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I couldn't reach you-

I couldn't say 'I love you'
von

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Chapter 1/?
 

~*~*~

Ich sehe dich jeden Tag, ich höre dich jeden Tag.

Jedes mal verfluche ich dich.

Ich verfluche dich, weil du so wunder schön bist.

Ich verfluche dich, weil du so nah und doch so fern, so unerreichbar für mich bist.

Ich verfluche dich, weil du das mit mir machst, ohne zu wissen, dass du es machst.

Ich verfluche dich, weil du mich Dinge spüren, sehen, denken, hören und sagen lässt, von denen ich vorher keine Ahnung hatte.

Ich verfluche dich, weil du du bist...

weil ich dich liebe...

~*~*~
 

"Hey Die! Ich spreche mit dir!" Totchi wedelte mit seiner Hand vor dem Gesicht des Rotschopfs. Die schreckte hoch. "Oh... Was willst du denn?", fragte er matt. "Nichts, hatte nur gefragt, ob du was mit uns trinken gehen willst... mit Kyo, Kao und mir... unser Chibi will das ja nicht." Zu dem letzteren fügte der Bassist noch ein Lächeln hinzu, was aber kaum merklich schwächer wurde. Die seufzte und sah auf seine Hände.

Er saß auf der Couch in ihrem Studio, die Beine von sich gestreckt, den Kopf in den Nacken gelegt, die Augen hatte er geschlossen bevor Totchi ihn angesprochen hatte und seine Hände massierten seine Schläfen. Jetzt taten sie dies nicht mehr. Sie wussten auch nicht wirklich was sie machen sollten, also griffen sie nach einem Stück Papier um es zu zerrupfen.

Sein Blick haftete jetzt darauf.

"Und? Willst du nun oder nicht?" Der Bassist wirkte etwas genervt, aber zu gleich besorgt. "Nee du, lass mal..."

"Wirklich ?... Die ?"

"Ja?" Der Rotschopf schaut zu Totchi, dieser kniete sich vor dem Gitarristen und versuchte ihm i die Augen zu sehen. Er versuchte deshalb ,nur', weil Die dem Blick immer wieder erfolgreich auswich.

"Mal ehrlich... du siehst... nun ja... scheiße aus..." Der Gitarrist lachte kurz auf. "Danke."

"Nein, du weißt wie ich das meine... und das schon seit einiger Zeit... Ist irgendwas?"

Man konnte deutlich die Sorgen in Totchis Gesicht ablesen, wenn man ihn angucken würde.

"...Was sollte denn sein", fragte Die leise. Der Bassist zuckte mit den Schultern. "Ich weiß nicht... eigentlich wollte ich das ja von dir hören... zu viel Stress, zu wenig Schlaf vielleicht?"

Die antwortete nicht. Irgendwie war es ja ,Stress' und sicherlich hatte er dadurch zu wenig Schlaf, aber ob Totchi DAS meinte? "So in etwa... Ist die Aufnahme zuende?" Totchi nickte bloß. "Gut, bye, ich gehe dann... Weißt du wann die nächste Probe ist?" Der Rotschopf hievte sich von der Couch auf, schaute an dem braunhaarigen vorbei.

"Nö, weiß ich nicht... Aber ich sag dir bescheid okay? Geh ins Bett, sonst klappst du uns noch ab", sagte Toshiya während auch er sich erhob. Die stellte noch seine Gitarre an ihrem Platz, nickte dann den restlichen Leuten im Raum zu, zog sich sein Klamotten an und ging.

"Die?" Kao lugte aus einem Nebenzimmer hervor. "Der ist gerade gegangen." "Ach so..." Einen leicht enttäuschten Unterton konnte man nicht überhören. "Und wo treiben sich Shinya und Kyo rum?" Kyo ist eine rauchen... Shinya dürfte gleich- Ah da ist er ja! Wenn man vom Teufel spricht!" Totchi grinste wieder und klopfte dem gerade reinkommenden, mittlerweile leicht verwirrten Drummer freundschaftlich auf die Schultern. "hu?" "Nichts, nichts. Die Aufnahme ist zuende und Die hat sich wohl schon verkrümelt...", klärte Kaoru Shinya mehr oder weniger auf.
 

Die zog den Kragen enger. Der Wind fuhr ihm in den Nacken und das war alles andere als angenehm. Gut, was musste er auch seinen Schal im Studio liegen lassen? Aber so war er halt. Da konnte man nichts dran ändern, egal was man tat.

Es war windig, kalt, nass - in einem Wort: unangenehm. Normalerweise wäre Schnee um diese Jahreszeit nichts verkehrtes, schließlich war bald Weihnachten, doch stattdessen regnete es lieber vor sich hin. "hm... passt ja perfekt zu meiner Stimmung..."

Totchi hatte recht, wenn er behauptete, das Die schon seit einiger Zeit so scheiße drauf war. Es ist noch gar nicht so lange her, da war etwas passiert, nur aus Jux und Dallerei, aber es änderte schlagartig Dies Leben. Von einem Moment auf den anderen war absolut alles anders.

Es war bei einem gemeinschaftliche Saufgelage von Dir en grey geschehen. Sie waren allesamt blau bis unter die Haarspitzen, sogar Shinya. Die wusste nicht wie viel die anderen noch behalten hatten, aber er konnte sich an alles erinnern. Durch das jahrelange Training konnte er wohl etwas mehr ab, als manch anderer. Jedenfalls hatte dann Toshiya die glorreiche Idee Flaschen- drehen zu spielen Da sie alle nicht wirklich mehr viel mitbekamen, spielten sie es auch. Ein paar Mal ging es gut, da war es nicht der Rede wert. Und wenn Die jetzt so darüber nachdachte hätte es auch wirklich schlimmer kommen können, aber trotzdem...

Kyo war dran gewesen. > Der, auf dem der Flaschenkopf zeigt, muuuuusss...<

>Nun mach es nich so spannend Kyo-chan!< , quengelte Totchi.

>Is ja gut... also der muss sein Gegenüber.. knutschen!< Dabei grinste der Sänger nur breit von Ohr zu Ohr. Gut, ein nüchterner Mensch würde sich jetzt an den Kopf gefasst haben, aber es war eben keiner mehr nüchtern. Außerdem verfolgte der Sänger sein eigenes Ziel, was aber keiner weiter mit bekam.

Ihm gegenüber saß nämlich genau Toshiya, Kao gegenüber saßen Shinya und Die.

Die Flasche drehte und drehte sich, alle hielten mehr oder weniger den Atem an und Kyos Grinsen wurde noch breiter. Hätte sie einer beobachtet, er hätte gedacht, dort säßen fünf vor sich hin pubertierende Teenies, die durch Flaschen- drehen ihre ersten Erfahrungen sammeln wollten.

Die Flasche kam zum Stillstand, die Augen waren auf Kao gerichtet. >Na logisch! Wen kann es nur treffen? MICH!< Kyos Gesicht offenbarte für ein kurze Zeit pure Enttäuschung, versteckte sie aber fast sofort wieder unter einem schiefen Lächeln. >Nun mecker nich' rum hier! Du hast schließlich noch Auswahl! Die oder Shin-chan?<, drängte Kyo den Bandleader. Dieser musterte Shinya und Die gründlich, bevor er sagte: >Na gut... DIE, dann komm mal her...<

>Ähm, kann ich eigentlich Widerspruch einlegen?<< Es war nur ein zaghafter Versuch, dem zu entgehen, der auch glattweg schief ging. > Nö!< Eine Antwort für Die, kollektiv von der ganzen restlichen Truppe. Der Rotschopf seufzte leise und beugte sich langsam Kyo entgegen. Auch Kao streckte sich und unter genauester Beobachtung vom Drummer, Bassisten und Sänger, berührten sich ihre Lippen für einen kurzen Moment. Diese eine Sekunde reichte, dass Dies Knie Butter waren, sein Bauch eine Schmetterlingsfarm und sein neuer Wohnsitz die Wolke Nummer sieben war. Kyos Kommentar dazu war nur: >>Maah, ihr seid ja langweilig! Ich meinte eigentlich richtig, also MIT Zunge und keinen Bussi...<<

Dafür erntete er zwei vernichtende Blicke und ein ,hättest- du- früher- sagen- müssen'.

Die Zeit verging, die Flaschen wurden zusehends leerer und die Bandmitglieder müder. Sie hatten sich mittlerweile vor die Glotze gesetzt, irgendwas eingeschaltet- war ja egal was, denn das bekamen sie eh nicht mehr mit.

Die stand auf, hievte sich in die Küche. Seine Zigaretten lagen noch da, wo er sie gelassen hatte. Er griff sich seine Schachtel. Die ganze Zeit hatte er an diese kurze Berührung denken müssen, bildete sich ein, sie noch immer zu spüren. Er drehte sich, wollte auch nach seinem Feuerzeug greifen, doch erschrak Die und zuckte zusammen. >KAO!< Die guckte genau in das Gesicht des Bandleaders. >Du kannst mich do-< Die wurde unterbrochen. Kaoru hatte ihn am Kragen gepackt, zu sich gezogen und küsste ihn, nur dieses mal ,richtig', wie Kyo es bezeichnen würde.

Nach einer Weile lösten sie sich wieder. Die starrte total perplex zu Kaoru.

>Kao- was?<

>Ich wollte nur etwas testen...<

Der Bandleader drehte sich um und lies den Rotschopf stehen. Mag sein, dass Kao es war, der etwas testen wollte, doch wurde Die etwas klar dadurch. Schon lange hatte er sich danach gesehnt, nur hatte sich das der Rotschopf nie eingestanden. Schon lange begehrte er diesen Mann, nur das hatte Die immer verdrängt. In all der ganzen Zeit hatte sich aus Freundschaft Liebe entwickelt, zumindest auf Seiten Dies. Und wie war es Bei Kao? Wollte er DAS testen?

~*~*~*~

"Hatschiii~!" Die nieste laut. //Na toll, werde ich jetzt auch noch krank?// Dem Rotschopf reichte es eindeutig. Er hatte so schon genug zu verdauen, da brauchte er nicht noch irgendeine Krankheit.

//Auch egal... wen würde es schon großartig stören?//

>>Es wäre nicht von Vorteil für die Band<<, hörte Die schon Kao sagen.

Ja, die Band- Dir en grey- Kaos Ein und Alles...

War er tatsächlich auf seine eigene Band, auf so einen doofen Namen eifersüchtig? Wenn Kao dem mehr Aufmerksamkeit schenkte als ihm, eindeutig: JA!

Er erreichte sein Apartment, öffnete die Tür und schmiss den nassen Mantel und die Schuhe von sich.

Die Tür viel ins Schloss, der Gitarrist lies sich in den Sessel fallen. Seiner Wohnung war dunkel und ruhig. //So dunkel und still, wie immer... Was hab ich auch erwartet? Ich habe niemanden, der auf mich wartet... Es ist nun mal so...// Die seufzte schwer, winkelte die Beine auf dem Sessel an, umschloss sie mit seinen Armen und legte seinen Kopf auf die Knie. Seine Augen waren geschlossen, Tränen sammelten sich in ihnen, wurden immer mehr, zu viele um sie auf zuhalten. //Verdammt! Ich will jetzt nicht heulen! Ich will nicht...// Keine Chance. Sie überwältigten ihn. "Ka-oo~", schluchzte Die leise.
 

"Toshiya und du hattest Die auch ganz sicher bescheid gesagt?"

"Kao, wenn ich es dir doch sage! Gut, ich habe ihn nicht persönlich gesprochen, aber mindestens drei mal auf seinen AB gequatscht!"

Kaoru nickte nur. //Verdammt, wo bleibst du nur Die?...// Der Bandleader seufzte, kramte nach seinen Zigaretten und zündete sich langsam eine an. "Sagt mal...", Totchi und Shinya sahen zu Kao auf, "kommt euch Die in letzter Zeit auch irgendwie... komisch vor?" Jetzt sah Kyo auf, Totchi legte seinen Bass zur Seite und seufzte. "Ich weiß nicht,... aber irgendwie schon.. bloß warum?" Kaos Blick haftete auf dem Boden. "Ich meine, hat irgendwer etwas falsch gemacht oder-" "Oder hat eine Frau ihn abblitzen lassen?", klinkte sich der Sänger ins Gespräch ein. "Was... falsch gemacht?" //Oh man... doch nicht etwa... ob Die das wirklich so persönlich genommen hat? Bitte nicht...//

"KAAAOOO!! Verdammt, warum hört mir eigentlich keiner zu, wenn ich mit jemandem rede?" Totchi schob demonstrativ seine Unterlippe vor. Kyo stand neben ihm, schenkte dem Bandleader einen eisigen Blick, bevor er Toshiya auf Brusthöhe umarmte. "Ich höre dir zu, Totchi-chan", sagte er mit einem Lächeln. Totchi warf auf den kleineren einen prüfenden Blick, wuschelte ihm dann durch die Haare und grinste ebenfalls. "Waah! Jetzt seh' ich doch aus wie ein Wischmob!" "Also ich find's süß." Kyo errötete. Kao saß auf der Couch, wo gestern noch Die saß. Er bemerkte nicht Shinyas Blick und auch nicht, wie er auf ihn zu kam, nur wie sich jemand auf der Couch neben ihn setzte. "Kao, was ist los?"

"... ..."

"Ich meine, nicht nur Die ist komisch geworden, sondern auch du... und zwar seit unserem letzten Bandabend..."

Betreten schaute der Bandleader auf den Boden. "Ob ich bei Die mal anrufen sollte?" Kao guckte den Drummer fragend an. Warum fühlte er sich nur so mies, so schuldig? Irgendwas hatte sich seit jenem Abend verändert, das bemerkte sogar Kao, nur was? Es musste was großes gewesen sein, denn das Verhältnis, diese feste Freundschaft, hatte einen gewaltigen Knick bekommen.

Shinya legte seinen Arm auf Kaos Schulter, stand auf und antwortete endlich: "Probier es... aber lass dich nicht abschütteln..."
 

Die öffnete seine Augen. Er stöhnte leise auf als er versuchte sich auf zu richten. Der Rotschopf war tatsächlich eingepennt, ganze zwei Stunden hatte er geschlafen.

Klick.

>>Die, wenn du da bist, nimm bitte ab! Ich bins, Kao. Was ist denn los?... Ach man...<<

Ein Seufzen war zu hören.

>>Weißt du, wir- ich mache mir Sorgen um dich... du bist so verändert in letzter Zeit...Was red ich hier eigentlich? Ich wollte nur sagen, dass wir Probe haben, aber wir warten schon ´ne Weile auf dich... Ruf wenigstens zurück und sage, ob du kommst... Bye.<<

Klick. Aufgelegt.

Die stand vor seinem Anrufbeantworter und starrte auf das rot blickende Lämpchen. Er ballte seine Hände zu Fäusten. Nein, auf die Probe hatte er keine Lust, aber was sollte er schon sagen? ,Kao, tut mir leid, aber seit wir uns in Totchis Küche geküsst haben- was du sicher nicht mehr weißt- kann ich dich nicht mehr sehen, ohne daran zu denken, wie es wäre mit dir zu schlafen'? Das wäre wohl nicht so angebracht...

Der Rotschopf kramte sein Handy heraus und wählte Kaos Nummer. "Die?" "Ja... ich ... mir geht's nicht so gut..." "Ach so... na gut, bleib zu Hause und mach dir einen Tee oder so..."

//Warum sollte es mir schlecht gehen, nur weil ich krank werde? Mir geht's miserabel nur wegen dir...//

"Kommst du morgen zur Probe?" Kao klang schon fast bittend. Die zuckte mit den Schultern. "Weiß nicht... Ich... muss noch was machen... bye." Und er hatte aufgelegt, wieder standen ihm Tränen in den Augen.

"Verdammt!" Mit einer Handbewegung beförderte er seinen AB auf den Boden.
 

~*~*~

Ich ertrage es nicht mehr,

ich kann nicht mehr.

Wenn ich dich nur sehe, rast mein Puls.

Wenn ich dich nur höre, setzt mein Herz aus.

Ich liebe dich so sehr, dass es mich zerreist.

Ich liebe dich so sehr, dass ich dich schon vermisse,

nur wenn ich meine Augen schließe.

Immer zu denke ich an dich, immer zu stelle ich mir vor, wie es wäre, mit dir zusammen zu sein, wie es wäre, wenn du dasselbe fühlen würdest, wie ich.

Doch immer wieder holt mich die Realität ein.

Immer wieder wird mir schmerzlich bewusst, dass es nur ein Wunschdenken von mir ist.

Mein Herz zerreist, meine Augen füllen sich, wie so oft schon, mit Tränen.

Ich ertrage es nicht mehr,

ich kann nicht mehr.

~*~*~
 

das wars erst mal ^___^ und wie fandet ihr sie?? *auf kommis wart* =9.9=

Yaaaaa~aaaay Kapi zwei ^-^ ich hoffe auf weitere Kommis von euch ^.~ und danke für die, die ich schon bekommen hab ^___^ *alle mal knuddel wuschelt und nieder drückz**sich mega gefreut hat**sich dadurch gleich angespront gefühlt und weiter geschrieben hat* @^_______^@
 

Chapter 2/?
 

~*~*~

Du hast keine Ahnung, was in mir vorgeht, wie ich mich fühle... wie sehr ich dich liebe.

Du hast keine Ahnung, wie schnell dieses Gefühl wächst und mit ihm der Schmerz.

Du hast keine Ahnung, wie sehr es mich zerreist dir manchmal so nahe zu sein und doch Meilen entfernt.

Du hast keine Ahnung, wie sehr ich mir wünsche von dir gehalten und nie wieder losgelassen zu werden.

Ich hab keine Ahnung, wie ich dir sagen soll
 

...,Ich liebe dich' ...

~*~*~
 

Drei Tage waren nun schon vergangen. Drei Tage in denen jemand gewisses gehofft hatte, dass Die sich meldete. Doch nichts war. Das Telefon stand still und wenn es doch mal klingelte, waren es irgendwelche Leute, die eh nur nervten.

Kao seufzte und stand auf. Mit einer Bewegung drückte er seine Zigarette aus "Ach Die... Was ist nur mit dir los?... Was hast du nur?... Hab ich was falsch gemacht?" Mittlerweile stand der blonde auf dem Balkon und hatte sich auf dem Geländer abgestützt. Ein Luftzug war zu spüren. Diese leichte Briese tat ganz gut. Genießerisch schloss Kao seine Augen. Augenblicklich schlich sich ein Bild vor seinem inneren Auge. Ein Bild von einem glücklich lächelnden Rotschopf. Jedes mal machte Kaos Herz einen Sprung, wenn Die ihm eines dieser Lächeln geschenkt hatte. Doch das hatte er schon eine ganze Weile nicht mehr getan. Warum nur? Es musste was mit dem letzten Saufgelage zu tun haben, okay, aber Kaoru war so blau gewesen, dass er gar nicht mehr wusste, was er getan hatte.

//Ob ich mich entschuldigen sollte? Aber wofür?... Sollte ich vielleicht erst einmal fragen, was...//

"Ja klar! Als wenn das jetzt so hilfreich wäre noch danach zu fragen... Fettnäpfchen lässt grüßen...", schalt sich der blonde selbst.

Wieder seufzte der Leader schwer. Warum tat sein Herz nur so weh? "... Die..."

Er sackte auf den Boden, winkelte die Beine an und vergrub seinen Kopf in den Händen. Wie gern würde er jetzt bei dem Rotschopf sein, ihn in den Arm nehmen, ihm zeigen, dass er nicht alleine war, dass er jemanden hatte, dem er alles erzählen konnte. Kao war dieser jemand. Und er wäre gern noch mehr. Er wollte, dass Die sich nicht vergrub. Den Rotschopf bedrückte etwas, dass wusste Kaoru, doch das durfte nach seiner Meinung nicht sein. Die durfte einfach nichts bedrücken. Jedenfalls nicht so sehr, dass dieses Lächeln, was Kao so liebte, verblasste oder gar ganz verschwand.

Bei diesem Gedanken füllten sich seine Augen mit Tränen. "Die..." Ein Schluchzer folgte dem anderen, eine Träne folgte der vorigen.
 

"AARGH!!", Totchi lief in Kyos Wohnzimmer auf und ab. "Erst verbarrikadiert sich Die und jetzt lässt Kao auch nichts mehr von sich hören! Was soll denn das, verdammt? Was ist bloß los hier?" Kyo saß auf seiner Couch und schaute dem Bassisten hinterher, wie dieser auf und ab ging. "Totchi, setz dich erst mal hin, du machst mich ganz närrisch!" Seufzend folgte der Angesprochene der Anweisung. "'tschuldigung, aber ich mache mir halt Sorgen... auf einmal sind die beiden so komisch..." Besorgt blickte Toshiya auf seine Hände. Kyo umfasste diese Hände mit seinen, woraufhin Toshiya aufsah. Augenblicklich versank er in den Augen des Sängers. Diesem ging es nicht anders. Sein Puls raste mit seinem Herzen um die Wette. Dann endlich schaffte er es ein paar Worte raus zu kriegen. Im selben Moment hätte er sich aber auch ohrfeigen können. "Zerbrich dir nicht deinen hübschen Kopf darüber. Sie sind erwachsen, da werden sie beide schon wissen, was sie tun. Außerdem bist du nicht ihre Mutter!" Kyo nickte bekräftigend, grinste aber auch im selben Moment. Totchi schaute kurz zu ihren beiden Händen, die sich immer noch berührten, bevor er wieder in Kyos Gesicht sah. Dann lächelte auch er. "Du hast ja Recht... aber-" "Nix aber. Du machst dir einfach zu viele Gedanken um Gott und die Welt." "Nein,", Totchi zog einen Schmollmund, "nich um Gott und die Welt, nur um Dir en grey und die Bandmembers. Pöh!" "Totchi, nun sei nicht so sensibel! Nicht schmollen!" Der Bassist lachte kurz spöttisch auf, zog eine Augenbraue in die Höhe, griff nach einem Kissen, holte Schwung und pfefferte es Kyo um die Ohren. Toshiya lachte laut los. Kyo fiel vor Schreck fast von der Couch. "Das ist ja-" Ohne den Satz zu beenden, stürzte sich der Sänger auf den größeren und begann ihn abzukitzeln. "WAAAAAAAAAAAAAH!!! Kyy-ooooo, hör auuhaaauf!" Totchi wandte sich auf dem Sofa hin und her, doch er entkam Kyo nicht. Zwei Sekunden später bewegte sich Totchi zu schnell zu weit und fiel von der Couch. Da er reflexartig nach Kyo griff, zerrte er den blonden mit zu Boden. Da lagen sie nun. Kyo auf Totchi und guckten sich leicht verdattert an. "Pfft..." Kyos Grinsen wurde breiter und endete schließlich in schallendes Gelächter, indem Toshiya einstimmte. "Wir sind schon zwei Pflaumen", stellte der Bassist fest.

Plötzlich sah Kyo ihm in die Augen, bei beiden erstarb das Gelächter. Totchis Herz begann wie wild an zu klopfen. //... Kyo... // Seine Hand wanderte zum Gesicht des Sängers und strich sanft an seiner Wange entlang. Der blonde bewegte sich nicht, konnte gar nicht richtig fassen was da gerade passierte. Durch diese Berührung kam in dem kleineren der Drang auf Totchi zu küssen, seine Lippen zu spüren und ihn zu schmecken. Langsam beugte er sich zum braunhaarigen vor, dieser bewegte sich nicht ein bisschen, fixierte Kyo nur mit seinen dunklen Augen. Ihre Lippen kamen sich immer näher, Totchi spürte schon Kyos Atem. Zum Glück saßen sie, denn seine Beine, seine Knie waren nur noch aus purer Butter. "Kyo...", hauchte er nur noch kurz, bevor sich ihre Lippen wirklich berührten.

Sanft bat Kyo um Einlass, strich mit seiner Zunge leicht über die Lippen des Bassisten, bis diese leicht seinen Mund öffnete. Sie begannen ein für sie beide berauschendes Zungenspiel, bei dem bei nicht als Verlierer heraus gingen. Mit sanften und doch bestimmten Druck zwang Kyo Totchi dazu sich vollends hin zu legen. Der kleinere nahm immer noch Totchis Mund in Beschlag, doch hatte er sich so über den Bassisten gebeugt, dass seine Hand bequem wandern konnte.
 

Die kniff seine Augen zusammen und legte die Stirn in Falten, als er zwangsweise aufwachen musste, denn irgendwer hielt es für notwendig unablässig an der Tür zu klingeln. "Hrrmmm..." Mit einem Murren hievte er sich auf. Er hatte noch immer die Klamotten von gestern an. Die war einfach nicht dazu gekommen sich umzuziehen, da er sich nahezu ins Koma gesoffen hatte, wie man es so schön sagte. Dem zur Folge tat dieses penetrante schon fast zehnminütige Klingeln nicht gerade gut.

