Dance D'amour von Dave_Lepard ================================================================================ Prolog: Crashing High - Die Landung ----------------------------------- Gleich zu Anfang der folgenden Fan Fic möchte ich kurz erklären um was es sich handelt und wie sie aufgebaut ist. Die Geschichte wird zahlreich Shonen Ai behandeln mit Yaoi Einflüssen. Für einige der lesenden wird der Anfang etwas schwer zu verstehen sein, da die Zusammenhänge zu Beginn fehlen und erst nachher aufgedeckt werden. Dies liegt wiederum daran das diese Fan Fic auf einem RPG aufbaut und somit auch dieser Person, der ich das lustige und gleichzeitig dramatische sowie unterhaltsame RPG verdanke, gewidmet wird ^^ Zum Aufbau ist nur kurz zu sagen das ich beabsichtigter weise zwischen der Erzählerform und der Ich Perspektive wechsle, bzw. die Gedankengänge der Teilnehmenden sehr ausführlich sind. Es trägt einfach mehr dazu bei die Situationen und die Charaktere besser verstehen und nachempfinden zu können. Falls sich also jemand dazu entschließt die folgenden Seiten zu lesen und somit seine Zeit zu verschwenden, ist er oder sie trotzdem herzlichst dazu eingeladen ^^ *~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~ Der Flug zog sich nun schon seit Stunden so dermaßen in die Länge das sich langsam murren breit machte und die Langeweile überhand zu gewinnen schien. Es waren nur noch zwei weitere Stunden zu überstehen ehe das Flugzeug endlich landen würde. Timo-Timo saß neben Archzie und blickte gelangweilt aus dem Fenster zu seiner rechten. Vor ihm saß Jussi der ein wenig auf seinen Oberschenkeln herum trommelte während Bazie in einer Zeitschrift blätterte die ihn nicht einmal wirklich interessierte. Ebenfalls in der Reihe saß Jyrki, der dieses mal am meisten unter der Flugdauer litt. Die rechte Hand lag auf der Armlehne und die linke ruhte auf seinem MP3- Player, dessen aktuelle CD langsam zu ende gelaufen war. Seufzend beugte er sich vor um das CD-Wallet aus der Tasche des Sitzes vor ihm zu holen Jussi stoppte sein kleines Solo und sah ihn von der Seite an. Sein Blick wanderte kurz über Jyrkis Gesicht und versuchte seine Augen, trotz der dunkel getönten Sonnenbrille die Jyrki wie üblich trug, zu fixieren: "Stimmt was nicht?" Fragte er ihn leise und bekam zur Antwort nichts weiter als ein kurzes Schulterzucken und einem flüchtigen Kopfschütteln. "Du bist schon die ganze Zeit über so still." Langsam wurde auch Bazie aufmerksam. Den beiden zu lauschen war sicher spannender als die Zeitschrift welche er nun langsam zuklappte. Leicht beugte er sich vor um an Jussi vorbei rüber zu Jyrki blicken zu können. Dessen Kopf hatte sich noch immer nicht gedreht, sodass sein Blick weiter grade aus auf den Sitz vor ihm gerichtet war. Um den Verdacht vorzubeugen, er habe sie lediglich überhört zu haben zog er die Kopfhörer aus und legte seufzend den Kopf zurück. "Vielleicht reise krank. Keine Ahnung", Jussi war mit der Antwort noch nicht ganz zufrieden. "Bist du doch sonst nie. In letzter Zeit stimmt doch sowieso irgendwas nicht. Wieso sprichst du denn mit keinem von uns? Sind wir alle so scheiß Freunde oder was?" In Jussi Stimme lag eine Mischung aus Besorgnis, Enttäuschung und Wut. Das Spiel ging nun schon seit Wochen so. Irgendwas musste vorgefallen sein das den Bandleader bedrückte. Zwar sprach dieser nie wie ein Wasserfall, aber immer noch mehr als nur ein Satz zu dem man ihn auch noch