I'll never break your heart von loinsCub ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Disclaimer: Weiß Kreuz gehört nicht mir und auch die Rechte zu dem Lied liegen bei den Backstreet Boys. Kommentar: Das war ein Geburtstagsgeschenk man mein Lieblings-Kenken! Da wir in letzter Zeit oft in Erinnerung an unsere "Jugendsünden" geschwelgt haben *gg* Nochmal alles Gute, auch auf diesem Weg! Warnung: Kitsch pur!!! Pairing: Aya x Ken ***************************************************************************** I'll never break your heart! Aya saß allein im Wohnzimmer und las. Oder zumindest versuchte er das, denn er konnte sich nicht wirklich auf sein Buch konzentrieren, da er immer wieder zu Uhr schaute. Yoji und Omi waren auf einer Mission und Ken war ebenfalls unterwegs, wie so oft in letzter Zeit. >Wahrscheinlich ist er mit diesem Typen aus dem Fußballclub weg.< seufzte Aya innerlich und ignorierte den Schmerz, der sich durch seine Brust zog bei diesem Gedanken. >Ich sollte mich freuen, so glücklich wie in den letzten Wochen war er schon lange nicht mehr.< Und trotz allem fiel es ihm schwer sich damit abzufinden. Aya hatte bei diesem Typen ein schlechtes Gefühl. Er konnte nicht genau sagen, was es war, drum hatte er auch mit keinem darüber geredet, schon gar nicht mit Ken, aber irgendwas stimmte nicht mit ihm. Wieder wanderte der Blick des Rothaarigen zu Uhr und genau in diesem Moment klingelte es an der Tür. Verwundert hob er eine Augenbraue. >Wer kommt denn um diese Uhr zeit noch, vor allem, wenn ich allein bin?< Als er durch den Türspion sah, konnte er niemanden entdecken, er sah nur den von der Straßenlaterne beleuchteten Regen. //Baby I know you are hurting Right now you feel like you could never love again Now all I ask is for a chance To prove that I love you// Jetzt noch verwundeter öffnete Aya die Tür und blickte auf einen völlig durchnässten Ken, der auf der Türmatte zusammengesunken war. "Ken!" hauchte Aya erschrocken, mit dem Schlimmsten rechnend. Langsam hob der Angesprochene den Blick und sah Aya aus trüben Augen an. "Aya..." murmelte er etwas abwesend. Sofort schlang der Rothaarige einen Arm um den Jüngeren und zog ihn so auf die Beine und ins Haus. "Komm schon Ken, du musst dir was trockenes anziehen, sonst holst du dir noch den Tod! Was um Himmelswillen ist denn passiert?" - "Aya? Wo ist Omi?" erklang Kens leise, brüchige Stimme. Die Frage wirkte auf Aya, wie eine Schlag in den Magen. >Omi? Wieso Omi? Vertraust du mir denn nicht, Ken?< fragte er sich stumm, erklärte aber ruhig. "Omi ist mit Yoji auf Mission und kommt vermutlich erst zum Morgengrauen wieder." - "Ach so..." der Jüngere ließ sich ins Badezimmer schleppen, wo Aya ihm vorsichtig aus den Klamotten schälte und ihm ein Handtuch um die Schultern legte, ehe er sich vor ihn knieten und ihm die Augen sah. "Also? Was ist passiert?" fragte er sanft. "Es...es tut weh, Aya..." - "Was tut weh, Ken? Du musst es mir schon sagen, sonst kann ich dir nicht helfen." Erwiderte Aya hilflos. "Da... da tut's weh." Flüsterte Ken erstickt und legte eine Hand auf seine Brust, direkt über sein Herz. Langsam dämmerte Aya was passiert sein musste. >Verdammt soll der Kerl sein, das er Ken verletzt hat!< fluchte er wieder stumm, schloß Ken in seine Arme. "Was hat er getan?" fragte er leise. Ken schluckte. "Er kam zum... zum Treffpunkt und hat...so ein Mädchen mitgebracht... meinte ich sei ein netter Zeitvertreib gewesen..." schluchzte der Braunhaarige unterdrückt. >Verflucht!< - "Ach Ken!" hauchte Aya und drückte den inzwischen in Tränen aufgelösten Sportler noch etwas fester an sich. >Ich weiß, wie weh das tut!