"Wer zum Teufel, stört um diese Zeit", giftete der Rotschopf dem ungebetenen Besuch entgegen, als er zeitgleich endlich die Tür öffnete. Er blickte in Shinyas Gesicht. Dies Gesicht versteinerte sich noch mehr und jetzt schon genervt, rollte er mit seinen Augen. "Shinya, was willst du?" Der Ton klang sehr genervt. "Die..." Shinya starrte den Gitarristen mit großen Augen erstaunt an. "Ich weiß, dass ich so heiß'..." "Ich hab mir nur Sorgen gemacht, weil du seit drei Tagen dich bei keinem gemeldet hast... und wie ich sehe zu Recht.. Ich mein, Die, es ist um eins und du siehst aus als hättest du nicht ein bisschen geschlafen..." "Wenn das deine größte Sorge ist: Ich hab geschlafen. Ist sonst noch was?" Jetzt war es an Shinya die Augen zu verdrehen. Er guckte Die streng an, ging auf ihn zu und drängte ihn in die Wohnung. Sie sah so aus, wie Shinya sie sich vorgestellt hatte. Zu gemöhlt und überall lagen Flaschen herum, die meisten davon waren leer. Der Drummer seufzte bei dem Anblick. "Okay... du gehst dich duschen und neue, FRISCHE Sachen anziehen... ich mach dir was zu essen, denn du kannst mir nicht weiß machen, dass du irgendwas nahrhaftes zu dir genommen hast." Shinya blickte bestimmend auf Die, welcher verlegen auf den Boden schaute. "Also hopp! Und nimm eine Kopfschmerztablette. Den Flaschen zur Folge, hast du mehr als eine nötig..." Der blonde versuchte ein Lächeln, was schnell erstarb. Er drehte sich um und stieg über die Flaschen und Sachen hinweg zur Küche. "Ich höre kein Geräusch von fließendem Wasser!" "Ja, ja, ich bin ja schon duschen Mami...", hörte der Drummer Die resignierend murmeln und fünf Minuten später hörte er auch tatsächlich das erwünschte und geforderte Geräusch.

Eine viertel Stunde später saßen sie am provisorisch freigeräumten Couchtisch und Die stocherte in seinem Essen rum. Shinya beobachtete dieses Schauspiel schon seit fünf Minuten schweigend. Zwar wollte er heraus finden was mit Die los war, doch hatte er lieber gewartet, in der Hoffnung der Gitarrist würde von sich aus anfangen zu reden. Falsch gedacht. Der Drummer seufzte schwer und beäugte Die ein weiteres mal. "Du willst mir nicht sagen, was mit dir los ist oder?" Der Rotschopf seufzte ebenfalls, legte schließlich seine Gabel beiseite und richtete sich etwas auf. "Stimmt. Ich will es dir nicht sagen... Hör mal... es ist lieb von dir, dass du dir Sorgen machst... und das du dich hier her getraut hast, in diesen Saustall...", Die lachte kurz sarkastisch auf, "... aber es geht schon, ich komm schon klar irgendwie... tut mir leid, dass ich mich nicht gemeldet hab und so... ich komme jetzt auch wieder zur Probe... hatte nur einen Durchhänger mehr nicht..."

Shinya guckte Die sorgenvoll an. Sollte er jetzt wirklich gehen? So wie das hier aussah, widersprach es deutlich dem, was der rote gesagt hatte.

"Die, Ich-", Shinya wollte ihm doch so gerne helfen! Er wollte in diesem Moment nichts sehnlicher, doch wie sollte er das machen? Der Drummer wusste es einfach nicht. Aber er hatte das Gefühl, dass er einfach helfen musste.

Die schüttelte nur langsam seinen Kopf und versuchte ein liebes Lächeln. Es war nur schwach und erstarb auch bald darauf. Shinya fasste einen Entschluss.

"Hör mal... du kannst einfach nicht in diesem Saustall wohnen, es geht nicht, egal was mit dir los ist... Wenn du mal hier raus musst... meine Tür steht offen... du musst mir nicht sagen, was es ist, ich will nur, dass du zumindest nicht in den Bergen von Flaschen und anderem Zeugs versinkst oder ertrinkst oder so was..." Der blonde schaute unsicher zu Die rüber. Er wollte ihm helfen, warum lies der rote es nicht einfach geschehen?

Die schüttelte abermals seinen Kopf. "Dann würde ich dich ausnutzen-" "NEIN!... ich meine, nein, das würdest du nicht, weil ich es dir ja angeboten hätte...", nuschelte Shinya verlegen. "Ich würde mich aber so FÜHLEN, als wenn ich es täte und egal was du sagst, es wäre ja so... Ich komme klar. Danke für das Angebot... ich weiß es zu schätzen und ich bin dir wirklich dankbar, aber nein. Ich bleib bei mir..." Es klang so wie einstudiert, was Die von sich gab. Zumindest kam es ihm selbst so vor. "So und jetzt versuche ich hier Ordnung rein zu bringen. Nein, du hilfst mir nicht", sagte der rote schnell als Shinya schon im Begriff war seinen Mund auf zumachen um etwas zu sagen, " sondern du gehst zu dir. Du bist schon viel zu lange hier, dein Hund wird noch eifersüchtig." Jetzt zwinkerte er einmal kurz zum Drummer, stand dann auf, deutete Shinya ihm zu folgen und brachte ihn zur Tür.

Weg war er. Wieder war er alleine. Er hatte ihn ja selbst weggeschickt, die einzige Person, die sich wohl gerade wirklich für ihn interessierte. Er hatte sie einfach weggeschickt. Die konnte es nicht ertragen so gesehen zu werden und so lieb es Shinya auch gemeint hatte... er fühlte sich erbärmlich und hätte er Shinyas Angebot angenommen, wäre es nur schlimmer geworden.

Die griff nach seinen Zigaretten, ging auf den Balkon und zündete sich eine an.

Außerdem... wie hätte er Shinya davon erzählen sollen und warum? Wie hätte es der Drummer auch verstehen können? Zumal Die ja auch gar nicht wusste, wie es das was er empfand in ein paar lausige Worte kleiden sollte, die seinen Gefühlen gar nicht gerecht wurden und es auch nie werden konnten.

Wieder war dieses Gefühl im Bauch, dass ihn so verzweifeln lies, wieder war diese Hoffnungslosigkeit da, nahm ihn in Besitz und trieb ihm die Tränen in den Augen, die lautlos an seiner Wange runter perlten, als er starr gerade aus vom Balkon guckte.

Wie könnte er es auch jemals sagen, wenn keine Worte die richtigen wären?
 

~*~*~

Die richtigen Worte...

So wenig und doch so viel.

Wie soll man sie finden? Wann soll man sie sagen?

Wie könnte es die richtigen Worte für ein so unbeschreibliches Gefühl geben?

Es widerspricht sich doch... und doch hab ich die Hoffnung, sie irgendwann einmal zu finden, um dir zu sagen, was mich verändert hat, was mich nur noch an dich denken lässt, wer meinen Puls und mein Herz rasen lässt, wer meine Gedanken nur um sich kreisen lässt...

Wie gerne würde ich die Worte dafür finden, um es zu sagen...

Um zu sagen: ,Ich liebe dich' - obwohl das noch untertrieben ist...

Es gibt sie einfach nicht.. diese Worte... es gibt sie nicht, ich finde sie nicht, ich werde sie nie finden...

Es zerreist mich, macht mich hoffnungslos, macht mich unendlich traurig...Ich verzweifle...

Ich liebe dich, doch werde ich nie die richtigen Worte finden, um dir dies zu sagen...

~*~*~
 

des war des zweite kapi ^_____^

hats euch gefallen?? wenn ja oder auch wennnit sagt es mir und schreib büdde einen kommüü~~ würd misch riesig freun *ganz lieb guggz* =9.9=

baiii~~ bis zum nächsten mal eure lullääää~~ =^_______^= *winx*

öhm außer viiielen dank für die lieben kommis kannich vorweg nichts viel sagen ^____^ aber ich daaanke euch ganz ganz gaaanz dolle und ich kann schon so viel vorweg sagen es werden wohl mehr als zehn chapter geben XD~ *grins* freut euch oder nicht ^_^v'' und es wird so ein bissl deprier (gibts das wort? nicht wirklich aber egal XD'') und joah.. ich hoffe es gefällt euch ^____~
 

Chapter 3/?
 

~*~*~

Erinnerungen an alte Zeiten, an Zeiten in denen wir noch unbeschwert mit einander umgehen konnten...

Wie ich sie vermisse...

Ich vermisse unsere Zweisamkeit jetzt mehr denn je, ich sehne mich nach dieser Zweisamkeit mehr denn je... aber doch eigentlich nur, weil sich die Zeiten geändert haben oder?

Egal was ich mache, ich kann dir nicht mehr so nahe sein, wie ich es will.

Ich will, dass du mich hältst;

ich will, dass du mich küsst;

ich will, dass du mich liebst.

Ich will mit dir lachen, ich will dir ja offen sagen können, was mit mir los ist!

Bitte glaube mir, du bist mir so wichtig, wie kein anderer... doch du kannst mir nicht helfen... Niemand kann das... ich bin allein... nur für mich in einer kalten, großes, dunklen, ungemütlichen Welt...

Eine Welt, die mir so ein starkes Gefühl gibt, mich die Sehnsucht nach Zweisamkeit verspüren lässt, um sie mir dann zu nehmen und mich gnadenlos zu quälen...

Das ist die Welt, in der ich lebe...

Das ist die Welt, in der ich dich liebe...

Das ist die Welt, die so weh tut...

Das ist die Welt, die so schön sein könnte und so grausam ist...

Doch ich komme klar... ich... komme schon klar...

~*~*~
 

Es war zehn Uhr. Die Probe sollte jetzt eigentlich anfangen.

Kao guckte abermals auf seine Uhr. Er war schon eine halbe Stunde zu früh hier gewesen und seit dem tat er alle fünf Minuten nichts anderes mehr als auf diese Uhr zu starren und sich zu fragen, ob Die wirklich noch kam.

Die Tür ging auf. Sofort guckte Kao zur ihr und wurde so gleich enttäuscht. Nicht Die kam herein sondern nur der Bassist mit dem Sänger. Der Bandleader bemerkte nicht, wie sich die beiden anders benahmen, er wartete einfach sehnsüchtig auf den Rothaarigen.

//Komm schon Die, mach diese verdammte Tür auf!//

Und wieder trat jemand in den Raum. Es war Shinya. Kao seufzte und senkte seinen Blick. Die würde wohl wieder nicht erscheinen, aus welchen Gründen auch immer...

Er klang so traurig als Kaoru mit ihm telefoniert hatte. So traurig, dass es Kaos Herz in Fetzen riss. Er wollte ihm gerne helfen, er wollte ihm doch zeigen, das Die keine Grund dazu hatte, so traurig zu sein, doch... konnte er es nicht. Und das machte ihn wütend, wütend auf sich selbst. Er war taff genug eine Band zu leiten und die Verantwortung für sie zu übernehmen, konnte aber seinem besten Freund nicht helfen? Was war er denn für ein Freund?

Kaoru schaute zu seiner Gitarre und beschloss sie erst einmal zu stimmen. Geprobt musste ja trotzdem werden und außerdem war das Ablenkung.
 

Shinya hatte alle begrüßt und guckte nun zu Kao rüber. Er war sich unschlüssig darüber, ob er wieder mit ihm reden sollte oder nicht. Sie würden unter Garantie wieder über ihren zweiten Gitarristen sprechen und es würde weh tun. Er würde wieder nicht sagen können, was mit IHM los war, denn das interessierte nicht.

Sie sprachen ja über Kaos Probleme, nicht über seine... Sie sprachen ja über Kaos Gefühle, nicht über seine... Sie sprachen ja über Kaos Ängste, nicht über seine...

So wie es immer war. Er, Shinya, war schon immer der Kummerkasten der ganzen Welt gewesen. Jeder der ein Problem hatte, kam sofort zu ihm, als wenn er alles wüsste! Shinya hatte doch auch keine Ahnung, wie man sein leben richtig lebt, aber anscheinend glaubte das jeder.

Und er selbst? Er war zu feige den Leuten das ins Gesicht zu sagen und er wollte ja auch bei manchen Personen helfen, aber nicht jeder.

Die war so eine Person. Ihm wollte der Drummer ja helfen, aber er konnte nicht, weil er nicht durfte, weil Die keine Hilfe von ihm wollte. Und das tat weh.

Doch fragte ihn einer danach? Fragte einer jemals, wie es ihm bei irgendwelchen Dingen ging? Wie er sich fühlte? Was er darüber dachte? Nein. Er war Shinya, der, der keine Probleme hatte, da er ja immer alles richtig machte und deshalb nicht wusste, wie es war sich total hilflos und alleingelassen zu fühlen. Nein, wie konnte er es denn auch wissen? Er war ja nicht... allein... nie gewesen... nein...

Er tat es Kao gleich und seufzte. Sein Blick wanderte von einem zum anderen. Totchi und Kyo standen aus einander, jeder bei seinem Instrument, das heißt Kyo am Mikro und Totchi am Bass. Doch die Blicke, die sie sich zu warfen, entgingen dem Drummer nicht. Solche Blicke, so liebevoll, so verträumt, so... glücklich... Solche Blicke warf man sich nur zu, wenn man verliebt war, und zwar glücklich verliebt. Hatten die beiden also ihr Glück mit einander gefunden?

Shinya freute sich für die beiden, aber... es tat auch weh. Er hatte sein Glück noch nicht gefunden mit irgendwem. Er hatte sich immer unglücklich verliebt...

Der blonde lies sich auf der Couch nieder, schloss seine Augen und legte den Kopf in den Nacken. Er musste schleunigst an etwas anderes denken.
 

Totchi linste zu Kyo rüber und musste unweigerlich lächeln. Er musste einfach immer lächeln, wenn er Kyo sah. Dieses Gefühl, dass sich in ihm breit machte, zwang ihn regelrecht dazu. Dieses Gefühl konnte nur Kyo bei ihm auslösen. Seit wann es so war, wusste Totchi nicht, doch was sich gestern ereignet hatte, war einfach... unbeschreiblich.

Jetzt sah Kyo auch zu ihm und grinste ebenfalls. Oh Gott, es war schlimm, sie taten nichts anderes mehr seit sie beide hier in de Proberaum gekommen waren.

Totchi schüttelte grinsend den Kopf. Sie waren echt schlimm, wie frisch verliebte Teenager. Schließlich legte er seine Bass zur Seite und ging zum kleineren, setzte sich auf den Stuhl der neben ihm stand und guckte ihn mit großen Augen an.

"Du musst dich doch einsingen oder? Dann sing mir bitte was vor!"

Kyo hob eine Augenbraue und lächelte nur noch breiter. "Du bist schlimm. Erwartest von mir, dass ich dich nicht in der Öffentlichkeit überfalle, guckst aber dann so verlockend", sagte er zum Bassisten, welcher dann rot anlief und nur verlegen grinsen musste. "Tja, so bin ich halt." Kyo schüttelte den Kopf und begann dann sich einzusingen, natürlich nur für seinen Bassisten.
 

Kao stand auf und ging zum Sänger. "Schön, dass du so fleißig bist und dich schon einsingst, aber-" Er wurde jäh unterbrochen als abermals die Tür auf ging. Alle starrten Die an, als hätten sie einen Geist gesehen.

Der Rotschopf nickte nur verstohlen und setze sich zu Shinya. "Was ist los? Ich hab doch gesagt, dass ich heute komme... ich weiß, dass ich ein bisschen spät dran bin, tut mir leid..."

Kao schüttelte den Kopf und sah zum rothaarigen. Dieser wirkte so... so anders. Er sah müde aus und seine Augen waren ganz rot, als wenn er nichts anderes als geheult hätte die letzten Tage. Kaos Herz zog sich zusammen, als er ihn so sah. Er hätte ihn am liebsten am Kragen gepackt und ins nächste Bett gezerrt, damit sich Die mal ausschlafen konnte. Er hätte, konnte aber nicht.

"So... da wir nun alle anwesend sind, kann es ja los gehen. Das heißt, erst mal stimmt ihr bitte eure Instrumente und so..." Kao fuhr sich mit seiner Hand durch die Haare und ging zu seiner Gitarre um sie abermals zu stimmen. Doppelt hält ja bekannter Maßen besser.

Die sah zu Kao und sein Herz verkrampfte sich. //Ganz ruhig, ihr seit alte Freunde, benimm dich auch so!// Er stand auf, ging ebenfalls zu seiner Gitarre und stimmte sie.
 

Dann begannen die Proben. Sie spielten, wie immer, doch war jeder in seiner eigenen Welt.

Totchi und Kyo teilten sich die Wolke sieben und der Rest hatte je eine andere.

Nach zwei Stunden waren sie fertig.

Kao linste wie so oft schon zu Die hinüber. Schließlich fasste er den Mut und ging zu ihm als dieser sich eigentlich anziehen und gehen wollte. "Du Die?" "Ja?" Die erschrak ein bisschen und musste sich zusammen reißen. Zum einen um nicht los zu schreien, zum anderen, Kao nicht um den Hals zu fallen, weil er ihn endlich angesprochen hatte und zum dritten, um nicht sofort aus dem Raum raus zu stürzen und sich zu Hause zu verbarrikadieren. Was wollte der blonde jetzt von ihm? Dies Herz schlug schneller und er wurde nervös.

"Ich... hab mich gefragt, ob du vielleicht Lust hättest mit mir mal irgendwohin zu gehen. Haben wir ja schon seit Tagen nicht mehr gemacht..." Kao lachte leicht ironisch auf und schaute dann fragend und unsicher zum rothaarigen. //Weggehen? Mit Kao?... Heute?... JETZT??// "Ich...ähm... Wann denn", fragte Die leise. Sein Blick war nicht auf den Gitarristen, sondern auf den Boden gerichtet.

Kaos Herz machte einen Hüpfer als Die seine Frage stellte. Es bedeutete zwar nicht, dass er zwangsläufig mit kam, aber er hatte ja noch nicht nein gesagt! "Ich weiß nicht, dann wann es dir passt... ich kann dich ja heute Abend abholen, wenn du magst..."

Was sollte er sagen? Sollte er Kao einfach einen Korb geben? Ihn einfach stehen lassen und weglaufen, weil er eh das Gegenteil sagen würde, von dem was er dachte?

"... okay... wenn du es willst..." Die wollte es nicht, er wollte jetzt nicht mit Kao alleine irgendwo rumhängen, schon gar nicht, wenn da schon wieder Alkohol im Spiel wäre!

Kaos Herz machte einen Hüpfer. Ob er wollte? Natürlich, was für eine Frage! "O-Okay! Ich hole dich dann gegen acht ab!" Die nickte nur, lächelte leicht und verließ dann das Zimmer. Kao stand noch einen kleinen Moment da uns starrte ihm hinter her. Er hatte immer noch ein mulmiges Gefühl in der Magengegend. Was war nur mit Die los?

Shinya war während Kao und Die sich unterhalten hatten, aufgestanden und hatte sich ebenfalls angezogen. Auch er starrte Die hinterher, schloss aber dann für eine kurzen Moment seine Augen, schalt sich innerlich selbst und ging ebenfalls raus. "Tschüss! Wir sehen uns dann morgen", rief er als Abschied.

Kao drehte sich um und schaute zu den zwei Turteltäubchen am anderen Ende des Zimmers. "Saaaagt mal... gibt es da etwas, was ihr eventuell sagen möchtet", fragte er eher rhetorisch.

"Nö, wieso sollten wir?" Kyo linste frech zum Bandleader uns schmiegte sich gleich darauf an den Bassisten. "Oder willst du es sagen?" Totchi grinste breit und drückte Kyo an sich. "Also wenn die das noch nicht mitbekommen haben, weiß ich auch nicht weiter..." Er zuckte kurz mit den Schultern. "Aber gut, Kao, du wirst es kaum glauben, aber Kyo und ich sind... zusammen!" Kyo guckte Kao mit großen Augen erwartend an. Dieser jedoch lächelte nur matt und schüttelte seinen Kopf. "Kaum zu glauben, wirklich...", erwiderte Kaoru leise und dachte dann an Die. Totchis grinsendes Gesicht, wandelte sich in ein sorgenvolles. Er schaute zu Kyo. "Sag mal... weißt du was hier eigentlich los ist? Nicht nur Die benimmt sich so komisch... Kao wird es auch immer mehr. Jetzt steht erschon wieder da, starrt Löcher in die Luft und seufzt so theatralisch... Ist in unserer Band irgendein Wurm drin, von dem ich erfahren sollte?"

Kyo zuckte nur mit den Schultern. "Vielleicht weiß ja Shinya mehr... er wird doch immer zu gelabert, wenn's einem schlecht geht... vielleicht hat das ja auch Die gemacht.. oder Kao..."

Der Bassist nickte. Das war durch aus denkbar. Er küsste dem kleineren auf die Stirn und lächelte ihn lieb an. "Aber du sagst mir immer, wenn es dir nicht gut geht oder? Das musst du mir versprechen! Ich liebe dich doch und ich könnte es nicht ertragen, wenn du mir das verschweigen würdest..." Der Ton in Totchis Stimme wurde etwas trauriger. Kyo nahm das Gesicht des braunhaarigen zwischen seine Hände, küsste ihn sanft und schaute ihm dann tief in die Augen. "Ich werde es dir sagen, versprochen." Jetzt lächelte der Bassist und nickte.

Kao hatte das aus der Ferne beobachtet. Und sein Magen verkrampfte sich immer mehr. In ihm kam der Drang auf, die beiden aus einander zureißen und sie zu fragen, warum sie denn ausgerechnet hier, vor IHM, so rumturteln mussten. Konnten sie es nicht auf zu Hause verlegen? Wo auch immer es jetzt sein mochte? Aber er wusste, dass das schwachsinnig war. Er schlüpfte in seinen Mantel und verlies ebenfalls ihren Proberaum. Lies die Verliebten unter sich.
 

Die war bei sich zu Hause angekommen und der Tag war noch lang, bis Kao ihn abholen wollte. Sollte er nicht besser mal aufräumen, so wie er es zu Shinya gesagt hatte? Aber wozu? Kao wollte ja nicht bei ihm bleiben, in der Wohnung, sondern in irgendeine Bar oder so gehen. Also brauchte er nichts weiter großartig aufräumen außer vielleicht den Flur, nur um den Schein zu wahren.

Er seufzte, ging ins Wohnzimmer und legte sich auf die Couch. //Aber das kann noch warten...//

Mit Kao weggehen, wie früher... einfach ungezwungen irgendwohin und dann Spaß haben... Es klang so verlockend schön, doch es würde nicht eintreten, nie wieder würde es so werden... Wie er die Zeit vermisste, wie er Kao vermisste...

Die blinzelte mit seinen Augen, um die Tränen zu vertreiben. Er wollte mit Kao weggehen, ja, dann war er nicht alleine. Er konnte sich wenigstens einbilden, dass der blonde etwas für ihn empfand. Und was würde das bringen?

Nichts. Rein gar nichts. Er würde wieder in die Realität zurück geholt werden, früher als ihm lieb war. Er würde heute Nacht wieder hier liegen oder in seinem Bett, würde die Decke anstarren und sein Leben, seine Gefühle verfluchen, weil sie nichts als Kummer brachten.

Würde er je sein Glück finden? Er bezweifelte es. Noch nie in seinem leben war er so glücklich gewesen, wie zu dem Zeitpunkt als sie Dir en grey gegründet hatten und als sie bemerkt hatten, dass tatsächlich sein und Kaos Traum in Erfüllung gehen könnte: Sie konnten von ihrer Musik leben. Es war toll gewesen, doch hatte sich Dies Traum verändert, hatte sich Dir en grey verändert, hatten sie sich alle verändert und schon längst nicht mehr, war es das größte, dass sie von ihrer Musik lebten. Es war ein Hobby, zufälliger Weise ihre Geldquelle, aber oft auch lästig. So wie jeder Job es einmal sein würde.

Die guckte auf die Uhr. Sechs Stunden noch, dann würde Kao bei ihm klingeln. Sechs lange und zu kurze Stunden zu gleich.
 

~*~*~

Wenige Augenblicke... mehr nicht, mehr verlange ich nicht.

Wenige Augenblicke, in denen ich wirklich sagen kann, dass ich glücklich bin...

Wenige Augenblicke, in denen ich meinen Schmerz vergessen kann...

Wenige Augenblicke nur, ist das zu viel verlangt? Habe ich sie nicht... verdient?