fast zwingen musste. Weder er noch irgend ein anderer der Band kam an ihn heran. "Du kriegst ja jetzt deinen Urlaub, vielleicht wird es dann ja wieder besser mit dir." Merkte Bazie an und machte sich, nachdem er Jussi zurück in den Sitz gedrückt hatte, um ihn davon zu überzeugen das es doch keinen Sinn hatte weiter an Jyrki herum zu fragen, wieder an seine langweilige Zeitschrift um sich weiter die Zeit zu vertreiben. Widerwillig ließ er es geschehen und verschränkte leicht verärgert die Arme vor der Brust. Aus dem Augenwinkel heraus sah er wie Jyrki den Kopf in seine Richtung drehte und sich langsam ein Grinsen bildete. Noch bevor er fragen konnte wo die Ursache lag meldete sich Jyrki von selbst zu Wort, "Du musst ja echt verzweifelt sein Bazie," dieser hob leicht den Kopf und sah ihn fragend an. "Bild der Frau, he?" Verwirrt senkte Bazie den Blick auf die Zeitschrift und grinste verlegen. Jussi lachte auf, "Wozu langeweile einen bloß bringen kann". Bazie klappte die Zeitschrift nun endgültig zu und drückte sie in die Hand einer vorbeihuschenden Stewardess die sich nun ein schmunzeln nicht mehr verkneifen konnte. Dank Bazies kleiner Blamage hatte sich die Stimmung etwas gelockter und für die nächsten paar Minuten blieb auf Jyrkis Gesicht sogar ein Lächeln. Kapitel 1: Lats Waltz - Eine Runde in der Bar --------------------------------------------- =================Anmerkung!!! Ich hab extra als Kapitel Namen die Namen diverser Songs genommen, je nachdem um welche Band es eben gerade geht. Die Titel sind so gewählt das ihr Name, ihr Inhalt, oder einfach die Melodie halbwegs zum Kapitel passen sollen. Naja, sieht natürlich auch wiederum jeder anders was passt und/oder nicht, besonders bei den "The Rasmus" Sachen, da ich zu meiner Schande gestehen muss, das ich in ihre Lieder erst vor kurzem rein gehört habe, aaaaaber man kennt ja auch hardcore Fans, deren Hilfe ich dafür in Anspruch genommen hab. An der Stelle ein Danke an diese ^^==================================================== Zu etwa der gleichen Zeit befanden sich die Jungs von The Rasmus in einer Hotelbar. Die Stimmung war gut unter ihnen. Hin und wieder vielen einzelne kleine Witze, Aki und Lauri alberten etwas herum und amüsierten die anderen damit. Lauri bemühte sich so gut es eben ging seine gut gelaunte und ausgelassene Seite heraus zu lassen, doch seine innere Nervosität behinderte ihn ein wenig dabei. Den anderen viel es jedoch zu seiner Beruhigung nicht auf. Nerviges herum Fragen hätte er jetzt nicht vertragen können. Aki war nach dem Fotoshooting vor einigen Wochen schon wütend darüber gewesen das Lauri ihm seine Bekümmernisse nicht erzählt hatte, doch dieser wollte seinem Band Kollegen nicht auf die Nase binden das er sich in den Sänger einer Gruppe von Kollegen verliebt hatte und mit ihm zusammen war. Die Situation war zu dem Zeitpunkt so drückend geworden das jeder von ihnen einfach das Shooting, welches sich Urplötzlich sogar noch als ein Meet and Greet heraus gestellt hatte, hin und verschwanden. Nach und nach war die Ganze Situation so eskaliert das Aki Lauri sogar vorgeworfen hatte er sei an dem Stress mit seiner neuen Freundin, Tarja, schuld gewesen. Alle Ereignisse hatten sich überschlagen. Noch am selben Tag hätte er beinahe Stress mit Jyrki gekriegt, aber dann war auf einmal die Welt wieder ein Stück mehr in Ordnung gewesen als sie sich in den Armen lagen. Er hatte sich auch an dessen Rat