Dracwinesca von Loreanne (die Geschichte einer Graumagierin) ================================================================================ Prolog: Begegnung mit Perdin ---------------------------- "Am besten ist es, wenn wir Dracwinesca nach Riva schicken!" ,ertönte die kräftige Stimme Ardors. Er unterhielt sich zur Zeit mit seiner Frau Ivica über Dracwinesca, die Tochter der Beiden. Dracwinesca war Jahre Jahre alt und sollte eine Magierausbildung in Riva anfangen. "Das arme Kind ist doch erst sechs Jahre und du willst sie soweit fort schicken? Ich mache mir sorgen. Was ist wenn die Ärmste krank wird, dann bin ich nicht für sie da." Ivica war sehr besorgt. Sie war immer eine fürsorgliche Mutter, obwohl sie viel Zeit für ihr Zweitaubildung investierte. "Sie wird in Riva bestimmt gut versorgt. Es sind nette Spektabilitäten auf der Akademie und ich..." dracwinesca hatte die ganze Zeit schon gelauscht. "Ich soll von hier weg? Wieso? Ich kann doch auch hier meine Ausbildung machen. Ich möchte in Punin bei meiner Mama bleiben." Dracwinesca standen die Tränen in den Augen. Sie hätte doch besser im Bett bleiben sollen. Nun hatte sie Angst vor dem Tag, an dem sie ihr versuchen zu erzählen, dass sie Punin verlassen solle. Mit hängendem Kopf und ohne etwas zu trinken, was der eigentliche grund war wehalb sie aufgestanden war, ging sie wieder in ihr Bett zurück. Sie preste ihr gesicht in ihr Kissen. Als sie merkte, dass sie keine Luft mehr bekam drehte sie ihren Kopf, so dass sie auf das Portrait ihrer Elten und sich als Baby sah. "Wäre ich doch nur so klein geblieben. Meine Eltern hätten mich dann nicht wegschicken können." Nach einiger Zeit kamen Darcwinescas Eltern noch mal ins Zimmer um zu sehen, ob es ihr gut ging. Dracwinesca war bereits wieder eingeschlafen. Ivica ging leise zum Bett und setzte sich vorsichtig an die Bettkannte. Sie flüsterte leise während sie Dracwinesca die schwarzen Haare aus dem Gesicht strich: "Ich werde dich vermissen, aber du kannst jeder Zeit zu mir kommen." Am nächsten Morgen stand Dracwinesca mit verklebten Haaren und einem drekigen Gesicht auf. Dracwinesca nahm sich ein paar von ihren Dukaten und ging in das Badehaus. es war ein großes Badehaus und um diese Uhrzeit noch nicht sehr voll. So konnte sie sich frei bewegen. Mit ihren sechs Jahren war Dracwinesca schon eine gute Schwimmerin. Sie schwam das Becken einige mal auf und ab. Nachdem sie sich frisch gemacht hatte, ging sie wieder nach Hause. Ihre Eltern hatten ein Haus direkt neben der Akademie, damit Ivica keine langen Strecken mit Dracwinesca zurück legen musste. So musste Dracwinesca zwangsweise an der Akademie vorbei. Manchmal hörte man komische Geräusche aus den Mauern des Gebäudes. Mancher erzählte von schneeweißen Hunden, die kalbshoch sein sollten und grün leuchtende Augen. Ein anderer erzählte, dass dort einer in einer schwarzen Kutte rum lief, eine Peitsche und ein Schwert in der Hand hielt. Es mochte sich fürs erste nicht ungewöhnlich klingen, aber die Gestalt hatte kein Gesicht. Unter der Kaputze war nur ein rotes Leuchten zu erkennen. Dracwinescas Vater erzählte immer, dass es nichts gefärliches sei. Es seien nur ein paar Übungen für die Eleven und es sei immer eine Spektabilität dabei, die aufpasste, dass nichts schief ging. Dennoch hatte Dracwinesca angst am Eingang der Akademie vorbei zu gehen. Als Dracwinesca dem Tor nicht mehr weit entfernt war, erinnerte sie sich daran, dass ihre Eltern sie fort schicken wollten. "Was ist, wenn solche Kreaturen auch in dieser fremden Akademie sind. Dann habe ich nicht meinen mächtigen Vater bei mir, der mich beschützen kann. Ich habe meinen Vater schon öfters erzählen hören, dass im Süden Menschen von Monsten getötet wurden." Dracwinesca rannte schnell am Eingang vorbei und ins Haus hinein. Hier fühlte sie sich sicher. Ivica hatte schon das Frühstück vorbereitet und rief gerade nach ihrem Mann und ihrer Tochter. "Wo kommst du denn her, Dracwinesca?" ,Ivica wunderte sich, weil Dracwinesca nicht aus ihrem Zimmer sondern von der Eingangstür kam, "Ich dachte du wärst noch im Bett." Dracwinesca setzte sich auf ihren Hocker und antwortete: "Ich war eben im Badehau. Ich wollte mal wieder etwas schwimmen." Wärend sie aßen sagte keiner mehr ein Wort. Die Stimmung war sehr drückend. Dracwinesca schaute abwechselnd zu ihren Eltern. Beide starten auf ihre Teller. Keiner schaute den anderen an. Dracwinesca spürte, dass die beiden ihr heute am Frühstückstisch sagen wollen, dass sie sie auf eine andere Akademie schicken wollen. Ardor wirkte sehr nervös. Er ließ die Gabel fallen. Soetwas war sehr selten bei dem edlen Mann. Verlegen und etwas traurig blickte er kurz bevor er die Gabel wieder aufhebte zu Dracwinesca. Ivica hatte wärend der Zeit nicht von Teller aufgesehen und biss im regelmäßigen Rhytmus in ihr Brot. Ardor versuchte die Stimmung aufzulockern: "Ich werde heute mal der Akademie fern bleiben und etwas mit euch beiden unternehmen. Was haltet ihr davon?" dracwinesca zuckte mit den Schultern und Ivica machte immernoch die gleichen regelmäßigen Bewegungen wie vorher. Ardor ließ wieder den Kopf hengen. Dann holte er nocheinmal tief Luft und schaute zu Dracwinesca. Sie schaute zu ihm und wurde mit