Schattendämon von Prihe (Auf das kein Licht die Seele finde) ================================================================================ Kapitel 5: keine Kontrolle -------------------------- *hüpf* Da bin ich wieder!! Möchte mal schneller weiterschreiben... Also, kein langes Vorwort, sondern gleich die ACTION! *gg* _______________________________________________________________________________ Keine Kontrolle Je mehr Tage vergingen, desto weniger nahm ich Kagome, Inuyasha und die anderen wahr. Wir entfernten uns ziemlich schnell von ihnen und dann konnte ich sie überhaupt nicht wahrnehmen. Das hieß dann auch, dass sie mich nicht mehr finden würden. Am Ende hat man ja eh nur sich... In den ganzen letzten Tagen hatte ich wenig gesagt. Ich hatte mich um Rin gekümmert, jedoch immer nur das nötigste Gesprochen, sie schien das wenig zu stören. Sesshoumaru und ich ignorierten uns einfach und diese Kröte traute sich nicht, mich anzusprechen. Ganz anders heute. Gegen Mittag, zur üblich kurzen Pause kam er zu mir und brabbelte irgendetwas vor sich hin. Ich saß an einen Baum gelehnt mit angezogenen Knien da, die Augen geschlossen und den Kopf in den Nacken gelegt. Ich veränderte meine Position und lehnte mich leicht nach vorne, um ihn besser zu verstehen. Sein Blick wanderte über mein Gesicht, ich hatte die Augen nur immer noch geschlossen. Er holte tief Luft und fragte mich dann: "Ich hatte gefragt, wer ihr seid, junge Lady." Ich öffnete die Augen und sah nur seinen Rücken von oben, da er sich grade verbeugte. Ich musterte ihn kalt. Was wollte denn der Handlanger von den Hundedämon von mir? Er sah nicht sonderlich stark aus, schien auch nicht eine besonders tolle Gesellschaft abzugeben. Er hatte etwas kriecherisches und nervendes. "Akina." Er richtet sich auf und schaute mich dumm an. Dann begriff er, dass dies anscheinend mein Name war. Desinteressiert schaute ich weg, um zu sehen wo Rin war. Sie spielte mit Ah-Uhn auf der Lichtung vor mir. Es war wirklich heiß und schon im Schatten meines Baumes war mir ziemlich warm. Sie tollte in der Mittagssonne rum! "Rin! Geh aus der Sonne und ruh dich aus!" rief ich ihr zu. Sie schaute zu mir und rannte dann auf mich zu. "Akina-sama! Wo ist Sesshoumaru-sama?" fragte sie mich. Ich zuckte darauf nur mit den Schultern und wies sie an sich neben mich zu setzten. Jaken setzte sich unaufgefordert ebenfalls hin. "Warum tragt ihr so seltsame Kleidung? Sie stinkt ja grässlich nach Mensch!" "Das geht dich nichts an." Gab ich kühl zurück und Rin kicherte. "Sei still, Rin! Du bist selbst nur ein stinkender Mensch und ich verstehe auch gar nicht, warum Sesshoumaru-sama dich gerettet hat! Du bist es nicht wert gewesen...nur eine Last!" Mit jedem seiner Worte wurde ich mehr und mehr wütend. Ich packte ihm am Nacken und stand auf. Er baumelte in der Luft und röchelte erbärmlich. Ich schaute in an. Er hatte Angst. "Sei vorsichtig mit dem, was du sagst! Beleidigst du sie oder mich noch einmal, kann ich nicht dafür garantieren, dass ich mich zurückhalte!" Ich schleuderte ihn quer über die Lichtung und er landete kurz darauf an einem Baum, rutschte diesen dann stöhnend runter. Rin schaute mich entsetzt an. "Akina-sama, warum habt ihr das getan?" fragte sie mich und schaute mich aus ihren großen Rehaugen an. Ich ging vor ihr in die Hocke und legte ihr eine Hand auf den kleinen Kopf. "Hast du Hunger?", fragte ich sie. Sie nickte. Sie hatte immer Hunger. Ich stand wieder auf und ihre kleine Hand rutschte in meine. Ich schaute zu ihr runter, dann gingen wir uns was zum Essen holen. Derselbe Fluss floss hier in unserer Nähe. Wir gingen an das Ufer, Ah-Uhn folgte