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Die Magie der Fantasie

Ein Traum, ein Mädchen, ein Laptop und ein Inu-Daiyokai~ [Sesshomaru x OC]
von

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Die andere Welt

Kazamazuri - (keine Bedeutung gefunden)
 

Kapitel 10 Die andere Welt
 

Dein Körper ist in Bewegung. Er wandert, ohne das du einen Muskel bewegst. Es macht keinen Unterschied ob deine Augen offen oder geschlossen sind- denn du kannst nichts sehen.

Es kommt dir vor als wärst du eine längere Zeit irgendwo anders gewesen... irgendwann muss man zweifellos irgendwo anders ankommen als dort wo man war...

Doch wo warst du jetzt?

Alles um dich herum ist schwarz...

War das hier das <Nirgendwo>?

Bevor du Angst bekommen kannst registrierst du mit einem Mal Wärme in deinem reisenden Körper.

Etwas berührt dich.

Die Wärme wandert--- von unten nach weiter oben, dann vernimmst du eine leise Stimme in der Schwärze die du kennst und die an Beständigkeit gewinnt bis es ihr gelingt einen Satz zu formen, der dich erreichen kann.
 

„Schatz?...Bist du wach?“ ruft die Stimme jetzt.

Ein bisschen benommen öffnest du deine Augen und du siehst nahe vor dir das Gesicht einer Person.

Einer besonderen Person.

Du blinzelst ein paar Mal deutlich bevor dir ein Name -Kazamazuri- von den Lippen gleitet.

Du bist zurück.

...
 

Du

bist

zurück

!
 

Es fühlt sich erst gut an, dann schleichen sich leise Zweifel ein... Wie lange bist du weg gewesen? Du stehst auf und schaust eilig auf dein Handy welches immer noch Akku hat.
 

21:20

Sonntag, <...Aktuelles Datum...>
 

Du starrst das Display ungläubig an.

Zwei Stunden?

Wo waren sie hin verschwunden, oder war das alles ein Traum und du hast lediglich geschlafen?
 

Der Mann vor dir gibt dir einen liebevollen Kuss und streicht mit der Hand über deine Wange, so dass es angenehm ist.

„Komm leg dich ins Bett, du wirkst müde. Soll ich dich tragen?“ Sagt er witzelnd mit einem schelmischen Glitzern in den Augen- eine Antwort deinerseits ist nicht nötig--- es reicht das er einen weiteren Blick auf dein Gesicht wirft welches eindeutig ´nein´ sagt...

Er streicht dir ein weiteres mal liebevoll über den Kopf, dann verlässt er leise das Zimmer und schließt die Tür hinter sich.

Du schüttelst den Kopf um dieses wabbelige hin-und-her Gefühl los zu werden -es fühlt sich an wie ein zäher Kaugummi der da herum irrt.

Du wirkst ein wenig verloren in deinem Zimmer. Deutlich unsicher wie verwischt der Schleier von Realität und Traum wirklich ist, denn momentan bist du dir über gar nichts mehr im Klaren.

Es fühlte sich doch alles so real an...

Dann setzt du dich auf dein Bett und lässt deinen Körper in das weiche Deckenmeer hinein gleiten und du kannst dich für einen Moment entspannen unter dem wohlig warmen Gefühl.

Du schließt deine Augen und bevor du ein weiteres mal atmen kannst, streift etwas deine Stirn was eindeutig von oben kommt.

 
 

                                                    Nanu?

 
 

Du öffnest die Augen erneut.

Was war das?

Es fühlte sich eindeutig weich an.

Seidig, fast so als wäre da nichts.

Doch da ist etwas...

Du nimmst deine Hand und greifst nach der Seide die auf deiner Stirn thront ziehst ein bisschen daran und starrst verwundert auf ein verwelkendes Blütenblatt was jetzt in deiner Hand ruht...

Hastig hältst du es dir vor deine Nase und kannst sogar noch flüchtig seinen Geruch daran erkennen.
 

...Die Mondblüte....

Also war es kein Traum???

Das Erlebte zieht automatisch an dir vorbei...

Komplett mit allen Ereignissen und Erinnerungen...
 

Du in seiner Welt-

du als Daiyokai in der Vollmondnacht-

ihr beide wie ihr euch küsst-

bei dem Gedanken wirst du plötzlich puterrot.

So etwas würdest du im wahren Leben niemals tun! Denn Kaza war der mit dem du dein Leben teiltest. Lange schon. Er war deine Wahl. Aber in der anderen Welt hattest du dich daran nicht erinnert?!
 


 

Deine Gedanken umkreisen wie von selbst wieder die Vollmondnacht...

In der Vollmondnacht waren alle Erinnerungen wie weg gewischt... Und trotzdem nagt das schlechte Gewissen an dir, bis ein Zwicken entsteht das nicht ignoriert werden kann...

Doch passiert war passiert... Es war unumkehrbar und nicht mehr veränderbar...