dem Kauen immer langsamer, bis sie es ganz aufhörte. Ihr Vater saß ganz steif auf dem Hocker. "Nun wird mein Vater mir sagen, dass ich hier weg soll." Sie schielte zu ihrer Mutter herüber. "Nun hat auch Mutter aufgehört ihr angefangenes Stück Brot zu essen. Wieso schaute sie nicht zu mir?" Sie schaute wieder zu ihrem Vater, der wieder zusammengekrümmt auf dem Hocker saß und sich eine zweite Scheibe Brot schmierte. Ohne aufzusehen aß er es. Dracwinescas Mutter hatte nun ihre scheibe Brot aufgegessen. Sie faltete die Hände zusammen und legte ihre Stirn auf sie. Man konnte meinen sie würde schlafen. Es war sehr ruhig. Draußen hörte man nur zwei Männer sich unterhalten. Dracwinesca war die Stimmung zu drücken und wollte aufstehen. Da schaute ihr Vater sie an: "Warte mal einen Moment! Deine Mutter und ich haben beschlossen, dass du von Punin weg sollst. Letztens hat mich eine Magierin aus Riva gefragt, ob du nicht eine Magierausbildung machen willst..." Obwohl Dracwinesca schon wusste, dass sie fort sollte, war sie sehr schockiert. Sie hatte immernoch gehofft, dass es nur ein Traum gewesen wäre. Ohne sich zu rühren, hörte sie ihrem Vater zu. "Es ist eine ganz liebe Frau. glaub mir es ist besser für dich." Immernoch blieb Dracwinesca stumm. Sie wusste nicht, was sie agen sollte und rannte aus dem Haus. Ihre Mutter wollte hinterher, doch Ardor hielt sie zurück: "Sie wird wieder kommen. Sie braucht jetzt etwas Zeit zum nachdenken." Dracwinesca rannte und rannte. Sie wusste jetzt noch nicht wohin sie laufen wirddurch ihre Tränen konnte sie sowieso nicht sehen wohin sie lief. plötzlich sah sie einen dunklen, verschwommenen Schatten vor sich. Dracwinesca versuchte noch zu bremsen, doch sie krachte mit diesem schatten zusammen. Dracwinesca stürzte mit ihrem Hintern auf den Boden und kroch zurück. Um besser sehen zu können wischte sie sich die Tränen aus dem Gesicht. Vor ihr bückte sich ein junger Herr mit schwarz glänzenden Haaren: "hast du dir weh getan?" Dracwinesca schüttelte hastig den Kopf. Einerseits sah dieser Herr freundlich aus, aber er war ihr auch irgendwie unheimlich. Er schien auch ein Magier zu sein. Er hatte nämlich eine ähnliche Kutte an wie ihre Elten, nur dass diese Kutte schwarz war. Der Fremde wollte Dracwinesca helfen aufzustehen und packte sie am Arm. Dracwinesca zog erschrocken den Arm zurück. "Was ist mit dir? Hast du dir beim sturz doch weh getan? Du hast ja geweint. soll ich dich nach Hause bringen?" Dracwinesca schaute ihn mit großen, angsterfüllten Augen an. Seine Augen hatten etwas kaltes ansich. Dann versuchte dracwinesca etwas zu sagen, doch sie bekam kein Wort heraus und schüttelte den Kopf. "Du brauchst vor mir keine Angst zu haben." ,der Herr kneifte ein Auge zu und packte sich an den Rücken, "Autsch, du bist aber sehr schnell gerannt, sonst würde mir der Rücken jetzt nicht weh tun." Der Fremde schaute mit einem zugekniffenem Auge zu Dracwinesca. Nun wurde sein Blick wärmer und Dracwinesca lechelte leicht. "Naja hauptsache du hast dir nichts getan. Wovor bist du den weggelaufen? hat dich irgendetwas verfolgt?" wollte der junge Herr wissen und schaute in die Richtung, aus der Dracwinesca gerannt kam. Dracwinesca wurde wieder traurig: "Meine Eltern wollen mich nach Riva schicken, aber ich möchte bei meinen Eltern bleiben. Sie sagen ich solle die Magierakademie besuchen und eine Ausbildung machen." "Wollen deine Eltern denn nicht, dass du hier auf der Akademie eine Ausbildung machst?" "Meinen Eltern ist es egal, wo ich meine Ausbildung mache, aber ich möchte nicht in diese Akademie." Verwundert schaute er zu dem kleinen Mädchen und strich ihr über den Kopf: "Wieso möchtest du den nicht in diese Akademie? So kannst du bei deinen Eltern bleiben und gleichzeitig deine Ausbildung machen." Dracwinesca schüttelte wieder heftig den Kopf und hielt sich die Ohren zu. Ihre Gedanken waren wieder bei den schrecklichen Kreaturen. Dracwinesca sprang auf und rannte wieder davon. Sie wollte einfach nur weg von allem, sie wollte einfach etwas alleine sein. Es war schon sehr spät als Dracwinesca wieder nach Hause kam. siie rannte so schnell sie konnte an der Akademie vorbei und in die tür hinein. Dort merkte sie, dass noch Licht brannte. Dann hörte sie die Stimme ihres Vaters. Er unterhielt sich aber nicht mit Ivica, sondern mit einem Herrn. Dracwinesca kam die Stimme bekannt vor. Sie machte leise die Tür zu und schlicht an die Tür von dem Raum, wo die Beiden sich unterhielten. Und da war er der junge Mann in der schwarzen Kutte und dem kühlen Blick. Er drehte sich zur Tür um. Dracwinesca erschrack und huschte um die Eckte. Plötzlich schaute er aus der Tür heraus: "Das Schleichen solltest du vielleicht noch mal üben." er lächelte sie an doch Dracwinesca schupste ihn auf die Seite und rannte in ihr Zimmer. Der junge Magier drehte sich wieder zu Ardor um: "Ich mag ihre Tochter. Ich habe sie kennen gelernt, als sie mir hinten in den Rücken gelaufen ist. Sie sagte mir sie wollen sie nach Riva schicken." "Ja, eine Magierin hat nach ihr gefragt. Sie meinte aus ihr würde mal etwas besonderes werden. ich würde sie ja auch mit auf die Akademie in Punin nehmen, aber sie hat angst vor dieser Akademie. Sie hat von Leuten auf der