Warum darf ich nicht lieben wen ich will? von legolinchen ================================================================================ Kapitel 1: Einsamkeit --------------------- Legolas wachte wie gewohnt am frühen Morgen auf. Das Sonnenlicht der aufgehenden Sonne strahlte genau auf sein Bett und somit weckte sie ihn immer. Er gähnte leicht und blickte sich leicht verschlafen um. Langsam stand er auf und zog sich ein dunkelgrünes Hemd und eine hellbraune Hose an. Er blickte sich kurz um und erblickte eine Kette, die er immer trug, seitdem seine Mutter vor knappen 2600 Jahren starb. Ithil, seine kleine Schwester war damals gerade 50 Jahre alt und sie verstand das alles nicht wirklich, aber er umso mehr. Daraufhin zog er sich zurück, verbrachte die meiste Zeit in seinem Zimmer und blickte auf den Palastgarten hinab oder sang einfach Lieder, die ihm gerade einfielen. Der einzige der ihn vor seiner Einsamkeit retten konnte, ist der einzige Heerführer von Düsterwald, Thôr. Er ist für ihn wie ein Bruder und ein guter Freund. Zu seinem Vater hatte er seit dem Tod seiner Mutter keinen guten Kontakt mehr. Er hatte ihn seit dieser Zeit kaum mehr angesprochen und die Erziehung von ihm, übernahmen die Berater. Die Feste waren für ihn meistens eine Qual. Sein Vater lud Frauen ein, von überall, doch er konnte sich für keine von ihnen interessieren. Er fand sie schön und zuvorkommend, doch es waren niemals die richtigen für ihn. Seitdem der Ringkrieg vorüber war, erschien er nicht einmal mehr an Festen. Er hatte sich vollends zurückgezogen, selbst seine Schwester und Thôr konnten ihn nicht zum herausgehen bewegen. Das Essen bekam er von Dienerinnen, die in der Küche arbeiten. Er nahm die Kette von der Kommode und hing es sich um. Dann trat er hinaus auf die Terrasse, die nach Osten zeigte, wo auch die Palastgärten lagen. Er lehnte sich an die Brüstung und schloss die Augen, genoss den Wind, der mit seinen Haaren spielte. Die Sonne strahlte auf sein Gesicht und ließ es noch blasser wirken, als es bereits war. Es würde wieder ein warmer und sonniger Tag werden, dass konnte er spüren. Er lauschte den fröhlichen Vögelstimmen zu und ließ die Natur sein Gemüt aufbessern. Ithil klopfte an Legolas Gemach. Ein paar Mal, doch sie wunderte sich, dass er nicht öffnete. Langsam öffnete sie die Tür und blickte sich in dem Zimmer um. Auf ist er ja, dachte sich Ithil und ging hinein. "Legolas?", fragte sie etwas lauter, doch noch immer antwortete er nicht. Sie murrte leise und begann das Zimmer nach ihm abzusuchen. Sie blickte in das Bad, aber es schien unbenutzt. Langsam ging sie auf die Terrasse und blickte hinaus. "Legolas?", fragte sie leise und blickte ihn an, doch wie sie wusste, wollte er nur alleine sein. Sie trat näher an ihn heran und legte ihm eine Hand auf die Schulter. Legolas öffnete die Augen und drehte sich um. "Was ist los, Ithil?", fragte er leise und blickte dann wieder hinunter. "Komm wieder raus und reite mal wieder mit mir und Thôr aus...", begann sie ihn wie so oft zuvor zu fragen. Er blickte sie nur eine Weile an und seufzte. "Nein...ich möchte heute nicht...", meinte er leise und ließ seinen Kopf hängen. "Legolas...bitte...ich kann nicht zusehen, wie du dich vor allem zurückziehst...bitte, Thôr hat dich schon so lange nicht gesehen...", begann sie erneut ihn dazu zu veranlassen, doch etwas zu tun. Legolas regte sich und blickte sie an. "Meinetwegen...komme ich...", meinte er und konnte ihr das Lächeln nicht verübeln. "Dann sehen wir uns in einer viertel Stunde unten...", sagte sie und lief durch das Zimmer und hinauf auf den Gang. Legolas blickte ihr nur kopfschüttelnd hinterher und ging langsam wieder hinein ins Zimmer. Er schritt