uns mit Jaken gepackt. Er lies sich mit dem bewusstlosen Jaken im Schatten nieder. Ich stellte mich ans Wasser und sah die ersten silbernen Körper durchs Wasser huschen. Ich lies Rin los und watete in das seichte Wasser am Ufer. Rin quietschte vergnügt und lies das Ufer auf und ab. Gebannt schaute sie mir kreischend zu. Mit einem Blick von mir gebot ich ihr ruhig zu sein. Dann lies ich meine Hände ins kühle Nass gleiten, wartete geduldig auf den ersten Fisch. Aufgeschlitzt landete er am Ufer neben Rin. Sie schrie kurz erschrocken und beugte sich dann zu dem Fisch. Der nächste kam angeflogen und traf das kleine, ahnungslose Mädchen am Kopf. Sie lies noch einen erschrockenen Schrei los, als sie auf ihren vier Buchstaben landete. Ich lachte über ihren überraschten Ausdruck! Dann breitete sich ein lächeln auf ihrem Gesicht aus, dass zu einem hellen Lachen auswuchs, bis sie sich ihren Bauch hielt. Ich hörte langsam auf zu lachen und streckte meine Finger wieder in den glänzenden Fluss. Innerhalb von wenigen Minuten hatte ich noch drei andere Fische aus dem Wasser geholt, allesamt landeten sie nebeneinander am Ufer. Ich watete wieder aus dem Wasser und strich mir über den Kopf. Meine Haare waren an den Spitzen nass und klebten mir an den Beinen. Ich hatte mich schon gefragt, was ich mit ihnen machen sollte. Ich setzte mich kurzerhand neben den zweiköpfigen Drachen, Rin legte die Fische zu uns in den Schatten. "Das habt ihr toll gemacht, Akina-sama!" Ich nickte abwesend und begann meine Haare zu flechten. Ein langer Zopf entstand in wenigen Sekunden. Ich runzelte die Stirn, damit war das Problem noch nicht gänzlich gelöst, ich musste den Zopf ja irgendwie unten zusammen binden. Ich starrte gedankenversunken auf meine Beine. In einer heftigen Bewegung riss ich mir ein Stück aus der Hose und band es mir um das lose Ende meiner Haare. Somit war das Problem gelöst. Ich legte mich zurück ins Gras und atmete genüsslich die warmen Sommerdüfte ein. Mit meinem scharfen Geruchssinn waren nur die Eindrucke so stark, dass ich augenblicklich niesen musste. Ich hatte mir in kurzer Zeit angewöhnt quasi nicht zu riechen sonder nur zu atmen. Sonst würde ich noch verrückt werden, dachte ich. Es roch nach Dämon und entfernt nach Sesshoumaru. Ich dachte wieder an all die Ereignisse seit ich in der Epoche der kriegerischen Staaten war. Bis jetzt war ich nicht dazu gekommen über einen Fluchtweg nach zu denken. Ich seufzte, den ich steckte in einer Zwickmühle. Ich wollte zwar hier weg, aber Rin nicht verlassen. Und ich stellte jetzt fest, dass selbst wenn ich jetzt entkam, wollte ich doch nicht zu Kagome und den Anderen zurück. Ich wollte alleine sein, meine alte Freiheit wieder haben. Vielleicht würde ich etwas im land rumstreichen können. Gegen Dämonen würde ich mich wohl behaupten können, das war meine geringste Sorge. Ich schnupperte etwas Luft ein. Sesshoumaru kam, ich stellte mich wieder hin. Ich hatte einen Entschluss gefasst. Er sprang von einem Baum zu uns runter und musterte mich kurz kühl. Sah meine bis zu den Knien durchnässte Jeans und die völlig unbrauchbaren Schuhe. Dann wanderte sein Blick zu den Fischen und zu dem immer noch bewusstlosen Jaken. Seinen Stab hielt er jedoch fest umklammert. Er hob eine Augenbrauen und fragte mich dann tonlos: "Wer hat dir erlaubt das Lager hier aufzuschlagen?" Ich funkelte ihn an. "Ich kann gut für mich selbst unterscheiden und ich denke, ich habt uns auch so gefunden." Erwiderte ich kühl. "Geht zurück zur Lichtung." Befahl er den anderen. Ich blieb gelassen stehen und schaute auf den Fluss. Ah-Uhn packte Jaken wieder und Rin setzte sich mit den