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Moon River

In einer kalten Winternacht
von

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Alleine in der Nacht

Hier ist meine neuste FF, ich hoffe sie gefällt euch. Vielleicht wundert ihr euch über den Titel, wer Sex and the City kennt, kennt vielleicht auch die Folge wo Big nach Kalifornien geht und er zum Abschied mit Carrie tanzt. Das Lied zu dem sie tanzen ist Moon River von Henry Mancini und ich habe es die ganze Zeit gehört, als ich diese FF geschrieben habe. Nur so nebenbei.

Viel Spaß und schreibt mir Kommentare!!! ;-)
 

Kisses,

Stevie
 

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Es war Abend und ein Schneesturm der sich wie tausende Nadeln anfühlte herrschte. Die Kälte war so klirrend dass man kaum sprechen konnte. Drinnen sah man die Familien wie sie vor ihren Öfen saßen und so glücklich schienen. Niemand konnte ahnen dass sich doch noch eine einsame Seele auf den dunklen Straßen befand.
 

Sanji lief an den Häusern vorbei, blindlings durch die Nacht. Seine Kapuze hatte er so tief ins Gesicht gezogen, dass man nur noch einen Teil seiner blonden Haare sehen konnte.

Die Kälte hatte sich bereits in seinem gesamten Körper ausgebreitet, doch viel schlimmer als diese Schmerzen, war der Schmerz welcher an seinem Herzen nagte. Alleine bei dem Gedanken an die vergangenen Tage versetzte es ihm wieder einen Stich... Er wollte die Erinnerungen löschen, alles vergessen... Und deshalb hatte er die Flying Lamb verlassen...
 

Heiße Tränen sammelten sich in seinen Augen und vermischten sich mit dem Schnee, der ihn unaufhörlich ins Gesicht wehte und seine Wangen rötete. All seine Träume waren geplatzt, er hatte nicht nur die Liebe seines Lebens verloren, sondern auch seinen größten Wunsch aufgeben müssen. Er ballte seine Faust und grub die Fingernägel in die Haut. Ihm war als würde er jeden Augenblick umkippen. Nur schwer konnte er einen Heulkrampf unterdrücken.
 

Die Familien in den Häusern sahen alle so glücklich aus, ja eigentlich war die Weihnachtszeit da um glücklich zu sein. Sanji konnte dies nie erfahren, er hatte keine Familie, nur Freunde und Kollegen, nein, jetzt hatte er niemanden mehr. Er war alleine, wahrscheinlich würde er eh bald drauf gehen. Seit Tagen schon hatte er diese furchtbaren Lungenschmerzen, aber was lohnte es sich überhaupt zu leben, wenn man keinen mehr hatte. Sterben war sicherlich angenehmer als einsam zu sein.
 

Als der junge Mann nach vorne guckte, bemerkte er dass er in einer Sackgasse gelandet war. Vor ihm stand eine große Villa, so schön geschmückt dass es ihm das Herz zerriss, niemals ein Weihnachtsfest mit einer geliebten Person erlebt zu haben.

Er riss seine Jacke auf und schrie: „Ich brauche dich nicht um glücklich zu sein, hörst du!!“ Dann wurde ihm schwarz vor Augen...

Der Fremde

Sam saß in ihrem Zimmer und blickte hinaus in die Nacht. Der Schnee lag mittlerweile bestimmt 50cm hoch, doch all das machte sie nur noch trauriger. Sie fühlte sich alleine. Früher hatte sie ihre Großeltern gehabt, sie hatte diese beiden Menschen, die so viel wärme gaben und einen tollen Charakter besaßen über alles geliebt und dann an dem einen Tag, als Piraten kamen... Sie verdrängte den Gedanken, auch nach beinahe 10 Jahren war es so schmerzhaft, daran zudenken, wie sie ermordet worden waren!
 

