Tränenregen von Doci (Kaoru x Die) ================================================================================ Kapitel 1: Die kleine Kneipe ---------------------------- Halli hallo halöööle ^^° ich bins auch mal wieder o,o wenn mich einer überhaupt hier kennt *drop* Aber ich will net lange große Reden schwingen außer, dass die FF misslungen ist -_- und das erste Kap nach dem lied von peter alexander benannt ist xD Also viel glück beim lesen ^^° hoffe ihr kommt lebendig bei dem scheiß wieder raus >.> ~~~~~~~~~~~~~~~~~ Tränenregen Kapitel 1 - Die kleine Kneipe ~~13. Sep. 2002~~ Er saß in einer Bar. Er war allein, hatte schon so einges getrunken, was man ihm auch ansah. Seine Wangen waren schon von den paar Gläsern Whiskey leicht gerötet,konnte ihn der Alkohol aber nicht glücklicher stimmen. Warum musste er sich auch erst mit ihnen streiten. Es war doch von Anfang an klar, dass er verlieren würde. Leadersama kannte da ja keine Gnade. Jeder, der versuchte Konflikte innerhalb der Band auszulösen, wurde für gewisse Zeit verbannt. Diesmal hatte es nunmal Die getroffen, der Kaoru auch irgendwie verstehen konnte. Das wichtigste für Kao war nun mal die Band und man konnte ja nicht einfach wegen einer Laune dermaßen ausrasten wie Die ohne, dass es überhaupt einen Grund dazu gab. Wieder nahm Die einen kleinen Schluck, nippte nachdenklich an dem kleinen Glas , obwohl es schon lange leer war. Immer und immer wieder erinnerte er sich an den Nachmittag, als er wirklich die Grundsteine für eine Trennung der Band gelegt hatte. Er war ausgerastet, hatte gesagt, dass ihm die Band egal wäre und er sowieso bald aussteigen würde. Zu jedem seiner Bandmembers waren ihm die passenden Worte eingefallen, die alles andere als freundlich waren, eher beleidigend. Sie hatten sich das alle gefallen lassen, ließen sich auf Die's Niveau in diesen Moment nicht hinab. Doch als es Kaoru zu bunt geworden war, Die dessen bestes Stück- seine Gitarre gegen die Wand geworfen hatte und diese zu Bruch gegangen war, konnte sich der erfahrene Mann mit den immer weisen Worten nicht mehr halten. Sofort hatte er Die ein Ultimatum gesetzt - entweder die Band oder er ging. Kaorus Worte hatten sich in Die eingebrannt, schallten schon den ganzen Abend in sein Ohr. Er wusste doch auch nicht, was in ihm gefahren war. Die ganze Stimmung, die zur Zeit in der Band ein und aus ging, kotzte ihn einfach dermaßen an oder konnte er es einfach nicht mehr ertragen jeden Tag Kaoru zu sehen mit der Erkenntnis, dass er ihn nicht haben konnte. Die nahm einen weiteren imaginären Schluck aus dem Glas, stellte fest, dass Kaoru doch der Grund war. Schon so lange kannten sie sich, waren fast jeden Tag zusammen, trafen sich jeden Freitag in dieser kleinen Bar um ihr Privatleben auszutauschen, zu lachen und einfach mal den gestressten Alltag zu vergessen. Nur diesen Freitagabend war er nicht gekommen. Warum sollte er auch, nachdem Die doch solche Aufruhr in die Band gebracht hatte, er schon eigentlich nicht mehr zu ihnen gehörte. Schon den ganzen Abend hatte er in dieser kleinen Bar verbracht, entschied sich nun endlich dafür den Weg nach hause einzuschlagen, hatte es doch eh keinen Sinn seinen Frust weiterhin hier zu ertrinken. Mit einem ironischen Lächeln auf den Lippen schmiss er das Geld mit Trinkgeld auf den Tresen, rutschte lustlos vom Barhocker und schlürfte in Gedanken an die Zukunft der Band Richtung Ausgang. Die Begriffe Verlust und Realität schienen andauernd in seinen Kopf immer zu wechseln und doch eine Verbindung zueinander zu haben. Auch der Regen, der den Boden schon ganz aufgeweicht hatte, ließ Die eiskalt. Was waren schon kleine Regentropfen im Gegensatz zu den Problemen, mit denen er gerade zu kämpfen hatte. Seinen Job zu verlieren wäre ja nicht seine größte Sorge gewesen wenn es Kaoru nicht gewesen wäre, der ihm schon fast zum Aussteigen gebittet hatte. Er liebte die Band doch, konnte sich keinen besseren Beruf vorstellen, waren sie doch mehr als nur Arbeitskollegen, sondern auch Freunde, die sich immer alles erzählen konnten und zusammen lachten. Angetrunken, schwankte Die zum Ausgang der kleinen Bar, bemerkte gar nicht, dass ein Schatten neben der Tür an der Wand angelehnt stand. Big Red musste seine Augen zukneifen, als er versuchen wollte diesen Schatten zu erkennen, geriet allmählich ins Schwanken, machte sich nun der Alkoholkonsum doch bemerkbar. Selbst als er nur noch einen halben Meter von dem Schatten entfernt war, konnte er nicht erkennen wer hinter dieser Silouette steckte. Nur zwei dunkle Augen, die durch das matte Licht, geblendet wurden, schienen irgendwie bekannt. "Problemen kann man ja bekanntlich durch Alkohol immer aus dem Weg gehen.", flüsterte die Gestalt, stieß tief den Dunst der Zigarette aus. Die wusste nun wer da vor ihm stand, kam leicht ins Straucheln, schaffte es aber noch sich am Türrahmen festzuhalten. "Und ..ist doch eh alles egal.", erklärte Daisuke trostlos. "So wichtig ist dir also die Band..und ich habe gedacht, das von heute Nachmittag wäre ein Ausrutscher deinerseits gewesen. In diesem Glauben bin ich hierher gekommen aber ich sehe, dass es wohl bloß Zeitverschwendung war. Entscheide dich hier und jetzt. Dann haben wir es wenigstens hinter uns und können einen neuen Gitarristen suchen. Natürlich würde ich das bedauern, da dich so schnell niemand ersetzen kann und eigentlich will ich das auch garnicht...aber naja es ist deine Entscheidung also sag was Sache ist." Schon eine ganze Weile verspürte Die diese schrecklichen Kopfschmeren, die andauernd wie ein starkes Hämmern gegen eine Wand in seinem Kopf schallten. Die Schmerzen waren so unerträglich, lösten nur ein Gefühl der Nutzlosigkeit in Die aus. Für ihn kam es so rüber, als würde die Band ihn wirklich nicht brauchen und er schnell ersetzt werden könnte. Big Red schüttelte mit dem Kopf. "Ich hatte nie vor aus der Band auszutreten...ich komm zur Zeit einfach nicht mit mir klar. Ist alles so stressig" "Stress also...da bist du wohl nicht er einzige, der den hat. Private Probleme hab ich auch genug. Ich steh vor der Scheidung aber ich führe mich nicht so auf wie du, was auch immer du für Probleme haben solltest, lös dich davon, vertrau sie mir an. Du weißt doch ich hab immer ein Ohr für dich." "In diesem Fall kann ich es dir nicht sagen....", erklärte Die mit rauer Stimme und schunkelte wieder. "Du bist wirklich völlig dicht." "Bin ich gar nicht...nur diese Kopfschmerzen..und naja du eben..." //Mensch Die bist du bekloppt..du kannst ihm doch nicht sagen, dass du...// Big Red schlug sich einmal kräftig gegen den Kopf. Kaoru konnte stattessen nur grinsen, warum er das tat wusste er allerdings auch nicht. Die Situation, dass Die sich selbst schlug, war einfach zu köstlich. Doch dann setzte er wieder einen starren, ernsten Blick auf. "Wie ich?", wollte Leadersama neugierig wissen. "Ach vergiss es....", sagte Die mit stockendem Unterton. "Deinen Humor hast du auch verloren, scheint es mir in letzter Zeit." Als Kaoru bemerkte, dass Die kein Interesse daran hatte zu antworten, entschied er sich dafür den Jüngeren doch noch etwas mit Alkohol abzufüllen, war das doch immer ein Genuss Die stockbesoffen nach hause zu schaffen. "Und? Wollen wir noch was trinken?" "Naja eigentlich...hab ich genug für heute glaub ich.." "Ach was", klopfte Kaoru ihm kumpel-like auf die Schulter. "Ein paar Gläser wirst du doch noch vertragen können." Mit diesen Worten war schon alles gesagt. Die wagte es erst gar nicht mehr ein neues Argument zu erfinden, fügte sich Kaoru. Dieser schleifte den Jüngeren schon in eine gemütliche, dunkle Ecke der Bar. Verdutzt ließ sich Die auf den bequemen Stuhl nieder, zündete sich erstmal zur Beruhigung eine Zigarette an. Wie konnte Kaoru auf einmal von einer Laune in die nächste übergehen. Alles sehr seltsam wie Die fand, aber für Kaoru war das ja eigentlich normal. Er hatte es irgendwie im Blut - diese Stimmungsschwankungen. Sofort bestellte Leadersama etwas, was die Stimmung zwischen den beiden lockern sollte. Nach einer halben Stunde und 3 Gläser weiter hatte Kaoru jegliche Hemmungen verloren, plauderte über seine Ehe wie aus dem Nähkästchen, ließ wirklich auch gar keine Peinlichkeit aus. Was für Launen seine Frau doch hatte und das sie mit seinem Beruf nicht zurecht kam, war nur eins von vielen Themen. Als er dann aber noch anfing über sein Sexleben zu sprechen, war alles vorbei. Die tat so als würde ihm es gar nicht so recht interessieren aber insgeheim lauschte er doch während er mit jedem weiteren Schluck an seinem Wodka Glas zu kämpfen hatte. "Was isn eigentlich mit deinem Sexleben?", bölgte Kaoru durch die ganze Bar, als wäre er schon völlig dicht. "Also bei meiner Frau und mir läuft ja seit 2 Monaten gar nix mehr.." ,fügte er noch leise nuschelnd hinzu. Warum erzählte er das gerade ihm, fragte sich Die immer wieder. Ja sicher, sie waren sehr sehr gute Freunde aber wer in Gottes Namen ließ jemanden an seinem Sexleben teilhaben, obwohl er gar nicht selbst involviert war? Die einzige Gruppe, die Die in jenen Moment einfiel, war Frauen. Unter ihnen war es ja üblich, dass man über so etwas Intimes sprach aber Kao und er? Das konnte nur ein schlechter Scherz von Leadersama gewesen sein. "Ach was", sagte Die im nüchternen Tonfall, klopfte mit seinem Glas protestlaut auf den Tisch. "Ist so...und wie siehts nun bei dir so aus?" DaiDai überlegte, legte seinen Kopf hin und wieder in seinen Nacken. Was sollte er Kao sagen? Ihn anlügen und behaupten er würde alle drei Tage mal irgendwelche Weiber flachlegen, die er überhaupt nicht kannte? Zugegeben, die Lüge würde Kaoru wahrscheinlich auch nicht unbedingt gefallen aber die Wahrheit? Ihm sagen, dass er, seitdem er weiß, dass er sich zu ihm hingezogen fühlt, keine anderen Frauen mehr anschaut oder besser gesagt sie abblitzen lässt? Nein, das wäre wohl auch nicht wirklich gut gekommen. Sogesehen konnte Die Kaoru keine von beiden Varianten vorsetzen, könnte die Wahrheit womöglich Kao nur dazu bringen ihn wirklich aus der Band zu werfen oder Intrigen zu schmieden, denn schließlich konnte ja nicht nur der Leader einfach so bestimmen, wer die Band verlassen soll ohne einen richtigen Grund zu haben. Doch konnte Die eigentlich etwas für seine Gefühle? Er fragte sich allen Ernstes ob es seine Schuld war. Ja, natürlich war er schuld, stellte er in seinem angetrunkenen Zustand fest. Wie sollte es auch anders sein. Wäre er nicht so ausgerastet weil er selbst nicht mehr zurecht mit sich kam, dann hätte er wohl niemals einfach so Kaorus geliebte Gitarre entzweit. Die stockte für einen Moment, atmete diese schwüle dicke Luft, die sich in der Bar durch all den Qualm aufgetan hatte, ein. Das konnte keine Liebe sein, die er für den Leader von Dir en grey empfand. Jemanden, den man liebt, verletzt man nicht auch wenn es nur ein Gegenstand gewesen war. Kaoru hatte die Gitarre ja aber mehr bedeutet. Sie war ein unersetzlicher Gegenstand gewesen, mit der er bei allen Proben, nachdem Dir en grey ihren Plattervertag unterschrieben hatten, gearbeitet hatte. "Das mit der Gitarre...tut mir leid.."', ließ Die über seine Lippen gleiten. Er hatte allerdings schon wieder ganz vergessen, dass Kaoru diese sehr persönliche Frage in den Raum gestellt und eigentlich auf diese Antwort gewartet hatte. Jedoch schmunzelte KaoKao leicht. "Einsicht ist der erste Weg zur Besserung.", entkam ihm gekonnt bevor er sich einen weiteren Schluck gönnte. "Hmm ist aber nicht weiter tragisch..ist eben doch nur eine Gitarre auch wenns meine Liebste war." (zweideutig xD) Man glaubt gar nicht, dass diese Gitarre mir tatsächlich wichtiger als meine Frau war, aber naja so wars eben...", grinste Kaoru so vor sich hin. //Wichtiger als seine Frau?