Paladin Buch 1 von Devalis ================================================================================ Kapitel 37: Kapitel 37 ---------------------- Kapitel 37 Also, ist alles klar?“ fragte Campel. Panzerbesatzungen sahen sich fragend an. „Dann machen sie sich bereit und gehen in Stellung.“ sagte Campel und salutierte. Darauf salutierten die Panzerbesatzungen und liefen zu ihren Panzern zurück. „Bist du sicher dass der Plan gut ist?“ fragte Rufus. „Es ist ein Plan. Und bisher waren alle seine Pläne gut.“ gab Gator zurück stieg auf ihren Golempanzer. Er war fast 9 Meter lang, 3 Meter breit und 4 Meter hoch. Anstelle einer durchgehenden Kette hatte er auf jeder Seite zwei Kettensysteme. Der Turm war auf dem hinteren Teil des Panzers angebracht. Im vorderen Bereich befanden sich auf jeder Seite 2 Auspuffe und der Sichtschlitz für den Fahrer. Das Hauptgeschütz war ein 150 mm Fegefeuergeschütz. Dies bekam seinen Namen durch die erschreckende Geschwindigkeit von 12 Schuss pro Minute. Zusätzlich war er mit zwei Sturm MGs und zwei primär Raketenlafetten neben dem Turm und zwei sekundären Raketenlafetten bewaffnet, die hinten auf dem Turm befestigt waren. Eine dieser Lafetten war weggesprengt. Und einige Risse zogen sich über die Turmpanzerung. „Das ist schon richtig. Aber ich bin dafür das wir sie Rausbomben.“ gab Rufus zurück und kletterte durch die Luke für den Fahrer. „Das dauert zu lange. Und übrigens, was hast du denn? Er macht doch selber den Köder.“ fragte Benjamin und blickte Rufus fragend an, während er am Turm hoch kletterte. „So und nu checkt jeder noch mal seine Station. Gator. Mach das Rohr voll.“ „Jawohl Sir.“ sagte der Mann und stieg durch die zweite Luke auf dem Turm ins Innere. Leutnant Wiesemann sah sich missmutig um. Sie standen im Wald, und ihr Panzer war mit allerlei Tarnung versehn. Rufus hatte sich drüber amüsiert und gesagt: „Sharagas best bewaffnetes Unterholz.“ Wiesemann grinste kurz, spuckte seinen Kaugummi aus und schloss dann die Luke. „Rohr geladen!“ rief Gator. „Auf was habt ihr heute Lust?“ fragte Wisemann und hielt eine Kassette in den Gang. Zwischen dem Fahrer vorne und dem Schützen war ein Gang, das man zur Not auf die andere Position konnte. Der Kommandant saß über diesen Gang. Automatikschotten verhinderten bei Einschlägen, das sich Feuerwalzen durch den Panzer fraßen. „Lass krachen.“ rief Gator. „Joa... Mal schauen ob wir diesmal den Bass untermalen können.“ antwortete Rufus. „Okay.“ antwortet Benjamin und steckte beide Kassetten zurück in seine Brusttasche. Darauf zog er aus einen Fach eine andere Kassette und schob sie in den Kassettenspieler, aber nicht so weit das sie begann abzuspielen. Danach begann er an den Kontrollen der Kanone etwas einzustellen. „Leute... wir brauchen einen Bordschützen.“ „Warum?“ „Weil das zu viel Arbeit ist. Ich kann das nicht alles alleine machen.“ „Den haben wir doch bisher nicht gebraucht.“ „Bisher hatten wir auch einen Schützenpanzer... da brauchten wir das nicht. Aber glaubt mir mal wenn ich sage, wir sollten uns nen Bordschützen zulegen.“ gab Benjamin zurück und schnitt damit die Debatte ab. Da hörte man dumpf Gewummer. „Da geht es schon los. Nach Plan noch T minus 5 Minuten.“ sagte Benjamin gelassen, während er das Hauptgeschütz ausrichtete. „Wette. 10 Minuten nach unseren Auftritt ist das ganze zu Ende.“ Rufus „Da geh ich mit.“ antwortete Gator „Ich sag wir werden nur 8 Minuten brauchen, um das bissel Kleinzeug zu zermalmen.