Abenteuer mit dem Windfalken

Der Auftrag

Hallo. Hier ist das erste Kapitel. Ich hoffe es is nich all zu schlecht geworden.

Dann viel Spaß beim Lesen.
 

Die Geschichte fängt an der Stelle an, kurz nachdem die Strohhutbande Longring Longland (Bd. 34)verlassen hatte.
 

Der Auftrag
 

Das Königreich Alabasta.

Es ist inzwischen drei Monate her, dass die Strohhutbande die Baroquefirma zerschlagen hatte und der Frieden wieder Einzug in Alabasta hielt. Einige Städte befanden sich noch immer im Wiederaufbau. Dazu gehörten auch die Hauptstadt Arbana und die Hafenstadt Nanohana.

Die Händler, Piraten und auch die Marine waren verzweifelt, denn es herrschte absolute Windstille um die Insel. Daher konnte kein Schiff auslaufen.

Ein alter Fischer beobachtete grad das Meer, als er plötzlich ein kleines Schiff auf den Hafen zusegeln sah.

"Aber wie ist das möglich? Es weht doch kein Wind." Das Schiff verwirrte ihn total, da es trotz der Windstille mit vollen Segeln fuhr.

Etwa zehn Minuten später legte es im Hafen an. Nur ein einziger Mann ging von Bord. Weitere Besatzungsmitglieder gab es nicht.

Der Mann war kräftig gebaut, hatte orangene Haare und trug eine schwarze Hose und dazu ein schwarzes Shirt. (wie das von Ruffy, nur eben schwarz)

Ein weiteres Merkmal war ein Tattoo vom Zeichen der Luft (von den Steinen aus "Das 5. Element") an seinem rechten Oberarm.

Freundlich begrüßte er den alten Fischer.

"Entschuldigen sie bitte. Wo finde ich hier die nächste Kneipe?" Der war noch immer verwirrt, zeigte dem Fremden dann aber doch den Weg.

Die Kneipe war gerade mal 50 Meter entfernt an der nächsten Straßenecke. Der Fremde bedankte sich und machte sich auf den Weg dorthin.

Derweil herrschte reges Treiben im Palast von Arbana. König Kobra durchkämmte, gefolgt von Igaram und Chaka, den gesamten Palast.

"Wir brauchen dringend einen Boten, der diese Papiere nach Water Seven bringt. Die Flotte ist wichtig für Alabasta. Aber wir können einfach niemanden dazu zwingen, da jeder sein Zuhause wieder aufbaut. Was sollen wir nur tun, Igaram?"

Kobra war am verzweifeln.

"Mi-mi-mi. Ich weiß es nicht, euer Majestät. Bei dieser Windstille kann sowieso kein Schiff auslaufen. Und Peruh wird hier gebraucht. Außerdem ist der Weg in seinem derzeitigen Zustand noch zu weit." erklärte Igaram.

Sie bemerkten nicht, dass Prinzessin Vivi alles mit anhörte. Diese lief auch schon den ganzen Tag mit Karuh durch die Gänge des Palastes.

"Ach Karuh. Wenn Ruffy und die anderen doch nur da wären. Sie könnten uns sicher helfen, oder nicht?" Sie sah ihre Rennente an. Diese nickte nur zustimmend. Mit ihren Sorgen ging sie zurück auf ihr Zimmer.

Kobra hatte derweil das Gespräch mit Chaka und Igaram beendet und wollte nun allein sein. Diese wollten den Thronsaal gerade verlassen, als plötzlich einer der Soldaten hereingestürzt kam.

"Lord Chaka. Eine Eilmeldung für Sie." Er war ganz außer Puste.

"Was gibt es, Soldat?" fragte Chaka, als der Soldat kurz verschnauft hatte.

"Soeben kam die Nachricht, dass ein Fremder in den Hafen von Nanohana gesegelt ist. Bei absoluter Windstille."

"Was, wie kann das sein? So was ist doch unmöglich." rief nun König Kobra.

"Das dachte ich auch, eure Majestät. Aber nachdem ein Marineoffizier den Fremden identifiziert hatte, hielt ich es doch für möglich."

"Wer ist dieser Fremde?" mischte sich nun wieder Chaka ein.

"Blaze Falcon, mein Lord. Der Windfalke." berichtete der Soldat.

König Kobra schöpfte nun wieder Hoffnung.

"Chaka, Igaram. Vielleicht ist er genau die Hilfe, die wir brauchen. Sendet sofort eine Nachricht nach Nanohana. Der Windfalke ist in den Palast eingeladen. Ich muss mit ihm sprechen."

"Zu Befehl!" rief Chaka und rannte sofort zur Telegraphenschnecke.

°Hoffentlich mach ich keinen Fehler. Aber uns bleibt keine andere Wahl.° dachte König Kobra unterdessen.

In der Kneipe von Nanohana lief es allerdings nicht so friedlich ab. Sie war von zwanzig Marinesoldaten umringt und alle Gäste außer Blaze suchten das Weite. Der kommandierende Offizier betrat mit fünf der Soldaten die Kneipe.

"Blaze Falcon. Im Namen der Marine erkläre ich sie hiermit für verhaftet. Leisten sie keinen Widerstand, klar?"

Doch Blaze dachte gar nicht daran, sich zu ergeben und leerte genüsslich sein letztes Glas Bier.

"Tut mir leid. Aber auf Knast hab ich keine Lust. Und freiwillig komm ich schon gar nicht mit. Sie müssten mich schon zwingen. Aber falls sie das versuchen, werde ich ihnen wehtun müssen. Soweit verstanden?" Lässig nahm er seinen Rucksack und wollte die Kneipe verlassen. Der Marineoffizier kochte.

"FEUER FREI!"

°Idiot!° dachte Blaze nur noch. Bevor auch nur ein Schuss abgegeben werden konnte, flog plötzlich das gesamte Marineregiment in alle Richtungen davon und die Soldaten krachten schmerzvoll auf dem Boden auf.

"Ich hatte euch gewarnt." sagte Blaze noch und stieg über die Bewusstlosen hinweg, die im Weg lagen. Er wollte gerade zurück zu seinem Schiff, als plötzlich ein älterer Mann aus dem Telegraphenamt stolperte.

"Äh, sind sie Blaze Falcon?"

"Ja, der bin ich. Was gibt's?"

"Eben ist eine Nachricht für sie reingekommen. König Kobra wünscht sie in Arbana zu sehen. Es ist von äußerster Dringlichkeit."

"Hm, ok. Melden sie ihm, dass ich in etwa 15 Minuten im Palast sein werde." antwortete Blaze.

"Wie meinen? Ist das nicht etwas kurz?" Der Alte schien verwirrt.

"Lassen sie das mal meine Sorge sein. Auf wieder sehen." Und plötzlich hatte sich der Windfalke in Luft aufgelöst.

Abermals stürmte der Soldat in den Thronsaal.

"Euer Majestät. Euer Gast wird jeden Augenblick hier erscheinen. *keuch*"

"Wie, so schnell?" Kobra traute seinen Ohren nicht. Nanohana war immerhin sehr weit entfernt.

"Hören sie nur auf ihn. Ich bin nämlich schon da." ertönte plötzlich eine Stimme vom Fenster. Dort stand der Windfalke an den Fensterrahmen gelehnt.

"Willkommen, Blaze Falcon." sagte Kobra zu ihm und wandte sich an alle anderen im Saal. "Ich würde gern unter vier Augen mit unserem Gast sprechen. Verlasst bitte den Saal." Alle anderen verließen daraufhin den Thronsaal.

"Also, König Kobra. Was kann ich für Sie tun?" Blaze wollte lieber gleich auf den Punkt kommen.

"Nun, werter Herr Falcon..."

"Blaze genügt."

"Sehr wohl. Nun, Blaze. Euer Ruf als Söldner eilt Euch voraus. Früher wart Ihr auch als Pirat bekannt. Was mich eigentlich daran interessiert ist, dass ich gehört habe, dass Ihr ab und an auch als Kurier tätig seid. Bin ich da richtig informiert?"

"Das ist wahr." erwiderte Blaze. "Allerdings nur, wenn der Preis stimmt."

"In der Tat. Nun, ich habe einen wichtigen Auftrag für die Schiffswerft von Water Seven. Die Flotte von Alabasta wurde komplett durch Sir Crocodile zerstört.

Allerdings brauchen wir die Schiffe, da wir derzeit vom Handel mit anderen Inseln abhängig sind. Aber ich kann derzeit keinen Bewohner Alabastas auf diese Mission schicken, da wir sich alles noch im Wiederaufbaustadium befindet.

Zusätzlich macht die totale Windstille es unmöglich, ein Schiff auszusenden. Daher bitte ich Sie, Blaze, diese wichtige Mission zu übernehmen. Sie werden natürlich großzügig dafür entlohnt, doch derzeit ist es hier schwer, das nötige Geld aufzutreiben. Wir konnten gerade genug für die Schiffe zusammenkratzen.

Dies sollen Sie gleich mitnehmen, um die Schiffswerft zu bezahlen. Nehmen Sie diesen Auftrag an?"

"Also, nachdem, was ich verstanden habe, können Sie mich also nicht gleich bezahlen, ja?" fragte Blaze noch mal nach.

"In der Tat."

"Hm. Einverstanden. Ich habe von der schlimmen Lage Alabastas gehört und werde daher ein Auge zudrücken. Ich übernehme den Auftrag. Kostenlos. Ok?"

"Das würden Sie wirklich tun?"

"Stimmen Sie lieber zu, bevor ich es mir wieder anders überlege, euer Majestät."

"Nun, dann sind wir uns einig. Ich danke Euch, Blaze"

"Einen Moment, Vater!" Aus einer dunklen Ecke trat Vivi, die das gesamte Gespräch mitbekommen hatte. Sie wandte sich an Blaze.

"Welche Garantie haben wir, dass Sie nicht einfach das Geld für die Schiffe nehmen und damit verschwinden. Immerhin sind sie ein gesuchter Verbrecher!" Vivi war sehr misstrauisch.

"Tja, Prinzessin. Die Frage ist berechtigt. Aber eins kann ich versichern. Ich bin nicht daraus aus, ein Land zu ruinieren. Alabasta hat wahrlich genug Leid erfahren. Ich will ihm nicht noch mehr zufügen. Aber wenn Ihr solch ein großes Misstrauen gegenüber zeigt, schlage ich eurer Majestät vor, mir doch jemanden auf der Reise zur Seite zu stellen, der sicherstellt, dass ich meine Auftrag zur Zufriedenheit erfülle." schlug Blaze vor.

"Den Vorschlag nehme ich gerne an, aber wem soll ich diese Verantwortung übertragen? Jeder wird hier gebraucht." sagte darauf Kobra.

"Dann fahre ich mit." warf Vivi ein.

"Aber Vivi..." wollte Kobra ansetzen.

"Vater. Ich kenne mich mit den Gefahren des Meeres gut aus. Besser als jeder andere in Alabasta. Das weißt du. Also, lass mich bitte gehen." Vivi klang sehr überzeugend und sie hatte ja auch Recht. Schließlich gab Kobra auf.

"In Ordnung. Aber bitte, sei vorsichtig, ja?"

"Versprochen. Nun, du Windfalke..." Vivi wandte sich an Blaze.

"Nenn mich einfach nur Blaze, ja?"

"Ok, Blaze. Wann brechen wir auf?"

"Eigentlich wollte ich sofort los. Aber da ich ja jetzt noch ein Crewmitglied habe, werden wir das auf morgen verschieben. Ich warte punkt 12 Uhr mittags am Hafen von Nanohana auf Euch. Liegeplatz 8. Bis später." Und schon war er verschwunden.

"Pass auf dich auf, Vivi." sagte noch mal Kobra.

"Keine Angst Vater. Ich glaube kaum, dass er mir etwas tun wird."

"Ich spreche nicht von ihm. Die, die ihn jagen sind gefährlich. Sein Kopfgeld ist nicht gerade niedrig."

"Ja Vater. Keine Sorge. Ich wird dann mal packen." Und schon war Vivi aus dem Thronsaal und in ihr Zimmer verschwunden.
 

Irgendwo auf der Grand Line segelte ein uns wohlbekanntes Schiff gemütlich dahin. Es herrschte eine angenehme Stille an Bord.

"SANJIIII, ICH HABE HUNGER!" Naja, fast. Der Schrei gehörte unverkennbar zum Käpt´n des Piratenschiffs.

"NERV NICHT, DU IDIOT! Du hattest doch schon die 5-fache Ration als alle anderen zum Frühstück. Also Klappe." Das stammte vom Koch des Schiffs höchstpersönlich.

"Ach so? Hab ich gar nicht gemerkt. Hehe." Mit hängenden Armen und knurrendem Magen watschelte Ruffy zu seinem Lieblingsplatz, der Galionsfigur.

"Hach, ist das warm." Nami, die Navigatorin streckte sich auf ihrer Sonnenliege.

"Aber nicht schattig genug. Hey, Zorro! Hol mal den Sonnenschirm und stell ihn auf." Der Angesprochene reagierte gar nicht drauf, da er, wie könnte es auch anders sein, seelenruhig schlief.

"Ich krieg die Krise!" Zornig stand Nami auf und verpasste dem Schlafenden eine gewaltige Kopfnuss. Der rieb sich die Augen.

"Wie, schon Zeit fürs Essen?"

"NEIN, DU HIRNI! HOL GEFÄLLIGST DEN SONNENSCHIRM, KAPIERT? ODER SOLL ICH DEINE SCHULDEN NOCH WEITER VERZINSEN?"

Das saß. Ohne Widerworte rannte Zorro unter Deck und suchte den Schirm.

Nico Robin, die vorn am Bug ebenfalls auf einer Liege klag und in einem Buch las, konnte sich das Lachen nicht verkneifen.

Nami stapfte zu ihrer Liege zurück und wartete auf den Schirm.

Lysop und Chopper bekamen davon überhaupt nichts mit, da sie in Lysops Werkstatt waren und dieser wieder mal von seinen großen Taten erzählte. Chopper kam gar nicht mehr aus dem Staunen raus.

"Hey Nami. Wohin fahren wir eigentlich?" fragte Zorro, der endlich den Schirm gefunden hatte und bei Namis Liege aufstellte.

"Wir sind auf dem Weg nach Water Seven. Das ist eine Stadt, wo es die beste Werft der Grand Line geben soll. Unsere Lamb hat sich mal eine komplette Sanierung verdient, oder nicht?"

"Stimmt. Das gute Schiff hat uns schon durch so einige Abenteuer begleitet." stimmte Zorro ihr daraufhin zu. Dieser wollte sich gerade wieder schlafen legen, als Nami ihn noch mal rief. "Kannst du mir mal den die Karte von meinem Schreibtisch holen?"

"Hol sie doch selbst, Zicke!" murmelte er vor sich hin und war schon fast eingedöst.

"Wie war das?" sagte sie mit einem sehr gefährlichen Unterton.

"Äh, nichts." Schnell stand er auf und verschwand wieder unter Deck.

°Mist. Warum hab ich mir auch Geld auf Jaya geliehen. Das musste doch schief gehen.° Er ärgerte sich über sich selbst.

"Hey Leute, Essen fassen." rief Sanji aus der Kombüse. Wie ein geölter Blitz saß Ruffy auch schon an seinem Platz.

"Was gibt's denn feines?" fragte Nami und setzte sich ebenfalls.

"Für dich nur das Beste, Nami-Mäuschen." säuselte der Smutje mit Herzchenaugen.

"Für dich hab ich extra...(den französischen Kram spar ich mir mal jetzt)...."

"Hm, das riecht echt köstlich. Danke Sanji." sagte Nami mit einem süßen Lächeln. Das ließ Sanji nur noch höher schweben.

"Blöder Topflappen!" gab Zorro genervt von sich. Schnell stand Sanji wieder auf dem Boden. "Klappe, du Schwerterheini!"

"Willst du Kloppe?" Zorro war sauer.

"Komm nur her!" Auch Sanji war wütend.

"SCHLUSS JETZT!" *wonk* *zack* Schon lagen beide mit riesigen Beulen am Boden. Eindeutig Namis Handschrift.

"So, wir können Essen." sagte die nur ganz sanft und begann dann auch zu essen. Ruffy hatte natürlich nicht erst gewartet und war schon beim dritten Gang.

Als alle fertig waren, Ruffy, hatte das Essen von Sanji und Zorro gleich mit gemampft, kamen die beiden Streithähne wieder zu sich.

"Hey, wo ist mein Essen?" beschwerte sich Zorro.

"Äh, wolltest du das denn noch?" fragte Ruffy ganz unschuldig.

"Ruffy!" Zorro sah rot und im nächsten Moment flog der Gummimensch auch schon durch die Tür gegen den Mast, der Gott sei dank (also Gan Fort lässt grüßen. *g*) heil blieb. Danach widmete sich wieder jeder seiner Beschäftigung.

Robin las, Lysop laberte seine Storys, Chopper staunte darüber, Sanji sortierte die Lebensmittel, Nami studierte die Karte, Zorro schlief und Ruffy,...der hatte Hunger.
 

Doch keiner von ihnen bemerkte das Schiff, was keine 200 Meter hinter ihnen fuhr. Auf dem Segel war groß das Marinezeichen zu sehen. Es war die 21. Einheit, die für diesen Meeresabschnitt zuständig war.

"Leutnant Goldzahn. Die Piraten an Bord des Schiffs 200 Meter vor uns sind identifiziert. Es handelt sich um die Strohhutbande unter Monkey D. Ruffy."

"Kopfgelder?" Wollte der Leutnant wissen.

"Äh, Monkey D. Ruffy 100000000 Berry, Lorenor Zorro 60000000 Berry und Nico Robin 79000000 Berry."

"Also ganz schön gefährliche Burschen. Geht auf Abfangkurs. Die holen wir uns."

"Aye aye, Käpt´n."

Das Schiff legte an Fahrt zu und war kurz darauf auf einer Höhe mit der Flying Lamb.

"Hier spricht Leutnant Goldzahn von der 21. Marineeinheit. Ich befehle ihnen, sich sofort zu ergeben oder wir müssen Gewalt anwenden." Zorro gähnte nur kurz.

"Wollen die uns drohen?"

"Sieht so aus." sagte Sanji nur und steckte sich eine Kippe an.

"Das wird ein Spaß." rief Ruffy vergnügt. Es ist immerhin schon fast zwei Wochen her, dass er einen Marinesoldat verhauen konnte.

"Schn-schnappt sie euch." rief Lysop ängstlich aus dem Ausguck.

Nami und Robin ließen sich von alle dem nicht stören und widmeten sich weiter ihren Hobbys.

Die drei Jungs hatten keinerlei Probleme mit den Marineidioten. Einer nach dem anderen fiel k.o. zu Boden.

"Das war ja langweilig." Ruffy war enttäuscht.

"Tja, echte Gegner findet man bei der Marine selten. Und wenn, sind sie übermächtig stark. Zum Beispiel Smoker oder Blauer Fasan." meinte Zorro dazu.

"Na hoffentlich sehen wir den letzteren nicht so schnell wieder. So ein Gefrierschock ist nicht gut für die Gesundheit." sagte Sanji und sprang zurück auf die Lamb. Zorro und Ruffy folgten ihm und Ruffy gab dem Marineschiff noch einen "kleinen" Schubs in Form der Gum-Gum-Bazooka.

Nun ging wieder jeder seinen Beschäftigungen nach.

"Zorro, stell den Schirm mal anders hin. Ich lieg schon wieder in der Sonne!" befahl Nami. "Ist ja gut. Grr." Zorro war echt genervt, aber er wollte seine Schulden nicht noch höher treiben. Dabei hing er seinen Gedanken nach.

°Wie kann etwas so Süßes nur so raffgierig sein. Oh nein, was denk ich da schon wieder. Die blöde Zicke und süß. Pah. Obwohl, wenn sie mal nett zu mir wäre, könnte sie das durchaus sein.° Die weiteren Gedanken verdrängte er und legte sich nach getaner Arbeit wieder hin und schlief.

Weit hinter dem Schiff näherte sich allerdings schon etwas, das viel Rauch verursachte.
 

Zurück in Alabasta.

Es war bereits Mittag des neuen Tages und Vivi stieg von Karuh ab. Sie konnte das Schiff von Blaze gleich erkennen. Es war das einzige mit gehissten Segeln.

"So, Igaram und Karuh. Wir sehen uns wieder, sobald dieser Auftrag ausgeführt ist. Auf wieder sehen."

Sie nahm ihre Tasche und ging zum Schiff. Igaram und Karuh winkten ihr noch hinterher. Ihr restliches Gepäck war schon längst da und wurde gerade noch von Blaze verstaut.

"Reist Ihr immer mit soviel Sachen?" Er hatte schon Muskelkater von den ganzen Koffern. "Warum nicht? Was dagegen? Zeig mir lieber mal das Schiff und wo ich während der Reise lebe." meinte Vivi nur dazu.

"Na dann, Prinzesschen. Kommen Sie an Bord."

"Und eins noch. Sag bitte Vivi. Dieses Sie-Gelaber geht mir auf die Nerven."

"Verständlich. Also, dein Zimmer ist dort. Nich sehr groß, aber gemütlich. Ich hoffe, es reicht."

"Ich denke schon, danke."

Sogleich verschwand sie darin und legte erstmal ihre Tasche ab.

"So, wir legen ab." rief Blaze noch mal und kurz darauf kam ein kräftiger Wind auf, der das Schiff ohne Probleme lossegeln ließ.

Allerdings wurde kein anderes Schiff auch nur annähernd vom Wind berührt.
 

Fortsetzung folgt...
 

So, das wars auch schon.

Über ein paar Kommis würd ich mich sehr freuen.
 

bis dann irgendwann, seiryu

Missgeschick lässt grüßen

Hallo Leute. Hier kommt auch schon das zweite Kapitel. Weitere sind schon in Arbeit. *g*

Also viel Spaß beim lesen.
 

Missgeschick lässt grüßen
 

Die Prinzessin und der Söldner waren nun schon einige Stunden unterwegs.

Vivi stand am Bug und ihr Haar wehte im Wind.

"Wie lang dauert die Fahrt nach Water Seven eigentlich?" fragte sie Blaze, der gerade über einer Karte hing und sie studierte.

"Bei dem schnellen Fahrtwind locker in zwei Wochen. Bei normaler Fahrt bräuchte man von Alabasta aus eigentlich um die zwei Monate." erwiderte der Angesprochene.

"Wieso haben wir eigentlich andauernd diesen starken Wind? Ist das normal?" Vivi wusste nicht viel über Blaze und war daher leicht verwirrt über diese schnelle Fahrt.

"Nein, normal ist das nicht. Dafür bin ich verantwortlich."

"Was? Wie soll ich das denn verstehen?"

"Ich habe mal von einer Teufelsfrucht gegessen. Die Air-Frucht. Damit kontrolliere ich den gesamten Luftraum. Auch den Wind."

"Ach deshalb war Vater so zuversichtlich, dass nur du bei unserer Windstille daheim Water Seven erreichen könntest."

"So ist es. Aber wir müssen an der nächsten Insel noch mal einen Zwischenstopp einlegen. Für eine Person hätte mein Proviant noch gereicht. Aber da wir jetzt zu zweit sind, muss ich noch mal einkaufen. Ich wollte das eigentlich gestern in Nanohana erledigen, aber ich hatte keinen Bock drauf, noch mal der Marine über den Weg zu laufen."

"Aha. Na dann machen wir halt eine kleine Pause. Wann sind wir denn dort?" Vivi schaute wieder nach vorn aufs Meer.

"So in 2 - 3 Stunden. Eine kleine Insel namens Needle." antwortete Blaze.

"Ok, dann leg ich mich etwas hin. Bin schon ganz müde. Weckst du mich bitte, wenn wir anlegen?" Sie begann zu gähnen.

"Geht klar. Bis nachher." Schon war Vivi in ihrer Kajüte unter Deck verschwunden und kurz darauf eingeschlafen. Blaze schaute zum Himmel.

°Och nö. Nicht auch noch Regen.° Und er sollte Recht behalten. Keine 5 Minuten später goss es wie aus Eimern.

°Warum muss ich immer Recht behalten° *seufz*

Schnell ging auch er unter Deck. Das Schiff fuhr durch seinen Wind von ganz alleine in die richtige Richtung.

°Na toll. Das einzige Zimmer, wo man schlafen kann, belegt Vivi. Und meine restlichen Sachen sind natürlich da drin. Prima.° Er überlegte ne ganze Weile.

°Ach was soll's.° Langsam und ganz leise öffnete er die Tür. Er wollte gerade eintreten, als er plötzlich inne hielt. Seine Gesichtsfarbe wechselte von normal auf tomatenrot.

Blitzschnell schloss er wieder die Tür und ging zum nächsten Wasserfass, um seinen rot glühenden Kopf erstmal abzukühlen.

°Wer soll denn so was auch ahnen.°

Auf der anderen Seite der eben geschlossenen Tür stand eine halb nackte, ebenfalls hochrote Vivi.

°Verdammt. Warum hab ich auch nicht abgeschlossen?° Vorm Schlafen wollte sie sich noch umziehen, da ihr das Kleid, was sie die ganze Zeit trug, ziemlich lästig war.

Schnell zog sie ihre normalen Klamotten an (also die, sie auf der Reise mit der Strohhutbande trug, bevor sie Alabasta erreichten) und ließ sich dann aufs Bett fallen. Das von eben ging ihr weiter durch den Kopf. Plötzlich klopfte es.

"Ähm, Vivi? Darf ich kurz rein kommen?" Blaze klang immer noch ziemlich aufgeregt.

"Äh, natürlich. Komm rein." antwortete Vivi ebenfalls peinlich berührt. Die Tür öffnete sich und Blaze trat ein.

"Ähm, sorry wegen gerade eben. Das wollte ich nicht, da ich dachte, du schläfst schon." "Sch-schon ok. Was wolltest du eigentlich? Mich wohl kaum im Schlaf beobachten, oder?" "Was denkst du eigentlich von mir?" Wieder war er rot.

"Ich wollte mir nur neue Klamotten holen. Draußen gießt es wie aus Eimern."

"Aha. Und wieso sind die Sachen hier?"

"Das ist die einzige Wohnkajüte. Sonst gibt es nur noch die Kombüse, das Bad und den Frachtraum. Das Schiff ist ja nicht sonderlich groß." erklärte er der Prinzessin.

"Echt? Aber wo schläfst du dann eigentlich die ganze Zeit auf der Fahrt?" Vivi passte es irgendwie nicht, dass sie es gut hatte und andere wieder den Kürzeren deswegen ziehen mussten.

"Naja, ich wollte eigentlich die Hängematte am Heck benutzen. Aber die ist jetzt schön durch." Blaze streckte sich kurz.

"Jetzt hab ich aber Hunger. Willst du auch was oder lieber schlafen?" Vivi dachte kurz nach. "Ok. Rufst du mich, wenns fertig ist?"

"Geht klar." Blaze verließ das Zimmer, doch kurz bevor er die Tür schloss, steckte er noch mal den Kopf rein.

"Ach übrigens, du sahst vorhin echt zum anbeißen aus." Er grinste und verschwand dann in Richtung Kombüse.

Vivi lief abermals knallrot an und musste kurz verarbeiten, was Blaze da eben gesagt hatte. °AHHHH, dieser Spanner!°

Eigentlich wollte sie diese Worte hinaus brüllen, doch es war ihr zu peinlich und sie brachte nicht einen Ton über die Lippen.

Blaze brutzelte derweil etwas in der Kombüse. Kurz darauf roch das gesamte Schiff nach Seelachsfilet. (ich krieg Hunger -.-) Er stellte alles auf den Tisch und ging zurück zu Vivis Zimmer.

"Vivi, das Essen ist fertig."

"Bin gleich da." Blaze ging zurück und setzte sich. Kurz darauf erschien auch Vivi, doch als sie ihn ansah, wurde sie wieder leicht rot und schaute woanders hin.

"Lass es dir schmecken." Blaze haute schon kräftig rein.

"Danke." Auch Vivi begann zu essen.

"Spanner!" Vivi konnte ihre Gedanken nun doch nicht mehr für sich behalten.

"Hö? Was kann ich denn dafür, wenn du halbnackt mitten im Zimmer stehst?"

"Du hättest ja klopfen können."

"Ich dachte, du pennst. Hattest du ja vorher gesagt. Also reg dich nicht so auf. Kann doch mal passieren."

"Du hast leicht reden. Euch Männern macht's vielleicht nichts aus, wenn euch wer halbnackt im Zimmer sieht. Wir Frauen sind da halt anders." Dabei schlug sie mit der Faust auf den Tisch. Unglücklicherweise erwischte sie dabei ihre Gabel, auf der Grad eine ordentliche Portion Reis lag. Ja, wie gesagt. Sie lag dort.

Denn nach dieser Aktion hatte Vivi den Reis überall im Gesicht hängen. Blaze konnte nicht mehr und kugelte sich auf dem Boden.

"Göttlich. Hahaha." Er kriegte sich gar nicht mehr ein.

"Hör auf zu lachen!" Vivi war etwas sauer und stand schon neben ihm. Kurz darauf hielt sie seine Arme auch schon am Boden fest und saß auf seinem Bauch.

"Hehe. Und was soll das jetzt werden, Prinzesschen?" Er grinste weiterhin. Vivi wurde sich gerade erst bewusst, in welcher Position sie sich gerade befand und lief wieder purpurrot an. Dennoch hielt sie ihn weiter fest.

"Ä-äh. Egal. I-ich lass dich nicht eher los, bis du aufhörst mich auszulachen." Ihr Rotton im Gesicht nahm immer mehr zu.

"Na dann viel Spaß. Hahaha." Blaze lachte immer weiter. Dann hörte er aber doch auf.

"Aber eine Frage noch, Prinzesschen."

"Ich hab doch gesagt, du sollst mich Vivi nennen!"

"Ja, schon klar. Also, Vivi. Wo soll ich denn deiner Meinung nach übernachten? Du hattest ja vorhin ja was dagegen, dass ich keinen ordentlichen Schlafplatz hab." Das fiel Vivi erst jetzt wieder ein. Und sie wurde noch roter.

"N-naja. Uns bleibt wohl keine andere Wahl als im selben Zimmer zu schlafen." Auch Blaze wurde wieder rot.

"Aber wehe du beschimpfst mich wieder als Spanner. Da kann ich ja dann echt nichts dafür. Abgemacht?"

"Abgemacht." Friedlich reichten sie sich die Hand.

"Darf ich dann wieder aufstehen? Könnte ich zwar auch so, aber dann würde es für dich schmerzhaft." grinste er.

"Äh, ja klar." Schnell stand Vivi auf und trat beiseite. Kurz darauf stand auch Blaze wieder auf seinen Beinen.

"So. Wir müssten eigentlich gleich auf Needle ankommen. Bleibst du hier oder kommst du mit?"

"Ich möchte mir die Insel etwas ansehen. Ist die denn groß?"

"Nein. Gerade mal zwei kleine Dörfer und ne große Steppe. Die Insel kann man zu Fuß in einer Stunde umrunden."

"Schön. Dann wird ich einen Spaziergang machen."

"In Ordnung. Aber sei pünktlich zurück. Sonst fahr ich ohne dich, Prinzesschen." Er zwinkerte kurz und begab sich an Deck, wo wieder die Sonne schien.

°Er hat es schon wieder gesagt.° Vivi war wieder etwas sauer, aber vergaß es schnell wieder. Etwa ne Viertelstunde später legte das kleine Schiff am einzigen Bootssteg der Insel an. Nur ein Boot war noch da. Darauf war das Zeichen von irgendeinem Piraten, der nicht sehr bekannt war. Blaze und Vivi gingen von Bord.

"Also, in zwei Stunden wieder hier, ja? Und pass etwas auf. Hier sind wahrscheinlich Piraten an Land. Bis dann."

Blaze drehte sich um und ging zum kleinen Markt des Dorfes, das hier an der Küste lag. Auch Vivi ging los und spazierte gemütlich am Inselrand entlang.
 

Auf der Flying Lamb herrschte immer noch friedliche Stille. Ausgenommen natürlich von dem lauten Knurren, das von Ruffys Magen ausging.

"Huuuuunnggeeerrrrrr!"

Mit herunterhängenden Armen lag er auf der Galionsfigur. Plötzlich fiel ein Schuss. Eine große Wasserfontäne schoss neben dem Schiff in die Höhe.

"Wer schießt da schon wieder?" rief Sanji und die gesamte Crew versammelte sich am Heck. "Da ist schon wieder ein Schiff der Marine. Aber davor fährt irgendwas." meinte Lysop und sah noch mal durchs Fernrohr.

"OH NEIN! D-d-das ist Sm-Smoker!" Sofort verkroch er sich im dunkelsten Fleck des Ausgucks.

"Der Qualmer? Was will der denn hier?" fragte Zorro durch die Runde.

"Sicher nichts Gutes." antwortete Nami. Schnell übernahm sie das Kommando.

"Dafür haben wir jetzt keine Zeit. Da kommt gerade ein starker Wind auf. Setzt volle Segel. Dann kriegen sie uns nicht." Gesagt, getan. Kurze Zeit später raste die Flying Lamb über das Wasser und hatte Smoker und sein Schiff abgehängt.

"Das war knapp. So Leute. Seht ihr da drüben den großen Felsen? Dahinter werden wir ankern und warten, bis die Marine an uns vorbei ist, klar?"

"Aye aye!" Keiner wagte es auch nur zu widersprechen, wenn Nami in diesem Ton sprach. Schnell war der Felsen erreicht und der Anker ausgeworfen.

Sanji stand schon in der Küche und bereitete ein paar Snacks vor. Chopper half ihm dabei. Ruffy lag immer noch am Bug und hatte Hunger. Hinten am Heck wollte Nami gerade wieder losmeckern, dass Zorro etwas für sie machen solle, aber sie hielt im Nu inne.

Gebannt sah sie auf den trainierenden Schwertkämpfer, der sein Hemd ausgezogen hatte, da ihm zu warm war. Der Schweiß lief seine Muskeln hinab und Nami konnte den Blick einfach nicht abwenden.

°Was ist denn nur mit mir los? Warum kann ich einfach nicht wegsehen, wenn er da so steht? Wieso?° Sie konnte es sich nicht erklären, doch ein warmes Gefühl machte sich in ihrem Inneren breit.

Zorro merkte davon nichts, da er gerade hochkonzentriert war. Schließlich setzte er doch endlich die schweren Gewichte ab und wischte sich den Schweiß von der Stirn. Nun bekam er das Gefühl, dass ihn wer beobachtete und sah zu Nami.

"Hey, warum siehst du mich so an?" Nami erwachte aus ihrer Trance.

"Wie? Hab ich doch gar nicht."

"Und was war das dann grad?"

"Ich hab nur geträumt. Was dagegen?"

"Eigentlich nicht. Aber wenn du mich dabei so ansiehst, kann ich ja mal fragen."

"Ach, ist doch egal. Ich geh dann mal in mein Zimmer." Nami stand auf, schnappte sich ihre Seekarte und wollte an Zorro vorbei marschieren.

"Achtung. Da ist eine lose Bod..."

Doch zu spät. Nami hatte die Bodendiele bereits übersehen und stolperte. Sie machte sich schon auf einen schmerzhaften Aufprall gefasst, doch nichts dergleichen geschah. Vielmehr spürte sie plötzlich eine angenehme Wärme an sich und öffnete ihre Augen.

"Alles in Ordnung?" Sie blickte direkt in Zorros Augen und konnte Besorgnis darin erkennen. Sie sagte nichts. Ihr Blick war starr auf Zorros Augen gerichtet. Als wäre er festgefroren. "Nami?" Nachdem er sie schon fünfmal beim Namen genannt hatte, fing sie sich wieder.

"W-was ist passiert?" Sie machte keine Anstalten sich aus Zorros Armen zu entfernen. Es gefiel ihr komischerweise.

"Ich wollte dich noch warnen, aber da warst du schon über diese lose Diele gestolpert."

"Oh, das hab ich wohl übersehen. Danke, Zorro." Dann löste sie sich doch wieder aus seinen Armen und wollte weiter gehen.

Doch plötzlich klappte Nami wieder fast wieder zusammen.

"Au, mein Fuß." Zorro hatte Nami natürlich wieder aufgefangen.

"Du bist wohl blöd aufgekommen. (zum Glück nich so blöd wie ich -.-) Komm, ich trag dich in dein Zimmer. Laufen kannst du wohl nicht mehr." Und schon war er mit ihr unter Deck verschwunden.

Ihre Zimmertür wurde von ihm aufgestoßen und sanft legte er sie auf ihr Bett.

"Ich hol Chopper. Er sollte sich deinen Fuß mal ansehen. Bis gleich." Schon wollte Zorro wieder zur Tür hinaus. Doch Nami hielt ihn kurz zurück.

"Zorro, danke." Sie schickte ihm ihr süßes Lächeln entgegen, was ihn auch lächeln ließ. "Nicht der Rede wert." Schnell lief er in die Küche, wo Chopper inzwischen neue Medizin herstellte.