// Zuerst dachte Die er hätte sich verhört, an diesen Abend hattte er schließlich schon genug wirres Zeig von Besoffenen und dem Barkeeper gehört aber nun auch noch sowas. Doch Kaorus Stimme hatte auch irgendwie zu ernst geklungen als um eine Lüge darzustellen. "Wie gesagt ich lass mich scheiden..hmm..." Jetzt hatte Leaersama auch noch den Faden verloren. Verwirrt starrte er auf die Uhr. "Verrückt...obwohl es noch so früh ist und ich noch so gut wie nüchtern bin, fühle ich mich irgendwie schlapp. War wohl heute einfach zu viel los. Wird wohl langsam Zeit, dass ich mich wieder auf den Weg zu meiner noch Ehefrau mache, sonst hakt sie wieder aus von wegen, das wäre schlecht für das Kind, obwohl es noch nicht mal meins ist.", seufzte er und ertappte sich bei dem Gedanken, dass seine Frau doch im Gegensatz zu seiner Gitarre überflüssig war. Kaoru schüttelte schief lachend den Kopf. Allein solche Worte von ihm an diesen Abend, völlig nüchtern. Irgendwas lief da gewaltig falsch, stellte er fest. In jenen Moment hatte er nicht aufgepasst, war ein tiefstarrender Blick auf Die gefallen. Was war schon ein Blick - ein Blick wie jeder andere auch, wäre da nicht jenes Problem gewesen: Kaoru konnte den Blick nicht mehr lösen und blieb zu seinem Entsetzem bei diesem tief braunen Augenpaar seines Gegenübers hängen, das sich auch nicht schien abwenden zu können. Sein Herz fing auf einmal an immer stärker gegen seine Brust zu klopfen. An seinen Fingerkuppen begannen allmählich kleine Schweißperlen zu entstehen, welche er aufgeregt versuchte an seiner Hose abzuwischen. Was waren das so plötzlich für Symptome? Lag es an diesen Augen, die ihn so festhielten oder doch nur der Alkohol, der ihm an diesen Abend so gar nicht unter Kontrolle bringen wollte? Klar Freitag der 13. Womöglich war es nur ein dummer Streich, den ihm sein Körper spielen wollte. Er hatte ja schließlich heute auch noch nicht genug Katastrophen erlebt. Alles an was Die in diesen Augnblick nur denken konnte, war Kaoru. Warum schaute er ihn so an? Machte es ihm Spass ihn so zu quälen? Womöglich nicht, hatte Kaoru doch keine Ahnung davon, was in Daisuke zur Zeit vor sich ging. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ So kap fertig xD Aber ist wirklich müllig >.> Nya also wer will, dass ich weiter schreibe, muss mir schon nen kommi schreiben ^^° oder besser gesagt ich steh auf die dinger *_____* nyo ich geh denn mal endlich einkaufen xD baba ^°-° *winkz und knuddel* Des Doci o,o Kapitel 2: Selig sind, die da Leid tragen ----------------------------------------- So lala da bin ich wieder xD heute mal mitm dem kapitel Titel von einer Johannes Brahms komposition ^^° ich steh zur zeit auf klassik XD ach ja ..danke für die kommis *_____________* *sich ganz ganz doll gefreut hat obwohls gar nicht verdient hat* *röfel* nya eientlich sollte das kapi länger werden aber mir ist grad nicx eingefallen und da ich 2 wochen net da bin wollte ich euch wenigstens etwas davon noch zeigen ^^° also dann ..viel erfolg..ihr werdets brauchen ^^°° ~~~~~~~~~ Tränenregen Kapitel 2 - Selig sind, die da Leid tragen Aber das Schicksal meinte es gut mit ihnen. Ein Besofffener war zu Fall gekommen und hatte sämtliche Schnaps Fläschchen mit sich gerissen. Ein einheitliches Klirren und ein abrupter Knall war das Resultat, das natürlich die ganze Aufmerksamkeit auf sich zog. Auch die eben noch festsitzenden Augenpaare hatten sich gelöst und betrachteten nun dieses Ereignis. Dem Barkeeper konnte man nur ein Fluchen entnehmen. Schneller als er denken konnte, fand sich der kleine schwammige Mann mit dem Faible für Schnäpschen vor der Haustür der Bar wieder. Es war nur ein kleines Geschehnis für den Barkeeper nicht weiter tragisch oder neu aber für Kaoru und Die war es doch nun recht angenehmer. Die gluckzte jetzt aber doch ein bisschen rum. "Ich glaube es ist besser wenn ich jetzt gehe", nuschelte er vor sich hin, legte ein wenig Geld auf den Tisch und stand hastig auf. Wie diese Situation ausgegangen wäre, wenn dieses kleine Ereignis nicht passiert wäre, wollte er erst gar nicht wissen. Seine Angst war einfach zu groß. So empfand er es doch für besser, erstmal alles ruhen zu lassen. Kaos Blicke hatten ihn zu sehr ziemlich irritiert, Zustände in ihm ausgelöst, die er erstmal verarbeiten musste. Angst, Zweifel, Sehnsucht, Hoffnung - all das waren nur Zustände, die ihn verunsicherten. Er konnte nicht mehr klar denken ,wollte nur noch weg. Verletzt zu werden, war das Letzte was er wollte und Kaoru war nun wirklich nicht der Mann, der sowas verstehen würde, wie Die fand. Leadersama war dafür einfach zu sehr nur von sich eingenommen, hatte eben nun mal dieses Ego, das er eben ganz allein der Beste war.Wie sollte Kaoru denn reagieren wenn Die ihm dieses Liebesgeständnis machen würden. Daisuke konnte es sich schon lebhaft vorstellen. Kaoru würde ihn nicht ernstnehmen, einfach nur lachen und sich weiter besaufen um das Geständnis verarbeiten zu können oder aber er würde... Big Red hielt kurz inne, schüttelte dann aber überzeugt von seiner ersten Ansicht wirr den Kopf, schnappte sich seine Jacke, die über der Stuhllehne hing und wanderte schnurstracks ohne sich von Kaoru zu verabschieden oder sich noch einmal umzusehen zur Tür. Diese Aktion wurde von Kaoru natürlich nicht unbeachtet gelassen. Zögern..ihn ziehen lassen ohne zu wissen was in Die vorging war nun auch nicht seine Art. Zudem er sich auch immer fragte, warum alle dachten er würde nur an sich denken und sich so gar nicht für Sorgen und Probleme anderer interessieren. Probleme sollten immer gleich geklärt werden ansonsten entstehen nur noch mehr Probleme. Das war das Motto, nach dem Kaoru schon seit Jahren lebte und bisher war er immer mit diesem Motto gut gefahren, doch vergaß er immer anderen zu erzählen, dass er solch Geschweige und Rumgegluckste wie die Pest hasste. Er würde schon damit klarkommen auch wenn es um ihn selbst ginge, hatte er doch in der Vergangenheit schon genug Unerfreuliches miterlebt. Sogesehen war er schon abgehärtet, sodass ihm nichts mehr schocken konnte. Zumindest dachte er das. Er zögerte nicht lange, riss seinen Mantel an sich und verfolgte Die auch wenn er nicht wusste was los war. Daisuke bemerkte gerade als er aus der Bar gegangen war diese unbarmherzige Kälte. Ein häßlicher Regentag wie schon so oft in diesem Herbst. Kleine Tropfen kullterten über seine Wangen, jedoch Tropfen seiner selbst. Auch Regentropfen hielten ein, waren ihm aber in diesen Moment egal. Er blieb stehen und lauschte dem eisigen Wind, der um die Häuser zog und kalt in sein Gesicht peitschte. //Ich werde ewig einsam bleiben...// Leidend schüttelte er den Kopf. //Ewig ist noch viel zu milde gesagt...Wer einen Mann liebt, der heterosexuell ist, wird nie eine Chance haben..// "Daisuke.." Big Red wandte sich mit seinem triefend nassen Schopf um. Kaorus völlig verwirrter Blick brachte Die nur dazu noch weiterzugehen, weiter weg von diesen Ort und diesen Mann. "Komm gut nach Hause,Kao-san", brachte er leise über die Lippen, machte noch eine verabschiedene nicht weiter wichtige Handwegung. "Jetzt warte doch mal!", rief Kaoru aufbrausend. Das veranlasste den Jüngeren nur dazu noch schneller zu gehen. "Hey!" Hastig ging Kaoru Die hinterher, was dieser von dieser Aktion hielt, konnte man nur durch DaiDais nächste Handlung erblicken. Er fing an zu laufen, immer schneller, wollte er doch einfach nur Zeit für sich haben und in Ruhe gelassen werden, gemütlich zu hause ein Bad nehmen und alles vergessen. "Lass mich in Ruhe", entkam Die mürrisch. Harte Worte wie Kaoru fand. Heute war Die nun gar nicht dieser immer gutgelaunte, witzige Kerl, den er kannte. Dieser Die war anders...kühl und abweisend. Irgendwas lag in der Luft, was Kaorus Neugier nur noch stärker machte. Auch er begann zu laufen. Er würde Die einholen, schon allein aus dem Grunde, das er nüchterner und schneller war. Aber irgendwie spielte der Alkohol auch gar keine Rolle mehr, schien wie abgeklommen. Angst..Angst vor dieser Beichte... Die wollte dieser Angst entfliehen, vor seinen Gefühlen weglaufen. Unaufmerksam wohin er auch ging und mit seinen Gedanken beschäftigt, stürzte er in lauter Hektik über eine zurückgebliebene halbleere Bierflasche, die nun in eine dunkle Gasse rollte. Schmerzen? Von physischen Schmerzen waren keine Spur...psychische hatte er genug um die körperlichen Schmerzen gar nicht erst zu spüren. Die Kraft aufzustehen hatte er auch nicht mehr. Was würde das auch nützen? Kaoru würde ihn so oder so kriegen. Langsam rappelte er sich auf oder besser gesagt er versuchte es, blieb aber immer wieder dank seines Knieproblems, das er seit einiger Zeit hatte, auf den Boden sitzen. Seine Arme verschränkt auf seinen Knien ruhend und leise seufzend, saß er da. Kaoru sollte sie nicht sehen, sollte nicht sehen welche Gefühle Die mit