Schattendämon von Prihe (Auf das kein Licht die Seele finde) ================================================================================ Kapitel 22: Zurückgekerht ------------------------- Okay, es ist wieder nur ein kurzes Kapitel und ich entschuldige mich nochmals. Dieses Wochenende fahre ich weg, aber es geht nun mal nicht anders. Wünscht mir viel Glück in Berlin auf dem Wettkampf...; _ ; Ich hab Angst! Jedenfalls viel Spaß und noch mal: (lest meine YGO! Bitte!) Eure Aimy PS ich brauche immer noch Ideen, mit würde es wesentlich schneller gehen.... ______________________________________________________________________ Zurückgekehrt Die Sonne setzte in einem Blutroten Himmel ihre letzten Strahlen und überflutete das kleine Tal mit ihrer feurigen Farbe. Für einen Moment glaubte ich überall Blut zu sehen und leckte mir unbewusst genüsslich die Lippen. Wild schüttelte ich diese Gedanken und das aufkommende Prickeln ab... Irgendetwas Kleines knallte gegen meinen Rücken. "Na nu...? Was machst du denn da?" Ich drehte mich um und sah die kleine Fee in der Luft torkeln, da sie gegen mich geflogen war. "Entschuldigung, da hab ich wohl nicht aufgepasst." "Ist ja nichts passiert." Ich lächelte sie leicht an. Sie schien wie vom Blitz getroffen und starrte mich aus ihren riesigen Augen an. "A... Ashi-chan...? Ashita...!?" Mir blieb für einen Moment die Luft weg und ich suchte Halt, da ich gefährlich ins Wanken geriet. Mit einem Schlag fühlte ich mich so schwach und kraftlos... Schwarze Punkte bildeten sich vor meinen Augen und es kam mir vor, als verzerrte sich das Bild vor mir. Bevor ich es aufhalten konnte ging ich zu Boden, nur ein kurzes, atemloses "Nein...!" hörte ich von der Fee. Danach wurde alles um mich herum Schwarz. "Ashita? Na komm schon, ich will raus! Lord Ekeji hat es auch erlaubt." Etwas zerrte an meinem Arm und ich lachte glücklich auf, als ich Shibure folgend in den Garten ging. Ich war äußerlich 5 Jahre alt, aber als Youkai hatte ich schon 25 Jahre hinter mir. "Shibi-chan, nicht so schnell! Schau doch, die schönen Blumen!" Ich durfte nie sooft in den Garten, weil Mama und Papa nicht wollten, dass die Leute von mir wussten. Ich kannte kaum welche vom Personal und meine einzige Freundin war Shibi-chan, die kleine Fee, die jetzt gerade wie wild am Blumenstiel zog um mir die hübsche Pflanze zu pflücken. "Ach, dieses Ding will einfach nicht!" Sie schnaubte wütend, zerrte noch einmal mit ganzer Kraft und die Blume gab endlich nach. Mit einem Plumpsen landete sie auf ihrem Hintern, aber glücklich mit der Blume in den Armen lächelnd. "Da, siehst du." Sie flog mit ihrer Last hoch und steckte mir die himmelblaue Glockenblume in die Haare. "Danke, Shibi-chan!" fröhlich rannten wir durch den Garten und schauten uns jede Blume an. "Ashi-chan? Wann glaubst du dürfen wir wieder raus?" fragte mich Shibure während ich mir eine zart rosa Rose ansah. Ich zuckte mit den Schultern. "Das weiß ich nicht, aber ich hoffe bald." "Ich auch, Ashita." Ihr Ausdruck wurde kurz traurig, nur um dann einem übermütigem Angriff auf mir zu weichen. Sie klatschte förmlich an meine Wange und schmiegte sich eng an sie. "Ich hab dich lieb und bin immer für dich da, ja?" Ich lachte auf, zog sie von mir und streckte ihr meine Zunge raus. "Aber nur, wenn du endlich deine Kräfte kontrollieren kannst!" Sie nickte ernst und flog aufgeregte