Paladin Buch 1 von Devalis ================================================================================ Kapitel 87: Kapitel 87 ---------------------- Kapitel 87 Sosuke wartete durch die dritte Ebene. Das Wasser stand ihm bis zur Hüfte. Das Licht an der Decke flackerte ununterbrochen. Durch das Plätschern des Wassers konnte man kaum ein Geräusch klar erkennen, oder gar zuordnen. Sosuke hatte sich aus einem LMAS ein neues Oberteil für seinen Anzug geholt. Seine Schulter schmerzte jedoch immer noch. Da kam Sosuke an eine Wegkreuzung, auf der er mittig stehen blieb. Überall tropfte es von oben. durch das Geflacker und die Spiegelungen auf dem Wasser konnte er kaum etwas auf größere Distanz erkennen. Er hielt immer noch das Gewehr in der Hand. "Nun nur noch ein großes hässliches Mutantenmonster, und ich bin in einen billigen Horrorfilm." lachte Sosuke plötzlich. Irgendwie musste er das Wasser raus bekommen. Er kannte zwar den Trick mit dem Wasserglas und dem Schlauch... Aber ob das hier anzuwenden ginge? Er bräuchte viele und sehr lange Schläuche. Er verwarf diese Idee und ging zu einer Karte, die an einer Ecke hing. Sosuke beobachtete jedoch dauernd sehr missmutig den Wasserstand, der langsam stieg. Den Bunker volllaufen, damit hatte doch sicher keiner gerechnet. oder das ihnen die oberste Etage abgesprengt würde. Sosuke lief ein schauernd über den Rücken. Das letzte Mal das er in so einer Situation war, war bei einem Küstenbunker am Sturmkap. Damals musste er sogar wirklich tauchen. Sosuke zitterten die Hände, doch er zwang sich zur Kontrolle. NOCH tauchte er nicht. Damals hatte er sich in den Gängen verirrt und wäre fast ertrunken. Fluchend schlug Sosuke die völlig zerlaufende Karte von der Wand. "SO EIN DRECK!!!! Für alles hatten die Prozeduren FÜR JEDEN SCHEIß! Ja sicherlich sogar für den Fall, das Außerirdische landen und mit Schweinen werfen, hätte das Imperium Notfallprotokolle gehabt. Nur nicht für eine Überflutung im Bunker." Wütend ging Sosuke weiter. Durch das Wasser konnte er jedoch nur langsam warten. Und mit der Zeit zog das kalte Wasser die Wärme aus seinen Beinen. Erschöpft keuchte Sosuke in dem Anzug. Er fand immer noch sein anblick zum Lachen. Mit einen Feuerfesten Anzug bis zur Hüfte im Wasser stehen. Er schaute auf sein Gewehr und dachte sich: Lustige Wasserpistole... Moment mal. DIE haben hier auch nur mit Wasser gelöscht. ICH HORNOCHSE!!! "DIE BRANDPUMPEN!!!" brüllte Sosuke und schlug sich mit der Hand auf den Kopf. Er machte auf der Hacke kehrt und stapfte durch das Wasser zurück. Dabei verfluchte er sein Schubladendenken. Wissen aus der Brandbekämpfung hatte er einfach ignoriert. Und dafür brüllte er sich in Gedanken an. Stützpunkte wurden mit Wassergelöscht, damit es keine Überschwenmungen gab, hatten die Anlagen sogenannte Brandpumpen. Im Brandfalle wurden diese aktiviert und pumpten sehr schnell das Löschwasser aus der Anlage. Ob diese Pumpen noch funktionsfähig waren, DAS war die 10 Millionen Uri Frage. Endlich kam er bei der LMAS an. die Tür war ein Spalt weit offen. So konnte zwar das Wasser rein, aber er nicht. Er zerrte mit aller Kraft an der Tür, um sie zur Seite zu schieben. Das Scharnier fauchte. Es war seit hundert Jahren nicht mehr geölt worden, und nun war es geflutet. da mochte es wohl einfach nicht mehr wirklich. Doch Sosuke schaffte es die Tür gerade weit genug auf zu zerren, um durch zu können. Nu galt es die Brandpumpen zu finden. Er wusste nicht mal wie sowas aussieht. Geschweige denn wie man die benutzen sollte. Er sah sich in dem Raum um, wobei er mit seich selber redete. „Okay okay okay... Das Wasser steht schon bis zur Brust. Keine Bange, bis zum Hals dauert es noch. Das Imperium war ne Kriegsnation. Das heißt sowas essenziellen sollte leicht zu finden sein.“ Darauf wartete Sosuke zum Eingang des Raumes zurück. „Dort ist der Schalter für das Notfallaggregat.