Abgründe von DemonicDreams (5 3. 2007 Neues Kapitel ist on!) ================================================================================ Prolog: Prolog -------------- Avete^^ Hier bin ich wieder mit was neuem. Hoffe die Story gefällt euch. Sooo, will euch nicht mit einem langen Vorwort langweilen. Viel Spaß mit dem Prolog^^ Prolog 26. Jänner 2006 ??? POV Meine Hand zittert nicht, als ich die Waffe aus meiner Tasche nehme und auf ihr Herz richte. Bald würde alles vorbei sein... bald ist der Grund für meine Qualen nicht mehr existent und ich habe endlich meinen Frieden. Als ich abdrücken will bemerke ich ihr kaltes Lächeln und den gleichgültigen Blick. "Hast du keine Angst?", frage ich überrascht und Lilith lache leise auf. Dumpf und gefühllos. "Nein." Nicht einmal jetzt verliert ihre Stimme die Kälte. "Warum nicht?" Ich trete näher an sie heran und zum ersten Mal sieht sie mich richtig an. Sie hat mich zwar schon öfters angesehen, aber nie wirklich. Lilith ist ein Mensch der andere um sich herum zwar wahrnimmt, aber sie nicht wirklich sieht und jetzt blicke sie mir direkt in meine dunkle Seele, die durch sie für immer verdammt sein wird. "Schieß endlich!" Lilith antwortet nicht auf meine Frage und ich... ich erfülle ihr diesen `Wunsch´ und drücke ab. Die Kugel dringt in ihr Herz ein, doch ihr Gesicht bleibt unbewegt, zeigt keine Schmerzen. Langsam sinkt sie zu Boden und ich fange sie auf, bevor sie den Boden berührt. Das silberne Haar saugt sich mit Blut voll. Lilith hebt eine blutverschmierte Hand, streicht mir damit über die Wange und zum ersten Mal zerbricht die Maske, die sie immer getragen hat. Ihre Augen haben die Kalte verloren und sie sieht mich voller Wärme und Schmerz an, doch ich weiß, es ist kein körperlicher Schmerz. "Danke", hauche sie und in ihren Augen bricht das Licht, während ihre Hand zu Boden fällt. Paralysiert drücke ich ihren leblosen Körper an mich und realisiere erst jetzt die Bedeutung dieses Wortes. Wieder und wieder hallt ihre Stimme in meinem Kopf wieder. /"Wir sind uns ähnlicher als du denkst."/ Lilith hatte recht, auch wenn ich das nie wahrhaben wollte... aber letztendlich hat sie gewonnen... sie hat das was sie immer haben wollte... Aber.. wie konnte das nur geschehen...? TBC Hehe, ja wie nur *pfeif* Wenn ihrs wissen wollt, müsst ihr schon weiterlesen xD Tja, das war mal der Prolog. Wie findet ihr´s? Gut? Schlecht? Bitttteeeee, gebt mir Kommis *verzweifeltfleh* Nya~, das nächste Pitel wird besser... Hm, das nächste Kappi kommt voraussichtlich nächste Woche, es sei denn ich komme schon früher ins Net oder ich bekomme wenigstens EINEN Kommi xD *wiebeklopptwinkentu* Asta Kapitel 1: Why -------------- Tag auch^^ Hier is nun Kapitel 1 oder zwei... je nachdem ob man den Prolog auch dazuzählt *schwafel* "..." Gerede /.../ Vergangenes Why? Normal POV /Drip Blut tropfte von den Möbeln. Es sammelte sich auf den Boden und bildete große Lachen. Die Wände, einst strahlend weiß, waren mit dem roten Leben beschmiert. Weit weg erklang ein Lachen, grausam und stolz, doch nach einer Weile verstummte es und die Stille beherrschte den Raum. Nur das Tropfen... nur das war zu hören. Es brannte sich in ihr Gedächtnis ein. Drip. Blut rann ihren Körper hinunter. Sie konnte nicht atmen, nicht denken, nicht sehen. Panik breitete sich in ihr aus. Ihre Lungen schrieen verzweifelt nach Luft, während wohlige Schwärze sie zu umhüllen drohte. Für einen