Kemet Crisis von Lillyko (Yami+Yugi (Seto und Joey als Nebenpairing) Neues Pittel in Arbeit) ================================================================================ Kapitel 7: San Fransisco Adventures: Dein Licht das meine Seele streichelt… --------------------------------------------------------------------------- Kemet Crisis Teil 7: San Fransisco Adventures: Dein Licht das meine Seele streichelt… Die Dunkelheit hier zieht mich immer weiter runter. Mit der Kälte hier ist allerdings anderes, sie geht mir einfach nur wahnsinnig auf die Nerven. Das Verrückte daran ist, Ich bin selbst schuld, dass es hier so ungemütlich ist. Ich hab mich zurückgezogen um zur Ruhe zu kommen, stattdessen werde ich immer nervöser. Für einige Stunden bin ich einfach ziellos im Puzzle umhergewandert. Habe versucht in den unzähligen Gängen meines Labyrinthes meine Sorgen abzustreifen. Gelungen ist es mir nicht. Wenn ich könnte, würde ich am liebsten mein Herz und alle Gefühle, die mich so ins straucheln bringen in einem dieser Räume wegschließen. All meine Ängste einfach hinter einer Steinmauer verbannen. Aber es ist eben nicht so leicht... Und es wäre auch nicht fair. Das alles ist schon komisch. Eigentlich sollte ich glücklich sein. Ich habe mich verliebt. Der Mensch der mir am meisten bedeutet, der einzige zudem ich seit langer Zeit Vertrauen gefasst habe und der mich aufrecht hält. Der Mensch der mich ebenso für mich empfindet, wie ich für ihn. Ich habe ihn gefunden. Nie hätte ich gedacht, dass mir einmal jemand wie mein Hikari vergönnt sein würde. Eigentlich sollte ich vor Glück platzen, aber das Schicksal hat es anders mit uns gemeint. Hat uns in Bahnen gelenkt die uns mehr voneinander fernhalten, als uns einander näher zu bringen. Meinen Gedanken nachhängend habe ich nicht gemerkt, dass mich meine zögerlichen Schritte allmählich vor einen nur allzu vertrauten Raum geführt haben. Nun stehe ich hier, verunsichert und mit mir selbst im Krieg was zu tun ist. Während ich die Türen zum Thronsaal unter Aufbringung meiner gesamten Kraft Zentimeter für Zentimeter langsam aufstemme, kann ich wenigstens für ein paar Sekunden dem größten Dilemma meines Lebens entfliehen, einfach weil ich durch die körperliche Anstrengung einmal nicht darüber nachdenken muss. Kaum das ich den Raum betrete ändert sich das allerdings wieder, und alle Gefühle, die ich schon viel zu lang mit minderem Erfolg zu vergraben versuche und die Dinge die ich ihm gerne sagen würde fallen wieder über mich her. Es liegt wohl daran, dass ich mich oft hierher zurückziehe, wenn ich es einfach nicht mehr bringe ihm gegenüberzustehen ohne zusammenzubrechen und ihm alles zu beichten. Ich wünschte ich könnte es, Hikari! Dir sagen was du wirklich für mich bedeutest, dass du nicht nur ein Freund für mich bist! In diesem Raum, der eine Zufluchtsstätte für mich war, stecken zu viele Gedanken an ihn. Mit einem Seufzen trete ich ein, und die Tür schließt sich ohne meine zutun, mit dem vertraut schürfendem Geräusch, das stets und ständig das gesamte Labyrinth erfüllt. Wie in alter Zeit erleuchten die Fackeln an den Wänden den Raum mit ihrem Feuerschein. Aber sie werfen größere Schatten als früher, strahlen nicht mehr so hell, wie zu der Zeit in der wir uns begegnet sind. Ich weiß, dass es an mir liegt. All diese Räume und die Art wie sie auf mich wirken werden durch mich bestimmt. Am Anfang war es hier hell und freundlich, trotz der riesigen Steinhallen, jede mit ihrer spartanischen, kantigen Ausstattung, einladend und gemütlich. Der Grund dafür war mein Yugi, mein Hikari. Er hat mir Hoffnung gegeben und ich hab mich bei ihm unglaublich wohl gefühlt. Aber so geschickt ich mit den Karten bin, so unbeholfen bin ich auch mit den Gefühlen von Menschen, vor allem mit meinen Eigenen. Ich habe es einfach nicht gemerkt. Dass er sich wohlig warm in mein Herz gestohlen hat. Und nun ist er unwiderruflich darin verankert, an einem Platz an dem ich ihn nicht vermutet hätte. Seit mir das klar geworden war, hatte sich alles verändert. Ich wusste nicht mehr wie ich mich ihm gegenüber verhalten sollte. Meine größte Angst war, dass er es merken könnte. Jede meiner Bemerkungen, meine Gesten oder einfach nur wie ich ihn manchmal ansah, wenn er mich nicht sehen konnte. Hach Yugi, einfach alles schien mich verraten zu wollen. Also hab bin ich irgendwann vor ihm davongelaufen. Wann immer ich kurz davor war über ihn herzufallen. Ich muss unwillkürlich schmunzeln, als ich mich auf dem Steinthron niederlasse und versuche meine Beine zu