gehalten und Aki ein wenig Zeit gegeben um mit Tarja zu sprechen. Was er nicht gewusst hatte war, das die beiden sich schon wenige Minuten nachdem Aki sich von seinem kurz Besuch bei Lauri verabschiedet hatte, bereits wieder vertragen hatten. Somit war binnen einiger Tage eine Hand voller kleiner Probleme gelöst worden. Alle Probleme bis auf eines welches auf ihm lastete. Unauffällig schielte er auf die Uhr und richtete seinen Blick langsam, grinsend, zu seinem Glas. "Ich sollte doch aufhören dauernd auf die Uhr zu sehen", dachte er und nahm einen tiefen Schluck aus seinem Glas. Er hielt die Flüssigkeit noch einen Moment in seinem Mund. Spülte es ein wenig im Mund hin und her ehe er es hinunter Schluckte. Seine Kehle wurde direkt erwärmt und er spürte wie es sich seine Kehle, bis zu seinem Magen herab schlängelte und einen Fluss aus wärme in seinem inneren hinterließ. Er stellte fest das er irgend einen Rum mit im Glas haben musste. Das was er gerne trank stand leider nicht auf der Karte, aber es war trotzdem eine gute Alternative. Nun waren es noch ca. vier Stunden, mehr oder weniger. Er wusste es nicht genau. Jedenfalls würde er ihn dann erwischen und zur Rede stellen. Langsam verebbte das lächeln auf seinen Lippen und trüb richtete er den Blick auf den Tisch vor sich. Von einen Tag auf den anderen ließ Jyrki nichts mehr von sich hören und war nicht mal mehr auffindbar gewesen. Jedes mal wenn er nach ihm fragte, tauchte Jussi auf und teilte ihm mit das Jyrki gerade frei habe und sonst wo hin gefahren sei oder arbeit hätte und dafür wiederum wo anders hingefahren ist. In der Tat befand Jyrki sich oft in Paris, aber er hätte ihm doch normalerweise sicherlich bescheid gesagt. Egal von welcher Seite Lauri es auch betrachtete, er fand keinen Plausiblen Grund warum Jyrki plötzlich wie vom Erdboden verschluckt war. Schließlich hatte er aber den Manager überlistet und raus finden können wo er war und erfuhr von einem kurz Urlaub den die Eyes geplant hatten um zusammen einige Songs zu schreiben und sich gleichzeitig mal ein wenig zu erholen. Rein "Zufällig" waren The Rasmus nun auch dort. Lauri hatte nicht mal darüber nachgedacht was er allen erzählen würde wenn auf einmal die 69 Eyes auftauchten, am selben Ort wo auch sie waren. In gewissem Maße war es ihm auch egal. Er wollte Jyrki einfach wieder sehen. So sehr er sich darauf auch freute, so sehr fürchtete er sich auch vor der Reaktion. Er wusste das irgendwas nicht stimmte, aber es konnte doch nicht so schwerwiegend sein das Jyrki sich deswegen gleich derart zurück zog. Die Situation betraf jedenfalls beide und so war Jyrki ihm eine Entschuldigung fällig und genau das würde er ihm sagen. Er nickte, sich selbst zustimmend und leerte das Glas mit einem letzten Tiefen Schluck. "Ich hau mich ne Runde aufs Ohr" merkte er beifällig an während er von seinem Hocker rutschte und seinen Zimmerschlüssel aus der Hosentasche zog. Er und Aki teilten sich wie so oft eines und jeder von ihnen besaß einen Schlüssel, für den Fall das einer von ihnen plötzlich etwas anderes vor haben sollte. "Jetzt schon?" Fragte ihn Aki erstaunt. Lauri zog sein Shirt etwas nach unten und richtete auch den Rest seiner Kleidung wieder richtig. "Kyllä. Ich hau mich nur für'n paar Stunden hin, damit ich mit der Zeitverschiebung direkt im reinen bin." Nachdem er ein einheitliches "Joo! Moi, moi!", bekommen hatte wanderte er zu seinem Zimmer. Von der Bar aus