Warum darf ich nicht lieben wen ich will? von legolinchen ================================================================================ Kapitel 31: Richtige entscheidung oder nicht -------------------------------------------- Die Halbelbin lag auf seinem Bett und zitterte am ganzen Leib. Sie blickt auf als sie Legolas erblickte und seufzte leise. Ihre blauen Augen zeigten Angst und noch mehr Panik auf das was kommen mag. Legolas seufzte und zog seine Kapuze vom Kopf und öffnete die Vorhänge um wenigstens jetzt erneut die untergehende Sonne anzuschauen, die er so sehr vermisste. Die Halbelbin blickte verwirrt den Schattenkrieger an und runzelte die Stirn. „Macht euch die Sonne nichts aus?“, fragte sie unsicher und Legolas drehte sich um. „Nein…“ Er blickte die Halbelbin schweigend an. „Wie heißt ihr?“, fragte er nun und beobachtete sie. „Aur…“, murmelte sie und seufzte leise und senkte den Blick. Legolas nickte und seufzte. „Ich bin Anardaug…“, meinte er und zog die Vorhänge wieder zu. Sie seufzte und blickte ihn an und verfolgte seine Schritte. „Du wolltest sie nicht töten…“, murmelte sie und Legolas blieb stehen und musterte sie. „Woher willst du das wissen?“, fragte er und Aur blickte in schweigend an. „Ich sah es…in deinen Augen…du hast dich dagegen gesträubt…“, murmelte sie und setzte sich auf. Er blickte sie an und sah es wieder vor sich und schüttelte den Kopf. „Ich musste es tun…“; murmelte er leise und seufzte. Aur blickte ihn an und seufzte. „Warum bin ich hier?“, fragte sie und Legolas antwortete ihr barsch: „Frägst du immer soviel?“ Die junge Halbelbin blickte ihn verschrocken an. „Eigentlich nicht…“, murmelte sie und Legolas seufzte und stand auf und ging hinaus. „Bleib hier…“, meinte er noch zu ihr bevor er das Zimmer verließ und durch die Gänge ging. Er wusste nicht wie lange er hier unten herumgeirrt war und schließlich kam er unten im Trainingsraum an und er seufzte. Er ging hinein und blickte sich kurz um und merkte, dass er alleine war. Genauso wie er gehofft hatte, alle vergnügen sich mit den Elbinnen. Legolas blickte sich um und schloss kurz die Augen. Es war das Dorf und hunderte Augenpaare blickten ihn an als er den Befehl gab alles zu töten was keine Kinder gebären konnte. Er selber hatte nur den Anführer getötet und sonst hatte er nur zugesehen, wie alle, selbst sein Verbündeter Chak hatte mitgemacht an dem Gemetzel, das er angefangen hatte. Er hatte es nicht verstanden doch er war unfähig noch einen weiteren zu töten. Er konnte es nicht an seinesgleichen tun, nicht an Elben und Menschen auslassen, die nichts getan hatten, als nur eine geringe Menge an Abgaben zu leisten. Er hatte 27 Frauen verurteilt mit wolllustigen Dunkelelben zu schlafen und wie Huren zu leben und zu nichts anderem fähig als Kinder zu gebären. Legolas hatte ihren Schmerz und ihren Pein auf dem Gewissen, aber was hätte er anders tun können? Er hatte eine junge Halbelbin gerettet vor dieser Schandtat. Hoffentlich hatte er sie gerettet. Er wünschte sich weit weg von hier, bei Malluin und seinen Zwillingen. Wie sahen sie aus? Wie waren sie im Wesen? Er musste sich diese Gedanken immer wieder stellen. Vielleicht hielt er es nur hier durch bis er wusste, wie er fliehen konnte, wenn er sich immer wieder das ins Gedächnis rief. Das öffnen der Tür erschreckte ihn und er blickte Trinity an, der leicht schmunzelte. „Vergnügst du dich garnicht mit deiner Halbelbin?“, fragte dieser und Legolas zog nur die Augenbraue hoch. „Ich vergnüge mich schon mit ihr, keine Sorge…“, zischte er nur leise und drehte sich vollends zu ihm. „Ich habe gehört, dass du nichteinmal an dem Gemetzel teilgenommen hast? Du hast nur einen getötet…du armseeliger Wurm…“, zischte er und Legolas spannte seine Muskeln an. „Ich habe es nicht für notwendig gehalten mit zu helfen…außerdem hatten so die anderen mehr Spaß…“, meinte er nur und seufzte. Trinity blickte ihn nur an. „Oder vielleicht konntest du sie nicht töten?