevel bei solch schönen Tönen... Es geht hoch und runter wie eine perfekte Sonate. Vom Tal auf die Berge und wieder zurück...   „Sesshomaru stell dich nicht so an, sie wird bestimmt gleich erwachen. Halt dich bitte im Zaum, du schadest nur den Blumen mit deinem heißen Yuki." Ein goldener Schleier weht dir entgegen – du bist glücklich und lächelst, doch aus irgendeinem Grund ist es... anders... als sonst... Bei näherem betrachten merkst du wo dir der Schuh drückt. Langsam setzt du dich auf und du starrst auf jemanden der einfach unglaublich atemberaubend schön ist. Du bist dir sicher wenn im Duden von Perfektion die Rede ist MUSS einfach diese Gestalt gemeint sein... Ein dickes ´Wow´ streichelt deine Synapsen und will sich den Weg nach draußen erkämpfen, aber gleich nach diesem Gedanken bist du irgendwie... bedrückt... Denn das Bild was du vor dir hast ist einfach perfekt: Nicht ein, sondern zwei Inu-Daiyokai kannst du vor dir erkennen: Sesshomaru und... ja, wer war sie? Und bevor du es verhindern kannst merkst du wie ein anderes Gefühl dein Herz streift.   Ein „süß“ springt dir von der Inu-Daiyokai entgegnen als sie auf dich und in deine Iriden schaut. Sie saugt den waldigen Kern und die braune Umrandung deiner Augen voller Interesse in sich auf.     Und mit einer Stimme die lieblicher ist, als alles was du bisher gehört hast, hat sie dich sofort besiegt! Sie hinterlässt eine Süße in deinem Ohr die dich an flüssiges Glück denken lässt.   Das sie Sesshomaru ohne jeglichen Suffix anspricht, -wenn ihr auch allein seid- geht dir gewaltig gegen den Strich. Und signalisiert dir prompt die Vertrautheit die zwischen den beiden herrschen muss. Sonst hätte Sesshomaru sie bereits gewaltig in ihre Schranken weisen müssen. Oder nicht? Nun. Bei dir tat er das ja auch nicht... Dein Inneres wankt unsicher. ... Aber warum eigentlich nicht?! Ist er doch ein Wesen bei dem Stolz, Respekt und Arroganz in naher Nachbarschaft wohnen.   Die Schöne kommt näher zu dir und nimmt dich offensichtlicher in Augenschein. Sie stellt sich vor dich hin und beginnt sich mit einer leichten Verbeugung vorzustellen. „Hallo mein Name ist Sakura“ und sie lächelt dich zauberhaft an und zeigt dabei ihre perfekten Zähne. Oh Mann... sie schien nicht nur gut auszusehen, sondern auch noch nett zu sein... ~   Und was noch schlimmer war, ihr Lächeln nahm dir irgendwie den wieder aufkommenden Wind aus den Segeln und du musst ebenso lächeln... obwohl du dich doch eben noch mies gefühlt hattest... Sie zu hassen würde wohl gar nicht so einfach werden!   Als du registrierst das du immer noch auf dem Boden verweilst, steht du schnell auf. Obwohl dir noch etwas schwummerig ist. Deine Stimme klingt fast neutral als du sagst „hallo, mein Name ist Mitsuki.“ Und du hältst ihr die Hand hin, wie es in der Neuzeit in Europa üblich wäre.  Bevor sie weiter regieren kann, schüttelst du ihre Hand und sie schaut dich verwundert an. Bis ihr bewusst wird, das dies offensichtlich deine Art ist hallo zu sagen. Das du die Verbeugung nicht einfach erwidert hast, ist mal wieder eine Mischung aus Unachtsamkeit und Aufregung deinerseits. Eigentlich weißt du es ja besser... Etwas verblüfft linst Sakura erneut zu ihrem Bruder. „Du hast recht, sie ist wirklich... anders“ redet die Inuyokai weiter ohne darauf zu achten, dass du nicht mal einen Meter neben dran stehst. Du willst gerade leise schnauben da meldet sich Sesshomaru zu Wort. Er sieht dich erst kurz an, dann sagt er „darf ich vorstellen... das ist meine Schwester... -Sakura“ und er lässt den Kopf ein klein wenig zu ihr wandern und Sakura grinst. Und du hast nun wahrlich einen ´Ich-fall-aus-allen-Wolken-Blick´ im Gesicht. Du willst schon voller Empörung sagen ´was redest du da, du hast gar keine Schwester´ doch als du die beiden eingehender und ohne die -das-ist-seine-Freundin-Gedanken- betrachtest ist die Ähnlichkeit schon fast unverschämt. Wie sie da so standen und von den Kirschblüten umweht wurden... Das war einfach unbeschreiblich... perfekt... Moment... Sakurablüten... Seit wann waren hier Sakurabäume? Und wo? Du bist dir sicher das du vorher hier noch nie welche gesehen hattest. Du willst gerade fragen, da dreht Sesshomaru sich um und wenig später