Keine Macht den Drogen von das-schrecken ================================================================================ Katerstimmung ------------- Plötzlich war ich wach. Zuerst hatte ich überhaupt keine Orientierung. Ich spürte was weiches unter mir und das ließ mich schließen, dass ich in einen Bett lang. Langsam kam die Erinnerung zurück. Matthew war zu Besuch gekommen, ich hatte ihn das Anwesen gezeigt, dann war der kleine Zwischenfall im Flur der Quartiere meiner Soldaten. Wenn ich mich recht erinnere kam danach die Kantine, wo wir beide uns um das Schnitzel gestritten hatten. Und dann kam … das Wetttrinken. Ich kann sich an den Anfang erinnern, aber der Rest war noch etwas verzerrt in der Erinnerung. Matthew war sofort in Führung gegangen, jedoch hatte ich nachgezogen. Wie es auch ausgegangen war, eins wusste ich den Kater zufolge, der nicht lieb schnurrte sondern anscheinend an meinem Gehirn kratzt und mir so diese Kopfschmerzen bereit, war der Abend ein Erfolg. Mein Magen flüsterte mir hinzu, dass der Roten und der Blaue sich nicht mochten und eine kleine Schlägerei in meinen Magen veranstalten. Der Grüne und der Rest feierten anscheinend neben bei noch weiter eine Party. In Klartext, mir ist schlecht. Wovon war ich eigentlich aufgewacht. Ach ja ein Schlag. Nur wovon? Ich blickte mich um. Kann doch jetzt nicht Walter sein, oder? Er würde mich umbringen. Langsam und qualvoll mit seinen Drähten erwürgen oder wenn es auf der Stelle passieren soll, dann tun es auch die bloßen Hände. Zumindestens war ich schlau genug, mein Testament zu machen. Hatte dazu gelernt und das nötigste für alle Fälle vorbereitet. Ob ich Gruppenzwang als Ausrede benutzen könnte? Gedanklich malte ich mir die Situation aus. Walter, ich habe klar und deutlich nein gesagt und noch hinzugefügt dass ich so was in meinen Anwesen nicht dulde. Doch sie haben gar nicht zugehört und mich gezwungen mitzumachen… Ja, das klingt doch so schon mal gar nicht schlecht. Dann noch den Blick eines Wolfes in Scharfpelz und die Sache ist geritzt. Ich bin doch sooo gut! Wo war sie stehen geblieben. Ach ja, den Wecker suchen. Ich blickte mich weiter in Zimmer um. Mittlerweise habe ich herausgefunden, dass ich mich in meinen Zimmer befinde. Wieder ein Erfolgserlebnis. Ich kann mich nicht erinnern wie ich hoch gekommen bin, aber ich liege in meinem Bett. Nun ja, ich trag zwar noch Hose und Hemd, aber ich liege in meinem Bett. Das ist meins, nicht Matthew oder sonst irgendein fremdes Bett sondern meins. Das lässt mich kurz die Kopfschmerzen vergessen. „…Oh.“ Wie soll ich das nun Walter erklären? Wie sank ich in meinen Gedanken und überlegte mir eine Ausrede. Nur mir viel beim besten Willen keine ein. Irgendwie spürte ich jetzt schon den bösen Blick von Walter auf mir brennen. Also muss ich das Problem schnell loswerden. Bevor ich auch nur die Überlegungen anfangen kann, hör ich ein klopfen. Ein starkes Klopfen das auf Walter hinweist. Die Bedienstenten klopfen immer ganz vorsichtig und leise. Jetzt war guter Rat teuer. Ich saß sofort aufrecht im Bett und sah wie die Tür sich öffnete: „Ah, Lady Integra. Sie haben verschlafen. Ich wollt sie wecken.“ Walter lächelte gutmütig zu mir herüber. Super, jetzt kam zu dem kratzenden Katervieh auch noch ein schlechtes Gewissen. „Ähm… ja.