Augenblick wollte sie sich der Dunkelheit des Todes übergeben. Drip. Blut tropfte von einem schweren Körper über ihr, vermischte sich mit ihrem. Sie hob eine Hand und krallte sie in den Körper, der auf ihr lag. Langsam wich die Panik, Gedanken breiteten sich wieder in ihrem Gehirn aus und auch die Schwärze vor ihren Augen wich. Schatten wurden sichtbar und quälend langsam bekamen sie Konturen. Drip. Leere graue Augen starrte sie an, alles Licht war in ihnen erloschen. Ihr Blick wanderte weiter und blieb an einer Gestalt, die neben ihr lag, haften... und dann kam die Erkenntnis. Ein Schrei kroch ihre Kehle hoch, versuchte auszubrechen, doch sie ließ es nicht zu. Ihre Augen wandten sich den Spiegel zu. Scherben lagen verstreut auf den Boden, doch das was sie in den Überresten des großen Wandspiegels sah... der Schrei durchbrach die Mauer und gelangte in die Außenwelt.... / 26. November Lilith POV Gebrochene Augen starren mich an und ich verkneife mir ein Lachen. Langsam gehe ich zu der Gestalt die am Boden kniet und stumme Tränen der Qual vergießt. Sanft streichle ich mit meiner Hand ihre Haare zurück und streife dabei ihre Wange. Es ist ein Abschiedgeschenk, ein letztes Mal lasse ich sie meine Grausamkeit spüren und sie winselt gequält auf. "Warum tust du mir das an?" Ihre Stimme ist nicht mehr als ein Flüstern, doch in der Stille des Raumes ist sie nicht zu überhören. Ein grausames Lächeln ziert nun meine Lippen und ich beuge mich zu ihr hinab. "Ganz einfach... mir war langweilig", flüstere ich ihr ins Ohr und sie gibt einen verzweifelten Laut von sich. Ihre braunen Haare fallen ihr leblos ins Gesicht und die grünen Augen starren mich wieder an... so leblos... so verzweifelt. Lächelnd drehe ich mich um und lasse sie allein mit ihren Schmerzen, ihrem Leid. Diese Frage wird mir immer gestellt, wenn sie erkennen... wenn sie begreifen... wenn ich sie zerstöre und jedes Mal gebe ich die ihnen die gleiche Antwort, doch es ist nicht ganz die Wahrheit. Aber die wirklichen Gründe für meine Taten werden sie nie erfahren.... TBC Sodale, das war´s^^ Weiter gehts nächste Woche oder wann immer ich wieder ins Net komme Bye-bye Asta Kapitel 2: Playing ------------------ Moin Hier kommt nun das nächste Kappi *hüpf* Mehr hab ich auch nicht zu sagen *drop* Achja, Rechtschreibfehler entziehen sich meiner Verantwortung "..." Gesprochenes /.../ Vergangenheit Playing Normal POV /Silbernes Haar verschmolz sanft mit Schwarzem und das kleine Mädchen kuschelte sich tiefer in die Arme, die sie hielten. Sie fühlte sich sicher... geborgen... in diesem Moment schwiegen die höhnischen Stimmen, die sie Tag für Tag quälten und es wurde still... zurück blieb nur die Wärme und das Licht. Schlanke Finger strichen sanft über ihr Haar. "Lucién?", murmelte sie schläfrig. "Hm?" Eine dunkle Stimme antwortete ihr leise. "Bleibst du immer bei mir?" Leises Lachen, sanft und beruhigend. "Sicher." "Versprochen?" Müde hob sie den Kopf und sah in graue Augen. "Versprochen."