verknoten, um eine bequeme Sitzposition zu finden. Er weiß es vermutlich nicht. Auch wenn mein Aibou wesentlich mehr Selbstvertrauen hat als früher, worüber ich sehr froh bin, hat er vermutlich keine Ahnung wie wunderschön er ist. Wie unglaublich anziehend er sein kann. Die Wahrheit ist das ich das ich mich seelisch niemanden jemals näher fühlen könnte als ihm. Aber das ist nicht alles. Ich fühle mich von seinem ganzen Wesen angezogen. Die Art wie er sich bewegt, wie er spricht. Ich bin seiner Stimme verfallen die ebenso stark wie zärtlich sein kann, und die mir jedes Mal das Herz bricht, wenn er traurig ist. Was nicht selten wegen mir ist. Mein Yugi kann solche Kraft ausstrahlen, wenn er sich duelliert, dass ich Gänsehaut bekomme. Doch was mich mehr als alles andere die Kontrolle verlieren lässt sind diese unbeschreiblichen Augen. So tief wie der Ozean, ich könnte in ihnen ertrinken. Es heißt, dass die Augen die Fenster zur Seele sind. Wenn ich in Seine sehe, kann ich nicht anders als daran zu glauben. Denn ich weiß dass zu diesen beiden Edelsteine die schönste Seele der Welt gehört. Ich ertrage es nicht Schmerz in diesen riesigen Amnestisten lesen zu müssen. Und oft genug bin allein ich schuld daran… Ich kann nicht mal genau sagen, wann mir schließlich bewusst wurde, dass er ebenso für mich empfindet. Ich weiß meist was mein Hikari denkt und fühlt. Weil er mir blind vertraut und sich mir immer öffnet. In seiner Unschuld hat er es lange Zeit nicht gemerkt. Die Geborgenheit und die Wärme zwischen uns einfach als tiefe Freundschaft interpretiert. Aber ich kenne dich besser, Aibou, viel zu gut um es nicht wahrzunehmen. Es war ein ziemlicher Schock für mich. Hätte ich nicht überglücklich sein sollen? Ich war es nicht. Das einzige was ich mir wirklich wünsche ist ihn glücklich zu sehen. Ich hab mir immer vorgestellt, dass er eines Tages mit Tea zusammen kommen würde. Das er bei ihr finden könnte, was ich ihm nicht geben kann. Die Götter schien es gut mit uns zu meinen, den Tea scheint sich wirklich in ihn verliebt zu haben. Aber Yugi hat sie zurückgewiesen. Niemals direkt, aber er weicht ihr ebenso aus, wie ich ihm. In diesem Punkt sind wir uns ähnlich. Daher weiß ich nur zu gut, was das bedeutet. Nur suche ich den Abstand nicht, weil ich ihn nicht liebe. Im Gegenteil. Aber ich kann einfach nicht so bei ihm sein wie er verdient hätte. Hier drin habe ich zwar etwas, was einem Körper sehr nah kommt. Aber außerhalb des Puzzles bin ich nur eine körperlose Seele die in seiner Nähe durch die Gegend schwebt. Ich bin nur ein Geist. Ich kann weder bei ihm sein wenn er Kummer hat, ihn nicht in den Arm nehmen und ihn trösten. Noch kann ich ihn halten wenn er glücklich ist, um ihm zu zeigen, dass ich mich für ihn freue. Wenn er in Gefahr ist kann ich ihm nicht helfen, oder ihn beschützen, das habe ich heute wieder auf schmerzliche Art lernen müssen. Ich kann ihn nicht mal küssen. Egal was ich tue, oder wer ich früher einmal war, ich kann ihm niemals geben, was er braucht. Ich kann nie für ihn da sein. Nie wirklich. Dass mein Yugi stark ist,das weiß ich. Aber jemanden zu lieben, mit dem man niemals zusammen sein kann. Das schafft auch er nicht. Es würde ihn zu Grunde richten. Davor hab ich am meisten Angst. Ich würde ihn zerstören, ohne es zu wollen. Und ich könnte gar nichts, dagegen tun. Es ist noch einmal ein ganzes Stück kälter geworden, sodass ich die Beine eng an den Körper gezogen habe. Etwas reizt kribbelnd die Nerven in meine Wange, und streiche mir abwesend darüber. Erst als meine Fingerkuppen etwas Feuchtes berühren, wende ich meine Aufmerksamkeit darauf. Ungläubig starre ich auf meine Fingerspitzen, von denen mir im Fackelschein kleine Salzwassertropfen entgegenschimmern. Erst als ich mir noch einmal durch mein Gesicht wischte, realisiere ich es wirklich. Ich weine! Noch ganz benommen, lasse ich eine der Tropfen von meinen Fingern abperlen, der einen kleinen dunklen Fleck auf meiner dunkelblauen Hose hinterlässt, aber sofort zu verdunsten beginnt. >Das ist mir schon ewig nicht passiert, dass passt überhaupt nicht zu mir. < flüstert eine leise Stimme in mir. Irgendwie hat sie Recht. Umso mehr erstaunt es mich. Woran liegt es nur, dass ich plötzlich so reagiere? Mir kommt in den Sinn wie Yugi nur vor einigen Stunden vor mir stand. Wir hatten gewonnen und er hatte sich um mich gesorgt. Und dann hat er mich voller Liebe angestrahlt und mir gesagt, wie lieb er mich hat. Am liebsten wäre ich ihm in die Arme gefallen, ihm mit meinen Lippen den Atem zu stehlen