Graceless Destiny von Laurwen ================================================================================ Prolog: Opening --------------- Graceless Destiny Opening: *muah ha ha*- da ist er wieder der Gruppenzwang o.O- einer beginnt mit FF schreiben und die anderen machen's nach *drop* müsch hat's auch erwischt und das ist es nun... viel Spaß XD ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Undurchdringliche Schwärze. . . Plötzlich Schreie --- Schüsse. ...Vier unbekannte Gesichter, einer mit Rabenfedern im Haar. Tot. Im eigen Blut. ... Dann ein Lichtstrahl --- Weiß und Schwarz. . . Blut. . . Ersticktes Murmeln . . . Entsetzte Augen. . . . . .Schatten. . . . . . . . .Totenstille. . . ~***~ Unter ihm erstreckten sich die Gebäude und Straßen der nie schlafenden Stadt Tokio. In 10 Minuten würden sie zum ersten Mal japanischen Boden berühren. Noch waren sie Unbekannte im Land der aufgehenden Sonne, doch das sollte sich bald ändern. Wieder seufzte er vor sich hin. Wie lange waren sie schon wieder auf Tour? Er wusste es nicht mehr. Ihm war es egal. Er liebte das Reisen. Plötzlich wurde er von einem Zupfen an seinem Hemd aus seinen Gedanken gerissen. Ein breitgrinsendes Gesicht strahlte ihm entgegen, bevor sich wieder ein Schokoriegel den Weg zum Mund bahnte. "Sag mal Aki, dein wievielter ist das denn heute?" "Moin seschzischster (= mein 16.)!" Das war mal wieder typisch von Aki - sich voll stopfen und dann keine Manieren zeigen, das konnte noch heiter werden. . . *** "Hallochen Bradie, mein Schatz!" "Lass das Schuldig... Hab jetzt keine Zeit für deine Scherze." "Ohhh, armer Brady-chan! Soll ich beim nächsten Mal ein Termin vereinbaren? !" Schuldigs Grinsen traf auf einen mürrischen Noch-ein-Wort-und-ich-kill-dich-Blick, der Schu sehr an einen gewissen Weiß-Leader erinnerte. " Was'n los mit dir? Schlecht geschlafen?" "Ich wüsste nicht, was dich das angeht!" Enttäuscht von dieser Abfuhr, ging Schu zum Schrank um eine große Tafel Zartbitterschokolade raus zunehmen. Kauend und mit einer Tasse Kaffee beladen schlürfte er zum Fernseher, wo er schon von weiten die lautstarken Kommentare zum Fußballspiel von Hidaka hörte. Seit ein ¾ Jahr lebte Weiß schon bei Schwarz, nachdem Kritiker versucht hatten die Weißen Jäger aus zuschalten. Kritiker hatte herausgefunden, dass Schwarz und Weiß befreundet waren, und dies, passte Kritiker nun überhaupt nicht. Wie Schwarz und Weiß sich kennengelernt und Freundschaft geschlossen hatten, wusste Schuldig nicht mehr, nur das es schon mindestens 1 Jahr zurück lag. Hidaka nicht weiter beachtend ließ Schu sich auf der Couch nieder und schaltete um. "Hey was soll das, Mastermind? Das war doch gerade sooooooooo spannend!" " Te, was du unter spannend verstehst. . . und außerdem ist es die Wiederholung von gestern Abend!" "Stimmt doch gar nicht! Gestern spielte Japan gegen Korea ein Freundschaftsspiel und jetzt läuft gerade eine Übertragung vom europäischen Spiel Arsenal gegen Mailand." "Na sag ich doch- bloß eine Wiederholung!" Ken war entrüstet. Wie konnte man nur so dämlich sein? >Na na Kitty, keine Beleidigungen hier< "Geh aus meinen Kopf heraus, Schuldich!!!", Fauchte Ken zurück. Noch bevor Schu zu einer Antwort ansetzen konnte, traf