“ warf Benjamin von oben ein. Ihr Piloten seit wirklich rücksichtslos, was eure Maschinen betrifft. Und du besonders Sosuke.“ rief Ryo ihm zu, während sie an der Schulter seines KPA arbeitete. „Wenn man Angst hat seine Maschine zu verlieren, dann sollte man sie im Save aufbewahren.“ gab Gerlach zurück. „Da hast du was zum aufbewahren!“ rief Ryo und warf ihnen eine blaue Panzerplatte hin. Sie schlug scheppernd auf den Boden auf. Alander bückte sich und hab sie hoch. „Geil. Kann ich die behalten?“ fragte er Ryo. „Wenn du Müll sammelst.“ gab sie zurück und vergrub sich in der Elektronik der Schulter. Erst jetzt sah Sosuke warum Alander die haben wollte. Eine Granate hatte die Platte zusammen gefaltet, das sie wie zusammengeknülltes Papier aus sah. „Ich werde mindestens 2 volle Tage brauchen, um die Maschinen wieder hin zu bekommen. Sosukes Maschine mach ich gratis. Eure kosten was.“ stellte Ryo fest. „Wie viel?“ fragte Alander „Nun...“ murmelte sie und zog einen Taschenrechner. „Material fällt weg. Dafür die besondere Eile der Arbeit. Die Maschinen hat es auch übel zugerichtet... ich würde mal sagen...“ murmelte Ryo während sie auf den tasten herum tippte. „Das macht 11852 Uris ,Mehrwertsteuer inklusive, nach den Tarifsatz für Mechaniker.“ sagte Ryo kalt wie ein Geschäftsmann. „Da müssten wir wohl erst Bühler fragen, was der dazu sagt.“ „Ich sag mal so, einen besseren Mechaniker... ja überhaupt einen anderen Mechaniker werdet ihr hier nicht finden.“ warf Ryo selbstsicher ein und sprang von der Hüfte des KPA’s. „Ryo... Sag mal hast du überhaupt keine Skrupel?“ fragte Sosuke sie, als sich die anderen verzogen hatten. „Warum?“ „Denen auch noch Geld abzuknöpfen...“ „Was? Denkst du ich reiß mir hier für ein Dankeschön den Arsch auf? Außerdem... Ich will kein Stress mit der Innung.“ antwortete Ryo genervt. „Welche Innung?“ „Die Mechanikerinnung. Am Ende bekomme ich noch ein Verbot, weil ich hier unter Tarif arbeite... soweit kommt das noch. Und etwas Geld auf der hohen Kante ist immer gut.“ „Du bist einfach nur Geldgeil.“ konterte Sosuke. „Lass mich doch. Schau dich mal um. Wer solche Anlagen hat, den stört mein Honorar nicht. Glaub mir... DIE rechnen mit weit größeren Summen.“ sagte Ryo und machte dabei ein ernstes Gesicht. „RÜCKZUG! Sie sind zu Stark befestigt!“ brüllte Major Blackwell. Im Hintergrund war das Krachen schwerer Geschütze zu hören. „HIER P 23! KETTENSCHADEN! BRAUCHEN HILFE!“ brüllte eine Frauenstimme über die Frequenz. Benjamin wippe unruhig auf seinen Sitz hin und her. Sie kannten die Panzerbesatzung schon seit der Ausbildung. Es war eine rein weibliche Besatzung. Für die Frauenenqoute, hatte man immer gewitzelt. Nun sah er wie dieser Panzer sich in den Boden gegraben hatte. Er schaute auf die Uhr. Nicht ganz der Zeitplan. „ZWEITE WELLE... ANGRIFF!“ brüllte Major Blackwell „UNSER ZEICHEN! VORWÄRTS!“ rief Benjamin und zog den Hebel zum Abschuss herunter. Ein Ruck ging durch den Panzer als das 150mm Geschoss feuerte. Dann fuhr der Panzer mit einen Rück los. Eine grüne Lampe zeigte an, das die Kanone geladen war. „HARD LINKS!“ brüllte Benjamin, worauf Rufus den Panzer aus 40 Km/h eine harte Kurve schlagen lies. Er stoppe kurz die linke Kette, worauf der Panzer herum wirbelte. Dabei grub sich die rechte Kette in den Boden, das Sand aufgewirbelt wurde. Der Turm blieb dabei immer noch auf das Ziel ausgerichtet. Als der Panzer sich nach Links gedreht hatte schoss Benjamin erneut mit dem Hauptgeschütz. Diese Bewegung und das Feuern sorgte dafür, das große Teile der Tarnung abgeworfen wurden. Die Granate schlug den Turm eines leichten Panzers ein. Dabei wurde die Munition getroffen und die daraus folgende Explosion riss den Panzer in Stücke. „HALT!