/ 2. Dezember Lilith POV Langsam öffne ich die Augen, setze mich auf und fahre mir mit einer Hand über mein Gesicht. Noch ist das Zimmer verschwommen, doch mein Blick klärt sich langsam und ich stehe auf. Ein Blick auf den Wecker sagt mir, dass es bereits zehn Uhr ist. Torkelnd gehe ich zu meinem Kleiderschrank und ziehe mich an. Mein Bett ruft zwar noch verlockend nach mir, aber ich habe keine Lust mehr seinen Ruf zu folgen. Meine Laune ist auf dem Tiefpunkt und das macht mich extrem gereizt. Dazu kommt noch, dass ich seit Wochen von stechenden Kopfschmerzen geplagt werde, die sich noch verschlimmerten als ich sehe, wie die Sonne ihre unwillkommenen Strahlen in mein Schlafzimmer sendet. Müde gehe - nein, eher schlurfe - ich ins Bad und sehe in den Spiegel. Ein schmales, wie aus Stein gemeißeltes Gesicht, dessen aristokratische Züge unverkennbar waren, graue, stechende Augen und silbernes Haar, das sanft über meine Schulter bis fast zu meinen Knien fällt... ich hasse diesen Anblick. Langsam hebe ich meine rechte Hand, lege sie auf mein Spiegelbild und streiche sanft darüber, bevor ich sie zur Faust balle und damit auf den Spiegel einschlage. Das Klirren lässt mich zusammenzucken und ich starre wie hypnotisiert auf mein Blut, das mit, in der Stille, lauten Tropfen in das Waschbecken fällt. Toll, meine Laune lässt mich nicht nur gereizt werden, sondern auch noch verrückt. Nachdem ich das Waschbecken gesäubert, die Scherben aufgesammelt, meine Hand verbunden und mich gewaschen habe mache ich mich auf den Weg nach unten. Mein Körper schreit nach Kaffee, vielleicht werden dann auch die Punkte vor meinen Augen verschwinden. Leise Klavierklänge erklingen in dem großen Esszimmer und entspannt schließe ich meine Augen. Vielleicht wird der Tag ja doch noch besser werden. Gähnend schlage ich die Zeitung auf und greife nach meinen Kaffee, doch eine Meldung bringt mich zum grinsen. "Erneuter Selbstmord! Gestern wurde die Leiche der 25-jährigen Elize LeGuerre in einem Lagerhaus in der Pariser Innenstadt gefunden. Die junge Frau galt seit Tagen als vermisst [...] Nach Aussage der Polizei handelt es sich um Selbstmord [...] Dies ist bereits der 15 Fall von Selbstmord diesen Monat [...]" Leise lachend schließe ich die Zeitung und schüttle den Kopf. Sie muss es ja unbedingt übertreiben, aber wenn ich es recht bedenkt hatte sie schon immer einen Hang zur Übertreibung. Meine Gedanken wandten sich dem Brief, den ich gestern erhielt, zu. Ich habe ihn verbrannt, denn er war unwichtig für mich. Es stand nur ein Satz darin: "Ich habe deinen Wunsch erfüllt. Elize" Welcher Wunsch das war? Nun, banal ausgedrückt handelt es sich um den Abschluss eines meiner Spiele. Ich spiele gerne, es vertreibt die Langeweile, die mich schon seit Jahren quält und am liebsten spiele ich mit Menschen. Ich liebe es sie zu zerbrechen, sie zu zerstören. Es holt mich für kurzer Zeit aus meiner Lethargie... wie gesagt.. für KURZE Zeit. Daher dauert es nie lange, bis ich ein neues Spiel beginne. Aber ich glaube, ich komme vom Thema ab. Dieser `Wunsch´, wenn man es so bezeichnen will, war eines der letzten Dinge, die ich zu Elize sagte. /"Lil?" "Hm?" Träge öffne ich ein Auge und sehe auf die Person, die sich an mich gekuschelt hat, herab. "Bleibst du immer bei mir?" Grüne Augen schauen mich treuherzig an und ich unterdrücke den Drang aufzulachen. Stattdessen antworte ich mit einem schlichten "Nein" und Elize sieht traurig aus dem Fenster. "Warum nicht?", fragt sie leise. "Weil es nicht geht." "Aber ich würde alles für dich tun. Ich..." Sie stockt und setzt sich auf. "Ich würde sogar für dich sterben." Ein Lächeln umspielt meine Lippen. Genau darauf habe ich gewartet, denn das ist das Zeichen, das mein Spiel vorbei ist. "Dann stirb für mich", flüstere ich leise und fange an zu lachen..../ Ja, ich bin ein ganz schönes Miststück, aber ich habe