Star Trek: Vor langer, langer Zeit in einer weit, weit entfernten Galaxis von Legion ================================================================================ Kapitel 8: Lure of Darkness --------------------------- „Wurde auch langsam Zeit.“ Major Tom und die Stormhawks konnte das kaum glauben, als sie da niemand andres als Sunrider sitzen sahen. Scheinbar hatte sie diesen Komplex hier auß links gedreht. Die ganzen Imps hier waren in die Luftschleuse zu den Tunnels verfrachtet worden während die ehemaligen Gefangenen das Wachquartier geplündert hatten. „Commander Woo?“ „Okay, Leute! Taxi ist da!” Wer hier weg wollte hatte jetzt Gelegenheit. Auf jeden Fall half sie der alten verschrumpelten Frau auf die Beine. „Wer ist das?“, fragte Major Tom. „Familie.“ Sunrider brauchte gar nicht erst fragen was Sache war. Garantiert hatte Luke gleich sämtliche Piloten der Rogue Squadron zusammengetrommelt und die waren grade noch dabei, Kessel zu beheizen. „General Rieekan.“, kontaktierte der Major seinen Chef. „Wir haben Commander Woo.“ Plus einige Leute, die gerne… Klar, dass zwei der Sonderkräfte der alten Frau halfen, wenn sie echt zur Familie einer der besten Pilotinnen der Allianz gehörte. Auf dem Flug nach Hause dachte Sunrider über einiges nach, was ihr von Revan damals gelehrt worden war. Sunrider, Jessica Woo, war mit einigen inhärenten Kräften der Macht gesegnet. Wie etwas der Macht-Erkenntnis, die es ihr erlaubte, Gegebenheiten, Verbindungen und Information schneller, tiefer zu verarbeiten und zu lernen. Oder der Macht Sprach-Erkenntnis, die sie andere Sprachen leicht erfassen und verstehen ließ. Aber eine der mächtigsten Macht-Kräfte, die man kannte, war auch ein Erbe, das sonst nur die wenigsten Meister erlernen konnten: Die Macht-Harmonie, die es mehreren Jedi erlaubte ihre Kräfte zu einem Ziel zu bündeln. Das war ein wichtiger Aspekt um eine andere Macht-Kraft hinzubekommen, die Macht Wand des Lichts genannt wurde, eine stärkere Kombinations-Version des Macht-Lichts. Auch hatte Revan ihr damals Tipps gegeben für wichtige Kräfte wie Macht-Mantel, Macht-Verkleidung, Macht- Verbergen und Macht-Immersion. Alles verschiedene Techniken um die Macht und/oder sich selbst zu verbergen. Macht-Mantel erlaubte es beispielsweise sich komplett zu verstecken, visuell, vor Sensoren und sover vor der Macht. Macht-Verkleidung gab einem die Power, seine Ausrichtung zu verstecken. Mit Macht-Verbergen konnte man so ziemlich jede Spur der Macht in sich unkenntlich machen. Macht-Immersion dagegen bedeutete, soweit in der Macht aufzugehen, dass man praktisch zu einem Teil der Hintergrundgeräusche der Macht wurde. Revan hatte damals sogar zugegeben, dass sie zu ihrer Zeit als Sith an zwei weiteren Kräften geforscht hatte: Macht-Raum, die es erlaubte Gegenstände zu teleportieren. Macht-Reise, die es erlaubte, sich selber zu teleportieren, allerdings nur etwas für Sith, da man damit Löcher in die Macht riss und so gegen ziemlich jede natürliche Regel verstieß, die das Universum in seinem konzept aufzubieten hatte. Dazu hatte Revan erst bei ihrem letzten Treffen zwei weitere Kräfte raus gelassen. Macht-Revitalisierung und Macht-Wiederbelebung. Namen waren hier wohl selbsterklärend. War klar, dass das eine gewaltige Party gab, auf der Home One. Immerhin hatte die ganze Rogue Squadron sich in Bewegung gesetzt, als das von Jessica und Wedge bekannt geworden war. Trotzdem war es hart gewesen. Gewonnen hatten sie die Sache auch bloß, weil keiner es für möglich halten würde, dass echt jemand da einbricht. Zuerst aber kümmerte sie sich um diesen neuen Piloten bei den Rogues, Olin Garn, der neue Rogue 8, da bei Luke’s Vierergruppe sich ja was verschoben hatte. Der war echt zu Rogue Leader ernannt worden. Jessica wusste von Revan, wer Olin Garn war. Der dunkelhäutige Mensch war der ‚Freund’ von Aeron Azzameen. „Sind Sie wirklich sicher?“ Die Führungsriege der Allianz war doch überrascht gewesen, sie wollten also noch nachhaken. Gemeint war die komplette Führungsriege. Oberster Kommandant: Mon Mothma Flottenkommandant: Admiral Ackbar Kommandant Spezialeinheiten: General Crix Madine Kommandant Raumjäger: General Adar Tallon Rogue Squadron: General Carlist Rieekan „Ja.