erreicht eine eilende Gestalt aus der Ferne seinen Herren und verbeugt sich. Der Diener flüstert Sesshomaru etwas zu. Sesshomaru lässt sich nichts anmerken, doch es ist auffällig genug, dass er keine Konversation mit dem Diener vor euch an anfängt. Hattest du ihn doch schon mehr als einmal in deiner Gegenwart mit seinen Dienern sprechen hören. Zum Beispiel wenn du mit Rin oder Jaken im Schloss unterwegs warst. Jetzt nickt Sesshomaru einfach nur und wendet sich zum gehen. Zusammen mit dem Diener. Bevor er in sein Schloss zurück geht lässt er euch mit den Worten „Sakura- du weißt bescheid“ zurück. Diese richtet auch gleich wieder das Wort an dich. „Also... Mitsuki-chan... Ich darf doch Mitsuki-chan sagen, oder?“ Und sie schaut dich etwas unsicher an und du nickst. „Erst mal die wichtigen Dinge -die langweiligen Dinge, wie angemessene Kleidung und Verhalten kann ich dir nachher noch zur Genüge erklären. Sie werden sowieso etwas länger dauern...“ Und du hast das Gefühl als hätte sich da -obwohl ungesagt-gerade ein kleiner Murrer ihrerseits mit heraus geschlichen. „Also... als allererstes möchte ich wissen warum du mich gerufen hast?“ „Ich soll... was?“ sagst du mit großen Augen. „Naja du hast einen magischen Fächer benutzt und eine Zauberformel verwendet die mit Sakura anfängt... meinem Namen... das sind alles unsere Wirkungskreise- die Kreise der Kami verstehst du?“ Sagt sie ruhig. Okay das was sie sagte klang plausibel... irgendwie... Und du hattest mal wieder nicht gewusst was du da getan hattest... Sie schaut weiter auf dich herab in dein Gesicht. Doch ohne Vorwurf. „Ok, also war es ein Versehen. Na macht nichts so hatte ich wenigstens die Gelegenheit dich mal kennen zu lernen. Ich komme nicht immer dazu die frische Luft zu genießen...“ Und als hätte sie zu viel gesagt verstummt sie, bevor sie den Satz zu Ende gesprochen hat. Obwohl du sie erst kurz kennst hast du bereits jetzt das Gefühl sie beschützen zu wollen. Etwas für sie zu tun. Das war eigenartig... aber es war da... dieses Gefühl... „Ich bin froh das du es warst die gekommen ist Sakura... Wenn ich da an eure Mutter denke sie kommt mir doch etwas... unantastbar... vor“ versuchst du den Satz so gut es geht zu retten. Sakura hält sich die Hand vor den Mund, aber ihr Lachen ist dennoch zu hören. „Komm du kannst es ruhig sagen -kalt, angsteinflößend- das ist schon in Ordnung! Aber weißt du ich glaube sie würde dich mögen, wo doch das Thema ´Enkel´ dank dir wieder eine ganz neue Note bekommt.“ Und natürlich färbst du dich bei diesem Satz in eine Röte das man dich in ´Scarlet´ hätte umtaufen lassen können. „Versteh mich nicht falsch, Sesshomaru will bestimmt nicht gleich..., aber es sieht nun einmal schlecht für unsere Rasse aus. Es gibt einfach keine weiblichen reinblütigen Inu-Daiyokai mehr außer meiner Mutter und mir und warum DAS nicht geht dürfte ja wohl klar sein... Weißt du das weibliche Gen hat nur eine 5% Durchsetzungschance bei der Entwicklung des Embryo. Deswegen gab es schon immer wenige Weibchen und irgendwann wurde aus wenig noch weniger. Bis schließlich nur noch wir zwei übrig waren, was unserer Rasse eine traurige Bilanz gibt.“ Sagt sie betrübt und schulter zuckend. Doch schon kurz danach lächelt sie wieder. „Weißt du, du bist der Mondstrahl der unserer Rasse wieder Hoffnung verleiht und wenn sie noch so klein ist, wir laben uns daran. Es ist schön, mal wieder ein wenig träumen zu können.“   „Aber... ich bin doch eigentlich ein Mensch...“ sagst du kleinlaut. Als wenn allein das ein Grund wäre dich abzustoßen. „Ja mag sein, aber Sesshomaru hast mir gesagt das du in jener Vollmondnacht eine Daiyokai warst -das hat er eindeutig wahrgenommen-. Ich habe da meine ganz eigene Theorie zu- aber die wird noch nicht verraten...“ zwinkert sie dir blinzend zu und damit zieht sie dich in Richtung Schloss. „Und Mitsuki-chan, wenn du unsere Mutter rufen willst probier es doch mal mit ´Yuki´ also mit Schnee, denn sie heißt Yukina. Ok... jetzt hattest du immerhin offiziell ein Wort was du sicher niemals verwenden würdest... zumindest nicht freiwillig. Vom schönen weißen endlosen Schnee hattest du dich in dieser Sekunde verabschiedet. ~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)