Kapitel eins
Stop! So funktioniert das nicht!" Frustriert sah der zierliche Sänger sich um. "Das Licht stimmt nicht. Und ihr steht falsch. Überhaupt, hier stimmt absolut nichts!!!"
Die anderen Bandmitglieder sahen sich ratlos an. So aufgebracht hatten sie Hyde selten erlebt. Als nun auch noch der Regisseur sich einschaltete, rastete der Sänger total aus. Er schrie den fast einen Kopf größeren Regisseur einfach so nieder und stürmte vom Set.
Vor Zorn immer noch kochend rannte Hyde den schmalen Weg entlang, in Richting der Klippe. Dort, an seinem Lieblingsplatz, wo er das Meer sehen konnte, setzte er sich ins Gras. Er war ein bißchen überrascht über sich selbst. Hatte sich soviel in seinem Inneren aufgestaut, daß er so ausrastete? Das war sonst nicht seine Art, er versuchte seinen Zorn immer zu kaschieren.
Er seufzte. Ihm war klar, daß Tetsu, Ken und Yukihiro sich Sorgen machen würden. Er mochte die Jungs, wirklich. Vorallem mit Tetsu verband ihn eine innige Freundschaft. Und dann waren da noch andere. Zum Beispiel Gackt. Am Anfang war es ihm gar nicht so bewußt gewesen, aber nach und nach hatte sich Gackt mit seiner Ausstrahlung und seiner typischen Art einen festen Platz in Hydes Gedanken erobert. Und in seinem Herzen.
"Ich empfinde mehr für ihn als gut für mich ist..." sagte er leise und seufzte dann. Er dachte ja schon wieder an ihn...
Nach und nach rief er sich die Gesichter derer in Erinnerung, die ihm etwas bedeuteten. Tetsu, Ken, Yukihiro, Megumi...und Gackt. Immer wieder Gackt.
Der "Moon Child"-Dreh kam ihm wieder in den Sinn. Wie eng sie zusammengearbeitet hatten. Wie sie herumgealbert hatten. Gackt hatte es geschafft, ihn alles andere vergessen zu lassen...Kummer, Sorgen, selbst der Stress des Drehs. Und er erinnerte sich noch genau an den einen Abend im Hotel.
Er hatte nur kurz die schmerzenden Augen geschlossen. Nur einen Moment, wie es schien. Daß er eingeschlafen war, bemerkte er erst, als er die Augen öffnete und Gackts Gesicht nur Zentimeter über seinem war. Hatte er nicht eben noch im Sessel gegenüber gesessen?
Fast glaubte er, Gackts Lippen über seinen Mund streifen zu spüren. Es war verwirrend...aber nicht unangenehm.
"Du bist schön, weißt Du das?"
Hyde riss die Augen auf, erstaunt über dieses Kompliment. Von einem Mann, dem die Frauen selbst scharenweise nachrannten. Und die Männer auch. Er traute sich kaum zu atmen und spürte zur selben Zeit Gackts Atem auf seinem Gesicht.
Dann war dieser magische Moment vorbei. Gackt richtete sich auf und lächelte ihm zu. Hyde setzte sich auf und rieb sich die Augen.
"Habe ich lange geschlafen?"
"Nur ein paar Minuten. Du solltest ins Bett gehen, wir haben einen harten Drehtag morgen."
"Hmmm...die Schiesserei, ich erinnere mich." Hyde nickte und stand auf. "Gute Nacht, Gackt."
"Gute Nacht, Engel."
Für einen Moment stand Hyde erstarrt in der Tür. Dann ging er.
Zurück in der Gegenwart schüttelte Hyde den Kopf. Wie war Gackt damals darauf gekommen, ihn so zu nennen?
"Er hat sicherlich nur auf die Tätowierung angespielt...oder auf meiner Rolle. Kei der Todesengel..." er lachte leise. Dann stand er auf.
Der Wind hatte aufgefrischt. Am Horizont färbte sich langsam der Himmel und kündigte den neuen Tag an. Die Welt schien langsam um ihn herum zu erwachen. Erste Vögel zogen ihre Kreise in der noch kühlen Luft.
Trauer überkam ihn. Warum hatte er sein Herz mit so vielen Gefühlen beladen? Warum hatte er sich verlieben müssen?
Mit ausgebreiteten Armen stand er da, den Blick auf den Horizont gerichtet und ließ sich vom Wind umwehen. Die anderen würde sicher schon nach ihm suchen...ihm blieb nicht viel Zeit.
Er schloss die Augen. Vor ihm wurde der Himmel langsam heller. Sein Hemd glitt von seinen Schultern und verblasste, verschwand im Nichts, bevor es den Boden berührte. Auch seine Hose schien sich aufzulösen. Nackt stand er da.