in schmerzhaft etwas am Hinterkopf. Omi und Nagi waren ins Wohnzimmer gekommen und Nagi konnte es nicht lassen Schuldig wieder zu ärgern, auch wenn er nicht wusste was Schu eigentlich getan hatte. "Manno Nagittchi, wo für war das denn?" "Ach einfach so... Du hast recht Omi jetzt geht es mir schon viel besser!" Omi grinste Nagi noch kurz an, bevor er sich in die Arme seines Koi fallen ließ. Enttäuscht von diesen groben Behandlungen, und das früh am Morgen!, trollte sich Schu wieder in sein Zimmer. Nagi verdrehte nur genervt die Augen, als er Omi wieder mit Ken rumturteln sah. -Immer dieses Rumgefummel...- Nagi schlurfte in die Küche, um das Futter für sein neues Haustier zusammen zustellen. Er hatte es vor 2 Wochen von Omi und Ken zum Geburtstag bekommen. Am Anfang war Nagi nicht sehr davon begeistert einen ausgebildeten Killer-Ninja-Pinguin als Haustier zuhalten, war aber schon nach dem ersten Mal, als es mit Kampfgeschrei und Ohrfeigeattacken sich auf Schuldig stürzte (Schu hatte sich halbtot lachend auf dem Boden gewälzt, als er den Pingu sah), vom Gegenteil überzeugt. Nagi hatte sogar Karu-kun, der Name seines Pinguin, ein rotes Stirnband mit japanischen Inschriften besorgt. Während Nagi das Frühstück für seinen kleinen Freund zubereitete, wobei er von Brad vollkommend ignoriert wurde- wie üblich, denn er las kaffeeschlürfend Zeitung-, kam Karu - mit Handtuch um der Hüfte, einer überdimensionaler Badehaube und einer Waschbürste bewaffnet - aus dem Badezimmer in die Küche gewatschelt. Vom süßen Duft frischer Lachse angelockt, lief es mit großen Kulleraugen auf Nagi zu. Plötzlich ein lauter Schrei. Ein nackter, frierender Yohji kam aus dem Bad gestürmt. "Verfluchte Sch*, wer hat denn das Wasser so kalt gestellt- Bibber, Bibber?" "Keine Ahnung, aber danke das wir jetzt blind sind, Yohji-kun!", entgegnete Omi und hielt sich demonstrativ die Augen zu. Beleidig ging Yohji in die Küche und wiederholte seine Frage. "Karu war vorher im Bad, Balinese!", Antwortete Nagi gelangweilt. "Sag mal, Chibi, wer ist den diese Karu? Deine Freundin?" "Karu-kun ist ein männlicher Pinguin und seit 2 Wochen mein Haustier. -Pück ihn Karu!" Und ihm gleichen Moment durchfuhr Yohji ein höllischer Schmerz in seinem Allerwertesten. Schreiend und wild durch die Gegend fuchtelnd mit einem Pingu am Hintern lief Yohji durch das Haus. Ohne Nagi irgendwelche sinnlosen Vorträge über sein Verhalten zugeben, stand Brad auf und ging ins Wohnzimmer. -Seltsam, normalerweise hätte es doch Belehrungen gegeben, dass ich so was nicht machen darf. Schon seit 3 Wochen ist der so komisch drauf. Na ja, egal.-, wunderte sich Nagi, aber nahm sich dann eine Schüssel voll Cornflakes und futterte desinteressiert vor sich hin. Im Wohnzimmer angekommen blieb Brad wie vom Blitz getroffen im Raum stehen und starrte auf den Fernseher, in dem gerade ein Videoclip lief. -Oh mein Gott, dass ist er...- *** Kapitel 1: Erfolg ohne Ende --------------------------- Erfolg ohne Ende: *** -Oh mein Gott, dass ist er...- Wie von Sinnen starrte Brad auf das rundliche, dennoch schlanke Gesicht eines Mitte 20ig Jährigen, der wild durch die Gegend hüpfend auf der Mattscheibe zusehen war. -Das muss er sein..., ja,... diese Rabenfedern...