hatte er nur einige Meter bis zu der Seite seines Aufzugs zu gehen, der ihn auf schnellstem Weg in sein Zimmer brachte. Es befand sich im dritten Stock, der höchsten Etage. Das Hotel war zwar Etagen mäßig nicht das höchste, jedoch was die Grundfläche anging übertrumpfte es die anderen Hotels bei weitem. Es fasste ca. 750 oder sogar 800 Zimmer, sodass auf zwei Seiten verteilt Aufzüge bereit standen, sowie ein Treppenhaus dazu, von welchem noch zwei weitere an den entlegenen Ecken zu finden waren. Als er in en Aufzug trat und die Nummer seines gewünschten Stockwerks gedrückt hatte, lehnte er sich gegen die Aufzugwand hinter sich. Ehe er ausgeholt hatte erneut über das leidliche Thema nachzudenken war der Aufzug bereits oben angekommen und Lauri ging zu seinem Zimmer. Als er endlich im Zimmer angekommen war wurde er von angenehmer kühle begrüßt. Klimaanlagen waren wirklich eine brauchbare und wahrhaft göttliche Erfindung, dachte er sich grinsend. Den Schlüssel legte er auf die große Kommode und ließ sich sofort erschöpft und der Länge nach auf das Bett fallen, faltete die Hände hinter dem Kopf zusammen und sah an die Decke. Der zusätzliche Deckenventilator drehte sich mit dem ewig gleichen, monotonen Surren im Kreis. "Er sagte mir das er mich liebt", murmelte Lauri, die Augen bereits halb geschlossen, vor sich hin um sich zu ermutigen und selbst zu beruhigen. Eigentlich störte es ihn selbst maßlos das er aus der Geschichte ein solches Drama machte, aber dieses mal war es einfach auch etwas anderes. ~Ich mache mich verrückt...Wir sprachen doch darüber... Er hat mir bestimmt mehr als dreimal gesagt das er mich liebt, einmal sogar mehr als alles andere, wo man von ihm so etwas gar nicht erwarten würde. Er sah doch so ernst aus. Da lag keine Lüge in seinem Blick. ~ Das Gleichmäßige drehen und Surren dieses Ventilators, welches endlos fortschritt, tat zu Lauris Müdigkeit den Rest, sodass er schon bald einschlief. Kapitel 2: Wild Talk -------------------- ================Anmrk.!!! Ich bin selbst darüber Informiert das Jyrki eigentlich nicht raucht, aaaaaaaaaber im RPG wars zu spät xD Da hatte ich ihn schon zum raucher gemacht weil es besser ins Bild passte. Tun wir einfach mal so als würd er aus Preformance Gründen behaupten nicht-raucher zu sein und ist es jetzt doch ;)========================== Wild Talk "Endlich!" Jussi ließ den Rucksack, den er seit Stunden auf der linken Schulter trug, herab rutschen und zu Boden fallen. Während Bazie an der Rezeption alles klar machte gönnten sich die Anderen derweilen eine Zigarettenpause. "Hier ist's echt scheiße heiß", brumme Jussi und bekam von Archzie ein zustimmendes Nicken. "Es geht" merkte Timo an während er seinen Blick durch die Lobby gleiten ließ. "Gelassen wie immer" grinste Jyrki Timo an der sein grinsen leicht erwiderte. "Hier können wir uns günstig mit Zigarren eindecken, Jungs." Bazie war aufgetaucht und hielt bereits einen Zimmerschlüssel in der Hand, "nur noch ne' Unterschrift von euch und wir können auf die Zimmer." Sogleich bewegten sich alle einige Meter Richtung Rezeption, an der sie freundlich empfangen wurden. Jussi schob seinen Rucksack mit dem Fuß vorwärts und alle sackten ihre Handtuchkarten, Schlüssel und den Rest ein, nachdem sie Unterschrieben hatten. "Dann bin ich mal gespannt ob uns hier was feines über den Weg läuft." Grinste Jussi und rieb sich die Hände. "Wenn du weiter so aus der Wäsche guckst wohl