Warum darf ich nicht lieben wen ich will? von legolinchen ================================================================================ Kapitel 26: Neues Leben ----------------------- Es vergingen die Monate und schließlich war Malluin bereits nur wenige Wo-chen vor der Geburt. Der Herbst und der Winter waren schnell vergangen und Elladan, Elrohir, Thôr und Ithil hatten sich um die schwangere Elbin gekümmert. Jeder für seinen Teil und man konnte ihnen ansehen, wie sehr sie sich auf die Zwillinge freuten. Der Heiler war vor kurzem bei ihr gewesen und hatte festgestellt, dass sich die beiden prächtig entwickelt haben und dass die Geburt in weniger als einer Woche sein wird. Malluin war froh, durch die ganze Aufmerksamkeit die sie von Freunden bekommen hatte, hatte sie nicht mehr viel Zeit an Legolas zu denken. Ihr Bruder kam oft zu ihr und half ihr so gut es ging. Seit 3 Wochen konnte sie nicht mehr ohne fremde Hilfe aufstehen, geschweige den von anziehen. Es sah schlimm aus, aber sie halfen ihr, brachten ihr Essen und Trinken und sie las nur noch die meiste Zeit. Legolas hatte seit zwei Tagen schlimme Schmerzen, die nicht vergehen wollten. Er wusste in seinem Inneren, dass sie Schmerzen von Malluin waren, doch er konnte es ihnen nicht mitteilen. Immer wenn er es sagen wollte, überkam ihn der Schmerz und er schrie nur auf, bis er heiser war. Dagnir und Baulion waren nun ständig bei ihm und versuchten mit ihm zu reden, aber es war alles aussichtslos. „Malluin müsste bald ihr Kind bekommen…“, flüsterte Dagnir eines Tages zu Baulion. „Das heißt gar nichts…“, meinte er und hatte ihm ein Beruhigungsmittel gegeben. „Baulion…er wollte uns die ganze Zeit etwas mitteilen was vielleicht wichtig ist…“, meinte Dagnir und blickte ihn an. Baulion blickte Dagnir an und seufzte. „Ich weiß nicht, aber der Schmerz ist so als würde er die Ver-wandlung bald abgeschlossen haben…es ist zu früh…viel zu früh…“ Dagnir blickte ihn an. „Was bedeutet das?“, fragte er nun und Baulion blickte den Schattenkrieger an. „Es wird bald soweit sein…vielleicht hat es was mit seiner schwangeren Gefährtin zu tun…vielleicht ist ihre Verbindung so stark…“ Dagnir nickte und setzte sich nieder. Soweit hatte er auch schon nachgedacht. „Wie lange?“, fragte er den Giftmischer und Baulion sagte. „Keine Woche…und wir müssen zusehen, dass er nicht stirbt…wenn sie abgeschlossen ist…“ Dagnir nickte und blickte zur Tür. „Geh Dagnir…ruh dich aus…ich danke dir, dass du bei mir bist…“ Dagnir nickte und verließ seinen Freund. In seinem Zimmer saß Perlae und lächelte als er eintrat. Seitdem Legolas so war, wartete sie immer auf ihn. „Wie geht es ihm?“, fragte sie und Dagnir seufzte. „Er wird sich bald verwandeln…und wir denken dass der Zeitpunkt die Geburt von Malluins Zwillingen ist…“ Perlae blickte ihn an. „Wie das?“, fragte er und Dagnir schüttelte den Kopf. „Eine starke Verbindung…“, murmelte er und legte sich auf das Bett. Perlae lächelte und strich ihm über die Haare. Sie sang leise und merkte wie Dagnir einschlief. Malluin wachte wieder stöhnend auf. Seit Tagen quälten sie Wehen und Schmerzen. Seit Tagen hatte sie nicht mehr geschlafen. Ein Heiler hatte immer wieder nach ihr gesehen und blieb nun ständig bei ihr. Er meinte es dauerte nicht mehr lange. Die Wehen kamen oft, immer ein paar Stunden dazwischen. Merewe war bei ihr und strich ihr immer wieder verschwitzte Haarsträhnen aus dem Gesicht. Sie atmete normal und wollte nur die Anwesenheit von ihrem Bruder. Malluins Augen waren offen und in ihnen standen starke Schmerzen. „Ist schon gut…“, flüsterte er und gab ihr ein Glas Wasser, das sie langsam trank. Der Heiler meinte, dass sie viel Flüssigkeit brauchte um das durchzustehen. „Merewe?