"Chopper, könntest du mal bitte nach Nami sehen? Sie ist vorhin umgeknickt und jetzt tut ihr Fuß weh."

"Sofort. Wo ist sie?"

"In ihrem Zimmer."

"Bin schon unterwegs." Schnell nahm er seine Arzttasche und eilte zu Namis Zimmer.

"Hey, Fuchteldepp. Was hast du Nami schon wieder angetan?" zischte Sanji sauer.

"Nichts, Erbsenzähler. Sie ist umgeknickt und ich hab sie in ihr Zimmer gebracht. Nichts weiter. Kapiert?" Damit gab sich Sanji zufrieden und widmete sich weiter dem Essen. Chopper war derweil mit seiner Untersuchung fertig.

"Du hast dir nur den Knöchel etwas verstaucht. Das ist bald wieder in Ordnung. Es wird schneller heilen, wenn du ihn so wenig wie möglich belastest, in Ordnung?" erklärte Chopper. "Alles klar. Das krieg ich hin. Danke, Chopper." Nami ließ sich wieder zurück aufs Bett fallen.

"Ich bin dann wieder oben." Und schon hatte Chopper das Zimmer wieder verlassen.

Nami war derweil in ihren Gedanken versunken.

°Warum war er so nett zu mir? Und warum hab ich mich so wohl gefühlt, als ich in seinen Armen lag? Ich hab mich doch nicht etwa verl... nein, das kann nicht sein. Nicht in ihn. Nicht in Zorro. Oder doch? Ach, ich weiß nicht.°

Sie schloss die Augen und war kurz darauf eingeschlafen.

Auch Zorro ging dies durch den Kopf.

°Es war so ein schönes Gefühl. So warm. Warum nur?°

Er konnte mit diesen Gefühlen einfach nichts anfangen. Aber es bleib ihm auch keine Zeit mehr, sich darüber Gedanken zu machen. Denn plötzlich war eine bekannte, unerwünschte Stimme zu hören.

"JETZT HAB ICH DICH ENDLICH, STROHHUT!" Smoker hatte sie doch entdeckt.

°Das hat grade noch gefehlt.°

Schnell eilte Zorro mit Sanji aus der Kombüse zu den anderen.
 

Blaze hatte die Einkäufe schnell erledigt und die Vorräte an Bord verstaut.

°Hm, ich hab ja noch ne Stunde Zeit.° Da ihm nichts Besseres einfiel, machte er sich auf den Weg zur nächsten Kneipe. Dort fand gerade ein Wettsaufen statt. Jedes Glas Bier ging aufs Haus.

°Perfekt.° Sofort nahm er an dem Wettbewerb teil.

Vivi war inzwischen im zweiten Dorf der Insel, das genau am anderen Ende davon lag, angekommen. Hier gab es lauter Bauernhöfe mit großen Feldern.

°Ganz anders als das Dorf vorhin. Hier wird wohl alles angebaut und geerntet. Der Verkauf findet im anderen Dorf statt.° Dieses Dorf gefiel ihr. Besonders, weil hier so viele Tiere waren. Auch die Einheimischen waren sehr nett und freundlich zu ihr.

Nach einer Weile ging sie dann weiter. Da allerdings langsam die Zeit knapp wurde, entschied sie sich, den direkten Weg durch die Steppe zu nehmen. Auch hier war es sehr schön.

Überall flogen Vögel und hier und da gab es auch einige Blumen. Vivi genoss richtig die Umgebung und die frische Luft.

"Hey Kleine. Was macht denn ein zartes Ding wie du so ganz allein hier draußen?"

Vivi erschrak sich. Vor ihr standen plötzlich zehn Männer. Einer hässlicher als der andere. Es waren ohne Zweifel Piraten.

"Ich wüsste nicht, was euch das anginge. Lasst mich einfach vorbei!" Sie wollte schon weiter gehen, doch der Käpt´n der Bande versperrte ihr den Weg.

"Nicht so hastig, Kleine. So hübsch wie du bist, erzielst du auf dem Sklavenmarkt sicher nen guten Preis. Und wir wollen ja auch noch ein bisschen Spaß haben. Hehehe."

"Fasst mich ja nicht an." Schnell holte sie ihre Anhänger hervor und zog Fäden hindurch. "Oh, du willst kämpfen? Na gut. Aber wir werden nich zu grob sein. Wir wollen ja nich, dass dein hübsches Gesicht drunter leidet. Nich wahr Jungs?"

"Klar Käpt´n!"

"PFAUENSLASHER!" Schnell startete Vivi ihren Angriff. Doch einer der Piraten zerhackte den ausgefahrenen Anhänger mit seinem Entermesser ein viele kleine Teile.

"Oh nein. Das darf nicht wahr sein." Nun bekam Vivi es mit der Angst zu tun, da sie ihre einzige Waffe zur Verteidigung verloren hatte.

°Was soll ich nur tun?°

"Jetzt gehörst du uns!" Der schleimige Pirat streckte schon eine Hand nach ihr aus.

"Lass den Unsinn!" Erschrocken drehten sich die zehn Piraten um. Hinter ihnen stand Blaze. "Wer bist du? Und wo kommst du plötzlich her?" brüllte einer der Piraten.

"Seid doch nicht so laut. Da klingeln einem ja die Ohren." Dem Käpt´n der Truppe ging langsam ein Licht auf.

"Diese Tätowierung. Ich kenn dich doch. Du bist der Windfalke, nicht wahr?" Den anderen stand der Schock ins Gesicht geschrieben.

"Bist du dir sicher Boss? Sollen wir uns wirklich mit dem anlegen?"

"Natürlich. Das macht uns nur noch berühmter! Hehehe!"

"Idioten. Gebt mir lieber das Mädchen und verschwindet von hier." Blaze blieb ganz ruhig. "Könnte dir so passen! STIRB!" Der Käpt´n holte mit seinem Säbel aus und ließ ihn auf Blaze niedersausen. Doch der war plötzlich weg.

"Aber wo?"

"Da musst du schon schneller sein!" Blaze war hinter dem Typen und rammte ihm mit voller Wucht den Ellenbogen ins Kreuz. Mit großen Schmerzen ging der Klotz zu Boden.

"Käpt´n!" Die anderen Piraten sahen rot. Ohne Erbarmen stürmten sie auf Blaze zu. Doch der war viel zu schnell für sie. Ohne große Mühe schickte er die Bande ins Land der Träume.

"Sie wollten ja nicht hören. Und nun zu dir Prinzesschen. Ich hab doch gesagt, du sollst aufpassen!"

"Nenn mich nicht so. Und ja, das weiß ich. Aber woher sollte ich denn wissen, dass die hier sind." Darauf wusste Blaze nicht zu antworten.

"Na gut, hast ja Recht. Lass uns lieber gehen. Wir müssen weiter." Und schon ging er los. "Hey, warte auf mich." Schnell rannte Vivi hinterher und lief dann neben ihm.

"Woher wusstest du eigentlich, dass ich hier war?"

"Sagen wir einfach, der Wind hat es mir zugeflüstert." Er grinste.

"Stimmt ja, deine Teufelskräfte. Wieso hast du die eigentlich gerade nicht benutzt?"

"Ach, für die paar Idioten war das gar nicht nötig. Im Kampf setz ich diese Kräfte eigentlich nur ein, wenns dringend nötig ist." Kurz darauf waren sie auch schon beim Schiff.

"So, dann wollen wir mal." Kaum waren sie an Bord, kam auch schon wieder ein kräftiger Wind auf und die Fahrt ging weiter.

"Falls nichts dazwischen kommt, dürften wir eigentlich ohne Zwischenstopp nach Water Seven unterwegs sein." erklärte Blaze.

"Sehr gut." Vivi musste lächeln, als ihr wieder der Fahrtwind ins Gesicht blies. Sie drehte sich zu Blaze um, der auf den Kurs achtete.

"Vielen Dank übrigens. Ohne dich wäre ich verloren gewesen." Sie lächelte in lieb und dankbar an. Auch er musste lächeln.

"War doch kein Problem."

Mit genügend Proviant und einem Abenteuer mehr hinter sich fuhren sie der untergehenden Sonne entgegen.
 

Fortsetzung folgt...

Der Qualmer macht Ärger

Hier is das dritte Kapitel. Viel Spaß beim lesen.
 

Der Qualmer macht Ärger
 

Die Flying Lamb konnte nicht fliehen. Das Marineschiff versperrte den einzigen Ausweg. An Deck liefen ungefähr 50 Marinesoldaten auf. An der Spitze standen vier bekannte Gestalten. Captain Smoker, Leutnant Tashgi, Gefreiter Fullbody mit den Eisenfäusten und Gefreiter Jacko, der Hypnotiseur.

"Endlich hab ich dich, Strohhut. Du bist mir lang genug entkommen. ANGRIFF!" rief Smoker. Doch bevor auch nur einer der 50 Soldaten die Flying Lamb betreten konnte, kam ihnen auch schon Ruffy entgegen.

"KEINER RÜHRT UNSER SCHIFF AN!" Er boxte blitzschnell in die Luft und man sah nur noch massig Fäuste.

"GUM-GUM-PUNCHINGBALL!"

Keiner der Soldaten konnte entkommen. Gnadenlos flogen sie über ihr eigenes Schiff hinweg und landeten bewusstlos im Wasser. Nur die vier vorher Genannten standen noch.

"Hm. Die Soldaten von heute halten einfach nix mehr aus." meinte Smoker nur dazu.

"Greift euch die anderen. Strohhut gehört mir!"

"Zu Befehl!" Und so fanden sich vier Kampfpaare.

Nami schied aus, da sie ja verletzt war. Lysop war zu feige und versteckte sich hinter Robin. Und die hatte keine Lust zum kämpfen. Ruffy trat natürlich Smoker gegenüber.

"Du bist schon so gut wie im Gefängnis, Kautschukkasper."

"Das wüsste ich aber." Ruffy ging in Angriffsposition.

"GUM-GUM-PISTOLE!" Seine Faust schnellte auf Smoker zu und traf auch. Allerdings ging sie nur durch den Rauch hindurch.

"Du weißt doch genau, dass das nichts bringt. Also gib besser gleich auf." Was Smoker allerdings nicht merkte war, dass Ruffys Faust weiter flog und ins Wasser tauchte. Schnell fuhr er den Arm wieder ein und startete einen erneuten Angriff.

"Hier, fang!" Smoker wurde wieder zu Rauch, doch plötzlich traf die Faust ihn genau ins Gesicht und er flog erstmal einige Meter zurück.

"Au, das tat echt weh. Wie hast du das gemacht?" Er rieb sich die Wange.

"Das hab ich in meinem Kampf mit Crocodile gelernt. Ihr könnt euch nicht verwandeln, wenn ihr Wasser abbekommt." erklärte Ruffy.

"Nicht schlecht. Du benutzt zum kämpfen jetzt also dein Köpfchen. Aber das wird auch nichts nützen. WHITE STRIKE!"

Die Rauchfäuste kamen auf Ruffy zu, doch der wusste sich zu wehren.

"GUM-GUM-PROPELLER!" Schnell verwirbelte er seine Arme und ließ sie wie einen Propeller vor sich kreisen. Dadurch wurde Smokers Rauch einfach weggeblasen.

"Grr. Na warte. WHITE OUT!" Smoker verwandelte sich komplett in Rauch und verschwand zwischen den Ritzen der Schiffsplanken.

"Wo ist er?" Ruffy schaute sich um.

"NA HIER!" Plötzlich brach die Rauchfontäne unter ihm heraus und umhüllte ihn vollständig. "Hilfe!"

"Dir hilft keiner mehr!" Innerhalb dieser Rauchwolke bekam er immer wieder heftige Treffer ab.

°Oh Mist. Wie komm ich hier nur raus?° fragte sich Ruffy in Gedanken. Schließlich fand er die rettende Idee.

"GUM-GUM-BALLON!" Ruffy blies sich so schnell auf, dass der Rauch verdrängt werden konnte. Smoker blieb daher keine Zeit, sich weiter auszudehnen. So standen sie sich wieder gegenüber.

"Du bist wirklich besser als früher, Strohhut. Da muss ich wohl härtere Geschütze auffahren!" "Ha, versuchs doch!" Ruffy blieb ganz cool und wartete auf den Angriff.
 

Zorro war inzwischen mit Tashgi beschäftigt. Die schlug mit ihrem Schwert immer wieder auf ihn ein. Er selbst benutzte bisher nur das Yubashili.

°Verdammt. Dieses Mädel ist um vieles besser geworden. Diesmal wird das nicht so leicht.° "Du wirst verlieren, Lorenor Zorro! Dein Königsschwert werde ich in Gewahrsam nehmen." rief Tashgi im Kampf.

"Nur über meine Leiche!" Knapp wich er einem gezielten Hieb von ihr aus. Anschließend ging er in den Angriff über.

"Ein-Schwert-Style Wolfshieb!"

Blitzschnell schlug er mit seinem Schwert zu. Dabei duckte er sich kurz vor Tashgi und führte dann den Schwerthieb aus. Doch die war darauf vorbereitet und konnte ihr Schwert gerade noch in die richtige Richtung drehen. Somit war der Angriff abgefangen.

"Nicht schlecht." Schnell sprang Zorro ein paar Schritte zurück.

"Ich krieg dich, Zorro!" Schnell machte sie eine Drehung und spurtete dann mit einem atemberaubenden Tempo auf ihren Gegner zu. Ihr Schwert wirbelte dabei vor ihr herum. °Hm, eine merkwürdige Technik.° dachte sich Zorro dabei und konnte diesen Vorstoß gerade noch so mit dem Yubashili abblocken.

°Wow, verdammt heftig.° Der Druck war so stark, dass selbst Zorro einen Schritt zurückgehen musste. Und Tashgi stemmte sich immer noch gegen Zorros Abwehr. Daher wurde er weiter zurück gedrängt.

°Ich glaubs ja nicht!° Schließlich reichte es ihm und er stemmte sich mit aller Kraft dagegen. Diese Kraft konnte er nutzen, um sich an Tashgis Schwert abzustoßen und letztendlich über sie hinweg zu springen. Tashgi sah das zu spät und stolperte durch ihre eigene Kraft nach vorn.

"So Tashgi, es reicht!" Zorro stellte sich in Position.

"Von wegen. Du wirst verlieren!"

"Ein-Schwert-Style 36-Sünden-Phönix!" Wie ein Kanonenschlag sauste der fliegende Schwerthieb auf Tashgi zu. Diese konnte gerade noch ihr Schwert schützend vor sich nehmen. Dies blockte den Angriff zwar ab, aber durch den entstehenden Druck wurde sie gegen den Mast geschleudert und ging entkräftet zu Boden.

"Ich sagte doch, dass du mein Schwert niemals bekommst!"
 

Sanji hatte es inzwischen mit Fullbody zu tun.

"Willst noch ne Tracht Prügel wie damals?" fragte Sanji gelassen.

"Pah. Du hast keine Chance mehr gegen mich. Mit meinen beiden Eisenfäusten bin ich unschlagbar." Um dies zu demonstrieren, rannte er schnell auf Sanji zu und schlug zu. Doch Sanji wich geschickt aus und verpasste Fullbody dabei einige harte Tritte in den Bauch. Der ging kurz zu Boden und hielt sich den Bauch.

"Na warte." Wieder griff er an, doch diesmal wartete er zuerst auf Sanjis Reaktion. Die kam auch. Schnell hielt Fullbody mit der Faust gegen Sanjis Bein. Sanji schrie kurz auf und sprang zurück. Sein Bein schmerzte höllisch. Doch auch Fullbody hatte es erwischt.

Die Wucht von Sanjis Tritt hatte ihn eiskalt gegen die Reling gefeuert. Doch schon stand er wieder.

"Na, immer noch so große Töne spucken? Oder tut's sehr weh? Hahaha."

"Ich hab dich da wohl unterschätzt. Aber jetzt gibt's saures!" Nach diesen Worten sprintete Sanji los.

"Kick-Orgel!" Sanji sprang ab und führte seinen Karuselltritt in der Luft aus. Fullbody wurde voll erwischt und weggeschleudert. Doch das war nicht genug. Sanji sprang abermals ab und hielt mit ausgestrecktem Bein auf seinen Gegner zu.

"CONCASSÉ!"

Fullbody bekam Sanjis Fuß voll auf die Rübe und ging sofort k.o. Vorher stieß er aber noch einige beleidigende Wörter gegen Sanji aus.

"Blöder Idiot von einem Ober!" Dann war er bewusstlos.

"Zum letzten Mal, ich bin OBERKOCH ZUR SEE!" Damit versetzte er Fullbody noch einen Kick, der diesen gegen den Hauptmast des Marineschiffes krachen ließ.
 

Chopper hatte sich mit Jacko angelegt. Und der war nicht gerade ein leichter Gegner.

"Na warte, du Monster!" Er holte mit seiner Disk aus und versuchte Chopper zu treffen. Der konnte aber immer ausweichen.

"Na warte. Jetzt dreh ich auf. Rumble-Ball!" Er schluckte eine seiner Kugeln.

"In drei Minuten hab ich dich fertig gemacht!"

"Das werden wir sehen, du Dachs!"

"ICH BIN EIN ELCH!" Chopper ging auf alle Viere.

"HORN-POWER!" Sein Geweih wuchs zu gigantischer Größe und Chopper raste auf Jacko zu. Dieser wich gerade so aus. Doch Chopper war noch nicht fertig.

"Doublejump!" Nun hatte Chopper extrem starke Beine und sprang verdammt hoch in die Luft.

"Wie macht der das?" Jacko sah hinterher. Chopper war genau über ihm.

"Doubleweight!" Nun hatte Chopper seine größte Form angenommen und fiel mit seinem gesamten Gewicht direkt auf Jacko zu. Der konnte aber ausweichen.

"Puh, Da wäre ich aber platt gewesen." Er wischte sich den Schweiß von der Stirn und schaute wieder zu Chopper. Der war inzwischen wieder in seiner normalen Form.

"Scan-Check!"

"Jetzt bin ich aber dran! Razordisk!" Jacko warf sein Pendel nach Chopper, der aber auswich. "Jetzt hab ich deinen Schwachpunkt. Voll aufs Kinn!"

"Was ist denn hier los?" Nami war durch den Lärm aufgewacht und an Deck gehumpelt. Nun kam die Disk genau auf sie zu. Zu spät bemerkte sie das.

"AAHHH!" Sie schloss schon mit ihrem Leben ab, doch plötzlich wurde sie zu Boden gerissen.

"Alles in Ordnung?" Das war Zorros Stimme. Er kam im rechten Augenblick hinzu und konnte Nami vor dem Übel bewahren.

"J-ja, alles ok." Nami war noch geschockt und beruhigt zugleich, da sie wusste, dass sie bei Zorro in Sicherheit war.

"Chopper, mach ihn endlich fertig!" rief Zorro.

"Schon dabei. DOUBLE-ARMSTRENGTH!" Seine Arme strotzten nun vor Muskeln und er holte aus.

"Sag gute Nacht!" Dann schlug er zu.

"HUFKICK!"

Jacko wurde voll erwischt und gegen Fullbody geschleudert, der noch immer am Mast klebte.

Zorro half der geschockten Nami wieder auf, die sich in seinem Hemd verkrallt hatte.

"D-danke Zorro. Du hast mich schon wieder gerettet." Danach brach sie in Tränen aus. Sie hatte einfach zu große Angst gehabt.

"Sch, ist ja gut. Du brauchst keine Angst mehr zu haben." Dabei drückte er sie etwas an sich und sie weinte sich aus.
 

Währenddessen ging der Kampf zwischen Ruffy und Smoker weiter. Ruffy tauchte seine Hände immer wieder ins Wasser, bevor er angriff.

"GUM-GUM-KALASCHNIKOV!" Wie ein Trommelfeuer brachen die Fäuste über Smoker herein. Doch dieser hielt gegen.

"WHITE-SNAKE!" Beide Hände wurden zu Schlangen und damit hielt er Ruffys Fäuste fest. "Tja, das war's wohl!" Er zog Ruffy zu sich und zog seinen Stab. Doch Ruffy hatte noch ein Ass im Ärmel.

"Pass mal auf!" Er ließ seine Füße nach vorne schnellen und packte damit den Stab und versetzte Smoker damit einen kräftigen Schlag.

"Verdammt. Du hast echt weit mehr auf dem Kasten als ich dachte." Er hielt sich die schmerzende Seite und ließ Ruffy los. Auf einmal kam der Funker des Marineschiffs an Deck. "Captain Smoker! Dringende Nachricht aus Maryjoa. Ihr sollt sofort alles stehen und liegen lassen und in die heilige Stadt kommen. Befehl von Großadmiral Sengok persönlich."

"Mist, warum gerade jetzt." Smoker wandte sich an Ruffy.

"Das tragen wir das nächste Mal aus. Verlass dich drauf! SEGEL SETZEN!" Schnell schnappte er sich noch die bewusstlose Tashgi und ging zurück an Bord des Marineschiffs. Und schon fuhr dieses los.

"Ich freu mich schon drauf, SMOKER!" rief Ruffy noch hinterher. Nun ging er zu den anderen. Nami hatte sich inzwischen etwas beruhigt und war in Zorros Armen eingeschlafen. Sanji passte es natürlich gar nicht, da sie nicht in seinen Armen lag. Aber er konnte Zorro dieses Mal nicht böse sein, da er Nami das Leben gerettet hatte.

"Hey Sanji, machst du uns was Ordentliches zum spachteln? Nach dem Kampf hab ich riesigen Kohldampf." rief Ruffy.

"Geht klar, Käpt´n." erwiderte Sanji und verschwand in der Kombüse. Robin hatte während der ganzen Zeit nicht einmal von ihrem Buch aufgesehen. Und Lysop kauerte noch immer zitternd unter dem Tisch.

Zorro hatte Nami inzwischen auf die Arme genommen.

"Ich bring sie in ihr Zimmer. Chopper, kommst du mit? Ich glaube, sie ist vorhin wieder umgeknickt und ihr Knöchel war ja schon angeschlagen."

"Ich komm gleich nach. Ich hol nur noch meine Tasche." Zorro nickte und brachte Nami in ihr Zimmer, wo er sie behutsam aufs Bett legte. Kurz darauf war Chopper auch schon da. Die Untersuchung war schnell vorbei.

"Alles in Ordnung. Sie hat sich nichts weiter getan. Sanji hat übrigens das Essen fertig."

"Ich bin gleich oben. Geh schon mal vor." antwortete Zorro. Und das tat Chopper auch. Zorro schaute noch mal in Namis friedliches Gesicht und sah sie im Schlaf lächeln. Das zauberte auch ein Lächeln auf sein Gesicht und er stand auf. Gerade wollte er gehen, als er etwas hinter sich hörte.

"Danke. Ohne dich, wäre ich wohl verloren gewesen." Nami war aufgewacht und sah Zorro nun lächelnd an.

"War doch kein Problem. Hauptsache dir geht's gut. Soll ich dir etwas vom Essen her bringen?" antwortete Zorro ebenfalls lächelnd.

"Das wäre nett, danke." Abermals schenkte Nami Zorro ein süßes Lächeln und legte sich wieder hin.

"Dann bis gleich." Zorro verließ nun den Raum und ging zu den anderen. Ruffy schlang schon wieder alles in sich rein, was nicht außer Reichweite gebracht wurde. Dafür kassierte er von Sanji wieder einige Hiebe und schaufelte trotzdem weiter. Zorro hatte schnell aufgegessen und machte einen Teller für Nami fertig.

"Hey Zorro. Was willst du mit dem Teller?" fragte Sanji.

"Das ist für Nami. Sie hat mich gebeten, ihr etwas mitzubringen." Schon war er aus der Kombüse verschwunden. Sanji knirschte mit den Zähnen.

°Dieser elende Schwerterheini. Macht sich einfach an meine Nami ran. Das wird er noch bereuen!° Weiter konnte er darüber nicht nachdenken, da Ruffy sich wieder am Kühlschrank vergreifen wollte.

"LASS DAS, DU VIELFRASS!"

Zorro kam wieder in Namis Zimmer an und gab ihr das Essen.

"Lass es dir schmecken."

"Danke." Schnell war das Essen alle.

"Ah, das war gut. Ich hatte vielleicht nen Kohldampf.." Wieder lächelte sie ihn an.

"Kann ich mir vorstellen." Auch er lächelte.

"Du solltest ruhig öfter lächeln. Da denkt man gar nicht, dass du sonst immer so ein gefühlskalter Klotz bist." sagte Nami scherzhaft.

"Ach, ich bin also ein gefühlskalter Klotz? Und was für Gefühle hat ein so geldgeiles Biest wie du, hm?" Nami wusste, dass er es nicht ernst meinte. Er konnte das Lachen ja kaum noch unterdrücken.

"Tja, wer weiß. Auf jeden Fall mehr als son Klotz." Dabei sah sie ihn lächelnd an und ihr Blick fiel auf seine Augen. Von denen konnte sie sich nicht mehr lösen. Zorro ging es genauso. Sein Blick war wie festgefroren.

Langsam beugte er sich über die junge Navigatorin und kam ihrem Gesicht immer näher. Bei beiden zeigte sich ein deutlicher Rotschimmer auf den Wangen.

Sie waren nur noch wenige Millimeter voneinander entfernt und dann...
 

Vivi stand an die Reling gelehnt am Bug und beobachtete, wie die Sonne hinter dem Horizont verschwand.

"Ist der Sonnenuntergang nicht schön?" fragte sie Blaze, ohne sich umzudrehen.

"Stimmt. Es ist wirklich sehr schön. Ich mach uns noch was zum Abendessen. Hast du irgendeinen Wunsch?" stellte der Angesprochene als Gegenfrage.

"Hm, wie wär's mit Nudeln? Ich hatte die schon so lang nicht mehr."

"Wird gemacht. Mit meiner Spezialsoße. Wird dir sicher schmecken." Und schon verschwand Blaze in der Kombüse.

"Hört sich gut an. Danke." Vivi sah wieder nach vorn, wo nur noch ein schmaler Streifen von der Sonne zu sehn war.

°Hm. Ich hätte nie gedacht, dass er so nett ist. Dabei soll er doch so ein gefährlicher Pirat gewesen sein. Selbst in Alabasta hat man vor bis vor zwei Jahren nur von dem Windfalken geredet. Die Marine war einfach nicht in der Lage, ihn zu fangen.

Und daher wurde ein riesiges Kopfgeld auf ihn ausgesetzt. Dann ist er plötzlich als Pirat von der Bildfläche verschwunden. Nur ganz selten hatte man ihn noch zu Gesicht bekommen. Nur den Grund kennt keiner.°

Vivi ließ schließlich von diesen Gedanken ab und streckte sich kurz. Kurz darauf hörte sie auch schon Blaze rufen.

"Hey, Vivi. Das Essen ist fertig. Und komm besser schnell rein. Es fängt gleich an zu regnen."

"Wie, aber woher weißt du das?" Schon bekam sie die ersten Spritzer ab und rannte schnell unter Deck. In der Kombüse setzte sie sich an den Tisch und Blaze trug das Essen auf. "Woher wusstest du, dass es gleich anfängt zu regnen?" fragte Vivi noch mal nach.

"Nun, ich bin ja sozusagen mit der Luft verbunden. So etwas spüre ich." Er lächelte und aß weiter.

"Stimmt. Wer dich als Navigator hätte, käme wohl ohne Probleme durch jeden Sturm, was?" "Genau. Ein Sturm entsteht durch Wind. Und den beherrsche ich nun mal." Wieder lächelte er. "Schmeckt es dir?"

"Ja, sehr gut. Was ist das denn für eine Soße?"

"Das ist ein Spezialrezept. Hab ich mir vor langer Zeit selbst ausgedacht. Hätte nich gedacht, dass die dann auch noch schmeckt." Er konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. Kurz darauf waren sie fertig. Und schon kam ein lautes Gähnen von Blaze.

"Jetzt bin ich aber hundemüde. Wie machen wir das denn jetzt mit dem schlafen?" Er sah Vivi an und die wurde rot.

"Ähm, muss nicht einer Nachtwache halten?"

"Nein. Das macht der Wind. Besser als jede Wache."

"Ach so. Na dann. Wie machen wir das. Ein zweites Bett gibt es ja wohl nicht, oder?"

"Ähm, nein. Ich reise ja normalerweise allein. Da wäre das nur Platzverschwendung." erklärte Blaze.

"Dann müssen wir wohl..." Vivi wurde hochrot. "...gemeinsam in einem Bett schlafen."

Nun nahm auch das Gesicht von Blaze eine ganz andere Farbe an. Eine große Konkurrenz für Tomaten. Abermals gähnte er.

"Nun, müssen wir wohl so machen. Ich kann nicht mehr länger stehen. Ich geh dann mal gleich ins Bett." Völlig übermüdet wankte er zur Kajüte und schloss die Tür hinter sich. Drinnen zog er seine Klamotten außer den Shorts aus, da es trotz des Regens sehr warm war, und ließ sich aufs Bett fallen. Sekunden später war er auch schon im Land der Träume.

Vivi saß noch ein Stück in der Kombüse und ging dann ebenfalls ins Zimmer. Sofort fiel ihr Blick auf Blaze.

°Also so wie er da liegt, sieht er schon ganz süß aus. Muss ich ehrlich sagen.°

Sie lächelte etwas und zog sich dann schnell um. Vorsichtig kletterte sie über Blaze drüber und schob ihn etwas weiter auf die andere Hälfte vom Bett.

Sie selbst presste sich an die Wand und schlief kurz darauf ein. Keiner von ihnen merkte, wie sie sich im Schlaf immer näher aufeinander zu bewegten.
 

Früh am nächsten Morgen wachten sie gleichzeitig auf. Kurz wussten sie nicht, wo sie sind. Doch dann fiel ihr Blick auf den jeweils anderen.

Und sie wollten ihren Augen nicht trauen. Blaze hatte einen Arm um Vivi gelegt und sie selbst lag mit dem Kopf auf seiner Brust.

Sie waren sehr eng aneinander gekuschelt.

Beiden stieg die Röte ins Gesicht, doch keiner brachte ein Wort heraus.
 

Fortsetzung folgt...

"Deshalb reise ich lieber allein"

Hallo. Heute ist der 3.8. Jetzt schreib ich genau ein Jahr FFs. *ggg* Deshalb kommen diesmal gleich zwei Kapitel. *g*

Also hier kommt Nummer 4. Viel Spaß. *g*
 

"Deshalb reise ich lieber allein"
 

Vivi und Blaze starrten sich weiterhin an. Bei ihrer Gesichtsfarbe würden die Tomaten glatt neidisch werden. Schließlich fand Vivi doch ihre Stimme wieder.

"DU ELENDER PERVERSLING!" Und mit voller Kraft verpasste sie Blaze eine Ohrfeige, die einen deutlichen Abdruck auf seinem Gesicht hinterließ. Wütend sprang Vivi auf und raste aus dem Zimmer. Die Tür krachte hinter ihr zu.

Blaze fasste sich an die Wange und war verwirrt.

°Was war denn jetzt? Ich kann doch nichts dafür, wenn sie plötzlich auf mir liegt.°

Er blieb noch eine Weile liegen, um über das eben Geschehene nachzudenken. Vivi ging es nicht anders. Sie saß vor der Tür und hatte sich gegen diese gelehnt.

°Warum hab ich ihn nur geschlagen? Ihn trifft doch gar keine Schuld. Immerhin habe ich mich doch auf ihn gelegt, als wir geschlafen haben. Aber ich musste natürlich wieder überreagieren. Wie ich mich dafür hasse.°

Sie machte sich weiterhin Vorwürfe und schlief dann an die Tür gelehnt ein.

Blaze stand inzwischen auf und zog sich an. Er ging zur Tür und wollte sie öffnen. Doch diese bewegte sich nicht, da Vivi von der anderen Seite dagegen lehnte.

"Was ist denn jetzt los? Zugeschlossen kann sie nicht sein. Der Schlüssel ist innen. Oder ist vielleicht..." Schnell war er ruhig und horchte an der Tür. Von der anderen Seite konnte er gleichmäßiges Atmen hören.

°Hm, sie ist wirklich eingeschlafen.° Ohne weiter zu überlegen, verwandelte er seinen Körper in Luft und schlüpfte so unter der Tür durch. Draußen nahm er wieder feste Gestalt an und sah auf die schlafende Vivi.

Sachte nahm er sie auf die Arme, öffnete die Tür und trug die Prinzessin zum Bett. Sanft legte Blaze sie darauf und deckte sie zu.

"Dann schlaf noch etwas, Prinzesschen." Ein Grinsen zierte seine Lippen und er verließ den Raum, um sich etwas zum essen zu machen. Kurz drauf haute er auch schon rein. Derweil wachte Vivi wieder auf. Sie sah sich um und stutzte.

"Wie komm ich denn plötzlich wieder hierher?" Blaze konnte sie nicht entdecken. Dann konnte sich Vivi auch denken, dass er sie wieder hier hingelegt hatte und dankte ihm innerlich. Sie streckte sich noch mal und zog sich dann ihre normalen Klamotten an. Dann wollte sie das Zimmer verlassen.

Die Prinzessin öffnete die Tür und plötzlich wurde diese festgehalten.

"Erst krieg ich ne Ohrfeige und nun willst du mich mit ner Tür erschlagen. Das ist aber nicht sehr nett." Blaze ging grinsend an der Tür vorbei und in Richtung Deck. Nun konnte Vivi das Zimmer verlassen. Sie sah ihm kurz nach und ging dann ins Bad.

Eine Dusche wäre jetzt genau das Richtige für sie. Sie zog sich aus und stieg unter das fließende Wasser. Es tat richtig gut und sie entspannte sich vollkommen. Als sie fertig war, stellte sie das Wasser ab und stieg aus der Dusche. Dann stand sie vor einem Problem. Es war kein Handtuch zu sehen.

°Ich fass es nicht. Echt alles geht heute schief.° Sie überlegte kurz, doch einen anderen Ausweg gab es nicht.

"Blaze, kannst du mal kurz herkommen?" Der Gerufene hörte das und kam unter Deck.

"Vivi, hast du mich gerufen? Wo bist du denn?"

"Ich bin im Bad und habe gerade geduscht. Aber hier sind dummerweise keine Handtücher." "Oh, sorry. Das hab ich ganz vergessen. Ich hol dir schnell eins."

"Danke." Blaze ging in die Wohnkajüte und kramte ein Handtuch aus dem Schrank.

"Ich legs dir vor die Tür." Schnell war das getan und er ging wieder an Deck.

Vivi wartete kurz bis sie seine Schritte über sich hörte und öffnete anschließend die Tür, um sich das Handtuch zu holen. Kurze Zeit später war sie auch trocken und wieder angezogen. Dann ging sie zu Blaze an Deck.

"Danke noch mal. Wieso lagen eigentlich keine Handtücher im Bad?"

"Nun, ich brauch so was nicht. Hab ja nen Lufttrockner. Geht viel schneller." Das sah Vivi ein und musste lächeln.

"Ähm, ich wollte mich noch wegen vorhin entschuldigen. Ich weiß auch nicht, was da über mich gekommen ist und ich dir eine gescheuert hab. Tut mir echt leid." Sie sah zu Boden.

"Ist doch nicht schlimm. Ich an deiner Stelle hätte wohl sicher auch so reagiert. Außerdem war's nich so schlimm. Ich hab's kaum gespürt. Nur der Abdruck wird mich wohl noch ne Weile zeichnen." Dabei zeigte er auf seine Wange. Vivi konnte ihre gesamte Hand erkennen und fing an zu lachen.

"Was gibt's denn da zu lachen?"

"Ach nichts. Das sieht nur so urkomisch aus. Der große Windfalke mit einem Abdruck einer Frauenhand auf der Wange. Zum kugeln ist das." Sie lachte immer weiter.

"Aber immerhin war das eine Prinzessin. Da darf ich mich ja eigentlich geehrt fühlen." Sie sahen sich an und beide mussten losprusten. Nur langsam konnten sie sich beruhigen. "Möchtest du noch etwas essen? Ich mach dir was."

"Gern. Bringst du es dann hier hoch? Die Sonne scheint heut so schön." Blaze nickte und verschwand wieder unter Deck. Vivi streckte sich nochmals und ging vor zum Bug.

Dort lehnte sie sich gegen die Rehling und ließ den Fahrtwind in ihr Gesicht wehen. Sie bemerkte nicht, wie hinten am Heck zwei Kerle auf das Schiff kamen.

Einer schlich sich langsam näher und packte Vivi. Diese wollte schreien, doch ihr wurde der Mund zugehalten. Der Kerl hatte zu viel Kraft für sie und daher konnte sie sich nicht wehren. Schnell verschleppten die beiden die Prinzessin auf das kleine Schiff, das am Heck festgemacht war. Dort banden sie Vivi an den Mast.

"Ha. Du bist unser Köder. So kriegen wir den Windfalken. Hehehe." freute sich der eine. Der Größere von beiden, der Vivi entführt hatte, stimmte zu.

