Paladin Buch 1 von Devalis ================================================================================ Kapitel 105: Kapitel 105 ------------------------ Kapitel 105 „Achte Kolonne, Abfahrt!“ befahl Blackwell in seinen KPA. Sie waren lange genug in dieser Stadt gewesen. Sie hatten alles Requiriert was sie an Fahrzeugen fanden. Über 80% ihrer Fahrzeuge waren keine Militärfahrzeuge. Was ihre beweglichweit dramatisch einschränkte. Backwell unterstich dabei seine Befehle mit Handgesten seines KPA. „HQ 1 an W8 Kommando.“ Rief Blackwell. „Hier W8 Kommando?“ antwortete Angelika. „Kolonne 8 ist auf den Weg. Nehmt Begleitschutzformation ein.“ Sagte Blackwell trocken. „Jawohl HQ 1.“ Antwortete Angelika. Blackwell hatte gemerkt, das seine Offiziere Angst vor ihm hatten. Verständlich. Er war fast drei Tage tot gewesen. Hatte Gespührt wie etwas nach seinen Innersten gegriffen hatte, und dann wachte er einfach wieder auf. Gesünder als vor dem Attentat. Er war sich selbst nicht geheuer. Aber das er wieder auferstanden war, bestätigte ihn darin, das was er tat, das richtige war. „Kolonne 9, Aufstellung nehmen.“ Befahl Blackwell, während er über die Nächsten Schritte nachdachte. Egal was sie taten, sie mussten hier weg, sonst würde der Feind sie kriegen. Sie zogen in einen Weiten Bogen nach Norden weiter. Das nächste Ziel war eine Raffinerie für KPA Treibstoff. Das größte Problem machte ihm jedoch das Atomkraftwerk in der Nähe. AKW’s waren Kampffreie Zonen. Er würde sich daran halten. Nur würde das der Feind auch tun? In jedem Falle würde er das Werk vom Netz nehmen. Jeder Schaden den er dem Feind anrichten konnte war nützlich. Und dieses AKW Komplex lieferte fast 8% des gesamten Stroms von Haliva. Und den Treibstoff konnten sie auch gebrauchen. „Kolonnen Kommando 9 an HQ 1. melde Abfahrtbereit.“ „Okay. Kolonne 9 abfahren.“ Antwortete Blackwell und wechselte die Frequenz. „HQ 1 an W9 Kommando.“ „W9 Kommando an HQ1“ Meldete sich Einer seine Offiziere. „Hier W9 Kommando.“ „Kolonne 9 ist auf den Weg. Begleitschutzformation einnehmen.“ Befahl Blackwell. Noch eine Kolonne. Die er anführen würden. Während sich die Fahrzeuge zur letzten Kolonne formten, trat Togusa mit Ihren Luboket an ihn heran. Schnell wechselte Blackwell auf Direktfrequenz. „Bist du wirklich wieder Fit genug um ein Luboket zu steuern?“ Fragte Togusa. „Ich bin fitter als Fit. Ich bis in besserer Form als ich es die letzten Monate war. Und nun hör auf dir sorgen zu machen. „Hier Kolonne 10. Abfahrtsbereit.“ „Okay. Wachtruppe 10, Begleitschutzformation einnehmen.“ Sagte Blackwell. Darauf setzte er sich mit dem Rest der Truppe in Bewegung. In ihren Rücken die zerstörte Stadt. Entspannt saß Thomas Blackwell in seinen Pilotensitz. Gemächlich schwankte seine Maschine von links nach rechts und wieder zurück. Hinter ihm surrte der Fusionsreaktor, der alles mit lebensnotwendiger Energie versorgte. Hier und da blinkte einen Anzeige auf, doch alle waren grün. Links von ihm blinkte die Gleichgewichtsanzeige bei jedem Schritt mit. Rechts neben dem Sichtschrim glimmte das Radar in langen roten Pulswellen, und zeigte eine Linie aus metallenen Objekten. Auf seinen Sichtschrim breitete sich eine wunderschöne Spätsommerlandschaft aus, auf der sein Sichtschirm die IFF Signale seiner Armee anzeigte. Links von seiner Maschine verlief eine Allee aus Eichen, die sich durch die leicht hüglige Landschaft schlängelte. Er war da wo