“, war die knappe Antwort. „Ich weiß nicht, ich habe einfach dieses Gefühl…“ Vielleicht sollte sie Rohm Kota aufsuchen, Galen Marek’s allerletzten Meister, oder Yoda. Rohm Kota war jetzt sozusagen der Lehrmeister von Falen Grey jr, dem zweiten Klon des Jedi-Meisters Falen Grey. Lange Story. Aber der Kerl war auch bei Yavin dabei gewesen, einer der überlebenden Piloten. „General Kota wird bald auf Hoth eintreffen.“, meinte General Tallon. Den alten, blinden Jedi ‚General’ zu nennen war einfach… Gewohnheit. „Was ist mit der Rogue Squadron?“, wollte General Rieekan nachdrücklich nachhaken. „Luke muss wachsen, sonst kann er nicht…“ Sie brauchte nicht weiter zu machen. Falen Grey würde auf Hoth zur Bodensicherungseinheit stoßen. Jessica lächelte. „Außerdem können Sie nicht verleugnen, dass ich da draußen als Kommandoeinheit einiges mehr anstellen kann.“ Shaarrii und Arthur würden natürlich mitkommen. „Sie wollen wohl Captain Solo den Rang ablaufen.“ Trotzdem war es den Anführern klar, dass sie Jessica Woo nicht umstimmen konnten. Die hatte auch so ein fieses Lächeln drauf. „Außerdem bin ich so den Papierkram los.“ Der arme Luke würde noch zu einem Papier-Ritter. Immerhin waren das jetzt komplette 3 Geschwader, 36 Maschinen. Na, er hatte ja noch General Rieekan als Aufpasser und Supervisor. „Na, alte Schachtel?“ Jessica setzte sich zu Vima-Da-Boda im Aufenthaltsraum der ENTERPRISE. „Ich mag der Macht geblendet sein…“ Ja, ja, ja. „Wir sind Familie, nicht?“ Jessica setzte sich ihr gegenüber auf einen anderen Teil der Couch. „Du bist jetzt vielleicht nicht in Dialog mit der Macht, was aber nicht bedeutet, dass die Macht dich verlassen hat.“ Die Greisin schnaubte kurz. „Hast du eigentlich eine Ahnung…“ Was sie hatte durchmachen msüsen? „Nichts, was du dir selbst zuzuschreiben hast.“ Okay, die Macht hatte eine fiesen Sinn für Humor, trotzdem. Aber bitte, wenn sie so wollte. „Schmeißen wir dich eben auf Nar Shaddaa raus.“ Dann konnte die alte Frau machen was sie wollte. Nur… war das dann wirklich… ‚leben’? Wovor hatte sie Angst? „Die Macht erlaubt es uns, jene zu beschützen, die uns wichtig sind.“, kommentierte Jessica noch. „Und wohin jetzt?“, fragte Arthur, als sie von Nar Shaddaa starteten. „Also, General Madine hat durchblicken lassen, dass nicht weit entfernt eine Werft für Sternzerstörer ist…“ Jessica hatte nur dieses fiese Grinsen drauf. Laut sdem General hatte das Imperium dieses Ding über einer Schrottwelt aufgestellt um die dortigen Ressourcen zu nutzen. Mit den in den Frachter eingebauten Tarnsystemen würden sie locker da rein kommen. Also, das hatte echt selbst ihre Kumpels umgehauen, aber bitte. Im Gegensatz zu den Stygium-Tarnsystemen der Sith nutzte das aktuelle die Hitze des Antriebskerns um eine aktive, visuelle Tarnung zu generieren. Damit verschwand das Schiff komplett. Visuell als auch sensorisch. War doch echt ein Spaß. „Okay, lass mich da rauß.“, meinte Jessica zu Shaarrii, als sie bei der gewaltigen Scheibenkonstruktion ankamen. Blaues und violettes Lichtschwert griffbereit zog Jessica sich noch ein Kopftuch und eine Sturmhaube über den Kopf, die nur die Augenpartie frei ließ. Die ENTERPRISE nutzte einen kleinen Personen-Andockport und Arthur hackte sich in das System, damit die Tür ohne Alarm auf ging. Gleich durch einen Instandhaltungsschacht um aus der Schusslinie zu kommen. Jessica hatte es ihren Freunden nicht gesagt, aber von dieser Station ging eine dunkle Aura aus. Garantiert war hier einer von Palpatines Laufburschen. Also konnte sie nicht einfach die Railgun für den Schrott unten auf dem Planeten neu ausrichten- wie Galen Marek es damals gemacht hatte- sondern musste sich direkt um den Pisser kümmern. Ein Lächeln huschte über Jessicas Züge. Vader und der Imperator hatten ja so was von keine Ahnung was sie verbockt hatten. Der Erste Rebell lebte weiter. Nicht nur in der Rebellion, nicht nur in den Erinnerungen, den Taten der Rebellen und aller die ihn gekannt hatten. Er lebte auch weiter in seinem Sohn. He, he. Es war nur ein einziges Mal gewesen, als sie auf Nachricht der Ex-Senatoren gewartete haben,bezüglich des Treffens, auf Corellia. Nur Garm Bel Iblis, Mon Mothma, Bail Organa, Leia Organa und Rahm Kota wussten außer Juno Eclipse davon. Deshalb hatte Juno sich auch etwas bedeckt gehalten, die paar Jahre. Man muss sich das mal überlegen. Ein klein wenig anders und Galen hätte es vielleicht geschafft, Palpatine den Arsch aufzureißen, sprichwörtlich. Nun, ja. So würden Luke und Anakin es wohl machen. Vielleicht besser so. Ohne die Rebellenflotte im Hintergrund wär’s garantiert auch schwer geworden… Aber Luke würde nicht