“ sagte Sosuke und zeigte mit dem Gewehr auf den Generator im hinteren Teil des Raumes. „Bei einen Feuer ist meist noch der Strom an. Und zum Schutz der Maschinen muss schnell alles Wasser raus. Dazu muss die Kontrolltafel deutlich zu erkennen sein.“ Sagte Sosuke und versuchte sich vorzustellen, wo er in einen Brandfalle zuerst suchen würde. Die schlechte Sicht half ihm dabei nicht. Aus diesen Räumen konnte man verarmt viele Systeme steuern. Dementsprechend viele Kontrolltafeln waren hier vorhanden. Er überlegte seine Bewegungen. Gerade rein. Bis zum ersten Hindernis, und dann zur Wand umdrehen. Dabei ging Sosuke langsam den gedachten Weg nach. Einige Hebel, vollgelaufene Anzeigetafeln. Wasser ströme die Wände runter. Mit einen geistigen Stoßgebet schob er den Hebel nach unten. Plötzlich erwachte etwas in dem Wasser. Es gurgelte, schlug Blasen und lies den Raum erbeben. Sosuke machte einen Satz zurück. Dabei stolperte er über etwas und fiel nach hinten um. Das Letzte was er sah war eine Wasserfontäne die senkrecht nach oben schoss. Doch da was Sosuke schon in dem Brackwasser versunken. Der schwere Anzug lies ihn hart auf dem Boden aufschlagen. In den Anzug war Wasser gelaufen. Er versuchte aufzustehen, doch da er flach auf dem Boden lag bekam er sich kaum hoch. Dann hing auch noch den Anzug irgendwo fest. Langsam geriet Sosuke in Panik. Er hatte keine Luft mehr und der Anzug hing fest. Er brauchte einige Sekunden, um zu realisieren das sein linker Fuß fest hing. Er drehte sich auf die linke Seite und trat mit voller Kraft gegen das Objekt, was auf seinem Bein lag. Die Schmerzen ließen ihn fast ohnmächtig werden. Was auch immer es war, es drückte sein linkes Bein flach auf den Boden. Sosuke setzet sich auf griff nach dem Objekt. Es war etwas Rundes. In blanker Panik umklammerte Sosuke das Objekt und wuchtete es hoch. Er hatte das Gefühl, seine Muskeln in den Armen würden reißen. Seine Lungen brannten und schrieen nach Luft. Endlich bekam er sein Bein frei, er zog es heraus und lies das Objekt los. Dieses schlug laut scheppernd auf, so das Sosuke es sogar Unterwasser hörte. Sofort schoss er nach oben. Er riss sich das Oberteil vom Körper und japste nach Luft. Er konnte kaum schnell genug atmen, wie seine Lungen nach Luft verlangten. Geschockt sah er zu der Fontäne. Das war wohl die Pumpe. Jetzt erst merkte er, dass er das Gewehr verloren hatte. Er war nun eh total durchnässt und in diesem Brackwasser gebadet, da musste er nicht nach dem Oberteil seines Anzuges fischen. Jedoch musste er nun noch die anderen Brandpumpen in Betrieb setzen. Blackwell betrachtete die Übung der Artillerie. Er mochte das Donnern der schweren Geschütze. Haubitzenpanzer und stationäre Artilleriegeschütze. Das ermöglichte ihm ganz neue Taktiken. Er musste nun keine Sturmläufe oder Finten bei feindlichen Stellungen anwenden. Er stand mit seinen Offizieren auf mehren BMT’s. Die Übung sah zuerst das Bombardieren einer erdachten, feindlichen Stellung vor. Hier galt es Sperrfeuer zu erzeugen. Was die Schützen nicht wussten, die Ausbilder hatten noch etwas geplant. Nach 5 Minuten Sperrfeuer sollte plötzlich ein feindlicher Verband auftauchen. Blackwell schaute auf seine Uhr. „Gleich wird es lustig.“ Ssagte er zu Campel. Diese neigte sich zu Blackwell. „Mal schauen ob sich alle in die richtige Richtung drehen.“ „Ich sag nein.“ „10 Uris?“ „Gern.“ antwortete Blackwell und war sich seiner Sache sicher. Sie hatten nun zwei Tage geübt. Zum Glück ohne Munition. Blackwell hatte sich das Spektakel nicht nehmen lassen. Die Ausbilder waren zwar verdammt gute Schützen. Aber sie hatten es mit einen Haufen untalentierter Rekruten zu tun. Eine Truppe hatte sogar versucht mit offener Ladeluke zu feuern. Mit scharfer Munition würde das ziemlich hässlich werden. Blackwell wäre schon zufrieden, wenn bei dieser Übung keiner verletzt würde. Dann war es soweit, die Ausbilder brüllten, das ein Feindverband aufgetaucht sei, und auf sie zu hält. Sie stellten das Feuer ein und dann ging der Spaß los. Von den 15 Geschützen drehten sich 4 nach links, anstelle von rechts. Die Ausbilder hatten den Verband dort positioniert, wo sie nur ran kamen, wenn sie das gesamte Geschütz drehten. 