< dachte er nur und wurde sich in diesem Moment seiner Gefühle noch bewusster. //From the first day That I saw your smiling face Honey, I knew that we would Be together forever// Beruhigend strich er Ken über den Rücken und die noch immer nassen Haare. >Du hast soviel mehr verdient, Ken! Du verdienst es auf Händen getragen zu werden. Das dachte ich schon, als ich dich das erste Mal gesehen habe. Du bist ein so wundervoller Mensch! Mit deinem Strahlen erhellst du immer allen den Tag, egal was passiert ist. Ich wünschte ich könnte dir zeigen, wie viel du wert bist, wie viel du mir bedeutest!< "Sch... Ken. Beruhig dich doch bitte." flehte Aya leise, der nicht wusste was er noch alles tun sollte. "Genau das wollte dieser Mistkerl doch erreichen, sch..." murmelte er ihm ins Ohr immer wieder unterbrochen von kleinen Nettigkeiten. Ken beruhigte sich nur langsam, aber immerhin schaffte es Aya nach einer Weile, das er wieder einigermaßen normal atmete und nicht mehr ganz so deprimiert aussah. "Danke Aya. Entschuldige das ich dich damit belästige." - "Sag so was doch nicht, Ken. Du belästigst mich doch nicht, ich bin froh, wenn ich dir helfen konnte." Er schenkte dem Braunhaarigen ein aufmunterndes Lächeln. "Aber jetzt solltest du dich wirklich was warmes und trockenes anziehen." Flüsterte er liebevoll, woraufhin Ken nickte. An seiner Zimmertür, drehte er sich noch mal zu dem Rothaarigen um. "Würdest du..." verlegen biss er sich auf die Unterlippe. "...vielleicht noch mitkommen? Bei mir bleiben, bis ich eingeschlafen bin? Ich.. möchte nicht alleine sein." Auf Ayas Lippen legte sich ein kleines Lächeln, als er nickte, doch innerlich führte er gerade einen Freudentanz auf, rief sich jedoch gleich selbst wieder zur Ordnung. >Er will nur nicht alleine sein, das hat nichts mit dir zu tun! Ihm wäre es vermutlich egal, wenn Farfarello neben ihm säße, Hauptsache nicht allein.< Als Aya schließlich in den frühen Morgenstunden des nächsten Morgens Kens Zimmer verließ, lief er geradewegs Omi und Yoji in die Arme. Auf ihre fragenden Blicke hin, erklärte er ihnen schnell was dem Braunhaarigen widerfahren war. Beide waren gleichermaßen geschockt über das, was dieser Vollidiot Ken an den Kopf geworfen hatte, doch um Yojis Lippen zog sich auch die Spur eines Lächelns, als er Aya ansah, sparte sich jedoch seinen Kommentar. Die Tage vergingen und Ken hatte sich zunächst etwas zurückgezogen, doch lange hielt es der sonst so freiheitsliebende Fußballer nicht in seinem Zimmer aus. Eine knappe Woche nach dem Vorfall schien er alle Gedanken an seinen Ex-Freund verdrängt zu haben und ging am Nachmittag wieder in den Park um mit den Kleinen zu spielen. Aya beobachtete das und ihm fiel ein Stein vom Herzen, als er Ken wieder lachen sah. Es hatte auf die allgemeine Stimmung, aber besonders auf seine, gedrückt, das Ken in der letzten Woche kaum zum Lächeln gebracht werden konnte. //Ooh when I asked you out You said no but I found out Darling that you'd been hurt You felt that you'd never love again I deserve a try honey just once Give me a chance and I'll prove this all wrong You walked in you were so quick to judge But honey he's nothing like me// Zwei Tage später schien es wirklich so, als hätten sie den alten Ken wieder und es wäre nichts geschehen. Aya freute sich wirklich sehr darüber. Vielleicht etwas zu sehr, als er, als sie gemeinsam den Abwasch machten, Ken leise ansprach. "Ja?" fragte der zurück und strahlte Aya aus seinen schokobraunen Augen an. "Mh.. ich hab mich gefragt, ob du vielleicht Lust hast... naja mit mir nachher noch etwas rauszugehen, ein bisschen spazieren gehen oder so? Der Himmel ist so klar, das man die Sterne sehen kann und wir könnte ja... also wenn du magst noch nen Kaffee oder so trinken gehen, auf dem Weg." Erst jetzt sah Aya