sich trug. Besorgt blieb Kaoru stehen, bewegte sich nun langsam auf Die zu, dachte bei jedem seiner Schritte genau nach, wie weit er gehen konnte. Doch ehe er sich versah, stand er direkt vor ihm, blickte hinab. Welch armseelige Gestalt, hätte er jetzt gesagt, wenn die Stimmung nicht so getrübt wäre um ein bisschen Freude zu verbreiten. Aber diesmal schien so ein Witz nicht wirkich passend. Kaoru beugte sich zu ihm runter, legte verständnisvoll eine Hand auf Dies Schulter. "Mensch Daisuke, was ist denn mit dir los? Ich mach mir so langsam echt Sorgen um dich." Nur ein Zucken realisierte Kaoru unter sich. "Es ist nichts.." "Wenn nichts ist, dann frage ich mich allen Ernstes warum du vor mir wegläufst. Habe ich irgendwas angestellt oder gesagt, was dich verletzt hat? Wegen der Gitarre wird's ja wohl nicht gewesen sein." "...ie.." DaiDai schaute auf, blinzelte leicht als einige Regentropfen wieder auf sein Gesicht prasselten. " Es ist wirklich nichts...ich bin nur ausgerutscht." Ungläubig rollte Leadersama mit den Augen. "Das kannst du deiner Großmutter erzählen, die nimmt dir das vielleicht noch ab aber bei mir erreichst du mit so einer Ausrede rein garnichts. Wenn es so ist, wie du sagst dann kannst du mir vielleicht ja sagen, warum du, als ich versucht habe dich einzuholen, nur noch schneller gelaufen bist." Stille kehrte ein. Nur das Rascheln von den Bäumen und die Tropfen, die auf den Asphalt niederfielen, brachten etwas Stimmung in diese Ruhe. Die wollte so überhaupt nichts einfallen. Welches Argument konnte er schon noch aufbringen, das Kao nicht wieder mit einem Gegenargument zu nichte machen würde. "Ach..ach weißt du...", stotterte Die und versuchte sich dadurch irgendwelche sinnvollen glaubhaften Worte zurecht zu legen. "Ach Die..hör auf..komm lass uns das bei dir zu hause klären. Hier draußen holen wir uns bloß den Tod." //Bei mir zu hause..?// Die hatte wirklich keine Ahnung wie Kaoru auf einmal auf diese Idee gekommen war. Hatte er nicht gesagt, er müsse zu seiner Frau? Unverständich hob Die seinen Kopf wieder, blieb bei diesen dunklen geheimnisvollen Augen hängen. Er wusste nicht, was sich da hinter alles verbarg. Noch nie hatte er Kaoru durchschauen können, hatte er auch um ehrlich zu sein auch gar nicht den Mut dazu es überhaupt zu versuchen. Zugegeben, Die kannte Kaoru nun schon etliche Jahre und hätte somit eigentlich diesen Mann bis ins kleinste Detail kennen sollen, schon allein nach diesen immer sehr privaten Konversationen miteinander, aber er tat es nicht. Er wusste nicht was hinter diesen Augen steckte, was auch daran lag, dass er schon seit einiger Zeit jeglichen Augenkontakt mit Kaoru zu vermeiden versuchte. Aber in diesem Moment war die Sehnsucht einfach zu groß. Diese Augen waren einfach zu verlockend, zu faszinierend, lösten einfach nur in Die ein Gefühl der Wonne und Wärme aus. Er fühlte sich wirklich wohl, wenn er Kaoru so auf einmal anschaute. Sein Herz fing an zu rasen. Ein typisches Herzflattern tat sich in ihm auf, wie es bei Verliebten eben üblich war. Teilweise spielte Die schon wieder mit dem Gedanken, es endlich zu beichten. Seine Hände kribbelten, hatten dieses unglaubliche Verlangen Kaoru zu berühren und nicht nur das. Schon seit Tagen, Wochen, Monaten, er wusste selbst nicht wie lang er sich schon danach sehnte, wünschte er sich nichts mehr als von Kaoru berührt zu werden. Diese Vorstellungen bereiteten ihn schon so lange Kopfschmerzen. Er wollte dieses unangenehme Gefühl im Magen endlich loswerden. Schon zu lange bestand es. Zu tief hatte sich dies Gefühl in ihm eingebrannt. Diese Last, die er mit sich trug war einfach nur grausam und machte ihn verrückt. Kaoru unterbach ihn, zog ihn somit aus seinen qüälenden Gedankenstrom. "Hast du nicht aufgeräumt oder warum hat es dir die Sprache verschlagen?" "Ach was...", starrte DaiDai Kaoru an. "Und warum begaffst du mich dann so?" Diese auf einmal kühlen, herzlosen Worte irritierten Die jetzt nun wirklich. Erst tat Kaoru so lieb, verständnisvoll und nun tat er so als würde er ihn am liebsten den Hals umdrehen wollen. Er konnte Kaoru dann doch schon irgendwie verstehen. Wer mochte es schon so einfach angestarrt zu werden. Kao waren die Blicke recht unangenehm geworden, entdeckte er gerade Seiten an Die, die ihm zuvor nie bewussst geworden waren allen voran diese sinnlichen, sündigen Lippen. Wie viele Frauen waren wohl schon in den Genuss dieser gekommen? Ein weiteres Mal ertappte Kaoru sich bei diesen völlig unsinnigen Gedanken, wie er fand. //Ob diese Lippen auch mich...// Schockiert über sich selbst, richtete Kaoru sich wieder auf, musste von diesen wirren Gedanken einfach nur wegkommen. Es war doch lächerlich. Nie würde er erfahren wie sie sich anfühlen, sie auf seinen eigenen diesen süßen Geschmack hinterließen. Doch allmählich begann sein Verstand wieder einzusetzen. Er war verheiratet, Die nur einer seiner besten Freunde...sein bester Freund. //Das ist doch irre...Kaoru Niikura..was denkst du bloß..// Aber diese Lippen ließen ihn einfach nicht los. Eben noch an Vernunft gedacht, verfiel er schon wieder in Trance, brachten ihn die kleinen Tropfen des Tränenregens, die über Dies Lippen runterliefen nur noch mehr um den Verstand. Doch er musste dagegen standhalten. Es war falsch, das wusste er genauso gut wie ihm klar war, dass er nicht nur seine Familie sondern auch die Band und seine Freundschaft zu Die dadurch zerstören würde. Und nur wegen ein Kussexperiment wäre das nun wirklich nicht wert gewesen. Schließlich schaffte Kaoru es wieder endgültig klare Gedanken zu fassen, hockte sich hastig wieder hinunter, streckte Die seine Hand entgegen, während er ihm zusprach: "Komm Die....mach nicht so ein bedrücktes Gesicht.", und ein sanftes Lächeln aufsetzte. Zögernd griff Big Red nach dieser Hand, richtete sich mit ihrer Hilfe etwas schwach auf und ließ seine Blicke gen Boden schweifen. "Du bist ja völlig durchnässt", flüsterte Kaoru in besorgter Tonlage, wuschelte wie ein großer Bruder über Dies Kopf, streifte sich den Mantel vom Leib und ließ ihn über Dais Schultern gleiten. Was hatte Die nur.Warum war er plötzlich so still, deprimiert und abweisend? Kaoru wollte es endich wissen, konnte nicht mehr länger warten. Solche Neugier lag den Japanern auch irgendwie allgemein im Blut. Ein ziemlich ungeduldiges Volk also warum sollte Kaoru anders sein. "Die..schau mich an.", flüsterte Kaoru vertrauenswürdig, konnte aber keine Antwort von ihm vernehmen. Aber Die musste etwas haben, da war er sich sicher zudem nun auch noch Dies Beine anfingen zu zittern, was ihm nur noch schwächer erschienen ließ. Die war nicht so stark wie er immer aussah. Tief in seinem Inneren befand sich auch dieser weiche Kern und irgendwann in letzter Zeit hatte die harte Schale einige Risse abbekommen. Diese Risse kamen nun zum Vorschein, zeigten, dass Die nicht nur immer als Witzbold und Strahlemann durchs Leben ging. Es war eine Fassade, hinter die er sich verkroch, ohne die er glaubte, nicht leben zu können da es einige Menschen wohl gab, die dieses Innere mit Gewalt zerstören wollten, ihn nur weiter in die Einsamkeit und in den Kummer führen wollten. Heute war er schwach, so schwach, dass man glaubte, er würde zerbrechen. Das stellte auch Leadersama fest, als er seine Blicke über Die schweifen ließ. Er beobachtete diese Schwäche zu lang, vergaß so ziemlich alles gerade. Stockend begann er wieder zu realisieren, was gerade passiete als Die in seinen Armen zusammensackte und seinen Kopf erschöpft gegen seine Schulter drückte. Schier leblos hing er an Kaoru denn festhalten konnte man es wahrlich nicht mehr nennen. Vor Dies Augen bildete sich ein Schleier, der ihn nur noch verschwommen sehen ließ und allmählich wurde alles dunkler. Worte, die Kaoru ihm besorgt und hysterisch zusprach, schallten nur noch gedämpft in seine Ohren und wurden immer unverständlicher desto schläfriger und schwerer seine Augenlider wurden. Im nächsten Moment verfiel er in einen ungewollten Schlaf, spürte nur noch bevor er das Bewusstsein verlor, diesen Halt, der von Kaoru ausging und ihn mit einem entspannten Gefühl einschlafen ließ. Seine Sinne sagten ihm, dass er bei Kaoru in guten Händen war..in den besten Händen. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ ja ich weiß sehr kurz aber ich hab euch gewarnt xD und schmorren dürft ihr jetzt auch 2 wochen ^^°° gomen *drop* obwohl lesen tuns ja nicht viele von daher kann ich mir das erlauben ^^° Kommis sind sehr sehr sehr sehr erwünscht ^-^ baba ^°-° *winkz* Doci sagt o,o Kapitel 3: Kann es wirklich Liebe sein -------------------------------------- So da bin ich nun endlich..hat lange gedauert ..ich weiß >.> ist ja auch nen monster kap xD und sau langweilig T_T naja also der kapi-titel kommt heute mal aus König der Löwen xD oder aber auch aus der englischen version von Elton John - can you feel the love tonight ^^° kennt man ja also ich verzieh mich mal lieber schnell bevor ich was von euch auf die nuss bekomme *drop* ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Tränenregen Kapitel 3 - Kann es wirklich Liebe sein Liebe...was ist das schon? Es ist ein sinnloses Gefühl, welches nach gewisser Zeit erlischt. Wahre...ewige Liebe gibt es nicht. Mit der Zeit wird jede Liebe zur Routine. Das war es was Kaoru festgestellt hatte. Seine jetzige Beziehung war die schlimmste von allen. Keinen Funken Liebe verspürte er noch. Jeder Tag schien ein unwichtiger Tag ohne jegliche Gefühle, wenn er bei seiner Familie war. Es gab zwar schon Gefühle doch diese wurden nur von Ärger und Zorn geprägt. Wo war diese idyllische Zeit hin? Wo war die Liebe, die sich seine Frau und er bei der Vermählung geschworen hatten? Er wusste es nicht. Aber warum sollte er auch noch seine Zeit mit ihr verbringen, wenn jegliche Zuneigung verloren war und jeder Abend, den er zu hause verbrachte nur in Ärger ausartete? Er verletzte sie nur, obwohl er das nicht beabsichtigte. Diesen Schmerz, den er ihr zufügte, nagte auch an seinem Fleisch, je öfter er sie verletzte desto mehr musste auch er leiden und so langsam hielt er diese psychischen Schmerzen nicht mehr aus. Er wollte frei sein..frei von seinen Aufgaben. Viele würde denken, er wollte einfach nur weg von ihr und somit auch von seiner Familie um seinen Pflichten als