2 versuchten es nur durch neuausrichten des Geschützrohres. Die Verteidiger sollten in Stellung gehen, um gegen nahende Infanterie die Geschütze zu verteidigen. Damit brach ein durcheinander aus. Normalerweise hatte so ein Geschütz 4 Mann Besatzung. Ein Mann der die Kanone ausrichtet, der Geschützkommandant. Ein Mann der das Geschütz abfeuert, der Kanonier. Und zwei Mann, die das Geschütz beladen. Im Gefahrenfalle hat einer der Geschützlader sich ein schweres MG zu greifen, und anstürmende Infanteristen zu eliminieren. Einige Geschütze hatten noch Granaten im Lauf. Diese mussten nicht nachgeladen werden. Und beim drehen wurden alle gebraucht. Danach wurde es dann lustig, bei der Hälfte der Geschütze entbrannte ein Streit unter den Geschützladern. Das hätte man vorher klären sollen. Plötzlich schrie jemand laut auf. Blackwell suchte nach der Ursprung des Schreies. Da fand er ihn. Ein Soldat lag brüllen fast drei Meter hinter einen Geschütz. „Nicht schon wieder.“ brummte Blackwell, doch da wurde die Übrung auch schon abgebrochen. Campel sah ihn verwirrt an. „Was ist denn passiert?“ „Wurde von dem Geschütz getroffen.“ „Wie?“ „Die haben gefeuert, während er dahinter lang lief, die Kanone knallt zurück und schlägt gegen ihn. Aber ich muss sagen, knapp drei Meter hatte bisher noch keiner geschafft.“ „Bisher?“ „Frag mal Frister, der hat schon 4 dieser Deppen bei sich.“ sagte Blackwell genervt amüsiert. Campel sah in fassungslos an. „Ich liebe es, meine Truppe im Feld erst auszubilden. Ideale Voraussetzungen für einen Krieg. Ach übrigens, du schuldest mir 10 Uris.“ bemerkte Blackwell triumphierend. Da wendete sich Heunisch an die beiden. „Ich hab ne Idee, wie wir die am besten einsetzen.“ „Wie?“ fragte Blackwell. „Wir lassen die Desertieren, das die beim Feind an die Artillerie kommen. So können wir diesen Krieg gewinnen.“ blackwell sah ihn verwundert an. Von Heunisch hatte er Kritik und Gemecker erwartet, aber Galgenhumor? Dieser Typ schien irgendwie doch Sympathisch zu sein. Sosuke stapfte durch den Gang des Bunkers. Das Wasser reichte ihm nur noch bis zu den Knöcheln. Von oben tropfte es immer noch. Die Pumpen dröhnten laut durch die Gänge. Endlich bekam er Gelegenheit zu sehn, wo er festgehangen hatte. Aber auch um sein Gewehr zu suchen. Danach würde er dann schauen, ob die Kommandozentrale noch benutzbar war. Endlich fand er den Raum. Eine große Gasflasche lag quer im Raum. Daneben lag das Gewehr. Sosuke ging zu dem Gewehr und bückte sich. Da sah er was für eine Falsche es war und er sah fragend nach oben. „Findet ihr das witzig mich mit einer Sauerstoffflasche zu ersäufen?“ fragte er symbolisch die Drachengötter. Dann griff er sich sein Gewehr und stand auf. Laut durchnässter Karte war Sosuke bei der Kommandozentrale angekommen, eine schwere Panzertür versperrte den Zugang zu dem Raum. War schon mal ein gutes Zeichen. Nun musste er nur noch diese Tür überwinden. Zum Glück war er eigentlich ein Einbrecher. Geschickt öffnete Sosuke die Schalttafel, indem er mit Schwung gegen trat. Als er sich die Schaltung an sah, lächelte er und sah fragend nach oben. „Ist das nun die Entschuldigung für den Scherz mit der Sauerstoffflasche?