Kreise um mich. "Lass uns was spielen!" "Au ja! Fangen! Du musst!" ... Vom Fenster aus beobachteten mich ein paar betrübte Augen. Sie waren noch dunkler als die Nacht und geschmolzenes Silber schien tropfenweise darin zu funkeln. Das blonde Haar meiner Mutter wurde sanft zur Seite gestrichen. Mein Vater liebkoste ihren Hals und gab ihr einen Kuss. Ein Lächeln zauberte sich auf ihre sonst so verschlossenen Lippen und verbannte die Trauer, die sie immer übermannte, wenn sie an das Schicksal ihrer kleinen Tochter dachte... "Ekeji... gibt es den keinen anderen Weg?" "Nein, Jetensue. Sie muss alleine kämpfen, so wie alle Träger des Chaos." Sie seufzte gequält auf und verbarg ihre Tränen in seinen starken Armen... "Mama...? Papa...?!" Der Regen kam unerwartet heftig. Schon seit Tagen hing der Nase Geruch in der Luft, doch erst jetzt prasselten die Tropfen hart auf die kalte Erde. Es war spät im Jahr, bald würde es Winter werden und der Schnee würde die Felder wieder mit seiner Kälte überdecken. Die Blumen würden sich schlafen legen bis die Sonne sie wieder aufwecken würde... Der Himmel war dunkel und ich hatte Angst. Wo waren Mama und Papa? Die schweren Tränen des Himmels durchtränkten meinen Kimono und meine Haare hingen mir nass am Körper. Ein Rinnsal bahnte sich den Weg meine Stirn herunter und stürzte sich dann von meiner Nasenspitze. Wieder rief ich verzweifelt nach meinen Eltern. Ich begann zu Zittern und zu den Regentropfen gesellten sich meine salzigen Tränen. "Ashita!" Mein Gesicht hellte sich augenblicklich auf und ich lief schutzsuchend in die Arme meines Vaters. "Papa! Wo wart ihr denn?" Ich verstummte, als ich das Blut sah, das an den Händen klebte, die mich hochhoben- es roch nach starken Dämonen und mein Vater hatte einige kleine Verletzungen. Mit einem leisen Rascheln trat meine Mutter zu uns. Sie sah verstört aus und auch ihre Haare hingen ihr in nassen Strähnen ins Gesicht. Als sie mich sah füllten sich ihre Augen mit Liebe und einer undefinierbaren Trauer. "Mama, was ist denn?" Ich hatte Angst. Warum war an meinen Eltern soviel Blut? Und warum sah mich Mama so traurig an? "Mach dir keine Sorgen, mein Schatz." Sie strich mir sanft übers Haar und verteilte so etwas Blut in die schwarze Flut um meinen Kopf. Papa drückte mich an sich und gab mir einen kleinen Kuss auf die Stirn. Auch er war Traurig, das konnte ich deutlich spüren. Unwillkürlich fing ich wieder an zu weinen. Ich hatte das Gefühl, dass etwas ganz schreckliches passieren würde... "Wir könnten es schaffen, Jetensue..." Meine Mutter schüttelte darauf nur den Kopf. "Nein. Selbst wenn wir es schaffen würden, du bist fast all deiner Kräfte beraubt und ich kann nicht ewig kämpfen. Es ist besser so..." Sie unterdrückte ein schluchzen und nahm mich stattdessen auf ihre Arme. Sie hob mein Kinn an und sah mir in die Augen. "Ashita, meine Kleine. Hör mir gut zu." Ich nickte eifrig und ignorierte den dicken Kloß in meinem Hals. "Was ist denn, Mama?" Sie schüttelte den Kopf und antwortet: "Wir werden dich jetzt alleine lassen, aber mach dir keine Sorgen um uns... Versprich mir, dass du niemals aufgibst. Es ist wichtig, dass du später zurück kommst und stark bist... Ich liebe dich, vergiss das nicht." Ich klammerte mich an ihre Haare und mein Herz brach. Ich wollte nicht alleine sein, nein! "Du brauchst keine Angst haben, Liebes." Vaters Stimme war