“ Krächzte ich nur. Walter kam näher und ich zog die Decke höher. Vielleicht schützte sie mich ja. So ne Art Schutzschild. In der Not halt Gegenstände fremd entzweckt. „Sie müssen sich beeilen, weil…“, Walter hatte beim zugehen auf mein Bett mein Problem gesehen. Ich grinste, Walter schaute mich böse an und stemmte die Arme in die Seite. Ein schlechtes Zeichen. „Was man der den hier?“ „Öh…“ Ich schaute von Walter zu Matthew, der immer noch eins meiner Kissen in seinen Armen hielt und tief und fest neben mir lag. Zu meinen Pech war er oben ohne und ob er eine Hose trug konnte ich nicht sagen, da er zudeckt war. Irgendwie sah er ja süß aus. Das verstrubbelte Haar, der Mund leicht geöffnet. Tief in das Kissen vergraben. Ich zerstörte ungern das Bild, jedoch knuffte ich ihn in die Seite. „Uff.“ Ich knuffte noch mal, jedoch nicht so stark. „Ich bin wach, ich bin wach.“ Murmelte Matthew richtete sich auf, er hatte seine Hose noch an, und rieb sich die Augen. „Wasn is den?“ Er sah mich fragend an, er schien nicht so geschockt zu sein, wie ich es gewesen war. „Der hat dir ne Frage gestellt.“ Bemerkte ich sachlich und zeigte auf Walter. „Joa? Womit kann ich dienen?“ Er sah müde hoch. „Was machen Sie hier.“ „War zu spät um nach Hause zu fahren.“ „Nein, ich meinte was machen Sie hier.“ Walter deutete nach unten. „Ähm, sitzen.“ Matthew wusste nicht so ganz was von ihm verlangt war. „Ich meine das Bett.“ „Achso. Im Bett schlaf ich.“ „Und warum schlafen Sie im Bett von Lady Integra?“ Gute Frage, Walter. Das Interessiert mich nämlich auch. „Integra hat es erlaubt.“ Er zeigte auf mich. „Hö? … Ey!“ Walters Blick traf mich und ich merkte wie ich kleiner wurde… Hilfää! „Darüber reden wir noch.“ Ich grinste schief, bis Matthew mich anschubste. „Willst auch noch ein Schluck, das haben wir gestern nicht mehr geschafft.“ Er hielt mir eine halbleere, ja halbleere, in dieser Situation dachte ich nur pessimistisch, Flasche Korn vor die Nase. Walter zog hörbar tief die Luft ein: „Und darüber werden wir uns auch unterhalten.“ Ich ließ den Kopf hängen und füllte mich wie ein Jugendlicher, der von seinen Vater bei etwas unerlaubten erwischt wurde. „Ja, Walter.“ Er drehte sich und mit den Worten: „In 20 Minuten gibt es Frühstück.“ Würg, alles was mit Essen zu tun hat war jetzt nicht so das wahre. „Wenn’s den sein muss.“ „Ja!“ Und somit knallte Walter die Tür zu. Mein Magen rebellierte allein schon bei den Gedanken. Ich schätze meiner Gesichtsfarbe glich immer mehr die von Alucard. Ich schaute Matthew an, der Mal wieder Grinste: „Frühstücken? Yeah das klingt ja super.“ Paar Stunden vorher: Wieder einer diese Nächte, die nichts mit sich brachte. Keine Aufträge, keine sonstigen Arbeiten, einfach nichts zu tun. Seras ist schon am frühen Abend aufgestanden um ein bisschen die Stadt unsicher zu machen. So hatte sie es zumindestens genannt. Ich werde sie was diesen Fall betrifft nie verstehen. Nun saß ich mit einem Schlückchen Blut auf meinem Stuhl und starrte die Wand an. Ein trostloses Leben, das ich zurzeit führe. Die letzten Wochen waren öde. Wenn ein mickriger Vampir es gewagt hatte etwas Unruhe zu stiften, so hatte er nicht mehr lange zu leben. Jedoch waren diese Wesen, die es nicht verdient haben Vampir genannt zu werden, so was von schwach. Aber