und ihm zu sagen, wie sehr ich ihn liebe und dass mir alles andere egal ist. Aber gerade das ist es, was ich niemals tun darf! Meine Macht, meine Erinnerung, ich würde alles aufgeben für ein Leben mit ihm. Ein richtiges Leben… Aber diese Wahl habe ich nicht! In diese schmerzhaften Gedanken habe ich mich in den letzten Tagen so oft verstrickt, doch ich finde einfach keinen Ausweg. Und diese Ausweglosigkeit es auch die mir die Tränen in die Augen treibt. Und obwohl ich weiß, dass alles nur noch komplizierter werden würde, wünsche ich mir in diesen Augenblick nichts sehnlicher, als ihn zu sehen. Ich weiß genau, ich würde wieder in Versuchung geraten und könnte viel damit aufs Spiel setzen. Für Yugi vermutlich ungemein mehr als für mich. Aber Menschen sind Egoisten, und da mache ich keine Ausnahme. Ich will unvernünftig sein, obwohl mir bewusst ist, dass ich das nicht darf. Aber mein Wunsch ihn zu sehen ist einfach zu stark und ich bin ausnahmsweise froh dass diese Entscheidung nicht in meiner Hand liegt. Sondern in seiner. Keine zwei Minuten später starre ich fassungslos aus der Dunkelheit zu der sich öffnenden Tür hinüber. Kann gar nicht glauben, was ich sehe! Halluziniere ich etwa schon? Ist der Wunsch ihn zu sehen schon so stark, dass ich mir selbst etwas vorgaukle? Nein! er ist es wirklich, er ist hier! Zu mir gekommen, in dem Augenblick in dem ich mir seine Nähe wünsche. Mit Schrecken realisiere ich, dass mein Gesicht Tränenüberströmt ist und wische mir hastig über die Augen. Ich will nicht, dass er mich so sieht. Ich habe noch nie vor ihm rumgeheult und ich habe es auch nicht vor. Er würde nur versuchen mich zu trösten und ich könnte ihm niemals standhalten… Mein Herz klopft wild und ich weiß gar nicht, wie ich auf ihn reagieren soll. Ich muss irgendetwas sagen! „Yu..Yugi. Wie bist du? Was machst du denn hier?“ Ich breche ab, ich bringe ja eh nichts gescheites über die Lippen. Bei Anubis, meine Stimme! Sie ist klingt so wacklig, als wäre ich gerade in den Stimmbruch gekommen. Da ich nicht weiß was ich tun soll, beobachtete ich Yugi einfach weiter, gespannt was er wohl tun wird. Seine wunderschönen Augen strahlen mir gefühlvoll entgegen das mein Herz einen Hüpfer macht und die Aufregung kehrt vollends in meinen Körper zurück. Mehr noch als er endlich langsam auf mich zukommt, und mir sein Lächeln schenkt, während er langsam vor mir in die Hocke geht. Er blickt mich von unten her an, und seine geschwungenen Wimpern umschmeicheln die Farbe seiner Augen, die besorgt mit ihren Blicken mein Gesicht streicheln. Ich muss heftig Schlucken, er ist so schön und sanft, dass es mein Herz zusammenzieht. Ich ziehe die Beine unweigerlich noch weiter zu mir, als würde ich vor ihm fliehen wollen, obwohl ich dafür gar keinen Grund habe. Meine Unsicherheit wächst nur noch, als er mich endlich anspricht: „Was ich hier mache? ...“ Obwohl er nur flüstert ist seine Stimme so sanft und warm, dass mich ein Schauer überläuft. Plötzlich spüre ich seine Hand die mich umfasst und zärtlich über meine Finger streichelt. Es wird heller und etwas wärmer im Raum, weil er hier ist und ich mich augenblicklich geborgen fühle. Weil Yugi da ist! „…Mich um dich Sorgen!“, flüsterte er die längst ausstehende Antwort, und mir klappt die Kinnlade runter. Ich muss mich zusammenreißen, was immer ich jetzt sagen würde, würde ihm zu viel verraten. Also sage ich lieber nichts und wende den Blick ab. Ich kann ihn einfach nicht ansehen, wie so süß von unten her zu mir aufblickt. Meine Wangen glühen! Mein Hikari, er hat mir tatsächlich die Röte ins Gesicht getrieben. Musst du doch nicht!“ flüstere ich, während ich seinen Blick noch immer auf mir spüren kann. Als mein Hikari mir erneut zärtlich über die Hand streicht, sehe ich ihn doch wieder an. „Was ist, freust du dich denn gar nicht mich zu sehen?“ Die kleine Rüge darin ist mir nicht entgangen. „Aibou!“ versuche ich schüchtern meine Verteidigung aufzubauen, weiß aber sonst nichts zu sagen. Aber das ist es nicht! Der Grund warum ich ihm meine Aufmerksamkeit entziehe ist ein anderer! Ich blicke Yugi schuldbewusst an, doch er drückt nur ermutigend meine Hand. Natürlich ist er nicht böse auf mich und ich versuche mir ein Lächeln abzuringen. Obwohl ich überglücklich bin das er hier ist, merke ich schon dass es etwas gequält aussehen dürfte. Ich bin so froh, dass er hier ist, ganz gleich ob es die Dinge komplizierter macht. Dennoch bin ich nervös. Früher konnte ich in ihm lesen, wie in einer Papyrusschriftrolle, aber in letzter Zeit kann ich manchmal nicht erkennen was er denkt und fühlt, oder was er vorhat. . Auch im Moment kann ich nicht sagen, was in ihm vor geht und dass beunruhigt mich ein wenig. „Was hast du denn vor?