Die tätowierten Engelsflügel auf seinem Rücken schienen ebenso zu verblassen...wurden heller, bis die Linien weiss schimmerten. Die Zwischenräume füllten sich, die Flügel wuchsen, wurden länger, bis sich schließlich gewaltige schillernd weisse Schwingen entfaltet hatten.
Kurz sah er zurück, Tränen schimmerten auf seinen Wangen, wurden vom Wind fortgerissen.
Mit einem Sprung katapultierte er sich in die Luft. Erst schien es, als würde er fallen, doch dann breitete er die Schwingen völlig aus und ließ sich vom Wind tragen, bis er mit dem silbrigen Licht des Morgens verschmolz.
Einige Zeit später kam Tetsu auf die Klippe. Er wußte, daß dies während des Videodrehs Hydes Lieblingsplatz geworden war, wohin er sich zurückzog, wenn er nachdenken wollte.
Er fand die Klippe leer. Im hohen Gras lag eine einzelne lange weisse Feder. Tetsu beugte sich hinunter und hob sie auf. Vorsichtig hielt er sie in beiden Händen, sah dann auf.
Bevor er sich umdrehte und zum Camp zurückkehrte, flüsterte er, das Gesicht zum Himmel gerichtet: "Komm bald zurück. Wir brauchen Dich."
Ende Kapitel eins
Seit Tagen kursierte die Meldung durch die Nachrichten. Wo war Hyde?
Gackt sah erstaunt von seinem Notebook hoch und drehte den Kopf um auf den Fernseher zu sehen. Da lief eine dieser Musik-Talkshows und der Moderator hatte sich gerade mit der Frage "Kann einer von euch Hydes Verschwinden erklären?" an die restlichen Mitglieder von L'Arc~En~Ciel gewandt.
Ken und Yukihiro schüttelten nur wortlos den Kopf. Tetsu räusperte sich, vermied es, irgendwen direkt anzusehen. Dann sprach er: "Naja...er stand ziemlich unter Druck, der Stress vom Videodreh und die Arbeit an dem Album...das hat ihm ziemlich zugesetzt..."
,Hyde ist verschwunden?'
"Man merkt, daß Du keine Zeitung liest." bemerkte You trocken. Er war gerade aus der Küche zurückgekehrt und stellte nun einen Becher Tee für Gackt auf den Tisch.
"Die sind nämlich voll davon."
"Voll wovon?"
You deutete nur wortlos auf den Fernseher.
"Oh." Mehr kam nicht von dem Sänger. Er starrte schon wieder auf den Fernsehbildschirm.
In diesem Moment klingelte das Telefon. Da Gackt nicht reagierte, nahm You den Hörer ab.
"Hallo?" Eine Weile lauschte er schweigend. "Ich denke nicht. Er hat es eben erst mitbekommen. Ja, ich sage es ihm."
Gackt hatte sich in der Zwischenzeit wieder dem Notebook zugewandt. Aber irgendwie sah er gar nicht, was da auf dem Monitor stand. Seine Gedanken waren ganz woanders...
Spielerisch fuhr er mit dem Zeigefinger die schwarzen Linien auf den Schulterblättern vor ihm entlang.
Hyde zuckte. "Hey, laß das!"
"Kitzlig?" Gackt lachte.
Hyde nahm einen Zug von seiner Zigarette. "Und wenn?" Seine Stimme hatte einen scharfen Klang.
"Hey, kein Grund mich anzufauchen, fahr die Krallen wieder ein, ok?" Gackt hob entschuldigend die Hände.
Die Erinnerung an diesen Tag ließ Gackt schmunzeln. Es war drückend heiß gewesen. So heiß, daß sie den Dreh ausgesetzt hatten,weil sich keiner richtig hatte konzentireren können. Geschweige denn zu irgendwelchen Stunts in der Lage war.
"Ich geh schlafen. Gute Nacht, You."
Der Violinist nickte ihm zu.
"Ok. Ach...ruf morgen mal bei Gelegenheit Chacha an, ja? Die Presseleute kommen auf komische Ideen. Ein paar von denen waren heute beim Studio und wollten Dich wegen der Sache mit Hydes Verschwinden sprechen..."
Gackt machte große Augen. "Mich??? Ich habe Hyde eine halbe Ewigkeit nicht mehr gesehen."
Dann zuckte er die Schultern und ging nach oben.
Im Schlafzimmer angekommen setzte er sich auf die Bettkante. Irgendwie konnte er es immer noch nicht ganz fassen.
"Haido, wo bist Du..?" fragte er leise in den Raum rein, wissend, daß keine Antwort kommen würde. Schließlich zog er sich aus und legte sich hin. Und obwohl er am Grübeln war, schlief er ziemlich schnell ein.
Das Rauschen von Flügeln füllte die Dunkelheit den Raumes. Trotz der absoluten Finsternis war er deutlich zu erkennen, als ginge ein Licht von seinem Körper aus. Nicht hell genug, um den Schlafenden zu wecken, aber doch genug um ihn sichtbar sein zu lassen.