Trotzdem gehst du sofort runter um deinen ´Fehler´ zu beichten. Dein Partner stempelt es aber gutmütig als ´Traum´ ab und sagt „das nächste Mal wenn er dich anfasst, tauche ich in deinem Traum auf und trete ich ihm als Hachimitsu-Anaguma* in den Arsch!“ Und ein selbstsicheres Lächeln ist auf seinem Gesicht zu sehen bevor du wieder nach oben gehst und selbst ein wenig lachst.

Als du die Treppen zu deinem Zimmer erneut erklommen hast (-ja erklommen, denn deine Beine fühlen sich mittlerweile so schwer an als hättest du den Mount Everest bestiegen-) merkst du wie müde du bist.

Du schaust auf einen der Inuyasha Manga die in deinem Regal stehen--- der den Sesshomarus Bildnis ziert und deine Augen bekommen einen leicht glasigen Blick als du an die Art deines Abganges denkst und du fragst dich unweigerlich:
 

[Geht es dir gut?]
 

Doch du erhältst keine Antwort... Nur schwere Stille umgibt dich und den weiteren Raum der sich plötzlich viel größer anfühlt als er in Wirklichkeit ist.

War die Schwärze mit dir zusammen verschwunden, oder wütete sie noch in dieser Welt?

Du konntest nur hoffen das sie nicht mehr da war...

Wenn ja... was dann?

Du schließt die Augen und konzentrierst dich---

... Doch irgendwie passiert nichts. Egal was du versuchst!

Dir bleibt nichts anderes übrig als dich irgendwann hinzulegen und zu schlafen -auch wenn du von Sorgen geplagt wirst. Doch ab einem gewissen Punkt siegt einfach die Müdigkeit über deinen Geist. Und du fällst in einen unruhigen traumlosen Schlaf.

 

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Am nächsten Tag bist du wie so oft schon vor deinem Wecker wach und schaust auf die Uhr---

Es ist noch dunkel als die weißen elektronischen Ziffern dir entgegen leuchten.

05:00 Uhr das bedeutet du hast noch eine halbe Stunde bis du aufstehen musst um dich fertig zu machen und zur Arbeit zu gehen.

Du hattest die Hoffnung gehabt wenn du schlafen würdest Sesshomaru und die Anderen irgendwie zu erreichen... Doch Pustekuchen- es war alles schwarz und du hattest nicht einmal etwas geträumt um den Traum als Bindeglied verwenden zu können...

 
 

Leicht missmutig ziehst du dir noch einmal die Decke über den Kopf in der Hoffnung etwas zu ändern aber es ist das gleiche Szenario wie an vier weiteren Tagen der Woche und du weißt das du nicht mehr einschlafen kannst!

Also schwingst du kapitulierend deine Beine aus dem Bett und beschließt aufzustehen.

Es kommt der gleiche routinemäßige Ablauf wie jeden Morgen auf dich zu.

Du holst deine Klamotten aus dem Kleiderschrank, suchst dir eines von deinen eher semi-modischen Arbeitsshirts heraus und gehst mit den Sachen runter ins Bad. Dort gehst du duschen, putzt dir die Zähne und und und...

Ganz normale Dinge eben, die getan werden müssen.

Dann schlüpfst du in deine Klamotten und trägst ein wenig Make-up auf und läufst durch eine kleine Wolke deines Lieblingsparfums die du vor dich gesprüht hast.

Mit deinen Haaren bist du wie an neunzig Prozent aller Tage unzufrieden... Im Moment sind sie glatt geföhnt. So wie sie sein sollten- aber du weißt aus Erfahrung egal was du machst sobald du auch nur für eine Sekunde nach draußen gehst, fangen sie an sich zu kräuseln... Das tun sie nahezu immer wenn auch nur ein Tropfen Feuchtigkeit in der Luft ist. Und du bist mehr als genervt darüber und schnaufst ein wenig wütend!

Aber auch das bist du gewohnt und mehr als einen trotzigen Blick gewährst du ihnen nicht mehr. Du schließt die Tür und gehst wieder nach oben.
 


 

In deinem Zimmer überprüfst du noch einmal ob alles was du brauchst in deinem Rucksack verstaut hast.

Sobald du damit fertig bist, hast du meistens noch zehn bis fünfzehn Minuten Zeit bevor du los musst.

Und wenn diese Zeit auch verstrichen ist machst du dich auf den Weg zur Bushaltestelle um mit dem Bus zur Arbeit zu fahren auf den Weg in ein ganz normales Leben mit einem ganz normalen Job.

 

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Der Bus ist voll von verschiedenen Gestalten, die alle so wie du einen Weg vor sich haben und mit dem aktuellen Tag tanzen oder kämpfen. Morgens bevorzugst du allerdings die Ruhe und stopfst dir entweder deine Kopfhörer in die Ohren, du ließt ein Buch, oder du döst ein bisschen während die Welt und der Verkehr an dir vorbei rauschen.

 

 

Als dein erster Weg endet und du am Bahnhof in der Stadt ankommst holst du dir erst mal einen White Chocolate Mocca zum wach werden. An manchen Tagen muss das einfach sein -denn normaler Kaffee schmeckt dir nicht- er ist dir schlicht zu bitter, egal ob du ihn mit Milch oder zehn Stücken Zucker aufwertest... Deine Geschmacksnerven können sich damit einfach nicht anfreunden und bei jedem neuen Versuch fangen sie laut an dich gedanklich anzuschreien... In diesem Punkt wirst du wohl nie erwachsen werden...