“ versuche ich es vorsichtig. „Na, ich will dich entführen?“ antwortete Yugi mir augenblicklich verschmitzt. Er will mich aus der Reserve locken, und ich befürchte mein Hikari hat es auch geschafft. Ich beschließe meinen Kummer für heute zu vergessen, Ich will einfach Zeit mit Yugi verbringen und genießen dass er da ist, also lasse ich mich auf sein Spielchen ein. „Und wohin?“ Diese Frage will mir keine Ruhe lassen, was hat er nur vor? „Was denn, vertraust du mir nicht?“ zwinkert mein Hikari mir zu. Ich könnte dahin schmelzen bei diesem Gesichtsausdruck. Bei Osiris, jetzt bin ich froh dass er nicht weiß wie hübsch er ist. Würde er seine Wirkung auf mich gezielt einsetzen, innerhalb von ein paar Minuten wäre ich zu einem großen Pharaowachsfleck zusammengeschmolzen. Mein Thron wird urplötzlich unbequem mein Bauch muss voll mit geschäftigen Skarabäen sein, so wie er auf einmal kribbelt. Wie gern würde ich ihn… nur einmal… Um meine abschweifenden Gedanken unter Kontrolle zu bringen und sie zu überspielen, fange ich an herum zu albern. „Aiibouu!“ seufze ich gespielt gequält, wie ein kleines Kind, das ein Geschenk erwartet. Sein Gesicht erhellt sich und erscheint über etwas nachzudenken, wendet aber den liebevollen Blick nicht ab. Ich sehe in seine Augen und finde endlich die gesuchte Geborgenheit. Der Knoten, der sich sonst immer in meinem Bauch zusammenzieht ist weg. Stattdessen ist es einfach angenehm warm und … kribbelig. Wir lächeln einander an und er nimmt meine Hand nun in beide Hände, streichelt sie und hält sie fest. Aber mach dir keine Sorgen, Hikari! Heute werde ich nicht vor dir fliehen! „Kommst du mit mir?“ Ich nicke wie in Zeitlupe und er zieht mich einfach bestimmend hoch. Noch bevor ich weiß wie mir geschieht verhaken sich seine Finger mit meinen. Als ich erschrocken zu ihm aufsehe, blickt er mich zwar liebevoll aber auch ungewöhnlich ernst an. Erforscht mich schier, aber ich weiß nicht wonach er sucht… Endlich flüstert zu mir: „Damit du mir nicht wieder davonläufst.“ Er hat es ganz sanft gesagt, vorsichtig, wie alles was er tut oder ausspricht um seinen Gegenüber nicht zu verletzen. Dennoch ist die Botschaft angekommen, die bittersüße Zweideutigkeit die seine Sorge um mich widerspiegelt. Ich kann ihm nicht mehr ins Gesicht sehe. Ich wende mich ab und muss bereits das nächste Geständnis, das uns beide nur viel tiefer in den Sumpf unserer verworrenen Probleme ziehen würde, mit großer Mühe herunterschlucken. Jetzt weiß ich sicher, dass ich ihm wehgetan habe. Es tut mir so leid, Hikari, aber ich fand einfach keinen Ausweg. Schon spüre ich die Verzweiflung über unsere Lage erneut ihn mir aufbrodeln, doch wieder ist es mein Yugi, der mich vor meinen Gedanken rettet. Er streichelt mir über meine Hand, die noch immer in seiner Schutz sucht, und erst jetzt merke ich, wie verkrampft sie ist. „Hey…!“, höre ich ihn leise sagen und muss mich bemühen nicht aus Reflex zu ihm zu sehen. „War nicht so gemeint.“ „Ich weiß.“ Meine Stimme versagt mir schon wieder den Dienst, klingt wie die eines verletzten Löwenjunges. Mann, wie ich das hasse! Die Kontrolle zu verlieren und meine Schwäche nach außen zu tragen, vor allem vor dir, Hikari. Nervös fahre ich mir durch die Haare, um die Wut auf mich selbst in den Griff zu kriegen. Das letzte was ich will ist Yugi womöglich noch anzublaffen, das einzige das schlimmer ist, als diese Hilflosigkeit ihm gar nichts Sinnvolles erwidern zu können. Diese Antwort kam mir Automatisch über die Lippen, denn ich WEIß das er mir niemals Vorwürfe macht. Doch ich weiß nicht, was ich sonst noch sagen oder tun kann um die Spannung zwischen uns zu lösen, die sich trotz unserer hartnäckigen Versuche zueinander zu finden, zwischen uns gelegt hat. Oder vielleicht gerade deswegen? Warum muss das alles auch so verdammt kompliziert sein?! Mein Hikari streicht mir noch immer über die mittlerweile zitternden Finger sagt aber kein Wort. Mir wird klar dass er auf mich wartet, aber ich weiß doch gar nicht was ich tun soll! Noch aufgewühlter zu werden ist sicher nicht sinnvoll, aber ich kann es auch nicht verhindern. Was kann ich schon groß sagen, ohne zuviel zu sagen? „Es ist.. Es gibt so viel zu bereden.