Ihre Eltern waren anders, sicher liebten sie ihre 3 Kinder, doch wie oft waren sie fort, auch heute Abend wieder. Das Mädchen blickte auf die große Standuhr an der Wand und bemerkte dass es bereits nach halb 12 Uhr war. Langsam wurde sie auch müde, also würde sie wohl ins Bett gehen und wieder nicht mit ihrer Mutter sprechen können...
 

Sie streifte sich ihre Schuhe ab und öffnete den Zopf, als sie unten plötzlich Geräusche hörte und dann eine Stimme, es war ihre Mutter: „Belinda, Niles!“ Rief sie die Hausangestellten. „Ihr müsst sofort kommen, da liegt ein junger Mann im Schnee!“

„Ein junger Mann!?“ Kam es über Sam’s Lippen, „das muss ich mir angucken.“ Sie schlüpfte wieder zurück in ihre Schuhe und lief nach draußen, wo ihre Eltern, als auch der Butler und das Zimmermädchen bereits erste Hilfe leisteten.

„Mutter, was ist denn los? Wer ist das und warum liegt er hier?“

„Samantha!“ Sagte ihre Mutter mit strenger Stimme „Geh besser zurück ins Haus, es ist kalt und wir wollen nicht noch eine kranke Person haben!“
 

Also ging sie zurück ins Haus und wartete im Salon auf ihre Eltern. Diese kamen nach kurzer Zeit, die Bediensteten trugen einen Mann hinauf, ihre Mutter kam zu ihr und goss sich erst einmal ein Glas Brandy ein: „Schatz, besser gehst du jetzt schlafen, morgen klären wir alles, doch jetzt ist es schon spät und ich bin sehr müde!“

So ging Samantha ins Bett und versuchte zu schlafen, doch die Neugierde ließ dies nicht zu und so schlich sie sich gegen 3 Uhr hoch in die Dachkammer, welche als Gästezimmer diente und fand einen jungen Mann schlafen auf dem Bett. Seine Haare waren blond und verdeckten eines der Augen. Er sah ganz ruhig aus und wunderschön...

Als Sanji erwachte und die Augen öffnete konnte er sich an nichts mehr erinnern, er setzte sich auf und erblickte ein fremdes Zimmer. Langsam kamen die Erinnerungen in seinen Kopf zurück, der Streit, der Verlust und die neue Stadt. Über sein Gemüt legte sich eine graue Wolke, zumindest fühlte es sich so an. Er versuchte aufzustehen, doch seine Beine trugen ihn nicht und auch sein Oberkörper schmerzte gleich wieder ungemein. Von seinem Gekeuche wurde die Haushälterin aufgeschreckt. Die ältere Dame kam ins Gästezimmer und sah dass der junge Mann, den sie vor 2 Tagen im Schnee gefunden hatten endlich wieder bei Bewusstsein war.
 

"Sie müssen liegen bleiben!" Erstaunt guckte Sanji die Frau an die plötzlich im Raum stand, ein bisschen Farbe kehrte in sein Gesicht zurück. Er musste sich zurück legen, denn zu mehr war sein Körper einfach nicht im Stande, mit einer leicht gequälten Stimme fragte er: "Wo bin ich hier und was ist passiert?" Sie setzte sich zu ihm ans Bett und fühlte seine Stirn: "Sie sind vor unserem Haus zusammen gebrochen und die Hausherren haben sie gefunden. Sie haben eine Lungenentzündung und waren 2 Tage lang ohnmächtig..." Sanji zuckte zusammen. 2 Tage? Das ging über seinen Verstand und plötzlich war er froh dass er es überlebt hatte.
 

Eine zweite Frau betrat den Raum, sie musste ungefähr mitte 40 sein. Ihr Gesicht schien einmal wunderschön gewesen zu sein. Jetzt war es zwar ein wenig verlebt und um die Augen hatten sich einige Falten gebildet, doch es lag etwas in dem Blick, was voller Güte und Schönheit war. Ihre langen, welligen, braunen Haare hatten einen rötlichen Schimmer und um ihre Schultern lag ein Hermelinschal, dessen Muster sich auch in ihrer Kleidung wieder fand.