Vater und Ehemann zu entfliehen aber so wollte er es nicht nennen. Er sah einfach nicht ein warum er bei ihr bleiben sollte wenn er sie nicht mehr liebte. Doch machmal stellte auch er sich die frage warum er sie nicht mehr liebte. Sie war schließlich eine bildschöne Frau, intelligent, großzügig, charmant und immer hilfsbereit. Lag es an dieser Mauer, die er sich aufgebaut hatte, an diese Distanz, die ihm dazu brachte niemanden mehr an sich ranzulassen außer seine Kollegen und Wildfremde? Oder war es etwa die Schuld von IHM? Ihn, den er schon seit einiger Zeit mühsam auf seinen Rücken trug in dieser eisigen Nacht? Die Schwere, die von diesem Körper ausging war aber nocht recht angenehm, obwohl Daisuke ja eine stattliche Größe aufzuweisen hatte. Zuerst hatte er ja gedacht, er würde es niemals schaffen diesen Körper auf seinen Rücken gehievt zu bekommen doch letztendlich war die Mission geglückt. Sich über sich selbst wundernd, wie er ohne jegliche Hilfe dieses Last aushalten konnte ohne völlig erschöpft zusammenzusacken wanderte er weiter durch die Kälte. Doch nun nach gut zehn Minuten machte sich diese Last doch bemerkbar. Sein Rücken fing an ungemein zu brennen, als würde jemand ihm so kräftige Hiebe geben, sodass sein Rücken von Wunden nur so strotzte. Aber diese Schmerzen würde er unter sich ergehen lassen. Daisuke war ihm das wert. Und wenn schon, es waren nur gewöhnliche, äußerliche Schmerzen, die irgendwann wieder vergehen würden. Dieses eine Mal sollte seine Wirbelsäule solch ein Gewicht schon aushalten ohne gleich entzwei zu brechen wie eine spröde Wand. Außerdem konnte er es sich nicht leisten Die so hängen zu lassen. Er wusste doch nicht was in dem Rotschopf vor sich ging. Wenn er aufgegeben hätte, wäre Daisuke nur enttäuscht gewesen oder hätte ihn eventuell verhöhnt und das passte nun wirklich nicht zu Kaorus Ego. Dieses deprimierte Gesicht, welches Die ihm dann zeigen würde, wäre zu viel für Kaoru gewesen. Sein Herz wäre nur noch schwerer geworden als es schon jetzt war. Darauf konnte er wirklich verzichten. All seine Freunde hatte er noch nie im Stich gelassen, worauf er sogesehen schon auf sich ein bisschen stolz war auch wenn er es für selbstverständlich empfand, wenn jemand in der Klemme steckte, ihm unter die Arme zu greifen und aufzubauen falls irgendwelche Probleme mit ihren Beziehungen vorhanden waren. Kaoru war einfach ein Seelenklempner aber er tat es gerne auch wenn er dafür immer alles stehen und liegen ließ, selbst seine Familie bei jeder Gelegenheit für solche Notfälle verließ nur um für die Menschen, denen es wirklich dreckig ging, da zu sein und ihnen beizustehen. Besonders bei Die kannte er kein Pardon. Er war ihm wichtiger als alles andere, obwohl er ihn nicht liebte oder besser gesagt es nicht so nennen wollte. Was er für Big Red fühlte, wusste er selbst nicht zu definieren. Liebe schien ihn zu einfach für diese Gefühle. Schließlich kam es ihm manchmal so vor, als wäre er Vater, Bruder, Kumpel und Kollege zu gleich. Man hätte ihn eher als Dies Vertrauten bezeichnen können. Diese enge Verbundenheit schien Leadersama aber nicht mehr zu reichen. Sein Geist und seine Seele schrien nach nach mehr. Er wollte mehr sein als das, was er bisher war. Noch einmal schob er den Schlafenden wieder zurecht, bewahrte ihn somit vor einen Fall auf den nassen Asphalt. Als er plötzlich diesen schwachen Atem, der in sein linkes Ohr gehaucht wurde, spürte, stellten sich sämtliche Häarchen bei Kaoru auf. Sein Herz fing an stärker gegen seine Brust zu schlagen, so stark, dass er es nicht länger aushielt und stehen blieb um sich eine Verschnaufspause zu gönnen. Doch es wurde nicht besser, im Gegenteil. Ein leises "Kaoru", dass aus Dies Munde schoß, machte Kaoru nur noch ungeduldiger. Er wollte ihn, definitiv. Dieser Gedanke brannte sich nun noch fester in ihn ein. Jeder Versuch ihn von diesen Gedanken abzubringen, hätte in jenen Moment nichts gebracht. Zu sehr stellte sich er sich schon jegliche körperliche Beziehung mit Daiuske vor. Das Kranke daran war nur, dass er nicht so denken wollte. Doch sein Herz hatte ihn zu sehr unter Kontrolle, machte ihn zu einer wilden Raubkatze, die am liebsten in diesem Moment zugeschlagen hätte, egal ob es nun regnte, eiskalt war und sie sich mitten auf der Straße befanden. Eine kleine ungestörte Gasse hätte man schon gefunden. Perverse, kranke Gedanken taten sich in Kaoru auf, Gedanken von denen er glaubte, dass sie gar nicht in seinem Köpfchen existierten. (Ja MANN steckt voller Überraschungen * lol*) Schwach schüttelte er den Kopf, versuchte auf andere Gedanken zu kommen doch der Erfolg blieb aus. Stattdessen schöpfte er einen neuen Gedanken. Nachher..wie sollte es nachher nur sein...nachher wenn Die unschuldig in seinen Bett lag, im tiefen Schlaf versunken, keine Möglickeit sich Kaorus gierigen Blicken zu entziehen oder doch Kaorus Verstand wieder zu wecken. Enttäuscht von sich selbst und immernoch mit den Gedanken an diese Sünde, lief er weiter mit den Rothaarigen auf den Rücken und dessen Atem spürend die Straßen entlang. Doch der Gedanke ließ ihn nicht los. Wie würde die Geschichte tatsächlich enden, wenn Kaoru Die nach Hause gebracht und auf das Bett geschmissen hatte. Würde er wirklich diese Situation schamlos ausnutzen, über Die herfallen, obwohl dieser sich überhaupt nicht im Schlaf wehren konnte? Sich auf seinen guten Menschenverstand verlassen, dass er dieses Angebot nicht ausnutzte, konnte er nicht. Schließlich war er auch nur ein Mann, auch wenn es sich diesmal nicht um ein weibliches Objekt seiner Begierde handelte. Lustobjekt blieb Lustobjekt und Die war in Kaorus Augen ein besonders Attraktives. Ihm war zwar schon klar, dass Daisuke kein Unschuldsengel war, aber so richtig aus sich raus, kam Die auch nie, obwohl das ja beim Akt ganz anders sein konnte, stellte Leadersama fest. Dann kam ihm wieder seine Frau in den Sinn. Er war sich sicher, dass er mitten im Beischlaf mit Big Red auch einige kleine Gedanken an sie verschwenden würde, denn eigentlich war er bisher immer mehr oder weniger treu gewesen. Er hatte sich selbst ja immer gesagt: Schauen ist erlaubt aber gegessen wird zu hause. (Sry weiß grad net ob das Sprichwort so stimmt ...>->) Aber nun war sich da auch nicht mehr so sicher oder besser gesagt er war sich überhaupt nicht sicher. Er würde wahrscheinlich diesen Seitensprung eingehen und das mit Vorliebe. Endlich riss ihn die Festellung, dass er bei den Wohnblock, in dem Die lebte, angekommen war, aus diesen für Kaoru absurden Vorstellungen. Überrascht begutachtete er das hohe moderne Gebäude, welches durch gigantische Glasfenster prachtvoll das Licht der Straßenlaternen reflektierte. Schon lange war Kaoru nicht mehr hier gewesen. Waren es Wochen, Monate gewesen? Er wusste es nicht mehr doch es musste eine lange Zeit gewesen sein, denn die Erinnerungen hier überhaupt schon einmal gewesen zu sein kamen nun doch wieder langsam zum Vorschein, als er weiter beobachtete, seine Blicke immer wieder hin und her zwischen den abertausenden hell erleuchteten Fenstern schwankend. Verständlich, dass er sich nicht mehr recht erinnern konnte, denn schließlich war er noch nie mitten in der Nacht hier gewesen, hatte den Wolkenkratzer nur bei Tageslicht bisher besucht. Seufzend erinnerte sich Kaoru auch daran, dass dieses Viertel der Stadt zu den teuersten Wohngegenden überhaupt zählte. Die war hier gut aufgehoben. Es war sauber und Sicherheit wurde hier so groß geschrieben, sodass jede halbe Stunde ein Polizeiauto vorbeifuhr. Mit recht ruhig erscheinenden Schritten, die in Wirklichkeit voller Qualen und Schmerzen steckten, erreichte er schon bald die Haustür. Zu seinem Glück hatte gerade eine nette, attraktive, junge Frau das Gebäude betreten und hielt ihm mit einem charmanten Lächeln die Tür auf. Das Lächeln erwidernd , sprach er ihr seinen Dank aus, während sie den Leader genau musterte. Er gefiel ihr, was auch Kao von ihr unglücklicherweise behaupten konnte. Er musste sich sogar eingestehen, dass er sie schon gar nicht mehr gehen lassen wollte. Zu seinen Glück musste sie auch mit dem Fahrstuhl fahren, was ihm leicht unangenehm war. Er fragte sich nur, wie solche Frau hier wohnen konnte. Sie ähnelte eher einer Prostetuierten, die einen ihrer Freier besuchen wollte. Abgesehen von ihrem blonden langen Haar, das im Licht glänzte schien alles an ihr ziemlich billig. Sie hatte wunderschöne lange Beine bis zum Arsch (xD), einen pinken Rock, der einen freien Blick auf ihre straffen Oberschenkel zuließ und ein Hauch von Nichts im Sinne von einem fast durchsichtigen Top, welches auch nur das wichtigste bedeckte. Diese Sicht konnte keinen Mann kalt lassen, selbst Kao brachte dieser billige Kleidungstil ins Schwitzen. Seine Hände fingen an zu zittern, sodass Die ihm beinahe unwichtig erschien. Die Last, die von dem Bewusstlosen ausging, bemerkte Kaoru noch nicht mal mehr. Nur Dies Kopf spürte er noch auf seiner Schulter, während er seine Blicke den Beinen der blonden braungebrannten Europäerin widmete. Als das schwache Atmen, wieder in sein Ohr hallte, war er definitiv durcheinander. Seine Frau war ihm egal, er "liebte" einen Kerl und wollte Sex mit einer billigen völlig unbekannten jungen Frau. Die Hormone spielten wohl anscheinend verrückt oder kam er schon in die Wechseljahre? Mit 28? Unmöglich, zudem doch unter den Wechseljahren nur Frauen litten. Normal konnte das, was er gerade durchmachte, nicht wirklich sein und doch verspürte er auf einmal wieder vermehrt den Drang Die unter sich zu fühlen, ihn mit all seinen Künsten, die er besaß, ausgiebig zu verwöhnen um Die einfach nur zu zeigen... Was wollte er ihm damit eigentlich beweisen? Er überlegte ein wenig, kam aber dennoch in keinster Weise zu einer einigermaßen für Die glaubhaft wirkenden Aussage, wie er fand. Vielleicht, dass er ihn zu sehr mochte um intimen Kontakt zu vermeiden? Oder aber um Die zu beweisen, dass Kaoru nicht so schlecht über ihn dachte, wie Die manchmal glaubte? Dass er ihn wollte weil er ihn liebte, schien Kaoru auch zu einfach, obwohl es ja der Wahrheit entsprach. Es war einfach eine Sünde, die Kaoru eingehen wollte und Die war diese Sünde definitiv wert egal was Kaorus Frau auch dazu sagen würde, falls sie es aus zweiter Hand erfahren sollte. Er