“ stotterte ich schließlich zusammen und das verletzte Löwenjunge bricht erneut durch. Ich bin es einfach nicht gewöhnt mich so sehr mit meinen Gefühlen auseinander zu setzen. Das ist für mich wie eine dünne Eisschicht auf der ich kaum laufen kann und immer wieder einbreche. Und würde Yugi nicht kommen und mich wieder rausziehen, ich würde ertrinken oder erfrieren. Doch er hat mich bisher immer zurückgeholt, unwissendlich mit einem Lächeln oder einer lieben Bemerkung. Seine Kraft ist größer als meine und er weiß vielleicht besser als ich, was gut für mich ist. Also lasse ich mich vertrauensvoll auf seinen Plan ein. Seine wärmende Hand hält meine noch immer fest umschlossen und ich wende meinen Blick zu ihm. Seine Augen müssen die gesamte Zeit auf mir geruht haben, denn unsere Blicke treffen sich sofort. Und ich entdecke, dass auch er etwas auf dem Herzen hat, das er vor mir zu verbergen versucht. Hier bin ich im Vorteil, denn ich kenne seine Gefühle für mich, kann ihnen immer wieder geschickt ausweichen. Auch wenn ich das eigentlich gar nicht will. Wieder forscht er in meinen Augen und ich kann an seinem Gesichtausdruck sehen, dass er sich irgendwie ertappt fühlt. Nun ist es endlich mal wieder an mir, ihm ermutigend zu zulächeln, damit er mir endlich antwortet. „Ja, Lass uns reden. Aber nicht hier.“ In freudiger Erwartung lasse ich mich von ihm zur Tür schieben. Ich habe meinen Plan, heute von meinen Problemen Urlaub zu nehmen, noch nicht aufgegeben. Ich kann ihm heute vielleicht nicht so nahe sein, wie ich es wirklich will, aber zumindest annähernd. Die Bindung zwischen Yami und Hikari befindet sich auf einem sehr schmalen Pfad platonischer Liebe, der sich Nahe an der leidenschaftlichen vorbeischlängelt. Deshalb ist es auch so unsagbar leicht von ihm abzukommen, nehme ich an. Aber auf diese Weise können wir zusammen sein, ohne etwas in Frage zu stellen. Ich könnte Grenzen mit Yugi überschreiten, die normale Freundschaften nicht mal ankratzen würden. Dennoch muss ich vorsichtig sein. Wenn mich zu weit vorwage, kann ich vielleicht nicht zurück. Aber wie Joey sagen würde: „No risk, no fun!“ Ich kann zwar nicht sagen wo diese Euphorie so urplötzlich herkommt, aber ich bin ganz froh, dass sie da ist! Das erst mal nutze ich mein neues Hochgefühl, als Yugi sich mit der schweren Steintür abmüht. Ich greife behände über ihn hinweg und wir ziehen sie gemeinsam ganz leicht auf. Noch immer Hand in Hand treten wir auf den Flur hinaus, der angenehm warm und hell ist. Ich merke, dass ihm das auch auffällt weil er froh zu mir hoch grinst. Ja Yu-chan. es geht mir schon besser. Als die Tür zum Thronsaal sich wieder schleifend schließt wirft er ihr einen bösen Blick zu. Er hat sie nicht mehr allein aufgekriegt, weil sein zierlicher Körper mit einer solchen Belastung einfach überfordert ist. Er hasst das! „Ziemlich schwer das Teil!“, meine ich scheinbar belanglos, als sie sich endgültig schließt. „Hmpf…“ machst er nur und ich weiß sofort, dass ich richtig gelegen habe. „Gut dass du da warst, allein häng ich da immer dran wie ein Schluck Wasser. Zusammen geht’s viel leichter…“ Das stimmt zwar nicht, normalerweise krieg ich die Türen meines Labyrinthes alles ganz gut alleine auf, aber er freut sich trotzdem über die Flunkerei. Ich bin zwar stärker als er, aber ich würde ihn nie absichtlich vorführen. Auch wenn ich nicht verstehe, das ihm das so nahe geht, es gibt so viele Dinge die er mir voraus hat. Wir sind eben nur zusammen perfekt. Und darum geht es doch letztendlich. Nicht um Perfektion aber darum das wir die Dinge gemeinsam anpacken. Auch wenn es mir genauso schwer fällt wie ihm Hilfe anzunehmen, ist es nicht so schlimm wenn diese Hilfe von ihm kommt. Yugi löst seine Hand aus der Umklammerung, sagt mir aber mit einem warmen Lächeln, dass alles okay ist. Er will schon losmarschieren, als er dann doch inne hält. Schmunzelnd beobachte ich wie er sich etwas orientierungslos im Gang umsieht. Zwar kenne ich mich hier blendend aus, aber für jeden anderen, selbst für meinen Hikari, ist es schwer, sich hier zu Recht zu finden. „Probleme?“, frage ich wie beiläufig, aber nicht ohne einen kleinen spitzfindigen Unterton, der sagt: `Ich weiß, dass du Schwierigkeiten hast, jetzt frag mich halt!