Gegenwart 0
Cage
Gegenwart 0
Seit einigen Monaten fristete er sein Leben nun schon in einem magischen Käfig. Sie sagten zu seinem Schutz, zu seiner Sicherheit, wegen seines nun so anziehenden Wesens und der, für manchen, tödlichen Kraft.
Doch er wusste es besser, er war hier damit sie die Kontrolle über ihn hatten, damit sie ihn brechen konnten, damit er tat, was sie wollten, jetzt, wo sie wussten, was er war. Doch Harry Potter wäre nicht Harry Potter, wenn er darauf eingehen würde.
Auch wenn es von Tag zu Tag schwieriger wurde, besonders jetzt wo er seine Hitze hatte, wo seine Bindungsgene und Hormone aktiv waren und er sich fast stündlich an den Gitterstäben verletzte um dieser Hitze, diesem Kribbeln und Verlangen zu entfliehen oder sie so zumindest zu lindern.
Ebenso wollte seine Seele, sein Innerstes Freiheit, sein Wesen brauchte Freiheit, jeden Tag schien der Käfig um ihn herum kleiner zu werden, stickiger, dunkler, jeden Tag wünschte sich seine Seele nur einen kurzen Moment draußen, um noch einmal frei zu atmen, nur ein einziges Mal.
Nach seinen Sinnen zu urteilen, war es schätzungsweise Mittag.
Essen hatte man ihm schon gebracht, aber er rührte es nicht mehr an, nicht mehr, seit dem er wusste, dass sie dem Essen etwas unter mischten und auch dem Trinken. Zusammen gerollt lag er in einer der Ecken, kratzte mit seinen Fingernägeln auf dem Metallboden herum, um durch den Schmerz seine Hitze zu vergessen, er hoffte nur sie würde nicht mehr lange anhalten.
Während er so da lag, sein Verlangen zu ignorieren versuchte, und schon seid geraumer Zeit Blut in seinen Kratzspuren lag, dachte er daran, wie es noch vor einigen Monaten war, bevor er den Fehler begann, nach den Sommerferien doch wieder hierher zurückzukommen.
Tbc
Ich weiss .... sehr kurz ... aber auch nur ein einstig ^^
Vergangenheit 1
Cage
Vergangenheit 1
Schon ein paar Monate vor dem Ende des 6. Schuljahres begann er sich zu wandeln.
Es fing im Dezember an, als ihn jede Faser seines Körpers nach draußen zog, in die Natur, in den Wald zum See, einfach nur raus.
Im Januar dann begannen seine Haare zu wachsen und seine Statur schmaler zu werden, fast niemand bekam es mit, denn diese Umwandlung ging langsam vor sich, wie eine ganz normale Wachstumsveränderung.
Im Februar formten sich seine Ohren leicht spitz, da die Haare aber nun fast hüftlang waren, sah man diese nicht unter den schwarzen Wogen. Auch seine Hände veränderten sich, wurden feiner, schmaler und am Ende des Monats fand er heraus, dass er, sofern er es wollte, aus ihnen scharfe Krallen werden lassen konnte.
Im März begannen seine Augen zu heilen, sein Sehvermögen wurde von Tag zu Tag besser. Dem entsprechend ließ er ab Mitte des Monats seine Brille weg, sagte seinen Freunden er hätte sich nun endlich Kontaktlinsen besorgt und würde diese nun tragen. So wurde auch schnell er klärt, warum seine Augen, nachdem sie geheilt waren und ohne Brille, dunkler wurden, grüner, mit leichten silbernen Partikeln.
Im April war die äußerliche Umwandlung scheinbar abgeschlossen, er war noch ein paar Zentimeter gewachsen, maß trotzdem nur 1.75m, hatte lange schwarze Haare, die meist in einem geflochtenem Zopf bis zu seinem Hintern hingen, seine Augen hatten ein dunkles Smaragdgrün angenommen, in dem man nun leicht silberne Spuren sah, seine Ohren hatten sich bis zu 2 Zentimeter nach oben zugespitzt und da er den Pony immer vorne trug, wurden sie so zum Glück überdeckt.
Seine Figur war schlank und anmutig. Trotzdem würde man ihn aus einigen Metern Entfernung doch glatt für ein wirklich sehr hübsches Mädchen halten, aber wenn man näher kam, erkennen, dass es sich um einen jungen Mann mit makellosen weichen Zügen im Gesicht einem mehr als schlanken, athletischen Körper mit einer perfekten Ausstrahlung handelte.
Ab Ende April begann sein Inneres sich aufzuwühlen.
Er wahr froh, dass die Prüfungen schon Mitte des Monats geschrieben wurden, denn jetzt hätte er sie bestimmt nicht mehr schreiben können, ihm war mehrere Tage hintereinander schlecht, sein Magen, so wie der Rest seiner Innereien rebellierten, sein Magiehaushalt stürzte von den tiefsten Tiefen zu den höchsten Höhen.