wusste selbst nicht was er wollte, was er nur dieser Frau zu verdanken hatte, die ihn nur noch mehr durcheinander brachte. Verwirrtheit war schon lange sein bester Freund. Ein weiteres Mal trafen sich die Blicke der faszinierenden Frau und die des Leaders. Ihre kristallblauen Augen fixierten Kao während sie sich verführerisch über ihre dunklen makellos schönen Lippen leckte. Sie wirkte ziemlich selbstsicher und notgeil. Doch man wusste dieser Frau ging es nur um puren leidenschaftlichen Sex und Geld. Das Opfer war bestimmt. Kaoru hatte die Qual der Wahl. Entweder würde er sich für einen One-Night-Stand mit einer heißblütigen Frau entscheiden, seinen besten Freund, wie er sich vorgenommen hatte, sicher nach hause bringen oder aber alles stehen und liegen lassen und einfach den Weg nach hause zu seiner Ehefrau einschlagen. Die Entscheidung stand eigentlich schon fest, wurde aber durch die "anspruchsvolle" Aussage der Blondine, ein weiteres Mal in Frage gestellt. "Leck mich", ließ sie es über ihre Lippen kommen, ihre Zunge erotisch verspielt um diese kreisen. Als Kaoru diese Worte in sich aufnahm, geriet er leicht ins Straucheln, während sich größere Schweißperlen ihren Weg über seine Schläfe bahnten. Man sah der Blondinen an, dass sie eigentlich auf gar keine Antwort mehr wartete , zudem sie auf der dritten Ebene letztendlich den Fahrstuhl verließ. Zurück ließ sie nur einen schier verwirrten Leader, der ungewollt ihren Hintern beim Verlassen anstarrte. Wer weiß, was sie damit bezweckte. Kaoru grübelte, kam auf die Idee, dass sie ihm viellecht damit sagen wollte, dass er doch nachher mal bei ihr vorbeischauen sollte oder sowas in der Art. Anscheinend hatte sie aber auch Verständnis gehabt so wie man sehen konnte, denn ansonsten hätte sie sich wohl schon mitten im Aufzug an ihn rangemacht. Daisuke war ihr wohl im Weg gewesen, worüber Kaoru auch nun im Endeffekt froh war. Zu dieser Frau gehen und sich nur eine armselige Nacht gönnen ohne jegliche Gefühle schien ihm auf einmal so ziemlich schwachsinnig. Wenn er es so nötig hätte, hätte er auch einfach nach hause zu seiner Frau gehen können denn da würde das gleiche herauskommen. Ein leises Murmeln, das in sein Ohr drang, bestätigte nur sein Handeln. Er tat das richtige auch wenn er so schnell nicht mehr zu Sex kam, wie er glaubte. Aber so wichtig war das nun wirklich nicht. Noch einmal vor sich her seufzend, erreichte er zusammen mit dem Rothaarigen die 5. Ebene auf der nach Kaorus Erinnerung zufolge sich Dies Appartment befand. Schmerzerfüllt von diesen Ballast, passiete er den Flur. Doch wohin sollte er nun gehen? Zu lange war er diesem Gebäude fern geblieben. Es blieb Kaoru wohl nichts anderes übrig, als durch den ganzen Flur zu gehen und sämtliche Namensschilder durchzuchecken. "Ach Andou-san." Ein älterer Herr in einem edlen, schwarzen Anzug mit Krawatte und einem Koffer in der Hand blieb neben Kaoru stehen. Er rümpfte die Nase und musterte die zwei jüngeren Männer. Fragend entgegnete Kaoru den ernsten Blick des Mannes. "Hatte er einen Unfall?", ließ der Mann ironisch besorgt verlauten. "Nein...ihm geht es nur nicht so gut, glaube ich. Wissen Sie wo er wohnt?" Der Herr stockte kurz, zeigte dann aber auf die Tür links ganz hinten am Ende des Korridors bevor er auch schon ohne sich zu verabschieden weiter zum Aufzug ging. "Arigato gozaimasu...", murmelte Kaoru nur noch mürrisch. Etwas freundlicher hätte dieser edle Herr ja schon sein können allerdings war Kaoru auch schon froh darüber, dass er ihm überhaupt gezeigt hatte,wohin er zu gehen hatte. Erschöpft schlich er den Flur entlang, bis er es endlich geschafft hatte die richtige Tür zu erreichen. Doch jetzt stand er noch vor verschlossener Tür, was die ganze Situation nur noch schwerer machte. Die musste aber irgendwo den Schlüssel haben, das war sicher. So blieb ihm wohl nichts anderes übrig als Die zu durchsuchen. Aber wo anfangen? Es gab zu viele Taschen, in denen sich der Silberling befinden könnte. Völlig aus der Puste mit einem sehr farbigen Gesicht kniete er sich hin und setzte Die ab. Vorsichtig drückte er den Gitarristen an die Wand, hielt ihn etwas fest. "Er sieht so blass aus...." Bitter wischte er dem Größeren eine nasse Haarsträhne aus dem Gesicht. "....und er ist so kalt..." Er musste nun schnell handeln ansonsten könnte diese Sache böse ausgehen. Kaoru selbst, hatte die Kälte draußen ja nicht so bemerkt geschweige denn nicht mal darauf geachtet wie lange er für den zurückgelegten Weg gebraucht hatte. Einen Blick auf die Uhr riskierend, fing er an schwerer zu atmen. "..3 Uhr nachts.." Die Zeit war wirklich zu schnell vergangen. Hektisch begann er in Dies Hosentaschen zu kramen ohne das richtige zu finden. Das einzige was ihm in die Hände fiel, war eine halbleere Zigarettenschachtel. "Ach den Scheiß brauche ich jetzt nicht! Wo verdammt hast du den Schlüssel?!" Mit einen Ruck zog der Blonde den Rotschopf wieder hoch, ließ dessen Kopf auf seine Schulter nieder. Es blieb nur noch ein Ort übrig wo der Schlüssel sein konnte - in den hinteren Hosentaschen. Sich nach unten tastend, spürte er in einer Tasche etwas spitzes. Doch anstatt nur in dieser reinzugreifen, konnte er sich nicht mehr zurückhalten und musste unbedingt beide Hände in den Taschen vergraben. In der einen etwas kaltes hartes spürend und in der anderen den straffen Hintern von Daisuke, vergaß er alles um sich herum. Das Gefühl Die an einer Stelle zu berühren, an der sonst niemand hinfasste außer Die selbst, ließ sein Fleisch schon leicht erhitzen. Dass Dies triefend nasser Schopf sich leicht bewegte, bemerkte er schon gar nicht mehr. Wo war er? Befand er sich noch immer draußen in der Kälte? Warum war es dann so hell, sodass er kaum seine Augen aufbekam? Wer hielt ihn so fest an sich und hatte seine Hände da, wo er sonst niemanden ranließ? Und wenn er in einen hellerleuchteten Raum war, warum war ihm dann so kalt? "Du machst es mir so schwer..Daisuke Andou..." // Ich mache es jemanden schwer?// Die Stimme kam Big Red so vertraut vor. War es dieselbe Person, in dessen Arme er eingeschlafen war? Dieser Aussage zu folge konnte das nicht sein. Doch dagegen sprachen dieser Geruch, diese Stimme ... der Körperbau, von dem er zwar nur einen kleinen Teil mit leicht geöffneten Augen sah, konnte nur von dieser Person stammen. Ja, Die war sich sicher, was ihn dadurch nur noch verunsicherter machte. Was würde Kaoru als nächstes tun? Um dies zu erfahren, musste Die sich weiterhin still und unscheinbar verhalten. Etwas sagte ihm er sollte noch warten, ansonsten würde er etwas falsches in diese Situation hineininterpretieren und darauf konnte er verzichten. Allein von ihm, für den er so viel empfand, auf solche Weise berührt zu werden, brachte ihn schon zum Glühen. Das was Kaoru da mit ihm tat, hatte er sich zwar innerlich schon so lange gewünscht, dennoch fragte er sich ob der Blondschopf, dass nicht nur aus einer Laune heraus tat. Seine flinken Finger zusammen mit den Wohnungsschlüssel aus Dies Taschen führend und nun den Hintern langsam auf und ab fahrend, schloß Kao verträumt seine Augenlider und konnte ein Seufzen nicht mehr unterdrücken. Er kam gegen seine Gefühle nicht an, wollte es auch nicht. Aber wenn Die seine Handlung bemerken würde, wäre er in Schwierigkeiten. Ungewollt musste Daisuke plötzlich schlucken. Die Situation hatte nichts anderes mehr zugelassen. War er aufgewacht oder hatte Big Red im Schlaf dieses Geräusch ausgestoßen? Kaoru musste nachhaken, riss schon geschockt, dass Die eventuell doch wach sein konnte, die Augen auf. "Die?" Ganz behutsam drückte er den Größeren von sich weg, bekam ein mulmiges Gefühl als er in die dunklen klaren Augen seines Gegenübers sah und ihm augenblicklich der Schlüssel aus den Händen glitt. Mit einem Klirren fiel der Schlüssel zu Boden, brachte etwas Unruhe in die momentane Stille. "Wie lange bist du schon wach?", räusperte sich Leadersama, den Rothaarigen tief in die Augen blickend. "Lange genug um deine Hände gespürt zu haben..." Diese Worte ließen Kaoru imaginär in einen tiefen Krater fallen. Das war genau dass, wovon er Angst gehabt hatte. Sein Hoffen, dass Die und er niemals in solch eine Situation kommen würden, war soeben gestorben. Was würde er jetzt nur von ihm denken? Dass er ein notgeiler Kerl war, der es einfach auf einen Arbeitskollegen abgesehen hatte obwohl er zu hause eine faszinierende, hübsche Frau und einen Sohn hatte? Oder dass er sich womöglich gerne an einen Schlafenden vergriff um nachher, erinnernd an dieses Ereigns, zu masturbieren? Für diese Tat hätte er sich am liebsten ohrfeigen können aber was hätte das schon ändern können? Es war nun mal passiert und wenn Daisuke ihn jetzt fragen würde, könnte er nicht lügen. Er würde die Wahrheit sagen auch wenn diese ihn alles andere als angenehm wäre. Auf einen Satz aus Dies Mund konnte er aber lange warten. Stattdessen versuchte Kaoru sich wieder zu gesinnen, klopfte Die auf die Schulter als er sich verabschiedete. Es war besser so. Würde Kaoru noch länger hier verweilen, würde er wieder seinen Verstand verlieren, über Die herfallen und sich nur lächerlich machen. Er wandte sich Richtung Aufzug, machte schon ein paar ruhige Schritte, spürte er aber immer noch diese Schmerzen und ein Ziehen an seinen Schultern. Ein fester Händegriff entstieß ihm einen Schmerzensschrei, der durch den ganzen Korridor raunte. Dieses Zerren an seinem Arm, das von Die stammte, brachte ihn zur Weißglut. Er war genervt, hatte er doch schließlich ihn den ganzen Weg bis hierher getragen und das war sein Dank? Klar, Die hatte ja keine Ahnung , dass er ihn so hierher gebracht hatte aber ein bisschen Rücksicht hatte Kao schon ganz einfach erwartet. "Was??!" Sichtlich genervt, riss er sich aus diesem schwachen Händegriff, funkelte Die mit eisernen, unerreichbarem Blick an. Hatte er was angestellt, dass Kaoru ihn so anfauchte? Durfte man sich noch nichtmal dafür bedanken sicher nach hause gebracht worden zu sein? Die war sich nicht sicher, richtete seinen Kopf auf das Holzparkett, sich immer wieder die Frage stellend warum Kao mal so und mal so war. Hasste er ihn in Wirklichkeit, tat nur immer so als würde er sein Freund sein um hinter seinen Rücken über Dies Gefühle, Sorgen und Ängste zu lästern? Dieses ständige Hin und