alleine sein. Während dieser Überlegungen hatte Jessica sich durch einen Wartungsschacht einige Stockwerke nach oben bewegt, jetzt musste sie aber wohl oder übel raus. Mann, wie sie das dunkle, sterile Design des Imperiums hasste. Nun, konnte man nix dran ändern, oder? Auf jeden Fall erreichte sie gerade einen Schacht, der gradewegs in ein Ladedock mündete. Genauer in einen Vor-Hangar, von dem drei weitere Bereiche abzweigten. Da unten latschten AT-ST Ladedock-Varianten rum und luden Material auf Transporter. Also sprang Jessica runter, stieß sich von einem gerade startenden Frachter ab und hämmerte ihn mit der Macht gegen das Schot der linken Verladehalle. Bevor die zwei schweren Geschützstellungen nur ansatzweise reagieren konnten, hatte sie schon dem Walker die Beine abgesäbelt und spielte mit ihm Flipper. Sie huschte durch das sich schließende Panzerschot dort und aktivierte gleichzeitig mit der Macht den einen Schalter, der das Hangar-Kraftfeld steuerte. Kurz wurde ein Heulen wahrnehmbar, gepaart mit mehreren schreienden Stimmen. Nur wenig später hatte sie wieder ein Schott vor sich. Scheinbar hatten die’s schon gerafft, dass jemand hier war, der nicht her gehörte. Okay, Pech für die Tür. Sie klopfte zuerst artig zweimal dran und hieb dann mit der Macht zu. Was bedeutete, dass die beiden Flügel des Schotts aus ihren Schienen flogen. Eine davon traf einen vorbei heulenden TIE-Fighter und ließ ihn gegen eine Plattform krachen. „Wow.“, entfuhr es Jessica. Das Innere dieser Halle war einfach nur riesig. Das musste ein interner Flugkorridor oder so was sein. Transporter, Container und sogar weitere TIEs flogen hier rum. Dabei wurden die Container bloß von Repulsorgeneratoren getragen und durch Generatoren an den Außenseiten dieser breiten Transportstege bewegt. Über einen der Stege huschte Jessica gerade, wich mit einem Wall-Walk dem Beschuss eines TIEs aus. Eine der Streben mit Repulsorgeneratoren wurde halb aus ihrer Verankerung gerissen- dank der Macht- und so gebogen, dass der nächste TIE der das probierte, volle Kanne rein donnerte. Aus einem größeren Schott an der Wand kam ein Trupp von Sturmtruppen gerannt. Jessica konnterte das damit, einen Container aus seinen Schienen zu reißen, die quer durch die Halle führten und das Schott damit zu verstopfen, den Container regelrecht zu verkeilen. Da die Rampe hier zu Ende war, musste sie mit Anlauf springen um die Plattform zu erreichen, die von einem Turm in der Mitte des Flugkorridors hervor ragte. Die Sturmies da hatten das Pech, von der Macht nach allen Seiten gewirbelt zu werden. Jessica machte eine auseinander schiebende Bewegung mit den Händen und die nächsten paar Schotts wurden regelrecht nach den Seiten aufgerollt. Links in dem Turm war ein Kommandoposten, rechts ein Aufzug, von da kamen auch Sturmies während einige Offiziere links einen Aufstand probierten. Zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen und die Kerle von links auf rechts gedreht, oder geschmissen, wie man es ausdrücken mochte. Über den leeren Aufug kam Jessica dann ein oder zwei Dutzend Etagen höher. Nur wenig später hatte sie eine Kommandozentrale erreicht. Ein gutes Dutzend Konsolenpulte und glasartige Displays. Natürlich auch mit entsprechend Personal und Sturmies. Aber nicht lange. Sie sprang in das Rondell in der Mitte und ließ die Macht die Displays um sie herum zerfetzen und auf ihre Gegner einregnen. Dabei probierte sie nach besten Kräften, möglichst wenig ernsthaften Schaden herbeiuführen, unter den Personen jedenfalls. Jedi töteten schließlich nicht, wenn es sich vermeiden ließ. Sie rollte trotzdem mit den Augen, als vor ihr ein großes Kraftfeld errichtet wurde, nur Minuten darauf. Also links die Tür aus dem Aufzugsschacht gerissen und durch gesprungen. Hinter ihr schoss eine Kabine dicht genug herunter, dass fast ihre Tücher dran hängen geblieben wären, als sie grade auf der anderen Seite einen Vorsprung nahm. Da rechts ging es gleich in einen weiteren Aufzugsschacht, sogar mit Kabine. Kurz das Lichtschwert gezündet und in die Kabine rein. „Is’ doch nett.” Sparte sie sich schon einiges an Kletterei. Weiter oben gelangte sie in eine Lagerhalle für größere Parts wie TIE-Solarpaneele und Zeugs. „Jetzt mal ehrlich.