Fischen in den Händen in Bewegung. Als sie verschwunden waren, drehte ich mich wieder zu dem Youkai, doch er stand nicht mehr dort, wo er vorhin gestanden hatte, sondern nur einen Meter von mir entfernt. Ich sog scharf die Luft ein und wich schnell einige Schritte zurück. "Kommt mir gefälligst nicht so nahe!" schrie ich ihn aufgebracht an. Mein Körper begann zu zittern und mir wurde unheimlich elend zumute. Zu viele schlechte Erinnerungen... Er blickte mich kalt an und machte demonstrativ einige Schritte auf mich zu. Automatisch wich ich weiter zurück und versuchte das Zittern wieder in den Griff zu bekommen. Dann war er blitzschnell direkt vor mir und bei meinem nächsten Schritt spürte ich einen Baum in meinem Rücken. Verdammt, warum musste der Baum da stehen?! Er kam noch näher und ich presste mich an den Baum. Panik stieg in mir auf, was hatte er nur vor? Sein Gesicht kam meinem ganz nahe und wir berührten uns fast. Ich schluckte hart und überlegte fieberhaft nach einem Ausweg. Als er seine Hand zu meinem Gesicht hob riss bei mir der letzte Strang. Ich hob die Hand und wollte ihm mit meinen Krallen durchs Gesicht fahren. Er packte mein Handgelenk und wehrte auch die zweite hand ab. Ich versuchte ihn zu treten, aber zu meinem Einsetzen drückte er seinen Körper gegen meinen, sodass ich mich nicht mehr bewegen konnte. Ich wand mich, versuchte ihn von mir zu stoßen, doch es nutzte nichts. Meiner Kehle entrang sich ein Knurren. Es schien alles nichts zu bringen und als ich merkte, dass ich ihm so gut wie ausgeliefert war, da er mir körperlich einfach überlegen war, wurde ich still und hörte auf mich zu wehren. Ich schaute in sein Gesicht. In seinen Augen spiegelte sich Erstaunen und...mir stockte der Atem, hatte ich da etwa Zärtlichkeit gesehen? Der Ausdruck verschwand aber wieder schnell. Ich versuchte mich erneut wieder von ihm zu lösen, doch er drückte mich nur noch enger an den Stamm. Ich spürte seine Rüstung gegen meine Kleidung reiben, wenn er oder ich atmeten. Unsere Beine berührten sich und seine Hände hatten meine Arme an den Handgelenken über meinen Kopf gezogen. Ich bekam wahnsinnige Angst vor dem, was ich dachte, dass er tun würde. Alte Erinnerungen strömten auf mich ein. All die schmerzhaften Gefühle, die ich versucht hatte in der Vergangenheit zu begraben. Ich versuchte ihn in den Hals zu beißen. Damit hatte er nicht gerechnet und ich vergrub meine Zähne in seinem weichen Fleisch. Als sein warmes Blut über meine Lippen in meinen Mund floss stellten sich meine Härchen auf. Ich hatte Angst gehabt, war verzweifelt, aber ich hatte nicht mit dem Genugtuung und dem Sinnesausbruch gerechnet, als ich vom seinem süßen, verlockenden Blut kostete. Ich biss fester zu, wollte mehr von dem berauschendem Blut. Es lies mein Herz schneller schlagen, ich hörte das Blut in meinen Ohren rauschen. Dann hörte ich noch etwas anderes. Ein leises Grollen aus seiner Kehle. Es klang nicht wütend, nicht angriffslustig. Nein, es war...es hatte den Klang, als wollte es zeigen, dass ihm das Gefiel. Ich riss meinen Kopf zurück und starrte auf die kleine Wunde, aus der noch ein wenig Blut sickerte. Dann schaute ich langsam zu Sesshoumaru hoch, der sich nicht ein Stück während meiner berauschenden "Attacke" gerührt hatte. Er hatte meine Hände losgelassen, aber ich machte keine Anstallten mich zu wehren. Er kam mir wieder näher, aber die Wirkung seines Blutes hielt noch an. Ich war in einer seltsamen Berauschung, konnte und wollte mich nicht bewegen. Sein Kopf beugte sich zu mir herunter. Seine Hände umfassten meine Schultern erstaunlich sanft, als er seine Lippen auf meinen schlanken Hals legte. Es kribbelte in meinem Bauch und mir wurde plötzlich abwechselnd heiß und dann kalt. Dann biss er fast zärtlich zu. Der kurze Schmerz war schnell vergessen, als er fordernd seine Zähne tiefer in mein Fleisch grub. Ich schnappte entsetzt nach Luft. Es war...