"Ja, und anschließend verkaufen wir dich. Bringt noch mal ne Stange Geld zusätzlich. Das Kopfgeldjägerleben ist schon schön. Hahaha." Blaze hatte das Essen fertig und kam wieder an Deck.

"Vivi? Wo bist du?" Er konnte sie nirgends entdecken. Plötzlich wurde er gerufen.

"Hey, Windfalke! Hier sind wir!" Blaze lief zum Heck und seine Augen verengten sich zu Schlitzen. Dort waren die Kerle auf ihrem kleinen Kahn. Und da war auch Vivi. Gefesselt und geknebelt.

"Ihr miesen Hunde. Lasst sie sofort frei, oder ich werde echt sauer!"

"Pah, von wegen. Die Kleine ist unser Pfand." Und um das zu bekräftigen hielt der Kleinere der beiden Kopfgeldjäger Vivi ein Messer an die Kehle. Diese hatte riesige Angst. Blaze sah rot, doch er wollte Vivis Leben nicht aufs Spiel setzen. Also sprang er auf den Kahn der Entführer und blieb ruhig stehen.

"Dein Kopfgeld gehört uns. Hehehe!" Der Große holte mit seinem Schwert aus und rammte es durch Blaze hindurch. Vivi schloss schnell die Augen und einige Tränen fanden den Weg über ihre Wangen.

"W-was ist das denn?" Der Große hatte Panik in seiner Stimme. Vivi wollte eigentlich nicht auf den toten Körper von Blaze schauen, doch die Panik des Kopfgeldjägers machte sie neugierig. Langsam öffnete sie die Augen und wollte diesen nicht trauen.

Da stand Blaze. Das Schwert immer noch in der Brust. Doch es floss kein Blut.

"Es war ein großer Fehler von dir, dich mit der Luft persönlich anzulegen." Blaze war sauer. Das Schwert fiel durch ihn hindurch zu Boden. Der Große wich panisch zurück. Der andere hielt immer noch das Messer an Vivis Kehle. Doch auch er zitterte.

"Und jetzt mach nen Abgang. WINDTHRUST!"

Wie ein Kanonenschlag traf der Windstoß, der von Blaze entfesselt wurde gegen den Kopfgeldjäger und dieser wurde buchstäblich davon getragen.

Anschließend wandte sich Blaze zu Vivi und dem kleineren Mistkerl. Dieser zitterte am ganzen Leib. Auch seine Hand mit dem Messer wurde unruhiger.

"B-bleib weg! O-oder sie ist tot!"

"Wenn du jetzt sofort dieses Messer weg nimmst und sie losbindest, werde ich dich verschonen!" Blaze klang extrem wütend. Der Idiot schien kurz zu überlegen, doch dann ließ er das Messer fallen und fiel auf die Knie.

"Bitte, l-lass mich leben." Er bibberte total. Schnell hatte Blaze Vivi befreit, die sich sofort an ihn klammerte. Sie hatte riesige Angst. Blaze nahm sie auf die Arme und sprang mit ihr zurück auf sein Schiff. Dann wandte er sich noch mal an den kleinen Entführer.

"Mach dein Schiff los und verschwinde, verstanden?" Dabei sah er ihn noch mal sehr gefährlich an. Der Kopfgeldjäger kappte schnell das Seil und segelte so schnell es ging davon. Vivi stand inzwischen wieder auf eigenen Beinen, klammerte sich aber immer an Blaze und weinte sich an seinem Hemd aus.

"Ist schon gut. Die Kerle sind weg." Er versuchte sie zu beruhigen. Doch das half nichts. Vivi weinte immer weiter. Also nahm er sie sanft auf die Arme und brachte sie ins Zimmer, wo er sich mit ihr aufs Bett setzte.

Langsam schien sie sich zu beruhigen. Sie schaute mit tränenden Augen auf und er lächelte sie sanft an.

"Es ist alles in Ordnung. Dir und mir ist nichts passiert." Zaghaft nickte sie, konnte sich aber noch nicht von ihm lösen. Daher strich er ihr sanft über ihr Haar und sie weinte sich in den Schlaf.

Zum zweiten Mal an diesem Tag legte er sich sachte auf Bett und ließ sie schlafen. Er ging in die Kombüse und machte sich einen Tee. Danach ging er wieder zu Vivi und setzte sich auf den Bettrand und dachte nach. Nach etwa einer Stunde schlug Vivi ihre Augen auf.

"Na, wieder wach?" Das Erste, was sie sah, war Blaze, der sie wieder sanft anlächelte. Sie nickte und setzte sich auf. Er hielt ihr eine Tasse Tee entgegen, die sie dankend annahm.

"Weißt du, das ist er. Der Grund, warum ich eigentlich immer allein reise." Vivi war verwirrt. "Wie meinst du das?"

"Ich bin ein gesuchter Verbrecher. Die Summe für meinen Kopf ist extrem hoch. Ich allein kann mich gegen solche Angreifer leicht wehren. Aber wenn jemand mit mir reist, ist dessen Sicherheit für mich das Wichtigste.

Das ist mein großer Schwachpunkt. Und das haben meine Verfolger gemerkt. Daher reise ich lieber allein. Damit ich niemanden in Gefahr bringe. Verstehst du das?" Vivi nickte.

"Aber trotzdem. Ganz allein zu reisen ist doch nicht schön. Es stimmt zwar, dass man dann für die Sicherheit des anderen sorgen muss, aber dennoch ist man dann nicht so einsam. Deshalb könnte ich wohl nie ganz allein durch die Welt segeln. Ich würde vor Einsamkeit vergehen." erklärte Vivi.

Nun nickte Blaze. Vivi stand auf.

"Ich geh noch mal duschen. Ich fühl mich so unwohl, nachdem dieser Kerl mich so grob behandelt hat." Schnell hauchte sie Blaze ein Küsschen auf die Wange, wo noch immer der Abdruck ihrer Hand zu sehen war.

"Vielen Dank, dass du mich gerettet hast." Sie lief zu Tür und lächelte ihn noch mal an. Anschließend verschwand sie im Bad.

Blaze saß da und fasste sich an die Wange. Diese färbte sich leicht rot und er musste auch lächeln.
 

Nur noch wenige Millimeter trennten Nami und Zorro. Gleich würde es passieren. Doch es sollte nicht so weit kommen.

"Hui, was macht ihr denn da?" Ruffy stand plötzlich in der Tür und beobachtete die beiden. Wie von der Tarantel gestochen sprang Zorro vom Bett und war tiefrot. Nami sah auch nicht anders aus.

"Äh, äh, ja genau. Ich habe nur gefühlt, ob sie Fieber hat." versuchte Zorro sich rauszureden. Ruffy sah ihn schief an und grinste dann.

"Ach so. Das sah aber echt komisch aus." Er lachte und verschwand dann wieder. Zorro sah zu Nami.

"I-ich geh dann mal besser." Schnell verließ er ihr Zimmer. Er musste sich jetzt abreagieren. Nami war immer noch rot. Doch nicht vor Scham. In ihr kochte die Wut. Die Wut auf Ruffy. °WARUM MUSS DIESER IDIOT AUCH JETZT HIER REIN PLATZEN! ARGHH!° Schließlich beruhigte sie sich wieder und dachte wieder an Zorro.

°Er hätte mich wirklich fast geküsst. Er, der gefühlskalte Klotz.° Bei diesem Gedanken wurde ihr ganz warm ums Herz.

°Und ich wollte es auch. Warum wollte ich das nur? Ich weiß es einfach nicht. Sollte ich mich wirklich verliebt haben? Aber warum ausgerechnet in ihn?°

Diese Frage konnte sie sich nicht beantworten. Sie blieb ruhig liegen und hing weiter ihren Gedanken nach.

Zorro ging es inzwischen genauso. Er stand oben an Deck und trainierte wie ein Irrer mit seinen Schwertern.

°Warum musste dieser Hohlkopf von Gummiidiot auch gerade in diesem Moment reinplatzen? Ich könnte ihn umbringen!°

Er trainierte weiter und achtete gar nicht auf seine Umgebung. Lysop wäre das fast zum Verhängnis geworden. Er wollte Zorro etwas fragen und hätte dadurch fast seine Nase verloren.

°Aber warum wollte ich dieses kleine geldgeile, hinterlistige, süße Biest nur küssen? Mist, ich hab schon wieder süß gedacht. Naja, das ist sie ja eigentlich auch. Sie ist so nett, seit sie sich verletzt hat. Hoffentlich bleibt das auch so, wenn ihr Knöchel wieder in Ordnung ist.°

Zorro lächelte nun und konnte sich endlich auf sein Training konzentrieren. Lysop traute sich allerdings nicht, ihn noch mal anzusprechen, obwohl er jetzt nichts zu befürchten hätte.

Die Sonne ging langsam unter und auf der Flying Lamb wurde eine kleine Party gefeiert. Immerhin hatten sie heute gleich zwei Marineschiffe aufgemischt. Natürlich gehörte auch das berühmte Wettsaufen dazu.

Alle saßen am Tisch in der Kombüse und waren bereit. Nur Robin hielt sich raus und spielte den Schiedsrichter.

"Auf die Plätze, fertig, los!" Alle tranken los und hatten auch schon den ersten Krug geleert. Sofort wurde nachgefüllt.

Chopper und Lysop gaben nach dem dritten Krug auf und krochen sturzbesoffen auf dem Boden rum. Robin hatte sich schon an Deck verzogen und lass wieder mal in ihrem Buch. Ruffy gab schließlich nach dem sechsten Krug auf und stürzte sich auf das Essen. Davon war nämlich noch ne Menge übrig. Jedenfalls noch.

Nur noch Sanji, Zorro und Nami waren im Rennen. Nach dem zehnten Krug wurde es schließlich auch Sanji zu viel. Wie ein nasser Sack fiel er vom Stuhl und lallte vor sich hin. "So, Zorro. Nur noch wir. *hick* Mal schehen, ob du dasch schaffst!"

"Und wie isch dasch schaffen werd. Gib lieber schomal auf!" Nach dem 15. Krug saßen sie sich immer noch gegenüber. Keiner wollte nachgeben. Doch keiner von beiden brachte noch einen Tropfen hinter. Gleichzeitig ließen sie sich auf den Tisch fallen.

"Unentschieden?" fragte Zorro.

"Einverschtanden. *hick*" antwortete Nami.

Beide sahen sich an und mussten lachen.

"Du bischt echt hübsch, weischt du dasch?" lallte Zorro.

"Klar weisch isch dasch. *hick* Aber du bischt auch nisch grad zu verachten, mein Schüscher." antwortet Nami. Sie alberten noch eine ganze Weile rum. Schließlich wollte Nami ins Bett und versuchte aufzustehen. Doch ihr Fuß tat zu sehr weh. Nicht mal der Alkohol ließ sie das vergessen.

"Scho ein Mischt. *hick*"

"Komm, Schüsche. Isch trag disch runter." Und schwups lag Nami auf seine Armen und er torkelte zu ihrem Zimmer. Dort ließ sie aufs Bett gleiten und fiel gleich mit drauf.

Wieder sahen sie sich in die Augen. In diesem Moment war der Alkohol wie weggeblasen. Keiner konnte den Blick vom anderen abwenden.

Zum zweiten Mal an diesem Tag kamen sie sich immer näher. Diesmal würde kein Ruffy dazwischen platzen, denn der schnarchte in der Kombüse vor sich hin.

Endlich überwanden sie auch die letzten Millimeter und sie spürten die zarten Lippen des anderen. Sie hatten ihre Augen geschlossen und genossen diesen Augenblick.

Dieses warme Gefühl kochte in beiden wieder auf und sie konnten sich nicht von dem anderen lösen. Letztendlich lösten sie sich aber doch, da die Luft knapp wurde.

Abermals sah Nami in Zorros Augen und er in ihre. Beide lächelten sanft und küssten sich erneut.

Der nächste Morgen brach an. Der Erste, der erwachte war Ruffy. Er hatte wieder mächtigen Kohldampf. Und durch seinen eingebauten Wecker, nämlich sein Magenknurren, wurde auch Sanji wach, der immer noch neben dem Tisch lag.

Beiden tat alles weh und ihre Köpfe dröhnten. Trotzdem begann Sanji, dass Frühstück vorzubereiten.

Lysop und Chopper wachten ebenfalls mit schweren Köpfen auf. Nur Robin, die auf ihrer Liege eingeschlafen war, blieb davon verschont, da sie ja nichts getrunken hatte.

Auch Zorro schlug langsam die Augen auf. Er sah sich um und hielt sich den Kopf. Er hatte nen bösen Kater.

Nochmals sah er sich um und wusste nicht wo er war.

°Au, mein Schädel.° Schließlich versuchte er sich aufzurichten, doch da bemerkte er etwas Warmes, was sich an ihn gekuschelt hatte.

°Was zum...° Er erschrak. Dort lag Nami und kuschelte sich immer mehr an ihn.

°Oh man, was ist denn gestern Abend passiert? Ich hab nen totalen Filmriss.°

Da er sie nicht wecken wollte, blieb er ruhig liegen und starrte an die Decke. Nach einer halben Stunde rührte sich Nami langsam und blinzelte.

°Wo bin ich denn? Und warum ist es so angenehm warm?°

Schließlich hatte sie die Augen ganz offen und erstarrte.

"W-was machst du denn hier?" Doch dann wünschte sie sich, sie hätte nichts gesagt. Sie hatte höllische Kopfschmerzen.

"Das frage ich mich auch schon die ganze Zeit. Ich kann mich nur noch daran erinnern, dass wir getrunken haben. Dann ist alles weg und ich bin hier wieder aufgewacht." erklärte Zorro. Nami hörte zu und nickte dann.

"Mir geht's genauso. Aber wieso sind wir in meinem Bett?" Plötzlich wurde sie bleich.

"W-wir haben doch nicht etwa..." Zorro schüttelte den Kopf.

"Nein, haben wir nicht. Unsere Klamotten haben wir noch an. Also wird nichts passiert sein." "Puh." Nami war sichtlich erleichtert. Beide hingen wieder ihren Gedanken nach und dachten dann auch dasselbe.

°Warum hab ich nur diesen süßen Geschmack auf den Lippen?°

Keinem von beiden fiel auf, dass sie immer noch so eng aneinander gekuschelt waren. °Warum fühl ich mich nur so gut in ihrer Nähe? Ist das etwa Liebe?°

°Ich fühl mich so gut und geborgen. Aber warum bei ihm?°

Schließlich begann Zorro wieder zu sprechen.

"Ich sollte mal besser gehen, bevor die anderen noch nach mir suchen. Wäre nicht so gut, wenn sie uns so hier sehen würden."

"Stimmt, da hast du Recht." Schnell rutschte Nami von ihm weg und er konnte aufstehen. "Schlaf du ruhig noch etwas. Kannst ja eh noch nicht richtig laufen." Zorro lächelte und gab ihr einen Kuss auf die Stirn.

°Wieso hab ich das gerade gemacht?° Er schlug sich gegen die Stirn, fand aber keine Antwort.

"Also, bis dann." Er lugte zum Zimmer raus, ob die Luft rein war und verschwand dann. Nami blieb mit roten Wangen in ihrem Bett zurück.

°Warum sind wir zusammen in meinem Bett aufgewacht? War das nur Zufall? Und warum hat er mich gerade geküsst? Warum?°

Diese und andere Gedanken zu dem letzten Abend gingen ihr durch den Kopf.

Zorro ging's nicht anders. Er kam in die Küche und aß erstmal etwas. Keiner fragte, wo er war, da keiner von ihnen im Männerschlafraum übernachtet hatte.

Deshalb nahmen sie an, er käme gerade von da. Zorro war froh, dass er nicht mit Fragen gelöchert wurde. Er hatte genug eigene.

Und so begann wieder ein ereignisreicher Tag auf der Flying Lamb.

Und es sollten noch einige Überraschungen kommen...
 

Fortsetzung folgt...

Wiedersehen mit Freunden und Feinden

Und hier ist Nummer 5. das zweite für heut. *g*

Auch hier viel Spaß.
 

Wiedersehen mit Freunden und Feinden
 

Die Flying Lamb segelte dahin, ihr Zielort Water Seven kam immer näher. Es war bereits Mittag und Ruffys Magen hing mal wieder durch.

"Hunger!"

"Ist ja schon gut! Ich beeil mich ja." Sanji brutzelte was das Zeug hielt.

Robin saß am Tisch und ließ ihre vielen Hände das Geschirr abwaschen, denn diesmal hatte sie Küchendienst. Lysop und Chopper saßen mal wieder in Lysops Werkstatt und experimentierten mit den verschiedenen Dials. Dabei ließ Chopper aus Versehen einen Impact in Lysops Richtung los. Der schrie und wurde ohne Bremse durch die Wand gefeuert. Chopper war geschockt.

"SCHNELL EINEN ARZT!" Dann viel es ihm wieder ein.

"Das bin ich ja." Schnell verarztete er den ,im Sterben liegenden' Lysop, wie dieser selbst sagte.

Nami saß unter ihren Orangenbäumen und zeichnete an der Karte von Longring Longland. Doch dies ging nur schleppend voran, denn dauernd dachte sie an den Schwertkämpfer, der nur fünf Meter von ihr entfernt stand und seine Gewichte stemmte.

Immer wieder warf sie unbemerkt einen Blick auf ihn und dabei kam in ihr immer wieder dieses warme Gefühl auf.

°Mensch, was ist denn nur los? Dauernd schaue ich ihn an. Das gibt es doch nicht.° Obwohl sie sich selbst dafür tadelte, ging es so weiter. Doch Zorro ging es nicht anders. Immer wenn Nami nicht hinsah, warf er einen Blick auf sie.

°Sie ist echt total süß und sexy. Das muss ich zugeben. Leugnen bringt nix. Würde ich sie als unattraktiv bezeichnen, würde mich jeder sofort in die Klapse einweisen lassen. Sogar ich selbst. Aber warum muss ich dauernd an sie denken? Das ist doch langsam nicht mehr normal.°

Weiterhin widmete er sich seinem Training und der Schweiß lief wieder in Strömen. Das bemerkte Nami natürlich auch und irgendwann konnte sie den Blick gar nicht mehr von ihm abwenden.

°Warum trainiert der auch ohne Hemd? Er sieht so verflixt gut aus° Sie geriet total ins schwärmen und vergaß sogar ihre Karte, die sie gerade zeichnete. Schließlich stand sie auf. °Ich kann meinen Blick eh nicht von ihm wenden. Da kann ich ihn ja fragen, ob er etwas mit mir trainiert, damit ich mich besser verteidigen kann.° dachte sie sich und ging zu dem Schwertkämpfer.

"Ähm, Zorro? Darf ich dich mal stören?"

"Was gibt's? Soll ich meine Schulden sofort zurückzahlen?" Er versuchte cool zu wirken, damit er seine Gedanken nicht verraten konnte.

"Äh, das könntest du eigentlich auch mal machen. Aber darum geht es nicht. Ich wollte fragen, ob du nicht etwas mit mir trainieren könntest. Damit ich mich gegen Angreifer besser verteidigen kann. Dann können du und die anderen sich mehr auf die Gegner konzentrieren, anstatt mir dauernd aus der Patsche zu helfen. Verstehst du?" Sie sah ihn flehend an.

Erst wollte er ablehnen, damit er nicht so nahe bei ihr war und dieses Gefühl in ihm endlich verschwand. Aber als er in ihre flehenden Augen sah, konnte Zorro nichts anderes tun als zuzustimmen.

"In Ordnung. Warte bitte kurz."

"Ok."

Zorro verschwand kurz unter Deck und kam keine fünf Minuten später mit einem Holzstab zurück.

"Dich im Schwertkampf zu trainieren wäre ja sinnlos, da du keine besitzt. Aber der Stabkampf ist ja sowieso deine Spezialität, oder?" fragte Zorro.

"Das stimmt." Nami griff unter ihr Shirt und holte ihren Klima-Takt-Stock hervor.

"Also, dann zeig mir erstmal, was du so kannst. Greif an!" forderte Zorro. Nami nickte und griff an. Ihre Angriffe kamen schnell, doch sie waren zu vorhersehbar.

Zorro konnte alle Schläge ohne Probleme abwehren.

"Das reicht. Also, deine Angriffe sind schon kraftvoll und schnell. Aber zu unkoordiniert. Jeder Gegner, der halbwegs etwas vom Kampf mit Waffen versteht, könnte sie abwehren. Deshalb werde ich dir erstmal beibringen, wie du effektiv und ohne viel Kraftaufwand angreifen kannst. Doch vorher teste ich deine Verteidigung. Denn wenn die nicht klappt, bist du so gut wie verloren. Verstanden?" Nami nickte abermals.

"Ja, hab ich." "Gut. Also pass auf, ich greife jetzt an!" Und schon legte Zorro los. Natürlich kämpfte er nicht mit vollem Einsatz, sondern benutzte nur seine halbe Kraft. Doch das reichte auch.

Nami ging es zu schnell. Immer wieder bekam sie kleine Treffer von Zorros Stab ab. Wenn sie glaubte, sie könne abwehren, kam der Angriff auch schon aus der anderen Richtung.

°So ein Mist. Ich hab überhaupt keine Chance, wenn ich weiter so viele Treffer abkriege.° Schließlich ging sie erschöpft auf die Knie und Zorro brach die Angriffe ab.

"Puh, das ist aber echt schwer." Nami wischte sich den Schweiß von der Stirn. Zorro reichte ihr seine Hand und half ihr hoch.

"Du bist im Kampf zu unkonzentriert und deine Reflexe sind auch nicht sehr ausgeprägt. Mit deinen Händen bist du zwar schnell, das merkt man ja, wenn du andere beklaust. Aber im Umgang mit dem Stab reicht das noch lang nicht.

Ein Gegner kann aus jeder erdenklichen Richtung angreifen. Da hilft es nicht zu hoffen, dass der Stab hoffentlich im Weg ist. Deshalb ändere ich den Plan. Wir kümmern uns erstmal um deine Verteidigung. Bist du einverstanden?" fragte Zorro nach seiner Erklärung.

"Du bist der Boss." Nami lächelte. Jetzt war Zorro überrumpelt. Dass sie ohne Widerworte zustimmte, hätte er nicht gedacht. Doch er war auch froh drüber. So mussten sie nicht erst streiten.

"Gut, fangen wir an. Schließ deine Augen. Du darfst dich im Kampf nämlich nicht nur auf sie verlassen. Du musst auch deine Umgebung spüren. Als wärst du eins mit ihr. So spürst du schon vorher, was ein Gegner vor hat und bist darauf vorbereitet."

Nami schloss ihre Augen und hörte aufmerksam zu. Zorro machte mit ihr einige Übungen. Er täuschte immer einen Angriff vor und Nami musste herausfinden, aus welcher Richtung der Angriff kommen würde, wenn er diesen auch durchführen würde.

Am Anfang klappte es natürlich überhaupt nicht. Nami war zu unkonzentriert.

"Konzentriere dich. Spüre deine Umgebung."

Langsam wurde Nami schon besser. Sie konnte nun schon vorausahnen, aus welcher Richtung der Schlag kam. Doch sie war noch zu langsam. An der Stelle, an der sie es erst merkte, würde sie schon längst getroffen werden. Es war wirklich sehr schwer. Trotzdem war Zorro stolz auf sie. Immerhin war dies schon ein gewaltiger Fortschritt wenn man es mit dem Anfang verglich.

"Gut Nami, wirklich schon viel besser als vorhin."

"Danke." Sie wurde etwas rot, da sie ein Lob von Zorro nicht erwartet hatte.

"So, das reicht erstmal für heute mit der Verteidigung. Jetzt kümmern wir uns etwas um deinen Angriff. Denn der muss auch gut durchdacht sein." Zorro zeigte ihr einige schnelle Angriffskombinationen.

"Siehst du? Du schlägst meistens einfach nur zu. Ohne richtig darüber nachzudenken. Gegen schwache Gegner ist das zwar effektiv, aber kampferprobte Feinde lässt das kalt." Nami verstand und so trainierten sie noch ein ganzes Stück.

"Sehr gut. Nun, wie wäre es mit einem kleinen Übungskampf? Da musst du alles, was du heut von mir gelernt hast vereinigen. Alles klar?"

"Ja." Nami nickte und ging in Position. Und schon folgte Zorros Angriff. Er passte seine Kampfweise extra an Namis bisherige Fortschritte an.

So konnte sie auch schon einige Angriffe abwehren. Zwar nicht alle, aber einen Großteil. Anschließend griff sie an. Allerdings nicht so unkontrolliert wie sonst. Sie setzte die Kombinationen ein, die Zorro ihr beigebracht hatte.

Gepaart mit Namis Wendigkeit waren diese sehr effektiv. Das musste Zorro zugeben. Daher erhöhte er den Schwierigkeitslevel und griff Nami nun härter an.

Doch das war noch zu viel für sie. Nach kurzer Zeit wurde ihr der Stab von Zorro weg geschlagen und sie ging durch einen kleinen, aber leicht schmerzhaften Treffer zu Boden. Dummerweise kam genau in diesem Moment Sanji dazu.

"DU BLÖDER SCHWERTFUCHTLER! WAS TUST DU MEINER NAMI-MAUS AN?" Sofort griff er Zorro an, der aber seine Angriffe abwehrte. Dabei ging allerdings der Kampfstab zu Bruch.

"Was soll denn das, du Kartoffelraspler? Wieso mischst du dich hier ein?" Zorro war stinksauer.

"Wer meinem Mäuschen weh tut, bekommt es mit mir zu tun, verstanden?" Er wollte gerade wieder angreifen, doch da reichte es Nami.

Sie verpasste dem verliebten Smutje eine gehörige Kopfnuss und er ging zu Boden.

"A-aber Nami-Maus?"

"Du verstehst gar nichts, Sanji. Zorro hat mir nichts getan. Wir haben nur zusammen trainiert. Kapiert?"

"Aber Mäuschen. Wieso trainierst du mit diesem Säbelrassler? Du hättest mich doch fragen können. Ich bin alle Mal besser als er." säuselte Sanji.

"Pah, das denkst du. Zorro würde zwar nie mit voller Kraft gegen mich kämpfen, aber er kann mir wenigstens was beibringen. Du würdest doch nur mit deinen Herzchenaugen um mich rum hüpfen. Und so was kann ich überhaupt nicht ab.

Und noch was. Nenn mich nicht Mäuschen. Ich bin nicht deine Freundin und auch nicht in dich verknallt, KAPIERT?"

Das saß. Geknickt ging Sanji davon und verschwand in der Kombüse.

"Wow. Dem hast dus aber gegeben." Zorro war sichtlich beeindruckt.

"Ist doch wahr. Immer hüpft er so peinlich um mich rum. Das hält doch keiner aus." Schließlich regte sie sich ab und wandte sich wieder mit einem Lächeln an Zorro.

"Vielen dank, Zorro. Das Training war echt klasse. Könnten wir das vielleicht öfter machen? Aber wirklich nur, wenn dein eigenes Training dadurch nicht behindert wird."

"Kein Problem. Das ist ja auch Training für mich. Vielleicht habe ich später auch mal Schüler, die ich ausbilden kann. Da muss ich auch lernen, wie ich richtig mit ihnen umgehen muss." Er lächelte.

"Auch wieder war. Da helfen wir uns ja sogar gegenseitig." Nami schenkte Zorro nochmals ihr süßestes Lächeln und hauchte im kurz einen Kuss auf die Wange. Dabei wurde sie total rot und rannte schnell wieder zu den Orangenbäumen, um ihre Karte fertig zu zeichnen.

°Warum hab ich das gerade getan? Aus Dankbarkeit? Oder war es doch ein höherer Grund?° Zorro schossen dieselben Gedanken durch den Kopf und er fasste sich kurz an die Wange. Er lächelte und widmete sich dann wieder seinem eigenen Training.

Der geknickte Sanji war inzwischen gar nicht mehr so geknickt. Nami war für ihn jetzt zwar unerreichbar, doch auf der Welt gab es ja noch so viele weibliche Wesen, die ihn begehrten und liebten. Jedenfalls war er davon vollkommen überzeugt.

Deshalb war er auch wieder bester Laune, als er das Essen auftrug. Alle hatten tierischen Hunger. Ruffy sowieso. Doch auch Nami langte kräftig zu. Das Training war nun mal sehr anstrengend und machte sehr hungrig.

Nach dem Essen legten sich alle auf die faule Haut. Das hatten sie sich verdient. Ruffy lag auf seinem Lieblingsplatz und hielt von da Ausschau, ob sich irgendwas von vorn näherte. Chopper hatte sich unter Deck aufs Ohr gelegt. Durch sein Fell hatte er einen großen Nachteil, wenn es so warm war wie jetzt.

Lysop saß im Ausguck und behielt alles im Blick, während er sich neue Geschichten ausdachte.

Robin und Nami hatten ihre Liegen am Bug aufgestellt und ließen sich bräunen.

Sanji mixte derweil ein paar kühle Getränke, um es allen etwas angenehmer zu machen.

Zorro lag oben auf dem Dach der Kombüse und schnarchte vor sich hin. Wie immer in den letzten Tagen träumte er von der jungen Navigatorin und das zauberte wieder ein Lächeln auf seine Lippen. Ruffy lag schlapp auf der Galionsfigur.

Doch plötzlich erschien etwas am Horizont und kam schnell näher.

"Wasn das? Ein Windsegler?" fragte sich Ruffy.

In der Tat kam ein sehr kleines Boot, das große Ähnlichkeit mit einem Surfboard hatte, auf die Flying Lamb zu. Doch der Steuermann dieses kleinen Seglers war ihnen keineswegs feindlich gesonnen. Lysop sah durch das Fernglas und war sichtlich erleichtert, dass es kein Feind war.

"HEY LEUTE, WIR KRIEGEN BESUCH! ACE IST GENAU VOR UNS!"

"Ace?" Ruffy sprang auf und vergaß die sengende Hitze total.

"Hey Ace."

"Jo, Ruffy. Wie geht's so?" Schnell hatte Ace sein Boot an der Flying Lamb festgemacht und sprang zu seinen Freunden an Bord.

"Wir haben uns ja lang nicht mehr gesehen. Wir geht's dir, altes Haus?" fragte Ruffy gleich. "Bestens. Ich hab diesen Verräter Blackbeard zwar noch immer nicht gefunden, aber ich bin dicht dran."

Sofort wurden die Krüge gehoben und auf Aces Ankunft angestoßen. Das sie alle am Morgen noch einen bösen Kater hatten, war ihnen dabei total egal.

"Was machst du denn hier eigentlich? Woher wusstest du, dass wir auf diesem Kurs sind?" fragte Nami nach.

"Ich war auf der nächsten Insel. Ein kleines Nest. Da kamen einige Soldaten von der Marine vorbei und haben darüber gelabert, dass die Strohhut Bande nicht weit entfernt in Richtung Longring Longland Smokers Schiff aufgemischt hat. Da hab ich mir gedacht, ich besuch euch einfach mal. Ihr freut euch doch, oder?" Er sah sie alle grinsend an.

"Klar freuen wir uns!" rief Ruffy und alle stimmten zu. Wieder krachten die Krüge zusammen und wurden geleert.

"Außerdem hab ich noch etwas sehr Interessantes mitbekommen. Angeblich soll Blaze Falcon, der Windfalke auf dem Weg hierher sein." Zorro verschluckte sich.

"Bist du dir sicher? Wirklich der Windfalke?"

"Wenn ichs doch sage. Ich weiß es natürlich nicht genau, aber die Quelle war sehr vertrauenswürdig." erklärte der Vize von Whitebeard.

"Der Windfalke? Wer ist denn das?" fragte Chopper. Alle sahen ihn irritiert an.

"Weißt du das echt nicht, Chopper?" fragte Nami.

"Nein. Ich war ja früher nur auf Drumm. Und da kamen nicht sehr oft Piraten vorbei. Von einem Windfalken habe ich da noch nie etwas gehört."

"Stimmt ja. In dieser kurzen Zeit, die du schon mit uns unterwegs bist, konntest du natürlich nicht so viel über berühmte Piraten lernen. Also, pass auf.

Blaze Falcon, besser bekannt als Windfalke, ist einer der gefährlichsten Piraten, von denen man je gehört hat. Auf seinen Kopf wurde eine riesige Summe ausgesetzt. Stattliche 800.000.000 Berry und nicht einer weniger. Doch kein Kopfgeldjäger konnte ihn je erwischen.

Vor zwei Jahren ist er allerdings plötzlich verschwunden. Viele dachten, er wäre tot. Doch es kamen immer wieder Gerüchte auf, dass man ihn gesehen hatte. Besonders Marinesoldaten behaupten das." erklärte Zorro dem kleinen Elch.

"Wow. Also ist er sehr gefährlich?" Chopper war sehr gespannt auf diesen Mann.

"Davon kannst du ausgehen. Allerdings ist er kein kaltblütiger Killer. Ich kenne ihn und hab ihn ganz anders erlebt. Wenn er hier ist, werdet ihr schon wissen, warum." warf Ace ein.

"Du kennst ihn?" Alle waren beeindruckt.

"Ja. Ich hab ihn getroffen, kurz nachdem ich meine Reise begonnen hatte und bevor ich Whitebeards Bande beigetreten bin. Das war vor drei Jahren. Also kurz bevor er verschwand. Wir sind damals etwas einen Monat zusammen über die Grand Line gezogen. Dann trennten sich unsere Wege. In dieser Zeit hab ich in sehr gut kennen gelernt und kann ihn wohl besser einschätzen als jeder andere." Damit beendete Ace die Geschichte von sich und Blaze.

"Echt, Ace. Du bist schon ein Phänomen. Du bist der Vize des stärksten Piraten der Welt und hast zudem noch so starke Freunde wie den Windfalken. Echt nicht schlecht." bemerkte Zorro. Ace grinste.

Dann hatten alle genug von den Geschichten und stießen nochmals an. Sie fuhren weiter und Ruffy erzählte Ace alles, was sie in letzter Zeit so erlebt hatten.

Dazu gehörten Jaya, die Skyislands, Foxy mit seinem Davi Back Fight und auch die kurze Begegnung mit Blackbeard, bevor sie auf in den Himmel geschossen wurden.

Ace hörte aufmerksam zu und war baff, als er die Geschichte von Skypia und Enel hörte. Er selbst war nämlich noch nicht auf den Skyislands. Hätte Lysop das erzählt, hätte Ace natürlich kein Wort geglaubt. Doch da es alle bestätigten, glaubte er es doch. Alles war friedlich. Doch dieser Frieden sollte nicht lang anhalten.

Denn plötzlich zogen Gewitterwolken auf. Blitze zuckten und schlugen knapp neben der Flying Lamb ins Meer.

"Hallo, ihr Blaumeerer. Habt ihr mich schon vergessen?" Alle schauten hoch und trauten ihren Augen nicht. Er war tatsächlich zurückgekehrt.

"Was willst du hier, ENEL?" rief Ruffy.

"Na was wohl. Ich will Rache. ATTACKE!" Mit ihm kamen drei seiner Priester.

Aum, Shura und Satori.

Blitzschnell benutzten sie ihre Wolken-Dials und spannen die Flying Lamb in ein dichtes Netz.

"Da kommt ihr nicht mehr raus. HAHAHA!" lachte Enel.

"Das wollen wir mal sehen. FIREBALL!" Ace schoss seine Attacke auf das Netz, doch nichts passierte.

"Wie?" Ace war verwirrt.

"Ha, du Idiot. Das sind Regenwolken-Dials. Gegen das Wasser darin kommt dein Feuer nicht an. Hahaha!" Enel hatte klar den Vorteil auf seiner Seite.

"Und noch was. Wasser leitet Strom besonders gut!" Er bereitete schon eine seiner vernichtenden Attacken vor.

"VIEL SPASS IM JENSEITS! STRAFE GOTTES!" Über der Lamb bildete sich ein großer Blitzball. Dieser würde jeden Moment als gewaltiger Blitz in die Wolken einschlagen und sie alle grillen. Alle waren machtlos.

Nami klammerte sich vor Angst an Zorro. Der presste sie ohne darüber nachzudenken an sich. "Das war's dann wohl." Ace sah auch keine Chance mehr.

"FAHRT ZUR HÖLLE!"

Auf einmal kam ein gewaltiger Orkan auf.

"Was ist das denn?" rief Enel verwirrt. Seine Priester und das Wolkennetz wurden davon gefegt. Sein Blitzangriff wurde auch gestoppt.

"Wie kann so was nur passieren?" Etwa 200 Meter entfernt segelte ein kleines Schiff und hielt Kurs auf Enel und die Flying Lamb.
 

Blaze und Vivi waren nun schon gut eine Woche unterwegs. Es gab keine weiteren Zwischenfälle. Blaze bereitete gerade wieder das Essen vor und Vivi war duschen.

Der Tag begann wieder einmal sehr schön. Auch das Wetter war perfekt.

"Vivi, das Essen ist fertig." rief Blaze durchs Schiff.

"Ich bin gleich da." Doch als Vivi aus der Dusche stieg, stand sie mal wieder vor einem Problem. Am Vortag hatte sie das Handtuch gewaschen und an Deck zum Trocknen aufgehängt. Allerdings hatte sie vergessen, sich ein neues ins Bad zu legen.