zumindestens machten sie sich gut als Übungsobjekt für die kleine Polizistin. Sie konnte ihre Kräfte an ihnen ausprobieren. Für mich blieb nicht viel übrig. Ja, die letzten Wochen waren sehr langweilig. Außer die letzte Woche, diese war sehr Interessant gewesen. Nicht was die Aufträge betrifft, sondern eher was Integra sich geleistet hatte. Es war so untypisch für sie und daher so amüsant mit anzusehen. Angefangen bei der Boxershorts, bis hinzu dem Auto. Man sollte meinen das Fräulein hätte daraus gelernt und ließe die Finger vom Alkohol. Ich muss feststellen, dass mein junger Master immer für eine Überraschung gut war. Meine Langweile hatte mich dazu getrieben einen kleinen Spaziergang durch das Anwesen zumachen und danach auch den Garten zu bekundschaften. Der Mond war leider durch Wolken verdeckt, genauso wie der Rest des Himmels. Daher konnte man den Garten, der einen zauberhaften Anblick bot bei Nacht, nicht gut erkennen. Die Gärtner, die Integra angestellt hatte, hatten sich viel Mühe gegeben und waren ihr Geld wert. Nicht das Integra sich Sorgen um Geld machte, aber ein kleiner Geizhals ist sie schon. Nun, wie ich so den gepflasterten Weg entlang schlenderte viel mir etwas ins Auge. Irgendetwas lag auf den Rasen. Ich trat näher und erkannte das Übel: „Allo Aluuu…ard!“ Kam es nuschelt vom Boden, als ich neben dem etwas stehen blieb. Ich schaute auf meinen Master, der auf den Rasen lag und mir etwas entgegen lallte. Neben ihr lag alle viere von sich gestreckt dieser Matthew. Integra hob die Hand zum Groß. „Wiie is die Lagee?“ Ich schaute sie fragend an: „Was macht ihr hier draußen.“ „Sterne gucken.“ Ich schaute auf den bewölkten Himmel und nahm mir vor dazu keine weiteren Fragen zu stellen. „Verzeiht, my Master, für meine Frage, aber hast du was getrunken.“ Integra zog die Stirn kraus und legte ihren Zeigefinger, so gut ihr das noch möglich war, auf die Lippen: „Pstt, nich Walter sagen. Der wird dann wieder schimpfen.“ „Hast du?“ Eigentlich konnte ich mir das denken. „Nur bissel“, sie verdeutlichte das mit den Zeigefinger und Daumen. „Mattie und isch haben um die Wedde gesoffen.“ Wer von den beiden Saufköpfen den Sieg errungen hatte? Integra schlug den Mann neben ihr auf den Bauch: „Mattie! Lass uns pennen jehn!“ Der Braunhaarige brummte und drehte sich auf die Seite. „Isch hab auch noch ein Plätzchen frei….Na gut, hier is auch gut.“ Integra drehte sich mit diesen Worten auf die Seite und schloss die Augen. „Du kannst nicht… was wenn Walter dich findet.“ Fassungslos was die Frau für Nerven hat. Ich hab in meinen Leben vor und nach dem Tot viel gesehen, aber das war unbeschreiblich. Ich kniete mich zu Integra herunter, schüttelte sie sanft an der Schulter und redete gutmütig auf sie ein. „Integra, steh auf. Hier holst du dir den Tot. Integra, jetzt komm.“ Jedoch schien sie eingeschlafen zu sein. Ich strich ihr über die Wange, ihr Atem ging gleichmäßig: „Integra?“ Mir blieb nichts anderes übrig. Zuerst zog ich meinen Mantel aus und legte ihn über sie. Dann schob ich meine Arme unter ihren Körper und hob sie auf meine Arme. Ihr Körper schmiegte sich wunderbar an meinen. Es fühlte sich sehr gut an ihren wunderschönen warmen Körper an meinen zu spüren. Das Beste war noch, dass eine Hand sich an meinen Hemdkragen festkrallte. Der Abend entwickelte sich prächtig. Ich schaute noch etwas in das friedlich Gesicht von Integra, bis ich entschloss, sie auf ihr Zimmer zu bringen. Bevor ich mich aufmachte trat ich Matthew in die Seite, dieser aufschreckte: „Komm.