zu seinem Kleiderschrank und nahm seinen Umhang heraus und hängte ihn sich um. Dann nahm er noch sein kleines, aber scharfes Jagdmesser und steckte ihn in die dafür vorgesehene Gürteltasche. Er blickte sich noch um und verließ langsam sein Zimmer. Er wollte seine Schwester nicht verärgern, deshalb machte er auch nicht kehrt. Ithil war in Thôrs Zimmer gestürmt und sprach ihn sofort an. "Thôr...mach dich fertig...ich habe Legolas überzeugen können, endlich auszureiten..." Thôr konnte ihr nur schwer folgen und ließ sich das alles noch einmal durch den Kopf gehen. "Er hat wirklich zugestimmt?", fragte er etwas ungläubig und sie nickte eifrig. Er lächelte leicht und sagte dann: "Gut...dann treffen wir uns in ein paar Minuten unten..." Ithil nickte und ging nun zu ihrem Zimmer, um sich ebenfalls für den Ausritt anzukleiden. Thôr ging nachdenklich zu dem Kleiderschrank und nahm seinen Umhang heraus, der bei jedem Waldelb gleich aussah. Er lächelte und war glücklich, dass Legolas endlich mal wieder was mit ihm unternahm. Seitdem Ringkrieg hatte er ihn nur noch bei wichtigen Beratungen gesehen, und da nicht mal bei jeder. Er sah ihn nur noch seltener und dass stimmte ihn traurig. Langsam machte er sich fertig und marschierte dann in Richtung Stall. Ithil kleidete sich um, denn sie hatte ein fliederfarbenes Kleid an, und das war ziemlich unpraktisch beim Reiten. Sie nahm sich eine braune Reiterhose und ein dazu passendes Hemd heraus und zog sich an. Ihren Umhang nahm sie noch beiläufig mit und hängte ihn beim Weg zum Stall um. Sie freute sich endlich mal wieder mit ihrem großen Bruder auszureiten. Sie war froh, und vielleicht machte er es dann öfters mit ihnen. Legolas ging gemächlich durch die Gänge und ignorierte die Blicke der Dienerschaft, die ihn verwundert anschauten, als wäre er jemand fremdes. Hatte er sich wirklich schon so lange nicht mehr blicken lassen?, dachte er leise und seufzte. Er beschleunigte seine Schritte und bog in den Gang ein, der zum Stall führte. Er schloss kurz die Augen und hörte das Schnauben und Wiehern der Pferde. Er seufzte und trat dann, in den großen Raum, wo die Pferde standen. Er blickte sich um und suchte Arod, den er schon seit einigen Jahren nicht mehr zu Gesicht bekommen hatte. Ein Wiehern riss ihn aus den Gedanken und er lächelte dem weißen Hengst zu, ging auf ihn zu und strich ihm über die Nüstern. "Na mein guter...es tut mir leid, dass ich lange nicht mehr auf dir geritten bin...", flüsterte er, doch Arod stupste ihn nur leicht an. Er seufzte und öffnete die Box um ihn endlich hinauszulassen. Arod wieherte und schritt neben ihm aus der Box und blickte ihn nur an. Legolas lächelte und nahm Arod an den Zügeln und führte ihn hinaus. Der weiße Hengst folgte ihm und schien glücklich zu sein, dass er endlich wieder reiten durfte. Thôr und Ithil kamen zeitgleich zum Stall und blickten sich um. "Scheint als wäre unser Stubenhocker schon hier gewesen...", sagte Thôr und Ithil nickte. Die beiden Elben gingen zu deren Pferde, sattelten sie und nahmen sie an den Zügeln und führte sie nach draußen. Dort sahen sie Legolas der Arod einige Karotten gab und ihn tätschelte. In einiger Entfernung sahen sie, dass das Koppentor offen war und Thôr konnte sich vorstellen, dass er ein wenig geritten war. "Legolas...!", rief er und zog somit die Aufmerksamkeit des Elben auf sich. "Thôr...!", rief Legolas zurück und winkte kurz, nahm Arod wieder bei den Zügeln und ging auf die beiden zu. "Schön dich mal wieder außerhalb des Zimmers zu sehen...", meinte Thôr und Legolas nickte leicht, äußerte sich aber dazu nicht mehr. "Wollen wir los?", fragte er die beiden und die drei saßen beinahe synchron auf. Die drei unterschiedlichen