straße erfahren, dass wir Dämonen beschwören." "Deswegen hatte sie wohl auch angst vor mir. Erst wollte sie nicht mit mir reden. Sie schien intuitiv zu wissen, das ich ein übeler Mensch werden kann. Ihre Tochter ist etwas besonderes. ich würde sie auch gerne ausbilden, aber wenn sie Angst vor Dämonen hat, wird das wohl nichts", der junge Magier lächelte. Ardor schaute ihn etwas verlegen an: "Sie hat noch nie einen Dämonen gesehen. Wenn sie wüsste, wie man sie bekämpfen kann, würde sie mit sicherheit keine Angst mehr haben. Dennoch glaube ich, dass sie besser in Riva aufgehoben ist als in Mirham." Nun zeichnete sich auch ein Lächeln in Ardors Gesicht, "Nun lassen sie uns aber weiter über ihre Stelle als Duzent unterhalten." "Okay, darf ich nachher noch mal zu ihrer Tochter. Ich möchte gerne wissen ob es ihr gut geht. Sie ist nämlich gefährlich gestürzt. Ardor schmunzelte: "Wenn es sie beruhigt. Dracwinesca ist zwar nicht so hart, wie sie immer tut, aber sie hält schon einiges aus." Wärend die beiden Männer sich unterhielten, machte sich Dracwinesca fürs Bett fertig. Als sie sich ins Bett legte, hatte sie ein komisches Gefühl. Sie zitterte am ganzen Körper. Was mach ich nun? Meine Mutter möchte ich jetzt nicht wecken und mein Vater unterhält sich mit diesem komischen Kerl. Ich wüsste mal gerne, was er hier sucht. Dracwinesca beschloss nochmal zu ihrem Vater zu gehen. vorsichtig ging sie die Treppen herunter und ging mit weichen Knien zu ihrem Vater ohne den Blick von dem Fremden zu lassen: "Vater ich kann nicht schlafen. Der kalbsgroße, weiße Hund mit den leuchtenden Augen verfolt mich wieder." Ardor wollte sie in den Arm nehmen, doch der junge Fremde packte Dracwinesca am Arm: "Dieser weiße Hund ist ein Kamanot. Der kann dir nur gefährlich werden, wenn du keine Zauber kannst. Wenn du nach Riva gehst, wist du Zauber lernen, mit denen du sie besiegen kannst. Ein Karmanot ist noch ein harmloser Dämon es gibt nocht..." Dracwinesca riss ihren Arm los und umklammerte ihren Vater. Sie zitterte am ganzen Körper. Ardor nahm sie in den Arm und strich ihr über den Kopf: "erschrecken sie meine Tochter doch bitte nicht so." Der junge Mann war ein wenig verwirrt: "Ich wollte ihr doch nur erklären, dass man Dämonen besiegen kann. Aber um das zu können muss man den Feind kennen. Das ist doch auch der Grund, weshalb sie den Invokatio erlernen und lehren." Ardor wurde etwas aggresiv. seine Tochter sollte nicht erfahren, dass er auch solche Dämonen beschwört: "Ich werde Dracwinesca ins Bett tragen und wir unterhalten uns noch. Sie sind schließlich nicht ihr Vater, also lassen sie die Erziehung mal meine Sorge sein!" Ohne noch irgendetwas zu sagen ließ Dracwinesca sich ins Bett tragen. Ardor blieb noch einen Moment bei ihr am Bett sitzen und sagte ihr, dass sie keine Angst haben brauchte, schließlich würde er seine Tochter nie im Stich lassen. Als Dracwinesca sich beruhigt hatte und kurz davor war einzuschlafen, ging Ardor wieder runter. Der junge Schwarzmagier und er unterhielten sich noch lange. Am nächsten Morgen war Dracwinesca erleichtert, dass der fremde nicht mehr da war. dennoch hatte Sie das verlangen zu erfahren, wer er war. Dracwinesca traute sich aber nicht ihren Vater zu fragen. "Was ist los meine Süße?" fragte Ardor, weil er bemerkte, dass sie etwas quälte. "Ich frage mich, ob es in Riva auch diese Kaman...eh diese Dämonen gibt. Wo ist eigendlich Mama?" ,wunderte Dracwinesca sich. Ihr Vater bestand doch sonst immer darauf, dass sie alle gemeinsam frühstücken. "Deine Mutter ist schon zur Akademie. Sie sollte mit dem Akademieleiter unseren neuen Duzenten begrüßen. Was Riva angeht, da musst du selbst deine Erfahrungen machen. Es bringt dir nichts, wenn ich dir immer alles erzähle. So wirst du nie erwachsen. Ich lasse dich entscheiden, ob du nach Riva möchtest oder nicht. Ich bestehe nur darauf, dass du eine vernünftige Ausbildung machst!" ,Ardor stand auf , "So, ich muss nun auch zur Akademie. Meine Eleven warten schon auf mich." Nun saß Dracwinesca alleine am Frühstückstisch und ihr quelten Gedanken. Sie wusste nicht, was sie machen sollte. In Riva könnte ich lernen mich zu verteidigen. Aber wer beschütz mich auf den Weg dort hin? Wo liegt Riva eigentlich? Mein Vater möchte mir über Riva nichts mehr sagen. Wie soll ich da eine entscheidung treffen? ... Der Fremde kann mir vielleicht helfen. Aber er macht mir wieder Angst. ... Meine Mutter wird mir wahrscheinlich auch nichts erzählen, da mein Vater mit ihr immer alles abspricht. Also werde ich doch zum Fremden gehen müssen. Dracwinesca fröstelte es ein wenig. Ihr war der Gedanke unheimlich, dass ausgerechnet nur der helfen kann, vor dem sie sich fürchtete. Nachdem Frühstück ging Dracwinesca einkaufen. Sie ging dort lang, wo sie den jungen Mann das erste mal getroffen hatte. Sie wusste nicht, ob sie sich freuen würde ihn dort zu sehen. Sie war irgendwie erleichtert, als sie sah, dass er heute nicht da war. Andererseits war sie enttäuscht, weil sie etwas über Riva erfahren wollte. Das Einkaufen war für Dracwinesca Alltag und so hatte sie schnell alles zusammen, was sie brauchte. Nun musste sie wieder an der Akademie vorbei, aber dieses mal rannte sie gegen etwas. Dracwinesca prallte an