- Brad war fassungslos. Schon seit 3 Wochen suchte er vergebens nach diesem Mann und nun als er schon jede Hoffnung aufgeben wollte, taucht dieser im Fernseher auf. "Ähm, Brad, ist alles in Ordnung mit dir?" Aber das Oracle reagierte weder auf die Frage von Ken noch auf das leicht besorgte Gesicht von Omi. Erst als der Clip endete, erwachte Brad aus seiner Erstarrung, nur um wie von der Tarantel gestochen in sein Arbeitszimmer zu laufen. "Sag mal Koi, weißt du was er auf einmal hat?" "Tut mir leid, Omittchi, aber ich bin genauso ratlos wie du! Aber es scheint irgendetwas mit diesem Feder-Typen im TV zutun zu haben..." *** "Ach, ist das cooooooooool! Keine nervenden Reporter, keine schreienden Mädels. Das Leben kann doch sooo schön sein...." "Tja, dann genieß es, solange wie du kannst. Bald wird das anders sein, Aki!" "Och man... du weißt wirklich wie man einen die Laune verdirbt, Lintu!" "Hm, wenn du sie dir verderben lässt..." "Eero, Lauri ist wieder gemein zu mir!" Wandte sich Aki nun mit Kinderstimme an den Jüngsten. "Selbst Schuld. Hast ihn doch provoziert!" "Ich und provozieren? Ich hab doch gar nichts gemacht... Ihr seid ja so was von gemein, bäh!" Doch keiner der drei angesprochenen zeigte Mitleid mit ihm. Ohne ein Wort mit den anderen noch mal zu wechseln ging Aki zum Bus, der schon für sie bereit stand, um sie ins Hotel zufahren. ... Sie hatten gerade eingecheckt, als sie auch schon zum ersten Interview mussten. Nichts besonderes- hatten sie es doch schon tausendmal gemacht. Dennoch war Lauri nervös. Er rauchte schon seine dritte Zigarette und beobachtete den ausgestoßenen Rauch, der vor seinem Gesicht tanzte, bis er vom Wind zerrissen wurde. Erst nach dem vierten Mal rufen seines Namens, reagierte Lauri. "... was mit dir los?" Eero sah ihn fragend an. "Ach nichts..." Noch immer gelang es ihm nicht seine Gedanken auf seinen Gegenüber zu konzentrieren. "Ich mach mir wirklich langsam Sorgen, Lauri, was ist los? Hast du..." "Sieh mal, eine Krähe..." Unterbrach Lauri seinen Kumpel. "Sag mal, hörst du mir überhaupt zu?" ... ... ... Keine Antwort. "Ach mach doch was du willst!" Und ging fort. Lauri dagegen war schon wieder viel zu vertieft, um dies mit zubekommen. Leise rieselte der Schnee vom weißen Himmel. Es war Mitte Januar - saukalt draußen- und Lauri stand nur mit Shirt und Hose da, während er geistesabwesend das Treiben unter ihm beobachtete. ... 5 Minuten später schnippte er den Rest seines Glimmstängels fort und ging zu seinen Kameraden zurück. *** "Och man Aya, wieso muss ausgerechnet ich in diese verf* Kälte?! "Weil du dran bist mit dem Ausliefern, Kudou!" Yohji wollte gerade darauf etwas antworten, als er ein Zupfen an seinem rechten Hosenbein feststellte. Karu blickte ihn breitgrinsend an und gab ihm ein Zeichen Karu was zum Futtern zu besorgen. "Ne, vergiss es. Du bist schon fett genug!" Falsche Antwort. Denn nun war Karu megabeleidigt und fing an auf Yohji ein zuschlagen. Aya sah belustigt zu ohne aber auf die Idee zu kommen Yohji zu helfen. So versuchte Kudou verzweifelt das Schwarz-Weiße Etwas von ihm fernzuhalten. Ohne Erfolg. Schon binnen paar Minuten war sein Gesicht mit unzähligen Kratzern überdeckt. "I-ist ja gut... i-ich