meine Gründe, warum ich dies alles tue. Einer davon wäre, dass ich Menschen nicht leiden konnte... wenn man meine Vergangenheit kennen würde, wüsste man weshalb, aber ich will nicht näher darauf eingehen. Ich denke nicht gerne an diese Zeit. Plötzlich fällt mir wieder ein, dass ich ja noch in die Stadt wollte. Kopfschüttelnd stehe ich auf, packe meine Sachen und verlasse das Haus. In letzter Zeit vergesse ich immer wieder Dinge. Anscheinend werde ich langsam alt. Der Motor meines Autors meldet sich aufheulend zu Wort. Vielleicht sollte ich ihn mal durchchecken lassen, aber jetzt habe ich wichtigere Dinge zu tun. Das große Tor, das mein Grundstück von der Straße abschirmt, öffnet sich geräuschvoll. Hm, anscheinend bedarf es hier einiger Erklärungen. Wir - ich sage hier bewusst wir, denn ich wohne nicht alleine - wohnen ziemlich weit in der Einöde. Meilenweit ist kein anderes Haus zu sehen, sodass wir hier völlig unbehelligt sind. Das Tor ist einfach deshalb da, weil ich keine ungebetenen Besucher mag, außerdem gibt es auch viel bei uns zu holen. Vielleicht habe ich vergessen zu erwähnen, dass ich steinreich bin und das Haus eigentlich ein halber Palast ist. Nun, ich habe ja gesagt, ich werde langsam alt. Menschen... so viele Menschen, die vor sich hin leben und regelrecht blind sind für das was um sie herum passiert. Aber ich bin ja genauso. Ich kümmere mich nicht um andere... das was für mich zählt bin nur ICH. Nun ja, das ist nicht die ganze Wahrheit... aber wer will schon die Wahrheit kennen? Wir verschließen unsere Augen vor dem dunklen und in dieser Dunkelheit hält sich die Wahrheit verborgen. Vielleicht können wir nur überleben, wenn wir blind sind, wer weiß das schon. Genervt stehe ich in der kleinen Bücherei und versuche die Menschen um mich zu ignorieren... was sehr schwierig ist bei dem Lärm, den sie veranstalten. Nicht mal hier hat man seine Ruhe. Mein Blick fällt auf eine junge Frau mit blauen Haaren. Hm.. vielleicht wird sie ja der Mittelpunkt meines neuen Spiels. Ich kann regelrecht spüren wie ein diabolisches Grinsen über meine Lippen huscht. Langsam gehe ich zu der Fremden und stelle mich hinter sie. "Suchen Sie etwas bestimmtes?" Meine Stimme hat wieder diesen freundlichen Klang angenommen. Nichts ist mehr von der Kälte, die sie sonst innehat zu hören. Die Frau dreht sich um und will gerade zu einer Antwort ansetzen als sie stockt. Ich verkneife mir ein Lachen und sehe sie weiterhin fragend an. Ich bin diese Reaktion bei den Menschen, die mich zum ersten Mal sehen, gewohnt. Nein, ich bin nicht eitel. Ich habe diese Reaktion schon immer bemerkt... mein Aussehen macht mir den Anfang für meine Spiele leichter. Also warum soll ich nicht nutzen, was ich habe? "Ähm.. ich..." Ihre Stimme stockt immer wieder und sie ist sichtbar bemüht einen Satz zu formulieren. "Ja?" "Ich suche ein Buch." Ach nein, darauf wäre ich jetzt auch überhaupt nicht gekommen. "Und welches?" "Äh..." Ich seufze innerlich genervt auf. Das wird leichter als ich gedacht habe. Es gibt einfach keine Herausforderungen mehr. "Tut mir Leid, mir fällt der Titel nicht mehr ein", entschuldigt sie sich und wird rot. "Hm... ist doch nicht schlimm. Ich vergesse auch manchmal Sachen." Und das ist noch nicht einmal gelogen. Sie lächelt schüchtern und hält mir eine Hand entgegen. "Ich bin Sandra." Ich lächle und ergreife ihre Hand. "Lilith." Nachdem wir noch eine Weile nach ihrem Buch gesucht