Ken wieder ins Gesicht, hatte seinen Blick zuvor auf den Topf in seinen Händen geheftet, damit Ken seine Nervosität nicht sehen konnte. Doch in dem Moment in dem er Ken ansah, wünschte er sich, es nicht getan zu haben, einfach still geblieben zu sein, denn das Lächeln war aus Kens Miene verschwunden und er war auch noch etwas blasser geworden, als er zuvor gewesen war. Verlegen lachte der Braunhaarige auf. "Ne, Aya... danke für die Einladung... ist echt nett, aber lieber nicht, ich bin..." er gähnte etwas übertrieben. "ziemlich müde, die Kleinen haben mich heute Mittag ganz schön gejagt. Sorry, ja? Nicht sauer sein." Aya lächelte ihn an, oder zumindest versuchte er es, doch es misslang ihm ziemlich. "Kein Sorge, Ken. Ich bin nicht sauer. Wenn das so ist, dann geh besser schlafen, damit du morgen im Laden fit bist und dich gegen die ganzen Schulmädchen wehren kannst." Scherzte der Rothaarige etwas halbherzig. Ken sah den Größeren noch einmal an und nickte dann. "Wird besser sein, danke Aya." Damit stellte er den letzten Topf an seinen Platz und verschwand hastig aus der Küche. "Verdammt!" Frustriert schlug Aya mit der Faust auf den Küchenplatte. "Hätte ich doch bloß meine Klappe gehalten!" murmelte Aya vor sich hin. "Ne Aya-chan! Es war ja ned schlecht, dass du endlich mal die Klappe aufgemacht hast, nur an deinem Timing musst du noch etwas arbeiten!" erklang Yojis Stimme hinter ihm. Wie, als hätte er sich verbrannt, fuhr Aya herum und sah Yoji an, der mit Zigarette im Mundwinkel im Türrahmen lehnte. Aya hob noch frustrierter eine Augenbraue. "Hast du uns belauscht?" - "Nein eigentlich nicht, ich hab bloß zufällig Kenkens Antwort gehört und bin grade beinah von ihm umgerannt worden." Erklärte der Playboy leise und trat an Aya heran, klopfte ihm leicht au den Rücken. "Ich hatte also die ganze Zeit über Recht." Grinste er. "Recht? Womit?" - "Na damit, dass du was von unserem Kenken willst." - "Und wenn schon, was hast du davon, es geht dich ja nun wirklich nichts an!" zischte Aya, doch klang es bei weitem nicht so giftig wie er es gerne gehabt hätte, sondern eher resigniert. "Das würde ich so nicht sagen, schließlich betrifft es Omi und mich schon irgendwo, wenn unsere Kollegen aufeinander scharf sind, wer weiß, welche Auswirkungen das auf den Missionen hat." Stichelte der Älteste etwas. "Du weißt so gut wie jeder andere, dass ich professionell genug bin, mich unter Kontrolle zu halten, wenn's drauf ankommt." Yoji hob grinsend seine Hände. "Schon gut, schon gut. Weiß ich doch! Also?" - "Was also?" kam es leicht genervt zurück. "Na was hast du jetzt vor?" - "Ich werde jetzt trotzdem rausgehen und mich irgendwie versuch abzureagieren." - "Das meinte ich nicht und dessen bist du dir sehr wohl bewusst!" grummelte Yoji. "Was hast du jetzt im Bezug auf Ken vor?" - "Nichts! Ich bin abgewiesen worden, ich weiß wann man verloren hat!" //I'll never break your heart I'll never make you cry I'd rather die than live without you I'll give you all of me Honey that's no lie// "Mag sein das du das weißt, aber du solltest auch wissen, das du noch nicht verloren hast. Ich glaube du hast sogar noch sehr gute Chancen und ich muss es wissen, als hauseigener Playboy. Ich glaube das muss Ken nur erst wirklich einsehen. Er ist ziemlich verletzt worden von diesem Idioten, darüber ist er einfach noch nicht wirklich hinweg, auch wenn er es uns zum Teil erfolgreich vorspielt. Er hat Angst noch einmal so verletzt zu werden, besonders von jemanden, der ihm so nahe steht wie du." - "Ja, aber ich könnte Ken niemals so verletzten! Eher würde ich mir die Zunge abbeißen, als so etwas zu sagen! Ich kann nicht mit ansehen, wenn er traurig ist." Ayas Stimme war immer leise geworden