Leise setzte Hyde sich auf die Bettkante und musterte den Mann, der dort schlief. Vorsichtig strich er ein paar Haarsträhnen aus Gackts Gesicht, das im Schlaf so friedlich wirkte.
"Würdest Du mich wirklich vermissen Gac-chan? Wenn ich für immer verschwinden würde?"
Gackt wurde unruhig, bewegte sich im Schlaf. Sein Traum schien nicht besonders angenehm zu sein. Hyde beugte sich leicht vor und hauchte dem anderen einen Kuß auf die Stirn.
"Keine bösen Träume heute Nacht..." er lächelte.
Eine ganze Weile saß er einfach nur da und beobachtete den Schlafenden. Als dieser langsam aufzuwachen schien, erhob Hyde sich. Ein letzter Blick, dann verschwand er.
Gackt schlug die Augen auf. Er wunderte sich, was ihn geweckt haben konnte. Seine erweiterten Sinne nahmen noch den Rest einer Präsenz wahr...die jedoch anders war als die der Geister, die er manchmal sah.
Er setzte sich auf. Dabei spürte er etwas an seinem Arm entlangstreichen. Als er hingriff, fiel eine Feder in seine Hand. Er keuchte erstaunt auf. Die Feder war weiß, etwas länger als seine Hand.
Und sie strahlte ein weiches Licht aus.
Ende Teil zwei
Kapitel drei
Eine Weile ließ Hyde sich vom Wind durch das Dunkel der Nacht tragen. Bis er wieder dieses Ziehen spürte. Er näherte sich einer Person, die ihm sehr wichtig war. Er erkannte bald, um wen es sich dabei handelte. Die einzige Person, die eine Ahnung hatte, wer...was er war.
Und wieder war es das leise Rauschen seiner Schwingen, das ihn ankündigte. Leise setzte er sich auf das Fußende des Bettes, zog die Knie an und stützte sein Kinn darauf. Konnte er ihn spüren?
"Haido..." Es war nur ein Flüstern, fast ein Seufzen.
,Wie süß, er spricht im Schlaf...' dachte Hyde.Dann verstärkte er seine Präsenz, sein inneres Licht strahlte heller. Mit seiner sanften Stimme sagte er dann: "Tetsu...wach auf, Tetsu!"
Der Bassist schlug die Augen auf, verwirrt. Er wunderte sich, wo denn das Licht herkam. Schlagartig setzte er sich auf, als seine Augen die Erscheinung auf seinem Bett wahrnahmen. Er blinzelte...ungläubig.
"Du...du bist es wirklich? Haido!"
Mit einem Satz kniete er auf dem Bett und schlang seine Arme um den zierlichen Mann vor ihm. Beinahe wäre Hyde hintenübergekippt, so stürmisch war Tetsus Umarmung. Er lachte und erwiederte die Umarmung, jedoch weitaus zaghafter.
"Hm...Du willst mich wohl gar nicht mehr loslassen, was?"
Schuldbewußt löste Tetsu sich von Hyde. Für einen Augenblick wagte er es nichtmal, seinem guten Freund in die Augen zu sehen.
Wieder lachte Hyde, dieses leise, zurückhaltende und doch ehrliche Lachen.
Der Bassist sah auf. Eine leichte Röte war auf seinen Wangen.
"Du...wirst wieder fortgehen, nicht wahr? Ich...am liebsten hätte ich Dich wirklich nicht mehr losgelassen...Ich weiß, das ist lächerlich..." wieder senkte er seinen Blick.
Eine federleichte Berührung an seiner Wange ließ ihn erschauern. Er spürte, wie Hydes kühle Finger über sein Gesicht strichen.
"Dummkopf. Ehrliche Gefühle sind niemals lächerlich. Sag sowas nie wieder."
Zärtlich zog Hyde Tetsu in seine Arme, lehnte sich dann zur Seite, bis sie ausgestreckt auf dem Bett lagen. Tetsu konnte nicht verhindern, daß ihm ein glückliches Seufzen über die Lippen schlüpfte. Er kuschelte sich näher an Hyde und schloß die Augen.
"Schlaf noch etwas."
"Hm...Du wirst fort sein, wenn ich erwache, nicht wahr?"
Ein leichtes Nicken. "Ja."
"Dann halt mich fest. Halte mich, bis ich eingeschlafen bin."
Kühle Lippen hauchten einen Kuß auf Tetsus Stirn.
"Ich verspreche es."
Der Bassist schmiegte sich noch enger an Hyde, lehnte seinen Kopf gegen dessen Schulter. So lange sie sich schon kannten, waren sie sich doch noch nie so nahe gewesen. Sicher, sie hatten schon das eine oder andere Mal ein Bett teilen müssen, wenn es bei der Hotelbuchung eine Panne gegeben hatte...aber dies war ganz anders. Anders selbst noch als die freundschaftlichen Umarmungen. Viel näher...viel vertauter.