` Mir fällt auf dass ich die Kontrolle über meine Stimme wiederhabe. Yeah! Osiris sei Dank, es verspricht wirklich eine tolle Nacht zu werden. Plötzlich komme ich mir beobachtet vor und kann einen Augenblick später ein Schatten über Yugis Schulter hinweg hinter eine Biegung huschen sehen. Dennoch habe ich Kuriboh erkannt, das uns interessiert zugeschaut hat. Es erschrickt, weil ich es noch immer fixiere, als es um die Ecke lugt. Ich zwinkere ihm zu, es scheint erleichtert, sieht uns aber weiterhin neugierig an. „Nun jaaa, also…“ druckst Yugi herum, der das kleine Monster noch nicht bemerkt hat, und zieht meine volle Aufmerksamkeit auf sich. „Ich wollte dich eigentlich mit zu mir nehmen, sozusagen…“ Waaah! Er will mich in seinen Seelenraum mitnehmen. Da war ich das letzte Mal…noch nie! Ich kann es kaum noch abwarten, aber ich versuche trotzdem ruhig zu bleiben, und siehe da, meine Stimme gehorcht. Ruhig fordere ich ihn einfach auf: „Na dann tu`s doch!“ Yugi zögerte sieht mich hoffnungsvoll an und zieht ein Schnute als garnienicht darauf eingehe. „Ich kann nicht!“ er lässt den Kopf schuldbewusst etwas sinken und scharrt mit den Füßen auf dem Boden herum, weil es ihm ganz offensichtlich peinlich ist. Er ist so süß, das ich es kaum aushalte, aber ich bleibe noch ruhig. „Ich hab mich total verlaufen, keine Ahnung wo wir sind.“ Es tut mir leid, Yugi. Aber ich muss einfach grinsen. „Ach so!“ mache ich nur und natürlich entgeht ihm der belustigte Unterton nicht. „Mach dich nicht lustig über mich!“ beschwert er sich, muss dann aber selber grinsen, als er mich länger ansieht. „Wie bist du überhaupt hierher gekommen, ohne dich hoffnungslos zu verirren?“ „Ich hatte Hilfe.“ Er zuckt mit den Schultern, um seine roten Wangen zu überspielen, aber sie entgehen mir trotzdem nicht.//Muhahaha!// „Ach wirklich?“ Ich bin ehrlich überrascht, es ist ja nicht so das jemand vor meiner Tür steht und Stadtpläne verkauft. Yugi nickt und lacht mich an. „Kuriboh hat mit geholfen. Der kleine Kerl hat sich wohl Sorgen um dich gemacht. Er hat mich in der großen Halle gefunden, wo du mich sonst immer abholst und hat mich schnurstraks hierher geführt. Mit einer kräftigen Portion Zynismus in der Stimme wandert mein Blick zu der Biegung und ich wiederhole: „Ach Wirklich!!“ Yugi sieht mich verwirrt an, dreht sich dann aber um und entdeckt den fliegenden Wattebausch. „Kuriboh!“ ruft er glücklich und Wattebausch fliegt in die ausgebreiteten Arme um sich von meinem Hikari kraueln zu lassen. Ich wusste gar nicht, dass mein kleines Monster so was mag. Ich beobachte wie die beiden knuddln wie Joey das nennt, und ertappe mich wie ich ein bisschen eifersüchtig werde. Als Yugi das Fellknäuel wieder los lässt trollt sich dieses zu mir und fiept mich entschuldigend an. „Das nächste Mal kannst du mich auch einfach holen, du Puderquaste!“ mosere ich ihn an. Ich meine es aber nicht wirklich böse und krauel ihn kurz hinter den Fühlern. Es gurrt zufrieden und verschwindet wieder in den tiefen Gängen. „Du kannst ihn doch nicht Puderquaste nennen!“, meint Yugi, die Hände in die Hüfte gestützt. Er will also wieder herumalbern. Kann er haben. „Ach was, der braucht das! Außerdem weiß das Fellknäuel, das ich es gern hab.“ Yugi strahlte mich stolz an. „Weiß ich doch!“ Früher war das anders. Ich habe meine Monster mehr wie Werkzeuge und nicht wie Freunde behandelt. Das hatte mich im Kampf gegen Raphael den Sieg gekostet und Yugi hatte dafür teuer bezahlen müssen. Mein Hikari reißt mich aus den Gedanken, als er mit der Hand meinen Bauch streift. Ich zucke elektrisiert zurück und er zieht seine Finger schnell weg. Bitte versteh das nicht falsch, Yugi! „Tschuldige, ich wollte nur wissen ob alles mit dir okay ist. Du warst plötzlich so weit weg.“ Er sieht beschämt zu Boden und bringt kein Wort mehr heraus Er hat es falsch verstanden, ach Yami du Idiot, was musst du auch vor ihm zurückschnippen. „Ich war nur in Gedanken.“, lüge ich halb. Er rührt sich nicht von der Stelle. „Yugiiiii…“mache ich und zwinge sein Kinn dem behutsamen Druck meiner Handfläche nachzugeben und mich anzusehen. Als er mir traurig und verwirrt ins Gesicht blickt greife ich mit beiden Händen nach seiner Linken und lege sie auf meine Brust, dort wo das Herz in diesem Seelenkörper schlägt und nun augenblicklich beschleunigt. Ich halte sie unter meinen Händen dort gefangen und streiche vorsichtig über ihre Finger. Noch verwirrter folgt sein Blick meinem Tun und ruht einen Moment auf meinem Oberkörper. Ich warte bis er endlich, hochrot bis über beide Ohren, zu mir aufblickt. Er ist so unglaublich süß und der Wunsch ihn einfach an mich zu pressen entflammt in mir. „Hab doch bitte keine Angst vor mir, Ich bin doch dein Schutzgeist, ich bin dir gern nahe.“ Er sieht mich an, und ich merke das er plötzlich den Tränen nahe ist, sie aber tapfer herunter schluckt. Ach Yugi. „Ich hab doch keine Angst vor dir. Bitte das darfst du nicht denken.