haben - nun ja, sie hat es gesucht - gehen wir in ein naheliegendes Café. Ich nutze die Gelegenheit um etwas mehr über sie zu erfahren, immerhin will ich ja wissen mit wem ich spielen werde. Aber viel gibt es da auch nicht zu erzählen. Sie ist 22, ist erst vor kurzem mit ihrem Freund aus Deutschland hierher gezogen (ich fragte nicht nach dem Grund. Er interessierte mich auch nicht). und so weiter und so fort. Menschen... so langweilige Wesen, deren Facetten ich so leicht zu durchschauen vermag. Spiel ihnen das vor, was sie sehen möchten und sie liegen dir zu Füßen... TBC Das war´s. Leider weiß ich nicht wann ich das nächste Kapitel hochstelle, weil my Laptop wieder mal Schrott ist und alle meine Dateien vernichtet hat *seufz* Achja, Kommis sind erwünscht^^ Bye-bye Asta Kapitel 3: Lunatic ------------------ Jaaa, ich weiß, ich hab mir diesmal verdammt lange Zeit gelassen. Sorry *drop* Hat ein bisschen länger gedauert als geplant, aber ich musste mal wieder alles umwerfen, weil ich mit der Story sonst in 5 Jahren nicht fertig geworden wäre. Daher werde ich jetzt mal etwas springen, es bleibt aber übersichtlich – hoffe ich jedenfalls. Falls dennoch Fragen auftauchen, die nicht aufgeklärt werden/wurden schreibt mir ne ENS ich bau die Antwort dann ein (vergess in letzter Zeit nur immer so vieles *drop*). Whatever. Ich gebe zu, dass dieses Kapitel etwas... eh, nya, seltsam ist *hust* Ich hoffe es ist trotzdem verständlich, wenn nicht einfach fragen^^ „...“ Gesprochenes -------- Zeitsprung (Anm. d. A.: Den wird’s übrigens öfters geben *drop*) Lunatic Sarah POV Raubtieraugen. Das war das erste Wort, das mir einfiel, als ich sie kennen lernte. Sie sah mich an, wie ein Raubtier, dass seiner Beute auflauert. Dieser Blick war... ist beunruhigend. Doch trotz der Gefahr, die deutlich in ihren Augen zu lesen ist, ist da nur noch Leere. Kein einziges Gefühl spiegelt sich in diesen grauen Tiefen, die einen in den Abgrund ziehen, wenn man den Fehler macht zu lange ihrem Blick standzuhalten. Auch sonst mach Lilith den Eindruck eines Raubtiers. Allein ihre Bewegungen sprechen dafür. Sie ist immer und überall auf der Suche nach einer neuen Beute... vielleicht zieht das die Menschen zu ihr. Sie spüren die Gefahr, fürchten sich vor ihr und bleiben dennoch bei ihr. Hass und Liebe liegen so nah beieinander. Die Grenzen verwischen ohne dass man es selbst bemerkt. Auch bei mir ist das so. Ich habe zu spät gemerkt, dass die Liebe zur Bessesenheit wurde. Ich habe die Chance verpasst jemals von Lilith losuzukommen. Ich renne mit offenen Armen meinen Untergang entgegen. Ein Schmetterling im Spiegelnetz. ------------------------------------------------------------------------------- Kratzen. Stille. Blut. Schmerz. Kratzen. Irres Lachen. Kalter Blick. Alles verschwommen, nur die Augen vor mir sind so klar wie nie zu vor. Ich will sie ihr herausreißen, aufdass sie nur noch mich sieht. Will ihren Körper in einen Käfig mit Dornen sperren, sie ausbluten lassen, damit sie nur noch mir gehört. Niemand soll sie sehen, niemand soll mit ihr reden, nur ich. Nur ich darf das. Unzählige Pläne habe ich bereits gesponnen damit mein rechtliches Eigentum ganz mir gehört. Damit ich sie quälen und verletzten kann, ihr all die Qualen, die sie mir zufügt zurückgeben kann und noch viel mehr. Lilith, Lilith, Lilith... All meine Gedanken drehen sich nur um sie. Ein Teufelskreis ohne entkommen. Kratz. Kratz. Rotes