Paladin Buch 1 von Devalis ================================================================================ Kapitel 95: Kapitel 95 ---------------------- Kapitel 95 „Geehrte Herr und Frau Blackwell, es tut mir in der Seele weh, ihnen mitteilen zu müssen, das ihr Sohn Thomas gestorben ist. Er starb gestern, den 26.7.2118, bei der Ausübung seiner Pflicht. Sein Tot ist ein schwerer Schlag für uns alle. Für die meisten verlieren wir einen fähigen und ausgesprochen guten Kommandanten. Doch für uns, seine Freunde und Kameraden, verlieren wir einen guten Freund. Doch sie wissen, das Blackwell immer ein festes Ziel vor Augen hatte. Er starb im Dienst. Er wird für uns immer ein großer Mann sein. Ich habe beschlossen, Blackwell in der Familiengruft beisetzen zu lassen. Er sagte mir, er wolle nicht nur ein weiteres Kreuz auf dem Militärfriedhof sein, sondern da liegen, wo auch der rest seiner Familie liegt. Diesen Letzten Wunsch gewähre ich ihn. Ich hoffe sie tun das auch. Ihr Sohn hat bis zum Schluss unermüdlich gegen den Tot gekämpft, unsere besten Ärzte haben getan was sie Konnten. Doch am ende hat es ihr Sohn leider nicht geschaft. Ich mache mir immer wieder vorwürfe, ob es nicht zu verhindern gewesen währe. Wir wurden in eine Falle gelockt. Der Feind hatte Kapituliert. Aber nur um Thomas aus seinen Luboket zu bekommen. Scharfschützen warteten schon, das er aussteigt. Und ich konnte nichts tun, um ihren Sohn zu retten, als er von den tötlichen Kugeln getroffen wurde. Ich hoffe sie können mir vergeben Togusa Campel.“ Mit diesen Wort legte Togusa den Stift hin. Sie konnte die Tränen nicht zurück halten. Wie Sturtzbäche liefen sie über ihr Gesicht. Einige tropften auf den Brief, eh Togusa ihn in den Umschlag stecken konnte. Sie wusste das Thomas sich damals mit seinen Vater gestritten hatte.Immerhin kam er aus einer Adelsfamilie, Er hatte den Titel Landgraf. Doch Blackwell lehnte das alles ab und ging ins Militär. Das hat sein Vater ihm nie verzogen. Er und Togusa hatten einmal sich mit seiner Mutter getroffen. Sie mochte zwar nicht was Thomas tat, aber wenn es sein Wille war, dann sollte er es tun. Nur machte diese tatsache es für Campel um so schwerer, diesen Brief abzuschicken. Auch wenn Thomas von der Familie verstoßen worden war, so würde es seiner Mutter das Herz brechen. Sosuke saß auf dem Wartunngsgestell um seinen MgÜKPA und las ein Buch. Von diesen Buch sah er auf und blickte zu dem gepeinigten Torso. Zog eine der Schlaff hängenden Muskelfasern ins Licht und las weiter. Um ihn herum waren etliche Werkzeuge verteilt. „Als ersten Schritt einer Myomerfaser-Reperatur müssen die primären Stabilisatorfäden wieder verbunden werden.“ Las Sosuke laut vor und sah sich die Faser an. Alles war grün eingefärbt. „Was sind hier die Primären Stabilisatorfäden?“ fragte er laut, als ob ihn der Geist der Vergangenheit antworten würde. Da kam Sosuke eine Idee. Diese künstlichen Myomärmuskelphasern zogen sich bei Anlegen einer Spannung zusammen. Der Stabilisatorfaden war aus einen anderen Material. Schnell nahm sich Sosuke den Faserprüfer und schloss ihn an eine der oberen Faserteile an. Sowie er den Strom einschaltete, zog sich der Phasersträng ruckartig zusammen und eine Schnur blieb übrig. Das musste der primäre Stabilisatorfaden sein. Sosuke betrachtete ihn. Er war anders aufgebaut, als die Myomärmuskulatur. Mit diesen Beispielstück müsste er die Reperatur schaffen. Leider waren die hisigen Vorräte an Muskelfasern nicht gut genug