Es war ein schönes Gefühl. Auch wenn Tetsu geheimhielt, wie seine Gefühle für den Sänger wirklich beschaffen waren. Aber alle Gedanken drängte er nun beiseite. Er wollte einfach den Augenblick geniessen. Eine Weile noch kämpfte er gegen seine Müdigkeit an, wollte die Nähe so lange wie möglich bewußt erleben. Doch schließlich war der Schlaf mächtiger. Von Wärme umhüllt, ein glückliches Lächeln auf den Lippen glitt er hinüber in das Reich der Träume
Die körperliche Nähe sorgte dafür, daß die Gefühle des Bassisten für Hyde ein offenes Buch waren. Er war überwältigt, zu was für tiefen Gefühlen er fähig war. Ein trauriges Lächeln trat auf Hydes Gesicht, als er herausfand, daß Tetsu mehr für ihn empfand als bloße Fereundschaft. Was er in Tetsus Seele fand, ließ Verzwieflung in ihm aufsteigen. Schon einmal in dieser Nacht hatte er dieses Gefühl wahrgenommen, als er den schlafenden Gackt berührt hatte.
,Warum? Warum empfinden sie so viel für mich?'
Es war das einzige Gefühl, dem er sich nicht entziehen konnte. Das Gefühl, das schon der Untergang von so vielen seiner Art gewesen war. Das Gefühl, das sein ganzes Sein erfüllte und ihn mit diesen Menschen untrennbar verband.
Liebe. Warum mußte es Liebe sein?
Tränen liefen über seine Wangen, als er sich vorsichtig von dem schlafenden Tetsu löste und sich erhob. Tränen, die in der Dunkelheit glitzerten wie die verblassenden Sterne am frühen Morgenhimmel.
Ende Kapitel drei
Teil vier
Ein paar Tage später standen sie sich dann gegenüber. Gackt wußte nicht, was ihn dazu gebracht hatte, zu dieser Pressekonferenz zu gehen. Unbemerkt schlich er sich in den Raum, der schon voller Journalisten war. Mit dunkler Sonnenbrille saß er dann im hinteren Teil des Raumes und hörte zu, wie Tetsu, Yukihiro und Ken verkündeten, daß sich L'Arc~En~Ciel in eine Pause von unbestimmter Länge zurückzogen.
Natürlich kam die Frage nach Hydes Verbleib auf. Gackt bemerkte ein leichtes Zögern bei Tetsu, bevor dieser antwortete, daß der Aufenthaltsort des Sängers nach wie vor unbekannt war.
,Weiß er etwas?' fragte Gackt sich. Nach der Konferenz ging er zu Tetsu hinüber. Der sah auf und war doch ziemlich überrascht.
"Gackt! Was tust Du hier?"
Der Angesprochene zuckte die Schultern. "Ich weiß selbst nicht so recht. Vielleicht hatte ich hier auf Antworten gehofft."
"Antworten worauf? Wo Haido ist?"
"Ja...nein...auch. Es ist schwer zu erklären."
"Oh? Du machst mich neugierig." Tetsu musterte ihn.
"Hm, aber nicht hier. Komm, ich lad Dich ein. Du kannst doch jetzt sicher was zu trinken vertragen." er grinste leicht, als Tetsu ziemlich enthusiastisch nickte.
Tetsu hatte jedoch nicht damit gerechnet, bei Gackt zu Hause zu landen. Sie betraten das Haus und Tetsu sah sich erstmal fasziniert um. Alles lag im Halbdunkel und es schien kein elektrisches Licht zu geben. Gackt führte ihn ins Wohnzimmer. Dann verschwand er, kam bald darauf mit den Getränken wieder.
Das erste Glas Wodka leerte Tetsu auf Ex. Das zweite trank er langsamer. Gackt nippte nur an seinem. Schließlich stellte er sein Glas ab und griff unter den Wohnzuimmertisch.
"Hast Du sowas schonmal gesehen?"
Tetsu nickte. "Bei Dir war er also auch."
Gackt sah ihn verständnislos an. "Er? Wen meinst Du?"
"Du hast ihn also nicht gesehen?"
"Wen, verdammt? Ich hab die Feder vor ein paar Nächten in meinem Bett gefunden."
Tetsu nickte wieder. "Das muß in derselben Nacht gewesen sein, als er auch bei mir war..."
"Wer denn??" Gackt war völlig verwirrt. Aber so wie Tetsu sprach, sollte er wissen, woher die Feder stammte. Dann kam ihm etwas in den Sinn.
"Nein, das ist unmöglich..." murmelte er. Er starrte auf die Feder in seinen Händen.
"Sie ist von Haido." Sagte Tetsu in die entstandene Stille hinein.
Gackt sah ihn ungläubig an. "Wie bitte?"