Pferde liefen Richtung Waldrand und Legolas schien endlich wieder das Gefühl zu bekommen glücklich und frei zu sein. Er schloss die Augen und ließ Arod einfach traben, wohin er wollte. Thôr und Ithil betrachteten ihn und waren fröhlich. "Ich denke er hat wieder gefallen daran gefunden...", meinte Thôr und Ithil lächelte. "Ja...hoffentlich bleibt es so..." "Ich denke schon...", meine Thôr und die beiden ritten ihm nach. Legolas spürte den Wind und die Bewegungen von Arod. Er konnte auch den Wald riechen, den Duft der Bäumen und der Blumen. Er war froh, und wusste erst gar nicht, wie er das in seinem Zimmer ausgehalten hatte und das alles vergessen konnte. Er tauchte im Wald ein und ritt weiter hinein, immer tiefer. Und er merkte nicht, dass die beiden anderen weit hinter ihm waren. Es war ihm sichtlich egal, er wollte seine Freiheit spüren und er war glücklich. Thôr und Ithil hatten sich an einen See in der Nähe des Waldrandes gesetzt und blickten in den klaren See. "Er hat sich vollkommen verändert...", meinte Ithil und blickte Thôr an. "Ja...alles ist von ihm abgefallen. Er ist frei und fröhlich...ich hoffe er bleibt so...", murmelte der Heerführer und seufzte. Nach einigen Stunden hörten sie Hufgetrappel und Thôr blickte auf. "Legolas...wenigstens gefunden hast du uns...", meinte er ohne aufzublicken. "Es ist nicht schwer sich zu denken wo ihr beiden stecken könntet...", meinte der Elb und sprang von Arods Rücken. "Es freut mich, dass es dir doch Spaß macht...Muindor (Bruder)...", sagte Ithil und lächelte. "Ja...danke, dass du hartnäckig bist...", scherzte der Thronfolger Düsterwald und umarmte seine Schwester von hinten. "Wah...hör auf Legolas...du erwürgst mich...", fielen die Wörter aus ihrem Mund und Legolas ließ lächelnd los. "Keine Angst...ich töte dich schon nicht...", meinte er und setzte sich neben die beiden. Thôr hatte sich das Spektakel in Ruhe und amüsierend angeschaut. Legolas lehnte sich an einen Baumstamm und schloss wieder die Augen, um die Natur zu genießen. Ithil lehnte sich an seine Schulter und beobachtete ihn. Seine Gesichtszüge waren entspannt und er schien fröhlich zu sein, fröhlicher als er es jemals war. Allmählich bekamen die 3 Hunger und Ithil, die als einziges von drein, an so was gedacht hatte, packte einige Stücke von Lembras aus. Sie teilte die mitgebrachte Menge untereinander auf und alle begannen zu essen. Thôr und Legolas schwelgten in Erinnerungen und sie lachten, bis Legolas eine Frage stellte, die niemand erwartet hatte. "Wo ist eigentlich Minuil?", fragte er den Heerführer und Freund zugleich. "Minuil...ähm...", begann er und der ältere Elb blickte betreten zu Boden. "Sie wurde von Orks ermordet...kurz nachdem du nach Bruchtal rittest..." Legolas Augen weiteten sich und er schluckte hart. "Wirklich...?", fragte er leise und zaghaft. "Legolas...es tut allen leid, aber sie wollte dir in einigen Tagen abstand nachreiten, aber ich fand sie keinen ganzen Tagesritt von Düsterwald Grenzen...tot..." Legolas verstand und nickte leicht. "Es ist schon gut...", meinte er belegt und blickte zu Boden. Thôr blickte ihn noch eine Weile an uns meinte nur: "Ich muss jetzt gehen...einige junge Elben wollen heute trainieren...ich hoffe es wiederholt sich..." Es war ehrlich gemeint, dass wusste Legolas und er nickte nur leicht. "Ich werde dann auch zurückgehen...", meinte Ithil und wusste nur zu gut, dass ihr Bruder derzeit alleine sein wollte und sie folgte Thôr zu den beiden Pferden. Legolas schwieg, was hätte er auch sagen sollen. Er konnte froh sein, dass sie jetzt nicht hier waren. Es wäre schwer gewesen zu sagen, dass er mehr als eine Freundschaft in Minuil sah...mehr als es überhaupt sein