Graceless Destiny von Laurwen ================================================================================ Kapitel 2: Ich werde dich beschützen! ------------------------------------- Ich werde dich beschützen! So, ich habe es endlich geschafft. Hier ist der 3. Teil meiner FF "Graceless Destiny". Ich hoffe, er gefällt euch wie die anderen. Nur als Warnung: Nicht böse sein, wenn einige WK-Mitglieder anders dargestellt worden sind, als sie wirklich sind. Ich nahm die künstlerische Freiheit. Bitte nicht hauen... *schon mal in Deckung geh* ~***~ "Wir sollen WAS?" "Wir sind Killer und keine Babysitter!" "Hn." "Wenn es Mädels wären..." "Ärgern wir Gott damit?" "Müssen wir? Hab keine Lust..." "Na ja, ist doch mal was anderes!" Es war da reinste Stimmendurcheinander. Brad hatte wirklich Probleme die anderen von dem "Auftrag" zu überzeugen. Die einen konnten das überhaupt nicht verstehen, die anderen hatten keine Lust oder waren an etwas anderem mehr interessiert und einer hatte nichts dagegen, wurde jedoch von den anderen übertönt und gnadenlos überhört. Nach einer Weile wurde es dem kleinen Omi mit den Immer-Strahlen-Und-Sonne-Neidisch-Machen-Lächeln doch zu bunt und hielt sich raus. Er hatte keine Probleme mal etwas anderes zu machen als irgendwelche Leute um zubringen. Im Gegenteil, hatte Omi sich manchmal nichts sehnlicher gewünscht als endlich mal einen Auftrag zu bekommen, bei den sie mal jemanden beschützen mussten. Nun war es soweit und die anderen regten sich darüber auf. -So eine Gemeinheit! Immer zum Leidwesen der Kleinen...- Dachte Omi deprimiert. Tja, die Welt konnte manchmal echt brutal einen ins Genick schlagen, wenn dieser es am wenigsten erwartete, stellte er dann auch mal wieder fest. "Mir ist es egal, ob ihr nun einverstanden seid oder nicht. Wir werden den Auftrag jetzt annehmen, immerhin wird uns eine Menge Geld dafür angeboten.", kam die ruhige Stimme von Brad, der damit das Schlusswort sprach. "Juhu, endlich!" Alle fuhren erschrocken um, als der Freudeschrei von Omi kam. "Sag mal, Schatz, du bist die ganze Zeit dafür und sagst es nicht? !" , meldete sich Ken erstaunt als erstes. "Klar hab ich was gesagt, aber ihr hört mir ja nie zu!", erwiderte Omi betont beleidigt. "Tut mir leid, Schatz, kommt nicht wieder vor!" Ken versuchte seinen Liebling zu trösten, mochte er es doch nicht, wenn Omi schlechte Laune hatte. Omi konnte bei den süßen und treudoofen Hundeblick von Ken natürlich nicht lange böse sein und fiel seinem Liebsten lachend um den Hals, bevor sich ihre Münder zu einem tiefen Kuss trafen. "Da sich nun alles geklärt zu haben scheint, können wir uns an die Arbeit machen. Schuldig, du wirst unsere ,Schützlinge' erst mal mental überprüfen und wenn du schon mal unterwegs bist, kannst du den Einkauf gleich mit erledigen!", mischte sich Brad mit ein, um Gegenmeinungen zu verhindern und gab Schuldig den ersten Auftrag. Dabei betonte Brad sehr auffallend das Wort "Schützlinge". Aber man konnte nicht recht sagen, ob er selbst sich nicht ganz damit abfinden konnte, jetzt jemanden zu beschützen oder ob er damit nur weitere Diskussionen verhindern wollte. "Arbeit, Arbeit, Arbeit! Nichts als Arbeit! Immer muss ich mich halb zu Tode ackern und die anderen haben Freizeit. Und wofür? Ich will Urlaub, Brad!!!", quengelte nun Schuldig betont scherzhaft. Jetzt mischte sich auch Yohji ins Gespräch mit einem beleidigen Unterton ein: "Du und Arbeiten? Das glaubst du wohl selbst nicht, Mastermind. Du liegst doch nur faul in der Gegend herum. Stimmt's Aya?" "Hn." Aya konnte nicht verstehen, warum Yohji Schuldig immer noch nicht als Kollegen akzeptierte. "Danke für deine Zustimmung, Aya.", warf Yohji nun Aya gekränkt an den Kopf. Schuldig dagegen interessierte es nicht, dass Kudou ihn noch immer nicht mochte und setzte dafür noch eins drauf. "Och man Kitty, immer musst du über mich, den armen, kleinen, süßen, braven Schuldig herziehen!" Wobei er jedes Wort einzeln und übertrieben verletzt betonte. Eine Sekunde lang sahen sich die anderen an, bevor sie in ein lautes Lachen und Grölen ausbrachen. Selbst Aya konnte sich ein Schmunzeln nicht verkneifen. Schuldig war mit seinen Künsten als Komödiant mehr als zufrieden. -Ich sollte eine eigene Show haben, so gut wie ich bin.