überwältigend! Eine ganze Weile standen wir so da, während er mein Blut kostete und mich dabei an sich drückte. Dann lockerte er seinen Biss und küsste mich auf den Hals, nahm die Tropfen genüsslich auf. Dann küsste er meinen Hals entlang. Ich schloss die Augen und genoss die erlesenen Gefühle, die sich in mir Bahn brachen. Er war ziemlich überrascht gewesen, als sie ihn gebissen hatte. Er hatte nicht damit gerechnet so empfindlich auf ihre kleine Attacke zu reagieren. Und dann hatte er gespürt, wie seine animalische Seite anklang zu ihr fand. Er wollte über sie herfallen, ihr Blut kosten. Mühsam hatte er sich zusammen gerissen. Aber am Ende hatte er seinem Drang nachgegeben und ihr Blut gekostet. Es war himmlisch! Es war so unendlich süß und verströmte sich in seinem Mund. Dann hatte er sich mühsam von ihr losgerissen. Hatte ihre zarte haut unter seinen Lippen gespürt und begann sie zu küssen. Ihr Haut war so unendlich weich und ihr süßer Duft stieg ihm in die Nase. Er küsste sich zu ihrem Gesicht hoch und strich gleichzeitig mit seinen Händen über ihre Halsseite. Sie zitterte unter seinen Händen. Langsam löste er sich von ihr und sah in ihr wunderschönes Gesicht. Die feinen Gesichtzüge, jetzt erst merkte er, dass sie von Schmerz gekennzeichnet waren. Aber auch von einem unerbittehrlichen Willen zu überleben. Ihre Augen waren so schwarz und erinnerten mit ihren silbernen Sprenkeln an den dunkelsten Nachthimmel. Nach ihrer Verwandlung war sie noch hübscher geworden und hatte nun auch dieses gefährliche dämonische. Sie bewegte sich immer mit Eleganz und schien auf ihre Art unabhängig. Sie zeigte Gefühle, aber er hatte auch gemerkt, dass sie ihre wahre, tiefsten Gefühle verbarg. Nicht nur vor ihm. Es reizte ihn ihr Innerstes zu entdecken und all ihre Wunden zu heilen. Er musste zugeben dass er mehr für sie empfand, als es vermutlich gut für ihn war. Und das auch noch in so kurzer Zeit! Ich Brustkorb hob und senkte sich, sie hatte ihren Mund leicht geöffnet und versuchte ihr Zittern in den Griff zu bekommen. Sie war berauscht gewesen, doch jetzt machte sich wieder Angst in ihren Augen breit. Warum fürchtete sie sich so? Sie hatte sich vorhin nach Leibeskräften gewehrt und ihre Augen hatten so viel Leid und ein Flehen aus gedrückt. In dem Moment hatte er erkannt, dass er für sie empfand. Er hatte sie in die Arme nehmen wollen, hatte gewollt das sie sich beruhigte und keine Angst mehr hatte. Vor allem nicht vor ihm. Und jetzt kam dieser Ausdruck wieder, nur schwächer. Er strich mit einem Finger über ihr Gesicht zu ihrem Hals. Die Wunde blutete immer noch und hörte nur langsam auf. Er schaute sie undefinierbar an. Ruhig fragte er sie: "Wovor hast du solche Angst?" Er sah wie sie zusammenzuckte, als sie seine Stimme gehört hatte. Der Schmerz und die Angst in ihren Augen wurde mehr. Sie antwortete mit bebender Stimme. "Warum habt ihr das gemacht? Warum...?" "Du hast meine Frage nicht beantwortet." Sie schaute auf den Boden. "Ich wüsste nicht warum ich euch das sagen sollte." Brachte sie nach langem Schweigen kühl hervor. Er legte seinen Finger unter ihr Kinn und hob es so an, dass sie ihn ansehen musste. Sein Blick vergrub sich in ihren Augen. Ihre kleine Hand legte sich auf seine Brust. "Ich will es wissen." Sagte er mit einem Ton, der keine Widerrede duldete. Ihre Augen verengten sich und sie stob einen Schwall Luft