“, seufzte Jessica als die Leute hier auf sie zu schießen begannen. Sie schoss auf diesen AT-ST zu, sprang und nahm ihren Jedi-Dosenöffner. Die zwei Piloten drin guckten ziemlich belämmert als sie sich plötzlich voeneinander entfernten und die beiden Teile nach links und rechts weg kippten. Jessica untedessen sprang auf die Teile auf den offenen Transportaufzügen an der anderen Wand und erreichte eine an der Decke hängede Gestellkonstruktion. Kurz mit dem Lichtschwert ein Loch geschnitten und den Stöpsel nach oben katapultiert bevor sie das Gerüst komplett auf den Boden krachen ließ, die Halterungen allesamt von wirbelnden Lichtschwertern abgesäbelt. Ihr ‚Stöpsel’ hatte einen imperialen Commander gleich an der nächsten Decke gesandwicht. Endlich erreichte sie, vielleicht eine halbe Stunde darauf, ihr Ziel. Kaum dass sie die Türen dieses letzten Schotts öffneten, stand sie einem von Palpatine’s Möchtegern-Laufburschen gegenüber. Das hier war weniger eine Kommandobrücke als eine… Okay, sie war jetzt ECHT angepisst. War ja schon praktisch ein Thronsaal. Mit haufenweise Trophäen. Darunter entdeckte sie mehr als einen Wookie-Pelz, zu klein um von… Vor Wut brüllend stach sie nach vorne und hieb mit beiden Lichtschwertern nach dem Möchtegern-Sith. Hieb links, Hieb von oben. Aber der Penner blockte einen, wich dem nächsten aus und warf sie mit der Macht gegen die nächste Transparistahl-Scheibe. Der Macht-Griff drückte an ihrer Kehle, aber sie schob ihr Verlangen zu atmen beiseite und ihrem Gegner mit der Macht ein Teil von der Decke auf den Kopf. Das nahm seine Aufmerksamkeit genügend in Anspruch, dass Jessica sich mit der Macht abstoßen konnte. Hinter ihr schoss das Notfallschott zischend zu. Klar, dass die Scheibe das nicht wirklich ausgehalten hatte. Genausowenig wie die Scheibe, die von einer ganzen Konsolenanordnung getroffen war, der Jessica nur mit Mühe hatte ausweichen können. Danach begann der Arsch mit Blitzen nach ihr zu schmeißen. Gerade sprang sie von einer Konsolenreihe, die gleich hinter ihr unter dem Elektro-Sturm explodierte. Der Gestank und der Rauch hier wurden langsam eine Plage. Das Ozon der Blitze ließ sie fast würgen. Was war hier los? Egal, der Penner muste schnell beseitigt werden, egal was war. Sonst würden noch mehr… „Sith!? DU!?“ Sie lachte. “Du bist doch bloß eines von Palpatines Spielzeugen.” Obwohl der Penner proklamierte, des Imperators rechte Hand zu sein. „Dann ist Mara Jade wohl seine linke, was?“, lachte Jessica. Aber er war wirklich kein Sith. Seit der Doktrin von Darth Bane gab es immer nur zwei Sith: einen Meister und einen Schüler. Langsam aber sicher begann der Möchtegern-Sith auszuticken. Er schmiss mit so viel Zeugs durch die Gegend, dass es fast wie Regen rüberkam. Schließlich stach er auf sie zu. Aber sie parierte lässig mit einem Schwert und zog das andere durch, gleich seine Waffenhand abtrennend. Nur leider gab ihr Gegner nicht auf, der biss sogar nicht ihr. Also hämmerte sie ihn gegen die Decke und sprang gleich hinterher. Nur knapp wich sie einem seiner eigenen Pushs aus, der die Bodenscheibe zerfetzte. Sie griff nach ihm und gleichzeitig der Decke, rammte ihn von einer Seite auf die andere und donnerte ihn dann so knapp durch das Notfallschott, dass er fast drin stecken geblieben wäre. „Okay.“ Da drüben war noch eine Datenanzeigestation. Irgendwas war damit, das konnte sie spüren. Also durchsuchte sie die mit ihrem Splicer-Chip die Datenbank. „Oh, Scheiße.“ Nicht gut, gar nicht gut. Aber noch schlechter war die Tatsache, dass die ganze Kommandobrücke plötzlich in Bewegung war. „Shit.“ So schnell sie konnte sprang sie also mit der Macht hinauf zum Schott, hinter welchem die Aufzüge lagen. Sie fluchte gleich noch mal, als der Speichellecker des Imperators auf der Oberfläche der Station sichtbar wurde. Über ihr explodierteDer Aufzugsschacht und die ganze Kabine wurde aus ihren Repulsorschienen gerissen. Gerade noch rechtzeitig schaffte Jessica es, sich dort heraus zu befreien und im Aufzugsschacht fest zu halten. Ihr Feind jedoch schien von dem Vakuum und der Kälte des Weltraums weniger beeindruckt zu sein, warf stattdessen mit der Aufzugskabine nach ihr. Einen schnellen Macht-Sprint später hatte sie es echt in aller letzter Sekunde geschafft, ein Schott im Aufzugsschacht zu erreichen und wieder in den Hauptteil der Station einzudringen. Andererseits stand die Macht ihr insofern bei, dass sie direkt neben dem Klamottensal eines TIE-Hangars ankam. Bekanntermaßen waren TIEs nicht mit Lebenserhaltungssystemen ausgestattet. Also mussten die Raumanzüge der Piloten auch das übernehmen. Was Jessica jetzt wahrscheinlich das Leben rettete. Sie stand nämlich nur verdammt kurz darauf in einem ziemlichen Loch, das die ehemalige Kommandobrücke in die Außenhülle der Station gerissen hatte. Um sie herum schwärmten haufenweise TIEs. Glücklicherweise war ihr eigenes Schiff gut getarnt. „Ruhe, Frieden.