“, fragte Malluin leise und blickte sich herum. „Ich bin hier…“, flüsterte er und strich ihr über die Stirn. „Wie lange wird es noch dauern?“, fragte sie Merewe und dieser zuckte mit den Schultern. „Keine Woche…“, meinte er und seufzte. Malluin nickte und schlief wieder ein. Knapp eine Woche später waren Heiler, Hebammen und einige Frauen in Malluins Zimmer. Sie hatte seit einigen Stunden starke Wehen und man vermutete, dass die Geburt unmittelbar bevorsteht. Die Hebamme flüsterte ihr zu, dass sie ruhig Atmen sollte und strich ihr immer wieder über die Stirn, die vor Schmerz und Fieber heiß war. Langsam verstrichen die Minuten und der Heiler nickte, die Hebamme sagte „Press“ und Malluin tat ihr bestes. Es tat weh, sehr weh und es war anstrengend. Mehrere Stunden dauerte es und der Heiler verzweifelte immer wieder, denn ihr ging es überhaupt nicht gut. Er hatte Angst sie würde es nicht schaffen. Schließlich am späten Abend hatten die zwei Frauen, Samira und Ithil zwei Kinder in den Armen. Sie lächelten und blickten sie an. „Sie sind schön…“, flüsterte Ithil und Samira nickte. „Ja…und Malluin ist erschöpft…“, meinte sie und blickte auf die schlafende Elbin, die gerade erst Mutter geworden ist. Legolas schrie immer wieder gepeinigt auf und Dagnir und Baulion drückten ihn immer wieder ins Bett. Seine Haare hatten einen weitaus dunkleren Farbton und Dagnir spürte, wie stark er war. Es war zum Verzweifeln aber sie beide wussten, dass dies die Verwandlung war. Das Schlimmste war bereits vorüber und er musste nur durchhalten. Perlae half ihnen ebenfalls und brachte zum wiederholten Mal ein feuchtes Tuch um ihn die Stirn abzuwischen, auf denen sich Schweiß bildete, vor Fieber und Anstrengung. Am späten Abend wurde er ruhiger und schlief, sein Atem ging flach und auch sein Puls war sehr schwach. Baulion nickte Dagnir zu, als er ihn untersucht hatte. „Es scheint keine Probleme gegeben zu haben, aber die Zeit wird es sagen, ob er sich schnell genug erholt.“ Dagnir nickte und setzte sich neben ihn. Er strich mit dem feuchten Tuch über seine Stirn, die förmlich glühte. „Bleibst du bei ihm? Ich gehe zu Môr und berichte von ihm.“, sprach Baulion und Dagnir nickte. Baulion ging zu seinem König und trat ein, verbeugte sich und wartete. „Steh auf…Baulion…“, sprach Môr und blickte ihn an. Der Dunkelelb befolgte dies und blickte ihn an. „Was gibt es?“, fragte er und Baulion erzählte was mit Legolas geschehen sei und dass er seine Verwandlung abgeschlossen hatte, aber er will ihn noch ein paar Tage unter Beobachtung haben. „Warum ging das so schnell?“, fragte der König misstrauisch und Baulion schüttelte den Kopf. „Wir wissen es nicht…“ Er nickte und winkte ab, dass er gehen konnte und Baulion verschwand. Am nächsten Morgen wachte Malluin auf und seufzte. Sie war müde, doch sie wollte ihre Kinder sehen, nachdem sie nach der Geburt eingeschlafen war. Neben ihrem Bett waren zwei Kinderwiegen und Malluin stand lächelnd auf. Sie erblickte ihre zwei kleinen Zwillinge und lächelte noch mehr. Wenn doch nur Legolas hier wäre, dachte sie und seufzte. Sie spürte selbst ihren Geliebten nicht mehr, doch sie wusste, dass er lebte. „Die beiden sehen aus wie Legolas…“, meinte eine Stimme von der Tür und Malluin drehte sich um und blickte Ithil an. „Sie sind beide wunderschön…“, meinte sie und seufzte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)