~*~*~
 


 

speziell an meine lieben leser und leserinnen: kommüüü???? =Q~~~Q= *lieb anglubschz* denn erst bei drei gibts n weiteres kapi ne?? XDD~~ ich weiß ich bin gemein aba... ich bin halt kommi geil und najo.. so werden zwei fliegen mit einer klappe geschlagen ne?? ^___^ habt nachsicht mit so einem kommigeilen mono wie mir okay?? bai bai~ ^^v eure fleißig am tippende lulle ^___^ *winx**alle mal knuddelz*

WARNUNG!!!! Folgendes Kapitel ist extrem deprimierend... ^^''*drop* zumindest wenn man meiner Betaleserin glauben darf XD~ nee mal ehrlich... dies is depri... des nächste wird noch schlimmer ôô Nyo ich will euch nicht abschrecken ^^' es kommen auch noch schönere Zeiten denk ich mal XDD~~ ach ja und die wird noch ne weile leiden und kao auch ^^' weil die ff dauert ja noch n bissel *lol* und wenn die schon zusammen wären dann wär sie ja fast vorbei ôô und das wollen wir ja nicht odäää? XDD~~~''

achja und ich hab jetzt sogar 2, ZWEI!! betas XDDD~ *lool* wow *des cool findet**beide mal durchflauscht als danke schön dat sie sich des antun* ^^'

najo viel spaß (?) beim lesen ^^' ba ba de lulle~
 

Chapter 4/?
 

~*~*~

Worte... ein paar leise ausgesprochene Worte, die für mich die Welt bedeuten...

Gleichzeitig können sie das schrecklichste sein überhaupt...

Weißt du, wie sehr mich deine Worte schmerzen?

Weißt du, wie sehr ich mich nach deinen Worten sehne?

Weißt du, wie viel Gewicht auf ihnen lastet und wie leicht sie doch auszusprechen sind?

Weißt du, wie schwer sie zu ertragen sind und wie leicht aufzunehmen?

Weißt du, wie unvergesslich und gleichzeitig so verdammt flüchtig sie sind?

Weißt du es?

Ich bezweifle dies sehr stark. Du bist nicht ich... wie könntest du es dann auch jemals wissen?

~*~*~
 

Es klingelte.

//Pünktlich wie immer...//, dachte Die nur leicht schmunzelnd. Er hatte es tatsächlich geschafft seinen Flur begehbar zu machen und sich auch noch einigermaßen zu stylen. Langsam ging er zur Tür und öffnete sie. Im gleichen Moment schnappte er sich seinen Mantel. Seine Schuhe zog er schon vorher an. Schließlich musste man Kao ja nicht unnötig mehr Zeit geben, den miserablen Zustand von Dies Wohnung zu inspizieren.

"'nabend Kao", sagte er knapp zur Begrüßung. Klar freute sich der Rotschopf auf die Zeit mit Kaoru, doch herrschte jetzt etwas zwischen ihnen, was sehr unangenehm war. Etwas, was jedes Wort sinnlos erscheinen lies, etwas, was eine Wand des Schweigens zwischen sie beide baute.
 

Kao nickte bloß. Sein Blick glitt unauffällig über Die zum Flur. Er sah... schrecklich zu gemöhlt aus. Die war noch nie so ein Ordnungsfanatiker gewesen, das wusste er ja, aber so schlimm war es noch nie. Ein Wunder, dass Die sich noch bewegen konnte, geschweige denn sich überhaupt dort drinnen IRGENDWIE zurecht fand.

"Na dann lass uns mal los... nicht?" Er bekam dieses mal von Die ein Nicken als Antwort. Sie waren ja heute wieder so gesprächig, schlimm so was...

Fünf Minuten später saßen sie beide im Auto und waren auf dem Weg in ein Lokal. Welches, das hatten sie noch nicht entschieden und der Rote trug auch nicht gerade hilfreich dazu bei, dass sich das ändern könnte. Er saß schweigend neben Kao und schaute aus dem Fenster. Immer wenn der Blonde die Gelegenheit dazu bekam, musterte er Die und fragte sich, was wohl gerade in seinem schönen Kopf vor sich ging.

//Hach man... Die... sag doch mal was!//

"Und... weißt du schon, wo du hin willst? Ich meine, wir können ja auch den ganzen Abend im Auto doof in der Gegend umher fahren... aber das wäre irgendwie langweilig oder?" Etwas zufriedener nahm Kao zur Kenntnis, dass Die wirklich vorhatte etwas zu sagen und sich nicht wieder auszuschweigen. "Weiß nicht... vielleicht ins ,In- flagranti'?"

Na das war doch mal was! Er sprach tatsächlich und auch noch etwas, was man ,gebrauchen' konnte. So gleich schlug Kao die Richtung ein.

"Ist okay..."

Man war das ein... flüssiges Gespräch.

~~~~

Viel länger wurde es auch nicht mehr auf der Fahrt. Beide saßen sie nebeneinander und doch soweit entfernt, wie es nur ging. Weder Die noch Kao wusste so richtig etwas zu erzählen. Seit wann war es so zwischen ihnen beiden? Seit wann hatten sie sich nichts mehr zu erzählen? Dabei war es früher, also vor ein paar Tagen, doch genau das Gegenteil gewesen... Da konnten sie sich zuquatschen ohne Ende und auch noch über den allerkleinsten Kram.

Aber es schien vorbei zu sein. Jetzt stand irgendetwas zwischen ihnen, was dies erfolgreich verhinderte und Kao bekam einfach nicht in den Kopf rein, was es denn war.

Das Auto fuhr auf einen bewachten Parkplatz neben der Bar, hielt an und wurde abgestellt. Die Türen öffneten sich und Die und Kao stiegen aus, immer noch schweigend.

Und auch immer noch schweigend gingen sie in die Bar hinein und setzten sich an einen Tisch.

Schließlich brachte Kao genug Mut auf, um ein Gespräch anzufangen- zumindest hoffte er, dass es klappte.

"Und Die... geht es dir wirklich schon besser? Ich meine... weil du ja eine Probe hast ausfallen lassen... ich mach mir Sorgen, weißt du?"
 

//Hör auf... Sag irgendwas, aber nicht, dass du dich um mich sorgst...//

Er zuckte mit seinen Schultern. "Wie gesagt... war wohl nur ein Durchhänger... nichts dramatisches... es geht auch schon wieder... wirklich...", der Rotschopf konnte Kao nicht in die Augen sehen. Es war zu schwer, er würde die Lüge in ihnen lesen können, er würde vielleicht auch die Wahrheit entdecken können. Die Gefahr war zu groß. Kao hatte etwas getestet und anscheinend hatte er auch ein Ergebnis gefunden... Welcher Art es auch sein mochte... und ob es Die gefiel oder nicht, war nicht relevant.

"Weißt du Die, wir sind doch Freunde oder nicht? Sogar beste Freunde... du kannst mir doch sagen, was mit dir los ist... denn... ich glaube nicht, dass es einfach nur ein Durchhänger war... ich kenne dich doch schon so lange und ziemlich gut... besser als manch anderer... du kannst mir vertrauen...", ertönte leise die Stimme des Blonden. Die spielte mit seinen Händen an einer Serviette rum und fixierte seinen Blick darauf.

//Du kennst mich ziemlich gut?... Anscheinend nicht... und beste Freunde vertrauen sich, ja... und ich will dir ja vertrauen, aber ich KANN es dir einfach nicht sagen... du erinnerst dich nicht mehr daran, dabei war es das Schönste überhaupt für mich... jetzt tust du so unwissend, jetzt BIST du so unwissend... ich kann es dir nicht sagen...//

Ein Schmerz breitete sich in seiner Brust aus, schnürte seine Kehle zu und füllte seine Augen mit Tränen. Er wollte nicht weinen, nicht jetzt, nicht hier vor Kao. Er wollte stark sein, wollte dem eben Gesagten Glauben verleihen, in dem er wirklich stark blieb, doch er schaffte es nicht. Die ersten Tränen rannen stumm an seiner Wange entlang, bahnten sich ihren Weg zu seinem Kinn und perlten dort ab.

Kao sprang auf, der Stuhl fiel fast um. Er hastete zum Rotschopf und schloss ihn in seine Arme. Immer und immer wieder fragte er leise, warum Die jetzt weinte, was er denn hatte, wie Kao denn helfen könnte. Immer und immer wieder antwortete Die in seinen Gedanken: //Ich weine, weil ich dich liebe und weiß, dass es auf immer unerwidert bleiben wird... das tut weh... wie du mir helfen kannst? Sag mir, dass du mich liebst, lass mich nie wieder los... lass mich nie wieder allein...// Doch Kao konnte keine Gedanken lesen und da er keine Antwort erhielt und Die auch sonst weiter keine Anstalten machte, diese Umarmung zu erwidern, lies der Blonde von ihm ab und seufzte schwer.

"Die ich- ich will dir doch helfen... bitte lass mich dir helfen... wir- wir sind doch Freunde...", flüsterte Kao leise und verzweifelt, mehr zu sich als zu Die.

Dies Herz durchdrang ein Stich.

Freunde... Freunde... FREUNDE!!

Noch nie in seinem ganzen Leben hatte er dieses Wort so sehr gehasst, wie in diesem Augenblick. Noch nie war er von diesem Wort so enttäuscht, wie in diesem Augenblick. Noch nie verfluchte er Kao so sehr, dass er dieses Wort mit ihnen beiden in Verbindung brachte, wie in diesem Augenblick.

Noch nie tat es so sehr weh, genau dieses Wort aus Kaos Mund zu hören.

Er stieß Kaoru etwas unsanft von sich, schaute ihm nicht ins Gesicht, versuchte so die neuen Tränen zu verbergen.

Er stand auf, griff nach seiner Jacke und verlies fluchtartig das ,In- flagranti'.

//Kao, du Arsch... Warum bemerkst du nichts? Warum... warum quälst du mich so sehr?//
 

Kao stand langsam auf, sah dem Roten hinterher und fragte sich, was er dieses Mal falsch gemacht hatte. Er hatte Die als Freund bezeichnet, aber mehr waren sie doch auch nicht. Sie waren NUR Freunde... FREUNDE!

Kaos Herz schmerzte, seine Kehle schnürte sich langsam zu. Er setzte sich wieder auf seinen Platz, fixierte die zerrupfte Serviette und bestellte eine Bloody Mary.

//Toll gemacht...//

Eine Träne tropfte auf den Tisch und weitere folgten ihr lautlos und unbemerkt.
 

Wohin? Wo sollte Die jetzt hin? Er wollte nicht mehr alleine sein, nie wieder! Er wollte nicht mehr diesen Schmerz spüren, er wollte nicht mehr andauernd an Kao denken müssen, er wollte das alles einfach nicht mehr!

Konnte ihm denn gar keiner helfen? Musste er es wirklich alles alleine ertragen? WOLLTE ihm denn keiner helfen, außer Kao?

Shinya.

Shinya hatte ihm seine Hilfe angeboten. Durfte Die sie annehmen? Durfte er um diese Uhrzeit noch beim Drummer klingeln, sich einfach bei ihm einquartieren, nur um nicht alleine zu sein? Nur um zu wissen, dass jemand da war und wenn es im Nebenzimmer sein sollte?

Durfte er den Drummer so benutzen, ohne ihm zu sagen, WAS mit ihm selbst los war? Denn nichts anderes würde er damit tun.

Es war egoistisch, dass wusste Die, doch war ihm das jetzt egal. Dann war er halt so, na und? Ein einziges Mal in seinem Leben durfte er es doch sein oder nicht? Wo manche Menschen es ihr Leben lang waren.

~~~~

Er stand vor Shinyas Tür und klingelte, wartete darauf reingelassen zu werden.

Endlich war es soweit und er stand mit Tränenspuren im Gesicht dem Drummer gegenüber.

"Shinya, ich... darf ich rein kommen?"
 

Shinya starrte den Rotschopf nur an. Gerade hatte er sich noch gefragt, was mit ihm los sei, wie es ihm wohl gerade ging und jetzt... Jetzt stand er mit verheultem Gesicht vor seiner Tür und bat um Einlass.

Er bat um EINLASS, warum wartete der blonde denn noch so lange?

Er nickte, ging ein Schritt zur Seite und schloss die Tür wieder hinter Die. Sollte er es wagen, zu fragen, was denn los war mit ihm? Was den Rotschopf dazu brachte zu weinen und was ihn dazu bewegte, einfach hier aufzutauchen?

Shinya wurde irgendwie nervös. "Die, was ist passiert?" Es tat weh ihn so zu sehen, es tat so schrecklich weh nicht helfen zu können...
 

Die schüttelte nur den Kopf, da ein neuer Schwall an Tränen ihn daran hinderte, zu antworten.

Stattdessen drehte er sich zu Shinya um und sah ihn an. Er sah, wie verzweifelt der blonde zu sein schien und er bemerkte die Umarmung, die plötzlich stattfand. Eine Umarmung, wie noch vor ein paar Minuten, eine Umarmung, die er dieses Mal erwiderte.

"Ssshhh~, beruhige dich erst mal... Du schläfst heute bei mir und du musst mir nicht sagen, was passiert ist okay? Beruhige dich erst mal..."

So starke Worte, so ruhige Worte... so... tröstende Worte. Es war doch die richtige Entscheidung von ihm gewesen zum Drummer zu gehen. Dieser wusste immer Rat, dieser konnte einen immer trösten.

Es war so schön nicht mehr allein zu sein, es war so schön in den Arm genommen worden zu sein und tatsächlich hoffen zu können, dass irgendjemand einem helfen konnte. Ob es nun eine Lüge war oder nicht, die Vorstellung allein schon tat so gut, so unbeschreiblich gut.
 

Shinya brachte ihn ins Wohnzimmer und drückte Die sanft, aber bestimmt in die Couch.

"Ich mach dir einen Futon fertig und dann legst du dich hin und schläfst... versuchst es zumindest okay?"

Er freute sich darüber, dass seine angebotene Hilfe augenscheinlich in Anspruch genommen wurde, darüber, dass er wohl doch nicht ganz so unnütz war, wie er es dachte. Vielleicht würde sich Die ihm ja anvertrauen? So wie es sonst alle taten, wieso nicht auch er dieses mal? Es sprach nichts dagegen, denn Die kam doch um diese Zeit hierher und bat um Hilfe, FREIWILLIG! Also wollte er, dass ihm geholfen wurde, er wollte es und das würde Shinya ihm nicht verweigern. Klar zwang der jüngere den Roten auch nicht dazu, sofort sein Herz auszuschütten, aber er hatte einer sehr starke Hoffnung, dass es früher oder später der Fall sein würde.

Er wäre nicht unnütz... Vielleicht würde er Die helfen können, das wäre so schön...
 

~*~*~

Hoffnung, die du in mir aufkeimen lässt und mit einem Wort wieder zerstörst...

Bekannte, mir vorher so liebe Sachen und Wörter werden auf einmal mein größter Feind und das alles nur wegen dir.

Du hast dich in meine Gedanken gedrängt, alles andere mit aller Macht vertrieben.

Ich kann nicht mehr anders als dich zu lieben;

ich kann nicht mehr anders als mit dir zusammen sein zu wollen.

Doch du quälst mich mit deinen Worten...

Du weißt nicht, wie sehr sie mich schmerzen...

Du weißt nicht, wie sehr ich mich nach drei anderen Worten sehne...

Du weißt nicht, wie sehr ich versuche mir etwas einzubilden, nur damit es weniger weh tut...

Du weißt nicht, wie zerschmetternd es ist, wieder von der Realität eingeholt zu werden...

Du weißt GAR NICHTS... und doch hast du mich in der Hand...

Und obwohl du mir so sehr weh tust, kann ich einfach nicht anders als es stumm zu ertragen und dich weiterhin heimlich zu lieben...

~*~*~
 


 

kommüüü~üüüs?? =9....9= drei stück oder mehr XDD~~'''

Noch deprimierender??? oô ich weiß es nicht v___v'' najo ich hhoffe es gefällt euch ^^' und ich lade es schon jetzt hoch weil ich auf des vierte kapi so fix fünf kommis hatte... ich bin immer noch so was von erstaunt XDD weil... ihr habt es schneller bemerkt als ich, dat des kapi freigeschaltet war oô kuuuhl XDD~~ *lol* ihr seid einfach toll *sich bei kommi schreiber einschleimt* XD~ also dieses kapi bzw. die ganze story is für miene fleißiogen kommischreiberlinge ^___^ ohne ich würde ich den ansporn und die kreativität für dieses kleine 'projekt' verlieren, tausend dank noch mal ^___^ und nun viel... spaß (oô?) beim lesen ^___~ kommis wie immer erwünscht ne? XD
 

Chapter 5/?
 

~*~*~

Wir sind Freunde...

Lange Zeit dachte ich, dass dies alles war, was ich mir wünsche.

Jetzt weiß ich, dass ich einfach nicht mehr erwarten kann...

Es tut weh, wenn ich bedenke wonach ich mich verzehre,

wenn ich bedenke, dass es ein unmöglicher Traum, eine nicht realisierbare Sehnsucht tief in meinem Herzen ist.

Doch kann ich denn nicht glücklich schätzen?

Ich bin dir wichtig!

Als Freund bin ich dir wichtig... als Freund...

Ich bin es...

Es wird für dich wichtigere Personen geben in deinem Leben; in meinem wirst du es auf ewig sein.

Doch schätze ich mich glücklich... ich bin dein Freund...

Du hast es selbst gesagt.

Aber... Ich KANN es einfach nicht!

Ich kann den Schmerz in meiner Brust, der mich augenblicklich bei dem Wort Freund durchströmt, nicht ignorieren... nicht verdrängen.

Es tut weh... ich will mehr... ich will dich, doch es wird niemals eintreten, denn du siehst in mir nur einen... Freund...

~*~*~
 

Noch immer starrte der Rotschopf an die Decke.

Wie lange lag er schon wach? Und wie oft hatte er sich gefragt, ob es wirklich so intelligent gewesen war, Kao einfach sitzen zu lassen.

//Was machst du gerade Kao?//

Die hatte erfolgreich seine These widerlegt, dass mit ihm alles okay sei und wenn Kao sich da schon Sorgen gemacht hatte, wie war es denn erst jetzt?

Und machte er Die Vorwürfe, weil er gelogen hatte? Was dachte der Blonde jetzt nur?

Die wollte nicht, dass Kao sich um ihn sorgte, es würde ja doch nichts ändern. Es würde nur noch mehr schmerzen. Es tat so schon genug weh, ihm unter die Augen zu treten, wenn Die dann auch noch diese mitleidigen Blicke von Kao auf sich spüren würde... es wäre unerträglich. Dann würde nicht nur der Rote leiden, nein, auch Kao, der, den er liebte und das auch nur wegen ihm selbst..

Es wäre nicht fair... und Die würde sich noch schäbiger vorkommen als er es jetzt schon tat.

Warum musste er auch anfangen zu weinen, verdammt? Warum konnte er nicht stark bleiben, einmal mehr seine Tränen hinter einem Lächeln verbergen? Warum musste es so weh tun, wenn Kaoru ihn als Freund bezeichnete? Warum musste er den blonden so sehr begehren, dass es schon weh tat nur an ihn zu denken?

Die schloss seine Augen wieder und seufzte einmal laut.

Wieder zog sich seine Kehle zusammen und verkrampfte sich sein Herz.

Warum nur? Warum war es so, wie es war? Warum musste Liebe solche Schmerzen verursachen? Warum konnte es nicht so schön einfach sein und er hätte sich in jemand anderes verliebt oder erst gar nicht?

Tränen sammelten sich in seinen Augenwinkeln und rollten langsam seitlich an der Schläfe hinab. Schnell wischte sich der Rotschopf darüber, drehte sich dann auf die Seite, deckte sich bis zur Nase zu und versuchte weitere Tränen einfach weg zu blinzeln.

Wäre er jetzt bei sich zu Hause, würde er weinen. Dort wäre er ja alleine. Doch war er hier bei Shinya, hier war er nicht alleine. Er war freiwillig hierher gekommen, er wollte doch gar nicht mehr alleine sein, das tat doch noch mehr weh! Aber... weinen wollte er auch nicht mehr... Gestern hatte schon gereicht...

Abermals wischte er sich über seine Augen. Es half nichts.
 

Shinya streckte sich einmal ausgiebig und blinzelte dann, um sich an das Licht im Zimmer zu gewöhnen. Sofort fiel ihm Die im Nebenzimmer ein.

Er sah gestern so verzweifelt aus, so traurig....

Wieder fragte sich der Drummer, was wohl mit ihm los sei, doch wieder ermahnte er sich selbst, Die nicht danach zu fragen, wenn er es doch nicht sagen wollte. Auf keinen Fall wollte er den Rotschopf zu irgendwas zwingen, nein, er wollte, das Die sich bei ihm wohl fühlte, nur dann ging es ihm selbst auch gut. Es interessierte nicht, wie neugierig er eigentlich war, wenn es um Dies Situation und Gefühle ging.

Er richtete sich auf, schwang sich zur Seite und rutschte aus seinem Bett. Danach tapste er noch etwas müde zu seinem Kleiderschrank, holte sich Sachen raus und zog sich an. Nichts förmliches, lediglich ein etwas für ihn zu weites T-Shirt und eine bequemere Hose.

Er öffnete seine Tür und ging ins Wohnzimmer. An dieser Tür blieb er stehen. Bildete er es sich ein oder war Die schon wach? Irgendwas war doch zu hören von dort drinnen oder nicht?

Shinya hatte ja nicht vorgehabt zu lauschen, aber...

Er ging so nahe ran wie es möglich war. Tatsächlich hörte er etwas. Es klang so, als wenn... als wenn Die weinen würde. Aber wieso nur? Wieso weinte Die jetzt? Was war mit ihm los? Wie konnte Shinya helfen? Was sollte er machen?

Shinya presste seine Zähne zusammen und starrte auf den leicht zitternden Körper im Wohnzimmer. Er konnte ihn leise schluchzen hören. Es klang so schmerzerfüllt, so hoffnungslos... so total verzweifelt...

Leise begab sich der Drummer ins Wohnzimmer und ging zu Die. Langsam kniete er sich neben ihn und zog ihn zu sich hoch und nahm ihn in seine Arme. Sanft wiegte er den erschrockenen Mann hin und her.

Warum konnte er nicht mehr tun?

Warum war er so nutzlos?

Warum... sagte Die nicht was mit ihm los war?

Dann bemerkte er, wie sich Dies Hände in sein T-Shirt gruben und wie langsam der Stoff des Shirts durchweichte. "Die..." Shinya konnte nicht weiter reden, ohne dass seine Stimme brechen würde. Es tat so weh den Roten so zu erleben. Jede einzelne Träne, die Die vergoss, brannte sich in Shinyas Seele, mit jeder einzelnen Tränen zerbarst Shinyas Herz immer mehr.

Doch er musste stark bleiben, durfte nicht weinen, er musste doch stark bleiben! Er konnte doch nicht weinen, nicht wo Die doch schon so schwach war und selbst Stärke brauchte. Shinya musste sie ihm doch geben... er durfte nicht weinen, musste stark bleiben...

Und er blieb auch stark. Er würde es nicht zulassen schwach zu sein, nein, für Die würde er stark bleiben, so wie er es schon immer gewesen war...
 

Die klammerte sich noch immer an den plötzlich aufgetauchten Drummer.

Die Frage, warum er hier war, schob er beiseite. Shinya war hier und er gab ihm Halt. Er wollte es zumindest. Wie konnte Die nur so einen Freund finden? Es war ihm unbegreiflich. Und noch immer hatte der Blonde nicht danach gefragt, was mit ihm los ist, nicht ein Wort hatte er verlauten lassen, obwohl Die Shinyas Neugier kannte. Die würde es nie wieder gut machen können, was Shinya gerade für ihn tat. Auch wenn er nur da saß, nicht wusste worum es ging- er gab dem Roten den Halt, den er brauchte. Jetzt, in diesem Moment.

Er bemerkte die beruhigende Wirkung von Shinyas sanften Berührungen auf seinem Rücken und die zärtlichen Streicheleinheiten durch seine Haare.

Nach fünf Minuten hatte er sich wieder etwas beruhigt und brachte Abstand zwischen ihre beiden Körper. Abermals wischte sich der Rotschopf über die Augen, versuchte ein zaghaftes Lächeln.

"...tut- tut mir leid... i- ich..." "Schon gut", unterbrach ihn Shinya ebenfalls lächelnd, "Schon gut..." Dann richtete er sich auf und schaute zum Gitarristen. "Ich mache uns Frühstück okay?" Noch ein Lächeln, doch dieses mal schwächer. Dann drehte er sich um und mit einer traurigen Miene und Tränen in den Augen machte er sich daran, alles für ihr Essen zusammen zu suchen.