Du führst den Becher an deinen Mund und lässt begierig die eben geholte heiße Flüssigkeit deine Kehle passieren. Sekunden später merkst du wie deine Lebensgeister durch das Koffein aktiviert werden. Du läufst deinen täglichen Weg der dich an Läden wie Anima, Juwelier Willenberg, Café Alex und noch mehr Geschäften vorbeiführt... Bis du schließlich auf der Arbeit ankommst und los legst...
 

Sowieso ist in dieser Zeit alles im argen.

Deine Kollegin mit der du dich gut verstehst hat gerade gekündigt um sich mehr auf ihr Studium konzentrieren zu können. Das bedeutet in weniger als vier Wochen ist sie weg... und du alleine...

Das schnürt dir ein wenig die Kehle zu, weil du sie nett fandest. Sie war irgendwie wie eine etwas jüngere 2.0 Version von dir. Hübsch, intelligent und manchmal einfach zum kotzen weil bei ihr alles so leicht schien. Aber im Großen und Ganzen super nett und eine gute Freundin.

Wann jemand neues kommen wird, der sie und ihre Arbeit ersetzt ist noch unklar. Dein Chef meinte nur immer wieder ´er ist dran´.

 

 

Und ja: Das bedeutet ganz genau das was du jetzt denkst.

 

 

Du hattest sogar vor ein paar Wochen eine eigene Bewerberin organisiert -eine Freundin von dir- sie hatte aber mittlerweile eine andere Stelle weil dein Chef zu lange getrödelt hatte... Ein leider sehr typisches Verhalten, dass du ausbaden darfst. 

 
 

Das letzte mal als Lena für ihr Studium hatte lernen müssen warst du für sieben Wochen komplett alleine auf der Arbeit gewesen. Ein fast nicht machbares Unterfangen und extrem anstrengend.

Du hoffst nur das es diesmal nicht wieder so endet!

Denn wenn nicht alles reibungslos läuft ist die ganze Arbeit alleine kaum stemmbar. Wenn zum Beispiel die sensiblen Gerätschaften beschließen heute schlechte Laune zu haben und die Zeit einfach mit ihren Zickereien k.o. schlagen ist der Tag niemals lang genug. Und deine innere Ruhe verabschiedet sich in dem Moment wo du mal wieder Überstunden schieben musst.
 

Momentan ist es dunkel wenn du aufstehst und auch wenn du nach Hause kommst- denn das Jahr neigt sich langsam aber sicher dem Ende zu.

An machen Tagen ist dieses sich wiederholende Schema ganz schön frustrierend weil die Tage einfach vorbei fliegen ohne große Ereignisse.

Alltag eben.
 

Aber--- momentan kannst du nur abwarten und so bleibt dir nichts anderes übrig als dich durchzubeißen so gut es eben geht.

Stehen bleiben oder aufgeben war einfach keine Option! Sonst konntest du dich gleich Game over melden.

Außerdem hattest du ja selber noch einen kleinen Lichtblick im Petto. Der musste nur noch ein wenig klarer werden, damit du loslegen kannst.

Das heißt... Eigentlich musst du nur festlegen was du willst! Doch das ist gar nicht mal so leicht! Doch eins ist sicher und das ist gleichzeitig der erste Schritt für eine bessere Zukunft: Du hattest eindeutig mehr vor, als hier für immer in dieser Praxis zu hocken!

Schon als du diesen Gedanken denkst, geht es dir etwas besser.
 

Wer weiß schon was die Zukunft bringen wird...?

Richtig... niemand!

Zum Glück sind dies alles Bilder und Ereignisse die noch nicht gemalt wurden oder geschehen sind.

Denn wer braucht schon eine vorherbestimmte Zukunft?

Du... jedenfalls nicht!

 
 

Verträumt schaust du kurz durch eines der Fenster nach draußen.

´Man darf nur nie aufhören nach seinem Glück zu suchen. Dann hat man auch noch die Chance ´glücklich´ zu werden, egal in welchem Teil des Lebens. Und egal wie alt man ist.´~


Nachwort zu diesem Kapitel:
*Honigdachs Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Vigeta_Lord_d_T
2020-03-29T03:57:38+00:00 29.03.2020 05:57
Ps du hast in der Realität einen Partner. O okeeee.
Antwort von:  Mitsuki-chan
29.03.2020 07:34
Jupp aber zu viel spoilern will ich hier auch nicht :D Es wird sich aber alles nach und nach aufklären auch wenn es noch eine Weile dauert :)
Von:  Vigeta_Lord_d_T
2020-03-27T03:05:20+00:00 27.03.2020 04:05
Okeee ! So sieht ein ganz normaler Tag aus. Ähnlich wie bei mir.
Antwort von:  Mitsuki-chan
27.03.2020 05:24
Ja :)


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