“ Yugi sieht mich nicht mehr an, er scheint vielmehr durch mich hindurchzublicken. Ich muss ihn wirklich sehr verunsichert haben. „Wovor denn dann, mein Hikari.“ versuche ich es sanft. „…“ „Yugi?“ „Du bist so hastig zurück. Ich dachte, du magst das nicht.“ „Das ist es nicht, du darfst mich nur nicht so erschrecken.“ ich versuche ihn anzulächeln, aber er hat noch nicht realisiert worauf ich hinaus will. Ich kann nicht anders, ich muss ihn einfach berühren. Ganz vorsichtig, um ihn nicht zu verschrecken, lege ich meine linke Hand an seine heiße Wange, die sich daraufhin nur noch dunkler rot färbt. Ihm entfährt ein leises Seufzen. Offenbar wollte er das gar nicht, und blickt mich erforschend und peinlich berührt an. Es ist unfair von mir, ich weiß. In seinem Kopf müssen tausend Fragen kreisen, dennoch ziehe ich Moment in die Länge. Er ist so wunderschön und mein ganzer Körper ist von der Wärme erfüllt die seine Liebe zu mir in solch glücklichen Momenten zu erzeugen vermag. „Es gibt niemanden von dem ich mich lieber berühren ließe, als von dir. Ich genieße es in deiner Nähe zu sein, also hab keine Angst.“ Während ich ihm leise noch weitere hoffentlich beruhigender Worte ins Ohr flüstere, wandert mein rechter Arm um seinen Rücken, und meine Linke verlässt ihre liebgewonnene Ruhestätte und schließt sich der Umarmung an. Für einen Moment tut Yugi gar nichts, hängt wie eine Puppe in meinen Armen. Aber als ich ihn schon fast wieder freigebe, aus Angst etwas falsch gemacht zu haben, spüre ich seine Hände die sich in mein schwarzes Shirt krallen. Sein ganzer Körper kuschelt sich an mich und wieder ringe ich um Beherrschung. Ich kann seinen Atem an meinem Hals spüren. Er betet seinen Kopf auf meine Schulter, sodass sein Haar über meine Wange streichelt. Meine Nackenhäarchen stellen sich augenblicklich auf, und ich hoffe das er die Gänsehaut nicht bemerkt die sein Körper meinen nackten Armen herunter laufen lässt. Er duftet so wunderbar. Sonst geschieht nichts, für eine ganze Weile. „Mein Yami.“ flüstert er schließlich. Aber seine Stimme ist fest und stark. Ich dachte schon das er schniefen und ein paar Tränen verstecken würde, aber nichts dergleichen. Er ist so stark und gleichzeitig so zerbrechlich. Wir lösen uns nach einiger Zeit von einander. Ohne ein Zeichen oder einen besonderen Grund. Einfach so. Es muss bei uns keine langen Erklärungen geben. Ein Blick, ein Lächeln reicht aus, und wir verstehen, was der andere meint. Und eben ein solches Lächeln sagt mir, das er sich beruhigt hat. „Du wolltest mich entführen, wenn ich mich recht erinnere.“ Er nickt und ich nehme wieder seine Hand. Langsam, ohne uns gedrängt zu fühlen oder uns erklären zu müssen, schlendern wie Seite an Seite durch die Gänge des Puzzles. Seine Hand in meiner führe ich ihm zum Ausgang meines Seelenraumes hin zu seinem. Mit jedem Schritt den wir näher in seine Welt gehen, werde ich unruhiger. Was hat er nur vor mit mir? Ich bin aufgeregt wie noch nie. * Nun ist es Yugi der vorraus geht und mich hinter sich er ziehen muss. Ich stehe noch immer im Flur zwischen der groben schweren Eisentür meines Seelenraumes uns Yugis, die aus Mahagoniholz bestehen dürfte. Sie steht speerangelweit offen und das Licht aus Yugis Seelenraum erhellt den dunklen Korridor in dem ich noch etwas unsicher mit den Füßen schare. Yugi zieht mich schließlich zu sich, und ich muss erkennen dass er sogar stärker sein kann als ich. Er zieht mich hinein und lässt mich los. Aber nur um hinter mir schnell mir die Tür zu schließen. Na toll. Ich der König der Spiele, der einstige Pharao von Ägypten, habe doch tatsächlich weiche Knie bekommen. Ist das zu fassen? „Yami ist alles okay mit dir?“ Yugi sorgt sich um mich, wie könnte es auch anders sein? „Es geht mir gut, danke Aibou.“ Trotzdem setze ich mich lieber aus das Bett um mal tief durchzuatmen. Yugis Seelenraum erinnert doch stark an sein eigenes Zimmer. Die Einrichtung ist ähnlich, das Bett die Regale voller Spiele und voller Bücher. Eine Menge Bücher über Ägypten. Ich muss grinsen und er zuckt verlegen die Achseln. „Das ist alles deine Schuld, das es mir dieses Land so angetan hat.