konnte. Langsam bahnten sich kleine Tropfen den Weg über seine Wangen. Er wischte sie einfach unbewusst weg und blickte mit einem verschleierten Blick in den Himmel. Er blickte starr auf einen Fleck und schloss irgendwann die Augen, ließ die Tränen einfach laufen und zog seine Beine an, umarmte sie und ließ seinen Kopf auf seine Unterarme fallen. "Minuil...", flüsterte er gebrochen und atmete nach dem heftigen Weinanfall tief durch. Langsam erhob er sein Gesicht und wischte sich die Tränen weg. Er würde sie zwar vermissen, doch es war ihm egal. Er wusste, was geschehen war und es war wieder mal seine Schuld gewesen, dass sie tot war. Wenn er nicht nach Bruchtal geritten wäre, dann wäre sie ihm nicht gefolgt, doch er hätte auch den Ringkrieg hier miterlebt. Eigentlich war ja sein Vater dran Schuld. Er hatte ihn nach Bruchtal geschickt, mit der Annahme, dass er Verantwortungsbewusst und als einziger fähig dazu ist. Er hatte sich von Ithil, Thôr und Minuil verabschiedet und war dann mitten in der Nacht davon geritten, obwohl Minuil ihn gewarnt hatte, dass wenn er geht, sie sterben würde. Was hatte sie eigentlich noch gesagt, dachte Legolas und blickte auf den See. "Legolas...bitte geh nicht...ich hatte gestern Nacht eine Vision gehabt." "Ich muss aber Minuil...es geht nicht anders...mein Vater denkt, dass ich der richtige bin, auch wenn ich gern hier bleiben würde..." "Legolas...ich werde sterben...wenn du gehst...entweder durch Orks oder du wirst sterben im Ringkrieg...ich will weder dass du gehst noch das ich dir folgen muss..." Legolas blickte sie eine Weile ratlos an. "Ich muss gehen...aber bitte folge mir nicht...", flüsterte er und strich ihr über die Wange. "Bitte bleib...deine Zukunft verändert sich derartig...im guten wie im schlechten Sinne" "Es tut mir leid, aber bleib hier...ich möchte dich in Sicherheit wissen...und ich werde wieder kommen...", flüsterte er und drehte sich um verließ den Raum, ließ die Elbin allein. "Denke an dein Herz, mellon nín (mein Freund)dann wird die Zukunft besser sein...", flüsterte sie noch, so dass er sie noch verstehen konnte, als er ging. Legolas dachte nach. Was meinte sie mit deine Zukunft würde sich derartig verändern. Sie war die einzige, die er haben wollte, vor dieser Zeit der Einsamkeit. Ob es noch jemandem gab, der es wert ist, alles zu vernachlässigen. Er dachte nach, kam aber auf niemanden und stand schließlich auf. "Ich würde Minuil enttäuschen, wenn ich mich so gehen lasse...", murmelte er und pfiff nach Arod, der sofort kam. Er lächelte und strich ihm über die Nüstern. "Es wird Zeit nach Hause zu reiten...", meinte er und schwang sich auf seinen Rücken. Arod wieherte und trabte langsam zurück. Legolas schloss leicht die Augen. "Minuil...ich werde auf mein Herz hören...ich werde dich immer in meinem Herzen tragen...", flüsterte er gebrochen und seufzte. Langsam wurde der Wald wieder Lichter und Legolas kam in der Nähe der alten Waldstraße hinaus. Er blickte sich um und folgte diesem, da dieser einer der wenigen befestigten Wege zum Palast waren. Nach einigen Minuten erblickte er die ersten Wachen, zu denen er nur kurz hinaufsah, ansonsten regte er sich kaum, dachte einfach nur nach. Er merkte die Blicke der Wachen in seinem Rücken. Er ritt durch das Tor und ließ Arod in einen schnellen Galopp fallen, damit er möglichst schnell wieder in seinem Zimmer war. Keine 10 Minuten später ging er durch die Tür in sein Zimmer und seufzte leicht. Er entledigte sich den Umhang und legte ihn über die Sessellehne und trat hinaus auf die Terrasse und blickte hinaus. Er lehnte sich gegen das Geländer und blickte hinunter in den idyllischen Garten. Thranduil ging die gewohnten Palastgänge entlang zu