“, fragte er und ging auf ihn zu. Legolas Augen weiteten sich langsam. „Ich hätte sie töten können…“, zischte er und blickte ihn an. „Nein…das konntest du nicht…“, meinte er und lachte. „Du kannst nur Orks töten…mehr kannst du nicht…“, meinte er und lachte weiter. Legolas knurrte und blickte ihn an. „Doch…!“, schrie er und Trinity blickte ihn an. „Das will ich selber sehen…vielleicht bekommen wir ja bald wieder einen Auftrag das sicher in ein Gemetzel enden wird und da werden wir sehen wie fähig du bist Elben und Menschen zu töten…“ Legolas schwieg diesbezüglich und nickte nur. „Das werden wir noch sehen…“, meinte er und ging an Trinity vorbei und hinaus aus dem Raum. Legolas wusste selber dass wenn so ein Auftrag kommt er nicht nur zuschauen musste, aber wie konnte er es verhindern. Legolas ging unbeirrt weiter und kam schließlich am Hof an. Die Sonne ging bereits unter und er zog trotzdem die Kapuze hoch und ging hinaus. Der Abend war kühl und er seufzte und blickte auf die rauhe Steinmauer der Festung. Kein Baum, kein Strauch und erst recht keine Blume zierten den Hof. Nur blanker Stein, der eine Wiese umrundete, die nichts Buntes hatte. Wie wollte er es hier aushalten?, dachte er erneut als er eine Stimme etwas singen hörte. Legolas seufzte und lauschte und fand alsbald eine junge Halbelbin an einem Fenster lehnend und zu singen. Nicht in irgendeinem Zimmer. Es war seines und diese Elbin hieß Aur. Er seufzte und blickte sich weiter um. Er schloss kurz die Augen und seufzte. Um ihn herum begannen Flammen zu tanzen, verzehrten das Grün der Wiese, nicht viel nur ganz wenig und tanzten um den Dunkelelben herum. Er spürte die Hitze, doch er wollte sie spüren. Legolas hätte es gern in den Trainingshallen getan, aber dort war Trinity und die Genugtuung wollte er ihm nicht geben. Hier war er ungestört und konnte auch sehr wenig Schaden machen. Der Feuerring war nun so hoch wie er selber. Noch immer spürte er das Feuer, das sich nach ihm verzehrte und doch ihm nichts tun konnte. Er öffnete die Augen und blickte die Flammen an, die um ihn herumtanzten, sich nach ihm ausstrecken wollten, doch seinem Willen unterworfen sind. „Anardaug…!“, hörte er eine Stimme die vom Hofeingang herkam und schnurstracks löste sich seine Konzentration, die Flammen verbrannten ihn leicht, ehe er sie wieder löschte und blickte auf die Person, die zu ihm ging. „Was willst du hier Aur…“, sagte er barsch zu ihr und blickte sie durchdringend an. „Ich wollte euch nicht stören…“, murmelte sie, doch Legolas seuzte nur und knurrte: „Ich habe gesagt, du sollst im Zimmer bleiben…“ Aur blickte ihn erschrocken an und seufzte. „Einige Wachen erzählten mir dass Trinity einen neuen Auftrag für dich hat…“, murmelte sie und Legolas wurde hellhörig. „Und? Deshalb kommst du hier hinunter…? Gegen meinen Befehl?“, fragte er sie und Aur zuckte zusammen und blickte ihn an. „Nein…aber ich habe Angst…“, murmelte sie und blickte ihn an. „Angst, dass ich zu einer Hure wie die anderen werde…“, meinte sie ehrlich und Legolas blickte sie nur erstaunt an. „Das werdet ihr schon nicht…“, meinte er und seufzte. Dann seufzte er und ging wieder hinein. Trinity wurde langsam unausstehlich. Wusste er vielleicht etwas über ihn?, fragte er sich und schüttelte den Kopf. Aur folgte ihm und schwieg. Als die beiden in Legolas Zimmer waren blickte der Schattenkrieger die Halbelbin an. „Du bleibst hier, egal was passiert…“, sagte er und die Halbelbin nickte nur. „Ja ich verspreche es…“, meinte sie und blickte ihm nach wie er den Raum verließ. Legolas ging durch die Gänge der Festung und blickte sich immer wieder um. Er hasste Trinity und würde es ihm schon zeigen. Bei den Trainingshallen angekommen ging er hinein und blickte sich um. Trinity hatte anscheinend jeden Krieger und Schattenkrieger hier versammelt und blickte Legolas nur an. „Da ist er ja…“, meinte er und Legolas verzog nichts, sondern blickte sich nur um. Dagnir war ebenfalls da, wollte er doch unbedingt wissen, was hier vor sich ging. „Was für einen Auftrag habt ihr?