Trotz des Alters wäre Sanji im Normalfall mit Sicherheit gleich durchgedreht, doch dies war ja kein Normalfall. Ihn kümmerten die Frauen nicht mehr, nicht mehr seit... Nein, er durfte daran jetzt nicht denken.
 

Die Frau kam zu dem ehemaligen Koch und lächelte ihn freundlich an: "Wie schön, sie sind endlich wach, ich habe mir große Sorgen gemacht, aber meine liebe Belinda hat sie scheinbar gut gepflegt! Ich bin übrigens Rose, die Hausherrin!" Sie reichte ihm die Hand und er drückte sie schwach: "Sanji, danke dass sie mich aufgenommen haben!" Er lächelte und Rose fand dass er wirklich ein überaus hübscher, junger Mann war. Er erinnerte sie ein bisschen an Dorian Gray (Anmerkung: Dorian Gray ist eine Romanfigur von Oscar Wilde und diesen gab es jetzt auch einfach mal bei One Piece), auch wenn seine Haare glatt und nicht gelockt waren..."

"Ruhen sie sich hier aus solange sie wollen, sie wollen Weihnachten sicherlich wieder gesund sein, da wäre es fatal, jetzt schon aufzustehen!"
 

Weihnachten... Ja, wie schlimm wäre es, wenn er an diesen einen Tag im Jahr krank wäre... Doch ob es einen Unterschied machte? Jetzt war er alleine und da dies das Fest der Liebe war, würde es für ihn sowieso ausfallen. Trotzdem nickte er und versuchte noch ein wenig zu schlafen....
 

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Sanji ging das Deck entlang in weiter in Entfernung entdeckte er Zorro, der gerade trainierte aber seinen Blick nicht von dem schlanken, hoch gewachsenen Koch lassen konnte. Sanji fühlte sich ein wenig beobachtet, genoss aber auch gleichzeitig die Aufmerksamkeit, die ihm der Schwertkämpfer seit kurzem schenkte...

Bald stand er vor dem grünhaarigen Mann und war wie immer erstaunt, wie stark dieser doch war. Die Muskelstränge zeichneten sich unter dem engen Hemd ab, welches er trug und Schweiß rann ihm die Schläfen und den Hals entlang. Er war wirklich unglaublich sexy, doch Sanji, wollte den Gedanken, trotzdem all dies schon so offensichtlich passierte, verdrängen. Er hatte angst, angst davor was alles folgen könnte. Vielleicht bildete er sich nur ein, dass Zorro ihm weitaus mehr Aufmerksamkeit schenkte, als dem Rest der Bande. Oder er hatte gemerkt, dass Sanji jedes Mal nervös wie ein kleines Schulmädchen wurde, wenn der Ältere in seiner Nähe war und jetzt wollte er ihn damit aufziehen...
 

Sanji drehte sich wieder weg und guckte aufs Meer, die Sonne war gerade dabei unterzugehen und es war einfach wunderschön...

Da spürte er eine Hand an seinem Rücken und warmen Atem im Nacken....

Rückblick (Fortsetzung von Kap. 3)

Sanji zitterte und bemerkte dass er wohl niemals zuvor solche angst gehabt hatte... Nicht als er gegen Fischmenschen kämpfen musste und auch nicht bei der Schlacht gegen Don Creek, wo Gin ihn beinahe umgebracht hätte. Es war verrückt und lag wohl einzig und allein daran, dass all das hier völlig neu war. Mit Frauen hatte er viele Erfahrungen sammeln können. Als er noch auf dem Baratie arbeitete, lagen ihm die Frauen zu Füßen und auch wenn es eigentlich verboten war, hatte er nicht selten was mit einem Gast gehabt. Doch das war jetzt Geschichte. Die Frauen die sich wie er auf dem Meer befanden, brauchten nicht nur ein schönes Gesicht, sondern vor allem einen richtigen Kämpfer...
 