er hingehörte. Im Cockpit seiner Maschine. Er hasste die überlaufenden Befehlszelte. Dauernd gab es dort Stundenlange Debatten, Beschwerden und Vorderrungen... Doch im Cockpit war das anders. Hier wurde gehandelt. Ein Befehl wurde ausgeführt, nicht hinterfragt... Doch diesen Gedanken verdrängte er schnell wieder. Er war nun endlich wieder im Cockpit seiner Maschine. Das war alles was gerade zählte. Togusa lief mit ihrer Maschine schräg rechts hinter ihm, und kein Feind weit und breit in Sicht. So sollte es sein, so war es gut. Da blinkte eine Anzeige auf seinen Funkgerät. Mit einer automatischen Handbewegung öffnete Thomas den Privatkanal. „Na? Wie geht’s dir?“ fragte Togusa. „Gut... Ich sitze in meinen Luboket, kein Feind in sicht und das Wetter ist gut. Was will man mehr?“ fragte Thomas zurück. „Gib einen Mann sein Spielzeug und er ist Glücklich.“ Scherzte Togusa. „Ich habe gelernt mich über die kleinen Dinge zu freuen. Und ein ruhiger Tag ist eines dieser Dinge.“ Rechtfertigte sich Thomas, worauf Togusa lachen musste. „Und? Mal umgehört?“ fragte er langsam. „Na ja... Also von bis hab ich alles gehört.“ „Hm?“ „Als bei uns... deinen alten Offizieren bist du unangefochten der Kommandant. Warst es und wirst es auch immer bleiben. Einige sind nur... hm... etwas zögerlich wegen deiner „Auferstehung“. Kann man es ihnen übel nehmen?“ „Nein... Ich schauder ab und an selbst vor mir, wenn ich daran denke. Aber es ist wie es ist. Und was ist bei den anderen?“ „Also bei den jungen Soldaten und den frisch Rekrutierten bist du damit zum Helden geworden. Sie würden dir überall hin folgen, sogar bis zur Hölle und wieder zurück.“ Verkündete Togusa. „Hm...“ brummte Thomas. Kurzes schweigen breitete sich aus. „Das ist doch gut... oder?“ fragte Togusa unsicher. „Das ist nicht gut...“ „Warum?“ „Weil Fanatismus leichtsinnig macht... unvorsichtig und stur. Wenn wir diesen Krieg überleben wollen, können wir nichts davon gebrauchen.“ Stellte Thomas trocken fest. „Da ist leider was wahres dran.“ „Und was ist mit den Ligaoffizieren?“ „DA ist es problematischer. Viele haben bedenken wegen dir.“ „Was konkretes?“ „Ja. Es steht die Gefahr... Angst im Raum, das nach deiner „Auferstehung“ du nun keine Angst vor dem Tod hast. Weder vor deinen Eigenen noch vor dem deiner Untergebene.“ „Schwachsinn. Bisher lag mir jedes Leben am Herzen und ich habe nirgendwo sinnlos Truppen verschwendet.“ Stellte Thomas fest. „Das weißt du, das weiß ich. Aber dennoch sollten wir das im Auge behalten. In einen kritischen Moment könnte uns das in den Rücken fallen. „Da hast du wohl recht.“ Sosuke balancierte vorsichtig den zweiten Pappbecher auf den Ersten, der auf seiner Stirn stand. „Miaaau... Was für ein Talent...“ „Geschick und Körperbeherrschung...“ „Wie spät ist es denn eigentlich?“ fragte Ryo. „Warte“ sagte Sosuke und sah nach unten auf seine Armbanduhr. Dabei fielen die Becher runter und der rest geschmolzenes Eis kleckerte auf sein Hemd. „Miau... Körperbeherrschung und Geschick...“ kicherte Ryu und sprang mit einen Satz aus Sosukes Reichweite. Dieser sah nur entgeistert auf sein Hemd. Darauf nahm er die Becher und warf sie nach Ryo. „MIAU!“ rief diese und wich den Ersten aus, doch der zweite traf sie. „Das ist der Dank das ich dir Eis mitgebracht hab?“ „Miau.“ Sagte Ryo und nickte. „Wird ich mir merken... Nächstes mal wenn du unter dem Auto schläfst hol ich nen Eimer Wasser.