"Du hast mich gehört. Ich habe auch so eine. Er verlor sie in der Nacht, in der er von Videodreh verschwand."
"Aber Haido ist doch...willst Du mir damit sagen, er ist..."
"Ein Engel?" Zum ersten Mal sprach Tetsu es aus. Dann nickte er.
Gackt war sprachlos. Engel waren doch nur ein Mythos...oder? Ihm kamen Zweifel, schließlich kamen Engel in den Mythologien überall auf der Welt und in jeder Religion vor. Das typische Bild war zwar extrem christlich geprägt...aber dennoch. Außerdem...es gab Geister, warum sollte es nicht auch Engel geben?
"Du hast ihn gesehen?"
Tetsu nickte. "Ja, in jener Nacht." bestätigte er.
"Und? Wie...wie sieht er aus?"
Tetsu lächelte. "Das wirst Du sicherlich selbst noch herausfinden. Ich habe Dir schon zuviel verraten. Außerdem sollte ich langsam gehen."
"Ich fahr Dich."
"Nicht nötig, danke. Ich nehme ein Taxi."
Und weg war er. Gackt ließ sich wieder in einen Sessel fallen. Er konnte das Ganze noch nicht so richtig fassen. Hyde war wirklich ein Engel?
Er musterte die Feder. Konnte sie von einem Vogel stammen? Aber wie war sie dann in sein Schlafzimmer gekommen? Ein Streich von You? Nein, er hätte es gemerkt, wenn der Violinist in seinem Zimmer gewesen wäre. Außerdem war da diese seltsame Präsenz gewesen...und diese Feder hatte noch immer dieses innere Leuchten...
"Ich hoffe, der Typ verarscht mich nicht..."
"Nein, er sagt die Wahrheit." antwortete eine wohlbekannte sanfte Stimme.
Gackt sah auf. In dem Sessel, in dem kurz zuvor noch Tetsu gesessen hatte, saß nun, die Knie angezogen und die Arme um die Beine geschlungen...
"Haido!"
Ende Teil vier
[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]
[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]
Kommentar: Sorry, daß das so ein kurzes Kapitel ist...das nächste wird dann länger, versprochen!
Danke danke danke an alle, die so fleissig Kommis geschreiben haben. Ihr gebt mir den Mut, weiterzuschreiben.
Ein dicker Knuddler an Enah, AkaschaX (lade es diesmal hoch ohne daß Du's vorher liest, sorry!), Jay-Jay, Aya-chan60, Chocolate, Kimiko02, Sonny, Takahara und Saveline-Waiter.
Hui....ganz schöne Liste...*freu* Aber jetzt weiter mit der Story.
Teil sieben
Nachdem in der Presse das Gerücht kursierte, Hyde sei wieder aufgetaucht, konnten sich Tetsu, Ken und Yukihiro kaum vor den Reportern retten. Ständig wurden sie belagert, nur um immer wieder zu beteuern, daß sie nicht wußten, wo der Sänger war.
Und die Ideen der Presse wurden immer absurder. Eine weltweite Suche wurde gestartet, Fans auf der ganzen Welt waren aufgerufen, nach ihm Ausschau zu halten. Auf mehreren Internetseiten tauchte ein Steckbrief auf mit der Überschrift:
"WANTED! Alive, NOT Dead!"
Tetsu setzte das Ganze unglaublich zu. Zumal er nicht einmal Ken und Yukihiro gesagt hatte, daß Hyde bei ihm gewesen war. Zweimal. Und er hatte ein verdammt schlechtes Gewissen deswegen.
Gackt ging es ähnlich. Auch ihn hatte die Presse zahllose Male befragt. Und er hatte ja nicht einmal lügen müssen...er wußte ja wirklich nichts. Aber auch er verschwieg die zwei nächtlichen Besuche. Aber eines unterschied ihn von L'Arc~En~Ciel's Basisten. Er hatte jemanden ins Vertrauen gezogen. You wußte Bescheid. Der Violinist hatte unglaublich viel Verständnis gezeigt, als Gackt ihm eines Abends alles erzählte. Zwar hatte You ungläubig geschaut, als er hörte, daß Hyde ein Engel sei...bis er die Feder sah. Jedoch war ihr inneres Glimmen schwächer geworden, war nun kaum mehr als ein Schimmer.
In einer Pause von der Studioarbeit hatten Gackt und die Band sich in ein ruhiges Restaurant zurückgezogen. Chacha, der ein Gespür für Stimmungen hatte, brach schließlich das Schweigen.
"Also, verrät mir jetzt mal einer von euch beiden, was hier los ist?" wnadte er sich an Gackt und You.
"Was soll los sein..?"
"You, verarsch mich nicht. Gackt hat schlechte Laune wie lange nicht mehr und Du bist unkonzentriert. Ich habe fast den Eindruck, Hyde hat bei seinem Verschwinden auch euren Arbeitswillen mitgenommen."