°Das darf doch nicht wahr sein.° Sie ärgerte sich total.

"Blaze? Kannst du noch mal kurz herkommen?"

"Komme." Schon stand er vor der Tür.

"Was ist los?"

"Ich hab wieder mal kein Handtuch. Ich hab vergessen, mir ein neues herzulegen, als ich das alte gestern gewaschen habe." Ihr war das wieder peinlich. Blaze lachte und holte ihr ein neues Handtuch aus dem Schrank.

"Ich legs her."

"Danke." Anschließend ging Blaze in die Küche und wartete. Kurz darauf erschien Vivi und war etwas rot.

"So was passiert immer nur mir." Blaze grinste sie an.

"Ist ja nicht schlimm. Stell dir mal vor, du hättest deine frischen Klamotten vergessen und ich müsste jetzt in deiner Unterwäsche wühlen, damit du was zum anziehen hast." Bei diesen Worten wurde er leicht rot. Auch Vivi wurde rot.

"Du Perversling!" Doch sie lachte nur darüber. Schließlich konnte sie ihm nicht mehr böse sein. Jeden Morgen wachten sie aneinander gekuschelt auf, aber anders konnten sie nun mal nicht schlafen, da es ja kein zweites Bett gab. Inzwischen machte ihr das auch nichts mehr aus. Immerhin hatte er ihr Leben gerettet und half ihr, wo es nur ging.

Nach dem Essen gingen sie an Deck. Blaze überprüfte den Kurs und Vivi sonnte sich auf der Liege, die Blaze für sie zusammen gebastelt hatte. Sie hatte viel Spaß auf dieser Reise, da sie mit der Ein-Mann-Crew des Schiffs über alles reden konnte. Nie war es langweilig.

"Also, wenn wir so weiter fahren, kommen wir in etwas einer Woche in Water Seven an." meinte Blaze. Vivi nickte.

"Sag mal Blaze. Was war eigentlich, bevor du zur See gingst?"

Sein Blick verfinsterte sich etwas und wurde leicht traurig.

"Frag mich das bitte ein andermal." Damit wehrte er diese Frage immer ab. Denn Vivi hatte sie schon öfter gestellt. Sie hatte schon viel über den Beherrscher der Luft herausgefunden. Allerdings nichts über seine Vergangenheit, die vor seiner Piratenzeit lag.

Da schwieg er wie ein Grab. Auch den Grund, warum er vor zwei Jahren untergetaucht ist, verschwieg er. Er sagte nur, dass er nicht mehr verfolgt werden wollte. Doch das glaubte Vivi ihm nicht. Es musste mehr dahinter stecken. Doch sie wollte ihn nicht drängen und durch aufdringliche Fragen nicht zu ihrem Feind machen.

Daher wechselte sie immer schnell das Thema. Sie streckte sich noch mal und sah in die Sonne.

"Heute ist wirklich ein schöner Tag. Aber irgendwie viel zu heiß." meinte die Prinzessin. Blaze lächelte.

"Das kann man ändern." Und schon blies ein sanfter Wind um die Prinzessin herum, der die Temperaturen angenehm machte.

"Danke." Sie schenkte ihm ihr süßestes Lächeln und entspannte sich. Doch Blaze hatte inzwischen ganz andere Sorgen.

°Da vorn ist irgendwas. Es besteht Gefahr.° Schnell riss er die Prinzessin aus ihrem Halbschlaf.

"Vivi. Geh schnell unter Deck. Es wird gleich gefährlich."

Erst verstand sie nicht recht, doch als sie seinen ernsten Gesichtsausdruck sah, befolgte sie seine Bitte und verschwand im Schiffsinneren.

Blaze selbst trat nach vorn zum Bug. Sie kamen immer näher.

°Da ist es.° Er konnte ein merkwürdiges Netz erkennen, unter dem ein Schiff gefangen war. Außerdem schwebte ein merkwürdiger Mann darüber in der Luft.

°Aber das ist doch Enel. Was will der hier?° Dann sah er, wie sich über dem Netz einer Blitzkugel bildete.

°Na warte. Das wirst du nicht tun!° Er streckte seine Hände nach oben.

"IMPACT STORM!"

Auf einmal wurde ein gewaltiger Orkan entfesselt. Dieser nahm an Stärke zu und hielt anschließend auf Enel und seine Priester zu.

Die Letzteren wurden gnadenlos erfasst. Genauso wie das Netz.

Dadurch war das Schiff darunter wieder frei. Enel selbst konnte sich dank seiner Blitzmacht retten.

Langsam kam Blaze mit seinem Schiff näher an den Ort des Geschehens.
 

Fortsetzung folgt...

Blitz gegen Luft - Der Kampf der Naturgewalten

Tach auch.

Hier is das 6. Kapitel. Ich hoff, es gefällt euch.
 

Blitz gegen Luft - Der Kampf der Naturgewalten
 

Enel wunderte sich immer noch, wo dieser Sturm her kam.

Das Schiff von Blaze hatte er noch nicht bemerkt, da sein Mantora hier unten auf der Erde nicht funktionierte.

"Wie konnte das geschehen? Das war doch nicht die Natur selbst."

Weiter überlegen konnte er nicht. Denn schon kam ihm ein Feuerball entgegen. Die Flying Lamb war dank des Orkans wieder frei und Ace startete sofort mit einem Angriff.

"Du wirst es noch bereuen, uns angegriffen zu haben!" rief er Enel entgegen.

"Pah! Deine Feuerkräfte können mir nichts. Denn ich bin GOTT!" Er wollte wieder einen seiner Blitzangriffe starten, doch da bemerkte er endlich das Schiff, das sich näherte.

"Hey Leute, da kommt ein kleines Schiff auf uns zu!" rief Lysop, der im Ausguck saß.

"Ein Schiff? Wer könnte das sein?" fragte Ruffy.

"Keine Ahnung." antworteten Zorro, Nami, Robin, Sanji und Chopper gleichzeitig.

Nur Ace blieb ruhig und sah zu dem Schiff.

"Hey, Ace. Was ist denn los?" fragte Ruffy nun seinen Bruder. Der reagierte aber nicht und sah nach oben.

"Hey Lysop. Wirf mir mal kurz das Fernglas runter!"

"Mach ich." Kurz darauf hatte Ace es auch in den Händen und sah zu dem Schiff. Enel schienen alle vergessen zu haben. Doch der achtete gerade auch nur auf dieses Schiff.

"Das ist er!" rief Ace.

"Wer denn?" Ruffy verstand ihn nicht.

"Blaze. Er ist wirklich hier."

"Wirklich, bist du dir ganz sicher?" fragte Zorro aufgeregt und alle sahen Ace genauso gespannt an.

"Ja, ziemlich sicher. Dieses Tattoo auf seinem Arm ist einzigartig. Er muss es sein." Nun sahen alle zu dem Schiff, an dessen Bug ein kräftig gebauter Mann stand. Blaze sah die ganze Zeit nur zu Enel und dieser auf ihn.

°Wer ist das? Ich habe ihn mal gesehen, aber wo?° Enel dachte angestrengt nach.

"Na Enel? Erinnerst du dich noch an mich? Wir haben uns vor genau sieben Jahren getroffen. Ich hätte dich damals fertig machen sollen, doch das brachte ich nicht fertig. Leider! Es wird Zeit meinen Fehler zu korrigieren!" rief Blaze ihm entgegen.

"Du willst mich fertig machen? Bist du etwa der Fremde, der mich damals auf Birka so schändlich gedemütigt hat? Dann kann ich mich ja endlich rächen!" Die Rachsucht war ihm anzusehen.

"Überschätz dich mal nicht!" Blaze hob dank seiner Teufelkräfte langsam von Boden ab und stand dem Blitzmensch genau gegenüber. Er sah noch mal zur Flying Lamb.

"Hey, Ace! Kannst du dich bitte um mein Schiff kümmern? Diesen ,Gott' nehm ich mir vor!" Anschließend sah er wieder zu Enel.

"Mach ich!" Ace sprang schnell auf sein Boot und fuhr zu dem Schiff von Blaze. Die gesamte Strohhutbande sah gebannt zu Blaze und Enel.

"Du wirst diesen Kampf nicht überleben, Falcon! Dafür sorge ich!" Enel war sich seiner Sache sicher.

"Reden kannst du viel. Aber kannst du das auch umsetzen?"

"Na warte! STRAFE GOTTES!" Über Blaze bildete sich ein Blitzball und entlud sich dann auf ihn. Doch der war plötzlich verschwunden.

"Ha, schon vorbei?"

"Nein. Ich bin hier!" Blaze tauchte hinter Enel wieder auf.

"Grr. 40 MILLIONEN VOLT DONNERDRACHE!" Der drachenförmige Blitz hielt genau auf Blaze zu. Doch der verschwand wieder.

"Du kannst nicht gewinnen, Enel. Du legst dich hier mit der Luft an. Und dieser Kampf ist aussichtslos! WINDSLASHER!"

Messerscharfe Windstöße lösten sich aus Blazes Hand und teilten Enel mitten durch. Doch der war bereits in seiner Blitzform und fügte sich wieder zusammen.

"Das nütz dir auch nichts. Ich bin Gott!" Abermals griff Enel an.

"50 MILLIONEN VOLT ENTLADUNG!" Dabei bekam er Blaze zu fassen und jagte den gesamten Strom durch in durch. Doch dessen Körper löste sich einfach auf und erschien wieder hinter Enel.

"Du scheinst nicht zu verstehen Enel. Alles auf dieser Welt, außer unter dem Wasser, ist von Luft umgeben. Wenn du gegen mich kämpfst, kämpfst du gegen den gesamten Luftraum. Ist dir das klar?"

"Pah. Ich werde trotzdem gewinnen!" Wieder wollte er angreifen. Doch Blaze war schneller. "GEMINI TWISTER!" Zwei kraftvolle Wirbelstürme brachen hervor und erfassten Enel. Dieser wurde kräftig durchgeschüttelt und schließlich von den Stürmen ausgespuckt. Diese Aktion hatte ihn sehr geschwächt.

"Das gibt's doch nicht. BLITZGEWITTER!" Wieder zuckten Blitze auf Blaze zu. Doch sie gingen einfach durch ihn durch.

Enels Blitzkraft kam nicht gegen seine Luftbeherrschung an.
 

Ace hatte inzwischen das kleine Schiff erreicht und sprang an Bord.

"Das ist das gleiche Schiff, mit dem wir damals gefahren sind. Hätte nicht gedacht, dass das noch existiert." Er ging zum Steuer und fuhr auf die Flying Lamb zu. Vivi, die unten in der Wohnkajüte war, da Blaze sie ja da hin geschickt hatte, hörte plötzlich Schritte an Bord.

°Das kann nicht Blaze sein. Er hätte mir bescheid gesagt, wenn alles in Ordnung wäre.° Doch die Neugier siegte und deshalb öffnete sie die Tür.

Schnell schaute sie sich um. Doch nichts war zu sehen. Langsam stieg die Prinzessin die kleine Treppe zum Deck hoch. Von dort aus konnte sie Blaze und Enel im Himmel erkennen, die sich mit den unterschiedlichsten Angriffen beharkten.

°Blaze ist dort. Aber wer steuert das Schiff?° Vorsichtig lugte sie über den Rand der Treppe zum Heck.

"Aber, das ist doch..." Schnell sprang sie an Deck.

"Ace." Dieser erschrak sich kurz und schaute dann zu der Prinzessin.

"Vivi? Was machst du denn hier?" Das hatte er nicht erwartet.

"Ich bin mit Blaze unterwegs. Aber was machst du eigentlich hier auf seinem Schiff?"

"Ich wollte es zu den anderen bringen."

"Den anderen?" Ace zeigte nur nach vorn. Vivi wandte sich um und wollte ihren Augen nicht trauen.

"Aber das ist doch die Flying Lamb."

"Jo. Wir sind gleich da." Schnell war der kleine Weg geschafft und Ace band das Schiff an die Lamb. Vivi kletterte sofort an Bord.

"Hallo, Freunde." Die Angesprochenen zuckten zusammen. Sie waren total auf den Kampf am Himmel konzentriert. Langsam drehten sie sich um und erblickten die blauhaarige Prinzessin.

"VIVI?"

"Ja, ich bin's." Sofort war die gesamte Mannschaft bei ihr und sie wurde erstmal von jedem umarmt.

Ausgenommen von Zorro und Robin. Robin konnte das nicht einfach machen, da Vivi sie sicher noch als Feindin ansah. Und Zorro war ja der gefühlskalte Klotz. (in Namis Nähe isser natürlich ganz anders. *gg*)

Natürlich wurde sie ausgefragt, wie es ihr in letzter Zeit so ergangen ist und was sie hier mache. Schnell hatte sie alles erzählt. Dann fiel ihr Blick auf Robin.

"Aber, was macht die denn hier?"

"Sie gehört jetzt zu uns. Keine Angst Vivi, sie ist nicht mehr die Nico Robin von früher. Sie ist jetzt unsere Freundin." erklärte Nami.

Vivi nickte, blieb aber dennoch misstrauisch, was ja sehr verständlich war.

Anschließend sahen wieder alle zum Himmel.

Der Kampf ging nämlich weiter.
 

"Es wird Zeit, dass wir das beenden, Enel!" Blaze holte zum finalen Schlag aus.

"Stimmt. Denn du wirst jetzt sterben! 200 MILLIONEN VOLT DONNERGOTT!" Enel nahm seine überdimensionale Blitzform an.

"Das hilft dir auch nicht mehr. FINAL HURRICANE!"

Blazes gesamter Körper verwandelte sich in einen gigantischen Wirbelsturm. Enel wurde von ihm erfasst und gnadenlos herumgewirbelt. Auch seine Blitzkraft konnte da nicht mehr helfen.

"Lass mich los! Ich befehle es dir!"

"Von wegen. Verabschiede dich!"

Der Hurrikane fegte übers Meer und wirbelte es auf. Es hatte sich bereits ein tiefer Graben gebildet.

"Auf nimmer Wiedersehen!" Der Sturm stieg höher und schleuderte Enel in den Graben. "NEIN!" Enel schrie noch mal vor Angst. Dann schloss sich der Graben im Wasser wieder. Enel wurde darin gefangen. Er tauchte nicht mehr auf.

Anschließend wurde der Sturm schwächer und verschwand komplett.

Die Strohhutbande, Ace und Vivi hielten nach Blaze Ausschau, doch sie konnten ihn nicht entdecken.

"Ich bin hier."

Schnell drehten sich alle um und die Luft vor ihnen verdichtete sich. Kurz darauf stand der Windfalke vor ihnen. Vivi fiel ein Stein vom Herzen.

"Zum Glück ist dir nichts passiert." Sie lächelte. Auch Blaze musste grinsen und wandte sich an die anderen.

"Bist du wirklich der Windfalke?" Ruffy staunte Bauklötze.

"So nennt man mich. Aber sagt bitte Blaze. Denn das ist immerhin mein richtiger Name, oder?" Wieder grinste er.

"Schön dich mal wieder zu sehen, alter Freund." sagte Ace freudig.

"Jo, is schon lange her, nicht wahr? Und, was hast du so getrieben? Immer noch bei Whitebeard?"

"Woher weißt du das? Ich war doch damals noch gar nicht in seiner Bande."

"Och diese ganzen Piraten und Marineheinis labern ziemlich viel, wenn sie einen sitzen haben. Da erfährt man so einiges."

"Stimmt auch wieder." Nun mischte sich Ruffy ein.

"Hallo, ich bin Ruffy, der Käpt´n der Flying Lamb."

"Hab ich mir schon gedacht. Von dir hört man ja so einiges. Und den Steckbrief von dir hab ich auch schon öfter gesehen. Den von Zorro auch."

"Er ist mein Vize. Ein sehr guter Schwertkämpfer." Blaze sah zu Zorro und der nickte ihm nur zu. Nun stellte Ruffy ihm alle der Reihe nach vor.

"Das ist Lysop, unser Schütze."

"Freut mich." sagte Blaze.

"M-mich auch, Herr Falcon." Lysop war total stolz, einen so berühmten Piraten zu kennen. "Blaze bitte."

"O-ok." Ruffy fuhr fort.

"Und das ist Chopper, unser Schiffsarzt."

Als nächstes kamen Sanji und Robin an die Reihe.

"Dich kenn ich doch auch. Nico Robin, nicht wahr?"

"Ja. Wir haben uns auch schon einmal getroffen." Blaze nickte.

"Und zum Schluss unsere Navigatorin. Nami." Blaze sah zu Nami und für einen Augenblick erstarrte er.

°Ich glaubs nicht. Hab ich sie gefunden?°

Er musterte sie genau und Nami wurde etwas rot. Zorro beobachtete das alles mit einem leicht eifersüchtigen Blick.

°Was schaut der Nami so an?°

Auch Nami sah Blaze etwas irritiert an.

°Hab ich ihn schon mal irgendwo gesehen?° Doch dann wandte sich Blaze ab.

"Das ist echt die verrückteste Piratenbande, die ich je gesehen hab. Ihr seid ein perfektes Team, nicht wahr?"

"Darauf kannst du wetten." meinte Ruffy stolz. Blaze grinste. Ace trat wieder zu ihm.

"Was führt dich eigentlich in diese Gegend? Und warum ist Vivi mit dir unterwegs? Sie hat uns noch nicht viel gesagt, da wir auf den Kampf konzentriert waren."

"Ich bin im Auftrag von König Kobra unterwegs. Die alte Flotte von Alabasta wurde zerstört und braucht daher eine neue. Ich soll die Pläne dafür nach Water Seven bringen.

In Alabasta herrscht eine absolute Windstille. Deshalb konnte kein anderes Schiff auslaufen. Und als der König hörte, dass ich im Land sei, hat er mich gebeten, diese Aufgabe zu erledigen.

Vivi ist mitgekommen, weil sie sicher gehen wollte, dass ich das Geld für die Schiffe nicht einfach behalte und Alabasta seinem Schicksal überlasse."

Vivi wurde rot und schämte sich etwas. Inzwischen wusste sie ja, dass er das nie machen würde.

"Wir sind seit einer Woche unterwegs und jetzt eben hier angekommen. Mit dir hatte ich allerdings nicht gerechnet, Ace."

"Ich hab es auf der nächsten Insel gehört, dass du in diese Gegend kommst. Unterwegs bin ich auf meinen Bruder und seine Bande gestoßen. Wir wollten dann gemeinsam warten. Und dann ist eben dieser Blitztyp aufgetaucht. Aber den hast du ja baden gehen lassen."

"Jo." Blaze streckte sich.

"Aber die Bewegung hab ich auch mal wieder gebraucht."

"So Leute, genug gelabert. Jetzt stoßen wir erstmal auf Blaze an, ja?" rief Ruffy.

"KLAR!" antworteten alle anderen.

Und so begann die nächste Party auf der Flying Lamb. Sie tranken wie die Weltmeister. Das würde am nächsten Morgen wieder nen ordentlichen Kater geben.

Doch das war allen egal.

Nur Zorro und Nami tranken keinen Tropfen Alkohol. Sie wollten nicht schon wieder gemeinsam in einem Bett aufwachen.

(hehehe. Das entscheiden aber nicht die beiden. *fg* Hier bestimm ich. *gggg*)

In der Kombüse saßen alle angetrunken und lauschten Lysops Geschichten. Halb besoffen machte das riesigen Spaß.

Zorro stand allerdings draußen am Heck und sah zum Vollmond. Sie feierten schon den gesamten Tag und inzwischen war es Mitternacht. Doch keiner dachte nur daran, die Koje aufzusuchen.

°Wieso kann ich nicht aufhören, an sie zu denken?°

Zorro setzte sich und lehnte sich an einen der Orangenbäume. Doch nicht nur er hatte diese Idee. Auch Nami war unterwegs zum Heck. Dort sah sie ihn sitzen.

°Mist. Ich wollte ihm doch etwas aus dem Weg gehen. Aber allein sein will ich auch nicht. Die anderen sind ja derzeit nicht ansprechbar.°

Also setzte sie ihren Weg fort und setzte sich neben den schweigsamen Schwertkämpfer. "Was machst du hier?"

"Darf ich denn nicht? Sind doch schließlich meine Bäume."

"Auch wahr. Dann geh ich wohl mal lieber." Zorro wollte schon aufstehen, doch Nami hielt ihn zurück.

"Bleib bitte hier. Ich brauche etwas Gesellschaft. Aber die anderen sind ja total voll. Selbst Vivi und Robin."

"Na gut." Also lehnte sich der Grünhaarige wieder zurück an den Baum.

"Der Mond ist wunderschön, oder?" träumte Nami vor sich hin. Zorro nickte nur leicht und schaute weiter zum Himmel.

"Warum bist du heute eigentlich so rot geworden, als Blaze dich so genau gemustert hat?" "Hmm, ich bin rot geworden? Das hab ich gar nicht gemerkt."

Dabei wurde sie wieder etwas rot.

"Hat sich da wer verliebt?" Zorro grinste, auch wenn es ihm lieber wäre, wenn es nicht so ist. "Verliebt? Wie kommst du denn darauf? Nein, ganz bestimmt nicht. Ich kann es mir auch nicht erklären. Ich habe ihn eigentlich noch nie in meinem Leben gesehen, aber dennoch kam er mir so bekannt vor. Nur warum weiß ich nicht." Sie sah wieder zum Mond.

"Ach so."

"Warum fragst du das eigentlich?" Sie sah wieder zu Zorro und lächelte dabei sanft.

"Ach, nur so."

"Und das soll ich dir glauben?" Sie stand auf und kniete sich vor ihn, damit sie ihm genau in die Augen sehen konnte.

"Ja. Das kannst du mir glauben."

"Ich glaub dir aber nicht." Dabei lächelte sie ihn so süß an, dass er auch lächeln musste.

"Und warum nicht?"

"Nur so."

Sie sahen sich an und lachten los.

"Weißt du, eigentlich bist du ja ganz nett. Wenn du mal gerade nicht so knurrig bist." bemerkte Nami scherzhaft.

"Du auch. Wenn du mal gerade nicht an Geld denkst."

So ging es noch ein ganzes Stück weiter.

"Die saufen ja immer noch." sagte Nami dann und deutete zur Kombüse.

"Also ich helf denen morgen nicht auf die Beine. Das können die schön selbst machen." meinte Zorro nur dazu. Langsam wurde es etwas kühl und Nami begann leicht zu zittern. "Was ist los?"

"Es wird langsam kalt. Wir sitzen ja schon ziemlich lang hier."

Zorro nickte. Dann legte er ohne lange drüber nachzudenken einen Arm um Nami und zog sie etwas an sich. Diese wurde leicht rot, aber kuschelte sich dann doch an ihn.

"Danke. Das ist schön warm." Zorro grinste.

"Warum hast du dich heut eigentlich an mich geklammert, als Enel uns grillen wollte?" Nami wurde noch etwas roter.

"I-ich weiß auch nicht genau. Ich hatte in diesem Moment nicht lange nachgedacht." Sie sah ihn an.

"Aber warum hast du mich eigentlich anschließend an dich gepresst, hä?" Dabei huschte wieder ein schelmisches Grinsen über ihr Gesicht.

"Ähm..., das weiß ich auch nicht." Nun wurde auch Zorro rot. Nami kuschelte sich noch etwas mehr an ihn, um sich besser wärmen zu können.

Beide genossen diesen Augenblick. Sie bemerkten nicht, wie Blaze plötzlich um die Ecke kam. Er musste nach dem übermäßigen Alkohol erstmal an die frische Luft. Er grinste und ging schnell wieder zu den anderen, bevor die zwei ihn bemerkten.

Zorro sah noch eine Weile zum Mond. Doch plötzlich spürte er ein gleichmäßiges Atmen an seinem Arm, den er um Nami gelegt hatte.

Die junge Navigatorin schlief seelenruhig und lächelte im Schlaf. Vorsichtig nahm er sie auf die Arme und trug sie am Lärm in der Kombüse vorbei unter Deck.

Er stieß die Tür von ihrem Zimmer auf und legte die Schlafende auf ihr Bett. Er wollte schon wieder gehen, doch das stellte sich als schwierig heraus. Sie hatte sich nämlich fest in sein Hemd gekrallt.

"Hey, Nami. Lass mich los." flüsterte er. Doch Nami reagierte nicht darauf und verkrallte sich nur noch mehr.

°So ein Mist aber auch.° Vergeblich versuchte Zorro, ihre Hand von sich zu lösen. Schließlich gab er es auf. Er schnappte sich den Stuhl neben dem Bett und setzte sich darauf.

°Muss ich wohl hier bleiben.° Er legte seinen Kopf etwas aufs Bett und schlief nach einer Weile in dieser unbequemen Lage ein.

Das Saufgelage der anderen ging währenddessen weiter. Es war bereits vier Uhr in der früh. Vivi war bereits eingeschlafen und Blaze wollte sie in Namis Zimmer tragen, da sie heute dort übernachten sollte. Als er dort allerdings ankam, sah er Zorro an ihrem Bett sitzen und friedlich vor sich hin schnarchen.

Ein Grinsen machte sich auf seinem Gesicht breit und er schloss die Tür, damit die anderen nicht erst dort reinplatzten. Anschließend brachte er Vivi auf sein Schiff und legte die Prinzessin dort aufs Bett. Er selbst ging wieder zu den anderen, um noch den einen oder anderen Krug zu heben.

Eine Stunde später waren dann wirklich alle eingeschlafen und lagen überall in der Küche verstreut. Nur Robin konnte sich noch in ihr Zimmer schleppen und schlief dort ihren Rausch aus.

°Das war mal ne Party. Hab ich lang nicht mehr erlebt.° Blaze war trotz dem übermäßigen Alkoholgenuss nur leicht angetrunken. Er war eben äußerst trinkfest. Da er sich auch etwas Schlaf gönnen wollte, ging er zurück auf sein Schiff. Dort betrachtete er noch einmal die schlafende Prinzessin und ein Lächeln zierte seine Lippen.

°Sie sieht echt total süß aus, wenn sie da so unschuldig liegt.° Er musste noch mal über seine eigenen Gedanken grinsen und befreite sich von seinen überflüssigen Klamotten außer den Shorts.

Er schob Vivi sanft etwas auf ihre Seite des Betts und machte es sich auf seiner bequem.

°Der Tag war echt der beste, den ich seit Jahren hatte.° Er gähnte leicht und schlief dann ein. Er wusste, wie er am nächsten Tag aufwachen würde.

So, wie er die gesamte Woche aufgewacht war.

Mit einer Prinzessin in seinen Armen...
 

Fortsetzung folgt...

Blazes Geschichte

Hallo. *g*

So. Hier kommt der Beweis, dass Blaze überhaupt nich an Nami interessiert is. *g* Lasst euch überraschen.

Und danke nochmal für die, äh, Koooooooooooooooooooooooooooooooooooommis. *g*
 

Blazes Geschichte
 

Es war bereits Mittag.

Doch die gesamte Crew der Flying Lamb war noch im Land der Träume. Kein Wunder nach diesem Saufgelage bis in den frühen Morgen.

Die Kombüse war total verwüstet und in den Trümmern lagen der Käpt´n, der Smutje, der Schütze, der Arzt der Bande und ihr feuriger Gast.

Keiner von ihnen schien in nächster Zeit aufzuwachen. Nur im Zimmer der Navigatorin konnte man ein leises Gähnen hören. Das kam von dieser selbst. Müde öffnete Nami die Augen.

"Hab ich gut geschlafen."

Plötzlich spürte sie etwas an ihrem Kopf, das sich ein Kopfkissen mit ihr teilte. Langsam drehte sie ihren Kopf zur Seite und sah auf einen grünen Schopf. Kurz musste sie überlegen, doch dann wusste sie natürlich, wer es war.

"Was machst du denn hier?" Der Angesprochne, der natürlich kein anderer als Zorro war, schlug die Augen auf.

"Hm? Hast du was gesagt?" Er war total verschlafen.

"Ja, was machst du hier?" Erst jetzt registrierte er, dass das Namis Stimme war. Sofort richtete er sich auf. Um kurz darauf mit schmerzverzerrtem Gesicht wieder aufs Kissen zu sinken.

"Hey, Zorro. Was hast du denn?" Nami setzte sich auf und sah ihn an.

"Mein Rücken. Scheiße, tut das weh."

"Dein Rücken?" Erst jetzt bemerkte sie, dass er auf einem Stuhl saß und ins Bett gebeugt lag. "Kein Wunder. Das ist ja auch sehr unbequem. Aber sag mir mal lieber, wie ich hier her komme. Das letzte, was ich noch weiß, war, dass wir unter den Orangenbäumen saßen."

"Ja, aber dann bist du eingeschlafen. Da hab ich dich halt hier her getragen, doch du wolltest mein Hemd nicht mehr loslassen. Deshalb hab ich mich halt hier hingesetzt." Als er das sagte, merkte Nami, dass sie sein Hemd immer noch festhielt und ließ schnell los.

"Oh, tut mir leid. Und jetzt hast du wegen mir auch noch Rückenschmerzen. Entschuldige bitte." Sie hatte ein schlechtes Gewissen.

"Ach was, das vergeht." Zorro wollte sich erneut aufrichten, doch wieder durchzuckte ihn der höllische Schmerz. Nami schaltete nun sofort.

"Komm, leg dich her. Dann wird's besser."

"Aber das ist doch dein Bett."

"Keine Widerworte, verstanden?" Zorro wollte sich nicht erst mit ihr streiten und legte sich zu ihr ins Bett.

"Ah, viel besser."

"Sag ich doch." meinte Nami lächelnd dazu. Zorro entspannte sich langsam wieder.

"Wieso hast du eigentlich so ein schönes weiches Bett? Und wir müssen diese ollen Hängematten benutzen."

"Tja, ist eben so." lachte Nami.

"Ist aber ziemlich unfair."

"Na und? Was willst du dagegen machen, hä?"

"Hm. Vielleicht schlaf ich ab jetzt einfach immer hier." grinste Zorro.

"Das wagst du nicht."

"Ach, nicht? Was macht dich so sicher?"

"Und wo soll ich dann schlafen?"

"Na auch hier." Sein Grinsen wurde immer größer. Nami wurde tomatenrot.

"Perversling!" Doch irgendwie war sie nicht böse.

"Ach, ich bin ein Perversling? Wer hat mich denn gerade ins Bett eingeladen, hä?" Namis Rotton nahm zu.

"Das ist doch was ganz anderes. Da ging es um deinen Rücken."

"Ach, ging es wirklich nur darum?" Er sah sie an. Genau in ihre Augen. Und langsam legte er einen Arm um Nami und zog sie zu sich runter.

Diese wehrte sich nicht dagegen. Sie war in seinen Augen versunken und nahm nichts um sich wahr. Die junge Navigatorin und der Schwertkämpfer kamen sich immer näher und schließlich fanden sich ihre Lippen.

Der anfangs etwas scheue und sanfte Kuss wurde immer leidenschaftlicher und artete letztendlich in ein wildes Zungenspiel aus. Nach einiger Zeit lösten sich die beiden wieder voneinander und sahen sich mit geröteten Wangen an. Keiner sagte ein Wort. Keiner von ihnen wollte diese romantische Stimmung zerstören.

Doch diese wurde dann trotzdem gestört. Denn plötzlich klopfte jemand an die Tür. Aber sie reagierten gar nicht darauf. Beide hatten nur Augen für den anderen. Doch Blazes Stimme, der draußen stand, riss sie doch aus ihren Gedanken.

"Ich möchte euch zwei Turteltäubchen ja eigentlich nicht stören, aber habt ihr vielleicht Hunger? Wenn ja, kommt rüber auf mein Schiff. Euer Smutje liegt wohl noch ne Weile flach." Und schon verschwand er wieder an Deck und sprang auf sein Schiff.

"Und, hast du Hunger?" fragte Zorro die junge Frau, die halb auf ihm lag. Diese wollte eigentlich gerade verneinen, doch ihr Magen machte ihr da einen Strich durch die Rechnung. Der knurrte nun nämlich ziemlich laut.

"Ähm,..." Dies war ihr natürlich peinlich und sie wurde abermals rot. Zorro grinste.

"Wies aussieht schon." Auch Nami begann zu grinsen.

"Ja, das glaub ich auch." Sie gab ihm noch einen kleinen Kuss und stieg dann von ihm runter. Auch Zorro richtete sich auf und stieg aus dem Bett.

"Ist dein Rücken wieder in Ordnung?" fragte Nami etwas besorgt.

"Na klar. Meine kleine süße Krankenschwester hat mich ja sehr gut versorgt." Er grinste sie an und ging zur Tür. Nami kramte sich derweil ein paar neue Klamotten aus dem Schrank. "Sagst du Blaze bitte, dass ich gleich da bin? Ich muss vorher noch mal duschen."

"Mach ich." Also verließ er ihr Zimmer und ging zu dem kleinen Schiff, dass an der Steuerbordseite festgemacht war. Er sprang darauf und ging in die kleine Kombüse.

"Morgen, ihr beiden."

"Morgen, Zorro. Wo ist denn Nami?" begrüßte ihn Vivi.

"Die duscht noch schnell." antwortete der Schwertkämpfer und setzte sich. Blaze stellte ihm sein Essen hin.

"Ich bin zwar nich so ein guter Koch wie Sanji, aber ich hoffe, dass es dir schmeckt."

"Wenn es nur halb so gut schmeckt, wie es riecht, ist es mindestens genauso gut." Zorro haute rein.

"Und, läuft da was zwischen dir und Nami?" fragte Vivi interessiert. Zorro wurde plötzlich rot.

"W-wie kommst du denn da drauf?"

"Blaze hat euch zusammen gesehen." Der eben Genannte pfiff nur unschuldig und spülte das Geschirr.

"Äh, naja. Also. Ich weiß nicht so recht." Zorro war das Gespräch sehr peinlich. Vivi kicherte. "Ist schon gut. Geht mich ja eigentlich nichts an. Aber ich bleib dran." grinste sie, was Zorro nur noch mehr Röte ins Gesicht jagte.

Derweil stand Nami unter der Dusche und ließ das kühle Nass über sich laufen. Immer wieder musste sie dabei an Zorro denken.

°Was mach ich nur? Ich habe mich doch tatsächlich in diesen kalten, süßen, gut aussehenden Klotz verliebt. Aber was hält er von mir? Liebt er mich auch? Oder bin ich für ihn einfach nur eine gute Freundin? Aber er hat mich immerhin auch geküsst.

Und gefallen hat es ihm auch. Das hab ich gemerkt. Aber ist das wirklich Liebe? Vielleicht spielt er auch nur mit mir. Aber das kann ich mir nicht vorstellen. So ein falsches Spiel traue ich ihm nicht zu.

Er mag zwar meistens ein gefühlskalter, verschlossener Klotz sein, doch die Gefühle anderer würde er niemals ausnutzen und verletzen. Hm. Vielleicht sollte ich mal Vivi fragen. Sie kann mir sicherlich weiterhelfen.°

Sie öffnete wieder ihre Augen und stieg aus der Dusche. Schnell war Nami mit abtrocknen und anziehen fertig. Anschließend ging sie zu Blaze, Vivi und Zorro.

"Guten Morgen."

"Morgen, Nami. Gut geschlafen?" Vivi konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. Wieder wurde die Navigatorin rot.

"Äh, ja. Sogar sehr gut." Schnell setzte sie sich und fing an zu essen. Zorro war inzwischen fertig.

"Echt, Blaze. Du könntest Sanji glatt Konkurrenz machen."

"Stimmt. Das ist echt lecker. Aber kleiner Tipp. Koch niemals für Ruffy. Am Ende lässt er dich gar nicht mehr gehen und behält dich als zweiten Koch." scherzte Nami.

"Das hab ich ihm auch schon gesagt." lachte Vivi. Nun wandte sich Blaze an Nami.

"Äh, Nami? Vivi hat mir erzählt, dass du so gut Seekarten zeichnen kannst."

"Ja, das stimmt. Warum fragst du?"

"Ich hab viele Bücher mit Daten über die Grand Line, aber keine einzige Karte für diese Gebiete. Für Daten hab ich allerdings keine Verwendung. Vielleicht interessieren sie dich ja." "Und wie die mich interessieren. Da muss ich wenigstens nicht alles selbst ausmessen. Für dich zeichne ich dann natürlich auch eine Karte."

"Darauf hab ich gehofft. Danke."

"Kein Problem." Nami freute sich schon sehr. Immerhin will sie ja die ganze Welt als Karte festhalten.

"Gut. Ich bring dir dann die Bücher rüber. Muss die erstmal suchen." antwortete Blaze lächelnd. Zorro gefiel dieses Lächeln, das Blaze Nami zu warf, überhaupt nicht. Doch er sagte nichts. Er konnte nicht erkennen, ob es nur ein normales Lächeln war oder ob mehr dahinter steckte. Schließlich war das Frühstück beendet.

"Ob die anderen langsam mal wach sind?" bemerkte Vivi.

"Ich denke nicht. Ruffy hätte man dann sicher gehört." meinte Zorro nur dazu. Nami nickte nur.