“ fragte Sosuke. Er steckte schnell einige der Kabel um und die Tür sprang auf. Sosuke huschte schnell hinein, eh die ganze Kommandozentrale geflutet werden konnte. Hier war es staubig, aber sonst gab es keine Schäden. Die Computer waren abgeschaltet worden. Vorsichtig ging Sosuke durch den Raum. Da war plötzlich wieder dieser Schmerz. Er hatte das Gefühl, jemand hätte einen glühenden Nagel durch sein Hirn geschlagen. Er kannte diesen Raum. Für einen Moment schwebte ein Bild vor seinen Augen. Der Raum war voll besetzt und es herrschte geschäftiges Treiben. Doch zwischen alle dem beugte sich ein alter Mann freundlich zu ihn runter. Doch genauso schnell wie es gekommen war, waren das Bild und der Schmerz auch wieder weg. Sosuke stand unsicher auf und sah sich erneut um. Er hatte immer noch das Gefühl, jemand hätte sein Verstand zu Brei geschlagen. Doch er lief weiter. Er ging zum Kommandantenposten. Es war ein erhöhter Sitz in dem Raum, umgeben von einer Vielzahl an Konsolen und Bildschirmen. Er stellte sich vor den Sitz und zögerte. Bei allem was recht war, aber er hatte nicht das Recht sich auf diesen Platz zu setzen. Er tippte kurz auf einigen Knöpfen rum, und die Computer fuhren wieder hoch, doch in dem Moment heulten die Alarmsirenen los. „NOTFALLEVAKUIERUNG DES STÜTZPUNKTES! DIES IST KEINE ÜBUNG!“ Sosuke schreckte zusammen und wäre fast unter den Stuhl geflüchtet. Doch nach wenigen Sekunden begriff er, dass es ein Autoalarm war. Sosuke stand auf und suchte nach dem Ausschalter. Nach zwei Fehlversuchen verstummte die Stimme. Nun wusste Sosuke wenigstens, warum hier alle stehen und liegen gelassen wurde. Aber das führte zu einer weiteren Frage. WARUM flüchtete die Besatzung so überstützt, dass sie nicht mal die Sicherungen aktivierten. Sie mussten wohl davon ausgegangen sein, dass die gesamte Basis vernichtet werden würde. Sosuke überlegte, ob die Beschädigungen in der obersten Etage schon länger waren. Dann hätte aber Mos oder anderes dort sein müssen. Sosuke war sich sicher, die Beschädigungen mussten von dem damaligen Kampf stammen. Erst jetzt fiel Sosuke eine Karte an der Wand auf. Sie zeigte eine schwebende Insel. Dort waren diverse Dinge verzeichnet. Aber diese Insel hatte Sosuke noch nie gesehen. Sie war nicht groß, aber warum sollte man das Bild einer anderen Insel hier an die Wand malen? Die Computer waren alle noch voll funktionsfähig. Die Aggregate würden ihm wohl maximal für 1... wenn er Glück hat 2 Tage Strom liefern. Also galt es schnellstmöglich an die Datenspeicher zu kommen. Da viel ihm eine Anzeige auf. Der Zeiger war im roten Bereich festgefressen. „Radioaktive Strahlung“ stand darüber. Sosuke betrachtete die Anzeige. Die Strahlung musste längst weg sein. Oder er war resistent gegen radioaktive Strahlung. Diese Werte würden einen Menschen bei lebendigem Leib kochen. Sosuke zögerte. Sein Warnanzeigen in seinen KPA hätte geschrien, wenn die Gegend radioaktiv wäre. Sosuke blickte noch mal zur Karte. Schüttelte dann deutlich den Kopf. DAS konnte nicht sein. Das DURFTE nicht sein. Sosuke stürzte an einen Computer und rief die letzten Notfallprotokolle auf. >>>15.7.2016 >>>Ausenposten Itona >>>Zweigstelle B >>> >>>Protokoll der letzten 24 Stunden >>>>Erhöhte Alarmbereitschaft (6:28) >>>>Feindsichtung (9:42) >>>>>Unbestätigte Feindmenge >>>>Feindlicher Luftangriffe10:02 >>>>>20 Jäger der Dolchklasse >>>>>10 Bomber Typ B35 >>>>>>Erfolgreiche Flakabwehr. (10:07) >>>>Feindsichtung (16:32) >>>>>30 schwere Panzer >>>>>10 Panzerhaubitzen >>>>>40 Begleitfahrzeuge >>>>Kampfpositionen Besetzen. Abwehr von Bodeneinheiten (16:33) >>>>Flugkörperwarnung (16:52) >>>>>Erhöhte Strahlenwerte >>>>Alarmstufe rot. Alle Schotten schließen, bereitmachen für Aufprall. (16:53) >>>Dateistörung<<< (16---) >>>Dateistörung<<< (-----) >>>Dateistörung<<< (-----) >>>Dateistörung<<< (-----) >>>>Notfallevakuierung des Stützpunktes (17:43) »Ende der Protokollliste Sosuke sah von dem Bildschirm auf das Bild und wieder zurück. Dann sah er noch mal mit einer sehr langsamen und zögernden Bewegung zur Karte. „Der Bunker darf beschädigt sein.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)