Es war ein sonniger Morgen, als San die Augen aufschlug und die ersten Sonnenstrahlen auf seinem Körper spürte.
Er war nur leicht bedeckt, da die dünne Decke nur noch das wichtigste an ihm verdeckte und so nicht mehr viel Platz für Phantasie lies.
Nach der unzufriedenstellenden Zeit in der Schule und der anschließenden Suche nach einem Beruf, brachte mich meine Mutter in einer Boutique ihrer Freundin unter, wo ich allerlei Arbeiten verrichten musste, die ich eigentlich nicht tun wollte.
Wenn mir jemand ein Kompliment machte, wusste ich nie, wie ich darauf reagieren sollte. Mehr als ein „Danke“ kam dabei nicht heraus. Nicht ehrlich gemeinte und nicht verdiente Komplimente waren die einzigen, die ich bekam.
Einem Raubtier gleich durchstreifte er die Stadt ohne irgendeine Spur seiner Existenz zu hinterlassen. Doch im Grunde war er ja auch nichts anderes als eben das. Ein Raubtier mit der Absicht zu töten.
Das war auch der Grund, wieso er sich noch mehr ins Zeug legte, mir wenigstens ein Lächeln aufs Gesicht zu zaubern. Sein Noch-Freund saß mir schräg gegenüber, sodass ich ab und an sehen konnte, wie er mir einen bösen Blick zu warf.