bei seinen Worten. "Ich weiß das, aber Ken muss das erst wieder lernen. Komm schon, ich halte dich für clever genug, dass du ihm langsam und Schritt für Schritt zeigen kannst, das er keine Angst haben muss und du es ernst meinst! Oder soll ich dir Tipps geben?" grinste Yoji schließlich, meinte das allerdings nicht wirklich ernst. "Nein danke, Yoji... das krieg ich schon noch allein hin, denke ich. Du meinst also wirklich, ich soll es noch mal versuchen?" - "Ja meine ich. Dir mag es vielleicht nicht aufgefallen sein, aber Ken mag dich auch sehr gern!" er zwinkerte dem Rothaarigen noch mal zu und verließ dann lächelnd wieder die Küche. //As I walked by you Will you get to know me A little more better Boy that's the way love goes And I know you're afraid To let your feelings show And I understand But boy it's time to let go Boy it's time to let go I deserve a try honey Just once Give me a chance and I'll prove this all wrong You walked in you were so quick to judge But honey he's nothing like me Darling why can't you see// Nach diesem Gespräch ging Aya tatsächlich noch etwas spazieren, aber mehr um einen klaren Kopf zu bekommen und sich einen Plan zurecht zu legen. Er musste sich langsam an Ken herantasten, ihm zeigen das er an ihm im Ganzen interessiert war und nicht an irgendwelchen Körperlichkeiten. Zunächst ließ er Ken zwei Tage Zeit, um über sein etwas übereiltes Angebot hinwegzukommen, doch dann ließ er sich Abends dann auf seinen Sessel im Wohnzimmer fallen, als der Braunhaarige gerade begeistert ein Fußballspiel im Fernsehen verfolgte. Eine Weile beobachtete Aya sowohl Ken, als auch das Spiel. "Und? Wie sieht's aus? Gewinnt dein Team?" fragte er leise. Einen Moment schien es, als hätte Ken ihn gar nicht gehört, doch dann drehte er sich zu dem Rothaarige um. "Mh, ja.. sieht nicht schlecht aus, obwohl sie noch ne halbe Stunde haben, kann sich also noch ändern..." erklärte er lächelnd. Eine kleine Weile verfolgten sie das Spiel schweigend weiter, als einer aus Kens Lieblingsteam gefoult wurde, der Gegner jedoch keine Strafe erhielt. "Also ich hätte dem mindestens eine gelbe Karte verpasst." Murmelte Aya, bewusst laut genug das Ken ihn auch hörte. "Stimmt, der hätte es verdient gehabt... ich wusste gar nicht, dass du was von Fußball verstehst, Aya." Erwiderte Ken und schenkte nun seine Aufmerksamkeit dem Rothaarigen. Aya lächelte leicht. "Ach ja, was davon verstehen ist vielleicht zu viel gesagt, hab halt das ein oder andere aufgeschnappt, hab schließlich den besten Lehrer neben mir sitzen, oder nicht?" er zwinkerte Ken zu. Der wurde etwas rot um die Nase. "Es wäre ja auch nicht so, das du eine Wahl hättest, nicht wahr? So vernarrt wie ich bin und immer alles kommentiere..." murmelte er. Aya konnte nicht anders, er tat etwas, was er schon lange nicht mehr so offen getan hatte, er lachte, aber Ken war einfach zu niedlich, wie er da so saß. Das brachte ihm noch mehr der Aufmerksamkeit von Ken. "Das solltest du öfter tun." Meinte der leise. "Was? Dich mit sehr geringem Fußballwissen überraschen?" lächelte Aya. "Nein, nicht unbedingt, ich meinte das Lachen." Lächelte Ken zurück. "Wenn ich einen Grund dazu habe, werde ich es tun, Ken. Ich versprech's!" Er beugte sich leicht vor und wuschelte durch Kens Haare. "Mou... nicht meine nichtvorhandene Frisur zerstören..." quengelte Ken kichernd. "In Ordnung, ich richt's dir wieder." Erklärte Aya ernst und begann Kens Haare wieder herzurichten, wobei der Braunhaarige prompt wieder rot wurde. So vergingen die Tage recht ruhig, obwohl Omi sich irgendwann in Gegenwart von Yoji laut fragte, was in ihren Anführer gefahren sei, weil der sich so verändert hatte. Yoji hatte nur gegrinst und "wer weiß..." gemurmelt. Er