Professor Tsuruga von Ditsch (Der neue Lehrer in Veteidigung gegen die Dunklen Künste) ================================================================================ Kapitel 1: Der neue Lehrer -------------------------- Kyouko saß im Hogwarts-Express. Sie und Shou hatten zwischen ein par gackernden Zweitklässlern Platz gefunden. Sie waren erst ziemlich spät gekommen (Shou hatte sich am Morgen nicht entscheiden können, was er anziehen sollte), deshalb mussten sie im Abteil dieser Kleinkinder sitzen. Kyouko und Shou waren schon im sechsten Jahrgang der Hogwarts-Schule für Hexerei und Zauberei. Obwohl sie in verschiedenen Häusern waren, liefen sie immer zusammen durch das Schloss. Die beiden kannten sich schon seit der ersten Klasse und waren unzertrennlich. Kyouko liebte Shou abgöttisch und tat alles für ihn. Ob er dasselbe für sie empfand, war nicht so ganz sicher. Aber Kyouko war das ziemlich egal. Sie wollte nur immer bei ihrem Shou-chan sein. "Wir sollten langsam unsere Umhänge anziehen.", schlug Shou schlecht gelaunt vor. Wie immer war ganz klar, was er wollte: Raus hier. Kyouko stand auf, holte ihren Koffer aus dem Gepäcknetz und suchte ihren schwarzen Mantel heraus. Nachdem sie ihn sich übergeworfen hatte und ihren Koffer wieder geschlossen hatte, sagte sie zu Shou: "Gehen wir schon raus?" Er sah sie grimmig an. Er konnte nicht raus, denn er hatte sich total in seinem Mantel verheddert. Sie ging einen Schritt auf ihn zu und schaffte es mit ein paar Handgriffen, ihm den Mantel ordentlich anzuziehen. Ohne ein Wort des Dankes schnappte er sich seine Koffer und stürmte unter Gelächter der Zweitklässler aus dem Abteil. Kyouko folgte ihm so schnell sie konnte. Er schnauzte sie an: "Warum musstest du mich so bloßstellen? Jetzt denken diese Kleinkinder, ich könnte mir noch nicht mal alleine eine Mantel anziehen!" (Anm.: Kannst du ja auch nicht!) "Oh! Das tut mir so schrecklich Leid, Shou!", heulte Kyouko. "Hör auf zu heulen!", zischte er. Sie verstummte augenblicklich. Draußen regnete es. So schnell sie konnten stiegen Kyouko und Shou in eine der von den Thestrale gezogenen Kutschen. Die Kutsche war gerade ein paar Meter gefahren, als sie plötzlich wieder anhielt. Ein braunhaariger Mann öffnete die Tür und fragte mit einem freundlichen Lächeln: "Kann ich hier noch mitfahren?" "Nein!", antwortete Shou kühl. Der Mann sagte: "Hier draußen ist es aber nass und ich möchte mir keine Erkältung einfangen." Doch Shou blieb kühl: "Nein! Raus!" Als der junge Mann immer noch keine Anstalten machte, die Tür wieder zu schließen, sagte Kyouko: "Wenn Shou sagt, dass Sie rausgehen sollen, dann sollten Sie das auch tun." Der Mann sah sie erstaunt an und fragte: "Machst du eigentlich immer, was er sagt?" Koyuko nickte glücklich. Er grinste und sagte: "Mir wird wirklich langsam kalt. Ich steig ein, okay?" "Nein!", sagte Shou. Doch der Mann stieg einfach ein, schloss die Tür hinter sich und setzte sich auf die gegenüberliegende Bank. Shou verschränkte die Arme vor der Brust und knurrte den Mann an. Dieser stellte sich erst einmal vor: "Ich heiße Ren Tsuruga." Kyouko fragte: "Äh... Und was machen Sie hier? Sie sind doch bestimmt kein Schüler mehr, oder?" Er schüttelte lächelnd den Kopf und antwortete: "Nein, ich bin Lehrer. Euer alter Lehrer in Verteidigung gegen die Dunklen Künste ist, wie ihr vielleicht wisst, in Rente gegangen und ich unterrichte deshalb hier. Mein Chef hat Connections zu einem ehemaligen Lehrer hier und er hat mich gefragt, ob ich vielleicht mit ihm hier unterrichten möchte." Kyouko sah ihn mit großen Augen an und fragte: "Sind Sie nicht dieser Superschauspieler aus Japan?" Er nickte und fragte: "Kommst du auch aus Japan?" Kyouko nickte und sagte: "Shou und ich kommen beide aus Japan." Ren forderte sie auf: "Erzähl mir mehr über dich." Sie überlegte. Dann meinte sie: "Ich heiße Kyouko Mogami und komme aus Kyoto." Ren sah sie im ersten Moment erstaunt an. Doch dann sagte er: "Es ist schön, dass ich nicht der einzige Japaner hier bin. So werde ich vielleicht nicht ganz so auffallen. Ich bin ja ziemlich groß..." Shou sagte wütend: "So groß sind Sie nun auch wieder nicht! Professor Hagrid ist größer." Ren sagte lächelnd: "Ich bin anscheinend nur für japanische Verhältnisse groß. Die Europäer sind ja viel größer, oder?" Kyouko murmelte: "Hagrid ist ein Halbriese. Es gibt keinen Menschen, der so groß ist wie er." Ren lachte. Dann sagte er: "Stimmt! Ich meine mich an ihn zu erinnern. Er hat uns immer gefährliche Tiere wie Thestrale, Drachen oder Hippogreife gezeigt." Kyouko seufzte: "Ja, das ist Hagrid..." "Wir sind da!", bemerkte Shou, als die Kutsche anhielte. Die drei stiegen aus und betraten das Schloss. Drinnen verabschiedeten sie sich voneinander und jeder ging an seinen Tisch: Shou an den Hufflepuff-Tisch, Kyouko an den Ravenclaw-Tisch und Ren an den Lehrertisch. Sie setzten sich. Kyouko sah sich um. Niemand beachtete sie. Alle unterhielten sich darüber, was sie in den Sommerferien gemacht hatten. Da das Kyouko nicht sonderlich interessierte, schweifte ihr Blick über den Hufflepuff-Tisch. Bevor sie Shou entdecken konnte, verstummten alle Schüler. Sie sah zum Lehrertisch auf. Professor McGonagall, die Schulleiterin von Hogwarts, war aufgestanden. Sie sagte mit ihrer gewöhnlichen strengen Stimme: "Schön, dass ihr alle wieder hier seid. Es erfolgt die Verteilung der neuen Schüler auf die Häuser. Bringen Sie sie rein, Rubeus!" Die Türen zur Eingangshalle öffneten sich und der Halbriese Rubeus Hagrid betrat die Große Halle, gefolgt von einer Schar verängstigt blickender Erstklässler. Sie stellten sich in einer Reihe auf und wurden einzeln aufgerufen um vom sprechenden Hut in ihr Haus geschickt zu werden. Nachdem alle eingeteilt waren, sagte McGonagall noch ein paar Worte. Sie stellte zwei neue Lehrer vor: Lory Takarada, einen Japaner mit merkwürdig gemustertem Umhang und einem riesigen Hut auf dem "Professor Lory" stand; und Ren Tsuruga, den Mann aus der Kutsche. Durch sein freundliches Lächeln verfielen viele Mädchen in seinen Bann. Er sah aber auch wirklich umwerfend aus! McGonagall schnipste mit ihrem Zauberstab und das Essen erschien auf den Tischen. Alle griffen hungrig zu. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)