Her ertrug er nicht mehr und er wollte es auch nicht. Oft genug gerieten sie schon aneinander und was am Nachmittag geschehen war wohl das Heftigste gewesen, was Die bisher mit Kao erlebt hatte. Er brauchte Ruhe, konnte nicht länger in Kaos Gegenwart über seine Sorgen nachdenken. Ohne Kaoru einen weiteren Blick zu würdigen um sich nicht doch noch diesen jetzigen, kalten, aufgebrachten Blick von ihm unterziehen zu müssen, schnappte Die nach dem Schlüssel, versuchend die Tür aufzusperren. "Warum???!" Kaoru wollte es wissen, setzte einen Schritt nach den anderen zurück zu Die. Warum wollte er nun wieder weg, hatte ihn ans Handgelenk gefasst ohne etwas zu wollen? Kao war sich seinen Wortlaut vor wenigen Sekunden nicht bewusst gewesen sowie den davor. Woher sollte er denn wissen was auf einmal wieder in Daisuke gefahren war? Er war ein Buch mit 7 Siegeln, was Die allerdings auch von ihm behaupten konnte. "Die!!?" Er schafte es nicht. Dieser verdammte Schlüssel wollte einfach nicht in das verflixte Loch hinein. Zu seinem Unglück durfte er dank seiner leicht verschwitzten Hände den Schlüssel auf dem Boden nochmals wiederfinden. Als er ihn erneut aufheben wollte, kam ihm eine Hand zuvor, die geschwind den Schlüssel ihr Eigen nennen durfte. Vergebens schnappte Die nach dem Schlüssel, den Kaoru sicher in seiner Hand hielt. "Vergiss es...nicht bevor du mir sagst, was das eben sollte..." "Was sollte... was?" "Die, ich bin nicht doof. Also raus mit der Sprache!" Ein Schauer tat sich in Die auf. Er war verirrt. Was sollte er noch groß sagen? Wenn er das auch noch Kaoru gesagt hätte, hätte dieser nur weiter versucht ihn mit Fragen zu löchern. So blieb er lieber still, was auch nicht gerade besonders sinnvoll war. "Lass uns reingehen, nen Tee trinken und dort reden so wie es eigentlich abgemacht war..." "Und was..wenn ich keine Lust habe mit dir zu reden?" "Das könnte ich nicht akzeptieren..." Die schluckte, fraß sämtiche Agressiviätät in sich hinein. Kaoru widersprechen? Ein Ding der Unmöglichkeit bei solcher Angelegenheit. Mit ernster Miene schloss er die Tür auf, bekam einen Schock, als das Licht des Flures einen Einblick in einen Teil Dies Wohnung zuließ. Das, was er vorhin mit der Unordnung gesagt hatte, hatte er eigentlich nur als Scherz gemeint. "Was ist das denn für ein Chaos???!" Schulterzuckend wie ein kleines Kind murmelte Daisuke unschlüssige Worte vor sich hin. Kaoru schüttelte nur noch den Kopf, fasste sich an die Stirn, nachdem er das Licht angeschaltet hatte und die ganze Wohnung in Augenschein nehmen konnte. Sämtliche Kleidungsstücke lagen verteilt auf dem Boden herum, Pflanzen wurden nach ihrer Braunfärbung zu urteilen schon seit Monaten nicht mehr gegossen, einzelne Bierflaschen lagen in jeder Ecke fein säuberlich unter weiteren Kleiderhaufen versteckt und von Staubwischen hielt Die wohl auch nicht viel. Wie konnte Die in so einem Saustall nur leben? Eine Frage, auf die Kaoru keine Antwort wusste. Nur eins war klar, Die musste mächtige Probleme haben, wenn er so seine Wohnung verkommen ließ. Kaoru schaute nach einer Weile schon gar nicht mehr um sich, war meckern eh völlig fehl am Platze. Sein einziges Ziel war einen Weg unbeschadet ins Wohnzimmer aufs Sofa zu finden, was er auch mit guten Willen schaffte. Zumindest roch es nicht so wie es aussah, was schon mal ein Trost für den Leader war. Gemütlich zündete er sich eine Zigarette an, war auch nötig um nicht völlig bei dieser Unordnung durchzudrehen. Am besten auf den Balkon gehen, obwohl er von frischer Luft ja eigentlich genug hatte zudem er feststellte, dass er ja noch immer völlig durchnässt war. "Kao..ich geh duschen.." Gelassen nahm er das zu Kenntnis, wäre am liebsten mit Die mitgegangen. Aber was heißt hier er wäre, warum tat er es nicht einfach? Zu verlieren hatte er eh nichts mehr. Die war schon ins Bad gegangen, während er noch weiter grübelte, ob er es wagen sollte oder nicht. Schließlich konnte er sich selbst nicht mehr davon abhalten, Die nachzugehen oder zumindest ein paar Teile von Dies Körper zu erhaschen. Nachdem er seine Zigarette in dem Ascher ausgedrückt hatte, machte er sich auf. Duschen musste er sowieso und seine Wäsche trocknen und falls nichts passieren würde unter der Dusche, was er stark annahm, so konnte er wenigstens in Dies Nähe sein. Vorsichtig mit einem leisen Knarren der Tür hinterlassend, trat er ein. Warmer Dampf kam ihm entgegen, während der Spiegel ihm nur eine Silouette seiner selbst zeigte und er ein beruhigenes Summen von Die vernahm. Was sang er da schon wieder? Wenn Die summte dann wusste man schon es würde nicht mehr lange dauern bis er wieder eine neue Melodie für einen Song im Sinn hatte. Dass Die auch selbst jetzt immer nur mit Musik beschäftigt war, ließ Kaoru leicht aufatmen, denn schließlich hatte er ja vorhin nicht besonders den Eindruck gemacht als würde er an sowas denken können. Er war sich bewusst, das was er jetzt tun würde, könnte nur noch mehr Ärger geben und ihn und Die in einen größeren Konflikt bringen aber das war ihm egal. Was auch immer geschah Die konnte ihn doch nicht dafür verurteilen, dass er sich ihm offenbarte. Das Wasser der Dusche immer auf die Fliesen prasseln hörend, zog er sich langsam die klitsch nassen Sachen aus, legte sie zu Dies und seinem schwarzen Mantel auf die Waschmaschine. Er ging ein paar Schritte auf die Dusche zu, sah Dies Schatten gegen den Duschvorhang blitzen. //Tue ich das richtige? Was wenn....// Gewissensbisse hatten Kaoru eingeholt. Er wusste nicht mehr ob es in Ordnung war wenn er das jetzt tun würde. Aber hatte er noch eine andere Wahl? Die sah doch bestimmt schon, dass jemand am Vorhang stand oder war er so vertieft in die Musik? Selbst als Kao begann den Vorhang langsam und mit völlig zitternden Händen wegzuschieben, bekam Daisuke nichts mit. Er hatte wohl gerade wieder seine eigene kleine Welt gefunden. Eine Welt in der er so sein konnt wie er es für richtig hielt. Dort wo er all seine Träume und Vorlieben ausleben konnte ohne es unverschämt oder peinlich zu finden. Kaoru hielt kurz inne als eine Hand nach dem nebenstehenden Shampoo schnappte. Was wollte er eigentlich? Die würde ihn sowieso gleich sehen, von daher konnte es ihm doch eigentlich egal sein. Er wollte Die überraschen, was für Die dann noch ein größerer Schock sein konnte, doch dieses Risiko war er sich bewusst. Doch aus der Überraschung wurde nichts. Gerade als Die versucht hatte die Shampooflasche wieder zurückzustellen, rutschte er aus, fiel gekonnt mit dem Hinterkopf gegen den Rand der Dusche und riss den Vorhang mit sich und somit auch Kaoru, der diesen bis dahin als Schutz gesehen hatte und sich über Die wiederfand. Er schupperte sich leicht am Hinterkopf. "Alles in Ordnung; Die??" // Was macht er hier? Hier bei mir unter der Dusche?// Der Angesprochene nickte noch völlig verwirrt, starrte ihn mit weit aufgerissenen Augen an. Jetzt oder nie. Es gab kein Zurück mehr, das wusste Kaoru. Ohne noch weiter zu zögern, drückte er dem Rothaarigen seine Lippen auf, stützte sich mit seinen Händen am Rand des Beckens ab. Ein ungewohntes Gefühl durchschoss Die, eine ungemeine Hitze rannte durch seinen Körper, während sein Herz stärker gegen seine Brust schlug...... **************************** So ich mach jetzt lieber Schluss sonst wird's noch länger und dabei würden sich noch mehr Sachen wiederholen -.- War schlim genug ich weiß...*drop* Kapitel ist fürn Arsch _-_ * in tonne tret* Aber ich wollte euch nicht länger warten lassen -,- nagut bin ja gespannt ob ich zu dem Dreck Kommis krieg -_- naja auf jeden fall würde ich mich freuen auch wenn sie negativ sind xD was sie bestimtm werden ^^° achso bevior ich es vergesse ^^° ich weiß noch nicht ob ich jetzt noch nen lemon kap schreibe oder es einfach so lasse xD müsst ihr entscheiden * drop* aber ich warne euch dann wird's schlecht -.-* Kapitel 4: I. Sünde ------------------- Holla >~< so da bin ich endlich >> und es tut mir leid, dass ich solange gebraucht habe T.T noch ein sorry, dass noch ein Kapi folgen wird nächste woche denk ich mal wenn wieder zu hasue bin. Der grund dafür ist einfach die Länge. ^^" So~ ich will mich rechtherzlich bei allen Kommigebern bedanken ^-^ thx >o< so genug~ lest erst mal wenn ihr es überlebt >,< PS: Mein betaleser war nicht da xD~ *grammtik hasser ist* >_< ~~~~ Tränenregen Kapitel 4 - I. Sünde Da waren sie nun. Wer hätte gedacht , dass sie mal soweit kommen würden, zusammen in der Dusche lagen und ihrer Liebe freien Lauf ließen. Ob sie wussten, dass diese Liebe von beiden Seiten ausging war, bisher ungewiss. Gierig schlang Die seine Arme um Kaoru, öffnete seinen Mund leícht als er Kaorus forsche Zunge über seine Lippen lecken spürte. Er wollte ihn nicht mehr loslassen, wusste er doch nicht ob er diese Situation noch einmal erleben würde. Er musste den Moment einfach auskosten auch wenn er irgendwie spürte, dass es jetzt zu diesem Zeitpunkt falsch war, was er tat. Vielleicht würde er ja nie wieder solch eine Chance bekommen. Jetzt doch ein wenig schnaufend, seine Vernunft abschaltend, glitt Kaoru mit seiner Zunge in die warme Mundhöhle seines "Lustobjektes". Dass Die das so einfach mit sich machen ließ, fand er schon äußerst erleichternd. Was er getan hätte wenn Die ihn abgelehnt hätte, ihm womöglich Ekel entgegen gebracht hätte, wusste er nicht. Er konnte von Glück reden, dass dies nicht der Fall war, doch so einfach jetzt das nehmen, wonach er sich nach noch gar nicht so langer Zeit sehnte, schien ihm auch nicht recht. Er löste sich von den sündigen Lippen, schupperte sich leicht am Hinterkopf und entstieß ein "Gomen..." , als würde ihm diese Sache doch etwa unangenehm sein, was es auch war. Wie konnte er nur... Es war einfach über ihn gekommen und nun schleichten sich diese Gewissensbisse ein. Was würde Die wohl sagen? Klar, er machte sich schon den ganzen Abend darüber Sorgen, was dann sein würde, wenn diese Situation endlich zu stande gekommen sei. Aber nun war es nun einmal passiert. Ein mildes Lächeln kam ihm stattdessen entgegen. Dieses Lächeln, welches der Leader nur zu gerne sah, welches er immer vor Augen hatte, wenn er nicht bei ihm sein konnte. Völlig fixiert auf diese Lippen bemerkte er nicht mehr, was um ihn herum geschah. Doch länger nachdenken über das was er getan hatte, konnte er nicht. Schon hatte Die ihn an an sich herangezogen, seine Hände in dessen Nacken vergraben und hauchte ihm einen verlangenden Kuss auf. Er liebte diesen Geschmack, den er gerade erst kennengelernt hatte, diesen warmen, noch trockenden Leib an seinen eigenen spürend und diese ungemeine Nähe zu der Person, die er so begehrte. Zu gerne nahm Kaoru dieses Angebot, nochmal in diesen Genuss zu kommen, an. Noch einmal glitt er mit seiner Zunge in das fremde Gebiet ein, erforschte jeden Flecken, der sich ihm darbot und entdeckte einen Gleichgesinnten, der einen sofortigen Kampf um die Dominanz mit ihm aufnahm. Ein stetig wechselnder Kampf begann. Am Anfang schien Kaoru leicht im Vorteil doch dieser wurde bald in seine eigenen vier Wände zurückgeworfen, musste sich damit zufrieden geben, dass Dies Zunge seine Mundhöhle in Beschuss nahm, sie über jede noch so kleine Stelle glitt und Die den Leader allein schon durch seine Art zu küssen verrückt machte, was ihn nach einiger Zeit dazu veranlasste sich zu ergeben. Die Luft war einfach zu dünn geworden, obowohl es wenn es nach den beiden gegangen wäre, noch minutenlang so weitergehen hätte können. Sie blickten sich an, sagten jedoch nicht ein Wort. Entgegen aller Theorien der Professoren passierte nun genau das, was eigentlich unmöglich war. Man ging ja immer davon aus, dass Männer ihren Trieben folgten, was bei den beiden anscheindend nicht der Fall war. //Warum?