“ Sagte Sosuke. Darauf kann Ryo angesprungen und Schmiegte sich an ihn. „MIAAAAAUU! Nu sei doch net eingschnappt...“ bat sie. Doch da packte Sosuke sie drückte sie an sich. „Hab dich.“ Grinste er und begann sie zu kitzeln. Ryo wand sich wie ein Wurm, um sich aus seiner Umklammerung zu lösen. Endlich schaffte sie es. Sie machte einen Satz nach hinten und holte erst mal Luft. Beide sackten einander gegenüber zu Boden und betrachteten sich. „Miau... Wie soll es nu eigentlich weiter gehen?“ fragte Ryo plötzlich. „Womit?“ „Mit allem... Mit dir... mit mir, Miau... mit uns?“ „Was soll mit uns sein? Ist so wie es ist nicht gut?“ „Miau, das hab ich nicht gesagt. Aber so kann es ja nicht ewig bleiben. Ich meine, was willst du denn nun machen?“ fragte Ryo direkt. Sosuke kratzte sich am Nacken, um sich Sekunden zum nachdenken zu erkaufen. „Warum müssen wir uns über so was nun gedenken machen?“ „Meaowwww.“ „Ach ihr Drachen... Du machst hier deinen Job, und ich mach meinen. So lief es bisher ganz gut, oder?“ „Miau... Das tat es nicht. Du bist beim letzten mal fast gestorben.“ „Okay... Jaaaaaaaaa... Da hast du schon recht. Letztes mal war es recht knapp. Aber das ist ne Ausnahme.“ „Außerdem möchte ich das du hier bist.“ „Wie, hier? Bin ich nicht hier?“ „Miauo... Ich will das du auch hier bleibst. So müsstest du dann wieder nach da draußen... Ich bin froh das wir hier in diesen kriegsfreien Gebiet sind... Ich will einfach nicht das du da raus gehst.“ „Und was soll ich dann tun? Erbsenzähler werden? Oder Schraubendreher wie du?“ fragte Sosuke verärgert und stand auf. „Miau...“ „Mauz mich nicht an... Sag, was soll ich denn machen? Ich hab nie was anderes gelernt... ich war nie auf einer normalen Schule... Alles was ich je gelernt habe, ist das töten und klauen. Mehr hat man mir nie beigebracht. Dafür kann ich DAS wenigstens besser als andere. Und nun willst du mir verbieten, meinen Beruf weiter zu machen? Da kann ich dir auch sagen, Reparier nie wieder ein Gerat. Ist genauso absurd.“ Fauchte Sosuke Ryo an. Diese sah ihn mit großen Augen erschrocken an. „Töten?“ fragte sie nur. In diesen Moment begriff Sosuke was er gesagt hatte, und bereute es sichtlich. Spontan fiel ihm etwas ein, was Harlech ihm einmal gesagt hatte. „Es gibt drei Dinge, die NIE wieder zu dir zurück kommen. 1. Eine Abgeschossene Kugel. 2. Das gesprochene Wort. Also überlege genau was du sagst. Und 3. eine Verpasste Gelegenheit.“ Sosuke zögerte, was sollte er nun sagen. Er hatte sich selbst in de Enge gedrängt und sah keinen Ausweg. Nun blieb ihm nur noch der Frontalangriff. „ICH werde MEINEN Beruf nicht aufgeben, so wie DU DEINEN Beruf nicht aufgeben würdest.“ Sagte er und marschierten aus der Werkstadt. Ryo brauchte einige Sekunden eh sie reagierte und ihm nach lief. „Sosuke!“ rief sie noch, aber da hatte sich Sosuke schon auf sein Motorrad gesetzt und fuhr los. „MIAU!“ rief Ryo und sank af die Knie. „ALLES WAS ICH JE GELERNT HABE, IST DAS TÖTEN UND KLAUEN.“ Hallte es in ihrem Kopf. Das konnte doch nicht wahr sein. Was meinte er damit. Das konnte er nicht wirklich gesagt haben. Das Fell auf ihren Wangen war von Tränen benetzt, als sie aufstand, und langsam in die Werkstadt zurück ging. Sie war gerade zurück in der Werkstadt, als sie hörte wie ein Wagen auf den Platz fuhr. Genervt drehte sich Ryo um, und sah einen Geländewagen, aus dem eine Frau mit leuchtend blauen Haaren stieg. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)