Blut auf weißer Haut. Schneiden. Zerfetzen. Ich hasse sie, ich hasse sie, ich hasse sie... Ich will sie zerstückeln, ihr das Fleisch von den Knochen reißen, damit nur noch das reine Weiß übrigbleibt. Ich hasse sie... Ich liebe sie... Nein! Doch. Es gibt kein entkommen, dass weißt Du. Stimmen, immer höre ich sie, diese Stimmen. Lassen mich nicht in Ruhe, lachen und spotten über mich. Sind sie real? Natürlich sind wir das. Wo ist sie hin, die Realität? Sie existiert nicht. Wahrheit, Lüge... alles irreal. Es gibt nur uns. Nur wir sind bei dir. Nein. Sie ist auch da. Närrin. Seid still! Du suchst den Schmerz, nicht wahr? Nein. Doch. Deshalb bleibst du bei ihr, obwohl du weißt, dass du ihr nichts bedeutest. Du bleibst bei ihr, weil sie dich ausbluten lässt. Arme Masochistin. Hört auf! Verzweifelte Versuche zu entkommen, schmerzerfüllte Schreie, die ungehört bleiben. Das ist und war mein Leben. Warum will ich es ändern? Ich bin es doch gewöhnt. Aber Lilith ist eine Sadistin… Können Sadisten ihre Befriedigung finden, indem sie die verletzen, die es wollen? Entgegen aller Meinungen… Sadisten und Masochisten passen nicht zusammen. Gelächter, das immer lauter wird. Schatten, die wieder auf Beutefang gehen…. Und dazwischen… „Liebst du mich, Sarah?“ „Ja“ Lachen. Die Grenzen zwischen Liebe und Hass sind schnell überschritten…. Kapitel 4: Fear/Remorse ----------------------- Titel: Abgründe Untertitel: Secrets Hidden In The Dark Teil: 5/10 + Epilog Autor: DemonicDreams Anmerkung 1: Es ist jetzt genau 04.55 Uhr *drop* Ich leide unter Koffein- und Nikotinentzug, was dazu führt, dass ich gereizt, frustriert und paranoid bin x.X Vielleicht sollte ich doch mal schlafen gehen Anmerkung 2: Ich musste wirklich ALLES umschreiben *drop* Die Geschichte ist jetzt völlig anders, als ursprünglich geplant -.- Warum kann bei meinen Storys nie etwas so laufen wie ich es will? T.T Anmerkung 3: Rechtschreibfehler entziehen sich wie immer meiner Verantwortung BGM: In Darkness Let Me Dwell – Die verbannten Kinder Evas (Das Album deprimiert mich T.T); Nigredo – Diary Of Dreams; Viel Spaß mit Kapitel 5^^ Fear/Remorse /„Lucíen?“ „Hm?“ „Wovor fürchtest Du Dich?“ „Warum fragst Du?“ „Neugier.“ „Ich fürchte mich nicht.“ „Warum?“ „Weil es nichts zu fürchten gibt.“ Seufzen. „Warum machst Du es mir so schwer?“ „Das ist meine Aufgabe. Wovor fürchtest Du dich, Lilith?“ Stille. Dann „Ich weiß nicht. Ich habe noch nie darüber nachgedacht.“ „Fragst Du deshalb?“ „Wahrscheinlich.“/ 13. Dezember 2005 Lilith POV Träume können etwas sehr merkwürdiges sein. Sie können uns die perfekte Welt, die wir für uns selbst erschaffen zeigen, doch sie können uns auch den Abgrund, an dem wir in jeder Sekunde unseres kurzen Leben stehen, offenbaren. Unser wirkliches Ich wird uns in unseren Träumen gezeigt, aber sobald wir erwachen verschwindet dieses Wissen und wird in die tiefsten Winkel unseres Bewusstseins verbannt. Eigentlich wollen wir uns selbst nicht kennen, doch nur wenige haben das Glück vergessen zu können. Ich habe nichts gegen Träume, doch manchmal wünsche ich mir wirklich, dass sie mich in Ruhe lassen würden. Schlafen ohne Träumen, Träumen ohne Schlafen… alles kommt in meinem Fall auf dasselbe hinaus. Ich träume, wenn ich wach bin, träume, wenn ich schlafe. Keine Erholung, nur Wiederholung alter Ereignisse, welche die Vergangenheit für die Außenwelt bereits begraben hat und die nur noch in meinen Gedanken lebendig