nen Titel als Verrückter Wissenschafttler" stichelte Jyrki. Archzie und Timo warfen sich einen Blick zu der mehr als tausend Worte sprach. Jetzt ging das schon wieder los. Eigentlich wurden solche Gespräche im Laufe der Zeit immer sehr lustig, aber das nun schon direkt am Anfang das Gestichel anfing. Besser als das sie sich anschweigen, dachte Bazie wohl der die Arme vor der Brust verschränkte und zu grinsen begann. "Dann wussten endlich alle das ich klüger bin du Taschenkrebs", entgegnete Jussi, auf Jyrkis Argument eingehend. "Und gleichzeitig das du bescheuert bist." "Das weiß doch sowieso jeder von mir. Drummer sind immer bekloppt. Sieh mich an" grinste er weiterhin. "Na das stimmt wohl, das kannst du nicht leugnen" mischte sich Bazie ein. Jussi drehte sich zur rechten Seite herüber um Bazie ansehen zu können. In seinem Gesicht stand pure, scherzhafte, Empörung, "Seit wann hackst du denn mit in die Wunde, he?" Bazie zuckte nur mit den Schultern, "mir war grade danach." "Na toll! Hackt doch gleich auf dem Drummer rum!" Protestierte Jussi und verzog sein Gesicht zu einem Schmollen. "Aber Jussi, du bist doch unser Drum Puschel und kein Drummer" Jyrki legte ihm freundschaftlich die Hand auf die Schulter, "denk immer daran das du unser liebes Maskottchen Drum Puschel bist, du kleiner Kampfkobold." "Ja, ja. Mach du nur deine Scherzchen. Die kriegst du irgendwann alle zurück du Mumie!" "In ner' Stunde an der Bar?" Fragte Jyrki als er an seiner Sonnenbrille rückte. Das einheitliche "Joo" siegelte die Unterhaltung ab und alle machten sich auf ihre Zimmer zu erkunden, welche ganz verstreut irgendwo lagen. Dieses Mal war Jyrki derjenige der das Einzelzimmer bekam. Überwiegend teilte er sich die Zimmer mit Jussi, aber sie wechselten untereinander auch immer mal wieder. Jyrki hatte das Einzelzimmer bekommen, so waren sich die anderen Einig, aufgrund seiner miesen Stimmung. Mies war nicht treffend, eher seiner bedrückten Haltung. Es war nicht so das er unbedingt Abstand von allem brauchte, aber zumindest einen Platz wohin er sich auch einmal alleine, oder je nachdem mit einem Mädchen, falls er sich eines schnappen würde, verdrücken könnte. Er war einfach durchweg verändert und die anderen bemühten sich ihn einmal wieder auf andere Gedanken zu bringen. Kapitel 3: Stolen Season- Jene Stille... ---------------------------------------- ===========================Anmerkung! Ich muss euch recht geben. Die Kapitel sind etwas kurz teilweise, besonders das "Wild Talk" Kapitel. Das liegt jedoch nicht an einem Mangel an Faulheit (weil mein word bis seite 9 schon zu tun hat) sondern daran das ich versuche die Abschnitte immer passend aufzuteilen, da es (wie ihr ja gemerkt habt) mal eher auf Lauris Gedankengände, mal auf Jyrkis geschnitten ist. Der eigentlich wichtigste Grund ist es aber euch Neugierig zu machen und etwas Spannung um Raum schweben zu lassen was wohl als nächstes passiert xDDD na gut, das wird mir äußerst geringfügig gelingen ^^' Yours Jyrki *i love my new nickname xDD*======================================== Jyrkis Zimmer lag im zweiten Stock. Nachdem er den Aufzug nach unten gerufen hatte nahm er den letzten Zug an seiner Zigarette, eher er sie ausdrückte und die Hände in die Hosentasche schob. Der Aufzug kam langsam aus dem dritten Stock nach unten. In der Zwischenzeit blickte Jyrki sich interessiert um. An den Wänden hingen vereinzelt Bilder, in den Ecken standen