Von Koreanern und anderen Schwierigkeiten von Zorro-san (Jin - Hwoarang , bitte lesen XDD) ================================================================================ Chapter 9 --------- „Sie haben schon verstanden, Sir. Sie werden die Schule heute nicht besuchen.“ „Aber…“ „Kein Aber, Sir. Sie wurden bereits vom heutigen Unterricht befreit. Folgen Sie mir bitte.“, sein Ton gefiel mir ganz und gar nicht. Und dennoch folgte ich ihm. Irgendetwas sagte mir, dass es schlimme Folgen haben würde, würde ich mich widersetzen. Er führte mich in einen ziemlich abgelegen Raum des riesigen Anwesens. Als wir ihn betragen wurde mir ziemlich mulmig zu Mute, denn die Fenster konnten nicht geöffnet werden, sie hatten noch nicht mal einen Griff. Es stand auch ein riesiger Tisch mit einem Stuhl am jeweiligen Ende. Dahinter stand ein Regal mit Ordnern und am Ende des Zimmers eine schlichte grüne Pflanze. Das einzige was ein wenig Farbe in diesen Raum brachte. Insgesamt hatte der gesamte Raum den Touch eines Konferenzraumes, nur dass die nicht so „steril“ und monoton aussahen. „Setzen Sie sich bitte, Sir. Mr. Mishima wird in wenigen Minuten bei Ihnen sein.“ Von wegen „in wenigen Minuten“, ich wartete schon fast zwei Stunden! Scheiß Angestellte, für was bezahlt man die überhaupt? Damit die einem Lügen auftischen? Ich glaube nicht! Wenigstens hatte ich in den zwei Stunden genug Zeit, mich ein wenig umzusehen. Ich stellte z. B. fest, dass es hier keinen einzigen spitzen Gegenstand gab und dass die Fenster noch nicht mal einen Rahmen hatten! Auch die Ordner waren bis auf ein einziges weises Blatt völlig leer! Merkwürdig. Ich hatte das ungute Gefühl, dass in diesem Raum ziemlich krumme Dinger abgehen mussten. Vielleicht ging Heihachi auch immer mit seinen „V.I.P.-Besuchen“ hier in diesen Raum. Hier konnte sie schließlich niemand sehen oder hören (übrigens der einzige Raum in dieser Villa den ich kenne ohne Überwachungskameras!). Noch nicht einmal ein einziger Staubkorn, geschweige denn ein Fingerabdruck, lies den Verdacht aufkommen, dass hier irgendetwas nicht mit rechten Dingen zuging. Und schließlich traf der Herr ein. Er machte auf mich einen irgendwie ratlosen Eindruck. Da ich aber nicht wollte, dass er merkte, dass es mir so ähnlich ging, versuchte ich einen ziemlich gelassenen Eindruck zu machen. „Und. Was gibt’s?“, fragte ich so desinteressiert wie nur eben möglich. „Nun ja“, er räusperte und setzte sich auf den Stuhl am anderen Ende des Tisches, „ich bin hier, weil ich der Meinung bin, dass einige Dinge klar gestellt werden sollten.“ „Und die wären?“ „Wie kannst du da noch fragen? Nachdem was gestern vorgefallen ist!“ Ich schwieg und schaute zur Seite. „Also,“, er räusperte sich erneut, „wie lange geht das mit diesem… diesem…“ „Koreaner.“, half ich ihm auf die Sprünge. „Genau. Wie lange geht das schon?“ „Weiß nicht. Ein dreiviertel Jahr vielleicht.“ „WIE BITTE?!“, erschrak er sich, fasste sich jedoch mit einem erneuten Räuspern recht schnell wieder. „Nun gut. Und wann wolltest du mir davon erzählen?“, versuchte er so ruhig wie die Situation es erlaubte zu sagen. „Sag mir einen Grund, weshalb ich es DIR erzählen sollte.“ „Ich bin dein Großvater UND nun mal für dich verantwortlich!“, entgegnete er mir schroff. Ich schwieg. „Wer weiß außer mir noch davon?“ Ich seufzte entnervt, langsam ging mir dieses Gespräch mächtig auf die Nerven. „Niemand.“ „Und das wird auch so bleiben, hast du verstanden?!“, drohte er mir, „Ich will nicht, dass die ganze Welt erfährt, dass mein Enkel mit Kerlen rumfickt und schon gar nicht, auch noch mit solch einem Drecksgesindel!“, sagte er so als ob er was Besseres wäre. „Haben wir uns verstanden?!“ „Haben wir uns verstanden?!“, wiederholte er noch einmal als er von mir keine Antwort bekam, nur diesmal gereizter. Ich nickte nur stumm. Am nächsten Morgen wurde mir dann freundlicher Weise doch gewährt, zur Schule gehen zu dürfen. Allerdings nicht alleine, sonder in Begleitung eines reizenden Bodyguards (Eigentlich sollten es ja zwei sein, aber Heihachi fand, zwei würden dann doch etwas zu sehr auffallen). Er begleitete mich, natürlich nur nachdem ich zur Schule gefahren wurde, bis das Eingangstor. Und dort blieb er auch, bis ich im Gebäude verschwunden war. Scheiß Kontrollwahn! Anscheinend denkt Heihachi, ich würde mich heimlich mit Hwoarang treffen. Und als wäre das nicht schon schlimm genug, dachte Hwoarang anscheinend genau dasselbe. Er wartete nämlich vor dem Eingangstor nach Schulende auf mich. „Hwoarang, was zum Teufel hast du hier zu suchen?“, ich schaute mich schnell um, ob die Leute meines Großvaters auch schon da waren. Was glücklicher Weise nicht der Fall war. „Na, ich wollte dich abholen.“, er grinste fröhlich und versuchte mich zu küssen. Doch ich blockte ab. „Was ist?“, fragte er überrascht. Dann konnte ich sehen, wie der Wagen „meines“ Bodyguards und dessen Fahrer um die Ecke bog. „Hör zu. Wir müssen reden. Aber nicht jetzt. Ich muss los.“, kaum ausgesprochen machte ich mich schon auf den Weg in die Richtung, aus der der Wagen kam. Aber die fragenden Blicke Hwoarangs konnte ich dennoch genau spüren. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)