“, hörte sie eine Stimme in ihrem Kopf. Unter der Pilotenmaske knirschten ihre Zähne. Hatte sie das denn echt vergessen? Tief atmend beruhigte sie sich, auch wenn ihr Gegner sie mit explodierenden TIEs eindeckte. „Du willst das so spielen? Bitte.“ Mit der Macht, sich ihr tief ergebend, griff sie nach einem der Sternzerstörer. Deutlich konnte sie spüren, wie die Macht sich in ihr kanalisierte, Teile ihres Selbst dort mit hinauf sandte. Sie sah praktisch den ganzen Sternzerstörer vor sicht, kaum so groß wie ihr Daumen. Größe war für einen Jedi unerheblich, genau wie Masse. Fast konnte sie es hören, wie dort sämtliche Alarmsirenen aufheulten, der Panzerplast unter ungewohntem Stress knirschte, Schotts sich heulend zu verbiegen begannen. Explosionen wurden auf der Außenhaut sichtbar, die Panezrplast nach allen Richtungen verbogen, zerschmolzen und zu grotesken Formen erkalten ließen. Einer der Schildgeneratortürme riss sich loß und taumelte auf einen leichten kreuzer zu, der seine Schilde noch nicht oben hatte. Der Möchtegern-Sith hatte nur einen Gedanken, der in seiner Lage noch SEHR intelligent war. „Oh, shit.“ Der ISZ krachte Jessica’s Feind direkt ins Gesicht und danach Nase voran in die Station. Jessica konnte da wohl schlecht ausweichen also musste sie schnell sein, verdammt schnell. Sie sprang und schaffte es, auf die Oberseite der Hülle des ISZ. Dort rannte sie zwischen Explosionen und noch feuernden Geschützen hindurch. Leider kam ihr der Brückenturm da etwas in die Quere, sie musste die Macht pushen um durch die Trümmer und eine ziemliche Explosion durch zu kommen. Mittlerweile war die Fabrik etwas in die Schusslinie der Schrottkanone geraden, einen Schuss bevor der beschädigte Kreuzer besagte Kanone auf dem Planeten im wahrsten Sinne des Wortes platt machte. „Gar nicht gut.“ Hinter Jessica ging die ganze Station in einer Serie von Explosionen unter. „Na, das nenne ich Timing.“, konnte sie aber kommentieren, als die ENTERPRISE im selben Moment an ihr vorbei schoss, Schleppkabel bereits draußen. „Jetzt kann ich echt verstehen, wieso die Piloten so angepisst sind.“, kommentierte sie, als sie das Cockpit betrat. Shaarrii schnaufte einen heiteren Kommentar über einen nicht erfreuten Palpatine. „Wir haben noch einiges vor.“, änderte Jessica das Thema und rief an der Copiloten-Konsole eine Galaxis-Karte auf. „Scheinbar haben die Imps einige Wookies verschleppt.“ Frauen und Kinder. Laut den Aufzeichnungen der Fabrik hatte sie mitbekommen, dass das Imperium gerade erst eine Welt entvölkert hatte, deren Bewohner gewagt hatten, eine Frage zu stellen. Vader selbst hatte eine Waffe eingesetzt, deren ersten Feldversuch Anakin Skywalker etwa mehr als zwanzig Jahre zuvor aufMaridun getestet worden war, vom nautolanischen Separatisten-General Lok Durd. Die Waffe war eine Art biologische Brandbombe, die Maschinen intakt ließ, aber alle biologischen Konstrukte wie Pflanzen oder Tiere ausradierte. Heute war Maridun, Heimat der Amanin eine Hutten-Kolonie, die praktisch alle Amanin verklavt hatten. Bei Anakins letztem Besuch war diese Welt noch Heimat einer Lurmen-Kolonie gewesen. Das waren Lemuren-ähnliche, intelligente Wesen auf zwei Beinen, auch als Mygeetaner bekannt. „Wir werden sie nicht im Stich lassen.“, stellte Jessica klar. Sie zog sich derweil etwas zurück und arbeitete an einem neuen Design. Im letzten Kampf war sie stellenweise echt der dunklen Seite verfallen, das durfte nicht sein. Sie hatte sich gehen lassen, mit dieser Sache. In einer Macht-Meditation würde sie das wieder hin biegen, sich auf das Licht konzentrieren. Dafür würde ihr geplantes Design eines neuen Shuttles dienlich sein. Basierend auf der Theta-Klasse und dem Nachfolger der Lamdba-Klasse. Allerdings würde das Cockpit eher wie eine vergrößerte Version des Y-WIngs wirken und die Flügel würden keinen Knick haben, zusammen mit einer kleineren Rückenflosse und einem etwas größeren Rumpf. Zwei Hyperantriebe und Navicomputer, damit es nicht irgendwo hängen blieb, natürlich mit allen Sciherheiten, die ihr einfielen, also ach drei Monate an Rationen. Der alte Raith Sienar würde sich