“ Er zuckte mit den Schulter und folgte mir ohne Widerworte, zwischen durch hob er eine Flasche, die er mit sich trug, an die Lippen und trank. Er bot mir was an, als ich ihn ansah, jedoch schüttelte ich nur den Kopf In Integras Zimmer angelangt legte ich sie ins Bett. Zog ihr vorher noch die Schuhe aus und deckte sie zu. Sofort kuschelte sie sich tief in die Decke. Ein Rascheln zog meine Aufmerksamkeit auf Matthew. Er hatte sich sein Hemd entledigt, seine Schuhe lagen bereits auch schon auf den Boden und er wankte zu der anderen Seite von Integras Bett. „Was wird das, wenn das fertig ist?“ „Siehst doch, ich hau mich aufs Ohr.“ „Nicht hier!“ Das wär’s noch. Ich erlaube es niemanden in Integras Bett zu schlafen. Kein Mann wird nur den Gedanken haben, neben ihr zu liegen. Dafür werde ich Sorgen. „Sie hat doch gesagt, sie hat ein Plätzchen frei.“ Matthew, auch nicht mehr her seines Körpers, Sinne und vor allem Sprache, sah mich an. „Du schläfst nicht mit ihr in einem Bett.“ „Doch!“ Matthew und ich diskutierten noch ein wenig darüber, was in nachhinein völliger Blödsinn war. Ich hätte in mir schnappen sollen, wegbringen und dann ausweiden sollen. Was fällt ihn ein, ein Recht zu haben, neben meiner Integra zu schlafen. Das darf keiner. Matthew lallte mir gerade etwas vor von, ich sollte nicht so eifersüchtig sein, er würde schon seine Hände bei sich lassen und so weiter. Als Integra plötzlich die Bettdecke von sich riss und mit den Worten: „Ich lass mir eben noch Mal etwas durch den Kopf gehen.“ An mir vorbei hetzte. Ich ließ den Braunharrigen stehen und folgte ihr verwundert über den Satz, ins angrenzende Bad, wohin sie verschwunden war. Ich erblickte, Integra die würgen vor der Toilette kniete, und schritt zu ihr. Ich ließ mich hinter ihr nieder und umschlang mit einer Hand ihren Körper, mit der anderen Hand hielt ich ihre Haare fest, sodass sie nicht ins Gesicht fielen. Eine ihre Hände krallte sich in meinen Arm fest. Sie würgte noch ein paar Mal, fluchte noch Mal kurz: „Scheiß Alkohol, scheiß Wettsaufen, scheiß Matthew!“ Und dann gab sie ihren Brechreiz nach. Während sie ihren Mageninhalt leerte streichelte ich ihr mit meinen Zeigefinger ihren Nacken, mit der anderen Hand streichelte ich ihren Bauch zu Beruhigung. Nachdem sie fertig war, sackte sie in meinen Arm zusammen und lehnte sich gegen mich. Ihr Kopf ruhte auf meiner Brust. Sie holte tief Luft und stieß sie wieder aus. Dann öffnete sie die Augen und schielte zu mir hoch. Sie sah mich längere Zeit stillschweigend an. Ich wollte gerade vorschlagen zurück ins Schlafzimmer zugehen, als Integras Hand sich auf meine legte. Verwundert nahm ich darauf ihre Hand in meine und blickte in ihren blauen Auge. Sie lächelte mich an: „Is jetzt bestimmt nich so glaubenswürdig, aber ich mein das nu Ernst.“ Sie hob ihren Kopf und hauchte mir ein Kuss auf die Wange. Würde ich noch Leben wäre mein Puls auf das Dreifache gestiegen. Sie lächelte mich weiterhin an, legte aber dann ihren Kopf auf meine Brust: „Alucard …Danke.