“ brüllte Benjamin und lies den Turm nach hinten drehen. Dort hatte sich eine Gruppe feindlicher Infanterie mit Raketenwerfern verschanzt. Benjamin drückte auf den Abzug und eine tödliche Wolke Raketen entlud sich über den Graben wo sich die Infanteristen verschanzt hatten. Da sah er einen Kampfhoover über den Graben springen. Doch in dem Moment wo er aufsetzte wurde er von einer Granate getroffen. Die Wucht des Einschlages schleuderte den Hoover zur Seite weg. Er überschlug sich mehrere Male und wirbelte Staub, Dreck und Pflanzen auf. Er kam dann im Graben zum Stehen. Benjamin versuchte raus zu finden, wo der Schuss her kam. Und da sah er es. Ein Titanpanzer stand mit rauchendem Rohr hinter ihnen. Der Turm richtete sich gerade auf den Golempanzer von Benjamin aus. „FAHR ZU!“ brüllte er und visierte ebenfalls den Titanpanzer an. Dabei zündete er die Rauchgranaten, die sofort den Panzer in einer Wolke verhüllten. Dieses massive Ungetüm ist einer der stärksten Panzer der südlichen Hemisphäre. Er verschießt 180mm Geschosse. Durch die Mehrfachexplosionsgranaten die er verschoss, konnte er sogar einen KPA mit einem Schuss vernichten. Dafür war er sehr langsam und schwerfällig. Benjamin riss den Abschusshebel nach unten. Feuerzungen schossen aus den Schlitzen des Kanonenrohres. Er spürte wie Rufus mit der Steuerung zu kämpfen hatte. Durch eine Bodenwelle traf die Granate nicht genau ins Ziel. Sie erwischte den Turm seitlich. Die Explosion riss den Turm herum. In diesen Moment schoss der Panzer. Doch da der Turm herum gerissen wurde flog die Granate unkontrolliert in das Schlachtfeld. Sie schlug in einen Hügel ein, und riss einen gewaltigen Krater in den Hang. Der Titanpanzer machte kehrt und zog sich mit voller Kraft zurück. Der Treffer hatte wohl die Turmsteuerung beschädigt. Plötzlich landete vor dem Golempanzer ein KPA. Der KPA hatte eine gewaltige Axt in der linken Hand, und eine mittlere Autokanone in der rechten. „SCHEIßE! DAVON HAT KEINER WAS GESAGT! VOLLE KRAFT ZURÜCK! ZUÜCK!!“ brüllte Benjamin, als er sah, dass das Rohr immer noch nicht geladen war. „GATOR!“ „Der Mechanismus klemmt!“ „LAD MIT DER HAND NACH!“ „MACH ICH SCHON!“ hörte er Gator brüllen, als eine Metallklappe zugeschlagen wurde. Benjamin zündete die letzten Raketen, doch mehr als Krater auf der Panzerung richteten sie nicht an. Der KPA lief mit erhobener Axt auf sie zu, als plötzlich eine massive Wolke von Raketen wie Piranhas auf den KPA zuflog. Sie rissen die Panzerung auf, schlugen in die Internen Systeme ein und brachten den KPA schließlich zum platzen. Er schlug hart auf den Boden auf, drehte sich einmal und verharrte vor dem Golempanzer. Schnell sah Benjamin nach hinten. Dort zwischen dem Gebüsch stand eine mobile Raketenrampe. Diese war von Typ Aseri. Er hatte 4 gewaltige Raketenbatterien, die nun leer geschossen waren. Er muss sie alle abgeschossen haben. Benjamin sah, wie Soldaten damit beschäftigt waren die Raketenbatterien wieder voll zu laden. Der Geruch von Schweiß machte sich im Panzer breit. Es war so schon 27° warm. Benjamin lief der Schweiß in Strömen. Er wischte sich den Schweiß aus den Augen und suchte ein neues Ziel. Die zweite Welle hatte den Feind faktisch überrollt, als er die sich zurückziehenden erste Welle nachsetzte, und aus seinen Verschanzungen gekommen war. Der Plan des Majors war voll aufgegangen. Die Halifaner waren nun zwar auf den Rückzug, doch es galt so viele wie möglich zu erwischen, damit sie sich nicht neu formieren konnten. Doch viel wichtiger war die eigentliche Frage. Wie stand es um das Forschungsinstitut, das die Halifaner hier belagert hatten? „Zweite Welle, Manöver A2! Ich wiederhole, Manöver A zwei!