etwas dunkem ab. Sie ging einen Schritt zurück und schaute auf. Sie stoßte mal wieder gegen den Fremden. Er schaute zu ihr und lächelte sie an: "Meine kleine Freundin. Irgendwie hast du das Talent mich unzurennen." Diesmal wirkte er auf Dracwinesca etwas entäuscht und wütend. Dracwinesca war neugierig: "Habe ich ihnen weh getan, oder weshalb schauen sie so traurig?" Der Herr lachte. Für einen Moment war das Unheimliche an ihm verschwunden. Er bückte sich zu Dracwinesca so dass es kleiner war als sie. Er legte seine Hand an Dracwinescas Wange: "Ich hätte dich gerne unterrichtet. Du wirst bestimmt eine großartige Magierin. Ich würde dir raten die Ausbildung in Riva anzunehmen. Nach deiner Ausbildung kannst du wieder hier herkommen. Vielleicht wirst du dann ja auch Duzentin hier an der Akademie. Ich rate dir aber keine Ausbildung als Schwarzmagier zu machen." "Sind sie Schwarzmagier? Was sind Schwarzmagier eigentlich?" ,nun traute sich Dracwinesca fragen zu stellen, da der Magier nicht mehr dieses Kalte in den Augen hatte. Trotzdem merkte sie immernoch Kälte von ihm. Sie war sogar noch stärker als vorher. Trotzdem fühlte sie sich sicher bei ihm. Sie hatte das verlangen ihn in den Arm zu nehmen, traute sich aber nicht. "Es gibt drei Arten von Magiern. Es gibt die Schwarzmagier, die sich der Dämologie verschriben haben. Sie forschen ohne sich unterkriegen zu lassen ... schade, dass dein Vater hier in der Akademie unterrichtet" ,wieder wurde das Kalte in seinen Augen stärker und Dracwinesca ging einen kleinen Schritt zurückt. Ohne dieses zu bemerken erzählte der fremde Magier weiter: "Dann gibt es die Weißmagier sind Vernatiker. Sie meinen sie seien von der Göttin Hesinde gesegnet. Die Weißmagier sind das Gegenteil der Schwarzmagier. Und dann gibt es noch die Graumagier, die das Gleichgewicht zwichen Gut und Böse halten sollen. Dein Vater gehört auch dazu." "Und welcher Art gehören sie an?" "Ich bin Perdin Dunkelmoor aus Mirham. Die Schule der Variablen Form zu Mirham ist eine Akademie der linken Hand, also eine Schwarzmagierakademie." Dracwinesca bekam wieder Angst. Sie hatte diesmal keine Angst vor dem Magier, sonderen eher Angst vor dem was er als nächstes machen würde. Während sie darüber nachdachte packte Perdin sie am Arm und schliff sie weg. Dracwinesca überlegte zunächst nach ihrem Vater zu schreien, aber dann ließ sie sich einfach tragen. Sie fragte Perdin ganz leise: "Wohin bringt ihr mich?" Doch sie bekam keine Antwort. Kapitel 1: Vertrauen -------------------- Es musste schon eine Woche her sein, als Dracwinesca von Perdin aus Punin entführt wurde. Dracwinesca hatte keine Ahnung was Perdin mit ihr vor hatte. Sie traute sich aber auch nicht nachzufragen. Nachdem sie wusste, dass Perdin ein Schwarzmagier war, hatte sie noch mehr Angst vor ihm. Gleichzeitig merkte sie aber auch, dass er nicht ihr Schaden zufügen wollte. "Es ist schon spät. Wir sollten uns eine Unterkunft suchen" ,sprach Perdin mit einer etwas erschöpften Stimme, "Wenn wir nämlich keine kleine Herberge oder einen Bauernhof finden, müssen wir wieder unterm freien Himmel schlafen." Dracwinesca ließ sich einfach weiter tragen ohne nur ein Wort zu sagen. Sie gingen noch eine Weile, aber es war weit und breit keine Unterkunft zu entdecken. Perdin suchte nach einem geeigneten Schlafplatz. Er sollte trocken sein, falls es regnen sollte was im Ronda sehr heftig werden konnte und der Schlafplatz sollte nicht nur einen Fluchtweg haben. Irgendetwas schien Perdin zu beunruigen. Wenn Dracwinesca die Augen schloss und sich auf Perdin konzentriert, konnte sie ihn zittern spüren. Er war sehr warm und schwitzte ein wenig. Plötzlich hockte perdin sich hin und ließ Dracwinesca zu Boden. Als Dracwinesca die Augen öffnete und sich umdrehte, sah sie ein paar Menschen auf einer Lichtung. Perdin wollte anscheinend in der Nähe dieser Lichtung übernachten: "Das sind Räuber. Das heißt wir können nicht an denen Vorbei und hier zu übernachten ist auch nicht das Wahre. ich brauche nun aber etwas Ruhe." Dracwinesca sagte immer noch nichts. Sie schaute zu den Räubern. Sie tranken aus Flaschen und sangen Lieder. Auf dem Feuer war irgendetwas zu essen. Dracwinesca senkte den Kopf: "Ich bekomme hunger." Perdin wühlte in seinem Rucksack, aber dort war nichts Essbares mehr zu finden. "Das schaut gar nicht gut aus. Wir haben nichts mehr. Jagen gehen ist momentan zu gefährlich. Die Räuber könnten uns bemerken" ,erwähnte Perdin mit leiser Stimme. Perdin schienen aber nicht die Räuber zu stören. Dort war noch etwas anderes, was ihn viel mehr sorgen bereitete, "komm ich zeige dir etwas." Perdin nahm die Fesseln von Dracwinesca ab und nahm sie an die Hand. "Sie können mich auch los lassen, ich weiß schließlich nicht wo ich bin und werde so bestimmt nicht weg laufen. Was haben sie jetzt eigentlich vor mit mir?" ,endlich traute sie sich zu fragen. "Ich werde dich nach Riva bringen, damit du nicht in Punin bist. Es könnte ja etwas in der Akademie geschehen" ,in Perdins Augen war wieder diese Kühle, "ich möchte nicht, dass dir etwas geschieht." "Und was ist mit meinen Eltern? Ich möchte nicht, dass sie leiden. Deswegen müssen sie mich erst wieder zu meinen Eltern bringen, damit sie bescheid wissen, wo