sind. Alles ist still. Nichts regt sich in der Nacht, aber so soll es doch sein, nicht wahr? Nein… nein… ich mag die Stille nicht. Sie bringt mich nur dazu noch mehr nachzudenken. Gedanken, die sich unaufhaltsam drehen. Nichts kann sie aufhalten, nichts ihren Fluss stoppen. Soll es immer so sein? Soll ich immer von meinen eigenen Gedanken verfolgt werden, bis sie mir keine Wahl mehr lassen, als sie mit Gewalt auszuschalten? Lachen. Lachen, um die Stille zu vertreiben. Lachen, das in Verzweiflung umschlägt. Lachen, das Schwäche beweißt. „Ich hasse Schwäche.“ Faszinierend wie laut meine eigene Stimme in der Stille klingt… Wie leicht es doch ist, die eigenen Mauern einzureißen! 14. Dezember 2005 Normal POV „Sarah?“ „Ja?“ „Wovor fürchtest du dich?“ „Was?“ Genervtes Seufzen. „Wovor fürchtest du dich?“ „Ich weiß nicht genau. Warum fragst du?“ „Neugier.“ Verwundert blickte Sarah Lilith an und erschauerte gleich darauf, als kalte Finger über ihre Haut strichen. „Was ist los mit dir, Lilith?“ Lilith lachte leise. „Es ist nichts.“ „Du verhältst dich seltsam heute.“ „Ich weiß. Genieß es doch einfach, dass ich einmal halbwegs normal bin.“ „Beschwer ich mich?“ „Ja.“ „Tut mir leid.“ Sarah zuckte zusammen, als neben ihr ein gereiztes Knurren erklang und sich die kalten Finger in ihre Haut bohrten, wütende Spuren hinterließen. „Wie oft soll ich dir noch sagen, dass du dich nicht entschuldigen sollst?!“ Stille breitete sich wieder aus und Sarah sah nachdenklich zur Decke, während die kalten Finger kurz über die Kratzer strichen und dann tiefer wanderten. Gänsehaut breitete sich auf ihrem Körper aus. „Ist dir kalt?“ Sarah nickte. „Mir ist immer kalt, wenn du bei mir bist.“ Und wieder dieses Lachen, das sie so sehr hasste und liebte. „Lilith?“ „Ja?“ „Manchmal fürchte ich mir vor dir.“ Weiche, kalte Lippen legten sich auf ihre. Kalte Augen, die sie beobachteten. Keuchen. Ein amüsiertes Lächeln, als sich ihr Puls weiter beschleunigte und ihr Blut ihren Körper zum brennen brachte. Ein kalter Körper, der sich an ihren schmiegte, die Hitze erträglicher machte. Kalte Lippen auf weicher Haut. Stöhnen. Ihr Herzschlag pochte laut in ihren Ohren, machte sie taub. Kalte Finger, die blutige Spuren hinterließen. Ein Schrei. Kälte. Hitze. Schmerz. Lust. Ein perfekter Kontrast. Und danach… Dunkelheit. /„Mikael?“ Ein blaues Auge öffnete sich und sah sie abwartend an. „Wovor fürchtest Du Dich?“ Das zweite Auge öffnete sich und sah sie nachdenklich an. „Lucién hat Dir darauf keine Antwort gegeben, die Dich zufrieden stellt?“ „Warum fragst Du, wenn Du die Antwort schon kennst?“ Schweres Seufzen. „Ihr beide seid euch zu ähnlich.“ „Ist das schlecht?“ Mikael grinste humorlos. „Ansichtssache.“ „Du hast meine Frage nicht beantwortet.“ „Ich weiß. Ich versuche ihr zu entgehen.“ Sie lachte leise und setzte sich neben ihn. „Das wird nichts nützen. Was fürchtest Du?“ „Das Leben.“ „Warum?“ Stille. Nachdenklich sah sie ihn an. „Lilith, hör auf zu bohren!“/ „Ich hätte auf ihn hören sollen.“ „Auf wen?“ Erschrocken zuckte Lilith zusammen. Sarah… Erst jetzt viel ihr auf, dass sie sich noch immer in Sarahs Bett befand. Diese zog fragend eine Augenbraue hoch, doch Lilith schüttelte nur den Kopf und schloss die Augen, versuchte sich in Morpheus Arme zu begeben. „Bleibst du hier?“ Sie machte sich nicht die Mühe die Augen zu öffnen und nickte nur, spürte wie sich der warme Körper neben ihr näher an ihren schmiegte. „Warum bist du immer so kalt? Als ob dein Körper bereits tot ist.