musste zugeben das sich Aya wirklich nicht dumm anstellte, denn man konnte wirklich sehen, wie Ken und er sich von Tag zu Tag näher kamen und ein Vertrauen aufgebaut wurde. Von Yojis und Omis Überlegungen bekamen die beiden Betroffenen allerdings nichts mit, da sie beide gerade noch im Laden standen. Ken fegte und Aya stand am Tisch und band gerade ein kleines Gesteck. Etwas kritisch begutachtete er sein Werk aus roten und weißen Rosen, verwoben mit Schleierkraut und Efeu. "Ken?" - "Hm?" - "Kannst du mir mal kurz helfen?" - "Klar, was kann ich tun?" fragte der Braunhaarige und stellte sich neben Aya. "Mir lediglich sagen, was du davon hälst. Ich hab nur mal etwas rumprobiert, wegen der Hochzeit nächste Woche." Ken zog das Gesteck noch etwas näher zu sich und drehte es beim Betrachten immer wieder ein bisschen. "Also ich find's schön! Aber überraschen tut's mich nicht wirklich, du kannst von uns eben doch am Besten mit Rosen umgehen." Aya lächelt, sah dann von dem Gesteck auf Ken und wieder zurück. "Danke, Ken. Willst du es haben?" - "Wie?" - "Na willst du's haben? Ich schenk's dir. Wär doch schade drum, verkaufen können wir's ja nicht und ich meine, wenn's dir gefällt." - "Öhm... danke Aya!!" Vorsichtig nahm Ken das Gesteck hoch und sah es noch mal an. Es ist wirklich schön, vielen Dank!" Er strahlte den Rothaarigen an. Doch der lächelte nur und sah Ken in die Augen. Als Ken schließlich seinen Besen aufgeräumt hatte und, noch immer lächelnd, mit dem Gesteck gegangen war, seufzte Aya lautlos. >Ach Kenken, wie lang wird es wohl dauern bis du in mir nicht mehr ihn siehst und nicht mehr zurück zuckst, wenn ich dich am liebsten einfach umarmen will?< //I'll never break your heart I'll never make you cry I'd rather die than live without you I'll give you all of me Honey that's no lie// Gedankenverloren blickte er aus dem Fenster, über dem Arbeitsplatz im Blumenladen. >Ich bin doch wirklich nicht wie er. Das könnte ich gar nicht! Ich liebe dich schließlich! Ach Kenken...< wieder seufzte Aya leise. "Du seufzt rum, als würdest du die Last der Erde auf den Schultern tragen." Drang Yojis amüsierte Stimme zu Aya durch. Der sah den Größeren an. "Nein, nicht wirklich..." - "Aber?" - "Ach nichts... ich hab mich nur gefragt, wie lang es noch so weiter gehen soll... Ich will ihn ja nicht wieder überrumpeln und alles kaputt machen, was ich in den letzten Tagen so mühsam aufgebaut habe..." murmelte Aya und wandte seinen Blick wieder nach draußen. "Und du hast Angst, dass er dich wieder zurückweisen könnte." Vermutete Yoji schlicht, bekam seine Antwort auch sofort, als er sah, wie sich Aya etwas anspannte und den Kopf sinken ließ. "Auch...ja..." flüsterte er tonlos. Sanft legte Yoji einen Arm um Aya. "Weißt du, ich denke, spätestens seit du ihm grade dieses Gesteck in die Finger gedrückt hast..." - "Woher?" fragte Aya erstaunt. "Ken hat momentan wirklich ein Talent dafür, mich umzurennen, wenn er mit dir geredet hat und diesmal hat er mir das Gesteck auch gezeigt und mir erzählt das er es von dir bekommen hätte. Was ich aber eigentlich sagen wollte ist, ich denke, du kannst noch mal einen Versuch wagen, ohne zurückgewiesen zu werden. Du darfst nur nicht *zu* direkt sein, wenn du verstehst!" - "Meinst du wirklich?" - "Hey du redest hier mit mir, natürlich meine ich! Wenn es um Liebe geht lüge ich nicht, schon dreimal nicht, wenn es dabei auch noch um Freunde von mir geht!" erklärte der Dunkelblonde ernsthaft, begann jedoch gleich wieder zu grinsen. "Danke Yoji!" - "Nichts zu danken, Rotschopf!" Damit verwuschelte er diesmal dem Rothaarigen die Frisur und verließ den Laden wieder. Aya fasste jedoch noch einen Entschluß. Er würde Yojis Rat annehmen, denn beim letzten Mal hatte das schließlich auch funktioniert. Wahrscheinlich hatte Yoji einfach doch von ihnen die meiste Erfahrung in solchen Dingen. //No way no how I'll make you cry// Zwei Stunden später machte sich Aya auf den Weg von seinem Zimmer ins Wohnzimmer. Er hatte sich eine etwas verwaschene Jeans und einen hellgrauen, dünnen, aber weiten Pulli angezogen. >Ich hoffe, das klappt...