"Ich bin dann mal im Frachtraum und such die Bücher." sagte Blaze und war schon auf dem Weg.

"Bring sie dann bitte zu den Orangenbäumen. Da zeichne ich am liebsten." rief Nami ihm noch hinterher.

"Mach ich." Und schon war er verschwunden.

"Ich geh dann mal trainieren. Machst du heute wieder mit, Nami?" fragte Zorro die Navigatorin.

"Heute nicht. Ich bin schon ganz gespannt auf die Daten. Aber darf ich morgen wieder mitmachen?"

"Klar doch. Wann immer du möchtest." lächelte Zorro und verließ das Schiff, um sein Training am Bug der Flying Lamb zu beginnen.

Nami streckte sich und stand auf.

"Ich bin dann auch wieder drüben. Und was machst du, Vivi?"

"Ich werd mal versuchen, die Saufköppe zu wecken. Ist ja nicht mehr normal, wie lang die pennen."

"Stimmt." grinste Nami und ging zusammen mit der Prinzessin auf die Lamb. Die Navigatorin entschloss sich, sich noch etwas zu sonnen bis Blaze kam und nahm die Liege am Heck in Beschlag. Vivi weckte derweil die restliche Crew, was doch leichter war, als sie dachte. Ruffy machte dabei natürlich wieder einen riesigen Krach und hatte Hunger. War ja klar.

Nach einer Stunde hatte Blaze endlich die Bücher zusammen und brachte sie zu Nami am Heck der Lamb.

"Wow. Das sind aber ne ganze Menge."

"Jo, bin ja auch schon sehr lange auf der Grand Line."

"Auch wahr. Wo soll ich da nur anfangen?" Nami wollte sich schon das erste Buch greifen, doch Blaze hielt sie zurück.

"Nami, kann ich vorher noch mal mit dir reden?"

"Äh, klar. Um was geht es?"

"Das ist eine etwas längere Geschichte."

"Ich hab Zeit." Sie sah zu ihm und wartete gespannt auf den Anfang der Geschichte.

Blaze setzte sich und lehnte sich an einen der Orangenbäume.

"Also, alles begann vor ca. 18 Jahren auf einer kleinen Insel im East Blue...
 

---Flashback--- vor 18 Jahren---
 

Es war ein herrliches Wetter. Ein kleiner etwa sieben Jahre alter Junge stand am Hafen und schaute aufs Meer.

°Irgendwann werde ich da hinaus fahren. Dort wird bestimmt ein großes Abenteuer.° Er träumte schon immer von der Seefahrt. Seitdem er denken kann.

"Hey Blaze. Deine Mutter sucht dich schon. Du sollst nachhause kommen." rief ein alter Fischer.

"Oh, schon so spät? Das Mittagessen ist bestimmt längst fertig. Danke, Rick." rief der kleine Blaze dem Alten noch zu und rannte schnell heim.

"Nichts zu danken, Kleiner." Kurz darauf war der Kleine auch schon da.

"Ich bin wieder da, Mama."

"Psst, nicht so laut, Blaze. Deine Schwester schläft gerade." tadelte ihn seine Mutter. Sie war eine sehr schöne Frau mit braunen Augen und schulterlangen orangenen Haaren.

"Tut mir Leid, Mama."

"Ist ja gut. Komm essen." Gemeinsam gingen sie in die Küche.

"Wo ist denn Papa?"

"Der arbeitet noch. Er kommt vor heute Abend wohl nicht heim."

"Schade. Dabei wollten wir doch heute zusammen um die Insel segeln." Blaze war enttäuscht. "Ich weiß, mein Schatz. Aber dein Vater hat sich extra morgen frei genommen, damit ihr morgen den ganzen Tag segeln könnt. Ist das nicht noch besser?"

"Und wie."

Schon war Blaze wieder fröhlich. Nach dem Essen ging er auch schon wieder zum Hafen. Seine Mutter kümmerte sich derweil um den Haushalt und um ihre kleine Tochter. Alles war friedlich. Doch dieser Frieden sollte nicht mehr lange andauern.

Nicht weit entfernt von der Insel segelte ein Piratenschiff und hielt direkten Kurs auf die kleine Insel.

"Käpt´n Blacksnake. Wir haben die Insel fast erreicht." rief der Navigator des Schiffs.

"Sehr gut. Ihr kennt ja unser Ziel. Auf der Insel steht eine riesige Villa. Der Besitzer ist stinkreich. Das wird uns eine riesige Beute einbringen. Es gibt auch ein kleines Dorf. Die Bewohner sind mir ziemlich egal. Legt sie alle um. Nur die Frauen nicht. Die werden wir später verkaufen."

"Aye aye, Käpt´n." Das Schiff kam immer näher. Blaze stand wieder an seinem Lieblingsplatz, dem längsten Pier des Hafens, und sah zum Horizont. Plötzlich sah er ein Schiff.

"Hey Rick, Sieh mal. Da kommt ein Schiff auf die Insel zu."

"Hm?" Der alte Fischer sah auf.

"Stimmt. Wer das wohl ist?" Er holte sein altes Fernrohr aus seiner Tasche und richtete es auf das Schiff. Plötzlich erstarrte er.

"Oh nein. Das sind Piraten. Blaze, renn schnell nachhause und warne die Leute im Dorf. Ich benachrichtige den Hafenmeister, damit er die Marine ruft."

"Mach ich." Schon rannte Blaze ins Dorf und warnte die Bewohner. Rick rannte so schnell es in seinem Alter eben ging zum Hafenmeister. Der setzte umgehend einen Notruf an die Marine ab. Doch die würde wohl nicht mehr rechtzeitig vor den Piraten eintreffen.

Im Dorf brach derweil eine Panik aus. Jeder suchte sich ein sicheres Versteck. Der kleine Blaze war inzwischen daheim.

"Blaze. Nimm deine Schwester und versteck dich mit ihr im Keller. Schnell!" verlangte seine Mutter. Blaze gehorchte sofort. Noch nie hatte er seine Mutter so besorgt gesehen. Das Piratenschiff hatte den Hafen erreicht und die Plünderer sprangen von Bord.

"LOS, ANGRIFF!" rief Käpt´n Blacksnake.

"Lasst nur die Frauen am Leben."

Mordslustig rannten die Piraten ins Dorf. Die Dorfbewohner benutzten alles als Waffe, was ihnen nützlich dazu war. Das reichte von Küchenmessern bis zu starken Holzstöcken. Kampflos wollten sie ihr Dorf nicht aufgeben.

Doch die Piraten waren ihnen über. Gnadenlos schlachteten sie die Bewohner ab.

"Los, holt die Frauen." Selbst vor Kindern schreckten sie nicht zurück. Fast jede Frau wurde gefangen genommen. So auch die Mutter von Blaze. Sein Vater war bereits gefallen. Die Piraten hatten das gesamte Dorf ausgerottet und wollten nun zu der großen Villa auf dem Hügel über dem Dorf.

Doch auf plötzlich brach ein Schuss los. Ein Pirat wurde getroffen und brach zusammen. "HIER SPRICHT DIE MARINE! ERGEBEN SIE SICH!"

Daran dachte die Piratenbande natürlich überhaupt nicht und stürzte sich in den Kampf.

Blaze war mit seiner Schwester noch immer im Keller. Doch langsam hielt er das nicht mehr aus. Also kletterte er nach oben und verließ mit seiner Schwester das Haus. Langsam bewegte er sich unter dem Kugelhagel nach vorn, immer auf die Sicherheit der Kleinen bedacht. Auf beiden Seiten gab es große Verluste.

Schließlich zogen sich die Piraten zurück, schossen aber noch mal mit der Kanone mitten ins Dorf. Die Kugel traf genau das Haus, neben dem Blaze gerade stand.

"Oh nein." So schnell es ging rannte er aus der Gefahrenzone. Doch er schaffte es nicht mehr. Das Haus brach in sich zusammen. Genau in diesem Augenblick stolperte Blaze und fiel hin. Schon kamen die Trümmer herunter. Allerdings hatte er Glück. Nur sein Bein wurde eingeklemmt. Seine Schwester war wohlauf.

"Zum Glück ist dir nichts passiert." Aber befreien konnte er sich nicht. Dafür steckte das Bein zu fest.

"So ein Mist aber auch." Er verzweifelte. Seine Schwester musste in Sicherheit gebracht werden. Plötzlich sah er die Rettung.

Ein kleines etwa dreijähriges Mädchen mit blauen Haaren kroch aus den Trümmern eines kleinen Hauses. Sie hatte nur ein paar Schürfwunden.

"Hey, Kleine. Komm mal bitte her." Die Kleine hörte ihn und kam sofort zu ihm getapst. "Bitte, bring meine Schwester in Sicherheit. Die Marinesoldaten sind sicher noch in der Nähe. Bitte, rette sie!" Flehend sah er das kleine Mädchen an. Diese nickte daraufhin und nahm Blazes Schwester auf die Arme.

"Danke." brachte Blaze noch hervor und verlor das Bewusstsein.

Eine ganze Weile später wurde er von den wenigen Überlebenden des Dorfes gefunden und befreit.
 

---Flashback Ende---
 

"...Und so wurde ich befreit. Man hat mich gesund gepflegt und auf eine andere Insel gebracht. Etwa sieben Jahre später bin ich zu See gefahren. Ich wollte meine Mutter meine Schwester finden. Ich war mir immer sicher, dass sie noch lebten." So beendete er die Geschichte und Nami sah traurig zu Boden.

"Und war die Suche erfolgreich?"

"Meine Mutter habe ich gefunden. Sie wurde damals von den Piraten verkauft und zu Sklavenarbeit gezwungen. Als ich sie vor knapp 10 Jahren fand, lag sie im Sterben. Die Arbeit war zu hart für sie. An ihrem Sterbebett habe ich ihr noch versprochen, dass ich meine Schwester finde. Um jeden Preis."

°Wieso kommt mir das so bekannt vor?° "Wie hieß denn deine Schwester?"

"Ihr Name war oder besser ist..." Er sah Nami an. "...Nami."

Nami erstarrte.

"Soll das etwa heißen, dass ich...?"

"Ja. Du bist meine Schwester, die ich seit so vielen Jahren suche." erwiderte Blaze.

"Aber es gibt doch so viele andere Mädchen, die Nami heißen. Wieso bist du sicher, dass ich das bin?" (weil ich das so bestimme *fg*)

"Das stimmt. Aber es gibt zwei Gründe. Der eine ist deine Kindheit. Du kommst aus einem zerstörten Dorf. Ein kleines Mädchen hatte dich zu einer Marinesoldatin gebracht, nicht wahr?"

"Ja, das stimmt." Nami sah ihn weiter irritiert an.

"Der andere Grund ist noch ein viel größerer Beweis. Du siehst genauso aus wie unsere Mutter." Er holte ein Bild aus seiner Hemdtasche und gab es ihr. Nami erstarrte.

Auf dem Bild war eine Frau abgebildet, die genauso aussah wie sie. Dann sah sie wieder zu Blaze.

"Also stimmt es. Du bist wirklich mein älterer Bruder."

"Ja."

Nun konnte Nami sich nicht mehr zurückhalten. Sie stürzte auf ihn zu und fiel ihrem Bruder um den Hals. Dieser umarmte sie ebenfalls und drückte sie an sich. Er war überglücklich, endlich sein letztes lebendes Familienmitglied gefunden zu haben.

Keiner von beiden ahnte, dass Zorro genau in diesem Moment um die Ecke kam. Als er die beiden sah, erstarrte er. In seinem Herzen fühlte er einen Stich. Er konnte einfach nicht glauben, was er da sah.

°Und ich habe wirklich geglaubt, sie hätte Gefühle für mich.° Enttäuscht wandte er sich ab und ging. Nami sah allerdings noch, wie er gerade wieder um die Ecke verschwand.

°Oh nein. Zorro. Hat er uns etwas gesehen? Er wird alles falsch verstehen.°

Schnell löste sie sich aus Blazes Armen.

"Was hast du denn, Nami?"

"Z-zorro hat uns gesehen." Blaze fing an zu lächeln.

"Na los. Lauf ihm schon nach und klär das Missverständnis auf. Ich weiß doch inzwischen, welche Gefühle du für ihn hast." Nami wurde etwas rot und stand auf.

"Danke, Blaze." Schnell folgte sie Zorro, der unter Deck gegangen war.

Plötzlich trat Vivi neben Blaze.

"Hast du etwa mitgehört?" Sie nickte.

"Jetzt kennst du meine Vergangenheit. Es tut mir leid, aber ich konnte dir einfach nichts darüber erzählen. Der Schmerz saß einfach zu tief." Vivi schüttelte den Kopf.

"Das ist nicht schlimm. Ich hätte wohl genauso gehandelt. Doch ich bin froh, dass ich es jetzt weiß."

Sie lächelte sanft und stellte sich dann auf die Zehenspitzen.

Und ehe Blaze reagieren konnte, hatte die Prinzessin ihn auch schon geküsst...
 

Fortsetzung folgt...
 

So, zufrieden? *gg*

Aufklärung

Hallöle. Hier kommt Nummer 8.

Ich hoffe, es gefällt euch auch. *g*
 

Aufklärung
 

Blaze war unfähig sich zu bewegen. Er konnte es kaum glauben.

Die Prinzessin, die er erst seit einer Woche kannte, lehnte sich gegen ihn und hatte ihre Lippen auf seine gelegt. Zuerst war er irritiert, doch langsam erwiderte er den Kuss. Der Windfalke wollte dies eigentlich nicht, doch er konnte nicht anders.

Dieser Kuss ließ ihn alles andere vergessen. Vivi war sehr froh, als er den Kuss doch erwiderte. Nach einer Weile löste sie sich wieder von ihm. Doch was sie sah, gefiel ihr gar nicht. Blaze sah sie mit einem sehr traurigen Blick an. Vivi trat einen Schritt zurück.

"T-tut mir leid, Blaze. I-ich hätte das nicht tun dürfen." So schnell es ging rannte sie zur Reling und sprang auf das kleine Schiff. Blaze machte keine Anstalten, sie aufzuhalten. Die Prinzessin sperrte sich in der Kajüte ein und warf sich aufs Bett. Dabei fing sie bitterlich an zu weinen.

°Warum hab ich das nur getan? Dieser Blick. Wieso sah er nach unserem Kuss nur so traurig aus? Was hab ich nur falsch gemacht?°

Doch Vivi hatte keinen Fehler gemacht. Sie konnte ja nicht ahnen, warum Blaze so reagierte. Dieser stand noch immer am Heck der Lamb und hatte sich auf die Reling gestützt.

°Es tut mir leid, Vivi. Aber es geht einfach nicht. Ich darf mich nicht in dich verlieben. Auch wenn dies wohl schon längst zu spät ist. Ich würde dich so nur in Gefahr bringen. Und das könnte ich mir nie verzeihen.°

Ace, der diese ganze Szene beobachtet hatte, kam nun auf Blaze zu und lehnte sich neben ihn auf die Reling.

"Warum hast du sie abblitzen lassen? Ist sie dir denn nicht gut genug? Sie ist eine Prinzessin, vergiss das nicht."

"Das ist es nicht." Blaze sah in den Himmel.

"Ich bin nun mal ein gesuchter Verbrecher. Wenn sie mit mir zusammen wäre, würde sie nur in Gefahr geraten. Sie wäre diese Woche deshalb fast schon mal gestorben. So etwas kann ich ihr nicht noch mal antun."

"Ich verstehe. Aber denk mal darüber nach, was du ihr jetzt antust. Du hast sie schwer verletzt. In ihrem Herzen. Ist das etwa besser?"

"Du hast ja Recht. Aber ich kann es nicht verantworten, wenn sie meinetwegen stirbt. Es geht einfach nicht." Blaze stieß sich von der Reling ab.

"Ich muss jetzt erstmal nachdenken. Bis später." Und schon löste er sich in Luft auf.

"Bis später, mein Freund. Ich hoffe, dass du die richtige Entscheidung triffst."

Ace sah noch mal zum Himmel und ging dann zu den anderen zurück. Er hatte nicht gemerkt, dass eine weitere Person alles beobachtet hatte.

Diese machte sich auf den Weg zu der weinenden Prinzessin.
 

Zorro ging enttäuscht in Richtung Badezimmer. Er konnte es einfach nicht glauben.

°Sie hatte nur mit mir gespielt. Sie liebt ihn und nicht mich. Warum tut Nami mir das an? Was hab ich ihr getan?°

Er wusste keine Antwort und öffnete die Tür zum Bad.

"Zorro, bitte warte." Nami stand hinter ihm und war ganz außer Atem.

"Was willst du noch?"

"Ich muss mit dir reden."

"Was soll es da noch zu reden geben? Du hast mich doch nur verarscht und willst dich jetzt lustig über mich machen!" Er sah sie kalt an. Nami fühlte einen gewaltigen Stich im Herzen. Doch sie blieb standhaft. Sie wollte nicht aufgeben, sie wollte ihn nicht aufgeben.

"Bitte, du musst mir zuhören!"

Ihre Stimme war leise, denn sie war den Tränen nahe. Zorro merkte dies. Trotz seines Zorns konnte er die Navigatorin einfach nicht weinen sehen.

"Also gut. Lass uns reden."

Nami nickte zaghaft und ging mit dem Schwertkämpfer in ihr Zimmer. Sie setzte sich aufs Bett und Zorro schloss die Tür hinter sich.

"Also, was ist nun?" Weiterhin klang er kalt. Nun konnte Nami die Tränen nicht zurückhalten.

"Warum tust du mir das an? Wieso bist du so abweisend? Und das nur wegen dieser Umarmung." Die Navigatorin sah zu Boden.

"Nur wegen dieser Umarmung? Sie hat ja wohl eindeutig gezeigt, dass du ihn liebst und nur mit mir gespielt hast."

"Nein Zorro, das stimmt nicht."

"Ach nein? Wieso sollte ich das glauben?" Mit tränengefüllten Augen sah sie ihn wieder an. "Weil...weil ich dich liebe."

Nun war es raus. Sie hatte es gesagt. Es gab kein Zurück für Nami. Zorro war aus dem Konzept gebracht.

°Was hat sie da gerade gesagt?° "Weil du mich liebst?" Nami nickte.

"Ja, weil ich dich liebe." Die Tränen wurden mehr. "Bitte, du musst mir glauben."

Zorro sah sie weiter an. Das Kalte in seinen Augen war verschwunden, doch das Misstrauen blieb.

"Wenn du mich wirklich liebst, dann sag mir bitte, warum du Blaze so vertraut umarmt hast. Liebst du ihn etwa auch?" Wieder nickte Nami.

"Ja, ihn liebe ich auch, doch das ist etwas ganz anderes."

"Warum sollte das etwas anderes sein? Kannst du dich etwa nicht für einen entscheiden?" Zorro wurde langsam wieder sauer.

"Ich liebe ihn nicht so wie dich. Ich liebe niemanden so sehr wie dich, Zorro. Aber auch er ist mir sehr wichtig." Nami sah ihn an.

"Aber warum? Warum ist er dir so wichtig? Gestern hast du noch gesagt, dass du ihn gar nicht kennen würdest. Also, warum?" Nami hielt ihm das Bild ihrer Mutter entgegen, welches sie die ganze Zeit in der Hand hatte. Zorro nahm es und betrachtete es kurz.

"Aber das bist doch du." Nami schüttelte den Kopf.

"Schau genauer hin." Zorro tat dies und betrachtete das Bild genauer. Auf dem Bild war nicht nur Namis Mutter zu sehen. Auch ein kleiner Junge und ein Baby waren darauf abgebildet. "Was hat das zu bedeuten Nami?"

"Dieses Bild ist 18 Jahre alt. Es zeigt meine Mutter, mich und...meinen älteren Bruder. Verstehst du Zorro? Ich liebe Blaze, das stimmt. Denn er ist mein Bruder."

Zorro sah sie lange an, unfähig irgendetwas zu sagen. Doch dann ging er langsam auf Nami zu und setzte sich neben sie. Sachte legte er seine Arme um sie und zog sie an sich.

"Es tut mir so leid, Nami. Ich hätte nicht so kalt reagieren dürfen. Dabei war das alles nur ein Missverständnis."

Nami sagte nichts. Sie war so froh, dass der Schwertkämpfer sie nicht mehr verachtete. Dieser sprach weiter.

"Ich habe wieder mal alles falsch gemacht. Ich hätte bleiben sollen und euch zuhören sollen. Aber nein, Ich bin einfach gegangen und habe eigene Theorien aufgestellt. Ich bin so ein Idiot." Nami kicherte etwas.

"Ja, du bist ein Idiot. Ein süßer Idiot, den ich über alles liebe."

Sie löste sich aus seinen Armen und sah ihm in die Augen. Diese waren wieder von der Wärme erfüllt, die Nami so liebte. Zorro sprach weiter.

"Nami, ich...l..." Doch Nami fiel ihm ins Wort.

"Sch, ich weiß." Verliebt und glücklich lächelte sie ihn an und küsste ihn. Ohne eine Sekunde zu zögern erwiderte Zorro diesen Kuss. Sein Glück war wieder bei ihm. Obwohl er sie, seine Nami, nie verloren hatte.

Der Kuss wurde immer intensiver und leidenschaftlicher. Nur kurz trennten sich ihre Lippen, um Luft zu holen. Danach verschmolzen sie wieder zu einer Einheit. Wieder musste Nami weinen. Doch dieses Mal nicht aus Traurigkeit. Sie weinte vor Glück.

Sanft wischte Zorro die Tränen weg.

"Tränen stehen dir nicht, Namilein." Sanft lächelte er sie an.

"Ich kann nichts dagegen machen. Ich bin einfach nur so glücklich." antwortete sie.

"Ich auch." Und wieder fanden sich ihre Lippen zu einem sanften Kuss, der sich in ein wildes, aber doch sanftes Zungenspiel verwandelte.

Sie ahnten nicht, dass sie beobachtet wurden. Blaze schwebte in seiner Luftgestalt vor dem Bullauge des Zimmers.

°Ich wusste es doch, Schwesterchen. Du hast dein Glück gefunden. Ich würde es ihr auch so gern sagen. Aber es geht leider nicht. Leider.° Er sah wieder zu dem glücklichen Paar.

°Ich wünsche euch alles Glück dieser Welt.° Anschließend flog er zurück aufs Heck der Flying Lamb und nahm seine normale Gestalt wieder an.

°Für mich gibt es leider kein Glück. Ich würde andere nur ins Unglück stürzen.° Blaze sah zum Himmel.

Die Luft war sein Freund, doch auch dieser Freund konnte ihm keine Antwort auf seine Fragen geben.
 

Inzwischen klopfte es an der Tür von der Kajüte, in die Vivi sich eingeschlossen hatte. Erst reagierte sie nicht. Sie wollte am liebsten allein sein. Doch nach fünf Minuten klopfen stand sie schließlich doch auf und öffnete die Tür. Vor ihr stand Nico Robin.

"Was willst du hier?"

"Ich möchte mit dir reden."

"Ich wüsste nicht, was wir zu bereden hätten."

"Es geht um Blaze. Ich möchte dir erklären, warum er vorhin so reagiert hat. Denn ich glaube, ich kenne den Grund." Nun wurde Vivi hellhörig und sah Robin an.

"Was meinst du damit?"

"Setz dich. Dann erzähle ich dir alles." Vivi nickte und setzte sich aufs Bett. Robin nahm ebenfalls Platz.

"Ich bin mir ziemlich sicher, dass die ganze Geschichte mit Taro zu tun hat."

"Wer ist Taro?"

"Taro war einst sein bester Freund. Das ganze ist jetzt acht Jahre her. Damals habe ich die beiden getroffen. Sie reisten gemeinsam über die Grand Line und suchten Blazes Schwester. Blaze hatte kurz zuvor erst seine Teufelsfrucht gegessen und war im Besitz von unvorstellbaren Kräften. Die gesamte Luft unterstand seiner Kontrolle.

Gemeinsam wurden sie Piraten. Ich bin damals mit ihnen einen Monat unterwegs gewesen. Wir verstanden uns sehr gut. Doch eines Tages passierte es.

Wir gerieten in einen Hinterhalt einer feigen Piratenbande. Blaze und Taro hatten kurz zuvor einen kleinen Schatz gefunden. Das wusste diese Bande und lauerte ihnen deswegen auf. Es waren 200 Mann und uns dreien somit deutlich überlegen. Die beiden wollten mich beschützen und kämpften verbissen. Dann geschah es.

Ein feiger Pirat dieser Bande schlich sich von hinten an. Ich war sein Ziel. Er legte an und schoss. Doch ich wurde gerettet. Taro hatte dies bemerkt und warf sich im letzten Augenblick vor mich. Die Kugel traf mitten in sein Herz. Er war nicht mehr zu retten. Kurz vor seinem Tod sagte er noch einige Worte zu Blaze.

,Finde deine Schwester. Finde dein Glück auf dieser Welt. Auch wenn ich nicht mehr da bin, verwirkliche deine Träume.'

Dann schloss er die Augen. Für immer.

Blaze weinte. Ich hatte ihn noch nie weinen sehen. Doch in diesem Moment konnte er die Tränen nicht zurückhalten. Aber das Schlimmste kam noch. Die Piraten lachten nur. Sie lachten den toten Taro aus. Sie lachten denjenigen aus, der sein Leben für das Leben eines anderen geopfert hatte.

Das brachte das Fass zum Überlaufen. Nichts konnte Blaze in diesem Moment aufhalten. Seine Kräfte stiegen ins Unermessliche. Der Wind war keine leichte Brise mehr. Um uns wirbelte ein Meer von unsichtbaren Messern. Ein Pirat nach dem anderen wurde erwischt. Keiner von ihnen überlebte.

Dies war auch der Grund, warum die Marine ein so hohes Kopfgeld auf ihn aussetzte. Immerhin hatte er 200 Mann mit nur einem einzigen Angriff getötet.

Doch dieses Ereignis hatte ihn verändert. Er wurde verschlossen und ein Einzelgänger. Nachdem wir Taro beerdigt hatten, fuhr er davon.

Allein.

Nie wieder wollte er jemanden auf diese Weise verlieren." Robin sah zu Vivi.

"Verstehst du nun? Er verletzt dich nicht mit Absicht. Er hat nur Angst. Angst, dass so etwas wieder geschehen könnte. Aber ich glaube, dass er sich erneut verändert hat.

Seit diesem Vorfall waren seine Gefühle wie eingefroren. Doch als ich ihn jetzt wieder sah, war er total anders. Etwas hatte sein kaltes Herz aufgetaut. Niemand war in all diesen Jahren zu seinen Gefühlen vorgedrungen. Doch du hast es geschafft. Das hat etwas zu bedeuten, Prinzessin Vivi." Vivi hatte ihr aufmerksam zugehört.

°Das ist es also. Ich habe gar keinen Fehler gemacht. Es ist seine Angst, die ihn zurückhält.° Sie sah zu Robin.

"Ich danke dir. Jetzt kann ich ihn endlich verstehen." Robin lächelte.

"Kein Problem. Doch lass ihm nun erstmal Zeit zum Nachdenken. Es ist wirklich sehr schwer für ihn." Sie stand auf.

"Das werde ich." Vivi war wieder fröhlich. Dieses Gespräch hatte ihr so vieles erklärt.

"Ich lass dich dann mal allein." Und schon hatte Robin das Zimmer verlassen und ging wieder auf die Lamb.
 

Blaze war inzwischen zu Ruffy, Ace und den anderen gegangen, die sich in der Kombüse aufhielten. Auch ihnen erzählte Blaze von seiner Kindheit. Er ließ nichts aus.

"Wie bitte? Nami ist deine Schwester?" Ruffy war platt.

"Ja, sie ist meine Schwester. Nach 18 Jahren habe ich sie wieder gefunden."

"Und was hast du jetzt mit ihr vor? Willst du sie etwa mitnehmen?"

"Nein. Sie soll hier bleiben. Hier, wo sie ihr Glück gefunden hat. Mein Ziel war es, sie zu finden. Nicht sie von ihrem neuen Zuhause zu trennen. Denn dieses Schiff ist ihr Zuhause." Ruffy war erleichtert. Nun mischte sich Ace ein.

"Ähm, Blaze? Du hast doch eben Blacksnake erwähnt, oder?"

"Ja. Dieser Pirat ist die nächste Person, die ich finden will. Er hat damals alles zerstört. Meine gesamte Heimat. Dafür wird er eines Tages büßen. Aber warum fragst du?"

"Ich habe gehört, dass er sich auf Antiqua aufhalten soll. Das ist eine Insel, die weit hinter Water Seven liegt." Blaze sah auf.

"Danke, mein Freund. Nun weiß ich, wo ich suchen muss."

"Kein Problem. Aber er könnte natürlich schon weiter gezogen sein."

"Das ist egal. Wenn ich einmal seine Spur habe, wird die Luft mich zu ihm führen." Ace nickte.

"Dann wünsch ich dir viel Glück. Wirst du gleich aufbrechen?"

"Nein. Ich habe erst noch einen Auftrag zu erfüllen."
 

Nami lag immer noch in Zorros Armen. Sie nach dieser ganzen Aufregung erschöpft eingeschlafen. Eigentlich wollte Zorro sie schlafen lassen, doch er wollte jetzt nicht von ihrer Seite weichen.

Jetzt, wo er endlich wusste, wie sie für ihn fühlte. So hielt er sie weiter fest in seine Armen. Nach einer ganzen Weile schlug die junge Frau wieder ihre Augen auf.

"Oh, ich bin wohl eingeschlafen." Sie schaute nach oben und schaute in das lächelnde Gesicht von Zorro. Automatisch musste sie auch lächeln.

"Gut geschlafen?" fragte er.

"Ja, sehr gut." antwortete sie. Sie gab ihm einen sanften Kuss und löste sich aus seinen Armen.

"Ich bin so glücklich. Ich kann es noch gar nicht fassen." Sanft sah sie in die Augen ihres Liebsten und versank darin.

"Und wie glücklich ich erst bin." Auch er lächelte sanft und gab ihr erneut einen Kuss. Doch dieser Kuss wurde von einem Magenknurren unterbrochen. Nami wurde rot.

"Ich glaube, wir sollten mal in die Kombüse gehen." grinste Zorro.

"Das ist eine gute Idee." Auch Nami grinste und Hand in Hand gingen sie zu den anderen. Als sie so in die Küche kamen, war es mucksmäuschenstill.

Die gesamten Anwesenden, Blaze ausgenommen, schauten auf ihre Hände. Sofort brach ein Jubelgeschrei los und alle beglückwünschten das glückliche Paar. Beide wurden rot. Nur Sanji saß auf einem Stuhl und flennte.

Zwar hatte er Nami aufgegeben, doch er konnte es nicht glauben, dass sie sich für diesen Schwerterheini entschieden hatte.

"Los Leute, das müssen wir feiern!" rief Ace.

"PARTYTIME!" rief die gesamte Mannschaft. Und wieder krachten die Krüge zusammen. Auch das glückliche Paar trank ordentlich mit. Denn diesmal war es ihnen egal, ob sie im gleichen Bett aufwachen würden.

Auch Vivi und Robin gesellten sich dazu. Es wurde gefeiert und gefeiert. Es war schon weit nach Mitternacht.

Blaze verließ die Küche und ging zu den Orangenbäumen am Heck. Von dort sah er zu den Sternen.

"Sie sind schön, nicht wahr?" Vivi war ihm gefolgt und stand nun neben ihm.

"Ja, sogar sehr schön. So frei wie sie sind. Der Himmel gehört nur ihnen." Vivi kicherte und ging dann zur Reling. Sie sah zum Mond, der sein Licht genau auf sie warf.

Blaze betrachtete sie.

°Wie ein Engel. Nur ohne Flügel.° Entschlossen ging er auf sie zu und nahm sie kurzerhand auf die Arme.

"Blaze, was wird das?" Sie war total irritiert.

"Ich verleihe dem Engel seine Flügel. Halt dich einfach fest." Vivi nickte und hielt sich an seinem Hals fest indem sie ihre Arme darum schlang.

Blaze nutzte seine Teufelskräfte und hob mit Vivi vom Boden ab. Gemeinsam flogen sie nach oben. Nicht weit, aber doch in eine stattliche Höhe. Von hier konnte man die Sterne noch viel besser sehen.

"Das ist atemberaubend. Siehst du dir die Sterne öfter so an?" Blaze nickte.

"Fast jede Nacht."

"Hast du schon mal jemanden mit hier her genommen?"

"Nein. Du bist die Erste." Vivi fing an zu lächeln.

"Vielen Dank." Wieder sah sie zu den Sternen und fing an zu träumen. Es war einfach wunderschön. Dann wandte sie sich wieder zu Blaze.

"Robin hat mir alles erzählt. Von dir und...Taro." Blaze erschrak kurz, doch hielt sie weiter fest.

"Also weißt du es nun. Warum ich nicht mit anderen zusammen leben kann."

"Ja, das verstehe ich. Aber ich verstehe nicht, warum du dich so abkapselst. Ich weiß, dass du Angst hast. Du hast Angst, dass anderen das Gleiche widerfährt wie Taro."

"Was ist falsch daran? Ich möchte nun mal nicht, das andere wieder wegen mir leiden müssen." Blaze sah wieder nach oben.

"Denkst du, Taro hätte das gewollt? Dass du so wirst, wie du jetzt bist?" Blaze senkte seinen Blick.

°Sie hat Recht. Taro hätte so etwas nie gewollt. Aber was ist, wenn ihr wirklich etwas passiert? Ich würde das nicht verkraften.° Wieder sprach Vivi.

"Blaze, ich liebe dich."

Blaze sah sie mit weit aufgerissenen Augen an. Auf einmal hatte er Taros Stimme im Kopf. "Finde dein Glück, Blaze."

°Taro. Soll ich das wirklich tun? Sie gerät doch nur in Gefahr. Doch jetzt ist es wohl zu spät. Auch ich liebe sie. Wenn ich sie allein lassen würde, würden meine Sorgen um sie nur noch größer.°

Lange sah er die Prinzessin in die Augen. Dann verschwanden alle Zweifel aus seinen Augen und sein Blick wurde ganz sanft und weich.

"Ich habe es gefunden. Mein Glück."

Vivis Herz schlug höher, als sie diesen Blick von ihm sah.

Langsam näherte er sich ihrem Gesicht und küsste sie.

Zuvor hauchte er noch vier Wörter in ihr Ohr.

"Ich liebe dich auch."
 

Fortsetzung folgt...

Das Glück gefunden und verloren?

Hier kommt Nummer 9. Viel Sapß. *gg*
 

Das Glück gefunden und verloren?
 

Noch immer schwebten sie hoch am Himmel. Sanft hielt der Windfalke die Prinzessin in seinen Armen und küsste sie. Beide waren so glücklich wie noch nie zuvor.

Langsam sanken sie wieder hinab. Zurück zur Flying Lamb, die langsam dahinsegelte. Die anderen bemerkten die beiden nicht, da sie immer noch am saufen waren.

Nur zwei Personen hatten alles bemerkt. Sanji stand stocksteif auf dem Deck. Dann begann er zu flennen.

°Das ist so unfair. Erst Nami und jetzt auch noch Vivi. Womit habe ich das verdient?°

Mit gebrochenem Herzen ging er unter Deck und warf sich in seine Hängematte. Es würde eh nicht lang dauern, bis er drüber weg war. Bei all den Frauen auf der Welt.

Die zweite Person war Robin. Mit einem Lächeln auf den Lippen sah sie zu, wie das Liebespaar am Heck aufsetzte.

°Ich hab es doch gewusst. Sie hat seine Gefühle wieder geweckt. Sie hin Taro. Er hat deinen letzten Rat befolgt.°

Sie beobachtete sie noch ein Stück und ging dann zurück zu den Säufern in der Küche. Eng umschlungen standen Vivi und Blaze am Heck. Keiner wollte den anderen jetzt loslassen. Schließlich lösten sie sich doch und sahen sich an.

"Danke, Prinzesschen. Du hast mich ins wahre Leben zurückgeholt."

"Du sollst mich doch nicht so nennen." Sanft knuffte sie ihm in die Seite. Er konnte nur grinsen.

"Gehen wir wieder zu den anderen?" fragte Vivi nach einer kleinen Weile.

"Ok." Hand in Hand gingen sie zu den anderen. Doch keiner achtete auf sie.

Ruffy und Lysop tanzten auf dem Tisch, Chopper und Ace kugelten sich am Boden, da die beiden auf dem Tisch total dämlich aussahen und Zorro und Nami saßen in einer Ecke und küssten sich dauerhaft. Robin war inzwischen in ihrem Zimmer verschwunden.

"Ich glaube, wir bleiben doch lieber draußen, oder?" fragte Blaze, der sich die ganze Szene ansah.

"Keine Einwände." antwortete Vivi. Schnell flüchteten sie wieder an Deck, da Ruffy zusätzlich mit Essensresten um sich warf. Blaze musste allmählich gähnen.

"Oh, bist du denn so müde, mein Schatz?" grinste Vivi.