aus. "Ich... damals...in der Neuzeit, eine Gruppe hat mich...ich meine, alle zusammen auf...ein wehrloses Mädchen...", eine einsame Träne, die von ihrem ganzen Leid zeugte rollt eine Wange hinunter. Ihre Hand auf seiner Brust ballte sich zur Faust und sie schlug leicht gegen ihn. Er spürte Zorn in sich aufsteigen und schaute auf den gebeugten Kopf vor ihn. Er hatte verstanden, was man ihr angetan hatte. Sie wirkte so zerbrechlich und doch stark. Ich wusste selbst nicht, warum ich es ihm gesagt hatte. Ich hatte das Gefühl ihm zu vertrauen. Es war wunderschön gewesen, aber ich konnte die alten Wunden einfach nicht vergessen. Würde ich es je schaffen, sie ein für alle mal aus meinem herzen zu tilgen? Unbemerkt hatte sich eine Träne meine Wange runter geschlichen und er strich sie weg. Ich hatte nicht bemerkt, wie viel es mir selbst heute, nach 3 Jahren zusetzte. Ich hatte noch nie mit jemandem darüber gesprochen, aber bei ihm hatte ich das Gefühl von Sicherheit. Dann hörten wir den Schrei. Gleichzeitig drehten wir die Köpfe in die Richtung, aus welcher der Angstschrei gekommen war. Es kam von unserem Lager. Rin, schoss es mir durch den Kopf. Und ich roch Dämon, kein besonders starker, aber für die kleine vermutlich ziemlich gefährlich. Ich rannte dicht gefolgt von Sesshoumaru zu meinem kleinen Schützling. Ich zeriss dabei meine Klamotten an Ästen und Sträuchern. Schnell waren wir am Schauplatz angekommen und ohne zögern stellte ich mich schützend vor Rin. Der Dämon war ein großes unförmiges Monster und holte mit einem Tentakel zum Schlag aus. Ich reagierte und sein Arm fiel zuckend zu boden. Ein grässlicher Laut entrang sich dem maul der hässlichsten Kreatur, die ich wohl je gesehen hatte. Sie stank grässlich und ihre Augen hatten einen gelblichen Ton. Dann versuchte es mich anzugreifen doch ich war zu schnell. Von mir unbemerkt wollte einer seiner Tentakel gerade Rin angreifen. Ich sah einen silbernen Blitz und Sesshoumaru stand kurz darauf vor Rin, wehrte den Tentakel gelangweilt ab. Rin rannte schnell aus dem Kampfgebiet raus. Dann zerlegte ich langsam den Dämon. Ich hatte meinen Spaß bei der ganzen Sache. Erst trennte ich seine restlichen Tentakel ab. Er schrie wütend auf und versuchte sich aus dem Staub zu machen, doch ich schnitt ihm eine Wunde ins Fleisch die ihn erneut schreien lies, diesmal vor Schmerz und Angst. Schwarzen Blut tropfte aus zahlreichen Wunden, die ich ihm zugefügt hatte. Sesshoumaru beobachtete die ganze Szene mit ausdrucksloser Miene. Ich beachtete ihn gar nicht, sondern lies alles an dem hässlichen Vieh vor mir aus. Natürlich, ich hätte ihn innerhalb von Sekunden töten können, doch irgendwie bereitete es mir einen tieferen Genuss sein Blut aus ihm sickern zu sehen, während er immer verzweifelter wurde. Ich steigerte mich da hinein und begann die Kontrolle zu verlieren, als ich meine blutgetränkte Hand aus seinem Leib zog. Er sank zu Boden, doch ich wollte nicht wahr haben, dass es schon zuende sein sollte. "War das alles?!" Knurrte ich und brach danach in ein bösartiges Lachen aus. "Es reicht, Akina!" kam es scharf von Sesshoumaru und ich zuckte unwillkürlich zusammen. Ich drehte mich zu ihm um und leckte mir die Lippen. Ich war in einem Gefühlschaos. Den ganzen tag schon wechselte meine Gefühlslage. Ich wusste langsam nicht mehr wer ich wirklich war und was ich wirklich empfand. Ich kannte diesen Durst nach Kampf nicht, wusste nicht wie ich damit umgehen sollte. In meinem erneuten Rausch griff ich Sesshoumaru an. Ich versuchte mich zurück zuhalten, wollte aber gleichzeitig wissen, wie weit ich gehen konnte. Schaffte ich es ihn vielleicht zu besiegen? Kalt