gelagert worden, so das sich sich zersetzt haben. Sosuke suchte brauchte eine Weile, eh er alle Fäden verbunden hatte. An einigen musste er ein Verbindungsstück anschweißen. Doch wie er da saß und schweißt kam ihm plötzlich eine Frage... Ist das hier überhaupt Real? Er stoppte mit dem Schweißen und sah sich in dem gewaltigen Hangar um. Platz für 500 KPA’s. aber eine unnatürliche Stille lag auf der Anlage. Sein ganzes Leben, das an das er sich erinnerte, schien auf einer Lüge aufgebaut zu sein. Oder ist jenes, an das er sich nicht erinnerte eine Lüge? Ein dummer Zufall? Aber warum hatte er dann bitte auch ein Metallischen Beckenknochen, warum hieß er auch Sosuke... Und warum sah er genauso aus wie dieser Junge? Jedoch stellte sich ihm auch noch eine andere Frage, wie ALT ist er. Nach diesen Aufnahmen müsste er über 101 Jahr alt sein. Er war doch aber erst 20. „Warum willst du aufgeben? Glaubst du Thomas würde das glücklich machen?“ fragte Edgar Togusa. Doch sie Schweig und sah ihn mit Tränen in den Augen an. Ernst saß mit im Raum, doch er hielt sich an eine Flasche Schnaps und lauschte dem Gespräch. „Thomas hätte weiter gemacht. Egal was da kommt. Und er würde von uns auch fordern, weiter zu machen. Glaubst du er würde aufgeben, wenn es ungekehrt wäre?“ „Ich weiß es nicht...“ „Er würde es verdammt noch mal nicht. Er würde weiter machen... Nimm das nicht übel, aber Blackwell hätte weiter gemacht, egal was passiert wäre. Dein Tot hätte ihn sicher schwer getroffen. Doch glaube mir, er währe Nie umgekehrt, jetzt erst Recht.“ Sagte Edgar. „Du magst recht haben... Aber... Uns... Mir fehlt die Kraft das weiter zu führen.“ Rechtfertigte sich Togusa. „Das glaub ich nicht... Uns selbst wenn, dann schöpfe neue Kraft. Zur Not schöpf sie aus dem Hass auf den Feind. Aber Du musst Kraft schöpfen. Und zwar schnell. Sonst bricht dieses Heer.. dieser Traum von Blackwell auseinander.“ Mahnte Edgar und setzte sich neben sie. „Woher soll ich denn schöpfen... Woher schöpfst du diese Kraft weiter zu wollen?“ „Vergeltung. Reine Vergeltung für meine gefallenden Kameraden. Es ist eine ekelhafte Kraftquelle. Aber glaub mir, in diesen Krieg ist keine Quelle mächtiger als Vergeltung. Vergeltung für unsere Leute... für unseren Stolz, für unsere Städte... Für unsere Familien. Dies war auch Blackwells Antrieb, Rache.“ Erklärte er und lehnte sich nach hinten an. „Ich weiß... ich weiß...“ „Und glaub nicht, Blackwell ist unersätzlich. Jeder ist ersätzlich. Immerhin haben wir viele seine Aufgaben übernommen. Er las oft nur die Berichte.“ „Glaub mir, es ist mehr als nur Berichte lesen. Als wir in dem Pass auf dem weg zu euch fest steckten, hatte ich das kurz übernommen. Es ist bei weiten mehr.“ „Aber nicht unmöglich.“ Beharrte Edgar. „Das sage ich ja nicht... Das sag ich nicht. Aber...“ „Es ist anstrengend? Das ist Krieg immer. Ich weiß das es eine beschissene Arbeit ist.“ „Aber wie sollen wir die Männer zum weitermachen Motivieren?“ „Mit Blackwell.“ Antwortete Edgar spontan, Togusa sah ihn ernst an. „Ich meine das ehrlich. Wenn sie ihn zu Lebzeiten verrehrt haben, wie wohl nun als Mätyrer?“ „Aber...“ „Nicht aber. Du warst doch seine engste Vertraute. Du warst immer bei ihm, wenn er entscheidungen fällte. Und fast alle entscheidungen Fällte er mit uns. Warum sollten wir nun keine entscheidungen mehr fallen können?“ „Und wer soll die Führung übernehmen? DU?“ „Nein... Mir fehlt es da an taktichen Verständniss. Du hast in dieser Rolle bessere Eigenschaften.