You machte große Augen. "Was hat der damit zu tun?"
"Alles. Denn das hat angefangen, als bekannt wurde, daß er weg ist." Chacha fixierte Gackt. "Hat Hyde sich etwa bei Dir gemeldet?"
Gackt blieb regungslos. Sein Gesicht, starr wie eine Maske, zeigte keinerlei Emotion. Aber der Gitarrist war hartnäckig. "Hat er?"
You setzte an, etwas zu sagen, Gackt hielt ihn mit einer Handbewegung davon ab.
"Ja, hat er." flüsterte er dann.
"Warum hast Du denn nichts gesagt? Wo ist er?"
"Ich weiß nicht, wo er ist."
Chacha beugte sich vor. "Hör auf damit. Heb Dir die Lügen für die Presse auf."
Gackts Augen begannen wütend zu funkeln. Sei Gesicht blieb gleichgültig.
"Ich lüge nicht."
"Aber Du hast doch gerade gesagt..."
"Himmel, ich WEISS NICHT WO ER IST!!!" explodierte Gackt.
Eine zweite Stimme, am anderen Ende des Restaurants, erklang mit genau dem selben Satz. Irritiert sah Gackt sich um und erspähte schließlich Tetsu, der von seinem Stuhl aufgesprungen war und seine zwei Bandkollegen nun wütend ansah.
Der Sänger erhob sich, durchquerte den Raum und grif Tetsu am Arm.
"Wir müssen reden." sagte er und zog den Kleineren in Richtung Ausgang.
Stille herrschte im ganzen Raum. Als die beiden das Restaurant verlassen hatten, schüttelten die meisten verbliebenen Gäste den Kopf und wandten sich dann wieder ihrer Mahlzeit zu.
Auf dem Beifahrersitz von Gackts Wagen wandte Tetsu sich an Gackt.
"Worüber willst Du reden?
"Du weißt genau, worüber. Er war bei Dir und er war bei mir. Ist...ist zwischen euch eigentlich...wie stehst Du zu Haido, Tetsu?"
Der Bassist schwieg. Er überlegte, was er antworten sollte. Schließlich entschied er sich, einfach die Wahrheit zu sagen.
"Ich liebe ihn."
Gackt nickte. Und horchte in sich hinein. War da Eifersucht? Nichts dergleichen...und das verwunderte ihn. Den Rest der Fahrt schwiegen sie beide. Dieses Mal war Tetsu kein bißchen überrascht, als Gackt das Auto in die Garage neben seinem Haus lenkte.
"Was zu trinken?"
Tetsu nickte. "Ich könnte jetzt einen Drink vertragen, danke."
Eine Weile saßen sie schweigend im Wohnzimmer und nippten an ihren Getränken. Dann sah Gackt Tetsu an.
"Sag mal...woher wußtest Du eigentlich, daß er ein Engel ist?"
Ende Teil sieben
Teil acht
Tetsu lachte leise. "Das war...warte mal...ist das echt schon so lange her?" Langsam aber sicher nahmen die Erinnerungen vor seinem inneren Auge immer deutlichere Formen an.
"Ken, fahr doch bitte nicht so schnell!!!" fiepte Hyde vom Rücksitz des Autos. Der Gitarrist reagierte gar nicht darauf, im Gegenteil. Lässig nahm er eine Hand vom Steuer um seine Zigarette auszudrücken. Der Wagen geriet auf der regennassen Fahrbahn leicht ins Schlingern. Hyde krallte sich an Tetsus Arm fest und barg sein Gesicht an dessen Schulter.
"Ich mag gar nicht hinsehen..." jammerte er. Langsam wirkte er schon etwas grünlich um die Nase.
Ken brachte das Auto wieder auf Spur. Aber er dachte gar nicht daran, die Geschwindigkeit zu drosseln. Der Regen und die einsetzende Dunkelheit machten ihm nichts aus.
Schließlich kamen sie sicher und in einem Stück bei dem Hotel an, das sie die nächsten Tage beherbergen sollte. Hyde zog sich ohne ein Wort auf sein Zimmer zurück. Tetsu machte sich ein wenig Sorgen und folgte ihm. Auf dem Weg stellte er nur kurz seine Taschen in seinem eigenen Zimmer ab. Leise klopfte er dann an Hydes Zimmertür.
"Was?"
"Kann ich reinkommen?"
"Tür ist offen..."
Hyde stand am Fenster und starrte mißmutig nach draußen, wo es immer noch in Strömen regnete. Er trug nur seine Hose und Tetsu sah zum ersten Mal den bloßen Rücken des Sängers.
"Hat das nicht wehgetan?"
Hyde drehte sich um. "Hm? Was denn?"
"Na das da." Leicht streiften seine Finger über Hydes Schulter, berührten die schwarzen Linien dort. Der Sänger zuckte zusammen und drehte sich weg.