“ verteidigt er sich. Yugi kramt irgendwas am Schreibtisch, aber ich kann es vom Bett aus nicht sehen. Ich weiß nicht warum, aber ich fühle mich unglaublich wohl hier. Das ganze Zimmer strahlt eine wohnliche Atmosphäre aus. Und dann ist alles hier von Yugis Geist erfüllt. Ich kann ihn spüren, überall. Und das ist so angenehm. Ich lasse mich in die weichen Kissen sinken, und seufze einmal tief. Danach entfährt mir ein erschrecktes Quieken und ich nehme nebenbei noch war wie Yugi sich sofort zu mir umwendet. Aber mein Blick bleibt auf dem Poster haften, dass über dem Bett hängt. Das hat er definitiv nicht in seinem Zimmer in Japan! Es ist einfach riesig, wie konnte mir das nur nicht auffallen. Dieses Motiv verursacht einen warmen Schauer. Das Bild zeigt Yugi und mich. Der Yami des Bildes, …ich trage die Kleidung eines Pharaos und stehe mit ausgebreiteten Armen da, während Yugi mir lachend entgegen läuft. Das Bild ist hell und freundlich, so wie mein Hikari. Ich muss mich aufsetzen, …es berühren um zu wissen dass es keine Fata Morgana ist. Ich streiche dem Lachendem Yugi den Oberschenkel hinab und der kühle glatte Papyrus schmeichelt meinen Fingerspitzen. „Gefällt es dir?“ Zutiefst erschrocken drehe mich um und wende mich gleichzeitig mit Schwung von dem Poster ab. Zuviel Schwung offensichtlich, den irgendwie verliere ich total das Gleichgewicht und bin kurz davor vom Bett zu purzeln. Yugi aber fängt mich auf. Nun hänge ich, die Beine auf dem Bett, die Hüfte in der Luft und den Oberkörper von Yugi gehalten unbeholfen an meinem Hikari dran. „Wie hast du das den jetzt gemacht.“ fragt er mit Belustigung in der Stimme. „Gmeinge Anhgung!“ nuschele ich, da ich durch mein eigenes Körpergewicht mit dem Gesicht an seine Brust gedrückt werde. Nicht das mir das unangenehm wäre! Aber ich kann auch Yugis Herz ungesund schnell und laut schlagen hören. Irgendwie schafft er es mich zurück aufs Bett zuhieven. Er hat sogar das Buch fallen lassen, das er wohl vom Schreibtisch mitbringen wollte. Er umklammert es mit den Händen als er das Buch auf dem Schoß neben mir auf dem Bett sitzt. „Gefällt es dir? Das Bild von uns?“ Er ist plötzlich wieder so schüchtern! „Ja sehr sogar. Es strahlt regelrecht. Genauso wie du.“ Ich liebe es ihm die Wangen einzufärben. Aber es gibt etwas, das ich wissen muss. „Yugi, siehst du mich so. Ich weiß die Einrichtung in einem Seelenraum kann man nicht wirklich beeinflussen, aber sie gibt wieder wie man zu seinem Leben steht. Dieses Bild es…“ „Ja, ich sehe dich so. Ich bin gerne bei dir, Bei dir fühle ich mich sicher und …geborgen“ er schaut kurz nach unten, holt tief Luft. Es ist deutlich zu spüren, dass es ihm schwer fällt, ihn belastet. „Ich bin glücklich wenn du da bist, deshalb möchte ich immer in deiner Nähe sein. Und deshalb möchte ich immer zu dir laufen. …Klingt das doof?“ Ich kann gar nichts sagen und schüttele nur den Kopf. Nehme ihn in den Arm. Und nur meinem Instinkt folgend, streife ich mit meinen Lippen über seine Stirn und hauche ihm einen Kuss auf. „In meinen Ohren hört sich das ganz wunderbar an.“ gestehe ich schließlich gerührt. Yugi presst sich noch mehr an mich, und einen wunderbaren Augenblick verharren wir so. E krallt sich immer noch an dem Buch fest. „Was hast du denn da?“ „Ryo hat mir mal etwas verraten, das ich gerne mit dir ausprobieren würde. Okay?“ er schielt mich von unten her schüchtern an. „Okay.“ „Vertraust du mir?“ „Aibou!“ Ich knuffe ihn in die Seite. „Natürlich, das weißt du doch!“ Yugi schenkt mir endlich wieder ein wunderbares Lächeln. Er hat mir noch immer nicht gesagt was er will. Und obwohl ich neugierig bin, ist es irgendwie auch egal. Hauptsache ich kann bei ihm sein. „Yami?“ „Mhm?“ Seine Augen strahlen so, seine ganzes Wesen ist so … grazil. „Sag mal, magst du eigenltich Lagerfeuer unterm Sternenhimmel?“ Häh? Wie, wo, was? Wie kommt er denn jetzt darauf? ************ Ahhh, bitte nicht schlagen, aber ich werde hier erstmal aufhören, eigentlich hab ich erst die Hälfte des geplanten Stoffes für das Kappi verarbeitet, aber ich hab so viel zu tun, dass ich erst Mitte Juni fertig geworden wäre. Deshalb hab ich es halt geteilt, weil ihr schon lange gewartet habt. Sorry. Ich hoffe es hat euch trotzdem gefallen, auch wenn es etwas kürzer war. Hat euch dich Ich-Perspektive gefallen? Ich bin mit der Personalen Erzählung nicht so vertraut, aber ich übe es in einer anderen FF, dir ihr hoffentlich bald lesen und bewerten könnt. ^///^ (YGO! selbstverständlich, ah ich bin süchtig!) Bis Bald eure Lillyko und Co-Autor Atemu (den ihr dann auch für das nächste Kappi, verantwortlichen machen dürft, wenn euch die Ich-Perspektive gefallen hat) Yami *winkt dem Publikum* zu Lilly: „Laber die Armen nicht immer so zu.“ Yami zu den Lesern: „Lasst ihr uns auch ein Kommi da?“ Beide: „Bittöö.“ Lilly: Hab auch ein im Netz gefundenes Fanart hochgeladen, das das Poster in der FF sein soll. schaut doch mal nach.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)