“ Lehnte Edgar ab. „Es gibt zich mit mehr Erfahrung als ich.“ „Trotzdem übertrug er DIR damals die Kontrolle. Es gab genügend andere, die mehr Dienstjahre hatten. Oder einen besseren Rang. Du warst nur Subcorporal. Trotzdem vertraute er dir.“ „Das war doch nur...“ „Komm jetzt nicht damit, das er das nur tat weil ihm zusammen geschlafen habt. Thomas hatte genug Hirn, um das in jedem Fall strickt zu trennen. Wenn du nicht Qualifiziert gewesen wärst, dann hätte er das nicht gemacht.“ Sagte Edgar schroff. Togusa sah zu Ernst, der immernoch die Goldbraune Flüssigkeit in der Flasche betrachtete. „Was sagst du?“ fragte sie leise. „Meine Jungs und ich haben Thomas ewige Treue geschworen. Ewige Treue diesen Krieg. Nun ist er tot... Aber solange dieser Krieg noch läuft, sind wir an unser Gelöbniss gebunden.“ Sagte er und stellte laut hörbar die Flasche auf den Tisch. „Ich übernehme nicht die Führung. Ich bin Flieger. Aber wenn einer führt, folgen wir ihm. DIR würd ich folgen.“ Fügte er noch hinzu und verschrängte die Arme hinter dem Kopf, in erwartun von Togusas Antwort. „Es währe aber dauernd ein Machtgebalge. Ich bin nur Corporal. Was ist mit Jansen? Er ist unser Ranghöchster Offizier. „Jansen ist Panzerfahrer. Außerdem... Aktuell will eh keiner den Job.“ „Bleibt Zeit Blackwell nach Hause zu bringen?“ „Nicht wirklich. Wir müssen weiter, eh der Feind zurück schlagen kann. „Nun... Es wäre möglich.“ Wand Ernst ein und schenkte sich etwas von dem Schnaps in sein Glas ein. „Was?“ fragte Edgar. „Nun... Wir bingen ihn per Luftpost nach Hause. Campel kann mitfliegen. In Shirak wird er beigesetzt und abens fliegt sie wieder zur Front. Es wähe nicht gerade viel Zeit, aber immerhin.“ Sagte Ernst und trank das Glas aus. „Ernst... du kennst Thomas nun am Längsten... Darum möchte ich deine ehrliche Einschätzung. Glaubst du ich schaff das?“ „Du hast zumindest die Vorraussetzungen zu einen Kommander.“ „Darum lasst uns im stillen Gedenken eine Schweigeminute einlegen“, sagte Robert und stand auf. In dem kleinen Konberenzraum war kaum genug Platz, das alle stehen konnten. Maria hingegen blieb sitzen und trank aus der Flasche. Die anderen sahen sie ungehalten an, doch keiner sagte was. Maria wusste genau das sie sich gerade unebliebt machte. Aber es war ihr egal. Nach der Minute setzten sich alle wieder. „Fandest du das nicht... Respektlos?“ „Was?“ „Das du nicht mitgemacht hast?“ „Warum sollte ich? Was bringt es... schön, der Oberst ist gestorben. Wenn wir hier ne Minute schweigen, ändert das was?“ „Das nicht aber...“ „Und mal so, wenn wir für jeden Gefallenden schweigen würden, kämen wir gar nicht mehr zum reden. Ob wir schweigen oder nicht, interesiert aktuell Blackwell gelinde gesagt ein scheiß, also.“ Konterte Maria genervt und Aggresiv. „Was machen wir nun?“ fragte Johannes. „Wir machen weiter wie bisher.“ Stellte Maria fest. „Also weiter deinen Rachefeldzug.“ Komentierte Robert. „Hast du ne Bessere Idee?“ „Ja.“ Sagte Georg überraschend. „Und die wäre?“ „Schaut euch um, wir haben so viel Gutes Material, und nun wohl auch keinen Rechenschaft schuldig. Lasst uns zu Söldnern werden. In diesen Kriegszeiten sind Söldner immer gefragt.“ Erklärte Gerorg unberühert. „Ich weiß nicht.“ „Sind wir doch mal ehrlich, Du liebst das Kämpfen und Töten, und wir lieben dich. Oder kannst du dirm vorstellen, einen Normalen Beruf zu ergreifen, wo du nicht töten kannst?“ fragte Georg leicht sakastisch. „Äh... Ich kann ja Polizist werden.