zahlreiche verschiedene Pflanzen mit teilweise wunderschön gefärbten, großen Blüten. Als das klassische, klingelnde Geräusch einer sich öffnenden Aufzugtür ertönte, wandte er sich dieser zu indem er auf dem Absatz kehrt machte und seine Augen ein letztes Mal über ein Bild, das an der Wand hing, huschten. Als sein Blick schließlich auf den Aufzug fiel standen die Sekunden still und er glaubte jeden Moment einfach umzufallen oder einen Herzinfarkt zu erleiden. Lauri ging es nicht anders. Er betrachtete ihn mit schüchternen Blicken und hatte ebenfalls einen leichten Ausdruck von Überraschung auf seinem Gesicht. Das Erstaunen war ebenfalls auf Jyrkis Seite, das konnte Lauri deutlich erkennen. Niemand der beiden sprach. ~*Lauri*~ Es ist so schön dich wieder zu sehen. Jyrki, aber wieso bist du so still? Sag doch etwas. Wenigstens ein freundliches Wort, oder nimm mich in die Arme. Was ist los... Glaubst du es ist eine Täuschung? Ich habe dich endlich wieder gefunden, wollte mit dir Reden und nun fehlt mir jedes Wort... ~*Jyrki*~ Nein! Sag das dass nicht wahr ist! Wieso tauchst du nur auf... Wieso jetzt und hier. Es wäre doch besser für uns gewesen nicht einander zu begegnen. Es könnte so daneben gehen. Dich verletzten zu müssen um dir zu helfen... Der Moment war kurz, doch für sie beide währte er ein Stück weit ewig. In ihnen tobte es förmlich. Neben all der angestrengten Sachlichkeit, mit der sie versuchten die Situation so ruhig wie möglich zu halten, tobte es in ihren Gedanken und selbst ihre Gefühlswelt stand auf einer scharfen Kante. Doch ihre Gefühle waren bei weitem nicht die positiven, die noch vor einigen Wochen in ihnen langen. Beide waren sie verletzt und Jyrki war es Schuld. Er wusste das ganz genau. Ebenso wusste er wieso er es tat und arbeitete daran so weiter zu machen wie bisher. Auch wenn es Lauri und ihm selbst einen Dolch ins Herz trieb. Doch es half einfach nichts und Jyrki wusste das er den ersten Schritt zu tätigen hatte. Er schluckte seinen Schock herunter und trat in den Aufzug. Lauri fasste sich auch langsam und brachte ein fast geflüstertes "Moikka" hervor, welches kaum hörbar war. "Fährst du wieder nach oben oder willst du raus?" entgegnete Jyrki ruhig. Seine Stimme war eher neutral, sodass Lauri davon ausging er habe seine Begrüßung lediglich überhört. Den Rücken zu Lauri gewand, mit den Fingern bei den Schaltknöpfen, wartete er auf die Antwort. "Korkea..." Jyrki drückte die entsprechenden Knöpfe, die sie in die entsprechenden Etagen transportieren. Mit einem Schwung schlossen sich die Türen und das nächste bannen der Momente fing bereits an. Aufzüge waren an und für sich schon beklemmend, auch die Spiegel zu allen Seiten schafften dabei nur geringe Abhilfe. Sie waren sowieso nur ein unauffälliges Mittel die anderen, mitunter Fremden, Passagiere, die dann als Begleiter eines kurz Trips agierten, zu beobachten um einen Zeitvertreib zu haben und von der enge abgelenkt zu sein. In diesem Moment jedoch nutzte weder jemand den Spiegel, noch wurde ein Wort gesprochen. Lauri stand nach wie vor in der hinteren rechten Ecke, während Jyrki vorne links bei der Schalttafel stand. Seine Arme waren verschränkt, sein Körper leicht gegen die Wand knapp hinter der Schalttafel gelehnt und sein Blick grade aus. Er versuchte sich den Kopf frei zu halten so gut es eben ging. Lauri hingegen stand nicht so still wie Jyrki. Er drückte sich immer wieder leicht von der Wand