ich bin" ,erklärte Dracwinesca mit verzweifelter Stimme. Perdin schaute freundlich zu ihr: "Deine Eltern wissen bescheid. Ich habe ihnen einen Zettel hinterlassen. Ich schetze deinen Vater sehr. Ich würde auch gerne von ihm etwas lernen. Ich finde es schade, dass so ein Mann wie er auf dieser aroganten Akademie unterrichtet." Dracwinesca sagte nichts. ihr Blick schweifte über den Boden. plötzlich ging Perdin zu einen Busch: "Komm mal her. Probier dieses hier." Er steckte sich eine rote kleine Kugel in den Mund. Dracwinesca ging zu ihm, steckte sich auch eine in den Mund. Diese kugel war süß und saftig. "Das sind essbare Beeren. Es gibt welche die sehen ähnlich aus, aber die sind giftig, wenn man zu viele von denen isst" ,erklärte Perdin. Nachdem die Beiden ein paar Beeren gepflückt hatten, bereitete Perdin sie zu. So hatten sie etwas zu Essen und zu Trinken. Am nächsten Morgen wurde Dracwinesca von Perdin geweckt: "Wir müssen uns beeilen, die Räuber kommen in diese Richtung." Er wirkte sehr nervös. Er schaute die ganze Zeit in eine Richtung. Es war aber nicht die Richtung aus der die Räuber hätten kommen müssen. Plötzlich sah Dracwinesca einen grünen Nebel zwischen den Bäumen hoch kommen. Perdin griff nach Dracwinesca und rannte los. dracwinesca schate hinter sich. Dort verblühten alle Blätter und die Beeren wurden alle faul. Die Tiere des Waldes flohen auch. Es musste etwas grauenhaftes sein was hinter ihnen war. Perdin wurde immer schneller, doch Dracwinesca konnte nicht so schnell. Zum Glück sahen sie einen Bauernhof. Perdin lief in den Stall ohne nach den Hausherrn zu suchen und schnappte sich einen kleinen Karren. Leider hatten sie keine Pferde. Perdin setzte Dracwinesca in den Karren und rannte weiter. Almählich entfernten die Beiden sich von der verseuchenden Macht. Perdin wurde etwas langsamer und nach einer Weile ist er wieder ins Gehen übergegangen. dracwinesca schaute noch immer nach hinten. Sie machte sich sorgen um die Bewohner, die dort wohnten: "Was ist das. Es leben doch Menschen dort." "Ich weiß auch nicht genau was das ist. Ich bin schließlich auch nur ein Adept. Der grüne Nebel, den hast du bestimmt gesehen, war meiner Meinung nach ein Braggu. Das ist ein niederer Diener Tijakools. mehr weiß ich aber auch nicht über diese Wesen. Ich fand die immer wiederlich zu beschwören" ,Perdin zeigte auf seine Nase, "die haben mir immer zu sehr gestunken." Perdin lächelte und das Kalte in seinen Augen verschwand wieder. Er wirkte wie ein kleiner Junge. Dracwinesca lächelte leicht. Sie stieg aus dem Karren um neben Perdin herzugehen. Sie nahm ihne bei der Hand. Sie merkte nun, dass sie ihm vertrauen konnte. Langsam wurde es wieder dunkel und die Beiden mussten wieder unter freiem Himmel schlafen. Dracwinesca hatte an diesem Abend sehr großen hunger, weil ihr die paar Beeren nicht reichten. Perdin war am überlegen was er tun sollte. Er mochte Dracwinesca nicht so leiden sehen. Plötzlich sprang er auf: " Ich werde dir jetzt zeigen, dass Dämonen nicht immer nur böse sind. Du darfst dich jetzt nicht erschrecken." Bei diesem Satz zeichnete der junge Magier ein Pentagramm auf den Boden. Dann konnte Dracwinesca da Zeichen Rondras erkenen, aber die anderen Zeichen waren ihr unbekannt. Plötzlich fing er an komische Laute von sich zu geben. Dracwinesca verstand kein Wort. Ihr war es unheimlich, was Perdin machte und ihr Hunger verschwand plötzlich. Obwohl sie Perdin zurief, dass er aufhören solle, ignorierte er sie. Er schien nicht in dieser Phäre zu sein. Dann plötzlich tauchte ein wieselartiges Wesen auf: "Was ist euer Befehl?" Perdin wirkte selbstbewust: "Diese junge Dame hat hunger und braucht schnellst möglich inerhalb der nächsten drei Stunden etwas gutes zu essen." Das Wesen sprintete davon und Perdin setzte sich neben Dracwinesca: "Zum Glück ist alles gut verlaufen." Er lächelte zu Dracwinesca, die immer noch starr auf dem Boden saß. "Hey, dieser Dämon ist freundlich. Er bringt dir etwas zu Essen, wenn er etwas gefunden hat." Dracwinesca schaute Perdin misstrauisch an. "Wenn du mir nicht glaubst, warte nur ab. Ich werde nun in der Nähe nach Feuerholz und Wasser suchen. Es war eine Stunde vergangen und der das wieselartige Wesen kam mit etwas im Maul zurück und Dracwinesca rief nach Perdin, da sie nicht wusste, was sie machen sollte. Der Schwarzmagier kam auch gleich angerannt. Als er das Wieselwesen sah lächelte er und ging gemütlich zu diesem Wesen, welches ihm entgegen kam und tote Tiere vor die Füße legte. Als Perdin sich bückte um die Tiere aufzuheben, verschwand es. "Das sind zwei Rotbüschel. Sie schmecken sehr gut. Ich werde eben noch das Feuerholz halen, das ich fallen gelassen hatte, als du nach mir gerufen hattest" ,Perdin legte die Beiden Rotbüschel neben Dracwinesca. Sie schaute verängstigt auf die leblosen Körper. Die Armen Tiere. Sie sind vor kurzem noch durch den Wald gehüpft. Ich soll die Armen Wesen essen? Perdin kam nach kurzer Zeit mit einem befüllten Wasserschlauch und Holz unter den Armen wieder. Er hielt Dracwinesca den Wasserschlauch hin, die dann auch gleich erstmal einen Schluck nahm. Perdin fing derzeit an die beiden Rotbüschel zu zubereiten. Als sie fertig waren, mochte Dracwinesca sie