in den Hintern beißen. Einer der letzten Berichte, die sie von der Allian mitgenommen hatte, beinhalteten auch Sichtungen von neuen TIE-modellen, wie dem schweren Opressor oder dem Aggressor, der Lanzet-Artillerie und sogar geschwerten Bombern. Genau deshalb brauchten sie auch neue Schiffe. Wie etwa, das X4, das Rebellen-Gegenstück zum imperialen Sternenflügler. Mehrere Decks, schwere Geschütze nach vorn und mehrere Geschütztürmchen. Hatte eine gewisse Ähnlichkeit mit dem Design des neuen Shuttles, aber mit drei Antrieben anstatt Rückenflosse und etwas breiter. Praktisch ein mittelschweres Unterstützungschiff, mit dem man auch gerne angeschlagene Snubs flicken konnte. In ihrer Meditation aber fand sie noch etwas anderes. In der Macht, war eine… Präsenz. Schwach doch definitiv, ungeformt. Fast wie… ein Kind. Dann mussten sie dieses Kind wohl finden. „Ich habe ein schlechtes Gefühl.“, kommentierte Arthur beim Anflug auf den Planeten. „Sensoren zeigen das Gefängnislager auf der zugewandten Seite.“, teilte Arthur mit während er die Tarnvorrichtung einschaltete. Nur Minuten später meldete er starke Energieentladungen. Das Camp bestand aus mehreren Gebäudekonstruktionen um einen Zentralen Innenhof, der jetzt im Augenblick von einem Turbolaser und merheren mittelschweren bis schweren Geschützen beharkt wurde. Jessica rannte zur unteren Schleuse und landete mit den Füßen voran hart inmitten des Laserfeuers während die ENTERPRISE den Turbolaser zerbombte. Eine schnelle Handbewegung mit der Macht wirbelte noch mehr Staub, Dreck und Überreste von Wookies auf als von den Geschützen aufgestieben worden war. Ihr violettes Lichtschwert wurde von der Macht Klinge voran in eines der Geschütze geworfen während sie mit ihrem blauen noch Schüsse abwehrte. Nach Sekunden ihrer Anwesenheit war es vorbei und totenstill. Bis auf das Donnern der Antriebe der ENTERPRISE, die sich für den Bruchteil eines Moments über dem Lager enttarnte und Jessica zusammen mit dem einzigen überlebenden Gefangenen aufnahm. Das Surren der Hyperraummotivatoren zeigte ihr leise an, dass sie gerade gesprungen waren. Shaarrii stand in der Tür zur Medizinstation. Jessica putzte etwas Staub vom Fell dieses Kindes. Aus so vielen Frauen und Kindern hatte nur dieses eine, kleine Mädchen mit den Silberspitzen im Fell überlebt. Aber alleine das war die ganze Reise wert gewesen. Für EIN Leben musste man bereit sein viel zu geben. Von Chewbacca wusste sie, dass das Silberspitzen-Gen rezesiv und damit äußerst selten war. „Wasmachen wir mit ihr?”, wollte die allte Wookie neben Jessica wissen. „Wir brichen sie nach Kashyyk.“ Vielleicht hatte sie da noch Familie. Auf jeden Fall wäre sie dort halbwegs sicher, oder? Andererseits, sie war ja schon mal gefangen worden und mit den Silberspitzen würde das auch nicht einfach… Shaarrii hätte sich auch ins Fell beißen können bei dieser Auswahl. „Sie bleibt bei uns.“, meinten beide gleichzeitig. Jessica hatte bei dem Knirps auch so ein Gefühl… „Wookie-Jedi.“ Krass. “Na, was geht?”, fragte Jessica, als sie darauf mal auf Hoth vorbei schauten. Einige Majors hatten hier eine alte Schmugglerbasis umgebaut und schleiften noch Zeugs an. Irgendwoher hatten sie sogar eine V-150 Planet Defender Ionenkanone aufgetrieben. „General Rieekan. Nett haben Sie’s hier.“ Der General lächelte nur, schrubbte die bepelzten Hände aneinander. „Findet Captain Solo auch.“, kommentierte er aber. Da drüben stand ja die FALCON. Scheinbar waren Han und Chewie auf Ord Mantell gleich ZWEI Kopfgeldjägern über den Weg gelaufen. Nun, Han hatte ja auch in letzter Zeit eine Kommandoeinheit aufgestellt, genannt Ronin-Squadron. Praktisch das Bodengegenstück zu den Rogues. Angeführt wurden sie von einem einäugigen Schmuggler mit Namen Col Serra. Da drüben fluchte Han gerade darüber, was Dash Rendar beim letzten Treffen abgezogen hatte. Besonders da der alte Schmugglerfreund- grade mal zwanzig Jahre- Krempel für die Allianz anschiffte. Dash Rendar hatte einen YT-2400er, die OUTRIDER. Nicht so der Style von Jessica, aber das Teil war heiß und rattenscharf. Außerdem hatte er irgendwo einen LE-Serie Reparaturdroiden her, Leebo genannt, der sein Copilot war. Seufzend schüttelte Jessica den Kopf. „Dann werd’ ich wohl mal anch Tatooine jetten und versuchen, Solo’s Kopfgeld zu zahlen…“ Crix Madine kam lachend an. „Hat er selbst versucht.“ Allerdings war das war gründlich schief gelaufen. Jessica winkte ab. „Aber Jabba kann wohl kaum meine… Charme widerstehen.