“ Sarahs Stimme drang wie durch Nebelschleier zu ihr durch und sie lachte leise. „Vielleicht ist er das ja bereits. Vielleicht will sich mein Geist nur nicht eingestehen, dass der Körper bereits tot ist und zwingt ihn weiter zum funktionieren.“ Wahrheit und Lüge liegen nah beieinander. 18. Dezember /„Was würdest Du tun, wenn ich sterbe?“ „Was meinst Du?“ „Würdest Du um mich weinen?“ „Nein.“ „Warum nicht?“ „Kein Mensch ist es wert, dass man um ihn weint.“ „So?“ „Menschen sind wertlos. Dumme und langweilige Kreaturen.“ „Du bist doch auch ein Mensch.“ „Ja, das ist leider wahr.“ „Ich verstehe Dich nicht.“ „Später, Lilith. Später wirst Du verstehen.“ „Ich bezweifle, dass ich das überhaupt will.“ Lachen./ Sarah POV „Lilith? Was ist mit dir?“ Seit vier Tagen ist sie schon so seltsam. Stellt nach ihrer Logik absurde Fragen und weigert sich meine zu beantworten, was noch seltsamer ist. Lilith antwortet sonst auf jede Frage – allerdings auf ihre eigene Art. „Nichts. Es ist nichts.“ „Langweilst du dich?“ Lilith lacht leise. „Ich langweile mich immer.“ „Auch wenn du bei mir bist?“ „Da besonders.“ Was tust du da, Sarah? Willst du dir noch mehr wehtun? Hast du nicht selbst gesagt, ich wäre eine Masochistin? „Sarah, was würdest du tun, wenn ich sterbe?“ „Mit dir sterben.“ Antworten ohne zu zögern. Ich weiß, dass ich die Wahrheit sage, ich würde mit ihr sterben. Ich würde FÜR sie sterben. „Du bist dumm. So dumm.“ „Ich weiß. Sind wir das nicht alle?“ Lilith seufzt resigniert. „Wahrscheinlich.“ Lilith POV Die Tage werden länger, die Nächte werden länger. Die Zeit scheint sich gegen mich zu stellen, sie will einfach nicht vergehen und derzeit habe ich das Gefühl, dass sie stehen geblieben ist. Alles festhält und nur die Stille zurücklässt. Mikael sagte einst, ich soll aufhören zu bohren. Ich habe es nicht getan und zahle den Preis dafür, wie alle, die mich trafen. Reue… ich hätte nie gedacht, dass ich zu diesem Gefühl fähig bin. /„Bereust Du etwas in Deinem Leben, Lucién?“ „Nein.“ „Warum nicht? Ich dachte, jeder bereut irgendetwas und sei es noch so nichtig.“ „Reue ist töricht, Lilith. Sie kann nichts ungeschehen machen.“ „Sinnlos, hm?“ „Ja.“ „Aber tun Menschen nicht immer sinnlose Dinge?“ „Sicher.“ „Du widersprichst Dir selbst.“ „Ich weiß.“ Seufzen. „Ich verstehe Dich immer noch nicht.“ Lachen./ Sarah… sie ist mein persönliches Meisterwerk. Kalte Liebe, brennender Hass – die reinsten Gefühle dieser Welt vereinen sich in ihr. Vielleicht habe ich sie deshalb noch nicht vollständig zerstört, sie stattdessen an den Rand der Realität gebracht. Vielleicht sehe ich deshalb zu, wie der Wahnsinn immer mehr ihren Geist überrennt. Aber vielleicht lass ich sie auch nur am Leben, weil sie sich noch immer, selbst nach all den Jahren, die sie bei mir ist, an das letzte Stück Hoffnung klammert. Ich will, dass sie es bereut mich kennen gelernt zu haben. Ich will, dass keine anderen Gefühle mehr in ihr sind, als die Reue. Sie soll das empfinden, wozu ich nie in der Lage gewesen bin. Wie törricht der Mensch doch ist, sich an Hoffnungen zu klammern! TBC Tut mir leid, dass das Kapitel so lange gedauert hat, aber ich hatte durch diverse Keinigkeiten, die sich zu einem großen Problem zusammenschlossen, keine Zeit *drop* Nächstes Kapitel gibts voraussichtlich nächste Woche Demonic Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)