erst nicht anzurühren, aber dann wurde ihr Magenknurren zu Bauchschmerzen und sie fing an zu essen. die nächsten Tage verliefen ruhig und Perdin rufte jedes mal dieses wieselähnliche Wesen, welches Perdin Thalon nannte, damit sie jeden Tag etwas vernunftiges zu Essen hatten. Dracwinesca hatte sich mitlerweile an das fremdartige Wesen gewöhnt sie fand es mitlerweile sogar niedlich. An diesem Abend war Perdin nervöser als sonst. Er konnte nicht still sitzen. Entweder lief er am Feuer auf und ab oder wenn er saß spielter er mit allen möglichen Dingen, zeichnete irgendetwas auf den boden und wisch es wieder weg. Irgendwann nervte das Dracwinesca sehr: "Könnten sie bitte mit dem Zappeln aufhören und mir erklären, wieso sie so nervös sind?!" "Ich weiß nicht ob ich es dir sagen soll. Ich habe nämlich schlimme Vorahnungen. Wir sind jetzt noch gut einen Tagesmarsch von Riva entfernt und ich möchte dich gerne bis vor Rivas Mauern bringen. Hier laufen nämlich überall Orks rum. Sie haben mitlerweile schon Lowangen besetzt. Das macht mir Sorgen. Lowangen ist eigentlich eine recht große Stadt mit einer Stadtgarde. Dieses ist aber nicht das einsige was mir Sorgen bereitet" ,versuchte Perdin Dracwinesca nahe zu bringen. "Ist dieser Braggu wieder in der Nähe?" "Ich vermute es. Der dürfte kein Problem sein" ,Perdin zog ein kleines Büchlei aus seinen Rucksack, "Dieses Buch hat mir mein Lehrmeister zusammengestellt. er hat hier alle Dämonen aufgelistet, die er kennt und Notizen dazu gemacht. Ein Braggu greift für gewöhnlich nur an, wenn er oder sein Beschwörer angegriffen wird. Er verteidigt also nur sich und seinen Herrn. Zudem Dieser Dämon verbreitet zunächst nur schrecken." "Was macht euch denn dann so eine Angst?" "Ich weiß nicht, was noch alles nach dem Braggu kommt, aber anscheinend möchte jemand jedes Leben um sich verjagen, damit er ohne gestört zu werden an ein Ziel zu kommen. Es gibt sehr viel gefährlichere Dämonen und ich hoffe Riva bleibt von dem was kommt verschohnt. Und jetzt lass uns schlafen, ich möchte morgen sehr früh los!" Dracwinesca hatte zwar noch viele Fragen, aber sie hatte mitlerweile viel Vertrauen zu Perdin aufgebaut. Er war teilweise die ganze Nacht oder zumindest fast die ganze Nacht nicht geschlafen und wache gehalten. Sie spürte, dass er auch diese Nacht wieder nicht schlafen würde. Sie hatte auch recht. Perdin war viel zu nervös um nur ein Auge zuzumachen. Bei jedem kleinen Geräusch schreckte er auf. Er war schließlich auch nur ein Adept. Also auch nur ein Magier, der vor kurzem die Akademie mit seinem Stab verlassen hatte. Er hatte noch nicht die Macht der Schwarzmagier, die berühmt und berüchtigt waren. Er würde es nicht unbeding wollen sich mit einen von denen anzulegen und schon gar nicht, wenn er ein kleines Kind bei sich hat. Da Perdin keine Ruhe fand, packte er einige Sachen in seinen Rucksack und legte ihn dann neben Dracwinesca, die in der Zeit von ihren Elten träumte: "Du wirst auf jeden Fall nach Riva gehen! Ob du willst oder nicht frage ich gar nicht!" ,ertönte Ardors Stimme, "Ich bin schließlich dein Vater und ich kann machen was ich will mit dir!" Ardor stand erhaben und sehr groß über Dracwinesca, die in einer Ecke ihres Zimmers stand. Ihr Blick schweifte auf das Gemälde. Es hatte sich verändert. Auf dem Bild waren ihre Elter wie sie es von dem Gemälde gewohnt war, aber sie war nicht zu sehen, sondern ein kleiner Junge mit blonden Haaren. "Ja schau dir nur das Gemälde an! Einen Sohn wollten wir und nicht so ein kleines Mädchen wie du. Und schonmal kein Kind mit schwarzen Haaren! Soetwas bringt nur unglück!" erschall wieder die Stimme ihres Vaters. Erst jetzt bemerkte, dass ihre Mutter in der Tür stand. Sie hatte nicht wie gewohnt schwarze, sondern graue Haare. dracwinesca wusste nicht wie ihr geschah und brachte kein Wort heraus. Ardor drohte mit seinem Stab: "packst du nun deine Sachen, damit wir so schnell wie möglich nach Riva gehen können?! Ich werde dir sonst Beine machen!" Dracwinesca schaute in die Augen ihrer Elter. Ihre Mutter schaute sie ganz finster an und ihre Augen leuchteten grün. Ihr Vater hob seinen Stab: "Du hast es nicht anders gewollt!" Bei diesem Satz tauchte plötzlich grüner Nebel auf in dem eine gräßliche Fratze zu sehen war. Dracwinesca schrack auf und sah Perdin auf einen Baumstamm sitzen, der wieder etwas auf den Boden gezeichnet hatte: "Was ist mit dir?" Noch verwirrt antwortete sie: "In dem Nabel, da... da war..." "Ganz ruhig! du hast schlecht geträumt" ,versuchte Perdin sie zu beruhigen, was ihm nicht leicht fiehl. Er vermutete, dass Dracwinesca einen Braggu in ihrem Traum sah und vermutete, dass nun bald etwas geschah. Dann plötzlich schienen Dracwinescas Augen etwas zu fixieren und sie zeigte mit ihrer Hand hoch. Nun merkte Perdin auch den gestank und drehte sich um. Da war er nun, der Braggu, der die ganze Zeit hinter ihnen war. Perdin nahm Dracwinesca und den Rucksack und lief weg. Unterwegs gab er Dracwinesca den Rucksack: "Da wir den Karren nicht mehr haben, werden wir nicht so schnell davon kommen. Der Braggu war nun direkt neben uns und was auch immer noch da ist, wird auch in der Nähe sein und ich weiß nicht wie freundlich die gesonnen sind. Ich möchte, dass