// Die hoffte er würde eine Antwort auf seine Frage bekommen. Warum tat Kaoru nicht, dass worauf er solange wartete? Musste er ihn erst dazu bringen ihn zu berühren oder wieso saß er nur da und ließ keinen Augenblick von seinem Augenpaar ab? "Berühr mich..." , entkam es dann doch dem Rothaarigen verlangend, rieb sich verführerisch über die Brust. Eie Gänsehaut tat sich bei dem Leader auf. Seine Hände zitterten. Hatte das Die eben wirklich gesagt oder hatte er sich das nur eingebildet? Wartend auf eine Geste, spürte der Rothaarige ein leichtes Ziehen an seinen Lenden, als sich lustvolle Vorstellungen in seinen Kopf nagten und er sich überlegte >>was wäre wenn...<< Kaoru zögerte. Nein, er konnte nicht. Nicht so. Es kam ihm dann so vor als würde Die seinen Körper verkaufen und er das dann nur ausnutzen würde. Aber sie wollten es doch beide... Dennoch schüttelte er den Kopf, ließ sich nicht auf dieses Spiel ein. Er hatte falsch gehandelt. "..." Einige Minuten hielten sie noch inne... //Warum..warum...// Vergeltend mit den noch letzten verkraftenen Blick in Kaorus Augen, spürte er dieses grausame Gefühl, das ihm im Herzen so weh tat. Diese Stimme...diese Stimme, die in seinem Kopf widerliche Dinge über den Leader sagte. Wie er seine Frau doch betrug und er -Die - nur für seine sexuellen Bedürfnisse herhalten sollte. Gott, was war Kaoru nur für ein Mensch. Auf sowas konnte Die sich nicht einlassen. Er wollte nicht nur eine weitere Trophäe für ihn sein. Er wollte mehr..wollte, dass Kaoru jede einzelne Faser seines Körpers liebte..ihn liebte und ihm zeigte, dass er ihn liebte. Womöglich dachte er egoistisch aber wie sollte er diese Gedanken ändern, wenn es doch der Wahrheit entsprach und er sich nach Zuneigung sehnte. Angeekelt von dem Gedanken, der Feststellung, die ihm seine innere Stimme über den Leader preisgegeben hatte, spürte er wieder wie der Ekel in ihm auftieg. Jede noch so feine Berührung Kaorus, ließ ihn erschaudern, als würde eine fremde Person seine persönlichsten Schätze, Geheimnisse einfach so in sich verschlingen, sie ausplaudern und später drüber lachen. Nein, Kaoru sollte nicht so seinen Körper bekommen. Nicht wenn er nicht seine innersten Wünsche, seine Bedürfnisse stillen wollte... Er kniff die Augen bitter zu, fühlte sich bedroht in seinen eigenen vier Wänden. Ungestüm drückte er den Leader von sich weg, keuchte widerwillig auf um Kaoru zu zeigen, wie enttäuscht von ihm er doch war. "Geh runter von mir!" Bei diesen Satz, der ihm zornig, krächzend entkommen war, versuchte er die Tränen, die sich über sein noch leicht gerötetes Gesicht, über seine Wangen gezogen hatten, zu unterdrücken. Doch Tränen kann man nicht entkommen... Nachdem Kaoru sich diesen Wortlaut noch mal vor Augen hielt, die Worte seine Kehle zuschnürten als würde in jenen Moment sein Atem ausetzen, befolgte er Dies Bitte, nahm einen gewissen Abstand von ihm und ließ sich ans Ende des Beckenrandes sinken. Auch wenn ihm nicht klar war, warum Die solche Worte über seine Lippen gebracht hatte, er tat wie ihm geheißen wurde. Er hatte zu sehr Respekt vor dem Gitarristen, was an seiner Liebe zu ihm lag. Ein leiser, enttäuschter Schluchzer entrann Die, bevor er mit zitternden Beinen sich aufrichtete und aus der Wanne stieg. Man sah dem Rotschopf an wie sehr er unter seiner inneren Stimme litt. Seine Beine rissen ihm fast den Boden unter den Füßen hinweg so sehr zitterten sie vor Enttäuschung, Angst und Zweifel. Sie trugen ihn zu dem Waschbecken, lieber dorthin bevor er sich vor Kaoru zum Löffel machen würde und direkt vor seinen Augen ausrutschen würde. Ein Blick in den Spiegel verriet ihm die Wirklichkeit...wie Kaoru ihn sah... "Verdammt.." Wie grausam er doch aussah....Augenringe..woher kamen sie? So würde ihn doch niemand ansehen..mit diesen tiefen, häßlichen Augenringen und diesen voll Tränen angeschwollenen Augen. //... ein Monster...// Je länger Die in den Spiegel starrte desto mehr Schönheitsfehler entdeckte er an sich. Warum fiel ihm erst jetzt auf wie grauenvoll er doch aussah? Verständlich, warum er nur als Zwischensnack für Kaoru herhalten sollte. Doch Kaoru hingegen sah Die aus einen ganz anderen Blickwinkel, als er selbst. Diese Schönheit, die Die umgab konnte Kaoru für kein Geld der Welt kaufen. Die war zu gut für ihn... Das musste er wieder feststellen, als er diesen für ihn perfekten körper vor sich sah, diese blasse, nach Berührung schreiende Haut mit seinen Augen festhielt. Auch er stieg aus der Badewanne, stellte sich hinter den Rothaarigen, begutachtete sein tränenreiches Gesicht. "Du bist schön..daran wird sich nichts ändern für mich", sagte Kaoru eindringlich, bettete seinen Kopf auf Dies Schulter, während dieser weiterhin sein abschreckendes Gesicht im Spiegel ertrug. "Wie kann ich schön sein wenn dich mein Körper anekelt...", nuschelte Die leise und zerbrechlich. "Gott Die, wie kommst du denn darauf? Wäre ich gekommen wenn dein Körper mich anwidern würde?" "Hmm..für einen Quicky sollte es reichen...das dachtest du doch..du kannst mich nicht täuschen Kaoru..ich spüre es...ich bedeute dir genauso wenig wie der Kuss.." Wie ein Schlag ins Gesicht...dass Die so über ihn dachte, dachte er würde ihn nur für seine eigenen Zwecke gebrauchen, ließ ihn an sich selbst zweifeln. Nie würde so etwas tun..nie...obwohl..war es nicht genauso schrecklich seine Frau mit ihm zu betrügen? Kaoru holte tief Luft, legte sich Worte zurecht, was ihm jedoch nicht besonders leicht viel. "Die.." "Ja.. Die hier..Die da..immer ist es das gleiche mit dir..nie sagst du das was du denkst..",seufzte er bevor er wieder Kraft schöpfte und weitersprach. "...ich habs satt...merkst du nicht wie sehr du die Leute, die dich mögen und lieben, verletzt? ..Und du ..du verletzt mich..." So hatte Kaoru sich selbst noch nie gesehen. Dass er so von anderen gesehen wurde, hörte er das erste Mal. Doch wenn es so ist, so würde er sich ändern ohne wenn und aber..für Die und sich selbst. "Soll ich dir sagen, was ich jetzt genau in diesen Augenblick denke?" Er lehnte seinen Kopf etwas an Dies Hals, starrte ihn im Spiegel an und sog diesen einmaligen, angenehmen Geruch, der von dem Rotschopf ausging, ein, während er die Frage hauchdünn über seine Lippen gleiten ließ. Da war es wieder. Dieses Gefühl, welches Dies Sinne benebelte. Er nickte nur unwillkürlich mit ruhigem Atem. "Ich denke, dass..dieser Mann vor mir..Daisuke Andou zu gut für einen wie mich ist und es mir deshalb obliegt ihm meine Liebe zu zeigen, da ich diese Liebe nicht verdient habe auch wenn dieser Anblick, den ich jetzt gerade einfangen darf, mich völlig außer Atem bringt... Ich so gerne meine schmutzigen Hände über diese blasse, zarte Haut fahren lassen würde..." Und als würden diese Worte nicht ausreichen so tat Kaoru auch das, was aus seinem Munde sprang im selbigen Moment. Hauchfeine Kreise zogen seine Fingerspitzen auf dieser vollkommenen, perfekten Haut, neckten die Knospen aus ihren Gefilden und strichen sanft über seinen flachen Bauch. Jede noch so zarte Berührung Kaorus ließ Dies Körper erbeben, schien jede Faser seines Körpers unter Kontrolle des Leaders zu sein. Der Rotschopf spürte wie kleine, angenehme Küsse auf sein Schulterblatt rieselten und beobachtete im Spiegel wie Kaoru in völliger Hingabe die Wassertropfen auf seiner Schulter wegküsste und sich seinen Hals als nächstes Ziel ausmachte. Allein der Blick in den Spiegel, zu sehen was Kaoru mit ihm auf erotischster Art und Weise anstellte, ließ den Rothaarigen leicht aufstöhnen als er diese dreisten aber liebevollen Lippen an seinem Hals spürte, wie ein kurzer, schwacher Biss ihn dazu trieb seine Hände an den Waschbeckenrand zu krallen bevor eine gierige Zunge über die Bissstelle zur Beruhigung leckte. Diese Berührungen hatte Die vermisst. All die Jahre hatte er sich danach gesehnt irgendwann einmal so sehr begehrt zu werden. Dass er selbst schon bei solch einfachen Berührungen fast zergehen würde, schien eigentlich unmöglich... Er kniff die Augen zu, bekam einen leicht rötlichen Touch als er einen längeren Blick auf Kaoru, der noch immer seinen Hals beknabberte, flüchtig ansah. "Es ist mir ernst, Die...ob du es nun glaubst oder nicht.." Aus Die kam nur ein ersticktes "Honto ni?", als er seinen Kopf zu Kaorus umdrehte, ihn ausdrucksstark auf die Antwort wartend, die er hören wollte, anschaute und seine Finger in den braunen Haarschopf krallte.. Ein Ablehnen kam wohl auch gar nicht mehr in Frage. Nur ein leises, fast unhörbares "Hai" , als würde er den Laut nur mit seinem Mund formen, hauchte Kaoru an die des anderen. Gott, wie erotisch dieses Wort doch aus dem Munde Kaorus klang, zu schön um von ihm abzulassen. Stattdessen hauchte er ihm einen leidenschaftlichen Kuss auf die Lippen, glitt mit seinen forschen Zunge sofort weiter vor. Diesee Mann brachte ihn einfach nur noch