Die sah ihm noch hinterher. Er musste es Shinya sagen, er konnte gar nicht anders! Zum einen, weil Shinya ihn aufgenommen und getröstet hatte- schon zum zweiten mal- und zum anderen, weil er ihm doch vertrauen konnte. Wenn nicht Shinya, wem dann? Er war doch der einzige, der wirklich gezeigt hatte, dass er Die beistehen wollte... also sprach doch nichts dagegen oder? Nein, das tat es nicht. Somit war der Entschluss gefasst.

Ein schwerer Seufzer erklang aus Dies Mund. Dann legte er sich wieder zurück ins Bett, verschränkte seine Arme unter seinem Kopf und starrte an die Decke. Seine Augen brannten noch von den Tränen. Wieder wanderten seine Gedanken zu Kao und wieder durchzog ihn augenblicklich ein stechender Schmerz. Doch dieses mal würde er nicht nachgeben. Er würde lernen damit umzugehen. Was blieb ihm anderes übrig? Schließlich waren sie ja... Freunde... und damit... glücklich?
 

Shinya hatte nun auch endlich ihren Kaffee fertig. Nun konnte Die kommen. Es war eine gute Ablenkung gewesen, um wirklich stark zu bleiben. Diesen Mann so weinen gesehen zu haben und zu wissen, dass dieser so leidet und er, Shinya, nichts daran ändern konnte, es war einfach... niederschmetternd, herzzerreißend und grausam zugleich...

Langsamen Schrittes ging er wieder ins Wohnzimmer und sah den Rotschopf vor sich hin grübeln. Keiner von ihnen hatte in den vergangen zehn Minuten ein Wort gesagt gehabt.

"Die, ich- das Frühstück ist fertig, du kannst kommen..."

Der Rote nickte, hievte sich hoch und tapste in die Küche. Dort setzte er sich an den Stuhl, den Shinya ihm zugewiesen hatte und guckte auf seine Hände.

Der Drummer wunderte sich etwas, doch lies er sich nichts anmerken. Er setzte sich Die gegenüber und fing schon mal mit seinem Frühstück an.

Dann jedoch hielt er inne. Irgendwie beschlich ihn das Gefühl, das Die etwas sagen wollte. Es hing irgendeine Spannung in der Luft, es war kaum zu ertragen. Leise seufzte der Blonde und sah mit sorgenerfülltem Blick zu Die.

//Was ist nur los?//

Die sah ebenfalls auf und in seinem Blick war etwas Entschlossenes. Shinya wunderte sich nur zusehends mehr. Irgendwas würde jetzt kommen. Irgendwas MUSSTE jetzt kommen und er hatte das dumpfe Gefühl, dass es wieder bedeutete stark zu sein.

Die öffnete den Mund, doch sprach er noch nicht. Stattdessen brach er ab und schloss diesen wieder.

"Ja Die? Was ist denn?" Irgendwie musste dem Roten noch Mut zugesprochen werden, das konnte Shinya deutlich sehen. Erwartungsvoll und gespannt auf das, was er wohl zu hören bekommen würde, guckte er Die an.

Die holte noch einmal Luft und schaute dann auf seine Tasse, begann aber zu reden.

"Ich finde... dass ich dir sagen sollte, was mit mir los ist-"

"Nein, Die das musst du ni-"

"Ich weiß. Und dafür danke ich dir, wirklich... auch, dass du mich einfach so aufgenommen hast ohne überhaupt IRGENDWAS zu erwarten... und genau deshalb muss ich dir es ja sagen... also... an was erinnerst du dich noch, wenn du an unseren letzten Bandabend denkst", fragte Die leise.

"An was ich da denke?..." Shinya musste erst mal die Frage richtig verstehen. Zusehends wurde er verwirrter und so langsam bekam er Angst. Was würde folgen?

"Nun ja... wir waren ja alle dicht... so richtig erinnere ich mich nur noch, dass wir irgendwie Flaschendrehen gespielt haben... und dann irgendwann Fernseher geguckt haben... aber was genau, weiß ich auch nicht mehr... warum?"

Sie waren an einem Punkt angelangt, der wohl dieser eine Punkt war, den Die Shinya sagen wollte.

"Na ja.. es... es blieb nicht bei diesem einen Kuss... ich war in die Küche gegangen um zu rauchen und da... da stand plötzlich Kao hinter mir und hat... hat mich nochmal geküsst.... mit Zunge... und- und dann hat er abrupt wieder aufgehört und meinte nur, er wollte etwas testen..."

Shinya wusste was jetzt kam und es schossen Tränen in seine Augen, sein Herz verkrampfte sich und seine Kehle schnürte sich schmerzlich zu. Er wollte nicht weinen, er durfte nicht weinen. Nicht hier vor Die. Unbemerkt von dem Roten, verkrampfte sich Shinya am ganzen Körper. Alle seine Energie setzte er jetzt ein um wenigstens den Anschein zu erwecken er wäre stark. So, wie er es schon sein Leben lang getan hatte. Aber er war nicht stark! Und eigentlich wollte er es auch nie sein, immer gab es einen Umstand der ihn dazu zwang. Hatte er jemals einen Menschen bei sich gehabt, der ihm mal zuhörte? Der ihn mal fragte, wie es ihm ging? Der ihn mal in den Arm nahm und ihm sagte, dass er nicht stark zu sein brauchte, da dieser jemand es für ihn übernahm? Nein, noch nie hatte er so einen Menschen gehabt und auch dieses mal würde es so einen Menschen nicht an seiner Seite geben. Warum meckerte er rum? So war es doch schon immer gewesen... hatte er sich nicht langsam daran gewöhnt?

"Shinya ich- ich liebe-"

"Schon gut..." unterbrach der Blonde Die. Er konnte es nicht hören, er wusste es ja eh schon. Doch wenn Die es vollends ausgesprochen hätte... es wäre nicht auszuhalten gewesen. "Ich weiß was du sagen willst..."

"Weißt du und gestern da bin ich von ihm weggelaufen, weil er... er sagte... dass wir nur Freunde wären..." Dies Stimme brach und wieder rollten Tränen über seine Wangen.

Shinya wusste sehr gut, wie weh diese Worte tun können, er wusste es besser als es Die denken würde. Shinyas Herz zerbrach, doch blieb er eisern, standhaft und weinte nicht. Nein, dafür hatte er später immer noch Zeit. Jetzt weinte ja Die, sein- nein... Kaos Die...

Schnell blinzelte der Blonde und sah dann zu Die. "Ich- verstehe... hör mal... ich- ich muss noch schnell die Wäsche holen!" Der Drummer sprang schon fast von seinem Stuhl und hastete dann fluchtartig aus der Küche hinaus. Die blieb zurück, schaute dem Blonden hinterher und seufzte resignierend. Hatte er sich doch geirrt in Shinya? Konnte er ihm doch nicht den Halt oder Rat geben, den er so dringend brauchte?

Abermals seufzte Die schwer, stützte seine Ellenbogen auf und vergrub seinen Kopf in seine Hände.

Shinya hingegen war nach draußen gerannt und in eine Ecke, die nur er kannte. Hier setzte er sich hin, starrte wie paralysiert auf den Boden und fing an zu weinen. Er war stark vor Die gewesen, das reichte, jetzt musste es raus oder er würde platzen.

Es tat so weh... so unendlich weh... diese Gewissheit...

"Diiieee~." Ein lauter Schluchzer folgte Shinyas Stimme.
 

~*~*~

Du sagst mir deinen Kummer, ich versuche stark zu bleiben.

Doch weißt du welchen Kummer du in mir verursachst?

Weißt du, wie weh es tut, dir zu zuhören?

Es zerreist mich, denn ich habe eine Bestätigung dafür, dass ich nicht glücklich werden kann... doch ich liebe dich, ich kann nicht anders... Ich werde alles tun um dich glücklich zumachen...

Ich werde stark sein, ich werde nicht weinen, ich werde dir dein Leben nicht verkomplizieren... Du kannst auf mich zählen, denn ich liebe dich und mein größtes Glück ist es, dich glücklich zu sehen...

~*~*~
 


 

die drei is ne schöne zahl... besonders in verbindung mit der anzahl der kommis ^___~ obwohl mehr kommis stören auch nicht *loool*

öhm.. achja... wurden schon vermutungen zu shinya angestellt?? also von wegen ob er in Die verschossen is?? nun ja, wenn ja, dann habt ihr ja jetzt ne bestätigung bzw. antwort ne?? XD~
 

bai bai ^___^ bis kpai sechs von vorraussichtlich zwölf oder so XD

Aaaalso eigentlich kann ich nciht viel hierzu sagen außer: es ist vllt. nicht gaaanz sooo depri wie die anderen zwei und ich hoffe auf kommis ^____^ schließlich is das ne art bezahlung für mein schnelles tippen der story XDD und gleichzeitig mein ansporn ÔöÔ *nick nick* und den iwllich ja nit verlieren ne?? XDD~~ *lol**erpress* najo... vielen dank an meine dauerleser die wirklich ab dem ersten kapi mir unentwegt n kommi geschrieben haben ;^; *tief verbeug* ich bin euch soo dankbar dass ihr dran bleibt ;____; danke danke danke...

und des nächste kapi wird sicherlich auch noch so in dieser woche hochgeladen würde ich mal behaupten XDD~~~ bai bai de lulle ^___^
 

Chapter 6/?
 

~*~*~

Die Wege des Schicksals.. wohin führen sie uns?

Warum musste ich dich kennen lernen?

Warum musste ich dich lieben lernen?

Warum musste ich verlernen, wie es ist, wenn du nicht mehr bei mir bist?

Warum musstest du mir so etwas sagen?

Warum tut es mir so weh?

Warum kann ich dir nicht sagen, was ich empfinde?

Warum musst du jemand anderen lieben?

Warum kannst du nicht mich lieben?

Warum... wünsche ich mir das, obwohl ich weiß, dass es nie eintreffen wird?

Warum wünsche ich mir das, obwohl ich weiß, dass du dann unglücklich wärst?

Ich will doch nur, dass du glücklich bist, mehr nicht.

Genau deshalb sage ich es nicht, genau deshalb wünsche ich es mir nur...

Es tut so weh...

~*~*~
 

Kao öffnete seine Augen und sogleich durchfuhren seinen Kopf höllische Schmerzen.

Wie lange hatte er noch in dieser Bar gesessen? Wie viel hatte er noch in sich hinein geschüttet nach dem Die so plötzlich verschwunden war? Anscheinend war das letzte Glas schlecht gewesen.

Er hievte sich auf, sein Kopf fühlte sich so schwer an und sein Nacken schmerzte tierisch. Kao kniff die Augen zusammen, stand mit Schwung auf und fiel schon wieder fast vorne über, wenn er sich nicht rechtzeitig am Stuhl abgestützt hätte.

Er fühlte sich so ausgelaugt, seine Beine waren aus Zement und sein Magen rebellierte schon wieder.

Mit letzter Kraft stützte er sich endlich an der Kloschüssel ab und übergab sich. Das Problem war, nach einer Weile hatte er nichts mehr im Magen, was hätte rauskommen können. Und so wurde aus dem Würgreiz ein Krampf im ganzen Körper, der zwar nur sekundenlang andauerte, aber immer wieder kam.

Nach zehn Minuten, gefühlte tausend, kam er wirklich zur Ruhe. Völlig entkräftet sackte er nach hinten an die Wand und zitterte am ganze Leib. Schon wieder dachte er an Die. Schon wieder tat es weh, wenn er an gestern dachte und schon wieder wünschte er sich, er hätte Die einfach geküsst, ohne zu überlegen... und schon wieder kam die Einsicht, dass es doch besser gewesen war, es nicht zu tun...

Seinen zitternden Körper schleifte er in die Dusche, nach dem er mühevoll und mit einigen Pausen seine Sachen ausgezogen hatte.

Er stützte sich an der Dusche ab, drehte des Wasser auf und lies sich seinen Kopf vom Wasserstrahl massieren. Es tat gut, doch seine Hoffnung, das Wasser könnte die Schmerzen einfach davon spülen, egal welche, wurden nicht erfüllt. Stattdessen kamen immer mehr Gedanken an Die hoch. Und schließlich erinnerte er sich auch vollkommen daran, was an dem Bandabend passiert war. Er hatte Die geküsst, zwei mal. Und es war so toll, so unbeschreiblich schön gewesen. Sein Finger wanderte zu seinen Lippen. Mit denen hatte er Die berührt, hatte er Die geküsst. Nie wieder würde er das vergessen können, dieses Gefühl, was ihn dabei durchströmte. So viel Wärme, so ein riesiger wohliger Schauer, und doch war er gleichzeitig so aufgeregt gewesen.

Er konnte wenigstens für einen Augenblick Die so nahe sein... würde er es je wieder sein können? Eigentlich konnte sich Kao doch gerade deshalb, wenn es nicht der Fall war, glücklich schätzen oder nicht?

Kao seufzte, schloss seine Augen und rutschte an der Duschwand hinunter. Er winkelte seine Beine an, umarmte sie mit seinen Armen und stützte sein Kinn auf ihnen ab. Noch immer prasselte das warme Wasser auf ihn herab und massierte seinen schmerzenden Körper.

"Die..."

Ob er es noch wusste? Sie waren doch alle so hackedicht gewesen, da konnte Die das doch unmöglich noch wissen oder? Und was wenn doch? Wenn er es noch wüsste? War das der Grund, warum... warum es ihm so ging, wie es ihm wohl gerade ging? Hatte er jetzt Angst oder so etwas vor Kao? Hatte Kao ihm irgendwas damit angetan? War Kao wirklich schuld daran, dass es Die gerade so mies ging?

"Oh bitte nicht...", ein flehendes Flüstern, was leise zu hören war, mehr waren die Worte nicht.

Er stellte das Wasser ab, schlang sich ein Handtuch um die Hüfte und tapste immer noch erschöpft wieder ins Schlafzimmer.

Ein Foto von ihm und Die fiel in sein Blickfeld. Damals war alles noch so... unkompliziert und fröhlich gewesen, da waren sie noch glücklich gewesen. Immer kam Die zu ihm, wenn er ein Problem hatte und immer kam Kao zu Die, wenn er selbst ein Problem hatte. So war es doch unter Freunden nicht wahr? Waren sie denn jetzt keine Freunde mehr? Die wollte es ihm ja nicht sagen, was ihn bedrückte und Kao... Kao KONNTE es ihm nicht sagen, wie auch? Wenn der Rotschopf sich noch erinnern könnte eventuell, aber allem Anschein nach, ging es nicht.

//Die du Idiot!//

Er konnte sich doch sonst immer an alles erinnern, warum nicht an ihren Kuss? Warum gerade daran nicht? Das war doch zum Mäuse melken!

Kao klappte mit einem resignierenden Seufzer das Foto auf seiner Kommode um und legte sich wieder aufs Bett. Mit einer Hand suchte er auf der Kommode nach seinen Kopfschmerztabletten. Endlich fand er sie und schluckte gleich zwei auf einmal. Er starrte an die Zimmerdecke. Wie spät war es eigentlich?
 

Totchi schaute schon zum dritten mal innerhalb von zehn Minuten auf die Uhr. Genervt verdrehte Kyo seine Augen und sah zu seinem Koi. "Toootchiiii leg diese Uhr weg oder ich werde noch zu einer rasenden Wildsau!" "Aber, Kyo, normalerweise ruft Kao IMMER um diese Zeit an und sagt, wann wir heute Probe haben, wenn er es nicht schon den Tag davor getan hat. Aber ich hab noch nichts gehört! Und Kao ist immer pünktlich!" Man konnte deutlich die Sorge hören, die in seiner Stimme mitschwang. Kyo lächelte lieb und ging dann auf den Bassisten zu und umarmte ihn schließlich. "Du bist süß, weißt du das? Wenn du dir Sorgen machst, dann ruf DU ihn doch an." Totchis Augen blitzten auf, schnell gab er Kyo einen Kuss, löste sich dann von ihm und rannte zum Telefon.

In windeseile wählte er Kaorus Nummer.

//Nimm doch endlich ab, verdammt!//

Endlich war das Tuten durch Kaos Stimme unterbrochen worden.

"Kao, ich bin es Toshiya. Sag mal, wann proben wir heute?... Wie GAR NICHT?... Pause?" Sichtlich verwirrt schaute Totchi drein. Kyo, der sich dazu gesellt hatte, guckte ebenfalls verdutzt.

"Kao, was ist los?... Wie was soll los sein? Hallo? Das möchte ich von dir wissen... Ich komm vorbei, keine Widerrede!" Und schon hatte Totchi aufgelegt. Sorgenvoll schaute er zum blonden. "Weißt du... Kao hat sich so... traurig angehört... ich mach mir echt Sorgen. Er lässt sogar die Proben heute ausfallen!" Kyo nickte nur wissend, lächelte lieb und gab Totchi noch einen zärtlichen Kuss, bevor er sagte: "Worauf wartest du dann noch, du Baka. Geh ihn besuchen und finde raus, was los ist!"

Auch Totchi lächelte glücklich seinen Kyo an. Dann schlüpfte er in Schuhe und Mantel und im Vorbeigehen an einem Kallender, bemerkte Totchi das Datum. Es war der fünfzehnte Dezember. In fünf Tagen hatte der Rotschopf Geburtstag und Toshiya hatte noch gar kein Geschenk für ihn!

Er drehte sich noch einmal zu Kyo um. "Ich liebe dich", sagte er leise und schloss dann die Tür hinter sich. Kyo nickte nur wissend und flüsterte leise für sich: "Ich dich auch... du Baka..." und ging dann ins Wohnzimmer und schmiss sich vor den Fernseher.

Totchi hingegen stieg ins Auto ein und fuhr zu Kao.

//Und wehe du sagst mir nicht was los ist, dann gibt's lange Ohren!//
 

Shinya war mittlerweile wieder reingegangen. Er hatte es geschafft sich zu beruhigen und wiedermal hatte er es geschafft seine Tränen zu verbergen. Jetzt stand er vor einem Haufen Geschirr und machte seinen Abwasch. Ab und zu glitt sein Blick zum Rotschopf. Dieser saß da und starrte mit leeren Augen auf den Bildschirm.

Noch immer hallten die Worte von Die in seinem Kopf wieder, doch wollte Shinya sie am liebsten verdrängen. Es tat so weh, eine Gewissheit zu besitzen, die man lieber nicht haben wollte.

Aber hey, Die war zum ihm gekommen und hatte um Hilfe gebeten, da konnte er ihn doch nicht einfach rauswerfen! Nicht Die...

"Au~!" Shinya war unkonzentriert gewesen und hatte sich in den Finger geschnitten. Er sah einen kurzen Augenblick auf das austretende Blut, bis er es schließlich einfach abwusch.

Noch einmal seufzte er. So langsam sollte sich Shinya damit abfinden, dass es nicht mehr als Freundschaft sein wird. Es tat weh, doch das musste doch mit der Zeit zu ertragen sein! Irgendwann einmal! Er musste sich nur daran gewöhnen.

Wieder glitt sein Blick zu Die. Dieses mal stiegen erneut Tränen in seine Augen.

Was verlangte er da eigentlich von sich? Er liebte Die, das konnte er nicht so einfach abstellen. Und den Schmerz darüber, dass es auf ewig unerwidert bleiben würde auch nicht.

Verzweifelt kaute er auf seiner Unterlippe rum. Einzelne Tränen rannen an seiner Wange hinunter. Mit einer unwirschen Handbewegung entfernte er sie schnell wieder.

Shinya tadelte sich innerlich selbst für dieses Zeichen von Schwäche. Er musste stark sein! Für sich und für Die, er konnte es sich nicht leisten, zu weinen.
 

Die starrte vor sich hin. Zu viel mehr war er nicht fähig. In seinem Kopf ging es drunter und drüber.

Was dachte jetzt Kao?

Wie konnte er Kao je wieder unter die Augen treten, ohne irgendwas dummes zu machen?

Hatte er zu Shinya etwas falsches gesagt?

Gut, der blonde hatte es bestritten, als er wieder reingekommen war, doch glaubte Die noch leichte röte in Shinyas Augen erkannt zu haben, Röte, wie man sie nur hatte, wenn man geweint hatte. Aber warum sollte Shinya weinen? Er hatte doch am wenigsten Grund dazu. So wie Die es sah, hatte Shinya doch überhaupt keine Probleme, doch konnte er sich nicht auch darin irren?

Die rieb sich mit seinen Fingern über die Augen und stützte dann seinen Kopf ab. Er hatte Kopfschmerzen, doch zeigten sie ihm nur, dass er nicht träumte, dass es wirklich so wahr, wie er es erlebt hatte.

Sein Blick glitt hinüber zu einem Foto von ihnen allen. Sie haben gelacht. Kao hat da seinen Arm um Dies Hüfte gelegt und zeigte scherzhaft mit dem Finger auf ihn. Ein trauriges Lächeln lag auf Dies Lippen als er an diese Zeit zurück dachte.

Sie war so schön gewesen, so unbeschwert, voller Glück, dass er damals gar nicht begriffen hatte.

Er konnte doch noch immer glücklich sein oder nicht? Schließlich waren sie ja noch Freunde, das konnte ja auch anders laufen und dann... wäre er nie wieder in Kaos Nähe... und das tat noch mehr weh als ihn um sich zu haben und zu wissen, dass sie eben nur Freude waren.

Schnell schaute Die wieder woanders hin als er bemerkte, wie sich abermals Tränen in seine Augenwinkel schlichen.

Das durfte doch nicht wahr sein!! Schon wieder heulte er hier rum!

Wirsch drehte er seinen Kopf wieder zum Fernseher und konzentrierte sich auf die Sendung. Ein Sonderbericht des Musiksenders. Thema: Dir en grey. Hatte sich denn die ganze Welt gegen ihn verschworen?

Er stand auf und ging zum Drummer.

"Shinya" Der angesprochene schaute erschrocken zu Die. "Ä-äh, ja Die?" "Ich- ich will dir nicht noch länger auf den Kranz gehen..." Er ging auf den Blonden zu und umarmte ihn. "Danke, dass du mir geholfen hast... aber ich gehe jetzt wohl besser...", sagte er und lächelte Shinya noch einmal lieb an. Dieser starrte nur zu Die und nickte langsam.

Der Rotschopf drehte sich um und ging zu seinen Schuhen, zog sie sich an und warf sich seinen Mantel über.

"Die!... Was- was wünscht du dir eigentlich zum Geburtstag?"

Was?

War es wirklich schon wieder soweit? Wurde er schon wieder ein Jahr älter?

Was er sich wünschte? Shinya würde es ihm nicht geben können, so viel stand fest.

"Hm.. ich lass mich überraschen..." Er versuchte ein Lächeln, doch erstarb es wieder als er sich von Shinya abwendete und nach draußen trat, die Tür hinter sich schloss.

Shinya senkte nur seinen Blick und lächelte schmerzvoll und wissend. //Ich weiß was du dir wünschst... Kao...// Er drehte sich um, ging in sein Schlafzimmer, schmiss sich aufs Bett und vergrub sein Gesicht im Kissen. Er würde nicht ewig so liegen bleiben, nein, aber die nächste Zeit klang sehr verlockend.
 

~*~*~

Ich verstecke meine Gefühle vor dir und der Welt.

Ich will nicht, dass man sie erfährt, es würde ja eh nichts ändern.

Ich will nicht, dass man auf ihnen herum trampelt, denn das tut zu sehr weh.

Ich will nicht, dass du sie kennst... weil ich nicht weiß ,wie du dann mit mir umgehst, weil ich Angst habe, du könntest dich noch mehr von mir entfernen, als du es jetzt schon bist.

Ich liebe dich und will dich nicht verlieren, also halte ich meinen Mund und sage gar nichts. Spiele heile Welt... nur für dich...

~*~*~

Chapter 7/?
 

~*~*~

Immer zu dieser Name, immer zu dieses Gesicht vor meinen Augen...

Immer zu dein Name, immer zu dein Gesicht vor meinen Augen!

Warum kann ich an nichts anderes mehr denken?

Warum will ich an nichts anderes mehr denken?

Warum gehst du mir nicht mehr aus dem Kopf?

Warum will ich nicht, dass du mir aus dem Kopf gehst?

Warum kann ich dir nicht mehr unter die Augen treten, obwohl ich mir doch nichts sehnlicher wünsche als bei dir zu sein?

Kann ein einziges Gefühl daran schuld sein?

Kann nur ein einziges Gefühl der Grund für all diese Sachen sein?

Wie ist das möglich?

Niemand kann mir die Frage beantworten, denn noch niemand wusste WIRKLICH was Liebe alles machen kann, wie stark sie wirklich ist.

~*~*~
 

Plötzlich war so ein schrilles Geräusch in seinem Kopf, es ließ ihn fast zerplatzen. WAS war das?