du nach Riva läufst. Hier in der Nähe ist Ulva eine Stadt. Du musst einfach nur gerade aus laufen. Wenn du dort bist, frage nach, ob dir jemand dort hinbringen kann. In dem Rucksack habe ich ein paar Nahrungsmittel und etwas Silbertaler reingetan. Das Büchlein schenke ich dir auch, aber halte es in der Akademie versteckt. In Riva wird nichts über Dämonen unterrichtet." "Ich möchte aber bei euch bleiben. Ich möchte, dass ihr mein Lehrmeister werden." "Ich glaube, dass du besser in Riva aufgehoben bist" ,Perdin war schon sehr aus der Puste und musste tief Luft holen, "Im Moment ist es nicht so gut, wenn du bei mir bleibst. Dämonen sind nicht immer freundlich gesonnen, wie der Thalon" ,Perdin lächelte leicht, "Und selbst diesen doch niedlichen Dämon kann auch anders. Einen Dämonen zu beschwören ist auch immer mit risiken verbunden. Ich würde dir raten niemals Dämonen zu beschwören. Und nun lauf so schnell du kannst, ich werde versuchen das hinter uns etwas aufzuhalten. In Riva würde ich dich sowieso alleine lassen, da Schwarzmagier dort nicht so gerne gesehen sind. Wer weiß vielleicht sehen wir uns irgendwann wieder. Vielleicht ist hinter uns ja nicht so etwas gefährliches wie ich vermute. Ich wünsche dir viel Spaß auf der Akademie und freue mich zu dich zu sehen, wenn du einen Stab und dein Magiersiegel besitzt. Ich hoffe du verachtest mich dann nicht." Perdin fiehl imme weiter zurück. Dracwinesca war noch unentschlossen und schaute immerwieder flüchtig zu Perdin. "Vertrau mir einfach und mach deine Ausbildung so gut du kannst" ,Perdin zwinkerte ihr zu und blieb stehen mit einer hastigen Bewegung drehte er sich um und hielt seinen Stab ganz fest. Dracwinesca zeigte ihr Vertrauen zu Perdin indem sie weiter lief. Kapitel 2: Aufenthalt in Ulva ----------------------------- Dracwinesca war ganz erschöpft in Ulva angekommen. Die Straßen waren leer und sie wusste jetzt nicht was sie machen sollte. Sie schaute sich noch einmal um und hoffte, dass Perdin zu sehen war, aber er war nicht zu sehen. Traurig wühlte sie in dem Rucksack. Sie fand ein paar Beeren, ein kleines Stück gahres Fleisch, einen Wasserschlauch, einen kleinen Beutel mit fünf Silbertalern und da war es das kleine Büchlein. Sie nahm es aus dem Rucksack und drückte es an ihre Brust. Sie schloss ihre Augen und hockte sich auf den Boden. Nun bin ich hier alleine. Meine Eltern sind in Punin und Perdin ... Wer weiß was mit ihm geschehen ist. ich hätte bei ihn bleiben sollen. Ich weiß doch nicht, was ich in dieser fremden Stadt soll. Ich bin doch grade mal sechs Jahre alt und ich weiß noch nicht einmal wenchen Monat wir haben geschweige denn wo ich momentan bin. ich wüsste gerne wo Riva ist. Dort erwartet mich wenigstens eine Magierin. Dracwinesca schaute auf. Immernoch konnte sie niemanden entdecken. tatenlos rumhocken wollte sie aber auch nicht und ging einfach mal durch die Straßen. nach einer Weile hörte sie gesang und großes Gelächter. Die Geräusche kamen aus einem Haus. dracwinesca beschloss näher zu gehen und durchs fenster zu schauen. Sie konnte allerdings nicht viel erkennen, da die Fenster von Innen beschlagen waren. Plötzlich ging die Tür auf und es kamen fünf Männer heraus. Sie lachten und erzählten irgendetwas, das Dracwinesca nicht verstand, weil sie undeutlich sprachen. Dracwinesca ging zur Tür und machte sie vorsichtig auf und schaute hindurch. Sie sah viele Männer und ein paar Frauen, die an Tischen saßen, tranken und lachten. Ein Mann saß an einem langen Tisch und schien sich mit einer Frau zu unterhalten, die gerade ein Glas vor ihn stellte. Neben diesem Mann saß ein Hund. Er wirkte etwas nervös aber auch erschöpft. Die drei waren die einsigen, die nicht lachten. Plötzlich schaute die Frau zu Dracwinesca und kam zu ihr. Dracwinesca wollte weg laufen, aber ihre Beine wollten nicht. Sie brachen zusammen. Nachdem Dracwinesca zu Boden stürzte sah sie nur noch den Mann sich umdrehen und die Frau kam zu ihr gelaufen dann wurde alles dunkel. Als Dracwinesca wieder aufwachte, fand sie sich in einem kleinen Zimmer wieder. Sie lag in einem gemütlichem Bett. Sie wusste schon gar nicht mehr wie schön es war in einem Bett zu schlafen und dann wieder aufzuwachen. Ihr Blick ging durch ein kleines Fenster. Die Sonne schien bereits schon. Dracwinesca hörete Vögel von draußen zwitschern. Sie lehnte sich ins Bett zurück und lauschte dem Gesang der Vögel. Sie wusste zwar jetzt nicht genau wo sie war, aber in diesem Augenblick war es ihr egal. Sie zog das kleine Büchlein hervor und blätterte darin rum. Dracwinesca konnte damit nicht anfangen. Die Zeichen sahen anders aus, als sie sie kannte. Dracwinesca seufste leicht, klapte das Buch wieder zu und setzte sich hin. Nachdem sie das Buch wieder versteckt hatte, schaute sie sich im Zimmer um. Neben ihrem Bett stand ein kleines Schränkchen, auf dem eine Karaffe mit Wasser und daneben ein Glas stand. Neben dem Schränkchen war eine Holztür. Sie war aufwendig verarbeitet und hatte viele Verziehrungen. Sie war warscheinlich das Teuerste im Zimmer, den das Bett quietschte, das kleine Nachttischchen schien so als würde es zusammenbrechen, wenn man es falsch angucken würde. Gegenüber der Tür und neben dem Fenster war noch ein größerer