“ Perplex sah ich eine Zeit lang auf ihr blondes Haar. Ihre Hand war immer noch in meine, ihr Körper schmiegte sich an meinen, ich spürte noch das Prickeln von ihren Kuss auf meine Wange. Tausend Gefühlseindrücke prasselten auf mich nieder, ich konnte keinen klaren Gedanken fassen. Diese Frau haute mich jedesmal um, egal was sie tat. Selbst in großen Suff. Ich schmiegte meinen Kopf an ihren, hauchte einen Kuss auf ihr Kopf und genoss es einfach ihr so nahe zu sein: „Bitte, Integra.“ Irgendwann hob ich sie sanft auf meine Arme. Das Bad lud nicht gerade zum schmusen, kuscheln ein und unter anderen war Integra schon wieder ins Land der Träume entschwunden. Ich brachte sie zurück ins Schlafzimmer. Dort sah ich, dass diese kleine miese Ratte sich in der Zeit, wo ich bei Integra war, in das Bett gelegt hatte und nun scheinbar tief und fest schlief. Eigentlich sollte ich ihn jetzt dort auf der Stelle herausschmeißen, aber ich entschied mich für eine andere Lösung. Ich legte Integra wieder auf ihre Seite und deckte sie wieder zu. Ich blickte kurz noch mal zu Matthew und dann zu Integra. Kurz überlegte ich über mein Vorhaben. Es löste mehrere Probleme auf einmal, könnte aber auch wieder Probleme hervorrufen. Ich entschied mich das auf mich zu nehmen. Langsam ohne die beiden zu wecken, kletterte ich über Integra und legte mich zwischen Matthew und Integra. Keiner war bei meiner Aktion aufgewacht. Waren zu tief in ihren Rauschschlaf. Jetzt war sicher, dass Matthew nicht auf einmal aufwacht und auf dumme Gedanken kam. Integra war sicher und ich könnte noch etwas... Zögerlich und sehr behutsam schlang ich einen meiner Arme um ihren Körper, der andere schlüpfte zwischen ihren Körper und dem Bett. Ich zog sie zu meinen Körper hin. Breitwillig – vermutlich unbeabsichtigt – kuschelt Integra sich näher an mich. Ich fahre mit meiner Hand durch ihr Haar und lass die Nacht Revue passieren. Wie sich doch alles ändern kann. Aus einer langweiligen Nacht hatte sich eine wunderschöne Nacht entwickelt, selbst der Mond hatte die Wolken wieder frei gegeben. Integra seufzte und legte dann einen ihre Arme um meine Hüfte. Matthew hinter mir fing leise an zu schnarchen das mich doch leicht schmunzelt ließ. Der Rest der Nacht würde bestimmt noch interessant werden oder zumindestens würde er so schön bleiben, dacht ich mir und schmiegte meinen Kopf an den von Integra. Mal sehen was der Morgen mit sich brachte. Vor allem wie würde Integra sich morgen verhalten. Ob sie wieder total verkatert im Büro sitzen würde, ob Walter etwas bemerken würde und was würde Integra zu Matthew sagen, wenn sie morgen früh aufwacht und er liegt noch neben ihr. Paar Stunden später: Ich schlug mir die flache Hand, wegen Matthew, vor die Stirn, bereute das aber sofort wieder. „Au… mein Kopf.“ Matthew lag bereits wieder, die Arme hinterm Kopf verschränkt und blöd grinsen. „Kater?“ Ich nickte und rieb mir die Schläfe. „Ich hab den totalen Filmriss.“ „Woran erinnerst du dich den noch?“ Ich überlegte kurz: „Den Anfang vom Wettsaufen is noch drin, aber der Rest…“ Matthew schien ebenfalls nun kurz zu überlegen: „Is ja nich so viel. Hmm Mal sehn. Wir haben noch etwas getrunken und dann hattest du die Idee nach draußen zu gehen und uns den Nachthimmel anzusehen. Da bin ich dann eingepennt.