“, fragte er Trinity und blieb vor ihm stehen. Trinity blickte ihn an und lachte. Er hob kurz eine Hand und hinter den Reihen der Schattenkrieger wurde eine Gestalt nach vorne gebracht und diese blieb vor Legolas und Trinity stehen. „Nun gut Anardaug, deine Aufgabe wird es sein diesen armseligen Wurm, der gegen den König intrigieren wollte, zu foltern und nicht zu töten…“ Legolas blickte ihn an und verzog nur leicht den Mund. Es war einer seiner Freunde, die mit ihm fliehen wollten. Dann blickte er wieder zu Trinity. „Dann gib mir etwas…“, zischte er und hielt ihm seine Hand hin. Der Schattenkrieger gab ihm eine Peitsche und lächelte leicht. „Wenn du es nicht schaffst, dann wirst du mich persönlich kennen lernen…“, hauchte er ihm ins Ohr und Legolas nickte nur. Er blickte den Rücken des Schattenkriegers vor ihm an und seufzte leise, ehe er begann ihn auszupeitschen. Sofort schrie er und Legolas Augen zeigten nichts. Er redete sich ein, dass er es tun musste. Für die Freiheit, die er irgendwann den anderen brachte. Nach schier unendlichen Minuten lag der Schattenkrieger wimmernd am Boden, Blut war um den Körper und Legolas atmete deutlich schneller. Trinity hatte es dann schlussendlich unterbrochen und grinste den Elben vor sich an. Er war apathisch und gab ihm dann die Peitsche zurück. Er funkelte ihn aus schwarzen Augen an und Trinity lächelte. „Du hast es doch drauf…Anardaug…“, sagte er und Legolas knurrte nur und drehte sich um. Zwei Krieger hoben den Körper vom Boden auf und brachten ihn in sein Zimmer, doch Legolas interessierte es nicht mehr. Er war schweigend aus der Trainingshalle gegangen und wollte nur in sein Zimmer, weg von diesem Ort. Er öffnete scheigend die Tür und blickte zu Aur, die auf seinem Bett schlief und seufzte leise. Wofür tat er das alles?, dachte er leise und blickte zum Fenster, wo der helle Schein des Mondes durchschien. Er ging darauf zu und zog die Vorhänge weg und blickte nach draußen. Leise klopfte es an die Tür, doch Legolas ignorierte es. Nach einigen Malen öffnete sich die Tür und Dagnir trat ein. „Anardaug?“, fragte er ihn und blieb bei der Tür stehen, doch er war zu sehr in Gedanken versunken als seinen besten Freund hier zu hören. Der Schattenkrieger trat zu ihm und legte ihm eine Hand auf die Schulter. Legolas zuckte zusammen und drehte sich um und erkannte Dagnir. „Lass mich alleine…“, sprach er doch Dagnir schüttelte den Kopf. „Du brauchst jemanden…mit dem du reden kannst und du musst reden…“, sprach er deutlich doch Legolas schüttelte den Kopf. „Du kannst es nicht verstehen…nicht mich…“ „Doch das kann ich…besser als mir lieb ist…“, murmelte er zu ihm und blickte in seine blauen Augen. In Legoals Augen zeigten sich zuviele Gefühle und Dagnir erkannte nur Wut, Angst und Hoffnungslosigkeit darin. Dagnir seufzte und schüttelte den Kopf. „Halte durch…wir werden es schaffen und lasse dich nicht von Trinity provozieren…er ist es nicht wert…das du dich selbst verlierst…“ Legolas blickte ihn an und nickte. „Danke…“, war das einzige was er darauf erwiderte. Dagnir nickte und ging und ließ ihn alleine. Legolas musste alleine damit klar kommen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)