Schrank, in dem Dracwinescas Rucksack lag. Dieser Schrank sah noch älter aus als das Nachttischchen. Er hatte ja noch nicht einmal Türen. Es war zwar nicht wie zu Haus, aber Dracwinesca fühlte sich irgendwie wohl. Sie stand auf um durch das Fenster nach drausen zu sehen. Sie schaute auf auf ein Feld, auf dem ein Bauer und ein jüngerer Mann arbeiteten. Sie hieften das Heu auf einen Karren. Dracwinesca schaute denen ein Weile zu, bis sie ein Klopfen an der Tür hörte. Dracwinesca drehte sich um. In der Tür stand die Frau, die sich mit diesem einen Mann unterhielt. Sie lächelte zu Dracwinesca: "Na meine Kleine. Geht es dir wieder besser?" ,Sie ging zu Karaffe, nahm sie und das Glas in die Hand, welches sie mit Wasser füllte und reichte es Dracwinesca, "Du warst gestern sehr erschöpft und du schienst dich verlaufen zu haben. Wenn du Hilfe brauchst, kannst du mich ruhig fragen." Drawinesca sagte nichts, nahm aber das Glas Wasser und trank daraus. Es war frisch und schön kühl, als käme es direkt aus einer Quelle. "Ich muss unten noch etwas erledigen. Die Gäste werden gleich mit dem Essen fertig sein. Ich habe dir auch ein bischen Brot und Käse mitgebracht" ,die Frau legte das Essen auf das kleine Nachttischlein, "Ach ich bin übrigens Oswinia. Ich bin hier die Gastgeberin und Wirtin. Wenn du etwas brauchst kannst du jederzeit zu mir kommen. Ich bin immer irgendwo in oder vor diesem Haus." Die Wirtin wollte gerade, als Dracwinesca das Wort an die Frau wendete: "Ich wollte nach Riva und suche nun jemanden, der mich dorthin begleiten kann." "Du kennst hier doch bestimmt jemanden, der dich dorthinbringen kann. Was ist mit deinen Eltern?" ,wollte die Wirtin wissen. "Meine Eltern sind zuhause in Punin und meinen Begleiter, der mich nach Riva bringen wollte, habe ich verloren." entgegnete Dracwinesca. Die Wirten machte sich lang und holte tif Luft und mit kräftiger Stimme erwähnte sie: "Ich glaube ich weiß wer dich nach Riva begleiten kann, aber dann musst du noch ein paar Tage warten." Dracwinesca lächelte: "Ich kann ihnen ja solange helfen die Zimmer in Ordnung zu halten." Die Wirtin war irritiert und erstaund soetwas zu hören. Dracwinesca merkte die Verwirrung: "Sie lassen mich doch bestimmt auch hier schlafen und ich möchte mich für eure Freundlichkeit bedanken." Die Wirtin lächelte und gab Dracwinesca kleine Aufgeben, da sie merkte, dass dracwinesca es ernst meinte. Nach fünf Tagen weckte die Wirtin Dracwinesca heftig: "He du kleine Schlafmütze. Ich möchte die jemanden Vorstellen. Beeil dich bitte." Noch verschlafen zog sich Dracwinesca um und ging dann nach unten in die Gaststube. Dort hatte die Wirtin bereits Fühstück für Dracwinesca vorbereitet. Neben der Wirtin saß ein etwas älterer Mann. Er trug leicht zerschlissene Kleidung und einen Strohhut. dracwinesca setzte sich zu den Beiden und fing an zu essen. Die Wirtin deutete auf den Herrn und stellte ihn vor: "Dieser Herr hier Lieto Gesse. Er bringt mir immer etwas von seinen Feldern. Er ist Bauer und arbeitet in der Nähe von Riva. Er ist bereit dich dort hinzubringen." Dracwinesca freute sich. Endlich kam sie dort hin, wo ihre Eltern sie haben wollte. Doch dann wurde sie auch wieder etwas traurig. Sie fand es schade, dass sie Perdin nicht wieder gesehen hatte. Sie hatte gehofft, dass er sie in Ulva ausfindig machte und sie dann nach Riva brachte. Dracwinesca versuchte sich so zu verhalten, dass die Beiden anderen nicht merkten, dass sie traurig war. "Wir werden kurz nach dem Frühstück auf den Weg machen" ,sprach Lieto zu Dracwinesca, "Um diese Zeit haben wir vielleicht Glück den Orks nicht zu begegnen." "Sind Orks gefährlich?" ,wollte Dracwinesca wissen und dachte sofort wieder an den Braggu, der sie verfolgt hatte. "Orks an sich sind nicht als ein bewaffneter Mensch. Im gegenteil. Orks sind dumm. Wenn man intelligent genug ist, kann man sie schnell überlisten. Mir machen nur die Mengen sorgen. Seit dem sie Lowangen eingenommen haben, treiben sie sich auch schon hier in der Nähe rum. Zum Glück leben wir in der Nähe der Elfen. Durch sie bleiben die Orks doch fern" ,erklärte Lieto. Die Wirtin grinste etwas abfällig: "Ich würde mich lieber mit einem Ork anlegen als mit einem Elfen. Die Elfen haben doch mit Sicherheit auch irgendetwas vor. Sie verhalten sich meiner Meinung nach etwas sehr ruhig." Lieto verdrehte nur seine Augen und aß sein Frühstück weiter. Dracwinesca hatte zwar noch nie Elfen gesehen, aber von einem Gespräch ihrer Eltern hatte sie mitbekommen, dass die Elfen im Norden leben. So musste Dracwinesca wohl im Norden Aventuriens sein. Nach dem Frühstück holte Dracwinesca ihre paar Sachen, die sie von Perdin bekommen hatte und rannte nach draußen, wo Lieto bereits auf seinen Karren wartete. Vor dem Karren war ein Ochse gespannt. Er sah ein wenig ausgehungert aus. Dracwinesca sprang auf den Karren. Er war nicht besonders groß und Dracwinesca konnte erkennen, dass Lieto Kartoffeln transportiert hatte. Naja wenn der Ochse es schafft Kartoffeln zu transportiert, dann wird er es auch schaffen mich nach Riva zu bringen. Dracwinesca lächelte ein wenig. Endlich würde sie Riva erreichen oder wollte sie lieber zurück nach Punin? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)