< dachte er noch, als er das Wohnzimmer betrat und Ken dort in einem Sportmagazin lesend fand. "Hey Ken!" er lächelte ihn an, als er dessen Aufmerksamkeit sofort bekam. "Hi... gehst du weg?" fragte der Jüngere etwas irritiert, als er sah, das Aya seine Schuhe angezogen hatte. "Ja, ich wollte noch ein bisschen rausgehen, hast du Lust mitzukommen?" Ken überlegte einen Moment, nickte dann. "Gern. Ich hol schnell meine Schuhe." damit flitzte er die Treppe hoch, das "Nur keine Hektik.." von Aya ignorierend. Bei Kens Zusage war es dem Rothaarigen sofort ein wenig leichter ums Herz geworden. Als der Braunhaarige wieder neben Aya stehen geblieben war, machten sie sich auf den Weg. Wie von selbst schlugen sie Beiden den Weg zum Park ein. Sie sprachen nicht, aber die Stille zwischen ihnen war nicht unangenehm, auch wenn Aya innerlich nervös war. Als sie schließlich im Park angekommen waren lotste Aya den Jüngeren zu einer Bank. "Sag mal Ken... wie geht's dir eigentlich?" - "Gut, das weißt du doch, wieso fragst du?" - "Naja, ich meine, weil es dir doch vor einer kleinen Weile nicht so gut ging..." erwiderte Aya leise. "Ach so...das meinst du. Ich denke ich bin drüber weg... endgültig." Wisperte Ken. "Das freut mich zu hören, denn..." - "Ja?" - "Ach nichts, vergiss es, ja?" Ken wandte den Blick zu Aya und sah ihn, mit schief gelegtem Kopf an. "Nein tu ich nicht, irgendwas wolltest du doch sagen!" - "Ja... ich wollte sagen, dass ich dich, wenn's nach mir ginge, nie wieder so traurig sehen wollte." Zögernd sah Aya Ken in die Augen. "Aya..." hauchte Ken. Man konnte nicht direkt feststellen, ob er geschockt war, ungläubig oder gerührt. Der Rothaarige schluckte und fixierte wieder seine Schuhspitzen. //I'll never break your heart I'll never make you cry I'd rather die than live without you I'll give you all of me Honey that's no lie// "Weißt du Ken, ich... ich will ehrlich zu dir sein. Es hat mir wirklich weh getan, die an diesem Abend so am Boden zerstört zu sehen, deshalb habe ich auch versucht in der letzten Zeit dir das Vertrauen in deine Freunde wieder zu geben. Versteh mich nicht falsch, ich hab das nicht aus Mitleid getan. Es ist nur so... ich habe dich wirklich sehr gern und ich würde gern, wenn du mich lässt, dich in Zukunft vor solchen Schmerzen beschützen." Aya machte eine Pause, was er jetzt sagen würde, würde wohl darüber entscheiden, ob er es sich mit Ken auf ewig verspielt hatte. Daher sah er den Braunhaarigen schüchtern an. "Ken ich... ich liebe dich. Ich verspreche dir immer für dich da zu sein und dich zu beschützen, du musst mich nur lassen! Du musst mir einfach glauben und vertrauen, wenn ich dir sagen, dass ich dir niemals weh tun will! Du kennst mich... du weißt das ich niemals lüge, Ken." Der Jüngere starrte Aya einen Augenblick sprachlos an, doch dann verzog sich sein Gesicht in ein liebevolles Lächeln. Sanft legte er eine Hand auf die Beiden von Aya, mit denen er nervös herumspielte. Einen Moment sah er dem Rothaarigen einfach in die Augen, doch dann sagte er. "Ich weiß, Aya und ich glaube dir. Ich will es mit dir versuchen!" damit überbrückte er die kurze Distanz und hauchte dem Rothaarigen einen Kuss auf die Wange, blickte schließlich einfach in das vor Glück strahlende Gesicht des Älteren. **OWARI** Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)