"Nicht...anfassen." Seufzend ließ er seine Schultern kreisen. "Ich bin völlig verspannt...meine Schultern tun weh..." Plötzlich trat ein erschreckter Ausdruck auf sein Gesicht.
"Tetsu, geh bitte."
"Was?"
"GEH!!!" Hyde schob ihn in Richtung der Tür, doch es war schon zu spät. Der Sänger ging in die Knie und stöhnte leise. Tetsu starrte ihn an, was war denn los? Vor seinen Augen verschwamm die Tätowierung...wuchs...
"Hey...TETSU!?!?!?" Gackts Stimme holte ihn zurück in die Gegenwart. Er sah auf.
"Er hatte sie damals noch nicht so gut unter Kontrolle, glaube ich." Nach und nach erzählte er, was sich an jenem Abend zugetragen hatte.
Gackt nickte. "Mittlerweile verstehe ich, warum ihn niemand dort berühren darf..."
"Niemand..?" Tetsu grinste und nahm einen Schluck aus seinem Glas.
"Naja...zumindest damals nicht. Am Filmset." Und Gackt erinnerte sich...
Er sah in Hydes lachendes Gesicht, als sich dieser auf dem Moped zu ihm umdrehte. Er hatte ihm nie gesagt, wo er dieses Gefährt aufgetrieben hatte. In diesem Moment machte Hyde Anstalten, den Lenker loszulassen. Gackt griff um ihn herum und legte seine Hände an den Lenker. Der zierliche Blonde lachte auf und breitete seine Arme aus. Zwar waren sie unter dem Stoff der Weste nicht zu sehen, aber Gackt konnte erahnen, wo die Linien der Tätowierung verliefen...wie sich die Linien zu dem Bild zweier Schwingen vereinten.
Noch eine Weile fuhren sie gemeinsam durch die Gegend und alberten herum. Schließlich gesellten sie sich zum Abendessen zu den anderen. Als Lee Hom Hyde freundschaftlich auf die Schulter schlug, zuckte dieser heftig zusammen. Auf die erstaunten Blicke murmelte er nur: "Bin total verspannt oder so...Schulter tut weh..." und grinste schief.
Gackt wunderte sich...so zimperlich war Hyde doch sonst nicht...Unbewußt begann er Hyde zu beobachten...
"Jetzt verstehe ich auch, warum er mich so seltsam angesehen hat, wenn ich ihn ,Engel' genannt habe...Wenn ich damals gewußt hätte, wie nah ich damit an der Wahrheit bin..."
Tetsu nickte.
You erschien plötzlich im Eingang zum Wohnzimmer. Er wandte sich nach hinten und rief: "Sie sind hier!"
Nach und nach kamen You, Chacha, Ken und Yukihiro ins Zimmer.
"Wir machen uns Sorgen und ihr sitzt hier einträchtig zusammen und plaudert..." meinte Ken kopfschüttelnd.
"Hast Du gedacht ich geh ihm an die Kehle, oder was?" fragte Gackt grinsend.
"Naja...so sauer wie ihr beide wart..."
Ken wurde unterbrochen, als mitten im Wohnzimmer die Luft zu flimmern begann. Inmitten diese Flimmerns erschien ein Körper. Es war Hyde, der dort materialisierte und mit einem gequälten Stöhnen zu Boden fiel. Die Anwesenden starrten entsetzt auf ihn nieder. Sein Oberkörper war nackt, eine seiner Schwingen erhob sich über ihm.
Dort wo die zweite Schwinge sein sollte, klaffte eine große blutende Wunde.
Ende Teil acht[/b)
Kommentar: Ich möchte mich ganz doll bei allen bedanken, die mir so liebe Kommentare geschrieben haben. *alleknuddel* Wir nähern uns dem Finale...in diesem Kapitel laufen alle Fäden zusammen. Aber ich bin ja nicht so...es wird noch ein zehntes Kapitel geben, aber weas da passiert verrate ich noch nicht. *zwinker* Jetzt erstmal viel Vergnügen bei Teil neun!
Teil neun
Gackt und Tetsu sprangen beide auf. Gackt war näher an Hyde und beugte sich gerade zu ihm herunter, als die Luft erneut flimmerte und damit die Ankunft eines weiteren Engels ankündigte.
Gackt sah auf und im ersten Moment stockte ihm der Atem. Groß und majestätisch stand der Engel da, seine Schönheit war fast unerträglich. Sein Gesicht war ernst, ja zornig. Und seine rechte Hand umschloß den Griff eines...eines flammenden Schwertes.
Die anderen standen immer noch wie erstarrt und sahen auf den Körper am Boden. Da keuchte Chacha auf und deutete auf die Wand. Dort zeichnete sich der Schatten des Erzengels ab. Ihn selbst konnten sie nicht sehen...dazu war scheinbar nur Gackt in der Lage.
Michael sah Gackt drohend an und der wich zurück. Er konnte nur hilflos mitansehen was dann geschah.