Wo waren Ruffy und der Rest gerade? Dunkel konnte er sich entsinnen, dass sie sich alle vor ungefähr einer Stunde verabschiedet hatten. Er hatte gerade unter der Dusche gestanden und nicht genau hingehört und es so auch wieder verdrängt. Hätte er das gewusst, wäre er mit Sicherheit nicht so weit gegangen. Jetzt war es zu Spät, jetzt musste er sich dem stellen, was er solange hatte verbergen wollen.

Zorro seufzte hörbar hinter ihm...
 

"Was soll das Zorro?" Sanji's Stimme war ruhig, aber sehr ernst und spiegelte nichts von seiner Nervosität wieder. "Was meinst du?!" Zorro's Stimme klang heiser und er ließ sofort von dem blonden Mann ab. Was machte er hier überhaupt? Er hatte nur 2 Gläser Sake gehabt, doch diese verwirrten gleich alle seine Sinne. Er setzte sich, legte sein Schwert neben sein rechtes Bein und schenkte sich ein weiteres Glas ein: "Ich hoffe das ist in Ordnung Sparschäler!?" Sanji bemerkte dass Zorro's Stimme für die Verhältnisse des Schwertkämpfers recht freundlich war: "Ja, kein Problem! Gib mir auch ein Glas!" Er setzte sich neben ihn.
 

Einige Gläser folgten und hätte es sich nicht diese unaufhörliche Spannung zwischen den beiden 19. jährigen gegeben, hätte man glatt denken können, dass da 2 Kumpels sitzen und ein Saufgelage veranstalten.

"Weißt du Zorro, eigentlich bist du gar nicht so schlimm, wie du immer tust!" Sanji kicherte und hatte Bedenken, dass seine Stimme doch ein wenig zu unmännlich geklungen hatte.

"Danke gleichfalls und mir ist aufgefallen, dass du in letzter Zeit gar nicht mehr jeden Rock hinter guckst!" Sanji fühlte sich ertappt und eine leichte Röte stieg in seine Wangen. Hatte er ihn erwischt? Jetzt folgte doch bestimmt irgendwas...
 

Es folgte in der Tat etwas... Zorro nahm Sanji's Hand und zog ihn an sich ran. Seine Lippen berührten jetzt die des Blonden und er dachte, er würde jegliche Kontrolle verlieren. Hatte er etwa vergessen dass Sanji ein Mann war? Zorro hatte sich zwar in letzter Zeit nicht für Frauen interessiert, aber das lag ja nur daran, dass er in seiner Vergangenheit nichts ausgelassen hatte und das später ändern wollte. Es hatte gut geklappt, wenn er sich auf sein Training konzentrierte und mit seinen Freunden zusammen war, hatte er keine anderen Bedürfnisse mehr.

Sanji erwiderte den Kuss und merkte dass dies nicht die Lippen eines Mannes waren, der dies tat um ihn zu verletzen, zumindest nicht mit Absicht...
 

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Kommentare zu dieser Fanfic (4)

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Von:  lunaoscuradork
2006-03-16T14:42:56+00:00 16.03.2006 15:42
Ich liiiiiiiiiiiiiiieeeeeeeeeeebe Moon River (das Lied)...
haste auch Frühstück bei Tiffany angeguckt???? *herzz*
- ok, das war out of topic aber das musste mal einer sagen XD
Von: abgemeldet
2006-03-15T20:42:43+00:00 15.03.2006 21:42
Mich wundert es auch, das die Geschichte noch nicht so viele Kommis hat, ich finde sie sehr gut.
ich frage mich, wie es zum großen Streit gekommen ist.
Schreib bitte weiter, damit ich weiß wie es dazu kam. ^^
Von:  Lalla
2006-03-04T14:28:34+00:00 04.03.2006 15:28
Mich wundert es das dies ff erst eine kommi hat....dabei ist sie doch voll genial!! Schreib doch mal weiter...
Von:  CoriChan
2005-08-16T17:58:08+00:00 16.08.2005 19:58
Dein Schreibstil und deine Ideen sind einfach super. Schreibst du bitte bitte weiter ich bin schon total gespannt.


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