Es dauerte einen Moment, ehe Kao begriff, dass dieses Geräusch seine Türklingel war.

Kam Toshiya nun doch vorbei, obwohl er das gar nicht sollte?

"Verdammt...", murrend stand Kaoru von seinem Bett auf. Er hatte zwar eine Tablette geschluckt, aber trotzdem fühlte er sich noch wie ausgekotzt und sein Schädel fühlte sich immer noch sehr komisch an. Zumal er immer noch sehr empfindlich auf irgendwelche Geräusche reagierte. Aber das nannte man im Allgemeinen auch ,Kater', also sollte er aufhören sich selbst zu bemitleiden, das war doch erbärmlich!

Mittlerweile klingelte es ein drittes mal.

"Ja, ja... Ich komm ja schon!" Mit einem genervten Gesichtsausdruck öffnete er seine Tür und tatsächlich, Toshiya hatte es gewagt hier her zukommen, ihn aus seinem Bett zu jagen und dann auch noch breit grinsend vor ihm zu stehen.

"Totchi... Was willst du hier?" Kaos Stimme klang nicht gerade einladend und das sollte sie auch nicht, ganz im Gegenteil. Doch ließ sich der Bassist davon nicht abschrecken.

"Hey Kao! Wusste ichs doch, dass es dir scheiße geht... Jetzt lass mich schon rein, ich geh eh nicht hier weg, bevor ich nicht weiß, was eigentlich los ist!"

Kao sah Totchi für einen kurzen Augenblick an. Er wusste sehr genau, wie stur manchmal der Braune sein konnte, also seufzte er nur ergeben und nickte leicht. Einen Augenblick später saßen sie in Kaos Wohnzimmer und Toshiya hatte nichts besseres zu tun als Kaoru die ganze Zeit Löcher in den Körper zu starren. "Also Kao", begann er schließlich mit ernstem Ton, "du siehst kreidebleich aus, zitterst am ganzen Körper und hast Augenringe, die bis zu den Kniekehlen reichen... Was ist los?" Toshiyas Stimme wurde liebe- und sein Blick sorgenvoller. Er machte sich wirklich einen Kopf um seine Freunde. Und so, wie Kaoru ihm gerade gegenüber saß, so hatte er ihn, weiß Gott, noch NIE gesehen.

Kao sah nur zum Boden. Er hatte keine Erfahrung damit, anderen Leuten als Die sein Herz zu offenbaren. Aber bei Die ging es nun ja nicht mehr... er sollte sich so langsam mal daran gewöhnen, egal wie weh es tat. Er seufzte und starrte noch immer auf den Boden.

Schließlich stand Totchi auf, ging zu ihm rüber, setzte sich neben Kao auf die Couch und umarmte ihn freundschaftlich.

Erst sträubte sich Kaos Körper dagegen, er wollte Toshiya noch nicht alles erzählen, wo es ihm doch auch eigentlich nichts anging... aber dann letztendlich wehrte er sich nicht mehr, sondern guckte zu Toshiya, so gut es ging.

Totchi war gespannt auf das, was er hoffentlich zu hören bekommen würde. Auch wenn er schon so eine leise Ahnung hatte. Er erwiderte Kaos Blick. Und es sah wirklich so aus, als wenn Kao es ihm sagen wollte. Er hörte den blonden nur kurz seufzen, bevor er seine Worte vernahm: "Ich... glaube ich liebe... Die..."

Es war raus. Kao hatte es geschafft. Toll... und nun? Was würde folgen? Totchi konnte ja eh nichts ändern. Er hätte es doch genauso gut verschweigen können, vielleicht wäre das ja sogar besser gewesen? Wer wusste das schon? Aber er konnte es nicht mehr ändern, er hatte es Toshiya gesagt...

Totchi schloss nur seine Augen und nickte bloß. "Aha, das ist es also..." Irgendwie, er wusste nicht wieso, hatte er schon geahnt, dass so etwas kommen würde. Trotzdem, es wirklich zu hören... war etwas anderes gewesen. "Gut und wann gedenkst du es ihm zu sagen?"

"Wie SAGEN?!? Na gar nicht!" Kao brachte wieder Abstand zwischen sie beide und starrte den Bassisten so an, als hätte er seinen Verstand verloren.

"Das meinst du doch nicht ernst oder", kam nur als Antwort von Totchi.

Und wie ernst er das meinte! Das wäre ja noch schöner, wenn er Die das noch auf die Nase binden würde, wenn dieser doch jetzt schon kein Vertrauen zu ihm mehr hatte! Nachher würde er sich noch verfolgt oder belästigt von Kao fühlen. Nein danke, darauf konnte der Blonde wirklich verzichten. All das schien in seinem Gesicht zu stehen, denn Totchi seufzte nur, senkte seinen Blick und schmunzelte leicht in sich hinein.

"Ich ahne, was du denkst... denn... glaubst du nicht, dass ich mir so was ebenfalls gedacht hatte, als ich mir eingestand etwas für Kyo zu empfinden?"

//Nein, bitte, lass mich jetzt mit deiner ach so glücklichen Beziehung in Ruhe!// Kao brauchte im Moment keinen Vortrag darüber, wie schön es doch sein könnte, eine Beziehung zu haben. Das wusste er auch so ganz gut.

"Ich sage nur, dass es- egal, wie Die dazu steht- besser ist ehrlich zu ihm zu sein... weil... nur dann weißt du WIRKLICH, was er davon hält... So kannst du dir alles einreden, aber genau wissen wirst du es nie... es wäre auch irgendwo gesünder für dich selbst, weißt du? Nicht zuletzt... Hör auch auf, dir die Birne voll zudröhnen. Das bringt eh nichts..."

Kao stützte seinen Kopf in seine Hände, vergrub das Gesicht in ihnen. Es klang schon plausibel, was Totchi da sagte.. aber... er hatte Angst. Gerade vor diesem Wissen hatte er so große Angst.
 

Nun saß er also wieder zu Hause rum... N A T O L L.

Wie prickelnd... Eigentlich müsste er sich ins Getümmel stürzen, gnadenlos besaufen und alles andere machen, als an Kao zu denken. Das war doch meistens die Medizin die gegen Liebeskummer half oder nicht? Zumindest war es bei ihm so in den vergangen Jahren gewesen.

Aber damals war er ja auch noch... etwas jünger gewesen, als Die so einen annähernd vergleichbaren Liebeskummer hatte. Obwohl... eigentlich, wenn man es mit heute vergleichen würde... Die würde es nicht mehr als Liebeskummer bezeichnen... Nicht wirklich.

Oh Gott, er kam sich so kindisch vor! War er es nicht auch? Sicherlich... aber man durfte es doch auch sein, wenn man so fühlte oder nicht?

Nicht wenn man sich schon selbst auf die nerven ging. Mit einer unwirschen Handbewegung beförderte der Rotschopf sein Kissen ans andere Ende des Zimmers.

"Verdammt! Reiß dich gefälligst zusammen! Du kannst doch jetzt nicht auf ewig Trübsal blasen und vor dich hin weinen!"

Der Rotschopf führte schon Selbstgespräche... soweit war es gekommen. Aber half es? Nicht wirklich. Auch nicht unwirklich. Es half gar nicht. Das führte aber nur dazu, dass Die noch mehr Trübsal blies. Warum wollte er noch gleich weg von Shinya? Warum wollte er sich nicht mehr ablenken lassen? Warum zum Teufel, wollte er so unbedingt alleine sein?

Weil er eben diesen Schmerz auch fühlen wollte. Er wollte an Kao denken, so weh es auch tat, so schön war es auch. Es zauberte ein Lächeln auf sein Gesicht, aber fast augenblicklich auch die Tränen in seine Augen. Und er wollte nicht vor irgendwem weinen, denn er kam sich so schon doof genug vor. Also musste er von Shinya weg. Logisch oder?

Die seufzte und stand auf. Langsam und lustlos ging er zu seinem Kissen hob es auf und warf es zurück auf sein Bett. Immer noch lustlos stapfte er ins Wohnzimmer und machte den Fernseher an. Nichts interessantes lief darin, doch war es egal. Es sollte ja nur Ablenkung sein, auch wenn es ein Vorteil gewesen wäre, wenn es interessant wäre. Aber nun gut, man konnte ja nicht alles haben. Das wusste Die ja jetzt gut genug.

Dann machte er die Mattscheibe wieder aus und seufzte erneut. Er konnte nicht anders als an Kao denken und irgendwie wollte er auch nichts anderes als an Kao denken. Dann war es wenigstens keine Sinnlose Beschäftigung. Mehr oder weniger.

Plötzlich durchbrach ein schrillendes Geräusch die gerade eingetretene Ruhe in seiner Wohnung. Seine Hand griff nach dem Hörer und leise sagte Die: "Ja, wer will was?"

"Ich bins, Totchi. Du sag mal. Hast du nicht Lust mit Shinya, Kao, Kyo und mir etwas trinken zu gehen?"

Die sah auf die gegenüberliegende Wand und schloss dann seine Augen. "Nein du, lass mal..." Wieder dieser Name. Wenn er schon Herzrasen und Stimmungsschwankungen bekam, wenn Totchi nur ,Kao' SAGTE, wie sollte es erst werden, wenn er ihm wirklich gegenüber stand und mit ihm reden musste, so tun musste, als wäre nichts? Die wusste, dass er das nicht könnte, dass er wieder irgendwas Peinliches machen würde. Also entschied er für sich selbst und zum Wohle aller anderen, ihnen nicht den Abend zu versauen und zu Hause zu bleiben.

"Die", zögerlich sprach der Bassist seinen Namen aus.

"Ja, bin noch dran..."

"... Nichts... schon gut... okay, dann aber ein anderes Mal, ne?"

"Ja, ein anderes Mal..."

Und das Telefonat war beendet. //Irgendwann mal... aber wohl nicht demnächst...//

Erst wenn er Kao vergessen konnte, würde er wieder mitkommen und das konnte noch eine Weile dauern, dessen war sich der Rotschopf bewusst.

Aber ob es auch Totchi wusste? Nein, woher auch? Shinya hatte ihm bestimmt nichts gesagt. Zumal er auch gar keine Zeit dazu hatte, glaubte, das heißt, hoffte Die zumindest.

Aber wieso sollte Shinya mit Totchi auch darüber sprechen? So ein großes Tratschthema konnte er doch gar nicht sein oder etwa doch?

Selbst wenn... So einer war Shinya einfach NICHT. Die konnte ihm vertrauen. Jeder konnte auf Shinya zählen und schon immer hatte dieser alle Geheimnisse für sich behalten, warum sollte es jetzt auf einmal anders sein? Nein, nein, das wäre nicht Shinya.

Wenn Die so nachdachte, war Shinya für ihre Band wirklich schon immer der Fels in der Brandung gewesen. Alle hatten früher oder später Shinya mit irgendwelchen Problemen zugelabert und der blonde hatte sich nie beschwert. Die verblüffte wiedermal, wie Shinya das nur aushielt. Er selbst war froh, dass nicht alle auf ihn einredeten und sich bei ihm ausweinten. Er konnte schlecht Menschen trösten, fand selten die richtigen Worte, drückte dadurch immer etwas falsches aus. Es half keinem, wenn er sich an den Roten gewandt hatte. Außer Kao vielleicht. Die hatte nie gewusst warum, aber Kao lag ihm immer am Herzen, ihm wollte Die wirklich helfen und bei Kao fand er auch annähernd die Worte, um das zu sagen, was er auch vor hatte. Jetzt wusste er warum, doch fehlten ihm heute die Worte. Es war für Die sowieso fragwürdig, ob der blonde sich bei Die irgendwann jemals wieder ausheulte, nach der Aktion in der Bar.

Doch auch andersrum war es fragwürdig, ob Die sich jemals wieder traute auf Kao zu zugehen und ihm sein Herz auszuschütten. Er würde sich einfach komisch vorkommen und sicherlich schon wieder etwas Falsches sagen oder machen. Er war einfach ein totaler Idiot und Chaot. Noch nie war es ihm so sehr aufgefallen wie in diesem Moment. Die nächste Pleite stand ja schon förmlich vor seiner Tür und wartete nur darauf, eingelassen zu werden.

Und Die würde sie rein lassen, denn etwas anderes war ihm ebenso klar: irgendwann musste er Kao einfach wieder sehen. Nicht heute, okay, aber dann spätestens bei den nächsten Proben. Die würde sonst einfach noch mehr krille gehen, als er es jetzt schon tat und das war doch die perfekte Gelegenheit, alles wieder in den Sand zu setzen. Und hey, bald war sein Geburtstag... wenn das mal nicht ein Grund zum Feiern wäre...
 

~*~*~

Ich weiß, das wieder etwas schief gehen wird, wenn ich dich sehe...

Ich weiß, das ich wieder etwas anstellen werde, etwas was total peinlich ist oder total idiotisch...

Doch ich ignoriere dieses Wissen, denn es hindert mich nur, dir gegenüber zu treten.

Und ich will dich wiedersehen, ich muss dich wiedersehen...

Wann es soweit sein wird, weiß ich nicht, aber ich freue mich jetzt schon darauf... und ich hasse mich schon jetzt für die Fehler, die ich begehen werde...

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okay.. ich gebe zu... irgendwie war ich in diesem Kapi so was von unkreativ... >< sorrü~ deshalb isses auch nur so kurz und passiert so wenig ~___~ Gott... ich bin so schlecht... TT__TT'' *drooop*

joah chapter acht halt ne?? ^^' zwei drittel der story sind geschafft XDD~~ also folgen noch wie viele kapis?? *rechenaufgabe stell**soich verkrümel und euch lesen lässt**auf kommüs hofft* XD

achja noch mal ein danke schööön für die bisherigen ^_____^ des steigert meinen fridolin (= mein ego XDDD'')
 

Chapter 8/?
 

~*~*~

Ich weiß, was ich nicht bekommen kann und ich finde mich damit ab...

Und doch hab ich eine Hoffnung, für die ich mich am liebsten selbst schlagen würde.

Ich sage, es ist mir wichtig, dass du glücklich bist,

doch hoffe ich im selben Atemzug, dass es nicht eintrifft.

Es ist heuchlerisch,

es ist falsch,

ist es wirklich das, was ich will?

Und trotzdem tut es weh, dich glücklich zu sehen und zu wissen, dass ich nicht der Grund bin...

~*~*~
 

Okay, Kao würde mitgeschleppt werden, Die wollte nicht und Shinya? Shinya würde sich schon breitschlagen lassen. Er musste ja nichts trinken, einfach nur dabei sitzen und dann reichte das schon oder?

"Du Kao... Die will nicht mitkommen, aber- aber das soll uns das nicht vermiesen! Du kommst jetzt noch mit zu mir und Kyo, dann ruf ich da noch Shinya an und dann gehen wir was trinken okay?" "Aber du hast doch noch gesagt, dass ich mich nicht voll laufen lassen soll.." "Kao, jetzt sind wir ja dabei, da passen wir schon auf, dass das nicht passiert und nun hopp, hopp! Kyo wartet schon!" Das wars zu diesem Thema. Seufzend ergab sich Kao in sein Schicksal, zog sich - immer noch schwach auf den Beinen - an und ging Toshiya hinterher.

Kaum bei der Wohnung angekommen, öffnete Kyo die Tür und begrüßte sie mit einem leichten Lächeln. "Hey ihr beiden..." Er wirkte sichtlich etwas unsicher.

Totchi begrüßte nur seinen Koi mit einem Kuss und ging dann schnurstracks zum Telefon. "Kyo, hast du was dagegen mit mir und Kao und Shinya, wenn er denn will, heute Abend was trinken zu gehen?" Der angesprochene hob eine Augenbraue und nach ein, zwei Sekunden antwortete er dann: "Öhm.. nein, geht klar.... aber, wieso kommt denn Die nicht mit?"

Kao schaute auf den Boden. "Er... will nicht mitkommen.." "Oh", Kyo hätte es auch wissen können, aber nun gut, er war kein Hellseher. Kao war diese Situation gerade alles andere als angenehm. So setzte er sich einfach ins Wohnzimmer auf die Couch und starrte irgendwohin.

Kyo ging zu Totchi, der gerade mit einem Lächeln den Hörer wieder auflegte. "Sag mal... hast du mit Die gesprochen?" Toshiya sah zum Kleineren und sein Lächeln verschwand. "Ja, hab ich, aber... na ja... Die wollte halt nicht.... und er klang auch alles andere als angetan davon, als ich noch Kao erwähnte... also hab ich es lieber gelassen, wer weiß, was sonst noch alles passiert..." Kyo nickte nur und machte sich seine Gedanken dazu. Sollte Totchi es ruhig so organisieren, wie er es für richtig hielt, das war Kyo egal, aber es wunderte den Kleinen schon, warum Die gerade als Kao erwähnt wurde, so abweisend wurde.

//Irgendwas ist da im Busch... Nur was?// Zeitgleich fragte sich der Blonde allerdings auch, ob es ihn überhaupt etwas anging, ob es sie alle etwas anging und es nicht nur eine Sache zwischen Die und Kao war, welche die beiden unter sich wohl besser klären sollten.

"Okay, wir fahren noch zu Shin, holen ihn ab und dann können wir uns ja in eine Bar setzen oder so... wird bestimmt toll..." Totchis Stimme klang nicht halb so optimistisch, wie sie es vielleicht sein sollte. Kyo schenkte ihm ein Lächeln und einen Kuss, bevor er nickte und ins Schlafzimmer ging, um sich umzuziehen.

Zehn Minuten später waren sie alle bereit und stiegen ins Auto ein. Kyo fuhr vom Parkplatz und weitere zehn Minuten später auf die Einfahrt zu Shinyas Wohnblock. Er stand da schon und nickte ihnen zur Begrüßung zu. Zwangsläufig musste er sich hinten neben Kao setzen und sofort beschlich ihn ein doofes Gefühl. Er wusste wie Die zu Kao stand, und am liebsten würde er es vergessen, auf der Stelle. Aber das konnte er wohl schlecht. Stattdessen tat er das, was er immer tat, wenn er in einem Auto saß: Er starrte aus dem Fenster und sagte gar nichts. //Na das kann ein Abend werden//, dachte er bei sich. Und er würde wohl Recht behalten.
 

"Soooo~ was möchtet ihr denn trinken? Ich nehm... öh... ja was nehm ich denn?" Kyo musste grinsen, als er Totchis Unentschlossenheit sah. "Na komm Totchi, da muss doch irgendwas für dich dabei sein oder nicht? Wie wäre es zum Beispiel mit einer Bloody Mary?" "Ja, klingt gut!" "Gut, dann bestellen wir schon mal zwei Bloody Mary..."

Nicht ohne Grund bekam Kyo das leichte Gefühl, mit Toshiya Alleinunterhalter zu spielen, an diesem Tisch. Kao starrte in seine Karte und Shinya tat es ihm gleich. Und beide waren auch noch gleich gesprächig, nämlich gar nicht.