“ Madine verzog etwas die Augen. „Seien Sie bitte vorsichtig, Commander.“ Immer doch… Diesmal aber startete Jessica ganz cool mit ihrem anderen Schiffchen los, damit das Teil auch mal gebraucht wurde. Unter anderem, weil sie helfen wollte, noch Nachschub für die Echo Base aufzutreiben. Nur leider lief wohl nicht alles so, wie es sollte. „Mein Schädel.“, knurrte sie vor lauter Schmerzen als sie wieder zu sich kam. Sie erinnerte sich. Irgendwie war was mit ihrem Schiff gewesen. Aber um sie herum war es einfach stockfinster. Irgendwo hier… Einen Moment mal! Das war doch eindeutig nicht ihr Schiff! „Du bist hier auf Orvax 4.“ Oh, Scheiße. Der Gedanke fuhr Jessica einen Moment lang durch den Kopf. Orvax 4, auch bekannt als ‚die Sklavenhölle’. Der größte Umschlagsplatz, der größte Markt für Sklaven im ganzen Outer Rim. Soviel sie wuste, waren die unteren Levels der Stadt voller Kerkeranlagen und Sklavenmärkten darüber. Jessica fühlte auch ihr Augenlied zucken, als sie sich abklopfte. Wer auch immer sie hier reingesteckt hatte, hatte sie bis auf die Haut beklaut. „Irgendjemand kriegt noch so den Arsch versohlt.“ Nicht wegen Rache, sondern weil sie hier die Leute rausholen würde. Die hatten sich echt Ärger, mit einem über-kapitalen Ä, eingefangen. Jetzt aber setzte sie sich kurz, begann eine Macht-Meditation. Sicher hatten die auch irgendeinen Sklaven-Killer in ihr eingesetzt. Den würde sie einfach ausschalten müssen. Vielleicht bekam sie den sogar raus. Genau da war das Teil, gleich hinten in ihrem Nacken, an der Wirbelsäule. Ein kleiner bio.elektrischer Impuls röstete die Schaltkreise und ein etwas unangenehmer Macht-Pull riss es raus, gefolgt von Macht-Heilung um die Wunde zu verschließen. „Du blendest mich.“, gab die andere weibliche Person in der stockfinsteren Kerkerzelle von sich, mehr als leicht erschrocken. Also nutzte Jessica die Macht-Sicht um sich umzusehen. Da waren nicht nur sie und diese Person, sondern noch ein paar andere. Twi’lek, Katharr, Bothan, Togruta, Firrerreo, sogar eine Zeltron wie’s aussah. Aber das da, diese Person, die etwas in der Macht schimmerte, verglichen mit den anderen hier, das war eine Miraluka. „Wie ist dein Name?“, fragte Jessica sie deshalb. Miraluka hatten nur rudimentäre Augenhöhlen, aber keine Augen um sie zu füllen. Diese Spezies verließ sich grundsätzlich nur auf die Macht-Sicht, welcheallen Mitgliedern inhärent war. „Phalanx.“ Kaylin Phalanx. Nun, wenn sie eine Miraluka war, dann war es auch nicht verwunderlich, dass Jessica sie fast schon blendete. Trotzdem musste sie versuchen, irgendwas zu unternehmen. Man muste sich das echt mal vorstellen: diese Penner hatten eine Jedi festgesetzt. Und sie hatte sich echt überrumpeln und die Waffen abnehmen lassen. Nur, wie sollte sie Hilfe hier her kriegen? Gegen einen ganzen Planeten von Sklavenhändlern anzugehen war selbst für einen Jedi, besonders waffenlos, problematisch. Okay, dann würde sie eben bei Keyan mit der Macht durchklingeln. Kaum hatte sie die Notiz abgeschickt, da gab es plötzlich Licht in diesem Kerker, zumindest dämmrig. Die schweren Türen gingen quietschend und scharrend in die Wand zurück und da stand eine über zwei Meter große Gestalt, blau und mit Hautpanzer, vier komplett rote Augen zwischen blauen Schuppenstacheln. Als ob sie’s schon fast geahnt hätte, stand da auch ein Neimoidianer. Das waren die gleichen Pener wie die Deppen damals von der Handelsföderation, Cousins der Duros. Jessica lächelte. Diese Penner hatten garantiert nicht dran geglaubt, dass sich hier jemand wehren könnte. Das würde noch ein Spaß, wenn sie auf den Märkten war. „Aufstehen.“, befahl der Neimoidianer allen hier. Die meisten der Frauen und Mädchen, einige waren grave vielleicht mal Teenager, wehrten sich nicht. Die Mirialan wandte den Kopf als ob sie Jessica ansehen würde. Sie nickte nur kurz, bekam Magna-Handschellen hinter dem Rücken verpasst. Sie ignorierte mit aller Gewalt den Gestank und den Ekel, der hier unten an sie ran drang. Soviel sie wusste wurde wahrscheinlich ein Großteil der Sklaven hier in Richtung des Senex und Juvex Gebiets verscherbelt. Orvax lag südwestlich von Tatooine, relativ südlich des Corellian Run. Jessica konnte es verschmerzen, dass sie und die anderen Ladies völlig nackt waren, auch die Magnaschellen. Nur die Tatsache, dass sie andauernd angegrapscht wurde pisste sie etwas an. Das