dem Gemach seines Sohnes. Er wollte mit ihm über eine dringende Nachricht sprechen. Er klopfte an und wartete auf seinen Sohn, da er nie ohne seine Einverständnis in das Zimmer trat. Legolas hörte das Klopfen und rief: "Komm rein adar (Vater)..." Er wusste, dass es nur er sein konnte, denn Thôr und Ithil würden einfach reinplatzen. Thranduil trat auf den Wunsch seines Sohnes ein und blickte sich um. Legolas musste leicht lächeln. "Ich bin draußen...", rief er hinein und kurz darauf trat sein Vater durch die Tür und blickte ihn an. "Guten Abend...ion nín (mein Sohn)..." "Guten Abend adar (Vater)...", erwiderte Legolas und blickte ihn an. "Was führt dich zu mir, Vater?" "Ich wollte dir nur sagen, dass Galadriel und ich einig sind dich und ihre Tochter Kairin zu verheiraten..." Legolas schwieg und blickte seinen Vater ruhig an. "Aber ich liebe sie nicht...", sprach er ruhig und Thranduil unterbrach ihn: "Es liegt an unser beider politischem Interesse, dass ihr heiratet...Liebe kann noch entstehen..." Legolas nickte nur widerwillig und blickte ihn an. "Ich nehme an, dass ich sie abholen soll, oder?", fragte er nach und sein Vater nickte. "Es wäre nett...und wenn du willst kannst du einige Zeit dort bleiben...Die Verlobungsfeier von euch findet in einem Monat statt...", sagte Thranduil noch und sein Sohn nickte. "Gut, ich werde morgen los reiten...und nehme Thôr mit mir..." "Gut wie du willst...und vergiss nicht in einem Monat...solltest du wieder hier sein...mit Kairin." Legolas nickte und blickte seinem Vater nach, wie er sein Zimmer verließ. Der junge Elb drehte sich um, seufzte lange und blickte wieder nach unten. "Jetzt soll ich schon jemanden heiraten, denn ich weder kenne noch irgendwas für sie empfinden ...", murmelte er und schloss kurz die Augen. Er öffnete sie wieder und ging in sein Zimmer und wollte zu Thôr gehen, um ihm zu sagen, dass sie morgen abreisen würden. Er ging nachdenklich durch die Gänge und blieb vor Thôrs Zimmer stehen, machte einfach auf und ging hinein. "Thôr?", fragte er laut und blickte sich im Zimmer um, konnte ihn aber nicht finden. "Thôr...!", rief er diesmal und seufzte. Er drehte sich um und wollte schon gehen, als eine Stimme ihm antwortete. "Legolas...ich komme gleich...ich war nur baden...", meinte der Heerführer und lächelte leicht. Er setzte sich auf ein Sofa und wartete auf seinen Freund, der kurz darauf aus dem Badezimmer kam. Thôr blickte ihn an und ging zu ihm. "Schön das du noch weißt wo mein Zimmer liegt...", meinte er scherzend und entlockte dem ernsten Prinzen ein kleines Lächeln. "Was gibt es denn?", fragte er schließlich und blickte seinen Freund an. "Mein Vater hat mir unterbreitet die Prinzessin von Lorien zu heiraten...und ich werde morgen los reiten und dich bitte ich mit zu kommen..." Thôr hatte ihm zugehört und nickte. "Gerne doch...du weißt wie gerne ich dich begleite...", sagte er und setzte sich neben ihn. Legolas Freund merkte wie ihm etwas bedrückte und fragte: "Was ist los? Du scheinst nicht glücklich über die Entscheidung deines Vaters zu sein." "Nein...überhaupt nicht...nur du weißt genauso wie ich, dass eine Diskussion nichts bringt und dass wenn er eine Entscheidung gefällt hat, dann muss ich sie akzeptieren..." Thôr verstand ihn ganz gut und seufzte. "Ich weiß...und irgendwie tust du mir leid, aber vielleicht findest du gefallen an ihr..." "Vielleicht...", meinte er und seufzte. "Sehen wir uns morgen in der Früh unten bei den Ställen?", fragte Thôr und Legolas nickte. "Ich nehme das Proviant mit...und du sattelst unsere Pferde...", meinte er und die beiden verabschiedeten sich um für den morgigen Tag fit zu sein. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)