"Aber Kyo", riss ihn Totchi aus seinen Gedanken, "du darfst doch gar nichts trinken, du musst uns ja noch nach Hause fahren!" Der Angesprochene blinzelte etwas verwirrt, fing sich jedoch wieder schnell, grinste dann und nickte nur ergeben. "Na gut... war einen Versuch wert, aber ein kleines Bier darf ich doch noch trinken oder?" "Aber ein wirklich KLEINES", gestand dann Totchi seinem Koi zu. Es fehlte ja noch, dass sie ihr Auto gegen einen Baum setzten. "So und was wollt ihr nun trinken? Shinya? Kaaooo?" Beide sahen gleichzeitig auf. Wasser und Bier bekam Totchi als knappe Antwort. Gut, der Braune war froh, überhaupt eine Antwort zu bekommen. Es konnte sich ja nur noch steigern... oder?

~~~

Tatsächlich hatte es sich noch etwas gesteigert. So wechselten auch mal Kyo und Kao oder Shinya mit Totchi ein, zwei Worte. Es war eine sehr verklemmte und angespannte Situation. Wie wäre sie denn erst, wenn Die noch dabei gewesen wäre?

Plötzlich stand Kao auf und ging in Richtung WC. Totchi sah ihm nach. Er wollte wirklich wissen, wie es nun mit Kao weiter gehen sollte und wie er sich denn fühlte. Auch im Bezug darauf, dass Die nicht mitgekommen war. Also stand auch er auf und ging in die selbe Richtung wie Kaoru. Jedoch entschuldigte er sich noch vorher.

"Kao? Bist du hier?" Wenn nicht, war dies jetzt ziemlich peinlich auf dem Herrenklo. Aber man hörte nur ein Murren und dann kam der Gesuchte auch schon aus seiner Kabine und wusch sich die Hände. "Noch nicht mal in Ruhe pinkeln kann man hier. Was ist los Toshiya? Du guckst schon wieder so ernst..." Kao wusste sehr genau, was der Braune ansprechen wollte und es war ihm egal. ER wollte es nicht. Wenigstens ein Bier wollte er noch genießen können, ohne an Die erinnert zu werden, aber... das war jetzt eh nicht mehr möglich.

Totchi sah ihn nur ernst an. "Ich- ich weiß, dass das hier ein denkbar ungünstiger Augenblick ist, das anzusprechen, aber... ich mache mir halt Sorgen um dich..."

Kao stellte sich vor den Bassisten und sah ihn erwartend an. "Ja, es ist ein denkbar ungünstiger Zeitpunkt. Also, du brauchst dir keine Sorgen zu machen okay? Ich komm schon irgendwie klar, muss ja..."

"Kao, ich will dir helfen... aber gut, sag mir nur eines... geht's dir wirklich soweit gut? Ich mein, es muss doch weh getan haben, als Die nicht mitkommen wollte.... oder ist es so besser für dich?" Sorgenvoll schaute der Braunhaarige zum Leader. Dieser seufzte nur.
 

Shinya sah zu Kyo. "Sag mal... was machen die anderen beiden da so lange? Sind sie ins Klo gefallen?"

"Ich weiß nicht... Soll ich mal gucken gehen?"

"Nein, das mache ich schon." Shinya wollte sich ein bisschen seine Füße vertreten, denn als nur noch sie beide am Tisch saßen und mehr schlecht als recht miteinander sprachen, wanderten seine Gedanken wieder zum Rotschopf. Sofort bekam er wieder ein mieses Gefühl im Bauch. Shinya wollte rumlaufen, um auf andere Gedanken zu kommen und da war es doch eine gute Gelegenheit nach den anderen beiden zu schauen oder?

Also stand er vom Tisch auf, ging an den anderen Gästen vorbei und wollte gerade die nur angelehnte Tür öffnen, als er mitbekam, dass Toshiya und Kaoru sich unterhielten. Klar wollte er nicht lauschen, aber irgendwie weigerten sich seine Beine vehement, sich weg zu bewegen. So blieb er einfach regungslos stehen und hörte hinter der Tür mit.
 

"Klar tut es weh, dass Die nicht mitgekommen ist. Aber das kannst du dir doch eigentlich denken oder? Ich mein... ich weiß nicht, was besser gewesen wäre, zumal es sicher auch weh getan hätte, wenn Die bei uns wäre, weil- weil... na ja, es geht ihm schlecht und er lässt sich nicht helfen von mir. Er sagt mir nicht, was los ist..."

Totchi nickte nur und ging dann auf Kao zu, um ihn wieder mal zu umarmen. Kaoru redete weiter. Er konnte jetzt nicht mehr aufhören, zu lange hatte ihn das schon belastet.

"Ich will ihm doch nur helfen, aber er lässt mich nicht... was- was hab ich getan? Wir waren doch beste Freunde, sind es doch immer noch... Wenn er mich schon nicht liebt, dann... ich will ihm doch nur ein guter Freund sein und helfen, aber er lässt mich einfach nicht... Ich liebe ihn doch! Warum lässt er mich nur nicht, Totchi, WARUM?" In seinem Inneren verkrampfte sich alles. Jetzt war das ausgesprochen, zum ersten mal, was Kao schon ewig bei sich gedacht hatte. Es war sinnlos die Tränen zurück zu halten und es war jetzt auch sinnlos, sich einzureden, dass alles okay sei. Im Moment war gar nichts okay.

Toshiya stand da und hielt den leicht zitternden Körper von Kaoru immer noch im Arm als er plötzlich von der anderen Seite der Tür ein Geräusch hörte. Er lauschte noch einen kurzen Moment und zuckte dann mit den Schultern. Es war wohl doch nur Einbildung. Er konzentrierte sich wieder auf Kaoru.
 

Shinyas Herz hatte erneut einen Stich versetzt bekommen. Beinahe hätten sie ihn entdeckt, denn als Kao gesagt hatte, dass er Die liebte, hatte Shinya gegen den Mülleimer getreten. Er war zurück gewichen und noch bevor ihn irgendjemand entdecken konnte, war der Blonde weggerannt.

Er hatte auch dem total verwirrten Sänger keine Erklärung abgegeben. Shinya schnappte sich einfach seine Jacke und rannte aus der Bar.

Die Tränen liefen an seiner Wange entlang. Es tat so weh dies zu wissen. Gut, es hatte schon weh getan als Die ihm eröffnet hatte, dass er ihren Leader liebte, aber das was Kao zu Totchi gesagt hatte- es war eine Bestätigung dafür, dass Die glücklich werden konnte. Und das ganz ohne Shinya. Früher oder später würden die beiden ja doch zueinander finden und dann konnte Shinya Die noch nicht einmal helfen, wenn es dem Roten schlecht ging.

Schnaufend kam der Drummer schließlich zum Stillstand. Erschöpft und verzweifelt ließ er sich auf eine Bank sinken, stützte seine Ellenbogen auf die Knie und legte sein Gesicht in seine Hände. Leise schluchzte er immer und immer wieder.

Aber was hatte er denn jetzt gehofft, dass durch Kaos Aussage ,vereitelt' wurde? Gut, er wollte für Die da sein, aber... das konnte er doch noch immer, nichts würde ihn daran hindern können. Nein, so egoistisch es auch klang, es war auch eine Art Trost gewesen, dass auch Die unglücklich verliebt zu sein schien. Shinya wollte es sich erst gar nicht eingestehen, aber so war es. Wenn er an Die dachte und wusste, dass er unglücklich war, machte es Shinya zwar traurig, doch keimte auch immer noch eine kleine Hoffnung für Die wichtiger zu werden als Kao es sein würde. Doch jetzt? Jetzt war diese Hoffnung zerstört. Die hatte die Chance mit Kao glücklich zu werden, ohne Shinya. Er würde nur wieder irgendwohin abgeschoben und niemanden interessierte es wirklich, wie er sich dabei fühlte. Sie würden ihn wieder ärgern, glauben, dass ihm dies nichts ausmachen würde und dann würden sie wieder über ihre eigenen Scherze lachen. Shinya würde mitmachen, es zumindest versuchen. Er würde ihnen wieder ein falsches Lächeln zeigen und dann?

Und dann?

Dann würden sich Die und Kao in die Arme schließen und so unbeschreiblich glücklich lächeln und Shinyas Herz würde ihm abermals mit einem stumpfen Messer ganz langsam heraus gerissen werden. Sie würden es auf den Boden schmeißen und dann noch mit Hackenschuhen drauf rumtrampeln. Aber er würde keine Miene verziehen. Er würde es über sich ergehen lassen, würde sich vor seinen einzigen ,Freunden' verschließen und würde still in seiner Wohnung vor sich hin weinen. Niemand außer Miyu würde es mitbekommen und niemand außer Miyu würde erahnen können, was mit ihm los war. Wahrscheinlich würde es so eine ganze Weile gehen und Shinya musste lernen damit umzugehen, denn deshalb ihre Band zu gefährden, stand nicht zur Debatte. Er musste sich einfach damit abfinden, dass es niemanden interessierte, was er davon hielt. Gut, als wenn es etwas ändern würde, WENN sie es denn wüssten. Aber trotzdem... das war nicht gerade eine wundervolle Zukunft.

Noch immer liefen die Tränen und noch immer schluchzte er leise. Shinya zitterte am ganzen Körper, doch nicht nur weil er weinte, sondern auch weil ihm so kalt war und weil er sich so mies fühlte.

"Die... Diiee~..." Wieder vergrub er sein Gesicht in seinen Händen. Er fühlte sich so schrecklich, war so verzweifelt... so erbärmlich.
 

~*~*~

Es tut so weh, zu wissen, dass du glücklich werden kannst... ohne mich...

Zu wissen, dass du dann jemanden hast, der dir wichtiger ist.

Ich kann es nicht mehr sein, denn nichts steht euch mehr im Wege...

Warum war es nur angenehmer, erträglicher gewesen, als du auch unglücklich warst?

Vielleicht, weil du dann zu mir gekommen und dich mir anvertraut hättest?

Und jetzt hast du bald keinen Grund mehr dazu, Zeit mit mir zu verbringen, mehr als notwendig...

Es tut weh, wieder nur irgendein guter Kumpel zu sein...

Aber was rede ich da?

Ich wünsche mir doch, dass du glücklich wirst!

Ich bin so erbärmlich, so heuchlerisch, spiele dir und mir etwas vor...

Werde glücklich... mit ihm...

~*~*~
 


 

okay dieses Kapi hat unkreativ angefangen und endete etwas kreativer XD Nyo ich hoffe es is nich ganz so schlecht v__v''

kapüüü neun ^______^ toooll *froiz* jaaa~~ kuhl wa?? XDDD

najo... viel spaß beim lesen ne??? und ich bin übrigens immer noch kommi geil wenns nich sogar schlimmer geworden is XDDDD'''''
 

Chapter 9/12?
 

~*~*~

Und nun?

Verzweiflung... Schmerz... Schuldgefühle... Selbsthass... Hoffnungslosigkeit...

Dies macht sich in mir breit, lässt mich nicht mehr aus seinen Armen, umschließt mich ganz fest...

Ich... was soll ich jetzt machen?

Wie soll ich jetzt mit dir umgehen?

Was soll ich jetzt machen?

Ich hasse mich selbst dafür, dass ich dir etwas so furchtbares gewünscht habe, wie ich es erlebe, nur damit du mich brauchst.

Ich hasse mich... ich verachte mich...

Zeig mir mein Spiegelbild und ich werde keines sehen können, denn der Spiegel ist zersprungen... er konnte mich nicht ertragen...

Ich liebe dich... wünsche dir nur das Beste... Liebe heißt, das Glück des Geliebten über sein Eigenes zu stellen...

Ich liebe dich und stelle deshalb dein Glück über alles andere in dieser Welt...

~*~*~
 

Noch immer saß der Drummer auf dieser Bank. Er hatte sich schon etwas beruhigt und auch dafür zehn Minuten gebraucht. Doch jetzt weinte er schon nicht mehr. Langsam konnte er damit umgehen. Er lernte es zu verdrängen, um so schneller, um so besser.

Er seufzte, legte seinen Kopf in den Nacken und sah dann in den Himmel. Man konnte seinen Atem sehen. Kleine Dunstwolken. Sie steigen auf, verwirbelten sich und verloren sich in der Weite des Himmels. So was Kleines und Unbedeutendes... .Wieder wollten neue Tränen aus ihm heraus brechen, sich ihren Weg bahnen. Doch wurden sie bekämpft, wurden sie verdrängt. Shinya hatte schon lange Übung darin, sie zurück zu halten. All diese Übung kam ihm jetzt zu gute oder?
 

Totchi und Kao gingen langsam wieder zurück zum Tisch. Dort sahen sie zwar einen blonden und verwirrten Sänger, doch keinen blonden Drummer.

Wo war Shinya?

Totchi trat zu seinem Koi und schaute ihn fragend an. "Keine Ahnung, wo Shinya hin ist. Aber er sah nicht gerade glücklich aus... eher geschockt oder so...", beantwortete Kyo die nicht gestellte Frage.

"Wie? Warum denn das?" Totchi war selbst sichtlich irritiert. Noch einer, der plötzlich irgendwelche Anwandlungen bekam, die so unbegründet und aus der Luft gegriffen schienen. Toshiya seufzte. "Und nun? Sollten wir nicht hinterher?"

Kyo sah zu Kaoru, der sich- unschlüssig darüber wo er am besten hingucken sollte, um seine roten Augen zu verstecken- ans andere Ende des Tisches gesetzt hatte und auf seine Hände starrte.

Kyo seufzte. "Totchi... ich geh am besten, ne? Du ähm... bleibst hier bei Kao, okay?" Der Bassist sah zum Leader. Er saß da und man konnte deutlich sehen, dass er nach Hause wollte. Doch Totchi wollte Shinya nicht allein lassen. Gut, man konnte es jetzt egoistisch sehen oder nicht. Vielleicht war er es auch, vielleicht war er auch neugierig. Aber er hatte einfach ein dummes Gefühl in der Magengegend.

Sie mussten sich auf alle Fälle schnell entscheiden, was sie tun wollten, denn sonst würde Shinya nicht mehr auffindbar sein.

Dann seufzte er. "Okay, such du Shin, ich bringe Kao nach Hause, aber sag mir bescheid, wenn du ihn gefunden hast, ja?" Kyo nickte nur, schnappte sich seine Jacke und stürmte ebenfalls aus dem Lokal. Der Braunhaarige sah wieder zu Kao, versuchte ein Lächeln, was gleich darauf wieder erstarb. "Na komm, Kao, lass uns nach Hause gehen okay?" Sie bezahlten und gingen ebenfalls.
 

Shinya beobachtete einen kleinen Spatz, der sich mit einem zweiten um einen Krümel stritt. Er schmunzelte leicht schmerzlich. Wenn man es auf ihn übertrug , konnte man sagen, dass es Shinya war, der sich mit Kao um Die stritt. Und er wäre sicher auch der Spatz, der verlieren würde.

Wieder seufzte er.

"Was hast du dir eigentlich erhofft, Shinya Terachi? Wolltest du denn nicht immer, dass Die glücklich werden könnte? Und jetzt würde er es können und du... du sitzt hier und heulst dir deshalb die Augen aus... du Lügner..."

Er führte schon Selbstgespräche, aber irgendjemand musste ihm das doch sagen! Es war keiner weiter hier, der ihm zuhören konnte. Niemand war da, außer die Spatzen.

Kalter Wind fuhr in seine Sachen und eine Gänsehaut umkam ihn. Wieder zitterte er verstärkt. Doch war es ihm egal. Alles war ihm egal.

"Du bist so ein Idiot, Shinya, so ein verdammter Idiot.", nuschelte er leise vor sich hin, "Du hattest doch nicht tatsächlich geglaubt, dass Die dich brauchen würde? Ausgerechnet DICH? Nur weil- weil du ihn... liebst?"

Wieder stiegen Tränen in seine Augen, dieses mal schafften sie es seine Wange entlang zu laufen und an seinem Kinn abzuperlen. So in seinen Gedanken versunken, bemerkte er nicht die Gestalt, die das zuletzt Gesagte mit anhörte.

Kyo senkte seinen Blick. Ihm war schlagartig so einiges klar geworden und er verfluchte es zu gleich.

"Shinya", fragte er vorsichtig.

Der Drummer schreckte hoch und starrte den Sänger erschrocken an. "Was-?"

"Lass uns heim gehen okay? Du frierst und zitterst am ganzen Leib. Wenn du weinst... dann weine bei dir, wo es wenigstens warm ist..." Kyo verlor kein Wort darüber, was er gehört hatte. Shinya war immer noch dabei zu überlegen, was Kyo alles mitbekommen hatte. Man wurde nie schlau aus dem Kleinen. Statt sich irgendwie zu wehren, nickte der Drummer nur und lies sich von Kyo hochziehen.

"Komm", sagte er schließlich nur und reichte Shinya ein Taschentuch. Ein sehr unangenehmes Gefühl breitete sich in Kyos Magengegend aus. Das hatte selten, das hieß, noch nie etwas Gutes bedeutet. //Oh man, oh man...//
 

~~~

Endlich war er wieder zu Hause. Dort wurde er auch gleich von einem aufgeregten Toshiya erwartet und in beschlag genommen.

"Und? Kyo, was ist mit Shinya los? Ich geh hier noch mal krille, wenn alle um uns herum plötzlich so komisch werden!"

"Beruhige dich Totchi", redete der Sänger ruhig auf den Bassisten ein. "Es ist... als ich Shinya gefunden habe, hat er gerade mit sich selbst gesprochen. Er meinte, dass er ein Idiot wäre, weil er sich irgendwas von Die erhofft hatte... Du, Totchi, ich glaube... Shinya ist in Die verschossen oder noch mehr..."

Totchis Augen weiteten sich immer mehr. Er musste aufpassen, dass sie ihm nicht rausfielen.

"Bitte was? Shinya auch?" Und schon war es ihm rausgerutscht. Jetzt war es an Kyo erstaunt drein zu gucken. "Wie auch?" Er hob eine Augenbraue. "Ist Kao etwa... oh man... OOH MAN! Klar, frage ist nur... in wen ist Die... verliebt?" Der Blonde sah zum Braunhaarigen auf. Dieser zuckte nur mit den Schultern und schaute genauso ratlos drein. "Ich weiß es nicht... aber ich denke, dass Shinya weggelaufen war, weil er gehört hat, was Kao und ich beredet haben... nur..."

"Ja? Toshiya, was ist?"

"Nur... reicht das schon als Grund, SO raus zu stürmen und sich heulend auf eine Bank im Winter zu setzen? Ich meine... irgendwie muss das ja... richtig ... weh getan haben... Glaubst du, dass Die in... Kao...?"

Kyo zuckte nur mit den Schultern. "Ich weiß es nicht... aber ich denke, es kann möglich sein... und dann würde das heißen, dass Shinya das weiß..." Er seufzte. "Und wir dachten, ihm ginge es so gut und er hätte keine Probleme... Und so etwas, wie uns schimpft sich Freunde."

Kyo setzte sich auf die Couch und sein Koi gesellte sich gleich zu ihm. Sie kuschelten sich aneinander. In diesem Moment wurde beiden bewusst, was für ein großes Glück sie doch hatten.

"Ich... Ich werde mit Shinya reden... wir sind Freunde, zwar nicht immer die Perfekten, aber da werde ich mich für entschuldigen. Jetzt braucht er jemanden und ich werde zu ihm gehen..."

Kyo nickte nur Totchi zu. "Ist in Ordnung...", sagte er und küsste den Bassisten. "Ich liebe dich."
 

Shinya saß bei sich zu Hause, zusammengekauert auf der Couch, die Beine ran gezogen. Das Zimmer war abgedunkelt, denn das Licht tat seinen verweinten Augen weh.

So saß er nun schon eine Weile da und starrte einfach nur ins Leere.

Noch vor nicht allzu langer Zeit, hatte hier neben der Couch der Rotschopf geschlafen, hatte geweint... und später hatte er gesagt, dass er Kao liebte... und noch viel später, dass Shinya ihm wohl nie seinen Geburtstagswunsch erfüllen könnte.

Er wünschte sich seine große Liebe: Kaoru. Ganz sicher, denn was anderes wünschte sich Shinya auch nicht, er wünschte sich seine Liebe. Doch gab es da einen Unterschied. Die konnte glücklich werden, Shinya nicht, nicht in der nächsten Zeit.

Er seufzte. Es war falsch gewesen von Die, zu behaupten, dass Shinya ihm nicht doch dieses Geschenk mehr oder weniger bereiten konnte. Er wollte sich selbst wieder sehen können, wollte, dass Die ihn immer noch als sehr guten Freund hatte. So nah wie möglich wollte er dem Rotschopf sein, doch näher als Freundschaft ging es nicht. Damit musste sich der Drummer abfinden und damit würde er sich abfinden.

//Ich will dich nur lächeln sehen... so, wie du mich nie anlächeln würdest...//

Wieder stiegen ihm Tränen in die Augen. Leise schluchzte er, so wie er es schon so oft zu vor getan hatte.

Warum war niemand hier und half ihm, gab ihm Halt, sowie er es bei Die getan hatte? Miyu war zwar ein sehr guter Freund, aber er war ein Hund. Und ein Hund konnte nicht die menschliche Wärme ersetzen, die Shinya jetzt so vermisste. //Du Narr... du sehnst dich nach etwas, was du nie haben wirst... was du kaum hattest...//

Er versuchte schon nicht mehr seine Tränen weg zu blinzeln. Es war ja doch hoffnungslos. Es war der jahrelange Schmerz, den er verdrängt hatte. Jedes kleine bisschen, was jetzt aus ihm heraus brach. Jede einzelne Träne erzählte eine andere Geschichte und doch trafen sie sich alle jetzt, in diesem Augenblick.

//Warum... warum tut es so weh... warum nur?//

Seine Unterlippe bebte. Es half auch nichts, dass er sie mit seinen Zähnen bearbeitete. Sie bebte, während die Tränen immer noch rannen. Sein ganzer Körper bebte.

//Warum?//

Immer stellte er Fragen. Wann würde er endlich merken, dass er keine Antwort bekam?

//Warum? Ist keiner von meinen Freunden hier und hilft mir? Warum bist du nicht hier? Warum sieht das keiner, wenn es mir schlecht geht. Ich bin auch nur ein Mensch! Ich- ich habe auch Gefühle...//

Immer mehr hatte er das Gefühl, dass dies aber reichlich wenig zählte. Seine ,Freunde'... waren sie es überhaupt? Konnte er sie als solche bezeichnen, obwohl sie rein gar nichts von ihm wussten? Aber wenn nicht sie, wen dann?

Ein surreales, lautes Geräusch- so kam es Shinya vor- durchbrach die schon gespenstische Stille.

"Shinya, ich bins Totchi! Mach auf! Bitte! Ich- ich mache mir Sorgen.... ich will dir doch helfen..."

Der Drummer ging langsam zur Tür, öffnete sie mit verweinten Augen und sah zum Bassisten.

"Du willst mir helfen?..." Seine Stimme brach, er lachte nur noch kurz leicht sarkastisch auf, bevor er erneut losweinte. "Shinya!" Totchi nahm ihn sofort in die Arme, drückte ihn fest an sich und wiegte ihn hin und her. Mit seinem Fuß schloss er noch dir Tür von innen.

"Oh Shinya... es tut mir so leid für dich... entschuldige..." Auch Totchis Stimme klang etwas zitternd, doch hielt sie noch stand. "E-entschuldige, dass wir nichts bemerkt haben... wir sind solche Bakas... Oh Shinya, es tut mir so leid..."

Shinya krallte sich nur an den ihm angebotenen Halt fest. Ihm war es egal, dass sie es früher nicht bemerkt hatten. Jetzt war Totchi da. Das zählte. Er war nicht mehr so alleine... konnte irgendjemanden seinen Schmerz sagen, konnte sich Rat holen... Moment... wusste Totchi überhaupt warum es ihm so schlecht ging?

"To-totchi, ich- ich liebe Die nur... er ... er..." "Shhh, ich weiß Shin, ich weiß. Es tut mir so leid für dich..." Shinya schüttelte nur leicht den Kopf. Noch immer flossen seine Tränen, durchtränkten den Stoff von Toshiyas Oberteil. So standen sie noch eine ganze Weile da.

Eine halbe Stunde später saßen sie bei gedämmten Licht auf der Couch. Shinya hatte einen Tee in seiner Hand und nippte ab und zu daran.

"Was willst du nun machen... also ich mein auch im Bezug auf Die.. also wegen..."

Shinya schüttelte den Kopf. "Die hat bald Geburtstag... ich werde ihm sein Geschenk bringen, damit er wieder lächelt...", sagte der Drummer mit müder Stimme, bevor er seinen Tee wegstellte, sich streckte und gähnte.

"Geh schlafen, Shinya, ich räume hier auf und bleibe noch ein bisschen ja?" Shinya nickte nur mit einem leicht schmerzvollen und unsicheren Lächeln zu Totchi und ging denn in sein Schlafzimmer.

Ja, er würde Die das beste Geburtstagsgeschenk überhaupt machen. Das schwor sich Shinya. So würde der Rote wenigstens indirekt wegen ihm strahlen und das war mehr als er sich erhoffen konnte.

Er deckte sich zu, vergrub das Gesicht im Kissen und schlief lange Zeit nicht ein. Als er es endlich geschafft hatte, war es auch nur ein unruhiger Schlaf.

//Doch wenigstens schläft er...//, dachte sich Toshiya.
 

~*~*~

Auf ewig wird mein Herz dir gehören, doch nie wird dein Herz mir gehören...

Ich finde mich damit ab und mache das Beste daraus...

Zumindest einer von uns soll glücklich werden... du sollst glücklich werden...

Lächle nur einmal für mich...

Lächle mich einmal an und es hat sich voll und ganz gelohnt...

~*~*~
 


 

feddisch ^_____^v bis zum 10. kapi

Jaaa... es ist deprimierend und glücklich zugleich... dieses ist ein sehr wichtiges Kapi, denn endlich passiert das, worauf man gewartet hat, seit dem ersten Kapi... armer Shin Y___Y'' es tut mir in der Seele weh, ihn so leiden zu lassen... ;_____;'' *sniff* glaubt es mir ruhig v-v''

najo... much fun beim lesen ne???... oh man... 10. kapi... baald isses schu äändääää ;___; *jetz grad traurig is* XDD''' najo egal... ich bin still und lass euch lesen ( und hoffe auf kommis ne?? XDD~~ *lol*)
 

Chapter 10/12?
 

~*~*~

Lächle, bitte lächle wieder.

Auch wenn es nicht für mich ist, auch wenn es nie für mich sein wird... lächle wieder...

Ich bin stark, ich werde es ertragen... dein Lächeln gilt nur ihm und doch bin ich froh, wenn es wieder da ist...

Lächle doch bitte wieder... lass mich auch ein bisschen von deinem Glück teilen...

Lass mich dein Lächeln sehen...

~*~*~
 

Shinya sah zur Uhr. Gleich war es soweit und er würde sich zum Gitarristen aufmachen. Es war der zwanzigste Dezember, Dies Geburtstag. Sie hatten sich alle bei ihm zu Hause abgesprochen. Nicht viel, nur ein Abend zu fünft. Wie er sich schon darauf freute.

Shinya seufzte. Langsam rappelte er sich auf, ging zum Spiegel, um noch einmal hinein zu schauen.

//Du musst nun sehr stark sein, um das machen zu können, was du vor hast... Es muss dir einfach klappen... wegen Die... wegen seinem Lächeln.//

Doch konnte er nicht lange in den Spiegel hinein schauen, denn was er da sah, erschrak ihn selbst. Die Augenringe und die Rötung um seine Augen, er sah schrecklich aus.

Shinya lachte kurz sarkastisch auf. //Du siehst so aus, wie du dich fühlst...//

Er kramte nach seinem Abdeckstift und versuchte es zu überschminken. Dann zog er sich um, sah noch einmal auf die Uhr und verließ schließlich seine Wohnung. Es würde hart werden, aber er musste es tun, für Die...
 

Die saß zu Hause und starrte alle fünf Minuten auf die Uhr. Bald würden sie alle kommen. Auch Kao. Er würde sicherlich irritiert sein, doch würde er nichts sagen. Nein, viel mehr würden sie sich anschweigen und das wars.

//Na das kann was werden//, dachte der Rotschopf resignierend. Am liebsten hätte er sich eingeschlossen und vergessen, dass er heute ein Jahr älter wurde.

Dann klingelte es an der Tür. Er sah zu ihr, rappelte sich langsam auf und hielt noch mal kurz inne, bevor er die Tür öffnete.

Da war Shinya. Ein wenig erleichtert darüber, lächelte Die kurz und lies ihn ein.

"Hey, du bist der erste heute Abend. Ich denke mal, dass die anderen auch noch kommen werden..."

Shinya nickte nur. Dann setzte er sich auf die Couch. Wieder schmerzte sein Herz, doch schaffte er es dieses mal zu ignorieren. Augenblicklich später klingelte es abermals und die anderen drei standen vor der Tür. Die schluckte, sah noch einmal zum blonden Drummer- der aufmunternd nickte- und öffnete dann abermals die Tür.

"HAPPY BIRTHDAY DIE!!" Totchi grinste und streckte Die sogleich ein kleines Päckchen unter die Nase. "Öhm danke, aber ihr braucht mir doch nichts zu schenken..."

"Ach pappelapapp, red nicht so einen Unsinn. Du hast Geburtstag, da muss es Geschenke geben! Das hier ist von mir und Kyo!"

"Danke euch beiden", Die lächelte leicht und bekam ein breites Grinsen von Totchi und ein knappes Nicken von Kyo als Antwort.

Dann stand er Kao gegenüber. Er hatte keine Ahnung wo er hingucken sollte.

Auch Kao war das hier unangenehm. Er entschied sich dafür, es schnell hinter sich zu bringen. "Happy brithday, Die.... Auf ein neues Jahr, ne?" Kao lächelte leicht unsicher und streckte ihm die Weinflasche hin. "Ich- ich wusste nicht, was ich dir sonst schenken sollte..." "Danke schön... die werden wir dann heute Abend gleich trinken, okay?" Auch Die lächelte leicht. Oh Gott, wie er diese angespannte, peinliche Atmosphäre hasste. Alles was er tat und sagte, kam ihm so bescheuert dämlich vor. Er selbst war so selten blöd. "Tja dann... sind wohl alle da, nicht?" "Ja sicher oder du erwartest noch jemanden", antwortete Totchi nur fröhlich.