- lobte sich Schuldig in seinen Gedanken, während er sich seine Schuhe anzog. Zwar erlaubte sich Schuldig manchmal einen Spaß mit Brad, aber Befehle befolgte er loyal. So ging er sich in die kalte, weiße Welt raus und zum nächsten Supermarkt. -Mal sehen, ob ich was für Nagi finde. Da war doch dieses Spiel was er wollte... Wie hieß das doch gleich?- Schuldig war so in den Gedanken vertieft, dass er beinahe mit einer Straßenlaterne kollidiert wäre. Im letzten Moment wich er ihr erst aus. Das Verhältnis zwischen Schuldig und Nagi war für einen Außenstehenden nur schwer zu begreifen. Früher waren sie nur einfache Teamkollegen, interessierten sich nicht für einander sonderlich, aber seit der einen Mission vor 17 Monaten, hatte sich ihr Verhältnis schlagartig geändert. ~Flashback~ Es war eine ganz normale Mission: Informationen sammeln und vernichten und die Drahtzieher eliminieren. Doch irgendetwas war hier faul. Nagi konnte sich dieses Gefühl nicht erklären, aber er hatte es, seit sie das Gebäude betreten hatten. Er war schon seit gut mehr als 10 Minuten hier und ihn sind bis jetzt keine Wachen oder sonst wer begegnet. -Verdammt, warum muss es denn nur so ruhig hier sein!- Nagi wurde sichtlich immer nervöser und es fiel ihm schwer sich zu konzentrieren auf seine Arbeit. -Mensch, Kleiner, warum brauchst du so lange? Die Zeit drängt und Brad wirkt schon leicht angesäuert.- meldete sich Schuldig gedanklich bei Nagi. Auch Schuldig war unruhig, wie Nagi feststellte. -Wenn man sich nicht in meinen Hirn einklinken würde, würde es schneller gehen.- erwiderte Nagi leicht gereizt. -Hey, Naoe, in einen anderen Ton bitte. Immerhin bin ich älter als du!- Schuldig war spürbar wütend auf Naoe. Was bildete sich der Kleine ein, ihn, Schuldig, anzuschnauzen? -Irgendetwas ist hier verdammt noch mal faul!- ging es Nagi wieder durch den Kopf. Währendessen bei Schuldig, Brad und Farfarello: "Nun, Schuldig, wie lange braucht Nagi noch?" wollte Brad wissen, wobei er von einem Bein auf das andere sich stützte. Er war definitiv gereizt, wie man es an seine Stimme merkte. Dabei ist Brad normalerweise immer die Ruhe in Person, vor allem bei Aufträgen. "Öh, er braucht nur noch ein bisschen!" erwiderte Schuldig zaghaft, wollte er doch nicht die ganze Wut von Brad abbekommen, wenn dieser erfährt, dass der Kleine immer noch nicht weiter war. "Das heißt?", hakte Brad nach. Es brodelte schon sichtlich in Brad. "Nun, äh,. . . 5 Minuten oder. . . 10?" Schuldig ging dabei schon in Sicherheitsabstand, konnte er sich nur zu gut vorstellen was gleich passieren würde, seine Stimme wurde dabei immer leiser, bis nur noch ein Nuscheln zu verstehen war. Doch Brad verstand sehr gut. Bevor er seinen ganzen Zorn an Schuldig auslassen konnte, meldete sich Farfarello. "Gott freut sich gerade, weil wir böse Kinder in seine Falle getappt sind!" gab er nüchtern zu verstehen und deutete in die hintere, obere Ecke des Lagerhauses. Brad und Schuldig folgten seiner Gestik und ihre Augen weiteten sich vor Schreck. "Oh mein..., dass ist ja eine..." brachte Schuldig entsetzt hervor, bis er von Brad, der ebenso erschrocken war, unterbrochen wurde. "...Eine Bombe! Schnell, wir müssen, Nagi holen und dann nichts wie raus hier! Schuldig, du holst den Kleinen! Ich kümmere mich um Farfarello!" Brad's Anweisungen kamen schnell und präzise. Während er sich Farfarello schnappte und mit ihm zum Ausgang rannte, lief Schuldig in die andere Richtung zu Nagi. -Naoe? Egal was du gerade machst, pack deine Sachen. Wir müssen verschwinden!