"Und wie. Hab ja letzte Nacht nich lang geschlafen." Er gähnte abermals und streckte sich. "Ich geh dann mal ins Bett. Bevor ich hier noch umfalle." Er gab seiner Liebsten noch einen Kuss und sprang auf sein Schiff. In der Kajüte angekommen, fiel er auch schon wie ein Stein aufs Bett. Sekunden später war er im Land der Träume.

Vivi schaute doch noch mal kurz in der Küche vorbei. Aus dieser kam gerade Zorro mit einer schlafenden Nami auf den Armen gelaufen.

"Na, auch müde?"

"Jepp. Da drin pennen auch schon alle."

"Oh. Dann werd ich wohl auch mal schlafen gehen. Allein hat man ja nicht viel Spaß." "Stimmt. Dann gute Nacht, Vivi." Zorro verschwand mit Nami unter Deck und legte sie auf ihr Bett. Die wachte aber in diesem Moment wieder auf.

"Oh, bin ich eingeschlafen?"

"Jo. Und du solltest auch weiterschlafen." Sanft lächelte er sie an.

"Na gut. Aber erst zieh ich mich um. Viel zu warm diese Klamotten." Schon stand sie auf und befreite sich von ihren Sachen. Zorro wurde knallrot und drehte sich schnell um. Nami begann zu grinsen.

"Was hast du denn? Hast du etwa Angst mich in Unterwäsche zu sehen?" Ein kurzes Lachen konnte sie sich dabei nicht verkneifen.

"Äh, n-nein. Warum sollte ich?" Zorro war es mehr als peinlich. Er liebte sie und hatte sie schon sehr oft geküsst, doch halb nackt hatte er sie vorher noch nicht gesehen. Langsam kam Nami auf ihn zu und umarmte ihn von hinten.

"Zorro. Du kannst mich ruhig ansehen. Und immerhin darfst nur du mich so sehen." Ihre sanfte Stimme ließ seine Aufregung langsam schwinden. Er drehte sich um und umarmte sie ebenfalls.

"Wäre auch besser so. Wenn dich wer bespannen würde, müsste ich denjenigen nen Kopf kürzer machen." Beide grinsten.

"Bei so einem starken Freund, wie ich ihn hab, müssten andere sich das wirklich stark überlegen." Sanft küsste sie ihn und er erwiderte. Dabei strich er ihren Rücken auf und ab, was Nami sehr gefiel.

Sie bekam ein schelmisches Grinsen und flüsterte dann ganz leise.

"Hey Zorro. Was würdest du tun, wenn ich jetzt mit dir schlafen wollte?"

Augenblicklich glühte Zorros Kopf wieder.

"W-was hast d-du da gerade g-gesagt?" Nami kicherte.

"War doch nur ein Witz. Das wäre mir jetzt noch zu früh." Doch dann setzte sie einen sehr verführerischen Blick auf.

"Aber sehr lange werde ich nicht mehr darauf warten." Bei diesem Blick wurde Zorro ganz warm ums Herz.

"Ich bin jederzeit bereit für dich." flüsterte er zurück. Ein sanftes Lächeln huschte über Namis Gesicht.

"Bleibst du heute Nacht bei mir?"

"Natürlich. Ich will doch immer nahe bei meinem Schatz sein."

"Danke." Zorro zog sich noch schnell seine Klamotten außer den Shorts aus und Nami zog ihn mit zu sich ins Bett. Dort küssten sie sich noch eine ganze Weile und schliefen schließlich aneinandergekuschelt ein.
 

Vivi stand im Türrahmen der Küche.

°Na viel Spaß beim aufräumen, Freunde.° Sie drehte sich um und sprang auf Blazes Schiff. Dort ging sie leise in die Kajüte und zog sich bis auf die Unterwäsche aus.

°Hm, zieh ich das Nachthemd an? Nö. Immerhin ist er doch mein Freund.° Sie kicherte etwas und legte sich dann zu Blaze ins Bett, der friedlich schnarchte.

"Nicht so laut." flüsterte sie ganz sanft in sein Ohr. Und es half. Schlagartig war nur noch ein gleichmäßiges Atmen zu hören.

°Das klappt echt gut.° Wieder grinste sie und kuschelte sich dann ganz eng an Blaze. Dieser spürte die Wärme und legte wie automatisch einen Arm um sie. Vivi hauchte ihm noch ein Küsschen auf und schlief dann glücklich ein.

Die Flying Lamb und ihre Anhängsel schipperten langsam weiter. Am frühen Morgen erreichten sie eine kleine Insel. Doch die Crew lag noch flach und bekam daher nichts mit. Blaze wachte an diesem wunderbaren Tag als Erster auf. Er öffnete die Augen und sah in das schöne Gesicht der schlafenden Prinzessin, was ihm ein Lächeln aufs Gesicht zauberte. Doch plötzlich spürte er ihre zarte Haut.

°Himmel. Hat sie denn gar nichts an?° Doch dann bemerkte er ihre Unterwäsche.

°Wow. Ich dachte schon, sie liegt nackt hier.° Ihr gab ihr einen sanften Kuss und stand ganz vorsichtig auf indem er sich in Luft verwandelte. Schnell war er angezogen und ging an Deck. Die frische Morgenluft tat richtig gut. Er sah nach vorn und erschrak sich.

"Oh Mist!" In Windeseile bediente er sich seiner Teufelskräfte und holte damit die Segel der Flying Lamb ein. Anschließend änderte er die Windrichtung und verstärkte den Druck davon, damit die Lamb abbremste. Sie wäre beinahe gegen den Felsen, der vor der kleinen Insel lag, gefahren. Blaze atmete auf und sah auf die Insel.

°Was ist denn das für eine Insel? Die kenne ich ja gar nicht.° Er entschloss sich, sie später mit den anderen zu erkunden und ging daher erstmal in die Kombüse seines Schiffs, um etwas zu essen.

Eine kurze Weile später schlug auch Vivi die Augen auf. Sie wollte Blaze schon ein Küsschen aufdrücken, doch der war nicht mehr da.

°Hm, wo ist er denn?° Die Prinzessin stand auf und ging aus dem Zimmer. Sie hatte ganz vergessen, dass sie nur ihre Unterwäsche anhatte.

"Da bist du ja." sagte sie erfreut, als sie Blaze in der Küche entdeckte.

"Morg..." Blaze drehte sich um und die Worte blieben ihm im Hals stecken. Sein Blick war starr auf Vivi gerichtet. Er wusste zwar, dass sie nur in Unterwäsche geschlafen hatte, aber wusste nicht, wie knapp die waren. Denn sie verdeckten wirklich nur das Nötigste.

Vivi war irritiert und folgte seinem Blick. Als die Prinzessin registrierte, dass sie gerade fast splitterfasernackt dastand, wurde sie augenblicklich tomatenrot und flüchtete zurück in die Kajüte. Sie zog sich an und ging dann wieder zu Blaze. Ihre Röte war nicht verschwunden. Gerade wollte sie sich an den Tisch setzen, als Blaze sie auf seinen Schoß zog.

"Braucht dir doch nicht peinlich sein, mein Engel." Dann flüsterte er ihr ins Ohr.

"Ich hab dir doch schon mal gesagt, dass du so zum anbeißen aussiehst." Dabei grinste er. Vivi sah ihn an und schaute gespielt empört.

"Spanner!"

"Bin ich halbnackt in die Küche gelaufen?"

"Ähm, nein. Leider nicht." Beide grinsten und küssten sich liebevoll.

"Was machen wir eigentlich heute?" fragte Vivi, nachdem sie sich voneinander lösten.

"Wir haben ne kleine Insel erreicht. Die werden wir wohl heute erforschen."

"Echt? Wann sind wir denn angekommen?"

"Vorhin erst. Ich konnte noch gerade so das Schiff bremsen." erklärte Blaze.

"Cool. Ich freu mich schon richtig drauf." Sofort hüpfte sie von seinem Schoß und rannte ins Zimmer. Die Endeckungstour musste ja ordentlich vorbereitet sein.
 

Auch in die Crew der Flying Lamb kam langsam Leben hinein. Nami und Zorro schlugen gleichzeitig die Augen auf.

"Morgen, mein Schatz."

"Morgen, mein Engel." Sie sahen sich verliebt an und gaben sich einen zärtlichen Kuss. Danach sprang Zorro auf und streckte sich. Er hatte diesmal keinen Kater, da er nicht all zu viel getrunken hatte. Nami ging es genauso. Der Schwertkämpfer zog sich an und sah dann zu seiner Liebsten.

"Kommst du mit hoch oder willst du noch etwas schlafen?"

"Ich bin noch etwas müde." Sie grinste ihn lieb an.

"Wie wär's mit Frühstück am Bett?" Auch Zorro musste grinsen.

"Kommt sofort, Madame." Damit ging er aus dem Zimmer und kam kurz darauf bei Blaze an. Nami kuschelte sich derweil noch mal in die Decke ein.

"Morgen, Blaze. Hast du zufällig noch etwas vom Essen übrig? Sanji pennt noch."

"Klar. Steht auf dem Tisch." antwortete der Angesprochene und schaute dann weiter zur Insel. Zorro holte das Essen und wollte schon wieder zu Nami eilen. Doch da sah auch er die Insel.

"Wow. Wo kommt die denn plötzlich her?"

"Haben wir vorhin erreicht. Also geht's heute wohl auf Entdeckungstour."

"Darauf kannst du wetten. Dass lässt Ruffy sich nicht entgehen. Naja, wir sehen uns nachher." So verließ Zorro das Schiff wieder und war kurz drauf bei Nami.

"Das Essen ist da."

"Hm, ich riechs." Nami richtete sich auf und sah Zorro liebevoll an. Der setzte sich zu ihr ans Bett und gemeinsam fielen sie über die Köstlichkeiten her. Satt ließen sie sich danach aufs Bett sinken.

"Dein Bruder ist echt ein Spitzenkoch. Schmeckt wie bei Sanji."

"Und wie. Ich glaub, ich muss mal bei ihm Unterricht nehmen." kicherte Nami.

"Gute Idee. Und dann bekochst du mich schön jeden Tag." Grinsend sah Zorro zu ihr. "Könnte dir so passen." Er beugte sich wieder über sie und beide wurden ruhig, als sie die Augen des anderen sahen. Plötzlich setzte Zorro ein fieses Grinsen auf.

"Bist du eigentlich kitzlig?"

"Wieso frag..." Doch weiter konnte Nami nicht sprechen. Zorro fing an sie zu kitzeln und sie musste lachen. Er kitzelte sie immer weiter und Nami kamen schon die Tränen.

"Bitte...hör auf." Nami konnte nicht mehr. Schließlich hörte Zorro auf und kam ihrem Gesicht wieder sehr nahe.

"Irgendwann kriegst du das zurück. Versprochen."

"Ich freu mich schon. Hehe." Dann küsste er sie. Die Rache war ihr im Moment so ziemlich egal. Sie drehten sich und nun lag die Navigatorin oben. Das war aber kein Grund für sie von dem Kuss abzulassen.

Sanft strich Zorro über ihren Rücken und ihre Seiten, was in ihr ein angenehmes Kribbeln auslöste. Er war drauf und dran, ihren BH zu öffnen, doch da hielt sie ihn zurück.

"Nicht jetzt Zorro. Noch nicht. Ich möchte lieber noch etwas warten, ja?" Sie sah ihn mit so einem süßen Blick an, dass er nur zustimmen konnte. Deshalb blieb es erstmal beim Küssen. Nach einer guten halben Stunde standen beide auf und Nami zog sich an.

"So, dann lass uns mal die ganzen Schlafmützen wecken." Dies sagte Nami mit einem fiesen Lächeln auf den Lippen.

"Bin dabei. Hehe."

Nami kümmerte sich um Robin und Sanji und Zorro nahm sich die Meute in der Küche vor. Keine fünf Minuten später stand die gesamte Mannschaft an Deck. Mit heftigsten Kopfschmerzen.

"Also wenn es euch so schlecht geht, können wir die Insel ja allein erforschen." meinte Nami scherzend.

"INSEL?" Ruffy und Lysop ging es augenblicklich besser und beide starrten zu der kleinen Urwaldinsel.

"COOL. Hoffentlich gibt's da schön große Monster." Ruffy war total begeistert. Lysop hingegen war nicht mehr ganz so froh wie vorher.

"Hoffentlich nicht." Dabei zitterten schon wieder seine Knie.

"Ach was, Lysop. Los geht's!" Ruffy packte ihn, sprang mit einem gewaltigen Satz zum Strand und verschwand auch schon im Wald.

"Komm Chopper. Wir folgen ihnen." rief Ace dem kleinen Elch zu und sprang schon auf sein Boot.

"Komme schon. Vielleicht gibt's dort ja ein paar Heilkräuter, die ich gebrauchen könnte." Und schon waren sie auch zum Strand unterwegs. Robin rief Sanji zu sich.

"Du kannst mir helfen. Ich will nach Ruinen suchen. Vielleicht gibt es ja welche."

"Aber gerne doch, Robin-Schätzchen." Sanji schwebte wieder auf Wolke 7.

"Da kann ich ja auch gleich etwas Proviant suchen. Das Fleisch ist nämlich aus." Also verschwanden auch diese beiden auf der Insel.

Nur Nami und Zorro blieben zurück. Und Blaze und Vivi waren noch auf dem anderen Schiff. "Und was machen wir beide nun?" fragte Nami.

"Ich hab gerade nicht so viel Lust, auf der Insel rum zu rennen. Ich geh ne Runde tauchen. Willst du vielleicht mitkommen?"

"Gern. Ich geh mich nur schnell umziehen." Schon war Nami in ihrem Zimmer und suchte sich einen extra knappen Bikini heraus.

°Mal sehen wie er darauf reagiert.° Kichernd zog sie sich um und betrachtete sich noch mal im Spiegel.

°Passt. Sehr gut.° Anschließend ging sie wieder an Deck. Zorro wartete bereits mit den Tauchausrüstungen auf sie. Er war auch schon umgezogen. Er trug nur eine Badehose und hatte an einem Gürtel ein Messer für den Notfall befestigt. Man konnte ja nie wissen, was im Meer lauerte. Als er Nami sah, fielen ihm wieder die Augen aus.

°Dieses kleine Luder. Sie fordert es ja gerade heraus, dass ich über sie herfalle.° Doch er hielt sein Verlangen nach ihr im Zaum und half ihr, die Taucherausrüstung anzulegen.

"Dann mal los, meine Süße." Sie kletterten die Strickleiter runter und tauchten dann ab. Nami war fasziniert. Diese Unterwasserwelt war wunderschön. Zorro tauchte vornweg und Nami folgte ihm. Immer wieder machte er sie auf Fischschwärme aufmerksam, die hier ihre Bahnen zogen.
 

Vivi war noch immer nicht fertig.

"Vivi, können wir dann bald mal los?"

"Ich bin fast soweit. Geh doch schon mal vor. Ich komm in zehn Minuten nach."

"In Ordnung. Wir sehen uns dann auf der Insel." Blaze ging an Deck und flog per Luftexpress zur Insel. Diese war wirklich wunderschön. Am Strand standen dutzende Palmen, an denen Kokosnüsse hingen.

°Die Insel ist echt klasse.° Blaze entschied sich dazu, einen Spaziergang durch den Wald zu machen. Wenn Vivi auf die Insel käme, würde die Luft es ihm sagen.

Die Prinzessin war inzwischen endlich fertig.

"So, auf zur Insel." Sie hatte ein luftiges Kleid an und ihren Bikini darunter. Sie schnappte sich ihre Tasche, wo alles nötige zum schwimmen und sonnen drin war und ging an Deck. Dort atmete sie noch mal kräftig durch.

Plötzlich spürte sie einen stechenden Schmerz im Genick. Augenblicklich brach Vivi bewusstlos zusammen. Ein merkwürdiger Kerl beugte sich über sie.

"Eu, was haben wir denn hier für ne Schönheit. Hey Murks, komm mal her." Ein kräftiger Kerl kam langsam angewatschelt.

"Wow, die wird dem Boss gefallen. Komm schon, Chop. Hier gibt es sonst nichts von Wert. Lass uns zurückfahren."

"Ok, Murks." Der etwas kleinere Kerl warf sich die bewusstlose Prinzessin über Schulter und sprang mit seinem Kameraden auf das kleine Boot, mit dem sie lautlos gekommen waren. Sofort segelten sie los.

Das Ziel war unbekannt.
 

Ruffy und Lysop waren kreuz und quer über die Insel gerannt.

"Schade, nicht ein Monster hier." Ruffy war enttäuscht und Lysop wischte sich den Angstschweiß von der Stirn. Da kam Blaze auf sie zu.

"Hey Blaze, wo ist denn Vivi?"

"Sie macht sich noch fertig."

"Ach so."

"Und, was interessantes entdeckt."

"Nö, keine Monster hier. Tote Hose."

"Na denn. Ich geh mal zurück zum Strand. Vivi müsste bald da sein."

"Bis später."

Und schon ging Blaze los. Als er ankam, kam Nami gerade aus dem Wasser gerannt. "BLAZE. Es ist etwas Schreckliches passiert. Vivi ist entführt worden."

"WAASSS?"
 

---Flashback---
 

Zorro und Nami wollten gerade zurück zum Schiff tauchen.

°Was ist das denn?°

Nami sah ein weiteres Schiff. Und plötzlich sprangen zwei Kerle von der Flying Lamb darauf. Doch etwas anderes war für sie viel interessanter. Einer der Männer trug ein blauhaariges Mädchen über der Schulter.

°Das ist doch Vivi.° Sofort wollte sie auftauchen, doch Zorro hielt sie zurück. Per Zeichensprache (keine richtige, nur so ähnlich) machte er ihr verständlich, dass sie Blaze holen sollte.

Er selbst tauchte zu dem fremden Boot und verharkte sich dort mit dem Tauchmesser. Dann segelte das Boot los. Nami sah kurz hinterher und tauchte dann auf.

Ohne Umschweife schwamm sie zum Strand.
 

---Flashback Ende---
 

"Dann waren sie weg. Zorro konnte leider nicht viel machen. Er hat seine Schwerter nicht dabei." Nami war total in Sorge. Blaze ging es genauso. Doch er blieb ruhig.

"Jetzt müssen wir wohl auf ein Zeichen von Zorro warten." Doch in Gedanken war er wütend und traurig zugleich.

°Ihr werdet dafür bezahlen. Ich habe gerade mein Glück gefunden. So schnell lasse ich es mir nicht mehr wegnehmen.°

Schnell suchten sie die anderen zusammen und erklärten ihnen die Situation.
 

Das kleine Boot war inzwischen an seinem Ziel. Eine Insel, die nicht weit vom jetzigen Standort der Flying Lamb entfernt war. Auf ihr lag mitten im Dschungel ein kleines Piratenfort.

Die Piraten gingen mit der bewusstlosen Vivi von Bord und durchquerten den Wald.

Am Schiff tauchte nun der grünhaarige Schwertkämpfer auf.

°Hier ist also ihr Versteck. Jetzt muss ich nur die anderen verständigen.°
 

Fortsetzung folgt...

Rettung

Und hier ist Nummer 10. Viel Spaß. *g*
 

Rettung
 

Da alle Piraten in das Fort gegangen waren, kletterte Zorro auf das größere Schiff, das hier auch vor Anker lag. Es gab nur eine Wache. Die war schnell im Land der Träume. In der Kapitänskajüte fand Zorro, was er suchte. Zettel und Stift. Schnell schrieb er eine Nachricht an die anderen und ging wieder an Deck.

°Bitte Wind, trag diese Nachricht zu den anderen.° Er ließ den Zettel los und dieser wurde davon getragen.

°Jetzt muss ich warten. Nein. Ich werd die etwas ausspionieren.° Und schon war er auf dem Weg zum Fort. Kurz darauf war er dort. °Hm, keine Bewachung. Naja, wer sollte sie hier auch finden?°

Er schlich zum Palisadenzaun und sprang darauf. Er lugte nur etwas drüber.

°Hm. Ich sehe nur zehn Piraten. Die von vorhin sind aber nicht dabei. Wahrscheinlich bei ihrem Boss.° Zorro schaute sich weiter um.

°Bestimmt in diesem großen Holzhaus.° Und er sollte Recht behalten. In dem Holzhaus befanden sich fünf Piraten. Zwei davon waren Murks und Chop. Vivi war immer noch bewusstlos.

"Hallo, Boss. Schau mal, was wir für dich haben." sagte Chop und legte Vivi auf den Boden. "Gut gemacht, ihr beiden. Die Kleine ist echt scharf. Zu schade zum verkaufen. Die behalt ich selbst. Bringt sie schon mal in meinen Schlafraum. Ich möchte mich nachher etwas amüsieren. Hehe."

Die beiden anderen Piraten, die auch da waren, reagierten sofort und brachten die Prinzessin in den Nebenraum. Sekunden später waren sie wieder da.

"Also, Murks, Chop, Pick und Skip. Morgen machen wir einen großen Raubzug. Eine große Insel in der Nähe ist das ideale Ziel. Zurzeit sind dort auch keine Marinetruppen. Perfektes Timing." Die anderen jubelten. Zorro, der sich neben das Haus geschlichen hatte, hörte alles mit.

°Bis dahin seid ihr Fischfutter. Versprochen!° Dann schlich er wieder aus dem Lager und versteckte sich im Dschungel, da er ohne seine Schwerter nicht viel ausrichten konnte. Vivi wachte derweil auf.

°Wo bin ich hier?° Sie sah sich um.

°Was ist nur geschehen?°
 

Auf der Flying Lamb herrschte Hochbetrieb. Alle rannten durcheinander. Nur Blaze saß still im Ausguck und fühlte den Luftraum ab. Auf einmal spürte er etwas Kleines dahin segeln. °Ein Zettel.° Er änderte den Wind und hatte kurz darauf den Zettel in der Hand.

"Leute, eine Nachricht von Zorro." Alle waren blitzschnell um den Mast versammelt.

"Was schreibt er?" fragte Ruffy.

"Er ist auf einer Insel. Sie liegt genau in der Richtung, in die das Boot gefahren ist. Nami, weißt du noch die Richtung?"

"Klar. Da lang. Dann mal los." Schon waren die Segel gesetzt und die Flying Lamb machte volle Fahrt. Nach etwa einer Stunde war die Insel in Sicht.

"Da ist sie!" rief Blaze.

"Gehen wir lieber hier vor Anker. Nicht dass sie uns zu früh entdecken." Alle waren einverstanden. Blaze flog voraus und die anderen benutzten das Beiboot. Blaze war schnell am Bootssteg angekommen.

°Ob Zorro hier in der Nähe ist?° Die Antwort kam schnell. Zorro kam gerade aus dem Dschungel gerannt.

"Blaze. Gut dass ihr da seid. Wir müssen uns beeilen. Bevor dieser Bastard über Vivi herfällt." Das machte Blaze nur noch wütender.

"Das soll er wagen. Dann mach ich ihn kalt!" Nun kamen auch die anderen an.

"Zorro." Nami sprang aus dem Boot und rannte zu ihrem Liebsten.

"Nami." Er nahm sie in die Arme und gab ihr ein kleines Küsschen.

"Hier." Sie gab ihm seine Schwerter.

"Danke, Nami. Jetzt sind sie dran." Blaze sprach nun wieder.

"Also, Leute. Ich schlage vor, dass Ruffy, Zorro, Sanji und ich zu diesem Fort gehen. Die anderen kümmern sich inzwischen um die Schiffe. Die werden ihr blaues Wunder erleben." "Geht klar, Bruderherz." Nami grinste. Die Schätze an Bord waren nun nicht mehr sicher. Das war klar.

"Also, wir sehen uns später." Die Vierertruppe machte sich auf den Weg. Nami wandte sich zu den anderen.

"Los geht's. Nehmen wir das Schiffchen mal auseinander." Zügig machten sie sich ans Werk. Nach einem kurzen Marsch waren die vier Kämpfer am Fort.

"Ich würde sagen, die Heimlichtuerei lassen wir. Frontalangriff!"

"Immer doch!" sagte Ruffy.

"Die sind Fischfutter!" meinte Zorro dazu.

"Die frittier ich!" gab Sanji von sich.

"Auf geht's!" Blaze richtete die Hand aufs Tor und ließ einen kräftigen Windstoß los. Das Tor wurde buchstäblich zerfetzt. Die Piraten dahinter waren geschockt. Doch schnell waren sie wieder gefasst.

"Wer seid ihr? Und was wollt ihr?" Blaze antwortete für alle.

"Unsere Namen sind unwichtig. Aber wir wollen das Mädchen zurück. Also bringt sie her und wir lassen das Fort stehen." Er klang wütend, sehr wütend.

"Pah. Ihr seid nur zu viert. Hey Jungs, aufstehen. Es gibt Arbeit." Aus den kleineren Häusern kamen plötzlich massig Piraten. Es waren an die hundert Mann.

"Los Leute. Greifen wir sie uns!" Der Pirat war sich seiner Sache sicher. Der Kampf begann. "Ok, jeder nimmt einen Teil. Dürfte schnell gehen." rief Blaze und stand schon hinter der Meute. Ruffy knallte seine Fäuste zusammen.

"Kommt nur her, ihr Waschlappen." Zorro zog seine Schwerter und Sanji machte seine Füße mit ein paar Luftkicks warm. Auf jeden der vier kamen etwa 25 Mann zu. Sofort starteten sie ihre Attacken.

"GUM-GUM-PUNCHINGBALL!"

"MONSTER STRIKE STIER ANGRIFF!"

"KICKORGEL!"

"IMPACT STORM!"

Auf einmal flogen alle Piraten durch die Luft und krachten unsanft auf den Boden zurück. Keiner war noch bei Bewusstsein.

"Was ist hier los?" Der Käpt´n der Bande kam aus dem Haus gelaufen. "Wollt ihr Ärger machen?"

"Allerdings. Doch das habt ihr euch selbst zuzuschreiben. Meine Freundin zu entführen war ein schwerer Fehler." gab Blaze als Antwort.

"Hm, dich kenn ich doch." Der Käpt´n sah die Tätowierung.

"Du bist Blaze Falcon, der Windfalke. Welche Ehre."

"Und wer bist du?"

"Wie? Hast du noch nie vom fabelhaften Käpt´n Krabbe gehört?"

"Nein, eigentlich nicht. Ist aber egal. Gib Vivi raus."

"Nein. Sie gehört jetzt mir. Holt sie euch, Leute!" Seine vier stärksten Männer Chop, Murks, Pick und Skip rannten auf die anderen zu.

"Hey Blaze. Wir kümmern uns um die hier. Mach du die Krabbe fertig!" meinte Zorro nur und ging in Kampfposition. Ruffy und Sanji taten es ihm gleich.
 

Murks und Chop kämpften mit Säbeln.

"Die gehören mir." Zorro zog wieder nur das Yubashili.

"Du willst gegen uns antreten? Du bist echt dumm!" lachte Chop.

"Holen wir ihn uns!" meinte Murks und holte aus.

"Ein-Schwert-Style Wolfshieb!" Zorro attackierte blitzschnell. Doch bevor er Murks erreichte, hatte Chop abgewehrt. Und Murks führte seinen Angriff noch aus. Er erwischte Zorro etwas an der linken Schulter.

°Mist!°

"Murks und Chop Twin Cutter!" Wie zwei Sägeblätter rotierten die beiden auf Zorro zu. Doch der wehrte ab. Er musste nun auch Kitetsu ziehen.

"Zwei-Schwerter-Style Schalldurchbruch!" Diese Attacke erforderte hohe Konzentration. Zorro wich weiteren Angriffen aus und ging dann durch seine Gegner durch. Beide fielen hin. Doch gleich standen sie wieder.

°Gibt's doch nicht. Dabei war der Angriff extra hart.° Die Gegner griffen wieder an. Zorro konnte nur abwehren.

°Jetzt reichts.° Nun klemmte er sich noch Wado-Ichi-Monji zwischen die Zähne.

"Jetzt seid ihr dran!"

"Pah. Durch unsere Abwehr-Angriff-Kombination kommt keiner durch." lachte Chop. Es stimmte. Er übernahm andauernd die Abwehr, während Murks die Angriffe führte.

"Das hilft euch nicht mehr!" Er kreuzte seine drei Schwerter vor sich.

"MONSTER STRIKE DRACHENZAHN!"

Mit riesigem Tempo raste er auf Murks und Chop zu. Es gab einige Klingengeräusche und dann stand Zorro hinter ihnen. Er ließ bereits seiner Schwerter in die Hüllen zurück gleiten. Dann vielen Murks und Chop zu Boden. Ihre Schwerter waren zersplittert.
 

Skip war ein groß gewachsener Kerl mit sehr langen Beinen, Ohne Zweifel in Kickmeister. Der perfekte Gegner für Sanji.

"Pass auf, Kleiner. Du bist schon so gut wie tot!" meinte Skip.

"Vergiss es. Einen Koch kriegst du nicht klein." Sanji warf seine Kippe weg und griff an. "Jump Kick!" Er sprang ab und traf. Doch nicht sein Ziel. Skip hatte seinen Kick mit einem eigenen abgewehrt.

"Nicht schlecht. Aber jetzt krieg ich dich!" Sanji stellte sich auf die Hände.

"Karusellkick!" Wie ein Trommelfeuer gingen die Tritte auf Skip nieder. Doch der konnte auch die abwehren. Nun schlug er auch zurück.

Doch auch Sanji blockte. Sie standen sich in nichts nach. Es folgte ein Kick nach dem anderen. Doch keiner kam durch. Doch Sanji merkte etwas. Skip ging langsam die Puste aus. Solche langen Kämpfe war er nicht gewöhnt.

°Sehr gut.° Sanji täuschte an, führte dann aber einen Sprungkick aus. Skip war zu erschöpft, um vernünftig zu reagieren. Er wurde voll erwischt und zu Boden geschleudert. Darauf hatte Sanji nur gehofft.

"Sag gute Nacht!" Mit einem Salto war er über ihn und ließ seine Ferse auf Skips Kopf sausen.

"CONCASSÉ!"

Skip ging mit einer großen Beule zu Boden. Das war zuviel für ihn.
 

Ruffy beschäftigte sich derweil mit Pick. Der war sehr groß und dick. Ruffys Gum-Gum-Kräfte machten ihm nicht viel aus.

"Mist, Wie schaff ich das nur?"

"Gar nicht!" Pick wollte auf Ruffy treten. Doch er war sehr träge und so konnte Ruffy leicht ausweichen.

"Warum ist der auch so fett? Gum-Gum-Pistole!" Seine Faust raste auf Pick zu, doch dessen Bauch fing den Angriff einfach ab.

"Scheiße!" Pick war wirklich schwer zu überwinden. Ruffy probierte es immer und immer wieder. Doch nichts passierte. Pick konnte Ruffy endlich erwischen.

Er wollte ihm das Genick brechen. Doch das ging ja nicht, da Ruffy aus Gummi bestand. Die Angriffe gingen ohne Erfolg weiter. Keiner konnte dem anderen etwas anhaben. Ruffy war am verzweifeln.

°Vielleicht so!° Er verwirbelte seine Arme und sprang hoch. Im Sprung griff er sich Picks Kopf.

"GUM-GUM-HAMMER!" Er zog Picks Körper mit sich und drehte ihn schnell in der Luft. Pick wurde total schwindlig. Doch das war's noch nicht. Sekunden später krachte Pick mit dem Kopf voran auf dem Boden auf. Er war bewusstlos.

"YES!" rief Ruffy.
 

Blaze stand Käpt´n Krabbe gegenüber.

"Du hast keine Chance, Blaze Falcon. Ich habe von der Speedy-Frucht gegessen. Ich bin übermenschlich schnell." Um das zu zeigen rannte er mit wahninniger Geschwindigkeit um Blaze herum.

"Hm." Blaze war nicht beeindruckt.

"Und weiter?"

"Wirst schon sehen!" Krabbe rannte wieder herum und schlug immer nach Blaze. Doch durch den gingen die Schläge nur hindurch.

"Was ist los? Keine Schmerzen?"

"Nein. Aber du gleich! AREA TAIFUN!" Ein mächtiger Wirbelwind kam auf und riss Krabbe mit sich.

"AHHHHHHHHH!" Der schrie wie am Spieß.

"SMACK DOWN!"

Als würde der Wind feste Form annehmen, packte er Krabbe an Armen und Beinen und hielt auf den Boden zu. Ohne irgendeinen Schutz krachte der Piratenkäpt´n auf der Erde auf. Er sah gar nicht gut aus.

°Und nun zu Vivi.° Blaze stürmte in das Haus von Krabbe.

"Vivi, wo bist du?" Vivi horchte auf. Sie weinte schon vor Verzweiflung, da sie dachte, sie würde ihn nie wieder sehen.

"Blaze, ich bin hier." Ohne Rücksicht trat Blaze die Tür ein.

"Vivi." Er sah sie glücklich an. Die Prinzessin lief zu ihm und fiel ihm um den Hals.

"Ich hatte solche Angst." Sie weinte immer noch.

"Sch. Jetzt bin ich doch bei dir." Dabei strich er ihr über den Kopf. Vivi nickte glücklich. "Komm, lass uns gehen. Die anderen warten sicher schon." Gemeinsam verließen sie das Haus. Und Blaze hatte Recht. Ruffy, Zorro und Sanji warteten schon am Tor.

"Gut, wir können gehen." Zorro ging schon mal vor. Ihm folgten Ruffy und Sanji.

Blaze hielt Vivi fest im Arm und sie kamen daher nur etwas langsamer voran. Schließlich erreichten alle den Bootssteg. Dort hatten die restlichen Crewmitglieder und Ace ganze Arbeit geleistet. Von dem Schiff war nur noch ein Häufchen Asche übrig.

(hatte ganz vergessen, dass Ace auch dabei war. Wollte den eigentlich mitschicken. Naja, zu spät -.-)

"Ok, alles erledigt. Auf zum Schiff." meinte Blaze. Kurz darauf waren sie wieder auf der Lamb. Da Vivi immer noch etwas unter Schock stand, brachte Blaze sie in ihr Zimmer und blieb bei ihr.
 

Die Crew richtete den Kurs wieder auf Water Seven aus und jeder widmete sich wieder seinen Hobbys.

Ruffy bettelte um Essen, Sanji bekam davon langsam Kopfschmerzen, Robin las, Lysop und Chopper alberten rum und Ace schlief etwas.

Nami hatte sich entschlossen wieder mit Zorro zu trainieren. Sein Stab war inzwischen wieder repariert und er war voll in seinem Element. Nami machte wieder glänzende Fortschritte. "Sehr gut, Nami. Weiter so." Zorro war sehr zufrieden mit seiner Freundin. Diese freute sich sehr.

"Bald kann ichs perfekt."

"Stimmt. Noch zwei bis dreimal Training und du bist bereit für schwere Kämpfe."

"Danke, Zorro. Ich wüsste nicht, was ich ohne dich machen sollte." Sie stellte sich vor ihm auf die Zehenspitzen und küsste ihn leidenschaftlich. Zorro erwiderte natürlich sofort und total glücklich. Nami streckte sich etwas.

"Ich geh mal in mein Zimmer. Das Training macht echt müde."

"Dann schlaf etwas. Ich komm nachher auch. Ich will aber erstmal mein Training fertig machen." Und schon trainierte Zorro weiter. Nami lächelte.

"Ich freu mich drauf."

Dann verschwand sie unter Deck und legte sich, nachdem sie die warmen Klamotten ausgezogen hatte, auf ihr Bett. Nach wenigen Sekunden war sie auch schon eingeschlafen. Zorro trainierte noch etwa eine Stunde. Dann ließ er erschöpft die Gewichte sinken.

°Puh, ganz schön anstrengend.°

Er wischte sich den Schweiß von der Stirn und ging zum Zimmer seiner Liebsten. Vorsichtig öffnete er die Tür und trat ein. Dort lag er. Sein Engel. Fast so, wie Gott sie schuf.

Bei diesem Gedanken musste er etwas grinsen und ging zum Bett. Ganz leise setzte er sich drauf und lag dann neben der Navigatorin. Diese wachte aber in diesem Moment auf.

"Oh, da bist du ja." Sie lächelte.

"Sorry, ich hab dich wohl aufgeweckt."

"Nein. Ich bin so aufgewacht." Sofort gab sie ihm einen Kuss. Anschließend setzte sie sich auf seinen Bauch. Sanft sah sie ihn an.

"Du bist ja noch ganz verschwitzt."

"Ich komm ja grad vom Training." Er grinste sie an.

"Dann musst du sich jetzt etwas entspannen." Ganz sanft strich sie über seinen Bauch und seine Brust. Sie liebte es, diese gestählten Muskeln zu berühren. Sie neigte sich zu ihm und hauchte Zorro wieder ein Küsschen auf.

Doch bei dem blieb es nicht. Der Kuss wurde intensiver und bald entbrannte ein heißer Kampf zwischen ihren Zungen.

Je mehr Zorro Namis nackte Haut berührte, desto größer wurde sein Verlangen nach ihr. Doch auch Nami konnte sich nicht mehr lange dagegen wehren.
 