kapi... kapituliere. Du bekommst was!" Sekunden später watschelte ein freudestrahlender Pingu durch das neueröffnete Koneko. " Hast ja Glück, dass es nur ein paar rote Striemen in deinem Gesicht sind, Kudou." "Was?... Mein wunderschönes, makelloses Gesicht hat was abbekommen?... ... Das ist nicht fair! Wie soll ich denn so Mädels aufreißen? Ich werde sterben!" "Hn." "Danke Aya für deine großzügige Anteilnahme!" "Hn." "Kannst du noch auch was anderes sagen?" "Geh wieder an die Arbeit!" Denn gerade just in diesem Moment kam eine Horde frühreifer Mittelklässlerinnen ins Koneko gestürmt. Während Aya seinen üblichen Spruch "Nur zahlende Kunden!" losließ, wurde Yohji von den Mädchen fast umgerannt. "Was ist mit deinem Gesicht passiert, Yohji-kun?" - "Ist dir was zugestoßen, Yohji-kun?" "Keine Angst meine Süßen, ich bin vom Baum gefallen, als ich gerade eine kleine Katze darunter holen wollte, da sie nicht mehr herunterkam." Während die Mädels von Yohji's Heldentum sichtlich begeistert waren, ging erneut die Ladentürklingel und ein älteres Ehepaar kam, gefolgt von den beiden Chibis, ins Koneko. "Junger Herr, man sagte uns sie hätten Viola Valderia. Wissen sie meine Frau liebt diese Blumen und zu unserem 50. Hochzeitstag wollte ich ihr welche schenken!" Wurde Aya vom älteren Herren angesprochen, der zu erst auf Omi und Nagi verwies und dann seiner Frau einen warmen Blick zuwarf. - Tja, wahre Liebe muss was schönes sein...- dachte sich Aya und machte sich dran Yohji wieder umher zu scheuchen. "Hey Kudou, geh mal nach hinten und hol den schönsten Topf mit den Valdieri-Veilchen nach vorne. Und zwar sofort!" Murrend schleifte er nach hinten, während Omi und Nagi sich aus dem Staub machten um den Mädchen zu entfliehen, die die Kleinen gerade entdeckt hatten und sich auf sie stürzen wollten, dann aber enttäuscht den Laden verließen. Klein-Killer-Ninja Karu folgte seinem Herrchen um wie üblich etwas von seinem geheimen Süssigkeitenlager zu ergattern. Aya dagegen gab dem älteren Ehepaar noch ein paar Tipps zur Pflege der Pflanze. "Sie sind vor 2 Tagen aus Frankreich eingeflogen worden und blühen zwischen Juni und August erst. Vermeiden sie zu kalkiges Wasser und geben sie dem Veilchen einen schönen erhöhten Platz in der Sonne." Nachdem Balinese es endlich geschafft hatte das kleine Pflänzchen nach vorne in den Laden zu bringen, wo seine neuen Besitzer schon auf es warteten, verließen diese nach Bezahlung glücklich den Laden. Yohji trauerten noch den bereits gegangen Mädels hinterher, als ein schlecht gelaunter Brad hereinkam und etwas faselte von "Mitkommen! Sofort!". Zwar hob Aya missbilligend die Augenbraue, kam aber Brad Wunsch nach und schloss den Laden ab. Im Wohnzimmer angekommen, sahen Kudou und Fujimiya die anderen bereits sitzen. Scheinbar gab es wieder einen Auftrag. Doch diesmal sollte es ein Auftrag von ganz besonderer Art sein... *** Zwei Tage waren sie schon hier und ihre CDs gingen weg wie warme Semmeln. Zwar hatten sie schon gehofft bei den Japanern gut anzukommen, aber mit solch einen Erfolg hatten sie nicht gerechnet. "Schon krass, nicht wahr Leute?! Kaum hier und schon so berühmt als seinen wir schon ewig hier bekannt. Erinnert mich ein bisschen wie mir angefangen