"Gut dann... dann decke ich mal den Tisch, damit ihr mir nicht verhungert..."

Totchi war der einzige, der irgendwie sprach. Kyo hatte sich an seinen Bassisten ran gekuschelt und beobachtete nur die Szenerie, Kao und Shinya wichen allen Blicken aus, spielten mit ihren Händen und schauten verlegen und unsicher auf den Boden.

Na wenn das nicht mal ein gelungener Geburtstag war.

So ging es auch weiter als sie aßen und auch danach. Es herrschte unentwegt eine angespannte, ungewohnte und überaus unangenehme Situation. Zwar meinte man, dass Wein die Zunge lockerte, doch hing hier etwas in der Luft, dass schwer zu verdrängen war. Es waren nur unwichtige Gespräche die geführt wurden. Nichts, worüber man sich den Kopf zerbrechen musste, denn das taten sie ja ohnehin schon genug.

Dann ging Die abermals in die Küche und Shinya sah ihm nach. //Jetzt oder nie...// Ihm wäre es lieber nie, aber er wollte, er MUSSTE es jetzt machen. Shinya fasste sich an sein Herz, atmete noch einmal tief durch, bevor er sagte: "Die, ich helfe dir." Kao sah nur enttäuscht auf, denn eigentlich wollte er es jetzt auch machen, aber wenn Shinya dabei war... Nein, dann wollte er es nicht mehr mit Die bereden, was ihn schon so lange beschäftigte.
 

Die stützte sich an dem Waschbecken ab. Er hörte, wie Shinya an ihm heran trat. Langsam drehte er sich zu ihm um. "Shinya... es- es tut so weh..."

"Ich weiß, Die, ich weiß und es... es tut mir leid, dass ich dir nicht helfen kann..."

Die lächelte leicht und schmerzlich. "Du hilfst mir doch schon, mehr kann ich nicht verlangen..."

Er setzte sich an den Tisch und Shinya hockte sich neben Die hin. Es tat so weh. In seinen Augen brannten schon die nächsten Tränen und sein Herz zerriss schon wieder. Mit jedem mal tat es mehr weh, war es qualvoller, war dieser Schmerz anhaltender.

"Die... meinst du nicht, dass...", Shinya brach ab. Er konnte nicht weiter reden, ohne dass seine Stimme brach. Und sie sollte und durfte nicht brechen, nicht jetzt, nicht hier vor Die. Er wollte doch stark sein! Er atmete noch einmal tief durch, schaute Die aber nicht an.

"Meinst du nicht, dass du es... Kao... sagen solltest?"

Die vergrub sein Gesicht in seine Hände.

Es Kao sagen? Wie denn? Und was würde er dann antworten? Die würde es nicht ertragen, wenn Kao ihn dann verachten würde. Er konnte es sich nicht mehr vorstellen, ohne ihn zu leben. Und wenn sie nur Freunde waren, so war er doch in seiner Nähe und mehr wollte er nicht.

Er sah zu Shinya hinab und eine Träne lief an seiner Wange herunter. "Es ihm sagen? Und- und wenn er nichts mehr von mir wissen will? Shinya, es würde mich töten, ich würde es nicht aushalten!"

Shinya Lippe fing wieder leicht an zu zittern. Er ergriff Dies Hand, sah aber nicht zu ihm. "Ich weiß, dass es sehr schwer ist...aber sag es ihm.... sag es ihm..." Shinyas Stimme wurde leiser. Sie würde gleich brechen, dass wusste er. Aber er durfte nicht aufgeben, er musste dafür sorgen, dass Die wieder lächelte. Dass Die endlich wieder glücklich wurde... dass Die endlich sein Glück fand. Wenigstens einer von ihnen sollte wieder aus ganzem Herzen lachen können und wenn Die glücklich war, war Shinya es auch.

Sie bemerkten nicht den Gitarristen, der ihnen doch nach gegangen war. Der nun hinter der Tür stand und alles mit anhörte. So ganz konnte er nicht realisieren worum es da ging, aber er wusste, dass es Die traurig machte und dass er es Shinya sagte und nicht ihm. Er schloss seine Augen, holte ein paar mal tief Luft. //Ganz ruhig Kaoru... du wirst so jetzt nicht stören...//

Dann hörte er etwas, was ihn erstarren ließ, dass alles ihn ihm erfieren lies. Er riss seine Augen auf. Sein Herz und sein Puls gingen schneller und immer schneller. Er konnte es nicht fassen, was er da hörte.

"Shinya... ich kann es Kao nicht sagen... ich kann ihm nicht sagen, dass ich ihn liebe..."

Kao lehnte sich gegen die Wand. Er musste sich jetzt irgendwo abstützen.

Totchi wunderte sich über Kaos Gesicht, tippte Kyo an und deutete ihm die Richtung in die er schauen sollte. "Was ist denn jetzt los?" "Keine Ahnung.. woher soll ich das auch wissen?"

Jetzt rollten weitere Tränen über Dies Wange und er vergrub sein Gesicht wieder in seinen Händen. "I-ich kann es einfach ni-icht..." Seine Stimme brach und gleichzeitig Kaos und Shinyas Herz. Es war so unendlich schwer, nicht einfach mit zu weinen. Shinya fing leicht an zu zittern. //Die...// Seine Augen füllten sich mit Tränen.

Dann plötzlich wurde die Tür auf geschoben und Kaoru trat rein. Entgeistert sah Die auf. Mit angsterfüllten Augen sah er zum blonden Gitarristen. Sein Blick haftete magisch auf ihm. Erneut liefen Tränen aus seinen Augen. Er wollte jetzt auf der Stelle hier weg. Irgendwohin. Scheiß egal wohin. Warum musste Kao das jetzt gehört haben? Warum musste er jetzt hier rein kommen? Warum, zum Teufel, musste er es jetzt gesagt haben?

Shinya sah zu Kao und wieder zu Die, stand dann auf, drückte noch einmal Dies Hand und verließ die beiden dann.
 

Es war zu viel für ihn. Er konnte es nicht mehr ertragen. Es zerriss ihn innerlich. So bemerkte er auch nicht, wie Totchi auf ihn zu kam und ihn umarmte. Leise flüsterte der Bassist: "Du bist so stark, Shinya... es tut mir so leid für dich... du bist so ein großartiger Mensch, weißt du das?"

Shinya erlaubte sich immer noch nicht zu weinen. Er sah nur starr an die Decke und dachte: //Was nützt es mir ein toller Mensch zu sein... Die... bitte lächle wieder... lächle wieder...//
 

Kao stand immer noch an der Tür. Und noch immer starrte er auf Die. Er wusste nicht was er machen sollte. Hatte er sich nicht doch verhört? Und warum weinte Die jetzt? Es zerriss ihm das Herz.

Für Die waren diese Sekunden, in denen sie sich einfach nur anstarrten, der perfekte Beweis dafür, dass er recht behalten würde. Kao würde ihn nicht mehr mögen. Er würde ihn meiden. Ihre Freundschaft war beendet.

Endlich wandte der Rote seinen Blick ab, wischte sich über seine Augen und stand langsam auf. Dann drehte er sich zur Tür und wollte raus gehen. "E-entschuldige... i-ich-" Doch wurde er je unterbrochen. Kao konnte nicht anders, als den Rotschopf in seine Arme zu ziehen, sanft die Tränen mit seinen Fingern weg zu streichen und Die an zu lächeln.

Dies Augen weiteten sich nur noch mehr. Er wusste gar nichts mehr. Sein Kopf war leer gefegt.

"Die", erklang Kaos Stimme leise, "bitte verlass mich nicht, geh jetzt nicht weg... geh nie wieder weg..." Dann trafen sich ihre Blicke. Langsam näherte sich Kao Dies Gesicht und er hauchte nur noch kurz, bevor sich ihre Lippen sanft berührten: "Die.... ich liebe dich..."
 

Shinya sank auf den Boden. Er vergrub sein Gesicht nicht, er legte seinen Kopf in den Nacken und starrte an die Decke. Totchi kniete sich neben ihn und hielt seine Hand.

"Shinya..." er wusste nicht, was er jetzt sagen sollte.

Shinya schüttelte nur leicht seinen Kopf. "Die lächelt wieder... und ist glücklich... mehr verlange ich nicht... und ich habe es doch geschafft, ihm sein schönstes Geburtstaggeschenk zu bringen, nicht wahr? Ich- ich hab es doch geschafft oder Totchi?"

Toshiya nickte nur und nahm dann denn zitternden Drummer in seine Arme. "Ja das hast du mit Abstand. Keiner könnte ein Geschenk machen, was auch nur annähernd ran kommt."

Shinya nickte nur und krallte sich an Toshiya fest, vergrub sein Gesicht an dessen Schulter.

"Ja... er lächelt wieder..."

Es waren solche Schmerzen, so viele, dass er nicht mehr wirklich wahr nahm, wie sehr es weh tat. Und doch... irgendwo war er glücklich. Obwohl ihn Die nicht liebte, hatte er es geschafft den Rotschopf glücklich zu machen. Er hatte es geschafft stark zu sein, er hatte es geschafft Die zum lächeln zu bringen... er hatte es geschafft, Die wirklich zu helfen... er war ein guter Freund gewesen...
 

~*~*~

Ich habe es geschafft... du ist glücklich... du wirst es jetzt werden... dann bin ich auch froh...

Ich konnte dir helfen... jetzt darf ich Schwäche zeigen... jetzt muss ich nicht mehr stark sein, denn du bist glücklich... jetzt darf ich weinen, doch werde ich es vor dir verstecken...

Dein Glück ist mir wichtiger als meines... und du hast es jetzt gefunden... es macht mich froh...

Es zerstört mich... es zerreißt mich... es ist so unerträglich...

Doch das wird vergehen... es wird mit der Zeit vergehen.... ich werde damit leben...

Dein Glück aber soll nicht vergehen, wie eine Seifenblase. Du sollst es immer in deinem Leben haben... damit du wieder lächeln kannst, so unbeschwert, so glücklich.... so, wie du mich nie anlächelst...

Auch wenn es weh tut, weiß ich, dass es nur so richtig ist...

Auch wenn ich dich für mich haben will, weiß ich, dass du zu ihm gehörst...

Auch wenn es nie ein Lächeln für mich ist, bin ich glücklich, dass es da ist...

~*~*~
 


 

joah fertig nicht??? ^______^ zumindest mit kapi zehn ^___~ soe... dann folgen nun nit mehr viele kapis...e sneigt sich dem ende ;___;''''' najo.-.. trotzdem hoffe ich es hat euch gefallen ^^ und die frage, welches geschenk dieses besondere geschenk von shin an die war, is nun auch geklärt oder?? ^____^''
 

nyo bai bai bis kapi ölf XDD

als ertes: ich hoffe des kapi kommt jetzt an und kann freigeschaltet werden o_Ô
 

nun dieses Kapi is... nicht für die Shinyafans unter euch, weil die könnten mich eventuell killen wollen, wenn sie des durchgelesen haben v____v'' Oh Gott, Mia es tut mir leiiid ;O; *tausend mal verbeug*

ach ja und es ist mein kürzestes Kapi (mit XD')... aber ich dachte, dass das ein ,perfektes' Ende dafür wäre... und ich wollte und konnte nicht weiter schreiben ^^' brauchte einfach ne Pause...

und ääh... ja Shin hat sich halt selbstständig gemacht... ich weiß auch nich weis genau dazu kam .___.'' Nyo... is halt passiert ne?? ^^'' nomma schorrü v___v'''

und äh ein kleines bissl schleichwerbung, für die, die etwas weniger trauriges von mir lesen wollen ^^' guggt ma bei 'could it be love rein' XDD'' is noch ne sehr neue ff ^^ nyo wie gesagt (oder auch ncih) würd mich freun wenn einige sich des kapi mal durchlesen ^____^ okay ich wusel weg und verstecke mich und so ne?? ^^' bai bai *alle mal knuddelz und wegschleich* ''(~^-^)~
 


 

Chapter 11/12?
 

~*~*~

Das Schicksal... wohin führt es uns?

Was bringt es uns?

Ist es wirklich für unsere schönsten Augenblicke verantwortlich?

Ist es wirklich für unsere traurigsten Augenblicke verantwortlich?

Können wir es beeinflussen?

Sollten wir es beeinflussen?

Ist es gerecht?

Ist es ungerecht?

Wohin wird es uns führen?

~*~*~
 

Die löste sich von Kaoru und konnte es immer noch nicht fassen, was er da gerade gehört hatte. War es wirklich passiert? Hatte Kao das wirklich gesagt? War es nicht nur ein Traum?

"Kao..." Der angesprochene grinste nur breit, doch wirkte es etwas unsicher.

Die hatte doch gesagt, dass er ihn liebte, nicht? Er hatte es doch gesagt? Kao hatte sich nicht verhört, nein... oder? //Die bitte sag etwas... IRGENDWAS!//

Dann spürte er Dies Hand an seiner Wange und kaum merklich zogen sich die Mundwinkel des größeren in die Höhe. Noch immer etwas ungläubig, fingen seine Augen an zu strahlen. "Stimmt das?" Die konnte es einfach nicht fassen. Es wollte nicht klappen. Er konnte sich ja doch noch verhört haben!

Doch Kaos Nicken zerstreute ein für alle mal seine Zweifel. "Weißt du,", begann der blonde, "ich hätte es dir wohl nicht gesagt, wenn ich nicht mitbekommen hätte, was du und Shinya beredet haben... Ich mein, als Shinya dir hinter her gegangen ist... eigentlich wollte ich dir folgen und mit dir reden, dir sagen, was... ich damals halt testen wollte..." Die musste nur übers ganze Gesicht lächeln, als er Kao zu hörte. Er näherte sich Kaos Gesicht mit seinem und strich ihm abermals über die Wange. Sie versanken förmlich in diesem Blick. "Weißt du, was du da eigentlich in mir ausgelöst hattest, mit diesem einen Kuss?" Kao grinste nur frech und überwand das letzte bisschen Abstand zwischen ihnen beiden. "Soll mir nur recht sein..."

Dann sah Die auf. Shinya. Was hatte Kao noch gleich gesagt? Nur dadurch, dass Shinya mit ihm in der Küche geredet hatte, war Kaoru jetzt hier und Die glücklich.

Er hatte es Shinya zu verdanken, eindeutig. Und er war ihm so dankbar, so unendlich dankbar. Wie konnte er es je wieder gut machen? Er hatte ihm mehr als nur getröstet. "Du, ich geh mal zu Shin... ich glaube ich muss mich noch mal bei ihm bedanken." Kao schmunzelte nur leicht und nickte. Ihm war so leicht ums Herz und gleichzeitig hatte er Angst, dass er umfallen würde. Es war einfach zu schön um wahr zu sein. Deshalb kam er nie zu ihm, weil er in gewisser Weise das ,Problem' war. Aber gut, das hatte sich gelöst... Zwar erst seit ein paar kurzen Augenblicken, aber es war verschwunden. Auch er war ihrem Drummer sehr dankbar. Mehr als er es je in Worte hätte fassen können. Unendlich kam bei weitem nicht heran.
 

Die verließ die Küche und sah Shinya, Totchi und Kyo auf der Couch sitzen. Als er auf sie zu ging, sahen alle drei hoch. Und sie lächelten wissend. Die grinste nur verlegen und kratzte sich am Hinterkopf. "Naaa~ Die, wurde doch noch ein wunder schöner Geburtstag oder?", fragte Totchi breit grinsend und sehr wohl wissend, dass er recht hatte. Gut, an Dies glücklichem Lächeln, an seiner leichten Röte im Gesicht und an seinen strahlenden Augen, fiel es keinem schwer, so eine Behauptung auf zu stellen.

"Tja... ähm... Shinya? Kann ich dich mal kurz sprechen?"

Augenblicklich fiel es dem Drummer schwerer sich zu beherrschen. Nein, er wollte nicht noch mit Die irgendwas bereden. Er wollte sich nichts anhören, von wegen, wie toll es doch jetzt war. Die war glücklich, mehr wollte Shinya nicht wissen und das wusste er doch jetzt. Warum konnte ihn Die denn nicht endlich in Ruhe lassen? Es tat so schon genug weh, wenn er noch Bilder in den Kopf bekam... Bilder, wo Die und Kao glücklich waren... Nein, das wollte er nicht wissen! Er bemerkte den Händedruck, der sich verstärkte. Totchi lächelte ihm aufmunternd zu. Sogar Kyo fixierte ihn mit erkennbarer Sorge. Nach einigem Zögern erwiderte Shinya endlich das Lächeln. Es war nur ein schwaches seinerseits, aber es war da. Dann nickte er Die zu und stand auf.

"Und wo?"

Wie bestellt, kam Kao aus der Küche. Auch er grinste verlegen. Es war schlimm, wenn man es auch nicht ein bisschen verstecken konnte. Er ging zu den vieren. Die grinste wieder breiter.

"Ähm, ja... Küche?"

Shinya nickte nur, senkte kaum merklich seinen Blick. Gut, Die und Kao bekamen eh nichts mehr mit.
 

Da standen sie sich nun gegenüber und Die machte seit einer geschlagenen Minuten nichts anderes mehr als Shinya anzugrinsen. //Er lächelt wieder...//, dachte dieser nur matt. Genauso schwach erwiderte er das Lächeln, bevor er sich auf eine Stuhl setzte. "Also... Die, was ist los? Ich- ich dachte eigentlich, dass jetzt alles in Ordnung ist." Oder etwa doch nicht? Warum grinste Die Shinya so an? Konnte es sein, dass sich von Kao abgewandt und sich ihm zugewandt hatte? Lächerlich... es war erbärmlich so etwas auch nur kurz gehofft zu haben. Wenn es so wäre, hätte Kao nicht so gegrinst und seit wann war es eigentlich mal so, dass Shinya glücklich wurde? Bis jetzt hatte sein Schicksal ihm in dem Punkt im Stich gelassen. Das würde sich jetzt nicht ändern.

"Shinya", na endlich machte Die den Mund auf. Umso schneller kam Shinya wieder hier weg, umso schneller würde er ihm nicht mehr zu hören müssen... umso schneller konnte er sich erlauben, schwach zu sein.

"Ja? Die nun sag schon endlich wa-", Shinya wurde unterbrochen, denn Die hatte ihn plötzlich und ohne Vorwarnung umarmt. Einfach so und er wusste nicht, was er in Shinya auslöste. Dieser hätte nämlich auf der Stelle anfangen können, zu schreien oder zu weinen.... oder beides gleichzeitig.

Sein Herz ging schneller, sein Puls fing an zu rasen... seine Kehle schnürte sich schmerzlich zusammen und in seinen Augen brannten die Tränen. Er ballte seine Hand zur Faust und presste seine Lippen aufeinander.

"Danke Shinya.... Ich bin dir so dankbar... ohne dich... ich hätte es nicht durch standen... es wäre erst gar nicht so weit gekommen... Du hast so viel für mich getan... danke, danke, danke!"

Wieder riss man ihm sein Herz raus, unwissentlich und trotzdem oder gerade deshalb so schmerzlich, so quälend.

"I-ist schon in Ordnung..."

"Nein... Ich mein, sag mir, wie ich mich bedanken kann! Ich lad dich auch ein. Irgendwohin, wo du willst."

"Die...", Shinya holte tief Luft. Er musste sich so zusammen reißen, musste seine Stimme unter Kontrolle halten. Er durfte einfach nicht Schwäche zeigen!

"Hör mal, es IST in Ordnung, okay? Du brauchst, nein, SOLLST mir nichts ausgeben dafür... ich- ich bin dein Freund", ein fürchterlicher Schmerz durch drang seinen gesamten Körper, "Und dann ist das doch selbstverständlich..."

Shinya schaute starr an die Wand und seine Hände waren noch immer verkrampft.

"Weißt du... ich hab dich... doch lieb... u-und dann macht man so was nun mal.." Shinya schloss seine Augen. Langsam rann eine einzelne Träne an seiner Wange hinab. Er hatte Die nicht nur ,lieb'. Er liebte ihn... mehr als irgendwen sonst, mehr als sich selbst. Doch mehr als ,Ich hab dich lieb' würde niemand aus ihm heraus bekommen. Nie und nimmer. Das war sein kleines Geheimnis, was er vielleicht noch mit Toshiya und Kyo teilte. Aber weder Kao, noch Die würden es je aus seinem Munde erfahren. Es stand ihnen ja doch nur im Weg, wenn es sie überhaupt interessierte. Und so wie er den Rotschopf kannte, interessierte es ihn und Shinya wäre keine Hilfe mehr. Nein, wahrlich nicht. Also blieb es einfach ein Geheimnis... Es blieb nur bei ,ich hab dich lieb' nicht ,ich liebe dich'...

"Ich hab dich auch lieb Shinya. Du weißt gar nicht wie sehr."

//Und immer noch zu wenig...// Noch immer hielt er seine Augen geschlossen. Noch immer kämpfte er gegen seine Tränen. Er gewann dieses mal. Mehr als diese eine, rollten nicht mehr über seine Wange.

Dann stand er auf und löste sich von Die. "Geh wieder zu deinem Kao, nun mach schon... sonst wird er sich noch vernachlässigt fühlen..." Matt versuchte er zu lächeln und ging schon mal zur Tür. Die richtete sich auch wieder auf. Er wunderte sich irgendwo über Shinyas Verhalten, doch war er mit seinem Gedanken nicht richtig dabei. Vielleicht hätte er dann dem dumpfen Gefühl, das ihn beschlich, mehr Beachtung geschenkt? So ging er nur hinter Shinya her und auf Kaoru zu.

Shinya setzte sich wieder auf seinen Platz. Der Blick von Toshiya lastete schwer auf ihn, doch verbarg er es. Er lächelte nur wieder mal. "Jetzt haben sich zwei gefunden... Das ist doch schön, nicht wahr?" Shinyas Stimme wurde leiser am Ende. War schon fast ein Flüstern.

//Nicht wahr?... Es ist doch schön...//

Totchi nickte nur leicht. Er wusste nicht, was er machen sollte, wie er Shinya helfen konnte. Er wollte es doch so sehr. Er wünschte sich doch nichts sehnlicher, als dass Shinya auch mal wieder wirklich lachen konnte. Er bemerkte, wie Kyo seine Hand ergriff und sie drückte. Ja, er hatte Kyo. Er hatte seinen Kyo, dem er alles erzählen konnte... und wen hatte Shinya?

Plötzlich stand der Drummer auf. "Ich muss nach Hause... Miyu wartet sicher schon auf das Futter..." Die stand auf, begleitete ihn noch zur Tür. Abermals umarmte er ihn.

Diese Nähe... sie war das, was Shinya sich wünschte. So nah... er wollte Die immer so nah sein, doch würde er es nie werden. Es tat so weh...

Langsam löste er sich. "Okay, bis denn.... schönen Geburtstag noch ne?"

"Okay und grüß Miyu von mir", meinte Die dann nur gut gelaunt.
 

Dann war die Tür zu.

Shinya starrte sie noch eine ganze Weile an.

Dann drehte er sich um, stieg die Treppen hinab und ging nach rechts. Er richtete seinen Blick auf den Himmel. Klar und deutlich war der Sternenhimmel zu sehen. Vereinzelt waren nur ein paar Wolken.

Er würde gehen. Er brauchte jetzt einfach seine Bewegung. Diese kalte, eisige Luft, die in seinen Lungen schmerzte, die ihm unerbitterlich durch seine Sachen fuhr.

Shinya fror, zitterte am ganzen Körper und doch war das erträglich, brauchte er das jetzt. Er wollte, dass sein Körper durch diese Kälte taub wurde, er wollte den Schmerz nicht mehr spüren...

Er wollte am liebsten alles vergessen.

Aber das Leben würde weiter gehen. Er würde noch oft Die und Kao begegnen, würde noch lange mit ihnen Gigs spielen. Sie würden noch viele Abende mit einander verbringen. Sie würden sicher noch eine Menge Spaß miteinander haben.

Dann überquerte er eine Straße. Alles war dunkel und ruhig. Noch ein mal atmete er tief durch.

Plötzlich kam ein Licht immer näher, reifen quietschten, eine Hupe durchbrach seine Gedanken.

Shinya konnte sich nicht bewegen. Wie gelähmt starrte er auf das immer näher kommende Auto. Er konnte sich einfach nicht bewegen, hatte vergessen wie das ging.

Und dann erfasste es ihn. Alles ging so rasend schnell. Der PKW hatte noch versucht abzubremsen und auszuweichen, doch hatte es nicht geholfen.

Shinya wurde fünf Meter weit geschleudert und kam schlitternd zum stoppen.

Er lag mit dem Gesicht zum Himmel.