Eng umschlungen saßen Blaze und Vivi auf dem Bett. Sie fühlte sich so geborgen in seiner Nähe. Der Windfalke hielt seine Freundin fest, aber dennoch sanft im Arm.

Er wollte sie am liebsten nicht mehr loslassen. Beinahe hätte er sie verloren. Nach schier endlosen Minuten sahen sie sich in die Augen.

"Ich bin so froh, dass ich dich hab Blaze." Sie lächelte und küsste ihn dann. Sanft erwiderte er diesen Kuss und strich Vivi dabei über den Rücken.

Das löste ein sanftes Kribbeln in ihr aus.

"Möchtest du etwas schlafen?" fragte Blaze. Sie nickte.

"Aber nur, wenn du bei mir bleibst." "Natürlich." Die Prinzessin lächelte dankbar und zog sich dann ihre Klamotten bis auf die Unterwäsche aus. Blaze wurde wieder etwas rot, doch ihm gefiel dieser Anblick sehr.

"Willst du wieder so schlafen?"

"Wieso nicht? Es ist so warm. Mit Nachthemd würde ich verglühen." Sie lächelte und legte sich aufs Bett.

"Komm schon."

Blaze grinste frech und zog sich auch bis auf die Shorts aus. Kurz darauf lag er neben ihr. Vivi kuschelte sich gleich an ihn.

"Ich war so froh, als ich deine Stimme gehört habe. Ich hatte echt Angst. Dieses Zimmer war so dunkel und es stank fürchterlich."

"Ich weiß. Aber jetzt bist du ja wieder hier."

Er lächelte sie an. Auch die Prinzessin lächelte. Dann drehte er sich weg und sie auf den Bauch.

"Was wird das denn?"

"Lass mich nur machen."

Er begann ganz sanft ihre Schultern zu massieren.

"Hm. Das ist gut." Vivi entspannte sich immer mehr.

"Sehr schön."

Zusätzlich verteilte Blaze noch sanfte Küsse auf ihrem Nacken. Das gefiel Vivi noch mehr und seufzte kurz zufrieden auf.

Blaze huschte ein Lächeln über die Lippen. Er wollte seine Vivi rundum verwöhnen. Ihr sollte es so gut gehen, wie es ging.

Er küsste ihren Rücken langsam nach unten. Bei ihrem BH stoppte Blaze kurz.

Sie bemerkte das, sah aber gerade nicht den Grund.

Doch plötzlich öffnete Blaze einfach den Verschluss.
 

Fortsetzung folgt...

Was geschiet eigentlich später?

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Partytime in Twin Peak

Tach Leude. Da bin ich wieda mal. Hier kommt das nächste Kapitel. Viel Spaß.
 

Partytime in Twin Peak
 

Die Flying Lamb segelte langsam weiter und kurz darauf war Twin Peak in Sicht. Es war eine schöne Insel. Am westlichen und am südlichen Ende ragten zwei Hügel in die Höhe. Diese gaben der Insel ihren Namen, da beide Hügel exakt gleich aussahen.

Doch von dem Ziel wussten bisher nur Ruffy, Ace, Sanji, Lysop, Chopper, Robin und Blaze. Der Schwertkämpfer und die Navigatorin, sowie die Prinzessin schliefen noch seelenruhig. "Ich geh mal unser Prinzesschen wecken. Nicht das sie noch den ganzen Tag durchpennt." meinte Blaze und ging auf sein Schiff.

Im Zimmer der Navigatorin regte sich bereits Zorro. Langsam öffnete er die Augen und sah in das Gesicht der noch schlafenden Nami.

Sofort kamen die Erinnerungen von vor einer Stunde in seinen Kopf und er fühlte sich glücklich wie noch nie. Der Grünhaarige gab seiner Geliebten einen sanften Kuss und wollte aufstehen. Doch diese war da durch aufgewacht.

"Willst du mich schon verlassen?" fragte sie mit weicher Stimme.

"Ich wollte dich schlafen lassen." Nun stand er ganz auf.

"Ruffy brüllt draußen die ganze Zeit rum. Irgendwas muss ja los sein. Kommst du mit?" Er suchte sich seine Klamotten zusammen und zog sich an.

"Klar. Warte kurz, bin sofort fertig." Nami sprang aus dem Bett und Zorro hatte mal wieder eine schöne Aussicht auf ihren Körper.

"Normalerweise würde ich ne saftige Stange Geld von dir verlangen." lachte Nami. Auch Zorro lachte. Schnell war Nami angezogen und Hand in Hand gingen sie an Deck.

"Was ist denn los?" fragte Nami auch gleich die anderen.

"Wir erreichen gleich eine Insel. Zum Glück. Unsere Vorräte sind nämlich alle." erklärte Sanji.

Ruffy sprang die ganze Zeit nur rum und rief immer wieder: "EINE INSEL, COOL!"

Erst als Ace ihm eine Kopfnuss verpasste, gab er endlich Ruhe.

"Und das soll mein Bruder sein."

"Du hast unser Beileid, Ace." sagte Lysop lachend.

"Ihr seid ja schöne Freunde." schmollte Ruffy. Nun lachten alle.

Blaze stand derweil vor seinem Bett und beobachtete seine schlafende Prinzessin.

°Mein süßer blauhaariger Engel.° Er grinste und beugte sich zu ihr runter.

"Prinzesschen. Aufwachen oder du verpasst die nächste Insel." flüsterte er mit sanfter Stimme in ihr Ohr. Vivi schlug die Augen auf.

"Du sollst mich doch nicht so nennen."

"Sorry, aber ich kann einfach nicht widerstehen."

"Das sagen sie alle." Sie richtete sich auf und gab ihm einen kleinen Kuss.

"Ich warte bei den anderen. Wir legen jeden Moment an." Er verließ das Zimmer wieder und half den anderen beim anlegen. Vivi zog sich an und war kurz darauf auch an Deck. Nami versammelte die gesamte Mannschaft und Gäste um sich.

"So Leute. Aufgabenverteilung. Und wehe einer widerspricht mir." Das letzte sagte sie mit einem gefährlichen Unterton, da wirklich gerade die meisten widersprechen wollten.

"Also. Sanji und Robin kümmern sich um die Vorräte.

Chopper, du kaufst Medizin und alles weitere, was du brauchst.

Und nun zu euch, Ruffy und Lysop. Ihr verhaltet euch unauffällig, kapiert? Ich will nicht schon wieder mit der Marine Ärger haben. Und Ace. Auch wenn du ein Gast bei uns bist, möchte ich dich bitten, auf die beiden zu achten." Alle nickten nur still. Widerworte waren eh zwecklos.

"So, Vivi und Blaze. Ihr könnt machen was ihr wollt. Und Zorro, du kommst mit mir, ja?" "Natürlich mein Schatz."

"Gut, dann wäre alles geklärt. Los geht's."

Die Bande schwärmte aus und jeder erledigte seine Aufgaben. Nami zerrte Zorro mit in den nächsten Klamottenladen. Nur Blaze und Vivi blieben zurück.

"Und was machen wir jetzt?" fragte er.

"Lass uns doch etwas durch die Stadt spazieren. Vielleicht finden wir was Interessantes." schlug die Prinzessin vor.

"Einverstanden."

"Sehr gut."

Vivi hakte sich bei Blaze ein und gemeinsam gingen sie durch die Straßen der Stadt.
 

Als alle weg waren, trat ein merkwürdiger Mann hervor und sah zur Lamb. Ihm folgte ein zweiter.

"Hey, wir haben echt Glück. Das ist das Schiff der Strohhutbande. Drei von denen haben riesige Kopfgelder." sagte der eine.

"Das sind doch Peanuts. Hast den Typ da grad gesehen? Das war ohne Zweifel Blaze Falcon. Das wird ein Fang für uns. Los, wir sagen besser gleich Woodchuck bescheid. Das wird ihn brennend interessieren."

Der erste nickte und schon verschwanden die beiden irgendwo im Hafentumult.
 

Ace, Lysop und Ruffy hatten es sich inzwischen in einer Kneipe gemütlich gemacht. Die Brüder spachtelten alles hinter, was der Wirt ihnen vorsetzte.

Lysop langweilte derweil die anderen Gäste mit seinen Geschichten. Viele lachten darüber, doch einem gefielen sie ganz und gar nicht.

"Hey, Kleiner. Halt endlich deine Klappe!" Der Kerl war ein wahrer Schrank. Lysop bekam schon Angst, als er nur einen der muskelbepackten Arme sah.

"Mick. Der bringt uns keine Kohle. Also setz dich und iss weiter." sagte ein Mann, der hinter dem Muskelberg saß. Er war um die 30 und schien auch recht kräftig zu sein. Sein Gesicht war von einigen Narben geziert.

"Hm, in Ordnung, Woodchuck." Big Mick setzte sich wieder und schenkte Lysop keine Beachtung mehr. Dem war das nur recht und schnell saß er wieder bei Ruffy und Ace. Der letztere horchte bei den Namen auf.

°Woodchuck und Big Mick? Was wollen die denn hier?° Ace drehte sich um und beobachtete die beiden. Dort saßen noch weitere Leute.

Ein Typ mit Schwert, eine Frau mit kurzen grünen Haaren und ein Fischmensch, der Ähnlichkeit mit einem Hammerhai hatte.

°Arno, Falia und Thorus sind auch da. Die gesamte Kopfgeldjägerbande muss hier auf der Insel sein. Das gefällt mir gar nicht.°

Ace verdrückte noch schnell sein Essen und packte dann Ruffy und Lysop. Ohne lange Umschweife schleifte er die beiden aus der Kneipe.

"Hey, was soll das denn Ace?" fragte Ruffy sauer, da er noch nicht fertig war.

"Das da drinnen war eine Kopfgeldjägerbande. Sehr gefährlich. Wir sollten auf der Hut sein. Wenn die einmal ihr Opfer ausgesucht haben, entkommt man nicht so leicht."

Ruffy und Lysop verstanden und machten sich mit Ace auf die Suche nach den anderen.
 

Nami und Zorro waren immer noch in dem Klamottenladen. Nami führte ihrem Freund ein Kleid nach dem anderen vor. Dem wurde allerdings langweilig.

"Zorro, was ist denn?"

"Ach, die Kleider passen nicht zu dir. Sportliche Sachen stehen dir viel besser."

"Warum sagst du das denn nicht gleich?" lachte sie und befreite sich von dem Kleid, das sie gerade trug. Kurz darauf stand sie wieder in normalen Klamotten vor ihm.

"Schon viel besser." Dabei lächelte er sie an. Sie gingen aus dem Geschäft und liefen prompt Blaze und Vivi über den Weg.

"Oh, da seid ihr ja. Schon was entdeckt?" fragte Nami ihren Bruder und ihre beste Freundin. "Ja. Heute Abend findet hier ein Fest statt. Da müssen wir unbedingt mitfeiern." rief Vivi. "Und wie wir das machen werden."

Die Jungs konnten nur noch zustimmend nicken.

"Los, ab zum Schiff. Wir müssen und noch vernünftige Sachen raus suchen. Wir haben nur noch zwei Stunden." Sofort flitzten Nami und Vivi in Richtung Schiff.

Zorro und Blaze sahen sich nur an.

"Versteh einer die Frauen." meinten sie gleichzeitig und gingen dann lachend den Damen hinterher.

Auf dem Schiff war Sanji schon damit beschäftigt, die Vorräte zu verstauen. Robin half ihm dabei. Auch Chopper war schon zurück und ordnete seine Medikamente. Bevor Nami und Vivi im Zimmer verschwanden, berichteten sie noch schnell von dem Fest. Sanji schwebte schon wieder im Himmel.

"Oh, wie viele Mädchen dort wohl nur auf mich warten werden?" Mit Herzchenaugen schwebte er durch die Küche. Zorro verdrehte nur die Augen.

"Diesem Knallerbsenschäler ist echt nicht mehr zu helfen." Das hatte Sanji natürlich gehört und es gab erstmal eine handfeste Keilerei zwischen den Streithähnen.

Blaze ging mit den Schultern zuckend an ihnen vorbei und beendete Sanjis Arbeit im Vorratsraum.

Nami rannte im Zimmer auf und ab und wusste einfach nicht, was sie anziehen sollte. Vivi hatte ihre Sachen schon gewählt. Ihre Wahl fiel auf ein knappes hellblaues Top und einen gleichfarbigen Minirock. Sie nahm extra diese Farben, da Blaze ihr mal gesagt hatte, wie schön er ihre Haare fand.

Damit war Namis Problem aber noch nicht gelöst.

"Jetzt mach dich doch nicht verrückt, Nami. Zorro gefällst du immer, egal was du an hast." "Trotzdem. Es muss schon etwas besonderes sein. Das ist immerhin die erste große Party, auf die wir als Paar gehen." Weiter rannte sie durchs Zimmer. Nach einer Stunde hatte sie sich dann doch entschieden. Ihr Outfit war fast das gleiche wie das von Vivi. Allerdings war der Minirock rot und ihr Top hatte einen viel gewagteren Ausschnitt.

"Wow, da werden aber nicht nur Zorro die Augen ausfallen." meinte Vivi dazu.

"Ich hoffe es. Dann muss er mich schön beschützen." Nami grinste nur so vor sich hin.

"Wir haben nur noch ne halbe Stunde. Unsere Haare müssen noch in Ordnung gebracht werden." warf Vivi wieder ein.

"Stimmt. Setz dich." Schon kämmte Nami ihrer Freundin die langen seidigen Haare.

"Du solltest die offen lassen. Das gefällt meinem Bruder bestimmt." Vivi wurde leicht rot. "Meinst du? Na gut, dann bleiben sie offen. Jetzt zu dir." Nun kämmte Vivi Namis Haare durch. Diese machte sie zu einem kleinen Zopf zusammen. (also so, wie sie die Haare in Alabasta die meiste Zeit hatte)

"So, wir sind fertig. Sogar pünktlich."

Sie sahen sich noch mal im Spiegel an und verließen dann das Zimmer.
 

Oben an Deck kamen inzwischen Ace, Ruffy und Lysop an. Sanji begrüßte sie nicht gerade freundlich.

"Wo bleibt ihr Deppen denn? Hier findet gleich ne super Party statt und ihr lauft in der Weltgeschichte rum." Dabei redete er allerdings nur an Ruffy und Lysop gewandt. Ace würde er nie so beschimpfen.

(ich auch nich. Der würde einem ja buchstäblich Feuer unterm Hintern machen)

"PARTY? WO?" Ruffy und Lysop waren natürlich sofort dabei. Doch Ace sorgte erstmal für Ruhe.

"Das ist doch jetzt Nebensache. Wir haben ein Problem. Auf dieser Insel treibt sich die gesamte Bande von Woodchuck rum. Das kann übel enden."

"Haben die einen von uns erkannt?" mischte sich Blaze ein.

"Nein, ich denke nicht."

"Dann ist doch alles in Ordnung. Solang die nicht von uns wissen, sind wir sicher. Also lasst uns feiern."

Gegen dieses Argument konnte keiner was sagen. Da kamen auch schon die beiden Mädchen an Deck.

"Hey Jungs, seid ihr fertig?" fragte Nami. Die Mannschaft drehte sich um und augenblicklich klappten bei allen die Kinnladen runter. Und bei Sanji verabschiedete sich wieder das Gehirn. "Oh, meine Süßen. Ihr seit zum anbeißen." Schon wollte er zu ihnen schweben, doch da hatte er auch schon zwei Fäuste im Gesicht.

"Sorry, Gemüseputzer. Aber die Damen gehören zu uns." sagte Zorro nur und ging zu Nami. Blaze nickte nur und ging seinerseits zu Vivi.

Sanji grummelte nur. Die Damen hakten sich bei ihren Liebsten ein und gemeinsam gingen sie zur Stadtmitte, wo das Fest stattfand. Die restliche Crew folgte ihnen. Ruffy hatte den schmollenden Sanji am Bein gepackt und schleifte ihn hinterher. Keiner von ihnen bemerkte, dass sie beobachtet wurden.

"Das sind sie, Boss."

"Hm. Hey Mick. Die haben wir doch schon gesehen, oder?" fragte Woodchuck.

"Stimmt. Die Langnase und die beiden mit Hut waren in der Kneipe. Das die beiden so viel wert sind, hätte ich nicht gedacht. Sollen wir sie uns greifen?"

"Nein, erstmal beobachten und ihre Schwachpunkte auschecken. Außerdem sind sie jetzt auf der Party. Und du weißt, was ich von unschuldigen Opfern halte."

"Ok, du bist der Boss." Die siebenköpfige Bande folgte den anderen auf die Party und behielten sie im Auge. Die Party war schon in vollem Gange.

"Komm Zorro, lass uns tanzen." bettelte Nami.

"Muss das sein?" Zorro konnte tanzen überhaupt nicht leiden. Vivi und Blaze fegten derweil schon über die Tanzfläche.

"Ach komm schon." Dabei lächelte sie den Schwertkämpfer wieder so süß an, dass dieser gar nicht mehr widersprechen konnte.

"Na gut. Aber nur ein Tanz, ja?"

"Klar." Schon zerrte Nami Zorro auf die Tanzfläche und ließ ihn nicht mehr entkommen. Ruffy langte derweil am Büfett ordentlich zu.

Lysop und Chopper tanzten auf einem Tisch und Lysop erzählte seine Geschichten. Alle Anwesenden waren begeistert und lachten was das Zeug hielt.

Sanji war wieder bei Bewusstsein und machte sich an alle Mädchen ran. Er kassierte eine Abfuhr nach der anderen, doch er gab nicht auf.

Ace und Robin hatten sich einen ruhigen Tisch gesucht und unterhielten sich.

Die Musik wurde leiser und die Tanzpaare kamen allmählich zum Stillstand. Nami ließ Zorro aber nicht weg. Der nächste Tanz begann schon. Er war definitiv in der Falle.

Blaze und Vivi gingen von der Tanzfläche und setzten sich zu Ace und Robin.

"Hier ist ganz schön was los. Aber verglichen mit den Saufpartys auf der Lamb ist es gar nichts." lachte Blaze.

"Das stimmt. Feiern ist echt das größte Talent dieser Bande." meinte Ace dazu.

"Ich bin gleich wieder da. Muss mich mal erleichtern."

"Ok, bis gleich." Blaze gab Vivi noch einen kleinen Kuss und ging in eine Nebengasse. Doch nicht wie gesagt, um sich zu erleichtern. Er ging weiter und kam an den Strand. Dort war niemand. Blaze stützte sich mit einem Arm an einen Baum.

"Was willst du?" sprach er plötzlich.

"Ach, du hast mich also bemerkt." Woodchuck trat aus dem Schatten.

"Der Wind verrät so einiges."

"Hm. Du bist verdammt ruhig. Gar keine Angst? Immerhin bin ich Woodchuck. Mit meinen Leuten hab ich bisher jeden Gesuchten geschnappt, der uns über den Weg lief. Und auf dich ist eine Mordssumme ausgesetzt. Selbst die ehemaligen Kopfgelder der sieben Samurai sind dagegen Peanuts. Also, warum hast du keine Angst?" Woodchuck war sich seiner Sache ziemlich sicher.

"Warum auch? Es sind so viele hinter mir her. Da kommt es auf einen mehr auch nicht an." "Pah. Ausreden. Wir kriegen dich. Dich und deine Freunde. Und deine Süße. Ich hab sie zwar noch nicht auf Steckbriefen gesehen, aber sie ist sicher auch was wert. Ich freu mich drauf." Blaze bekam einen finsteren Blick.

"Wenn du ihr auch nur ein Haar krümmst, vergesse ich, dass ich eigentlich nie wieder töten wollte. Die letzten Jahre hat das geklappt. Meine Gegner waren zwar oft schwer verletzt, doch keiner ist dabei umgekommen. Aber wenn du sie anrührst, kann ich für nichts garantieren, kapiert?" Er sah Woodchuck noch mal mit einem gefährlichen Blick an und verschwand vor dessen Augen. Woodchuck war irritiert.

°Wo ist der so plötzlich hin?° Blaze nahm in der Stadt wieder feste Gestalt an und kehrte zu den anderen zurück.

"Da bist du ja. Hat aber ganz schön lang gedauert." stellte Vivi fest.

"Sorry. Hatte mich in diesen blöden engen Gassen verlaufen." Er grinste.

Inzwischen hatten sich alle versammelt. Viele Partygäste verschwanden in ihren Häusern. "Hier ist wohl langsam Schluss. Lasst uns zum Schiff gehen." schlug Ace vor. Die anderen stimmten zu. Nur Ruffy verputzte noch schnell die Reste vom Büfett. Gemeinsam gingen sie zurück.

"Wir legen besser morgen ab. Jetzt sind wir viel zu müde." sagte Nami noch und verschwand mit Zorro in ihrem Zimmer. Alle anderen taten es ihnen gleich.

"Kommst du dann auch ins Bett?" fragte Vivi.

"Ich komm gleich. Leg dich schon mal hin." sagte Blaze und sah auf den Hafen.

"Na gut." Die Prinzessin ging unter Deck, ging in das Zimmer und legte sich völlig ermüdet hin. Kurz drauf waren ihre Augen geschlossen.
 

Blaze stand weiter an Deck und starte in die Dunkelheit.

"Kommt ruhig raus. Ihr könnt euch nicht vor mir verstecken." Woodchucks gesamte Bande kam aus den Schatten.

"Hm, hieß es nicht, ihr wärt zu fünft?"

"Stimmt. Seit kurzem sind Zack und Matt auch bei uns." Er deutete auf zwei Kerle, die jeweils zwei Pistolen trugen. Diese beiden hatten das Schiff auch im Hafen entdeckt.

"Achso. Aber das ist egal. Haltet euch von diesem Schiff fern."

"Das werden wir nicht. Aber wir sind faire Kämpfer. Wir überfallen keine müden Gesuchten. Morgen früh werden wir euch platt machen. Sag das den anderen. Das Kopfgeld haben wir schon in der Tasche."

Die Bande wandte sich um und verschwand im nächsten Gasthaus.

°Das werden wir sehen. Und für die Anspielung, Vivi etwas anzutun, wirst du noch bezahlen. Verlass dich drauf!°

Dann ging Blaze unter Deck zu seiner Prinzessin. Dort lag sie und schlummerte friedlich. Er setzte sich neben sie und strich über ihre Wange. Sie lächelte im Schlaf.

°Ich werde das nicht zulassen. Niemand wird dir etwas antun.°

Er befreite sich noch von seinen Klamotten und legte sich neben sie. Wie automatisch hatte sie sich auch schon an ihn gekuschelt. Blaze schloss die Prinzessin sanft in seine Arme und war trotz seiner Sorgen um sie kurze Zeit später eingeschlafen.

In dem Gasthaus schmiedeten die Kopfgeldjäger bereits ihre Pläne.

"Diese Typen müssen ziemlich gefährlich sein. Mit Leuten, die so ein hohes Kopfgeld haben, hatten wir bisher noch nicht zu tun." stellte Falia fest.

"Stimmt, bei denen müssen wir auf der Hut sein. Aber uns kann keiner schlagen. Trotzdem sollten wir noch etwas nachhelfen.

Thorus. Geh zum Hafen und zerstöre ihr Ruder. Nicht das sie morgen früh einfach abhauen." befahl Woodchuck.

"Geht klar Boss." Thorus machte sich sofort auf den Weg.

"Und wie werden wir gegen sie kämpfen?" fragte Arno nun und putzte dabei sein Schwert. "Die Frauen werden nicht viel drauf haben. Die sind also aus dem Rennen.

Dieser Elch und die Langnase werden auch keine große Bedrohung sein. Darum kümmert ihr euch, Zack und Matt."

"Geht klar." antworteten beide.

"Der blonde Knilch scheint sehr auf Frauen abzufahren. Der ist was für dich, Falia.

Ein Schwertkämpfer ist auch dabei. Arno, das ist dein Spezialgebiet.

Kommen wir zu den Hauptzielen.

Diese Typen, Ruffy, Ace und Blaze sind am meisten wert.

Mick, du übernimmst diesen Ruffy.

Thorus soll sich um Ace kümmern. Das sagen wir ihm nachher.

Ich selbst nehme mir Blaze vor. Das wird ein Fang."

Da kam Thorus wieder ins Zimmer.

"Alles erledigt?"

"Nein, tut mir leid Boss. Irgendwas war dort komisch. Als wäre eine Wand aus undurchdringlichem Wind um das Schiff aufgebaut. Ich konnte mich nicht weiter als zehn Meter nähern."

"Hm, das ist kein gutes Zeichen. Egal. Ruht euch aus. Morgen wird unser großer Fang an Land gezogen."

Unten am Hafen war das Schiff tatsächlich nicht zugänglich.

Blaze hatte den Wind so verändert, dass er alles, was zu nahe kam, wegschleuderte.

Der Kampf sollte bald beginnen...
 

Fortsetzung folgt...

Woodchuck - Kampf in Twin Peak

Tach auch, Leutz.

Hier meld ich mich mal mit nem neuen Kapitel zurück. Jetzt, wo Mexx endlich wieder geht.

Viel Spaß damit *g*
 

Woodchuck - Kampf in Twin Peak
 

Der nächste Morgen brach an. Blaze schlug als Erster seine Augen auf. Seine Freundin, die Prinzessin von Alabasta, war eng an ihn gekuschelt. Er lächelt und weckte sie ganz vorsichtig auf.

"Vivi, aufwachen. Heute können wir leider nicht so lang schlafen." Langsam öffnete sie die Augen.

"Hm, jetzt schon? Es ist doch noch so früh."

"Keine Widerrede. Dafür haben wir jetzt leider keine Zeit. Aber ich mach jetzt mal das Frühstück. Solang kannst du noch liegen bleiben."

Das war Musik in Vivis Ohren und sofort kuschelte sie sich wieder in die Decke. Blaze stand auf, zog sich an und verschwand in der Küche.

°Es ist fast soweit. Woodchuck und seine Leute dürften jeden Moment im Hafen sein.° Und Blaze hatte Recht.

Die Tür des Gasthauses am Hafen ging auf und die siebenköpfige Bande von Woodchuck trat heraus.

"So Leute. Holen wir uns ihre Köpfe."

Auf der Flying Lamb war inzwischen auch alles wach. Blaze hatte die Mannschaft über den Angriff aufgeklärt.

"Cool. Endlich ein bisschen Spaß." Ruffy fand die Party am Vortag ziemlich langweilig. "Woodchuck ist berühmt. Das wird schwer." meinte Ace dazu.

"Stimmt. Aber uns kriegen die nicht klein!" warf Zorro ein.

"Genau." Sanji war der gleichen Ansicht.

"In Ordnung." Blaze wandte sich an Nami, Robin und Vivi.

"Ihr bleibt hier, ja? Robin, du bist die Stärkste von euch. Ich verlass mich auf dich, dass Vivi und meiner Schwester nichts passiert."

"Keine Angst. Auf dieses Schiff kommt keiner." Damit war Blaze zufrieden und die sechs Männer und der Elch gingen von Bord. Da kamen auch die Kopfgeldjäger an.

"Oho, wie ich sehe, seid ihr nicht geflohen. Echt mutig." Woodchuck war sich seiner Sache immer noch sicher.

"Warum auch. Wir gehen einem Kampf nie aus dem Weg." sagte Ruffy nur dazu.

"Sehr gut. Also Leute. Haltet euch an den Plan." Woodchucks Leute trennten sich.

Zorro sah, dass Arno ein Schwert trug.

"Der gehört mir." Sofort rannte er ihm hinterher.

"Komm schon, Chopper. Wir greifen uns die beiden dort." rief Lysop und deutete auf Zack und Matt. Chopper nickte und sie hefteten sich an die Fersen der beiden.

Sanji hatte wieder Herzchenaugen.

"Die Süße gehört mir." Er schwebte förmlich Falia hinterher.

"Ruffy, deine Kräfte wären perfekt für Big Mick. Ich übernehme den Süßwasserfisch." sagte Ace und machte sich mit seinem Bruder auf den Weg.

Woodchuck rannte in Richtung Strand. Blaze war mit ihm gleich auf. Nur die Frauen blieben an Bord zurück.

"Hoffentlich geht alles gut." Vivi machte sich große Sorgen.

"Du kennst doch die Jungs. Die lassen sich nicht besiegen." versuchte Nami sie aufzuheitern, machte sich innerlich allerdings auch große Sorgen. Nur Robin blieb ruhig und achtete genau darauf, dass niemand sich dem Schiff näherte.
 

Lysop und Chopper hatten Zack und Matt endlich eingeholt. Besser gesagt, die beiden hatten angehalten. Sie befanden sich mitten im Wald, der den östlichen Hügel der Insel umrandete. "Jetzt haben wir euch." Lysop war siegessicher, da er Chopper dabei hatte. Alleine wäre er zu ängstlich gewesen.

"Ach, bist du dir sicher?" Zack und Matt sprangen gemeinsam hoch.

"POWER FLASH GUN!"

Sie zückten ihre Pistolen und aus diesen schossen allerdings keine Kugeln hervor. Es waren Blitze. Die Ziele konnten gerade noch so ausweichen.

"Was sind das denn für Knarren?" Lysop war sichtlich beeindruckt.

"Das sind unsere Naturgewaltpistolen. Ihr habt keine Chance!" erklärte Matt und drehte an einem kleinen Regler, der an der Pistole befestigt war.

"FIRE GUN!" Diesmal kam eine Feuersäule aus der Mündung geschossen und verfehlte Chopper um ein Haar.

"Lysop. Wir haben diese Kerle gewaltig unterschätzt."

"Ich weiß, Chopper. Ich weiß."

"ICE GUN!" Aus Zacks Pistole schoss ein Eisstrahl. Wieder wichen die beiden Freunde aus. "Aber jetzt schlagen wir zurück. FEUERSTERN!" Lysop zückte seine Schleuder und ließ ein Geschoss auf die Gegner los. Matt nahm den Kopf beiseite und wurde so nicht getroffen.

"Ha, reingefallen!" rief Lysop.

"Wie?" Das Geschoss traf den Baum hinter Matt und explodierte. Die Explosion war allerdings ganz schön heftig. Matt wurde zu Boden geschleudert.

"Nicht schlecht, Langnase." Er richtete sich wieder auf.

"ACID GUN!" Diesmal schoss er einen Säureball ab, der wieder daneben ging. Als Lysop hinter sich sah, wollte er seinen Augen nicht trauen. Der Baum wurde komplett zersetzt. "Derbe Waffe. Wenn die uns damit treffen, sind wir Geschichte, Chopper." Chopper nickte. "Los, Lysop. Lass uns aufdrehen." Er steckte eine kleine Kugel in den Mund und zerbiss sie. "Rumble-Ball!"

"Geht klar." Lysop nahm ein paar Dials aus seiner Tasche.

"Das wird euch nichts nützen!" rief Zack laut und sprang wieder hoch.

"POWER AIR GUN!" Diesmal schoss ein gewaltiger Windstoß heraus. Lysop und Chopper wurden voll getroffen, da sie den Wind nicht sehen konnten. Doch sie rappelten sich wieder auf.

"Los Matt. Auf zum Finale!"

"Ok, Zack." Sie stellten sich nebeneinander.

"DOUBLE POWER AIR GUN!" Wieder brach der Windstoß hervor.

"Noch mal schafft ihr das nicht." Lysop hielt einfach seine Hand entgegen und der Stoß verschwand. Chopper stand inzwischen da und scannte Matts Schwachpunkt. Matt und Zack fielen die Augen aus.

"Wie hast du das gemacht?"

"Tja, das ist Dial-Power." Lysop hatte einen Impact-Dial in der Hand. Dieser hatte die komplette Kraft des Angriffs aufgesaugt.

"Was für ne Power?" Die beiden Gegner verstanden nur Bahnhof.

"Das ist egal. Fertig Chopper?"

"Klar. Scan abgeschlossen."

"Gut. Rauchwolke!" Lysop warf eine kleine Kugel auf den Boden, die alles in Nebel hüllte. Matt und Zack waren wie blind.

"Wo sind sie?"

"HIER!" Da tauchten Lysop und Chopper wieder vor ihnen auf.

"IMPACT!" Lysop hielt seine Hand genau vor Zacks Gesicht. Die gesamte Kraft des Windstoßes von vorhin entlud sich nun und schleuderte Zack nach hinten. Er hatte höllische Schmerzen. Matt sollte es nicht besser gehen. Chopper war genau vor ihm und hatte seine muskelbepackte Form angenommen.

"DOUBLEARMSTRENGTH KREUZKICK!" Die Hufe trafen genau auf Matts Brust und dort war deutlich ein Abdruck zu sehen. Er landete neben Zack.

"So, das war's dann wohl." Lysop warf einen Wind-Dial hinterher, der mit Gas gefüllt war. Dieses Gas hüllte Zack und Matt nun ein.

"SCHEISSE! GAS!" schrie Zack.

"Exakt! FEUERKUGEL!" Lysop schoss eine brennende Kugel in die Gaswolke, die mit einer großen Stichflamme explodierte. Einige Bäume wurden dadurch in Mitleidenschaft gezogen. Doch das Ziel war erreicht. Zack und Matt lagen angekokelt und bewusstlos auf dem Boden. Es war ein klarer Sieg für Lysop und Chopper.
 

Arno hatte Zorro auf ein großes Feld am Rand der Stadt geführt. Hier konnten sie ohne Rücksicht auf andere kämpfen. Arno zog bereits seinen Krummsäbel.

"Hier kommt dein Ende, Lorenor Zorro. Du wirst niemals der beste Schwertkämpfer werden." "Woher kennst du mein Ziel?" fragte Zorro und zog sein Yubashili.

"Ich hab von deinem Kampf mit Falkenauge gehört. Du hast kläglich versagt. Du wirst kein großer Gegner für mich sein."

"Das werden wir sehen." Arno griff an. Doch Zorro wehrte den Angriff mit Leichtigkeit ab. "Du parierst gut, Zorro. Doch du wirst verlieren!" Arno brachte sein Schwert in eine sonderbare Position. Er streckte den Arm aus und nahm seine Säbel so in die Hand, dass der Griff zu Zorro zeigte.

"VERTIKAL NINJA STRIKE!"

Arno preschte nach vorn und schlug einmal vor Zorro vertikal nach unten. Sofort drehte er die Klinge und ließ sie wieder vertikal nach oben sausen. Der Grünhaarige war ziemlich überrascht über diesen Angriff, konnte aber im letzten Moment ausweichen. Lediglich ein paar Haare verlor er dabei.

"Uff. Das war echt knapp."

"Siehst du nun ein, dass du keine Chance hast? Also gib lieber auf!" Wieder ging Arno in Stellung.

"NINJA SPIKE SLASH!"

Er führte einige sehr schnelle Schwertschwünge aus und zerschnitt damit regelrecht die Luft. Mit dieser Technik rannte er auf Zorro zu.

"Na warte." Er machte sich bereit.

"Ein-Schwert-Style Wolfshieb!"

Schnell rannte er dem Angreifer entgegen und hielt dessen Schwert mit seinem auf. Sie stemmten sich voll in den Angriff. Keiner wollte nachgeben. Schließlich hörten sie gleichzeitig auf und sprangen ein paar Schritte zurück.

°Mist. Dieser Zorro ist doch besser, als ich dachte.° Arno machte sich wieder bereit.

°Gar nicht so übel, dieser Kerl. Ich muss wohl härtere Geschütze auffahren.°

"Schon mal nen fliegenden Schwerthieb gesehen?" Zorro machte sich bereit.

"Was? Was soll ich gesehen haben?" Arno preschte einfach los.

"Ein-Schwert-Style 36-Sünden-Phönix!" Der fliegende Schwerthieb raste Arno entgegen. Doch dieser war wenig beeindruckt. Schnell schwang er sein Schwert vor sich hin und her und zerschnitt so ganz einfach den Angriff.

"Ich glaubs nicht." Zorro war geschockt. Das wollte Arno ausnutzen und brachte wieder seinen Vertikalangriff an. Doch diesmal klappte er nicht. Zorro zog sein Kitetsu und hielt den Krummsäbel mit gekreuzten Schwertern fest.

"Mist." Arno sprang wieder zurück.

"Es wird Zeit, dass wir diesen Kampf beenden!" Zorro band sich sein Kopftuch um und zog anschließend das Wado-Ichi-Monji, welches er zwischen seine Zähne klemmte. Er hielt seine anderen Schwerter in einem Winkel von 45 Grad parallel vor sich.

"Jetzt bist du dran!" brüllte Arno.

"NINJA CROSS SLASHER!"

Mit einem atemberaubendem Tempo raste er auf Zorro zu. Sein Schwert wirbelte dabei vor ihm herum und durchschnitt die Luft.

"Das ist dein Ende!"

"Das denk ich nicht." Zorro drehte sich kurz bevor Arno ihn traf.

"Monster Strike DRACHENTORNADO!"

Arno wurde buchstäblich von den Füßen gerissen und nach oben geschleudert. Zorro war aber noch nicht fertig. Er sprang ab, als Arno schon wieder auf dem Weg nach unten war. Zorro kreuzte seine drei Schwerter.

"Monster Strike FLYING PHÖNIX!"