beruhigend und fest. So wie immer...vielleicht passierte ja doch nichts. Aber als ich in seine Augen sah verflüchtigte sich auch die letzte Hoffnung. Er war gebrochen. So fest seine Stimme auch war, er konnte den Ausdruck in seinen Augen nicht gänzlich verbergen. Mutter nickte ihm zu und lächelte mich an. Es war das letzte, woran ich mich erinnerte... Das letzte Lächeln meiner Mutter... Und es war liebevoll und spiegelte all die Hoffnung wieder, die sie in mich steckte... Eine Frau, die ich vorher nicht bemerkt hatte nahm mich aus ihren armen. Shibure leuchtete schwach neben mir auf dem Arm der alten Frau. Jeder meiner Eltern gab mir noch einen letzten Kuss, dann brach die Erde neben uns auf und tausende von Dämonen erschienen. Ihre schwarzen langen Kutten fegten über uns hinweg, doch die Frau, die mich hielt erhob sich in die Luft- mit mir auf dem Arm. Zurück blieben nur meine Eltern, die ich langsam fallen sah, während sie verzweifelt versuchten die Dämonen von uns und sich zu halten. Ekeji, der Lord der Finsternis drehte sich ein letztes Mal um und schickte mir eine stille Botschaft... "Hab keine Angst vor der Macht. Kontrolliere sie und... finde jemanden, der dir hilft! Ich liebe dich, meine Tochter..." - Ich kam langsam wieder zu mir und fühlte den Boden unter mir. Bevor ich etwas sehen konnte roch ich schon das Blut auf meiner Stirn. Zaghaft strich ich über das Siegel an meiner Stirn und spürte etwas klebriges, warmes dort, wo meine Finger berührten. Eindeutig, ich blutete. "Ist sie wach?" fragte eine ängstliche Stimme. "Ja." Sesshoumaru mit seinem typischen kalten Unterton. Ich schlug die Augen auf und sah in kleine, funkelnde Sterne am Himmel. Es war schon Nacht. Wie lange lag ich schon hier? Ein Feuer prasselte in der Nähe und die anderen saßen herum, während Shibure sich um mich kümmerte und Sesshoumaru alles stumm und emotionslos wie immer überwachte. "Ich versteh nicht, wie so was passieren konnte. Es tut mir leid Ashi-chan..." Shibure drückte sich an mich und ich seufzte. "Wann wirst du nur lernen deine Kräfte zu kontrollieren, Shibi-chan!" Es verschlug ihr förmlich die Sprache, dass ich sie so ansprach, aber sie fing sich wieder und fing an zu stammeln: "Du...Du erinnerst dich?! A... Aber ich dachte, dass...dass deine Erinnerung versiegelt..." Mit einem Lächeln brachte ich sie zum schweigen. "Du hast mal wieder unbewusst einen Bann gelöst, meine Gute!" Sie lachte. Lachte so unbekümmert und glücklich. So wie ich es aus den wenigen Erinnerungen kannte, die ich noch hatte... so wie in der Erinnerung, die ich vorhin gesehen hatte. Und ich stimmte in ihren Gefühlsausbruch mit ein. Sie schmiegte sich an mich und noch immer auf dem Boden lachend schloss ich wieder die Augen. Langsam ebbte das Lachen ab und es wurde wieder ruhig im Lager. "Sesshoumaru? Wie lange war ich denn weg?" Stellte ich beiläufig die Frage. "2 Tage", antwortete er prompt. Ich stutzte. Es kam mir nur vor wie ein paar Stunden, andererseits hatte ich auch gerade fast mein ganzes Leben noch einmal erlebt... __________________________________________________________________ Ich denke das konnte man mal wieder als Häppchen nehmen, aber ihr kennt mich doch XD Ich mag Häppchen, das ihrs nicht tut ist euer Problem =P Hab euch lieb! Und hinterlasst immer schön nen Kommi! Dankeee! Aimy Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)