haben!" Ein Nicken lief durch die Runde um Paulis Aussage zu bekräftigen. "Jupp, hast voll Recht. Aus mit der ruhigen, unerkannten Zeit. Na ja, ist ja egal. Gibst du mir bitte die Chipstüte, Eero?" "Nö, Aki! Hast schon genug gefuttert!" Das gefiel Aki nicht und er versuchte verzweifelt sich seine geliebten Chips zu erkämpfen, kam aber dank Eero's Größe nicht ran und sprang verzweifelt durch die Gegend. Dies wurde von Pauli natürlich sofort kommentiert, sodass Aki sich beleidigt und ohne Chips wieder auf seinen Platz trollte. Lauri interessierte das recht herzlich wenig wie erfolglos Aki mal wieder versuchte an etwas zu Futtern zukommen. Er lungerte auf seinen Sessel und starrte ins ferne Nichts. -Tja, Irgendwo im Nirgendwo...- (Anm. vom Autor: Ich konnte es nicht lassen und musste ihn meinen Spruch verpassen XD) Schon seltsam auf was für Gedanken er manchmal kam. "... vielleicht sollten wir ihm eine Freundin suchen oder..." Beim Wort "Freundin" fuhr Lauri erschrocken zusammen. "Wie...was...wo?" "Mensch Aki, musst du deswegen immer ärgern!" "Ach manno, Eero, dauernd musst du einen den Spaß verderben und Lintu in Schutz nehmen!" "Wenn ich das nicht machen würde, würdest du, so unsensibel du bist, auf ihn einhacken bis er so klein ist, dass man eine Lupe braucht um ihn zu sehen." "Stimmt. Und dabei ist er doch schon so klein und gebrechlich. Ha ha ha!" "Leute, ihr hattet euren Spaß. Aber jetzt ist Schluss. Ich geh ins Bett! Hyvää yötä (Gute Nacht)!" Doch bevor Lauri bei der Tür war klingelte das Telefon... ~***~ Ein abgedunkelter Raum. Ein Telefonklingeln. ... - Wer sind die? - The Rasmus. - Diese Fremden aus Finnland ?!? - Ja! ... Sie ruinieren unseren Plan! - Was gedenken Sie zu tun? - Sie müssen von der Bildfläche verschwinden! - Gut. Tun Sie was Sie für nötig halten. - Verstanden! - . . . - . . . ~***~ Kapitel 2: Ich werde dich beschützen! ------------------------------------- Ich werde dich beschützen! So, ich habe es endlich geschafft. Hier ist der 3. Teil meiner FF "Graceless Destiny". Ich hoffe, er gefällt euch wie die anderen. Nur als Warnung: Nicht böse sein, wenn einige WK-Mitglieder anders dargestellt worden sind, als sie wirklich sind. Ich nahm die künstlerische Freiheit. Bitte nicht hauen... *schon mal in Deckung geh* ~***~ "Wir sollen WAS?" "Wir sind Killer und keine Babysitter!" "Hn." "Wenn es Mädels wären..." "Ärgern wir Gott damit?" "Müssen wir? Hab keine Lust..." "Na ja, ist doch mal was anderes!" Es war da reinste Stimmendurcheinander. Brad hatte wirklich Probleme die anderen von dem "Auftrag" zu überzeugen. Die einen konnten das überhaupt nicht verstehen, die anderen hatten keine Lust oder waren an etwas anderem mehr interessiert und einer hatte nichts dagegen, wurde jedoch von den anderen übertönt und gnadenlos überhört. Nach einer Weile wurde es dem kleinen Omi mit den Immer-Strahlen-Und-Sonne-Neidisch-Machen-Lächeln doch zu bunt und hielt sich raus. Er hatte keine Probleme mal etwas anderes zu machen als irgendwelche Leute um zubringen. Im Gegenteil, hatte Omi sich manchmal nichts sehnlicher gewünscht als endlich mal einen Auftrag zu bekommen, bei den sie mal jemanden beschützen mussten. Nun war es soweit und die anderen regten sich darüber auf. -So eine Gemeinheit! Immer zum Leidwesen der Kleinen...