Der Erzengel ergriff den verbleibenden Flügel direkt an der Basis. Dann riss er ihn mit einem Ruck aus. Hyde schrie auf, ein Schrei unendlicher Qual, der durch den Raum und das ganze Haus schallte. Einen Moment noch hielt Michael den ausgerissenen Flügel in der Hand, bevor dieser zu glitzerndem Staub zerfiel.
Gackt nahm all seinen Mut zusammen und kniete sich neben Hyde, der leise wimmerte. Mit Zornestränen in den Augen wandte er sich an den Engel.
"Wie kannst Du das tun? Er ist doch einer von euch!"
Zum ersten Mal galt Michaels ganze Aufmerksamkeit Gackt. Er war erstaunt darüber, daß dieser Mensch ihn tatsächlich sehen konnte. Seinen prüfenden Augen entging nicht, daß Gackt besondere Fähigkeiten hatte...
"Was gehen Dich unsere Belange an, Mensch? Was geht es Dich an, was ihm widerfährt?" Er deutete auf Hyde.
Gackt holte tief Luft, bevor er antwortete. Es waren nur drei Worte.
"Ich liebe ihn."
Es war die Wahrheit, das konnte der Erzengel sehen. Die Liebe brannte so hell in diesem Menschen...solch starke Gefühle waren selten.
Die restlichen Anwesenden konnten nur verwundert zusehen und zuhören. Denn Michael hatte sich ihnen noch immer nicht sichtbar gemacht. Aber sie konnten erahnen, um was es ging. So lauschten sie antemlos weiter.
Hyde lag derweil noch immer zusammengekrümmt am Boden. Er hörte jedes Wort, das gesprochen wurde...wie gerne hätte er Gackt beschützt, ihm zur Seite gestanden...doch all seine Kraft war dahin. Seine Flucht war zuende...und jetzt zahlte er den Preis für seinen Verrat. Er erhielt seine Strafe dafür, daß er das oberste Gesetz der Engel gebrochen hatte.
Das Gesetz das da lautet: Es ist verboten, sich in einen Menschen zu verlieben.
Ein leises Wimmern entrang sich seiner Kehle, als er Gackts Hand spürte, die ihm vorsichtig über den Kopf strich.
Ein weiterer Engel materialisierte hinter Michael. Er trat hervor und beugte sich seinerseits über Hyde. Gackt wollte ihn zurückhalten, als er seine Hände ausstreckte, doch das sanfte Lächeln auf dem Gesicht des Engels hielt ihn zurück.
Der Neuankömmlingt hielt seine Hände über Hydes geschundenen Rücken. Die Wunden schlossen sich langsam, die Haut erneuerte sich und mit der verheilenden Haut kehrten auch die Linien der Tätowierung zurück.
,Das muß der Heilerengel Raphael sein...' kam es Gackt in den Sinn.
Als die Wunden endgültig geschlossen waren, half Gackt Hyde auf. Zum ersten mal an diesem Tag trafen sich ihre Augen. Hyde war verwirrt...was war mit seiner Strafe?
"Ich verkünde nun das Urteil, das über Dich verhängt wurde, für deinen Verrat. Deine Strafe besteht darin, daß Du fortan als Mensch auf Erden weiterleben sollst. Du wirst Dich an dein Dasein als Engel erinnern können und in dem Wissen existieren, nun sterblich zu sein wie jeder andere Mensch."
Michaels Stimme war für alle Anwesenden hörbar. Ken, Yukihiro und Chacha sahen sich zwar nur verständnislos an und auch You verstand nicht ganz, was das nun hieß...dafür war es Tetsu, Gackt und Hyde nur zu deutlich klar.
"Ich darf...leben?" Ungläubig sah Hyde die beiden Erzengel an. Diese nickten.
"Das Urteil ist verkündet und vollstreckt." sagte Michael und drehte sich um. Raphael lächelte Hyde noch einmal zu, bevor auch er sich umdrehte. Erst sah es so aus, als würde sie einfach hinausgehen, doch dann flimmerte die Luft um sie und sie begannen zu verblassen.
Ein letztes Mal wandte Michael sich um. Dieses Mal erhellte ein Lächeln sein Gesicht.
"Werde glücklich, kleiner Bruder..."
Dann waren sie fort.
Mit einem Jubelschrei schloß Tetsu Hyde in die Arme. Gackt legte seine Arme kurzerhand um beide und so standen sie da, bis ein Räuspern die Anwesenheit der anderen vier wieder in ihr Bewußtsein brachte.
"Was soll ich sagen...ich bin zurück." sagte Hyde mit einem schiefen Lächeln.
"Und Du wirst uns das erklären, oder?" fragte Ken.
"Ich kümmer mich mal um die Getränke. Das könnte ein langer Abend werden..." meinte Gackt.
Und er sollte recht behalten.
Ende Teil neun