Genau unter Arno ließ er die Schwerter auseinander sausen. Es sah genauso aus, als würde ein Phönix seine gewaltigen Schwingen ausbreiten.

(daher auch der Name. *g*)

Arno wurde voll erwischt. Eine große kreuzförmige Wunde war auf seinem Körper zu erkennen. Doch das war noch nicht genug. Zorro drehte sich in der Luft und jagte Arno hinter her. Wieder kreuzte er die Schwerter.

"Monster Strike DIVING EAGLE!"

Wie ein Adler im Sturzflug jagte er durch Arno hindurch. Anschließend stand er wieder auf dem Boden und ließ die Schwerter in die Hüllen zurück gleiten. Kurz darauf krachte Arno bewusstlos und schwer verletzt auf dem Boden auf.

"Ich sagte doch, dass du mich nicht besiegen kannst."

Zorro löste sein Kopftuch und band es wieder um den Arm.

Dieser Kampf ging eindeutig an ihn.
 

Sanji schwebte immer noch hinter Falia her. Diese lachte nur und hielt schließlich an. Sie waren auf einer großen Wiese, weit außerhalb der Stadt.

"Oh, was für ein schöner Ort für unser Date." Sanjis Gehirn war immer noch wo ganz anders. °Dieser Depp. Den hab ich schon in der Tasche.°

Falia machte sich bereit und ließ Sanji näher kommen.

"HA!" Sie holte aus und trat mit unheimlicher Kraft gegen seinen Kopf. Der Smutje flog einige Meter und krachte auf den Boden. Sofort richtete er sich wieder auf.

"Hey Lady, das ist aber nicht nett." Doch sobald sein Blick auf Falia fiel, hatte er wieder Herzchenaugen. Es ging halt nicht anders.

"Du bist ein richtiger Vollidiot." Wieder trat sie ihm volle Kanne ins Gesicht. Und wieder lag er flach.

"Jetzt reicht es aber wirklich, meine Dame." Er raffte sich auf und machte sich endlich für einen Angriff bereit.

"Jetzt gibt's saures!" Er sprang ab und zielte mit seinem Fuß direkt auf Falia. Diese setzte plötzlich einen ganz süßen Gesichtsausdruck auf. Bei diesem Blick setzten bei Sanji wieder alle Lichter aus und er brach den Angriff ab.

"Hach, wie schön." Er tänzelte um sie rum.

°Männer sind so leicht zu durchschauen. Hehehe.°

Sie holte einen mit Zacken besetzten Schlagring aus ihrer Tasche und traf Sanji damit voll in die Seite. Dieser ging mit höllischen Schmerzen zu Boden.

"Du Hexe. Das ist nicht fair." Seine Wunde blutete stark.

"Dein Pech, mein Schöner. Jetzt bist du dran!" Sie holte aus und wollte den finalen Schlag durchführen. Doch plötzlich packte sie etwas an den Füßen und schleuderte sie weg.

"Was war denn das?" fragte sie, als sie wieder auf die Beine sprang.

"Das war ich." Neben dem verletzten Sanji stand Robin.
 

---Flashback---
 

Nami, Robin und Vivi beobachteten, wie die Jungs aus dem Blickfeld verschwanden.

"Was sollen wir jetzt machen?" fragte Vivi.

"Wir müssen wohl warten. Uns bleibt nichts anderes übrig." antwortete Robin. Nami ging auf und ab.

"Was ist denn Nami?"

"Ich mach mir einfach Sorgen." Sie sah auf.

"Tut mir Leid, aber ich halts nicht mehr aus. Ich muss Zorro unbedingt folgen." Schon war sie von Bord gesprungen, gefolgt von Vivi. Diese hielt es nämlich auch nicht mehr aus. Doch bevor Nami losrannte, drehte sie sich noch mal zum Schiff.

"Robin, schau du bitte nach Sanji. Sein Gegner ist eine Frau. Ich glaube kaum, dass er da eine Chance hat. Frauen könnte er nie schlagen." Dann rannte sie los. Robin zögerte noch etwas. °Sie hat recht!°

Sie sprang von Bord und hechtete in die Richtung, in der Sanji mit Falia verschwunden war. Sie fand die beiden auch kurz darauf und konnte Sanji gerade noch vor einem schrecklichen Ende bewahren.
 

---Flashback Ende---
 

"Was willst du hier?" Falia passte das gar nicht. Es verlief nicht nach Plan.

"Ich mach dich jetzt fertig." antwortete Robin nur gelassen.

"Pah. Das werden wir ja noch sehen." Falia rannte mit ihrem Schlagring auf Robin zu.

"Dix Fleurs HAMMERBASH!"

Vor Falia schossen zehn Arme aus der Erde. Zwei hielten ihre Füße fest.

"Was ist denn das?" Die restlichen acht Arme formte eine Art Hammer und schlugen voll gegen Falias Kinn. Die zwei unteren Arme ließen los und Falia wurde durch den Schlag nach hinten befördert. Doch sie gab noch nicht auf.

"Dafür wirst du bezahlen!"

"Du hättest aufgeben sollen. Nun ist es zu spät." Robin ließ Falia noch etwas näher kommen. "CENT FLEURS TODESPYRAMIDE!"

Diesmal schossen hundert Arme aus der Erde und aus Falia selbst. Sie schrie vor Angst. Die Arme hoben sie nach oben und begannen sie zu würgen. Sie brachte noch einige Worte hervor.

"Du...elende...*röchel*...Hexe!"

Dann verlor sie das Bewusstsein. Robin ließ die Arme verschwinden und Falia fiel ohne Bremse hart auf den Boden.

Robin drehte sich weg und ließ unter dem verletzten Sanji einige Arme erscheinen, die ihn zum Schiff brachten. Sie ging nebenher.

"Danke, Robin-Mäuschen."

"Kein Problem."

Die Kopfgeldjägerin überließen sie ihrem Schicksal.
 

Trotz seiner Größe war Big Mick erstaunlich schnell. Ruffy folgte ihm über die halbe Insel. "Bleib stehen, du Fettsack!" Und das wirkte.

"Wie war das? Das sind reine Muskeln, du Hänfling!" Mick war sauer. Er hasste es, wenn ihn wer als fett bezeichnete.

"Ist mir doch egal. Lass uns kämpfen!" Ruffy ging in Kampfstellung.

"Dummkopf. Das ist dein Ende." Big Mick holte mit seiner gewaltigen Faust aus und schlug zu. Ruffy sprang zum ausweichen nach oben.

"Fehler, Kleiner!" Sofort kam Micks zweite Faust geschossen und traf Ruffy mitten im Flug. Dieser Schlag verfehlte seine Wirkung nicht. Ruffy wurde gegen den Felsen geschleudert, der am Wegrand lag.

"Das war's wohl." Mick sah sich schon als Sieger.

"Au. Das hat echt wehgetan." Schon stand Ruffy wieder.

"Du kannst nach so einem Treffer noch stehen? Respekt. Doch jetzt bist du reif!" Wieder holte Mick aus und ließ die Faust auf Ruffy sauen.

"Nix da!" Ruffy verwirbelte seine Arme wie eine Klammer um Micks Arm. Der bekam große Augen.

"Was ist das denn?" Weiter konnte er nicht fragen. Ruffy sprang ab, über Micks Kopf hinweg und zog den großen Koloss gleich mit. Mitten im Flug ließ er Micks Arm dann los und dieser krachte diesmal selbst in den Felsen. Doch das machte ihm nicht sehr viel aus.

"Was bist du, Kleiner?"

"Ich? Ich bin ein Gummimensch."

"Ein Gummimensch? Hast du von einer Teufelsfrucht gegessen?"

"Ja, hab ich."

"Kein Wunder, dass du so stark bist. Aber gegen mich hast du trotzdem keine Chance!" Er raste auf Ruffy zu.

"DAMPFRAMME!" Mick krachte mit voller Wucht gegen Ruffy und schleuderte ihn weg. Doch Ruffy streckte seine Arme aus und hielt sich an Micks Schultern fest.

"Na warte." Er streckte seinen Hals weit nach hinten und ließ ihn wieder nach vorn sausen. "GUM-GUM-TERRORBASH!"

Sein Kopf krachte voll gegen den von Big Mick. Doch dessen Dickschädel verspürte nur einen leichten Schmerz.

"Das gibt's doch nicht!" Ruffy war geschockt. Diese Technik hatte bisher immer durchschlagenden Erfolg.

"Das kriegst du wieder! SLAM DUNK!"

Mick packte Ruffy am Hals und riss ihn mit in die Luft. Anschließend rammte er ihn voll mit dem Kopf voran auf den Boden. Dabei wurde viel Dreck aufgewirbelt.

"Ha, das war's." Mick richtete sich auf und wollte schon gehen.

"Jetzt bin ich echt böse! Jetzt dreh ich auf!" Mick wollte seinen Ohren nicht trauen und drehte sich um. Dort stand Ruffy und sah ziemlich sauer aus.

"Du Made. Gib doch besser auf!" Er rannte auf Ruffy zu. Doch kurz bevor er Ruffy erreichte, beförderte dieser ihn mit einem kräftigen Tritt in die Luft.

Mick hielt sich den schmerzenden Bauch.

Ruffy war aber noch lang nicht fertig. Er atmete viel Luft ein und bildete den Gum-Gum-Ballon. Dann verdrehte er seinen gesamten Körper.

"Jetzt bist du fällig!" Er pustete die gesamte Luft in Richtung Boden und wurde so nach oben geschleudert. Dabei drehte sich sein Körper.

"GUM-GUM-ORKAN!"

Hunderte von Fäusten trommelten auf Big Mick ein. Dieser hatte höllische Schmerzen. Nach dem Trommelfeuer hielt sich Ruffy an Mick fest und katapultierte sich über ihn. Seine Arme streckten sich weiter in die Höhe.

"GUM-GUM-BAZOOKA!"

Seine Fäuste rasten wieder nach unten und feuerten Mick in Richtung Boden, wo er mit einem lauten Krachen aufkam. In der Luft verwirbelte Ruffy wieder seinen kompletten Körper.

"GUM-GUM-FEUERWERK!"

Wieder ging ein wahres Trommelfeuer von Fäusten und Füßen auf Mick nieder. Dieser war nun endgültig bewusstlos.

Ruffy landete wieder auf dem Boden, nahm seinen Hut, den er vor dem Kampf beiseite gelegt hatte und machte sich auf den Rückweg. Der Sieg fiel ihm eindeutig zu.
 

Ace war Thorus bis zu einem See gefolgt. Doch der Fischmensch war wie vom Erdboden verschluckt. Ace konnte ihn nirgends entdecken.

°Wo ist dieser Grätenknilch?°

"HAHAHA! Du bist verloren, Puma D. Ace. Gegen mich hast du absolut keine Chance!"

Im nächsten Moment schoss eine Fontäne aus dem See und aus dieser sprang Thorus an Land. Er stand Ace in etwa zwanzig Meter Abstand genau gegenüber.

"Ach, denkst du das wirklich?"

"Natürlich. Wir Fischmenschen sind unbesiegbar. Ich beweis es dir!" Er sprang zurück ins Wasser und wieder erhob sich eine Fontäne.

"HAMMERHEAD!"

Wie ein Pfeil schoss Thorus mit seinem Hammerkopf voran auf Ace zu. Der sprang im letzten Moment zur Seite.

"Noch mal Glück gehabt, Pirat!" Thorus stand auf und sah zu Ace.

"Na warte, du Fischfratze. Dir mach ich Feuer unterm Arsch! FIREBALL!"

Der Feuerstrahl schoss aus Aces Hand. Thorus duckte sich, doch ein paar seiner Schuppen wurden angeschmort.

"Hm. Du hast also Teufelskräfte. Das hilft dir aber auch nicht weiter."

"Doch, das werden sie!" Ace ging wieder in Kampfstellung.

"Armer Irrer!" Thorus machte sich bereit und stieß dann eine Wasserfontäne aus seinem Maul hervor.

"Spüre meinen Wasserstrahl!"

"Na warte. FEUERWALZE!"

Ein gigantischer Feuerstrahl sauste dem Wasser entgegen. Er war so heiß, dass das Wasser sofort verdampfte. Doch auch Aces Attacke kam nicht bis zu Thorus durch, da sie sich durch das Wasser zu sehr abgekühlt hatte.

"Das gibt's nicht. Er hat meine beste Waffe abgewehrt!" Thorus war geschockt. Das nutzte Ace sofort aus. Er raste auf Thorus zu und versetzte ihm harte und vor allem schnelle Schläge mit seinen Flammenfäusten.

"AHH!" Thorus hasste Feuer. Es tat höllisch weh. Mit einem Fußfeger und einem anschließenden Tritt in den Magen beförderte Ace seinen Gegner in die Luft.

"Jetzt bist du so gut wie erledigt!" Ace Körper wurde komplett zu Feuer.

"FEUERGEYSIR!" Wie die Heißwasserfontäne eines Geysirs schoss Ace nach oben und hüllte Thorus für kurze Zeit komplett ein. Dieser erlitt Höllenqualen. Danach fiel er zu Boden. Ace materialisierte sich wieder.

"Und nun das Finale!" Abermals verwandelte er sich und wurde zu einem gleißenden Feuerball.

"SUPERNOVA!"

In dieser Feuerballform krachte er voll auf den am Boden liegenden Thorus. Dabei gab es eine gewaltige Explosion und alles in hundert Umkreis wurde verbrannt.

Ace stand neben dem angekokelten Thorus, als sich das Feuer wieder gelegt hatte.

Er schob seinen Hut zu Recht und ging davon.

Sein Ziel war die Flying Lamb.
 

Blaze hatte Woodchuck am Strand gestellt.

"Dein Kopfgeld gehört mir Blaze Falcon. Es wird mir ein Vergnügen sein, dich auseinander zu nehmen!" Blaze sah ihn einfach nur an.

"Red nicht so viel. Bringen wir es hinter uns!"
 

Fortsetzung folgt...

Woodchucks großer Fehler

Sorry. Hab lang nix mehr hochgeladen. Dabei war das Kapi scho fertig, bevor ich das letzte hochgeladen hatte. *g* Ich hoff, es gefällt euch.
 

Woodchucks großer Fehler
 

Blaze und Woodchuck standen sich gegenüber.

Woodchuck ging in Kampfstellung und griff an.

Er war sehr schnell und seine Faust zielte auf Blazes Gesicht.

Doch dieser hielt den Angriff auf, indem er die Faust abfing.

°Meine Kräfte setze ich lieber nur im Notfall ein.°

Woodchuck konnte seine Faust nicht befreien. Blaze war zu stark. Dieser packte nun den gesamten Arm seines Gegners und warf ihn einige Meter weit weg.

Sofort richtete sich Woodchuck wieder auf.

"Du bist also kampferprobt. Das gefällt mir. Nun mach ich ernst!" Woodchuck preschte wieder auf Blaze zu und wollte ihm einige Hiebe verpassen. Doch der wehrte alle ab und konterte mit einem Kinnhaken, der Woodchuck wieder zu Boden warf. Doch der stand wieder auf.

"Gib lieber auf, Woodchuck. Du siehst doch, dass du keine Chance hast." Blaze wollte den Kampf lieber beenden.

"Das denkst du. Doch du sitzt schon in meiner Falle. Hehehe!"

"Was redest du da?"

"Wirst du schon sehen!"

Woodchuck rannte los und zog Kreise um Blaze. Dieser war verwirrt. Es sah nämlich nicht nach einem Angriff aus.

Plötzlich fühlte er, wie sich etwas fest um seinen Körper schnürte.
 

Ruffy, Ace und die anderen kamen wieder am Schiff an. Nur Zorro und Nami fehlten. Auch Vivi war nicht da. Sie war ja Blaze nachgelaufen.

"Hey Leute, alles klar?" fragte Ruffy.

"Geht schon, Ruffy." antwortete Lysop, der einige blaue Flecken hatte. Dann sahen alle auf Sanji, der eine böse Wunde in der Seite hatte.

"Diese Zicke hat ihn ganz schön fertig gemacht." erklärte Robin.

"Robin. Bring in an Bord. Da kann ich ihn untersuchen." meinte Chopper und ging schon mal dorthin.

"Mach ich."

Robin folgte dem Arzt mit Sanji auf den Händen, die ihn wie ein Fließband über den Boden trugen. In der Küche angekommen, begann Chopper sofort mit der Untersuchung. Lysop machte inzwischen eine Entdeckung.

"Hey Ruffy, Ace. Schaut euch das mal an." Er deutete auf eine hauchdünne Schnur, die zum Strand zu führen schien.

"Was ist das?" fragte Ruffy. Ace sah sich die Schnur etwas genauer an.

"Das sind Spinnweben. Aber sie sind äußerst stark. Man kann sie nicht zerreißen."

"Wo kommen die nur her?" fragte nun wieder Lysop.

"Hm. Ich hab da so eine Ahnung."

"Und welche?"

Ace stand auf und erzählte Ruffy und Lysop von seiner Vermutung.
 

Nami rannte derweil einen Feldweg entlang.

°Wo ist er nur? Vorhin ist er doch in diese Richtung gerannt.° Sie verlangsamte ihr Tempo und hielt nach dem Gesuchten Ausschau. Da entdeckte sie ihn. Zorro kam ihr geradewegs entgegen.

"Zorro." rief sie überglücklich und fiel ihm um den Hals, als er sie erreicht hatte.

"Nami, was ist denn los?"

"Was los ist? Ich hab mir Sorgen gemacht."

"Warum das denn?"

"Warum? Ich hatte Angst, dass dich dieser Kerl vielleicht aufschlitzen würde." Bei diesem Gedanken kamen ihr einige Tränen. Zorro wischte diese sofort weg.

"Sch, es ist doch nichts passiert." Dann lächelte er sie an.

"Aber ich bin froh, dass du mich gesucht hast."

Auch sie lächelte nun.

"Ja?"

"Ja. Ich hab mich nämlich verlaufen und finde den Hafen nicht mehr." Nami sah ihn verdutzt an.

"Du Blödmann!"

Dann lächelte sie wieder und versiegelte seine Lippen mit ihren. Zorro erwiderte diesen Kuss natürlich sofort. Als sie sich wieder voneinander lösten, sah Nami ihn glücklich an.

"Ich bin so froh, dass dir nichts passiert ist. Das nächste Mal komm ich mit, verstanden? Sonst sterbe ich noch vor Sorge."

"Einverstanden. Aber vorher werden wir noch mal trainieren."

"Ok."

Dann fanden sich ihre Lippen wieder und aus diesem sanften Kuss wurde ein ebenso sanftes Zungenspiel. Dann wurde der Atem knapp und sie trennten sich wieder.

"Komm, wir sollten langsam zu den anderen gehen. Vielleicht sind sie schon alle wieder beim Schiff." meinte Zorro.

Nami nickte und gemeinsam machten sie sich auf den Weg.
 

"Was zum Teufel ist das?" Die Schnüre um Blaze wurden immer enger.

"Hahaha. Das ist meine Geheimwaffe. Ich habe mal von einer Teufelsfrucht gegessen. Sie nennt sich Spider-Frucht.

Dank ihr kann ich Spinnenfäden produzieren und Netze spinnen. Außerdem habe ich auch einen giftigen Biss, der jeden töten kann. Du siehst also, du hast keine Chance."

Blaze versuchte sich mit aller Kraft zu befreien, doch es half nichts.

"Versuch es nur weiter. Je mehr du dich wehrst, desto fester werden die Fäden. Das sind außerdem keine normalen Spinnenfäden. Sie sind härter als Stahl und extrem reißfest. Dein Kopfgeld gehört also so gut wie mir."

Woodchuck sah schon den Reichtum vor Augen. Doch zu seiner Verwunderung blieb Blaze ganz ruhig.

"Was denn, schon aufgegeben?"

Blaze sah Woodchuck genau in die Augen.

"Nein. Eigentlich wollte ich sie nicht benutzen, doch angesichts meiner Lage werde ich sie wohl brauchen." Woodchuck verstand nur Bahnhof.

"Was meinst du?"

"Meine Kräfte!" Im nächsten Augenblick verschwand er auch schon in der Luft und Woodchucks Fäden fielen zu Boden. Kurz drauf erschien Blaze auch schon wieder an derselben Stelle.

"Wie hast du das gemacht?"

"Nicht nur du hast von einer Teufelsfrucht gegessen. Ich beziehe meine Kräfte von der Air-Frucht. Du hättest mal darüber nachdenken sollen, warum so ein hohes Kopfgeld auf mich ausgesetzt ist. Das verdanke ich hauptsächlich diesen Kräften."

"Ach, du laberst doch nur Mist. Gegen mich hast du trotzdem null Chance."

"Das werden wir sehen. Jetzt schlag ich nämlich zurück." Blaze steckte seine Arme aus. "GEMINI TWISTER!"

Seine Arme wurden zu Wirbelstürmen und rasten auf Woodchuck zu. Dieser war darauf nicht gefasst und wurde gegen einen Felsen geschleudert.

"Du Hund! Das bereust du. CHAOS WEBBING!"

Eine Vielzahl von Fäden schoss aus seinen Händen und bildet verschiedene Waffen wie Schwerter und Äxte. Diese Waffen hielten genau auf Blaze zu und trafen auch. Doch sie berührten ihn nicht. Kurz zuvor wurde sein Körper zu Luft und die Waffen flogen einfach hindurch.

"Siehst du? Es bringt dir nichts!" Blaze machte sich für seinen nächsten Angriff bereit. "WINDTHRUST!"

Der mächtige Windstoß krachte voll gegen Woodchuck und schleuderte ihn einige Meter weiter. Mit schmerzverzerrtem Gesicht erhob sich der Kopfgeldjäger wieder.

"Das wirst du bereuen. Noch habe ich einen Trumpf im Ärmel!" Dabei grinste er ziemlich fies.

"Und was soll das sein?"

"Hehehe. Das wirst du schon noch mitkriegen." Wieder startete er einen Angriff. "NETZFESSEL!"

Tausende von Fäden schossen hervor und bildeten Fesseln, die sich um Blaze legten. "Du lernst aber echt nie dazu. So kannst du mich nicht festhalten." Schon war er in seiner Luftform und aus den Fesseln raus. Als er sich wieder materialisierte, war Woodchuck nicht mehr am alten Fleck.

"Aber wo...?"

"Ich bin hier, Windfalke! Und zwar nicht allein."

Blaze drehte sich um. Doch das, was er dort sah, gefiel ihm überhaupt nicht. Dort stand Vivi. Viele Fäden hatten ihren Körper umschlungen und fesselten sie somit.

"Blaze!" Sie hatte furchtbare Angst.

"Vivi."

In Blaze kochte eine große Wut auf. Woodchuck stand genau hinter Vivi.

"Einen gefährlichen Schwachpunkt hast du da, Blaze Falcon. Für dieses Mädchen würdest du alles tun."

Blaze war sauer.

"Lass...sie...sofort...los!"

Seine Stimme klang gefährlich.

"Keinen Schritt näher, Falcon. Sonst kannst du deine Süße morgen beerdigen!" Dabei hielt er seine Giftzähne gefährlich nah an Vivis Hals. Der Windfalke hielt sofort inne.

"Sehr gut. Und wehe du setzt deine Luftkräfte ein. Dann ist sie auch dran." Wieder kamen Fäden aus Woodchucks Körper und bildeten zwei gigantische Fäuste.

"Also, wehr dich lieber nicht!" Blaze blieb still stehen.

"Sehr gut!"

Die Fäuste setzten sich in Bewegung und prügelten ohne Erbarmen auf Blaze ein. Da er seine Kräfte nicht benutzte, traf auch jeder Schlag und hinterließ seine Spuren. Doch diese Schläge interessierten Blaze herzlich wenig.

°Wie kann ich sie nur befreien? Sobald ich nur eine Technik starte, beißt er zu. Dann ist Vivi verloren. Das darf nicht geschehen.°

Weiterhin ließ er sich verprügeln und seine Schmerzen wurden immer größer. Trotzdem ließ er sich nicht unterkriegen. Er blieb standhaft.

"Du hast einen ganz schön starken Willen, Falcon. Doch lange wirst du nicht mehr durchhalten. Schau noch mal auf deine Süße. Du wirst sie nie wieder sehen. Sobald ich dich erledigt habe, werde ich sie bändigen. Auf meine ganz persönliche Weiße. Hehehe!"

Das brachte das Fass zum überlaufen. Mehr Wut konnte Blaze nicht in seine Stimme legen. "WENN DU IHR AUCH NUR EIN HAAR KRÜMMST, WERDE ICH DICH VERFOLGEN! BIS IN DIE HÖLLE, WENN ES SEIN MUSS!"

"Das werden wir dann sehen."

Vivi wollte schreien, doch einige Fäden hatten ihr den Mund versperrt. Sie konnte es nur stumm über sich ergehen lassen. Immer wenn Blaze eine Faust abbekam, tat es ihr in der Seele weh. Sie wollte ihn nicht so leiden sehen.

°Ich hätte ihm nicht folgen dürfen. Dann wäre er jetzt nicht in dieser Lage. Es tut mir so leid.° Derweil veränderte sich Blazes Gesichtsausdruck. Er spiegelte keine Wut oder Angst mehr wieder. Er zeigte blanken Hass.

"Du bist zu weit gegangen, Woodchuck. Du hättest Vivi niemals anrühren sollen."

Mit hasserfüllten Augen sah er zu seinem Feind. Dieser bekam bei diesem Blick regelrecht Angst.

°Scheiße. Besser ich erledige die Kleine sofort. Dann wird er vor Trauer um sie nicht mehr kämpfen können.°

"Tja, das war's wohl, Falcon. Jetzt ist sie tot!"

Woodchuck wollte zubeißen.

°NEIN, BLAZE!° Vivi schloss die Augen und verabschiedete sich schon von dieser Welt. Doch dazu sollte es nicht kommen.

(wär ja noch schöner. Jetzt gibt's saures. Hehehe!)

"LUFTKONTROLLE!"

Plötzlich wurde Woodchuck von der Luft selbst am Hals gepackt und in Blazes Richtung geschleudert. Vivi wurde von ihren Fesseln befreit.

"Blaze." Sie rief nach ihm. Doch er antwortete nicht.

Woodchuck hatte Angst. Er rappelte sich auf und rannte wieder auf Vivi zu. Diese wollte zurückweichen, doch Woodchuck konnte sie gar nicht erreichen. Er wurde von einer unsichtbaren Wand zurückgehalten.

"W-was ist das?"

"Eine Luftmauer. Jetzt bist du dran. Du wirst dafür bezahlen, was du Vivi angetan hast!" "Nein, bitte. Lass mich gehen. Ich werde euch auch nie wieder belästigen." Woodchuck fiel auf die Knie.

"Es ist zu spät für Reue! AREA TAIFUN!"

"AHHHHHHHH!" Woodchuck wurde in die Luft gehoben.

"SMACK DOWN!"

Mit großer Geschwindigkeit wurde Woodchuck wieder auf den Boden geschleudert. Beim Aufschlag konnte man einige Rippen knacken hören. Er hatte höllische Schmerzen.

"Nun wirst du für alles bezahlen." Blaze schwebte nach oben

"GRAND ORPHAN!"

Sein gesamter Körper wurde zu einem riesigen Windstoß. Mit atemberaubender Geschwindigkeit krachte er auf Woodchuck nieder. Dieser schrie vor Schmerzen und verlor das Bewusstsein. Blaze stand wieder neben ihm und der Sturm legte sich. Auch die Luftmauer war verschwunden.

Der Windfalke packte Woodchuck am Kragen und hob ihn hoch. In seiner anderen Hand bildete sich eine Art Schwert aus Luft. Er wollte gerade zuschlagen.

"Bitte, tu es nicht." Vivi stand zwei Meter entfernt neben ihm. Ihre Stimme holte Blaze schlagartig in die Realität zurück. Der Hass in seinem Gesicht war verschwunden. Sofort ließ er Woodchuck fallen.

"Ich...hätte...ihn...fast...getötet!" Blaze ließ sich auf die Knie fallen.

"Ohne Rücksicht. Was hab ich nur getan?" Vivi ging zu ihm und umarmte ihn.

"Du kannst nichts dafür. Es war alles meine Schuld. Ich hätte auf dem Schiff bleiben sollen. Dann wäre das alles nicht passiert." Dabei kamen ihr einige Tränen. Blaze vergaß seinen Schmerz und nahm nun die Prinzessin in die Arme.

"Nein, du kannst nichts dafür. Ich hätte an deiner Stelle wohl auch so gehandelt." Er hob ihr Gesicht an und gab ihr einen sanften Kuss. Glücklich erwiderte die Prinzessin diesen.

"Ich liebe dich Blaze. Über alles."

"Ich liebe dich auch, Vivi."

Wieder küssten sie sich. Alles andere um sie war vergessen. Deshalb bemerkten sie auch nicht, wie Woodchuck wieder zu sich kam.

°Na wartet!° Über ihren Köpfen bildeten sich zwei Schwerter aus Fäden.

"Oh nein, das wirst du nicht! GUM-GUM-BAZOOKA!"

Ruffy, Ace und Lysop waren der Fadenspur gefolgt und kamen im rechten Moment. Ruffys Schlag saß voll und Woodchuck war nur noch ein blinkender Stern am Horizont.

Blaze und Vivi sahen zu ihren Freunden.

"Danke Leute. Das hätte schief gehen können."

"Wissen wir." antwortete Ace. "Kommt ihr mit zum Schiff?"

"Wir kommen gleich. Geht schon mal vor." gab Blaze als Antwort. Die drei nickten und gingen. Blaze hielt Vivi weiterhin fest im Arm. Diese ließ ihren Tränen nun freien Lauf. Sie musste immer wieder daran denken, wie Woodchuck auf ihn einprügelte. Die Qual war für sie riesengroß.

"Komm schon, es ist alles wieder gut."

Vivi nickte leicht. Sie standen auf und gingen ganz langsam in Richtung Flying Lamb.
 

Nach einer Weile kamen sie am Schiff an. Auch Zorro und Nami waren inzwischen zurückgekehrt. Chopper kam gleich herbeigeeilt.

"Seid ihr in Ordnung?" Sanji hatte er inzwischen verarztet und der Patient ruhte sich jetzt in seiner Hängematte aus. Er erschrak sich, als er Blaze sah. Der war übersäht mit blauen Flecken.

"Es geht schon. Ist nicht weiter schlimm."

"NICHT WEITER SCHLIMM? DU LEGST DICH SOFORT HIN UND LÄSST DICH VON MIR UNTERSUCHEN!"

Blaze gab klein bei. Alle anderen waren geschockt. Noch nie war Chopper so aggressiv gewesen.

"Ok, ich lass mich untersuchen."

"Warum nicht gleich so. Ich komm gleich zu dir. Meine Tasche ist noch in der Küche." Schnell tippelte der kleine Elch dorthin. Nun merkte Blaze auch, dass er kaum noch Kraft hatte.

"Ich geh besser gleich ins Zimmer. Sonst kipp ich hier noch um."

"Ich komm mit." sagte Vivi gleich und stützte ihn so gut es ging. Sie war noch etwas geschockt von der Sache vorhin.

"Danke." Gemeinsam gingen sie in die Kajüte, die sie zusammen bewohnten. Chopper stieß kurz drauf zu ihnen.

Nami gab inzwischen wieder Kommandos.

"So Leute. Wir sollten nicht länger hier bleiben. Diese Typen haben uns schon genug Ärger gemacht. Lasst uns also so schnell wie möglich auslaufen. Was dagegen, Käpt´n?" fragte sie an Ruffy gewandt.

"Nö. Also los geht's!"

"AYE AYE!"

In Windeseile war der Anker gelichtet und die Segel hatten vollen Wind.

"Kurs auf Water Seven."

"JIPPIE!"

Und so ging die Fahrt los.

Derweil untersuchte Chopper Blazes Verletzungen.

"Also, nachdem was du gesagt hast, sind diese Schürfwunden und Kratzer ziemlich gering ausgefallen. Du scheinst äußerst resistent gegen so etwas zu sein."

"Stimmt. Ich war eigentlich noch nie schwer verletzt. Auch nicht in der Zeit, wo ich noch keine Teufelskräfte besaß." erklärte Blaze. Chopper nickte.

"Also Verbände oder Medikamente brauchst du nicht. Ich würde aber vorschlagen, dass du dich den restlichen Tag ausruhst und im Bett bleibst."

"Geht in Ordnung. Danke Chopper."

"Kein Problem. Wozu bin ich denn sonst Arzt?" Er grinste und ging dann zurück auf die Lamb.

Vivi stand nun von dem Stuhl auf, auf dem sie die ganze Zeit saß und trat zu Blaze ans Bett. Dieser lächelte sie sanft an.

"Du brauchst jetzt Ruhe. Wenn ich störe, gehe ich lieber zu den anderen." Auch sie lächelte. "Als wenn du mich je stören würdest." Er nahm ihre Hand und zog sie zu sich runter. Kurz sah er noch mal in ihre Augen und versiegelte dann ihre Lippen. Sofort erwiderte die Prinzessin den Kuss und ließ sich sachte auf Blaze fallen. Kurz löste sie den Kuss.

"Oder darf ich doch hier bleiben?" fragte sie mit einem süßen Lächeln.

Blaze sagte nichts und küsste sie wieder. Das war Vivi Antwort genug. Der sanfte Kuss ging langsam aber sicher in ein wildes Zungenspiel über.

Die Prinzessin stand noch mal kurz auf, befreite sich von ihren störenden Klamotten und legte sich dann nur mit Unterwäsche bekleidet zu Blaze unter die Bettdecke. Dieser nahm sie in die Arme und Vivi kuschelte sich an ihn. Blazes Schmerzen waren schon seit einigen Minuten verschwunden.

Vivi war glücklich. Sie hatte ihren Blaze so, wie er war. Kurz erinnerte sie sich noch mal an den Hass in seinen Augen.

°Er war wie ausgewechselt. Nichts hatte mehr an sein wahres Ich erinnert. Wie gut, dass das vorbei ist.°

Sie schmiegte sich noch enger an ihn und schlief schlussendlich ein.

Blaze allerdings lag weiterhin wach. Ihn plagten seine Gedanken so sehr, dass er keine Ruhe fand.

°Ich hatte komplett die Kontrolle verloren. Das darf nie wieder geschehen. Ich hätte Vivi verletzen können. Das könnte ich mir nie verzeihen. Ich darf sie einfach nicht mehr in Kämpfe mit reinziehen.°

Er zog sie noch etwas mehr an sich.

°Ich werde dich beschützen, Vivi. Nicht nur vor meinen Feinden. Auch vor mir selbst. Auch wenn das hieße, dass ich dich eines Tages verlassen muss.°

Mit diesen Gedanken schloss er die Augen und fiel in einen unruhigen Schlaf.
 

Irgendwo auf der Grand Line legte gerade ein Schiff der Marine in einem großen Hafen an. Diese war mit etlichen anderen Marineschiffen gefüllt. Überall wo man hinsah, liefen Soldaten auf und ab.

Auf dieser Insel gab es nur diesen Hafen und eine große Stadt.

Die heilige Stadt Marijoa. Der Sitz von Weltregierung und Hauptquartier der Marine.

Das eingelaufene Schiff wurde gerade festgemacht und von Bord gingen zwei Personen. Es waren Smoker und Tashgi.

"Tashgi, du und die anderen warten hier. Es wird bestimmt nicht lange dauern."

"Zu Befehl, Captain Smoker." Tashgi ging zurück aufs Schiff. Smoker wollte gerade losgehen, als er plötzlich das Läuten einer Fahrradklingel vernahm.

"Hey Smoker, lange nicht gesehen."

Ein sehr hoch gewachsener Mann fuhr geradewegs übers Wasser und hielt dann auf dem Pier neben Smoker.

"Admiral Blauer Fasan. Sie sind auch hier?"

"Ja. Der Buddha hat eine Eilversammlung einberufen.

(kurze Erklärung: Buddha ist der Spitzname von Großadmiral Sengok)

Nur den Grund weiß bisher keiner."

"Hm. Dann sollten wir mal schnell dort antanzen. Sonst wird er nur noch sauer."

"Stimmt. Also los."

Und gemeinsam standen sie kurz darauf im Konferenzsaal des Marinehauptquartiers. Dort wurden sie von Vizeadmiral Kranich begrüßt.

"Willkommen. Der Buddha wird gleich da sein. Setzt euch."

Smoker und Blauer Fasan nahmen Platz. Auch Kranich tat dies.

Außerdem war noch eine Person anwesend. Captain Hina Blackcage.

"Hina? Du auch hier?" fragte Smoker.

"Ja. Wisst ihr was Großadmiral Sengok von uns will?" Die Angesprochenen schüttelten den Kopf.

"Das werde ich ihnen gleich erklären." Sengok kam gerade zur Tür herein und setzte sich. "Ich danke ihnen, dass sie drei hier so schnell erschienen sind. Ich habe einen wichtigen Auftrag für sie, der höchste Priorität hat."

"Um was geht es?" fragten alle drei gleichzeitig.

"Es geht um...Blaze Falcon. Den Windfalken!"
 

Fortsetzung folgt...