- Dachte Omi deprimiert. Tja, die Welt konnte manchmal echt brutal einen ins Genick schlagen, wenn dieser es am wenigsten erwartete, stellte er dann auch mal wieder fest. "Mir ist es egal, ob ihr nun einverstanden seid oder nicht. Wir werden den Auftrag jetzt annehmen, immerhin wird uns eine Menge Geld dafür angeboten.", kam die ruhige Stimme von Brad, der damit das Schlusswort sprach. "Juhu, endlich!" Alle fuhren erschrocken um, als der Freudeschrei von Omi kam. "Sag mal, Schatz, du bist die ganze Zeit dafür und sagst es nicht? !" , meldete sich Ken erstaunt als erstes. "Klar hab ich was gesagt, aber ihr hört mir ja nie zu!", erwiderte Omi betont beleidigt. "Tut mir leid, Schatz, kommt nicht wieder vor!" Ken versuchte seinen Liebling zu trösten, mochte er es doch nicht, wenn Omi schlechte Laune hatte. Omi konnte bei den süßen und treudoofen Hundeblick von Ken natürlich nicht lange böse sein und fiel seinem Liebsten lachend um den Hals, bevor sich ihre Münder zu einem tiefen Kuss trafen. "Da sich nun alles geklärt zu haben scheint, können wir uns an die Arbeit machen. Schuldig, du wirst unsere ,Schützlinge' erst mal mental überprüfen und wenn du schon mal unterwegs bist, kannst du den Einkauf gleich mit erledigen!", mischte sich Brad mit ein, um Gegenmeinungen zu verhindern und gab Schuldig den ersten Auftrag. Dabei betonte Brad sehr auffallend das Wort "Schützlinge". Aber man konnte nicht recht sagen, ob er selbst sich nicht ganz damit abfinden konnte, jetzt jemanden zu beschützen oder ob er damit nur weitere Diskussionen verhindern wollte. "Arbeit, Arbeit, Arbeit! Nichts als Arbeit! Immer muss ich mich halb zu Tode ackern und die anderen haben Freizeit. Und wofür? Ich will Urlaub, Brad!!!", quengelte nun Schuldig betont scherzhaft. Jetzt mischte sich auch Yohji ins Gespräch mit einem beleidigen Unterton ein: "Du und Arbeiten? Das glaubst du wohl selbst nicht, Mastermind. Du liegst doch nur faul in der Gegend herum. Stimmt's Aya?" "Hn." Aya konnte nicht verstehen, warum Yohji Schuldig immer noch nicht als Kollegen akzeptierte. "Danke für deine Zustimmung, Aya.", warf Yohji nun Aya gekränkt an den Kopf. Schuldig dagegen interessierte es nicht, dass Kudou ihn noch immer nicht mochte und setzte dafür noch eins drauf. "Och man Kitty, immer musst du über mich, den armen, kleinen, süßen, braven Schuldig herziehen!" Wobei er jedes Wort einzeln und übertrieben verletzt betonte. Eine Sekunde lang sahen sich die anderen an, bevor sie in ein lautes Lachen und Grölen ausbrachen. Selbst Aya konnte sich ein Schmunzeln nicht verkneifen. Schuldig war mit seinen Künsten als Komödiant mehr als zufrieden. -Ich sollte eine eigene Show haben, so gut wie ich bin.- lobte sich Schuldig in seinen Gedanken, während er sich seine Schuhe anzog. Zwar erlaubte sich Schuldig manchmal einen Spaß mit Brad, aber Befehle befolgte er loyal. So ging er sich in die kalte, weiße Welt raus und zum nächsten Supermarkt. -Mal sehen, ob ich was für Nagi finde. Da war doch dieses Spiel was er wollte... Wie hieß das doch gleich?