“ Ja, so langsam kam es wieder. Also das wir nach draußen gegangen sind, daran erinnerte ich mich jetzt. Vor allem daran, dass ich mich voll auf die Kauleiste gelegt hatte. Meine Knie sind bestimmt vol vermackt. „Hmm las mich überlegen… ach ja, dann war da plötzlich dieser große Mann.“ Wen er jetzt wohl meint. Walter war es nicht, das stand fest. Einer der Soldaten? „Der eine Typ, der bei dir war als du das Auto abgeholt hast.“ „Alucard?!“ Das Überraschte mich jetzt aber. „Groß, schwarze Haare, so komische Augen und dieser rote Mantel.“ Ich nickte, dass war eindeutig der Vampir. „Was hat er gemacht?“ „Mir in die Seite getreten, der Arsch. Hat mich so geweckt.“ Reißend der Vampir, nicht? „Der hatte dich auf den Arm, bis wohl auch eingeschlafen. Er hat dich dann hier her geschleppt, die Schuhe ausgezogen und dich ins Bett gelegt. Sogar richtig zugedeckt hat er dich. Feiner Kerl, muss ich eifersüchtig werden, Schatz?“ Ich lachte kurz auf. „Nö.“ Ich konnte mir das nicht richtig vorstellen, dass ausgerechnet Alucard mich ins Bett getragen hatte, freiwillig. Das passte nicht in mein Bild von ihm. „Und weiß du was, der wollt mich sogar nicht hier penne lassen. Wurde richtig sauer.“ „Echt? Der wollt das nicht?“ „Ja wenn ich es doch sage. Ich war lenkst Bettfertig, da meinte der ich könne überall schlafen außer in deinen Bett. Ging ich wohl gegen den Strich. Ich vermute Mal der steht auf dich.“ Ich blickte ihn mit hochgezogener Braue an. Wenn Matthew wüsste, in welcher Beziehung Alucard und ich stand. Alucard trieb mich so oft in die Weißglut. Macht mich schlicht Wahnsinnig, mit seinem Grinsen. Aber eins muss man Alucard lassen, sobald ich in Gefahr war, war er da. Wenn es mir dreckig ging und Walter mich ins Bett steckte, leistete er mir Gesellschaft oder brachte mir zumindestens Bücher aus der Bibliothek mit. … Vielleicht hatte mich Alucard wirklich hoch getragen. „Und warum liegst du jetzt neben mir? Ich glaube nicht das du Alucard K.O geschlagen hast.“ Matthew grinste mich an. „Du bist plötzlich ausgestanden und durch die Tür gerannt“, er zeigte auf die Tür, die zum Bad führte. „Du bist bestimmt kotzen gegangen. Alucard, oder wie der heißt, hat mich stehen gelassen und ist dir sofort nach. Da bin ich schnell ins Bettlein gehüpft und war sofort weg. Bis eben halt.“ Er grinste mich an, stolz wie Oscar, dass es ihm gelungen war, Alucard aus getrickst zu haben. „Na dann wollen wir Mal.“ Ich erhob mich aus meinem warmen Bett sehr langsam, wollte Schwindelgefühle so vorbeugen. „Mein Gott, nie wieder Alkohol.“ Ich lief am Bett vorbei: „Das sagen sie alle.“ Matthew regte sich genüsslich. Ich wollte ins Bad, stolperte aber fast über etwas. Ich hob verwundert Alucards Mantel hoch. „Mit dem Ding hat Alucard dich eingewickelt.“ „Ah.“ Ich strich über das Stoff. Ab und zu konnte Alucard anscheinend richtig lieb sein. Schön zu wissen, dass es jemanden gibt auf den man sich verlassen konnte, wo man sich einfach mal fallen lassen konnte. Eine Person, die einen auffing. Ich schloss die Augen. „Was lächelst du so.“ „Nichts Matthew, nichts.“ Ich legte den Mantel auf meine Seite des Bettes. „Jetzt erzähl Mal“, Ich kreuzte die Arme vor der Brust, grinste zu Matthew herüber, der mich Fragend ansah. „Wer hat eigentlich jetzt gewonnen?“ Ende Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)