“ rief Major Blackwell über Funk. „Gib Gummi!“ rief Benjamin Rufus zu. „RAUF AUF DEN HANG! SOWIE WIR OBEN SIND ARTILLERIEMODUS!“ befahl er. Der Panzer setzte sich mit einem Ruck in Bewegung. Der Motor begann zu grölen, während aus den Auspuffen dicke Rußwolken ausgestoßen wurden. Der Sand wurde nach hinten weggeschleudert, als der Panzer eine harte Kurve an dem KPA Wrack vorbei machte. Der Panzer raste an dem liegen gebliebenen Panzer vorbei. Die Crew war ausgestiegen und Jubelte der vorstürmenden Panzerwelle zu. Im Staub der Panzer rannten hunderter Infanteristen hinterher. „Na ja... Das ist schon nicht ganz billig.“ brummte Bühler. „Das ist der Mindestlohn. Ich muss mich auch an Tarife halten. Dafür habe ich schon die Kosten für die Reparatur Sosukes KPA abgezogen. Also Material und so.“ „Ich denke, in Anbetracht der Tatsache das es keinen anderen gibt müssen wir dich nehmen. Aber machen wir 10500 draus. Kosten für Übernachtung und Essen.“ gab Bühler zurück. „Sklaventreiber.“ brummte Ryo, während sie die Hand hin hielt. Darauf schlug Bühler lachend ein. „Mädel du gefällst mir.“ sagte Bühler grinsend. Ryo machte sich darauf wieder an die Arbeit. „Entschuldigen sie, aber wie geht das nun weiter?“ Wir lassen uns ausfliegen. Eine Armader Milipedes ist schon unterwegs. In gut zwei Tagen sollten die hier sein. Ihr könnt mitkommen wenn ihr wollt.“ „Ich glaub ich spreche auch für die anderen, wenn ich sag, ja wir kommen mit. Groß andere Pläne haben wir eh nicht.“ sagte Sosuke. Plötzlich begann Bühlers Kommunikatohr zu piepen. „Was los?“ fragte er leicht genervt. „Sie sollten so fort zur Kommandozentrale kommen. Wir bekommen Besuch.“ meldete Alander. „Das ist doch wohl ein Scherz.“ gab Bühler geschockt zurück. „Keine Nordallianz. Nach dem was wir aufgefangen haben sind das wohl eher desertierte Söldner oder so was. Aber die Könnten auch böse werden.“ Gab Alander durch. „Zu deinem eigenen Wohl sollte ich nicht noch mal fragen müssen. Also rede.“ sagte Maria, während sie ihren Stiefel auf die Brust des Arbeiters drückte. „Ich... ich hab doch schon alles gesagt was ich weiß!“ rief dieser in Panik. Sie waren in einen dunkeln Raum. Der Arbeiter lag auf dem Boden und eine helle Lampe schien ihm ins Gesicht. Der Angstschweiß lief ihm übers Gesicht. Johannes stand bei der Tür und sah kurz auf seine Uhr. „Ich glaub ihnen nicht.“ sagte Maria und drückte zu, das dem Mann das atmen schwer fiel. „Da war noch so ein anderer... Keine Ahnung wer... der hatte das Mädel mit den Flügeln entführt.“ keuchte der Mann. „Warum nicht gleich so. Und was hat dieser Sosuke darauf gemacht?“ fragte Maria. Dabei klang ihre Stimme, als würde sie alles tun, um eine Antwort zu erhalten. „Er ist ihr nach mit seinen KPA... Ob er sie zurück geholt hat weiß ich aber wirklich nicht. Das MÜSSEN sie mir glauben.“ flehte der Mann. Darauf nahm Maria ihren Stiefel von seiner Brust. Doch gleichzeitig zog sie eine Pistole und richtete sie auf den Mann. „Dieses Gespräch hat nie statt gefunden, ist das klar?“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)