schaute er mich die ganze Zeit an, während er meinen Schlägen und Tritten auswich. Ich wurde schneller und er konnte nicht mehr ausweichen, sondern musste sie abwehren. Dabei schlug ich noch nicht mit voller Kraft, genoss unseren tanz. Es war wirklich ein Tanz, als er anfing ebenfalls anzugreifen. Ich drehte mich in der Luft, er sprang zurück, wir rasten wieder aufeinander los. Er schien genauso einen Spaß daran zu haben wie ich. Seine Augen wurden weniger kalt und bekamen einen kleinen Funken. Wir umspielten uns, konterten jede Attacke des anderen sofort mit einem Gegenangriff. Wir schienen gleichstark zu sein, obwohl keiner von uns seine ganze Kraft einzusetzen schien. Ich lächelte und bei meinem nächsten Angriff schlug ich schneller und kräftiger zu. Er hatte es geahnt und reagierte dementsprechend schneller und heftiger darauf. Das Spiel begann von neuem, nur wurden wir jetzt immer schneller und erbitterter. Ich hörte ein aufgeregtes Rufen von Rin, doch achtete nicht weiter darauf. Sesshoumaru sprang hoch und versuchte mich von oben zu attackieren doch ich setzte mich rechtzeitig in Bewegung, wich ihm geschickt aus. Dann setzten wir unseren Kampf in der Luft fort, immer wieder vom Boden abstoßend. Es war herrlich befreiend, wirkte beruhigend auf mich. Ich lies meinen Körper die Kontrolle übernehmen und reagierte ohne zu denken. Doch je länger wir kämpften, desto mehr merkte ich, kam ich langsam an meine Grenzen. Weder er noch ich zeigten unsere Erschöpfung. Aber ich spürte auch, wie er langsam seine grenzen erreichte. Nur waren seine wohl noch weiter entfernt als meine. Ich landete wieder auf dem Boden und diesmal blieb ich unten. Er blieb ebenfalls stehen und musterte mich. Ich lächelte immer noch und auch auf seinem Gesicht erschien zu meiner Verblüffung ein kleines Lächeln. Ich starrte ihn an. Er sah einfach umwerfend aus, wenn er so lächelte. Ich meine, er sah auch sonst absolut umwerfend aus, aber so war er...sein Anblick einfach atemberaubend. Seine Züge wurden sanfter und ich schmolz dahin unter dem Blick seiner schimmernden Augen. Er las all meine Gedanken aus meinen Auge (praktisch, wenn man so was kann, ne? xD) und sein Lächeln vertiefte sich. Ich errötete und wich seinem Blick aus. "Wir waren jetzt lang genug hier, wir ziehen weiter." Sagte er jetzt wieder kühl. Als ich ihn anschaute war sein Blick wie sonst auch immer. Ausdruckslos, aber als er mich wiederum an sah stahl sich ein kleines Funken in seine Augen. Rin wechselte verwirrte Blicke zwischen mir und Sesshoumaru. Dann zuckte sie mit den Schultern, weckte Jaken und wir waren wieder unterwegs. Ich beschloss mein Vorhaben so bald sich dazu eine Gelegenheit erbot durchzuführen. Trotz der seltsamen Geschehnisse heute, trotz meines aufkeimenden Zweifels, vielleicht doch hier gut aufgehoben zu sein. Ich musste es tun. _______________________________________________________________________________ So, das war's * strahl * *drop * Falls ihr denkt ich bin etwas verkorkst, weil die ihr Blut trinken und sich gegenseitig bekämpfen, dann * snif* entschuldigt bitte! T^T Ich weiß nich, irgendwie passiert soviel bei mir innerhalb von einem Tag! * heul * Aber wisst ihr, es sprudelt und sprudelt uns sprudelt, ich kann meine Ideen einfach nicht zu kurz kommen lassen und will sie immer gleich aufschreiben, bevor sie verloren gehen. Natürlich ist das jetzt alles ein bisschen schnell gegangen, na und? * miam * Mich stört's nich... *knuddel * Lasst mir ein liebes Kommi da *schmatzer verteil* Ps. *Knuffz* Hab dich lieb Teddy und mal wieder ein danke! * Plüsch* Eure Aimy Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)