“ „Unwahrscheinlich, dafür hast du es mit dem Gesetz zu ungenau... und Polizisten erschießen fast nie einen.“ „Hm... dann eventuell...“ doch da unterbrach sie Johannes. „Türsteher dürfen auch nicht einfach Leute erschießen.“ „Okay... ich seh es ja ein... Für einen Psysho wie mich gibt es wohl keinen normalen Job... Aber erst mal abwarten was die Führung macht. Und unsere Mission wird zuende Geführt...“ sagte Maria. „Sollen wir uns schon mal einen Namen ausdenken?“ witzelte Robert. „Warum? Maria und Freunde. Ist doch passend.“ „öh... Nein. Das klingt nicht gut, wir wollen Söldner sein, und keine Wohlfahrtstruppe.“ „Gut... bitte. Denkt euch was aus... Aber vernachlässigt eure Aufgeben nicht. Ich will diesen kleinen Hurensohn endlich kriegen und das ganze beenden.“ Sagte Maria un stand auf. Erschöpft nahm Sosuke den Prüfer von dem letzten Myomerstrang. Es hatte Stunden gebraucht, und jeden Schritt hat er aus dem Handbuch lesen müssen, doch er hatte es geschaft. Die Muskelphasern waren Repariert und Funktionsfähig. Schwerfällig sah Sosuke sich in dem gewaltigen Hangarkomplex um. Allein 500 MgÜKP aus seiner Generation. Die vierte Generation hatte ebenfalls 500 dieser Maschinen. Ob die dritte auch so viele hatte, wuste er nicht. Projekt Titan. Er war ein wichtiger Teil davon. Wie weit dieses Projekt reichte, wusste er nicht. Es wurden nie andere Versuche als die an den KPA Piloten erwähnt. Wahrscheinlich war er der einzige. Und dann war da noch Projekt Drachenzahn. Er hatte keine Ahnung was das war. Er wusste, er wurde damals mit den anderen diesen Projekt zugeteilt. Er wusste, das die Vierte Generation dem Projekt nicht zugeteilt wurde, jedoch ihre Maschinen. Dies hatte aber wohl nie so stattgefunden. Warscheinlich hatte er den letzten funktionalen MgÜKPA aus der vierten Generation. Da sah Sosuke zu seinener Maschine auf. „Wenn du doch nur mal antworten könntest. Was haben deine Sensoren gesehen.“ Fragte er. Doch die Maschine schwieg. Von ihr würde er keine Antworten bekommen. Doch das nehm er ihr nicht Übel. Immerhin schützte sie ihn schon. Was sollte er auch von einer Maschine erwarten können. Das sie Plötzlich die Augen aufmacht und anfängt mit ihm zu reden? Doch da durchfuhr ihn ein Gedanke. Ein Gedanke, den er bisher nicht zu denken wagte. Wie viel Macht bringt dieses Projekt mit sich. Er hatte nur einen MgÜKPA. Doch was konnten 10, oder gar glatt 500 davon ausrichten? Alleine die militärische Überlegenheit dieser Truppen würde einer Armee den Sieg bringen können. Sie waren Stärker als die Luboket es heute sind. Sie haben Waffen als Standart, die für Lubokets Ausnahmewaffen sind. Dazu kommt dieses System von Bunkern. Und es gab sicherlich noch viel mehr. Das Imperum hatte damals zich Milliarden Uris ausgegeben, um ein weitläufiges Bunkersystem zu bauen. Gewaltige unterirdische Komplexe, so groß wie kleine Dörfer. Autonome Lebensversorgung. Alleine die Karte zu diesen Anlagen währe mindestens 20 Milliarden Wert. Eine Karte zu den MgÜKPA währe schlicht unbezahlbar. Egal welche Seite diese finden würde, es würdem das Kriegsgeschehen radikal zu Seiten des Finders kippen. Ein kalter Schauer lief ihm über den Rücken. Das einzige was wohl noch wertvoller als diese Maschinen war, war er und seinesgleichen. Mit einenem male starrte er in einen Dunklen Abgrund. Einen Abgrund der Möglichkeiten... Und er stellte sich zum sovielten male die gleiche Frage, „Will ich die Antwort auf meine Fragen wissen?“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)