An manchen Tagen bekam er unerklärliches Fieber, das meist nur wenige Stunden anhielt und in der Nacht musste er sich immer nach draußen schleichen um mit seiner nun nicht mehr kontrollierbaren Magie niemanden zu verletzten.
Die Zeit bis Ende Mai war die Hölle für den Jungen.
Er schlief meist im Raum der Wünsche, legte eine Illusion über sein Bett, damit niemand was sah und merkte, wenn er weg war.
Er verschanzte sich Tagelang in der Bücherei, wo nun meist nur noch ein paar Leute saßen und schaute in jedem Wälzer nach, was mit ihm los war, doch er fand einfach nichts.
Und plötzlich, mitten im Gang in den Kerkern, in denen er einen kleinen Spaziergang gemacht hatte, hörte das ganze Chaos in ihm auf und wich einer so himmlischen Ruhe und Gelassenheit, dass Harry an Ort und Stelle auf den Boden sank und seufzte.
Nicht wissend, dass er mit seiner Magie nun um sich warf.
Ein Schüler Slyherins, zu solch später Stunde meist noch unterwegs, bog in diesen Gang ein und spürte sofort die vertraute Magie, auch wenn er sie diesem Jungen bestimmt nicht zugeordnet hätte.
Langsam kam er näher, kniete sich vor den Sitzenden und sprach ihn leise an.
"Hey..!" Harry hob leicht den Kopf, öffnete seine Augen, die er geschlossen hatte und die nun grünsilbern und mandelförmig dem Jungen vor ihm entgegen sahen. Er legte den Kopf leicht schief und musterte den andern, der nun leicht lächelte.
"Es scheint, als hättest du deine Umwandlung abgeschlossen Kleiner!", kam es sanft von dem schwarzhaarigen Slytherin vor ihm, der die Hand ausstreckte und dem kleineren den Pony leicht hinters Ohr strich nur um andächtig über die spitzen Ohren zu fahren.
"War bestimmt schwer für dich!" Ein Lächeln legte sich auf Harrys Züge, während er sich leicht in die Berührung lehnte und eine nie gekannte Wärme durch seinen Körper schwappte.
"Soll ich dich erstmal mitnehmen Kleiner? Hier ist es, glaube ich, momentan etwas gefährlich für dich, du bist gerade erst erwacht und somit erst einmal ziemlich schutzlos." Er strich die Haare wieder zurück und wartete auf eine Antwort.
Harry sah ihn immer noch lächelnd an. Lehnte sich nach vorne und schmiegte sich an den andern, ein seltsam schnurrender Laut löste sich aus seinem Mund,, was den andern schmunzeln ließ.
"Es ist schön, dass du wieder bei mir bist!", sagte dieser noch, nahm das Fliegengewicht auf die Arme und ging Richtung Slytherin Gemeinschaftsraum. ( Brauch doch keiner wissen, wie schwer harry ist XD!)
Er brauchte nicht weit zu gehen, bis er vor der Statue einer Kobra stand und dieser das Passwort sagte:
"Elfen Lied."
Die Statue verschwand und der Slytherin trat in den Gemeinschaftsraum, in dem fast niemand mehr zu dieser Stunde saß, nur ein blonder junger Mann, der ihm entgegen lächelte.
"Na endlich, ich dachte schon ich müsste heute alleine schlafen ", schmollte dieser und sah leicht verwundert auf den anderen in den Armen seines Freundes, doch legte sich schnell ein Lächeln auf seine Züge.
"Also hat er es geschafft!"
Der andere nickte.
"Ja hat er", man hörte gerade zu den Stolz in der Stimme des jungen Mannes, der Harry immer noch auf seinen Armen trug.
"Ich hatte wirklich Angst um den Kleinen, schon alleine, als Vater mir sagte, dass 90% seiner Art bei der fast halbjährigen Umwandlung sterben. " Der Blonde nickte und öffnete die Tür zu ihrem gemeinsamen Zimmer, zu dem sie während des Gespräches gegangen waren.
ER legte Harry in die Mitte des großen Ehebettes, in welchem er und sein Freund nun schon seit fast 2 Jahren gemeinsam schliefen.
"Draco?" Der Blonde sah fragend vom Schrank aus zu seinem Freund hinüber.
"Meinst du, er wird mich ... mich akzeptieren?", kam es leise und der blonde Malfoy lächelte.
"Er wird dich lieben, man kann gar nicht anders, als dich zu mögen und zu lieben. Genau so, wie ich dich liebe Blaise", flüsterte er und stahl dem anderen einen Kuss, bevor er sich rechts neben Harry ins Bett legte.
Blaise nickte, zog sich ebenfalls aus und krabbelte zu Harrys linker Seite, der Kleine schmiegte sich direkt an ihn und begann leise wohlig zu schnurren und mit einem leisen Grummeln akzeptierte er auch, dass Draco sich an ihn kuschelte, lehnte sich leicht an den blonden Slytherin und nach wenigen Minuten vernahm man nur noch gleichmäßige Atemzüge im Raum, die verrieten, dass alle drei Jungen friedlich und wohlig eingeschlafen waren, aneinander gekuschelt und lächelnd.