hinter sich ab und ließ sich dann wieder zurück gegen sie fallen. Seine Beine waren unaufhörlich in Bewegung, sodass er an der Stelle auf und ab zappelte, jedoch ohne großartig dabei aufzufallen. Er wollte Handeln, sah jedoch keinen passenden Augenblick und obwohl ihm die Fahrt in den zweiten Stock so unglaublich lange vor kam, wünschte er sich doch das plötzlich die weiterfahrt nach oben gehindert werden würde. Aber es passierte nichts. Kurz wanderte sein Blick vom Boden aus an Jyrkis Körper hoch. Dieses edle schwarz, das er selbst in dieser Hitze trug, hüllte seinen Körper ein und sein ebenfalls schwarzes Haar lag lässig auf seinen Schultern und ein Stück seinen Rücken herab. Die Hose, sowie das Shirt das er trug, lagen recht eng um ihn herum sodass Lauri seine Figur genauestens erkennen konnte. Aber was brachte ihm das Erkennen auch von außerhalb, wenn er doch Jyrkis Körper sowieso genauestens kannte. Er erinnerte sich wie er nahezu jeden Zentimeter liebkost und berührt hatte. Ebenso sehnte er es zurück dies noch einmal zu tun. Nur genau in diesem Moment wünschte er sich noch mehr nur ein liebevolles Wort aus Jyrkis Mund zu hören. Bekäme er doch auch nur eines dieser Worte wäre sein Kummer verflogen gewesen. Eines dieser Worte mit diesem Lächeln, diesem ganz speziellen Lächeln, wovon Lauri glaubte das nur er es bisher gesehen hat. ~*Lauri*~ Wieso schweigst du mich an? Deine ganze Körperhaltung... Ich versteh dich nicht. Vielleicht will ich es auch nicht. Dreh dich doch wenigstens einmal um, oder sag nur ein paar Worte. Etwas wie, "ich habe dich vermisst" oder "schön das du auch hier bist." Aber es kommt nichts. Du schweigst mich an... Lauri zog einen tiefen Atemzug dieser stickigen Luft ein, welche voll dieser drückenden und gleichzeitig befremdlichen Atmosphäre lag, und setzte endlich zu sprechen an, kurz bevor sich die Aufzugtüren öffneten. "Ich habe lange nichts von dir gehört." "Oikea", der Aufzug hielt, "heippä" und Jyrki verließ ihn. Kapitel 4: The one I Love ------------------------- ~*Lauri*~ Du hast mich nicht mal angesehen. Du sagst mir nur das ich Recht habe und gehst dann? Weißt du was du mir antust? Dreh dich um und sieh es dir an. Sieh mich an, und das was du aus mir gemacht hast. Lauri spürte einen erneuten Stich in sein Herz. Leicht ging er in die Knie, faste sich jedoch wieder und stützte sich mit einer Hand an der Wand ab. ~*Lauri*~ Stell dich nicht so an. Du bist doch ein Mann. ...Ja der bist du...aber du bist einer der verliebt ist. Einer der liebt, wie noch nie zuvor. In seinem Kopf drehte sich alles. Sollte er ihn nun einfach gehen lassen? Wohl eher nicht. Doch Jyrkis Verhalten, diese eiskalte Schulter die er ihm zeigte. Er bettete seinen Kopf so gerne auf Jyrkis Schulter und spürte daraufhin immer bald seine kräftige Hand, die zu ihm so sanft war, über seinen Kopf streicheln. Noch einen Moment später und er spürte jedes Mal seine Körperwärme und die Arme die ihn umschlossen um ihn zu schützen und Geborgenheit zu spenden. Aber nun strahlte dieser Mann pure Kälte aus. Er war pure Kälte, wie Eis. "Diese eisblauen Augen bestätigen es" murmelte Lauri traurig vor sich hin. "Eisblau und eiskalt." Wütend ballte er die Faust und schlug damit gegen einen der Spiegel im Aufzug. Ein wenig fester und er hätte das zarte Glas zum splittern gebracht. Anstatt dem splitternden Glas hörte man nur das laute Knacken seiner Knochen. Doch ihn störte dieser