- Gab Schuldig gedanklich Nagi die Nachricht, während er so schnell er konnte die Gänge entlang lief. -Was willst du? Ich bin in 2 Minuten fertig!- Kam die entnervte Stimme von Nagi. Schuldig verdrehte die Augen. Sie hatte wirklich jetzt keine Zeit sich zu streiten. So schnappte er sich Naoe, als er endlich bei ihm ankam und rannte mit ihm in Richtung Ausgang. "Schuldig! Kannst du mir endlich mal verraten was los ist?" Nagi spürte, dass definitiv was nicht in Ordnung war. Und er hatte Recht. Im Laufen erklärte Schuldig Nagi kurz und knapp, was Farfarello entdeckt hatte. Nagi schluckte schwer und legte in seiner Geschwindigkeit zu. Doch im selben Moment, als die beiden nur noch 200 m vor sich hatten, explodierte die Bombe. Ohne große Zeitverzögerung erbebte das ganze Gebäude, um eine Sekunde später langsam in sich Einzustürzen. Schuldig schleuderte Nagi vor sich, der dabei stürzte und auch Schuldig zum Fall brachte. Dies war auch des Deutschen Absicht. Während sich große Brocken aus der Decke lösten, versuchte Schuldig den kleinen Schwarz mit seinen eigenen Körper zu beschützen. "Verdammt noch mal, Schuldig! Du bringst dich dabei um!" Schrie Nagi ihm entsetzt entgegen. "Nun, wenn dir etwas passiert, wird Brad mega wütend auf mich sein!" gab Schuldig scherzhaft wieder. "Aber...du kannst doch nicht..." Nagi wusste nicht was er sagen sollte. Er war so verzweifelt, dass er am liebsten geweint hätte. "Nun, ich werde dich beschützen..."gab Schuldig ihm leise zu verstehen, weiter kam er aber nicht. Immer mehr Deckenteile stürzten auf die beiden hinab. Nagi, dem schon eine einzelne Träne leise die Wange hinunterlief, tat das einzige was ihm gerade einfiel. Er versuchte die größten Brocken mit Hilfe seiner Telekinese wegzuschleudern. Draußen bei Brad und Farfarello: "Wo bleiben die nur so lange? Sie hätten doch längst hier sein müssen!" Das gefiel Brad nicht, dass Schuldig und Nagi immer noch nicht zu sehen waren. Er hatte doch keine schlimme Vision gehabt. Was war da nur los? Selbst Farfarello war ungewöhnlich unruhig. Er wippte von den Zehenspitzen zu den Hacken vor und zurück, während er mit vor der Brust verschränkten Armen zum Gebäude starrte. Sekunden später hörten die Beiden einen lauten Knall. Bruchteile später stürzte das Gebäude zusammen. Brad riss erschrocken den Mund auf. Das konnte doch nicht war sein. Das musste ein Scherz sein! Oder ein Alptraum! -Nagi und Schuldig sind doch nicht etwa...- Nein das durfte nicht sein, versuchte Brad sich selbst ein zu reden. Er lag doch nie mit seinen Visionen und Planungen falsch. Minuten vergingen, die Brad vorkamen wie tausend Ewigkeiten. Plötzlich stupste Farfarello Brad an der Schulter und zeigte in die riesige Staubwolke, welche dort war, wo vor kurzem noch die Lagerhalle stand. Erst sah Brad nicht, was Farfarello ihm zeigen wollte, doch dann nahm er einen Schatten war. Schuldig, der sich mühsam aus den Trümmern gekämpft hatte, kam langsam auf seine anderen beiden Teamkollegen zu, während er den kleinen Nagi stützte. Brad lief auf die beiden zu, um Schuldig den Jüngsten abzunehmen. "Ich habe doch gesagt, dass ich ihn hole!" Brachte Schuldig mühsam mit krächzender Stimme hervor. "Daran habe ich auch nicht gezweifelt!" Gab Brad lächelnd wieder, als er mit Schuldig zum Wagen ging, Nagi dabei tragend. ~Flashback Ende ~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)