Er hatte keine Angst, er wusste nicht was gerade geschehen war.

Shinya blinzelte schwach.

Der letzte Gedanke, das letzte Bild galt einem lächelnden Die, einem glücklichen Die.

Seine letzten Worte, bevor er das Bewusstsein verlor, waren: "I-ich liebe dich..."

Worte die durch den Atem sichtbar wurden, in den Himmel stiegen und sich dort ungehört verloren. Leise Worte, doch für Shinya die wichtigsten in seinem Leben.

Er hätte es dem Roten doch noch gerne gesagt, vielleicht hätte es irgendwas geändert?

Wohl kaum.

Vielleicht hätte er irgendwann irgendwo doch noch sein Glück gefunden... es war zu spät, dies heraus zu finden.

Noch ein letztes mal bäumte sich sein Körper auf, noch ein letztes mal verließ eine Träne sein Auge. Noch bevor sie an seinem Kinn abperlte, konnte Shinya nie wieder die Augen öffnen.
 

Leise fiel der Schnee auf die Erde. Kleine majestätische und zarte Flocken, die einen kalt werdenden Körper langsam zudeckten. Fast so, als wollten sie, dass er nie wieder fror...
 


 

~*~*~

Grausam... wie grausam kann das Leben sein, wenn ein anderer es als so schön empfindet?

Wie passen Sterne und weißer Schnee in ein so trauriges, herzerreißendes Bild?

~*~*~
 


 

*taschtücherpackung mal rum reicht*... sicher is sicher... nun ja... wie hats euch gefallen?? ^^'' *enni anlins* >< lass mich am leben bitte!! ein kapi kommt ja noch... eines und dann issie zu endö und ihr habt es geschafft ^___^'''

bai bai eure lulle *winx**schnell rauswusel und versteck*

So dieses Kapi is nun mein letztes dieser ff... ich bin euch so dankbar, dass ihr es durchgelesen habt. Wirklich! Ich hoffe die Geschichte hat euch gefallen und auch berührt, denn um ehrlich zu sein... (ich mache jetzt mal Werbung) ich wurde inspiriert, um es mal so zu sagen, von meinen zwei absoluten faves. Und zwar sind es zum einen ,666 and Heaven is Hell' von -the voice- und zum anderen ,a silence' von yukinadoll

Ich hab bei der ersten so was von geweint am ende >_< und die andere les ich bestimmt schon zum ... 100. mal durch, ich liebe diese FFs einfach X3~

Und zwar bewundere ich, wie sehr einem eine Geschichte, etwas erdachtes, nahe gehen kann und da habe ich einfach den Wunsch gehegt auch einmal so etwas zu schreiben ^^'' ich weiß nicht, ob es ran kommt oder nit, aber... ich hab mir mühe gegeben ^^'

Na jo ich widme dieses letzte Kapi ganz speziell meinen zwei Betas:

Mia und Mio XD~

Ich hab euch beide lieb und bin froh, dass ihr meine Betas gewesen seid ^^ und Mia, ich hoffe du nimmst es mir nit so übel, dass Shinya im vorigen Chapter gestorben is... ich hab ja gesagt, dat es noch böse wird ne? ^^'''' soooooorryyyyy auch an alle anderen, die mit Shinya mit leiden bzw. es getan haben V___V'''

Aber es is nur ne Fic er lebt ja noch ne? ^___~'' braucht mich nit zu killen ^^'''' (und sonst Morddrohungen und ähnliches entweder als Kommi oder per Ens ^^')

Baibai und nun viel spaß beim lesen des letzten Chapters von ,i couldn't reach you- i couldn't say ,i love you''
 

LUV YA ALL XDD~~~
 

De Lulle *verbeug* m(_ _)m
 

Chapter 12/12
 

~*~*~

Ein paar Worte, die alles da Gewesene erschüttern, zerstören.

Ein paar Worte, die Momente des Glückes in Momente des Trauerns verwandeln.

Ein paar Worte, die man nicht mehr sagen kann, die ungehört auf Ewig verstummen.

Es sind nur ein paar Worte und doch...

Ihre Wirkung ist markerschütternd.

~*~*~
 

Die öffnete langsam seine Augen, kniff sie noch mal zusammen. Es war eindeutig zu früh, um aufzustehen.

Wer zum Teufel wollte jetzt was von ihm? In dieser Herrgottsfrühe?

Murrend stand er auf, sah noch einmal zu dem noch immer schlafenden Kaoru und musste unweigerlich lächeln. Es war einfach immer noch wie in einem Traum, zu schön um wahr zu sein...

Dann stand er endlich an der Tür und öffnete sie widerwillig. Liebend gerne hätte er denjenigen jetzt zur Schnecke gemacht, der es wagte ihn zu stören, als er den Gesichtsausdruck von Totchi sah.

"Totchi, was- was ist passiert?" Alles zog sich in Die zusammen. Er hielt seinen Atem an. Etwas schreckliches, unbegreiflich tragisches war passiert, das ahnte er.

"Shi-shin-ya... er- er ist- er ist... gestern, da war ein Unfall und er ist..." Totchi konnte nicht mehr. Seine Stimme brach und er weinte los. Das hatte Shinya nicht verdient. Wie konnte er jetzt nur so von der Welt gehen? Warum war es ihm nicht vergönnt gewesen ein bisschen Glück zu finden?

Die starrte nur geradeaus. Er wusste, was Toshiya sagen wollte, er wusste es sofort.

Sein Körper begann zu zittern. Noch immer starrte er ungläubig vor sich hin.

"Nein...", ein Flüstern, mehr nicht, "nein... Shinya kann nicht- er kann doch nicht- er- er darf nicht... NEIN!!!"

Mit zitternder Stimme sprach der Bassist weiter. Er musste es jetzt hinter sich bringen, er musste es jetzt loswerden. "Ei-ein Autounfall... der Fahrer hatte Shinya zu spät entdeckt... ko-konnte nicht mehr rechtzeitig ausweichen, er... Shinya starb noch am Unfallort... alle Hilfe kam zu spät..." Dann sah Toshiya über Dies Rücken zu Kao. Der stand mit weit aufgerissenen, fassungslosen Augen da. Mehr nicht. Er stand einfach nur da.

Immer noch zitterte Die. Ihm war auf einmal so schlecht. Er rannte an Kao vorbei aufs Klo und übergab sich. Schweißgebadet hielt er sich an der Kloschüssel fest. Nein, nein... NEIN! Das konnte, das DURFTE einfach nicht wahr sein! Shinya durfte nicht einfach so sterben. Er konnte doch nicht einfach so weg sein!

Langsam öffnete sich die Tür und Kaoru trat ein. Man sah ihm seinen Kampf deutlich an. Er bearbeitete seine Lippe, doch konnte er die Tränen nicht unterdrücken. Sie rannen an seiner Wange entlang. Der Blonde sackte neben Die runter und umarmte ihn. Die klammerte sich an Kao fest. "Shinya, er kann doch nicht so einfach... nein, das glaub ich nicht... ich glaub es nicht!"

Kao sagte gar nichts, sondern klammerte sich seinerseits an den Rotschopf. Nein, es durfte nicht wahr sein... aber es war es... Das war die Realität.

~~

Nun standen sie alle um den Sarg herum. Mitten in einem Blumenmeer war Shinya aufgebarrt. Es gab niemanden, der nicht mit den Tränen kämpfte und dabei verlor. Sogar Kyo weinte und konnte einfach nicht aufhören.

Sie standen mit gesenktem Haupt vor dem Sarg und lauschten den Worten des Priesters.

Es tat so unglaublich weh einen Freund zu verlieren. Warum musste Shinya nur so früh gegangen sein? Wäre er nur zehn Minuten später gegangen, es hätte alles verändern können. Er könnte noch leben und sie müssten dann nicht um ihn weinen.

Immer wieder erklang leise eine einzige Frage.

"Wieso nur? Wieso Shinya?"

~~

Es war vorbei, sie hatten es geschafft. Nun lag Shinya endgültig in seiner letzten Ruhestätte. Die wusste nicht warum, aber er konnte nicht mehr weinen. Seine Augen waren leer, seine Gedanken waren leer. Er nahm so gut wie nichts mehr von allem, was um ihn herum passierte wahr. Er wollte es nicht wahrnehmen, wollte Shinyas Tod immer noch nicht wahr haben.

Vielleicht war das alles ja nur ein böser und langer Traum? Irgendwann würde er aufwachen und alle waren am Leben. Sie hatten nur Zeitdruck, weil die nächste Tour anstand und sie mit den Proben ein bisschen nach hinkten, mehr nicht...

Er hatte sich an einer Wand niedergelassen. Irgendeine Wand in irgendeinem Zimmer. Kaoru war gerade aufgestanden und holte etwas zutrinken. Sie hatten beide keinen Durst, aber Kao MUSSTE einfach irgendwas machen.

Die bemerkte schemenhaft zwei Gestalten, die sich in seine Nähe stellten und leise anfingen zu reden. Über wen, das konnte er sich sehr gut denken. Er wollte nicht hinhören, wollte nicht klar gemacht bekommen, dass Shinya doch tot sei, dass das ganze kein Traum, sondern brutale Realität war.

"Shinya... er hat das nicht verdient Kyo..."

"Ich weiß Totchi, ich weiß..."

"Dabei hat er doch gerade... er hat Kao und Die zusammengebracht... ob-obwohl er Die liebte... er war so ein großartiger Mensch, warum?" Dann hörte man ein Schluchzen. Doch Die vernahm es nicht mehr.

Shinya... hatte... ihn geliebt? GELIEBT?

War er deshalb so schnell gegangen? War er vor Die und Kao, vor ihnen beiden zusammen geflüchtet? Klar er hatte es sicher nicht mehr ertragen. Oh, was war Die doch für ein Idiot gewesen. Warum hatte er es nicht bemerkt. Und dann die Gespräche, warum hatte er nicht seinen Schnabel halten können, oder hätte es später gesagt. Dann wäre Shinya sicher nicht so schnell gegangen, dann wäre er noch geblieben und das Auto- es hätte nicht ihn erfasst.

Shinya würde noch leben.

Er war schuld.

Die war schuld an Shinyas Tod.

Er ganz allein.

Er begann zu zittern. Langsam richtete er sich wieder auf. Die rang nach Luft. Er konnte nicht mehr atmen. Wieder war ihm so schlecht. Er musste sich übergeben.

Und er tat es auch. Dann merkte er wie eine Hand seine Schulter berührte.

Kao.

//Nein.../

Er durfte nicht mit Kao zusammen sein. Das war doch der Grund, warum Shinya gestorben war! Er durfte nicht mit ihm zusammen sein, er würde doch nur Unglück über ihn bringen.

"F-Fass mich nicht an...", stammelte Die leise und mit zitternder Stimme. Seine Augen waren weit aufgerissen, sein Herz raste, sein Verstand setzte aus.

"Fass mich nicht an, fass mich NIE WIEDER AN!" Er brüllte so laut er nur konnte, löste sich ruckartig aus Kaos Berührung und rannte davon. Er rannte und rannte. Unzählige Male stolperte er, ein paar mal fiel er. Doch rappelte er sich immer wieder hoch.

Er lief weiter. Ungeachtet der Seitenstiche, ungeachtet des Luftmangels, ungeachtet der Schmerzen in seinen Beinen, ungeachtet des Blutes, dass aus seiner frischen Wunde am Arm hinab lief.

Er schmiss die Tür auf, rannte die Treppen hoch, donnerte seine eigene Tür auf und zu und sackte an dieser zusammen.

"Warum Shinya... warum hast du nichts gesagt, GOTT VERDAMMT? Warum hattest du nichts gesagt... ich hätte dir dann doch niemals gesagt... wenn ich das gewusst hätte... ich..." Seine Stimme brach. Seine Lippen bebten, sein Körper bebte. Er biss sich auf die Lippe. Die wollte nicht weinen. Doch half es nichts. Wieder flossen die Tränen. Ungehindert rannen sie an seiner Wange entlang, durchnässten den Stoff seiner Hose.

Er schlug mit der Faust auf den Boden.

"WARUM?!?"

Wieder ein Schrei, doch würde er nie eine Antwort finden.

Niemand konnte ihm sagen warum, denn es gab kein Warum. So war es und so wird es von nun an bleiben.

Shinya war tot und Die war schuld daran...

Nach zehn Minuten schleppte er seinen kraftlosen Körper ins Schlafzimmer und warf sich aufs Bett. Er wollte nicht schlafen, doch es übermannte ihn. Er konnte nicht anders.
 

Er stand auf einem Felsen. Die hatte keine Ahnung wo er war. Er wollte es auch nicht wissen. Ein Windzug fuhr durch seine Haare und spielte mit vereinzelten Strähnen. Langsam drehte sich der Rotschopf um und erstarrte.

Wen er da sah, er konnte es nicht glauben. Das war doch nicht möglich.

Shinya.

Dieser lächelte nur aufmunternd zum Roten. Sein Mund bewegte sich nicht, doch konnte Die seine Worte in seinem eigenen Herzen hören.

"Glaubst du wirklich, dass du etwas hättest ändern können an meinem Tod?

Du Dummkopf. Das kann niemand. Und es ist auch nicht falsch, bei Kao zu sein und glücklich zu werden. Du bringst niemanden Unheil. Nur Freude... Mir hast du Freude gebracht."

Die wollte etwas sagen, doch konnte er nicht. Stumm lauschte er weiter. In seinen Augen sammelten sich die Tränen.

"Ich wünsche mir nichts sehnlicher, als dass du glücklich wirst...

hör auf dir eine Schuld einzureden, die es nicht gibt.

So wie es kam, sollte es kommen... Ich will dich in schöner Erinnerung behalten, so wie du mich auch in schöner Erinnerung behalten sollst- lächelnd.

Lächle, bitte, lächle nur einmal für mich."

Er zitterte, er weinte, er lächelte.

Es tat weh. Er wollte Shinya noch so viel sagen, wollte sich bei ihm entschuldigen, wollte ihm sagen, wie sehr er ihn vermissen würde- doch brachte Die nicht ein weiteres Wort raus. Er stand nur weinend da und lächelte.

Shinya nickte zufrieden, drehte sich um.

"Lebe wohl, Die, und zwar an Kaos Seite..."

Plötzlich löste sich Die aus seiner Starre, rannte auf den Drummer zu und wollte ihn berühren. Aber er schaffte es nicht, wie eine Dunstwolke löste sich der Körper von Shinya auf.

"Shinya...", ein leises Flüstern, was sich im Rauschen der Blätter verlor.
 

Die bemerkte, wie etwas warmes zart an seiner Wange entlang strich. Leise wurde sein Name geflüstert und als er seine Augen öffnete, sah er in Kaos Gesicht. Er sah so sorgenvoll und verzweifelt aus.

"Die, ich-"

Die schüttelte nur langsam seinen Kopf, schloss wieder seine Augen und berührte Kaos Hand mit seiner. Sanft drückte er sie.

"Entschuldige Kao... es tut mir leid... lass mich bitte nie allein, hörst du?" Wieder rann eine Träne an seiner Wange entlang. Kao nickte nur. Stumm liefen auch an seiner Wange die salzigen Perlen hinab. Er beugte sich vor und umarmte Die. Er drückte ihn an sich, wollte und würde ihn nie wieder gehen lassen. Nie wieder, egal was kam.

So lagen sie noch eine ganze Weile.

Beide weinten, beide trösteten sich und beide dachten mit einem Lächeln an ihren Drummer.

Sie waren Shinya so vieles schuldig, sie waren ihm so dankbar. Die einzige Chance dies zu beweisen, war das sie glücklich wurden.
 

~~
 

Ein Interview. Das erste seit zwei Monaten. So lange ist schon Shinyas Tod her.

Der Reporter sitzt ihnen gegenüber und sieht sie unsicher an, bevor er seine Frage stellte. Er räusperte sich noch einmal kurz und fragte dann: "Nun... Kaoru-san... Der Tod ihres Drummers ist sehr schwerwiegend für die Zukunft von Dir en grey... Wie, denken sie, geht es weiter mit ihrer Band?"

Kao sah zu Die, drückte unter dem Tisch Dies Hand kurz und sah dann mit ernstem Blick zum Reporter.

"... ..."
 

~*~*~

Niemand kann uns sagen, was die Zukunft bringt.

Vielleicht ist es besser, es nicht zu wissen.

Vielleicht wäre es von Vorteil, wenn man sie beeinflussen könnte.

Doch eines ist sicher:

Es kommt, wie es kommt- es ist, wie es ist.

Mache das Beste daraus und verzweifle nicht.

~*~*~
 


 

~~*~~*~~*~~*ENDE*~~*~~*~~*~~
 


 


 

BOOAAAAH wie kitschig ;_________;'''

Na jo ich muss sagen... mir is zum heulen zumute XD''' zum einen... weil ich doof bin und heule, während ich meine eigene ff schreib und zum anderen... diese ff is mir so ans Herz gewachsen, man glaubt es einfach nicht!!

Genauso wie mir meine Leser lieb geworden sind.

Bei dieser letzten Gelegenheit möchte ich ganz speziell denjenigen danken, die wirklich fast dauernd in jedem Kapitel einen Kommi hinterlassen haben, und mich so ermutigt hatten weiter und weiter zu schreiben.
 

Ich hoffe ich konnte euch mit dem Ende gerecht werden, ich hoffe ich konnte das erreichen, was ich gerne erreichen wollte... ich hoffe, dass ihr auch weiterhin ein paar neuere Sachen von mir lest ^______^ ich mach mir schon einen Kopf um eine neue FF *grins* *schon mal im Voraus Werbung macht*
 

Noch mal VIELEN, VIELEN, VIIIIIIEEEEEEEEELEN DAAAAAAAAAAAAAAAAANK an meine Leser. Ich hab euch alle gaaanz dolle lieb ^________^v

Baibai eure Lulle (oh Gott macht mich des traurig des die ff wirklich vorbei is ;____;'''')

*winks* *entschwind* *gespannt auf die Kommis zu diesem Kapi wart*
 

P. s. ´tschuldigung, des dieses Kapi so kurz geworden is, aber... das Ende, so wie es ist, empfand ich als passend und perfekt. Denn ich glaube nicht, dass ich in der Lage bin die Frage zu beantworten, wie es mit Dir en grey ohne Shinya weiter gehen soll, ^^'' weil... Deg ohne Shin is nich Deg ^^'' okay bai~



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Kommentare zu dieser Fanfic (75)
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Von:  Kaorus_Plektrum
2007-03-15T12:47:12+00:00 15.03.2007 13:47
OmG
*schnief*
*ein taschentuch nehm*
*schnauf*
*wegpack*
*sich wieder einkriegt*
das war so toll~~~ *applaudier*
und so traurig ... der arme shin *nochmals schnief*
aber gut geschrieben ... echt
Von:  Teruki
2006-11-15T14:13:49+00:00 15.11.2006 15:13
AAAAAAAAAAAAAAAAAAH Q___Q
iz das traurig v.v
aba einfach nur toll geschrieben..
wähäää Q_Q
sou tollo v.v
die x kao iz einer der gailsten pairings die ich kenne! >_<
ich musste so derbst heulen als ich gelesen hab shinya wär tot Q__Q
WÄHÄÄÄ Q__Q
[shin iz my schadz XD]
wäääääh Q_Q~
v.v
XD
total gail^^
wirklich.. einfach nur toll >__<
Von:  Akithara
2006-11-03T21:33:20+00:00 03.11.2006 22:33
woa....wie unglaublich...toll T____T
und so derbe traurig!! T___________________________T
der arme Shinya.....aber ich bete dieses pairing an!!! hast du gut gemacht!!

aka-chan

Whisky Frisky XD
Von: abgemeldet
2006-10-06T13:16:17+00:00 06.10.2006 15:16
*sprachlos desu* Wow die FF ist total super ;___; supertraurig aber auch total schön.. ich hab am Ende total geheult als Shinya..
BOA *Taschentuch nehmz* Du schreibst wirklich sehr gut, die FF ist dir echt gelungen ;____;
*dich umknuddl*
*nochmal schnief*
Von: abgemeldet
2006-09-19T18:01:24+00:00 19.09.2006 20:01
O.O....T.T...das is sooo...süß >.<...aba auch traurig...
Nya, ich war von anfang an dafür, dass Shin-chan mit unsererm Rotschopf zusammenkommt, aber das Ende hat mich überzeugt...^^
Ich hab noch gehofft, dass Shin-chan Die doch jetzt noch irgendwie zu verstehen geben muss, dass dieser mit Kaoru glücklich werden soll...T.T...fand ich wirklich schön, dass es dann tatsächlich so kam...=)=)=)
Außerdem fand ich deine Schreibweise einfach...hamma!! *staun*
Nya, Shin-chan is in dieser FF sooo kawaii....T.T...nya, die ganze FF is wirklich super geworden!!
Ich werd mir deine anderen auch noch mal durchlesen...^^
lg,
_pink_spider_
Von:  Kanoe
2006-08-28T11:18:24+00:00 28.08.2006 13:18
Eine wunderschöne geschichte...*lacht*
ok das ende ist wirklich ne spur kitschig wegen dem traum
ich finde es shön wie du die geschichte aufgebaut hast
und das du toshi an shins seite gestellt hast als es ihm so schlecht ging finde ich nett *G*
Von:  -Kaipin_Lover-
2006-08-19T20:18:47+00:00 19.08.2006 22:18
omg ich hab echt gehuelt -.-'

wahh wieso..ich hasse stories in denen die charas sterben +heul+ wähhh mensch, da konntch mich nich ma drüber freuen, dass kao un dai zusammen sin, maaaan +sniff+

nya trotzdem, siehs trotzdem als lob an xD ich mein, wenn ich heule, dann is das n verdammt guter schreibstil ;)
Von:  Katzen
2006-07-18T01:38:32+00:00 18.07.2006 03:38
Wow wirklich schön die FF
Ich brauch gleich schon wieder Taschentücher
Shinya tut mir leid auch wenn es wirklich schön für Kao und Die ist dass sie's am Ende doch noch geschafft haben
Du kannst auf jeden Fall so schreiben dass es einen immer total mitnimmt aber ich wollte auch nicht in den letzten zwei Kapiteln aufstehen um Taschentücher zu holen also mach ich das gleich mal...
Von:  Furu
2006-06-09T04:31:34+00:00 09.06.2006 06:31
Hey du...

*gar nicht weiß, wo ich anfangen soll* Erstmal entschuldige ich mich dafür, dass ich dir nur einen Kommi schreibe. Aber momentan bin ich einfach so beschäftigt, dass ich nicht für jedes Kapitel einen schreiben kann... Zumal es meiner Meinung ja auch besser ist einen guten Kommi zu schreiben, als viele kleine, die nichts aussagen..

Ich hab die FF gelesen (zu einer der ungünstigsten Zeiten, da ich eigentlich für einen wichtigen Test lernen hätte müssen.) und ich konnte einfach nicht aufhören.

Eigentlich hab ich es echt nicht mit depressiven Stories... *nick* Und bei dieser Story hab ich sogar geheult... Armer Shinya! Wie konntest du den armen Schnucki am Ende nur sterben lassen. *vorwurfsvoll sag* Gab es keine andere Lösung? *schnief*

Ich mochte besonders gern, dass es auch ein glückliches Paar gab in Form von Totchi und Kyo! *smile* Aber eigentlich mag ich Totchi ja immer.

Nun ja, dass Die Kaoru lieb ist natürlich süß hoch drei und dass er ihn am Ende dank Shinchan auch bekommt, war toll! *__* Allerdings war es halt scheiße, dass es quasi auf Shinyas Kosten ging... Shinya tat mir einfach nur leid... Das Leben ist echt nicht fair! (Aber ist es ja in der Realität auch nicht...)
Ich hab gut verstanden, wie Shin sich fühlt und ich weiß auch, wie es ist, wenn man sich nur wünscht, dass wenigstens der andere glücklich sein kann. *Shinya nochmal drück*
Und dann kam ja am Ende die Phase, wo Die beinahe Kao weggestoßen hätte... Ich hätte ihn am liebsten erschlagen... *lach* Da hat sich Shinya schon geopfert und er bekommt solche Ideen... *grummel* Zum Glück ist das ja nicht echt passiert.

Ich mochte die FF, auch wenn ich es besser gefunden hätte, wenn Shinya net gestorben wär... Aber Autos sind böse... die sind bei mir auch am ehesten ein Grund, dass Leute sterben.. ^^

Baibai,

Furu!
Von: abgemeldet
2006-05-30T19:10:57+00:00 30.05.2006 21:10
toll..
jetzt heul ich schon zum 2. mal heute...
ich setzt den schreibtisch irgentwann nochmal ganz unter wasser*drop*
aber dein geschichte ist unheimlich schön geschrieben

Aika


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