Sonnenlicht blendete sie, als die Frauen und Mädchen endlich an der relativen Oberfläche und den Sklavenmörkten ankamen. Scheiße, war das groß. Verdammt viel los auch noch. Sklaven in Käfigen, Sklaven auf Podesten, Sklaven in Gruben, Sklaven, die an Hakten aufgereiht waren… Die ganzen Frauen und Mädchen aus Jessicas Zelle wurden auf ein Podest getrieben und ihnen wurden die Hände an Ketten gefesselt, die an Schienen hingen und damit … praktisch ausgestrekt an einem Fleischerhaken. So konnte jeder alles toll sehen. Dazu kam noch, dass ihnen Sklavenhalsbänder angelegt wurden, die ihnen grade mal so das Atmen erlaubten. Aber Jessica hatte von da aus auch einen guten Überblick, und ihr kam fast die Galle hoch. Vielleicht metergroße, lemurenähnliche Geschöpfe, die vor aller Augen lebendig gehäutet und geschlachtet wurden- Lurmen. Da erschoss grade einer einen Katharr weil der seine Frau davor bewahren wollte, gebrandmarkt zu werden. Ein anderer Penner ritt auf einem Wookie, der gezwungen wurde auf allen Vieren zu kriechen, sogar mit Sattel, Derselbe Mistkerl hatte eine Bothanerin an der Leine, neben einer Twi’Lek und einer Togruta. Dicht neben Jessica untersuchte gerade ein interessierter Käufer ein Mädchen. Riss ihr den Mund auf, grapschte ihr an die Brüste, zwischen die Beine…. Die hatte aber Feuer und biss zu, bekam dafür eine gescheuert. Jessica schloss die Augen. In ihrem Hinterstübchen meinte sie eine Stimme zu sich sprechen zu hören. Gerade als so ein Penner ihr zwischen die Beine griff, öffnete sie wieder die Augen. „Ash nazg durbatulûk.“ Ihre Stimme war dunkel, hallend. Ihre Augen gelb und völlig blutunterlaufen. Am Himmel begannen sich pechschwarze Wolken zu formen. Der Penner vor ihr bekam das zuerst gar nicht mit. „Ash nazg gimbatul.“ Der ganze Himmel war pechschwarz, nur noch ein düsteres Zwielicht erreichte die Oberfläche des Planeten. Jessicas Stimme wurde düsterer, donnernder. „Ash nazg thrakatulûk…“ Die Luft füllte sich mit feurigem Unheil, brachte einige Leute zum Keuchen, der Boden begann leicht zu zittern, an einigen Stellen schien etwas aus Ritzen und Spalten zu kommen, die sich grade formten. Dunkle, blutige Blitze zuckten durch den Himmel. „agh burzum-ishi krimpatul.“, donnerte Jessicas Stimme tief, mit einem leicht ziwschenden Nachhall. Wenn jetzt noch nicht das Chaos losgebrochen war, dann würde es sofort passieren. Kadaver von grade gehäuteten und/oder ausgenommenen Wesen begannen sich zu bewegen und fielen ihre Mörder an. Perlze und Felle erwachten wieder zum Leben, sich gleich um ihre ‚Besitzer’ kümmernd. Aber davon bekam der Penner vor Jessica nichts mehr mit. Er hatte ja nicht mal bemerkt, wie ihre Haare von der Wurzel an stetig weißer geworden waren, oder wie ihre Haut einen aschgrauen Ton angenommen hatte. Sein Herz wurde von Jessicas Hand zerquetscht, hinter seinem Rücken, von Blitzen umzuckt. „Sith.“, zischte Jessica. Anstatt dass sie ihren Arm zurückzog, ließ eine unsichtbare Kraft den Penner ganz einfach zerplatzen. Ihre Sklavenhalter wurden mit einer einfachen Handbewegung am ausgestreckten Arm zu Klump zerquetscht, Sekundenbruchteile bevor die Menge ans Sklavenhändlern und –haltern in einem Meer aus tief roten Blitzen unterging. In Agonie windend waren diese Arschlöcher leichte Beute für die Macht-Zombies. Was gebissen wurde verwandelte sich in ein abscheuliches Geschöpf der Dunklen Seite, eine diabolische Perversion seines früheren Selbst. Das war so ziemlich das PERVERSESTE, das man mit der Macht abziehen konnte. Noch vor den Rakghoul und Technobiestern- zu welchen technisch gesehen auch Vader gehörte. Da drüben zerplatzte grade einer zu einer Wasserpfütze, hatte wohl mehr Glück als Verstand. Diese Eruption der Dunklen Seite musste sogar Palpatine erschrecken. Und er WÜRDE es erfahren. Da drüben war ein höherer imperialer Offizier. Langsam schlenderte Jessica dort hin, während haufenweise Macht-Zombies um ihn herum sabberten. Der hatte sich verständlicherweise schon längst in die Hose gemacht. „Richte deinem Meister Darth Sidious etwas aus.“, befahl sie ihm, in einer Stimme die keine Weigerung zuließ. Er wimmerte und heulte bloß. Aber sie unterstrich ihren Punkt mit großen Sith-Lettern an den Wänden, in Blut. Plus, er sollte nicht abhauen, also riss die Macht ihm einen Knochen nach dem andren aus dem Fleisch, von den Zehenspitzen angefangen bis zum Becken. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)