- Schuldig war so in den Gedanken vertieft, dass er beinahe mit einer Straßenlaterne kollidiert wäre. Im letzten Moment wich er ihr erst aus. Das Verhältnis zwischen Schuldig und Nagi war für einen Außenstehenden nur schwer zu begreifen. Früher waren sie nur einfache Teamkollegen, interessierten sich nicht für einander sonderlich, aber seit der einen Mission vor 17 Monaten, hatte sich ihr Verhältnis schlagartig geändert. ~Flashback~ Es war eine ganz normale Mission: Informationen sammeln und vernichten und die Drahtzieher eliminieren. Doch irgendetwas war hier faul. Nagi konnte sich dieses Gefühl nicht erklären, aber er hatte es, seit sie das Gebäude betreten hatten. Er war schon seit gut mehr als 10 Minuten hier und ihn sind bis jetzt keine Wachen oder sonst wer begegnet. -Verdammt, warum muss es denn nur so ruhig hier sein!- Nagi wurde sichtlich immer nervöser und es fiel ihm schwer sich zu konzentrieren auf seine Arbeit. -Mensch, Kleiner, warum brauchst du so lange? Die Zeit drängt und Brad wirkt schon leicht angesäuert.- meldete sich Schuldig gedanklich bei Nagi. Auch Schuldig war unruhig, wie Nagi feststellte. -Wenn man sich nicht in meinen Hirn einklinken würde, würde es schneller gehen.- erwiderte Nagi leicht gereizt. -Hey, Naoe, in einen anderen Ton bitte. Immerhin bin ich älter als du!- Schuldig war spürbar wütend auf Naoe. Was bildete sich der Kleine ein, ihn, Schuldig, anzuschnauzen? -Irgendetwas ist hier verdammt noch mal faul!- ging es Nagi wieder durch den Kopf. Währendessen bei Schuldig, Brad und Farfarello: "Nun, Schuldig, wie lange braucht Nagi noch?" wollte Brad wissen, wobei er von einem Bein auf das andere sich stützte. Er war definitiv gereizt, wie man es an seine Stimme merkte. Dabei ist Brad normalerweise immer die Ruhe in Person, vor allem bei Aufträgen. "Öh, er braucht nur noch ein bisschen!" erwiderte Schuldig zaghaft, wollte er doch nicht die ganze Wut von Brad abbekommen, wenn dieser erfährt, dass der Kleine immer noch nicht weiter war. "Das heißt?", hakte Brad nach. Es brodelte schon sichtlich in Brad. "Nun, äh,. . . 5 Minuten oder. . . 10?" Schuldig ging dabei schon in Sicherheitsabstand, konnte er sich nur zu gut vorstellen was gleich passieren würde, seine Stimme wurde dabei immer leiser, bis nur noch ein Nuscheln zu verstehen war. Doch Brad verstand sehr gut. Bevor er seinen ganzen Zorn an Schuldig auslassen konnte, meldete sich Farfarello. "Gott freut sich gerade, weil wir böse Kinder in seine Falle getappt sind!" gab er nüchtern zu verstehen und deutete in die hintere, obere Ecke des Lagerhauses. Brad und Schuldig folgten seiner Gestik und ihre Augen weiteten sich vor Schreck. "Oh mein..., dass ist ja eine..." brachte Schuldig entsetzt hervor, bis er von Brad, der ebenso erschrocken war, unterbrochen wurde. "...Eine Bombe! Schnell, wir müssen, Nagi holen und dann nichts wie raus hier! Schuldig, du holst den Kleinen! Ich kümmere mich um Farfarello!" Brad's Anweisungen kamen schnell und präzise. Während er sich Farfarello schnappte und mit ihm zum Ausgang rannte, lief Schuldig in die andere Richtung zu Nagi. -Naoe? Egal was du gerade machst, pack deine Sachen. Wir müssen verschwinden!- Gab Schuldig gedanklich Nagi die Nachricht, während er so schnell er konnte die Gänge entlang lief. -Was willst du? Ich bin in 2 Minuten fertig!