Schmerz nicht. Er umfing ihn tröstend und betrachtete ihn als Ansporn, Zeichen und einen Hinweis dafür noch einmal zum Angriff über zu gehen. So schnell wollte er nicht aufgeben. Nicht jetzt wo er solch einen Umweg eingegangen war Jyrki zu erwischen. So schnell konnte er einfach nicht aufgeben. Es war nicht seine Art. Er wollte aufgeben und gleichzeitig wieder nicht. Nur kurz dachte er ans aufgeben, weil er genau wusste das er es bereuen würde nicht zu handeln. Würde er es jetzt nicht tun wäre es vielleicht zu spät, denn er traute Jyrki zu das dieser sofort oder nur nach wenigen Stunden nur wegen seiner Anwesenheit wieder abreißen würde und dann wäre es wirklich zu spät. Kapitel 5: Graveland -------------------- ==================Ihr merkt es wird dramatisch *grins* Ich hatte euch ja alle vorgewarnt eure Zeit zu vergeuden *nick* Danke erst mal an alle Leser die mir bis hier treu geblieben sind *Geschenke als Bestechung verteil* Ich geb mir ziemlich Mühe mit der ganzen Sache hier, weil's mir auch was bedeutet, was man glaube ich raus lesen kann. Ich bin ein Kind der Dramatik und neige dazu Sachen auf ihren scheinbaren Höhepunkt zu treiben, obwohl er noch lange nicht erreicht ist. Euch erwartet noch ganz anderes ~.^ Ups...mein scheiß Kommi hier ist bald länger als die ff, also halt ich mal den Mund xDD ======= Jyrki erging es nicht einfach mit der Handlung seinen kleinen Lintu dort stehen zu lassen. Die dunkle Sonnenbrille verdeckte den Beweis dafür. Einen seichten Vorhang aus Tränen um Lauri. Ohne sich dessen ganz bewusst zu sein weinte er auch um sich. Er weinte um die Tatsache Lauri auf so eine grausame Art und Weise von ihm weg zu schieben. ~*Jyrki*~ Lass es Lintu. So bringt es keinem von uns was. Bitte geh einfach. Geh zurück in dein altes Leben, und ich gehe in meins. Nein...ich gehe nirgendwo mehr hin, außer auf den Friedhof unserer gemeinsamen Erinnerungen. Dort werde ich unser Grab ausschaufeln, dich aus deinem Käfig holen und in die Freiheit entlassen während ich mich lebendig und namenlos begrabe. So viel Leid das du dank mir hattest. Sieh vorwärts und flieg. Ich werde dir nachsehen bis du verschwunden bist und dann zurück gehen, aber ohne dich. Die Schatulle in der mein Herz liegt werde ich in deinen alten Käfig legen, damit du weißt das es immer deines ist, und ihn wieder begraben bevor ich an das Ende unseres Friedhofs gehe, dorthin wo all die namenlosen Verbrecher liegen. Ich gehöre zu ihnen... Die paar Meter die er zu seinem Zimmer zurück zu legen hatte bemühte er sich keine Mine zu verziehen. Würde er jetzt seinen Gefühlen die Oberhand lassen, würde er mit Sicherheit derart in Tränen ausbrechen das man ihn noch auf der ganzen Insel hätte hören können. So mühte er sich ab ruhig zu bleiben, was ihm gelang. Auch die Tränen in seinen Augen verebbten langsam wieder. Als er die Schlüssel ins Schlüsselloch schob hörte er wie die Aufzugtüten zuschlugen. In diesem Moment schloss er die Augen und legte seinen Kopf leicht gegen seine Zimmertür. Tief atmete er durch. Er wusste wie sehr er Lauri verletzt hatte. Ihm wäre es nicht anders gegangen, aber es lag in seiner Absicht und umso lächerlicher wäre es von ihm gewesen sich nun auch noch darüber zu beklagen. Doch auch er hatte ein wenig Hoffnung. "Er ist weg...aber vielleicht..." langsam drehte er sich um, den Zimmerschlüssel ließ er derweilen im Schloss stecken. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)