- Kam die entnervte Stimme von Nagi. Schuldig verdrehte die Augen. Sie hatte wirklich jetzt keine Zeit sich zu streiten. So schnappte er sich Naoe, als er endlich bei ihm ankam und rannte mit ihm in Richtung Ausgang. "Schuldig! Kannst du mir endlich mal verraten was los ist?" Nagi spürte, dass definitiv was nicht in Ordnung war. Und er hatte Recht. Im Laufen erklärte Schuldig Nagi kurz und knapp, was Farfarello entdeckt hatte. Nagi schluckte schwer und legte in seiner Geschwindigkeit zu. Doch im selben Moment, als die beiden nur noch 200 m vor sich hatten, explodierte die Bombe. Ohne große Zeitverzögerung erbebte das ganze Gebäude, um eine Sekunde später langsam in sich Einzustürzen. Schuldig schleuderte Nagi vor sich, der dabei stürzte und auch Schuldig zum Fall brachte. Dies war auch des Deutschen Absicht. Während sich große Brocken aus der Decke lösten, versuchte Schuldig den kleinen Schwarz mit seinen eigenen Körper zu beschützen. "Verdammt noch mal, Schuldig! Du bringst dich dabei um!" Schrie Nagi ihm entsetzt entgegen. "Nun, wenn dir etwas passiert, wird Brad mega wütend auf mich sein!" gab Schuldig scherzhaft wieder. "Aber...du kannst doch nicht..." Nagi wusste nicht was er sagen sollte. Er war so verzweifelt, dass er am liebsten geweint hätte. "Nun, ich werde dich beschützen..."gab Schuldig ihm leise zu verstehen, weiter kam er aber nicht. Immer mehr Deckenteile stürzten auf die beiden hinab. Nagi, dem schon eine einzelne Träne leise die Wange hinunterlief, tat das einzige was ihm gerade einfiel. Er versuchte die größten Brocken mit Hilfe seiner Telekinese wegzuschleudern. Draußen bei Brad und Farfarello: "Wo bleiben die nur so lange? Sie hätten doch längst hier sein müssen!" Das gefiel Brad nicht, dass Schuldig und Nagi immer noch nicht zu sehen waren. Er hatte doch keine schlimme Vision gehabt. Was war da nur los? Selbst Farfarello war ungewöhnlich unruhig. Er wippte von den Zehenspitzen zu den Hacken vor und zurück, während er mit vor der Brust verschränkten Armen zum Gebäude starrte. Sekunden später hörten die Beiden einen lauten Knall. Bruchteile später stürzte das Gebäude zusammen. Brad riss erschrocken den Mund auf. Das konnte doch nicht war sein. Das musste ein Scherz sein! Oder ein Alptraum! -Nagi und Schuldig sind doch nicht etwa...- Nein das durfte nicht sein, versuchte Brad sich selbst ein zu reden. Er lag doch nie mit seinen Visionen und Planungen falsch. Minuten vergingen, die Brad vorkamen wie tausend Ewigkeiten. Plötzlich stupste Farfarello Brad an der Schulter und zeigte in die riesige Staubwolke, welche dort war, wo vor kurzem noch die Lagerhalle stand. Erst sah Brad nicht, was Farfarello ihm zeigen wollte, doch dann nahm er einen Schatten war. Schuldig, der sich mühsam aus den Trümmern gekämpft hatte, kam langsam auf seine anderen beiden Teamkollegen zu, während er den kleinen Nagi stützte. Brad lief auf die beiden zu, um Schuldig den Jüngsten abzunehmen. "Ich habe doch gesagt, dass ich ihn hole!" Brachte Schuldig mühsam mit krächzender Stimme hervor. "Daran habe ich auch nicht gezweifelt!" Gab Brad lächelnd wieder, als er mit Schuldig zum Wagen ging, Nagi dabei tragend. ~Flashback Ende ~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)