um den Verstand. Wie er seine Hände über seinen Oberkörper fahren ließ, jeden einzelne Faser mit Streicheleinheiten versorgte und sanft seine Brustwarzen massierte und verspielt an ihnen zog. Wie er listig über die Hüfte des Rothaarigen strich und die Bauchmuskeln mit seinen Fingerkuppen entlangzog. Das konnte ihn nicht kalt lassen. "Da..onegai..", nuschelte er schon leicht erregt an die Lippen des Leaders während er seine eine Hand vom Rand des Waschbeckens löste, sie auf die aktive Kaorus gelegt hatte und ihr den Weg zu seinem Wunschort zeigte. Immer wieder wiederholte er die Worte, Die Vorstellung wie Kaoru ihn dort berührte, da wo er sonst niemanden außer sich selbst hinließ, ließ ihn alleine schon hart werden. Von Scham war keine Spur, als er die Hand des Brünetten gegen seine Erektion rieb. "Bitte..machs mir.." In welch einem Ton er diese Worte ausspuckte... Er war überrascht über sich selbst aber sah sie auch nur als kleinere Lappalie an, obwohl leicht gerötete Wangen nicht ausblieben. Zu erregt knabberte er an der Unterlippe Leadersamas und rieb seinen Unterleib gegen die Hand, die noch völlig inaktiv an ihm haftete. Doch das sollte sich schnell ändern. Kaoru musste erstmal diese Worte verdauen, die Die ausgestoßen hatte. Aber dann ganz plötzlich fing er an noch recht schüchtern über die Spitze des erregten Gliedes zu fahren, was bei dem Rothaarigen ein Kribbeln auslöste. Diese Sanftheit...er schien schier überwältigt von dieser feinen Berührung und schnappte kurz nach Luft, bevor Kaorus Lippen ihn wieder einfingen und ihm keine weitere Atempause gönnten. Wie er den Geschmack liebte...wie er es liebte in die warme Mundhöhle des Rothaarigen einzutauchen und seiner Zunge genüsslich jeden Flecken erforschen ließ um dann auf die andere zu stoßen, an ihr zu saugen und verlangend an seinen Lippen zu knabbern und den Geschmack in sich weiter aufzunehmen. Qualvoll ließ er seine Fingerkuppe über die Spitze rotieren und sanft den Schaft entlang ziehen. Erlösung war nicht in Sicht. Zu sehr erregte ihn das ungeduldige Gesicht Dies, der ihn durch diese Qual nur gieriger küsste und seinen Unterleib der Hand entgegendrückte. //Bitte Kao ..bitte// Wie hilflos sich Die doch gab...wie willenlos er sich zeigte... Kaoru musste grinsen bei diesen Blick in den Spiegel und merkte wie seine eigene Erregung durch diesen Anblick nur noch anstieg. Länger wollte er ihn nun aber auch nicht mehr warten lassen. Heißblütig umschloss er die Erektion, pumpte sie gleichmäßig, trieb den Rothaarigen allein dadurch in den Wahnsinn. Er resignierte, war es doch das, was Die gewollt hatte. "Mmmh...", schnurrte er in Kaorus Ohrmuschel wie ein kleines Kätzchen. Ein stetiges Entgegendrücken blieb nicht aus. Dies Körper schrie regelrecht nach mehr auch wenn er es nicht durch Worte verdeutlichte aber durch seine Mimik wurde Kaoru ermutigt. Er wollte mehr von diesen süßen Geräuschen hören, die Die bisher so gut er konnte mit seinen ganzen Willen hatte unterdrücken können bis auf das eine Mal. Etwas rauher pumpte er das Glied in seiner Hand, schob in einem angenehmen Rhythmus die Vorhaut leicht vor und zurück und kreiste ein paar mal mit einen Finger über die darunter liegende empfindliche Haut. Unbeherrscht ließ Die von dem Kuss ab. Ihm durschoss bei diesen Streicheleinheiten alles Erdenkliche, schien schon fast innerlich zu verbrennen. Auch Kaoru bemerkte so langsam Dies Unruhe. Diese wurde ganz deutlich als Die kehlig aufstöhnend seinen Kopf in den Nacken warf. "Hah~..." "Na..will mein Füchslein mehr?" "Ha..hai..", entkam es ihm erstickt. Verdammt, warum konnte Kaoru sich diesen fiesen, grinsenden Blick nicht abgewöhnen, dachte sich Die als er flüchtig in den Spiegel schaute. Das ließ ihm nur denken, dass Kaoru sämtliche Fäden in den Händen hätte und er machen konnte was er wollte mit dem Gitarristen. Das war es aber auch was er wollte, dem Leader unterlegen sein und sich ihm hingeben. "Na dann.... will ich meinem DaiDai mal geben,was er braucht..." Er verstärkte den Druck seiner Hand, massierte die Erektion härter und fester während er sanft an seinem Hals knabberte und kleine rote Flecken auf der Haut hinterließ. Dies Augen konnten sich nicht von dem Spiegel lösen. Die ganze Zeit hatte er schon seine Blicke auf ihn gerichtet. Wie lange würde er unter diesen Anblick Kaoru standhalten können? Wie lange konnte er noch diesen Blick in den Spiegel ertragen ohne noch roter zu werden? Er schämte sich dafür sich selbst in diesem Zustand zu sehen, zu sehen wie die Wangen förmlich glühten, seine Augen leicht zugekniffenen und seine Lippen einen Spalt geöffnet, wann auch immer ein Stöhnen aus seinem Munde rann....unerträglich. "Ie.." Gekonnt drehte er sich, lehnte sich mit dem Rücken ans Becken. So fühlte er sich schon besser. Diese ständige Anblick seines eigenes Körpers und Kaoru wie er ihn liebkoste war einfach zu erregend gewesen. Er seufzte leise. "Motto.." Mit einem lüsternen Blick, glasigen Augen und keuchendem Atem strich er sich über die eigene Brust. Während er sich fervid in seine Knospen kniff und eine Hand zwischen seine Beine versank, sah er Kaoru flehend an. "Gott Die..." Ihm wurde ganz heiß. Sein Körper schien fast in Flammen zu stehen als er Dies Selbstbefriedigung mit ansah, wie er ihn verlegen anstarrte und sich lasziv einen Finger in den Mund steckte , genießerisch an ihm leckte, seinen Schwanz rhythmisch pumpte und auf ihn wartend Kaorus Namen immer wieder in erotischer, keuchender Tonlage ausstieß. ~~~~~~~~~ har~ ich weiß ich bin wieder gemein und ich sollte aufhören ffs zu schreiben aber ich werde euer leben noch weiter zur hölle machen >.< über negative kommis freue ich mich natürlich ._. aber positive (öh vielleicht ;.;) sind auch gern gesehen ^.^ baba *winkz* ^°-° Docipain o,o Kapitel 5: II. Sünde -------------------- Tränenregen Kapitel 5 - 2. Sünde Mögen es Minuten sein, die Kaoru nur damit verbrachte Die in Augenschein zu nehmen. Was tat Big Red da nur? Wie konnte er ihn nur so allein durch seine Anwesenheit völlig wuschig machen? So wie er dort vor ihm stande, konnte Leadersama für nichts mehr garantieren. Ja, das dachte er aber eigentlich tat er das genaue Gegenteil. Er stand nur da, ließ Die unberührt und verlor sämtliche Kontrolle über seinen Körper. Aber er konnte nicht so einfach wie ein Tier über den Rothaarigen herfallen auch wenn er es sich aus tiefstem Herzen wünschte. Er würde ihn vielleicht nur verletzen oder zu Dingen zwingen, die er nicht wollte. “Bitte...” Dieses »Bitte« erschien wie ein regelrechtes Betteln aus Dies Munde wie Kaoru fand. Möglich, dass er nur ein dummer Feigling war, der vor der Konfrontation Angst hatte. Denn wer hätte gedacht, dass er nun von einen Tag auf den nächsten endlich den hatte, den er sich schon seit einiger Zeit bei sich wünschte um ihn seine Einsamkeit zu nehmen. Kaoru wusste, wie allein sich Die fühlte. Schon zu oft hatte der Rotschopf geklagt auch wenn er es nie öffentlich preisgegeben hatte. Allein durch seine Gestik und Mimik hatte er dies erkennen können. Und nun stand er dort vor ihm. Natürlich, dies war auch ein Mittel der Einsamkeit zu entfliehen aber das Opfer dafür war definitiv zu groß. Kaoru war sich nicht wirklich sicher, ob Die gerade in diesem Moment wusste, was er dort tat. Genau das verunsicherte ihn. Wie sollte er Die einfach so lieben können ohne zu wissen ob dieser es nicht nur tat um seine derzeitige Situation mit all dem Stress zu ignorieren. //Trost...natürlich...// Unbewusst wich Kaoru einen Schritt zurück. Trost mochte es zwar wert sein aber dennoch irgendwie kam ihm wieder eine Stimme in den Sinn, die ihm sagte, das es nicht richtig wäre. Er verfluchte diese Stimme. Warum kam sie andauernd? Warum wollte sie ihn nicht glücklich machen, sodass er sich ohne Schuldgefühle einfach um Die kümmern konnte. Nein..es sollte wohl nicht sein. Als Die mitbekam wie Kaoru auf seine Anstrengungen reagierte, verlor er sämtliches Selbstbewusstsein. Er war sich sicher. Kaoru hatte ihn belogen. //Er ekelt sich doch vor mir...scheiße...und dabei...// Ohne sich noch weiter zu bemühen riss sich Die das Handtuch vom Henkel, schlug die Tür auf und rannte aus dem Badezimmer. Wie hatte er auch nur glauben können, dass Kaoru es erst meinen würde. Aber einst musste man ihm lassen, musste Die zugeben. “Wenigstens hat er es nicht ausgenutzt....”, brummte er mit etwas verschnupfter Tonlage und ließ sich im Schlafzimmer auf sein Bett fallen. “Und schon wieder hast du es versaut...Kaoru Niikura...klasse..” Andauernd tappte er in solche Fettnäpfchen. Langsam hätte er doch schon daraus gelernt haben müssen. Möglich, dass Die überreagiert hatte aber damit sollte er - Leadersama - doch fertig werden, denn schließlich kannte er den Jüngeren schon für eine lange Zeit. Eins war sicher...so schnell würde Die IHN nicht mehr an sich ranlassen es sei denn er würde unter Drogen stehen oder ähnliches. Allein, dass Kaoru diesen Gedanken in Betracht zog, ließ ihn vor sich selbst fürchten. “Ich bin so krank...”, lachte er wie ein kleiner Psychopat und erhob sich mit Müh und Not von den Fliesen. “So verzweifelt bist du also schon...” Da war sie wieder...die Phase der Selbstgespräche. Natürlich konnte man das auch nicht mehr als neu bezeichnen. Desöfteren hatte Kaoru diese Anfälle aber solange er sich ruhig verhielt konnte eigentlich nichts passieren. “Nur nicht aufregen...hehe...”, lachte er dreckig, schnitt Grimassen vor dem Spiegel, die sich nicht kontrollieren ließen. “Daidai...wird dir schon gehören Kao...natürlich..du hast es versaut beim letzten Mal und beim Mal davor aber noch einmal wird dir das nicht passieren....du musst einfach nur du selbst sein...hehe...” Grinsend drehte er den Wasserhahn auf, schaute zu wie sich das Wasser einen Weg zurück in den Abfluss bahnte und spritzte sich ein paar Tropfen ins Gesicht. “Du bist toll...Kao...wer kann dir schon widerstehen? Die wird schon noch merken, dass du nicht so bist, wie er immer von dir denkt.” Nun war das eingetroffen, was die Ärzte immer versucht hatten durch Tabletten zu verhindern. Normalerweise hatte Kaoru immer die Nerven Probleme in den Griff zu bekommen, so glaubten auch die Menschen in seiner Umgebung. Dass Kaoru jedoch diese Probleme nur überstehen konnte weil er chemische Hilfe bekam, wusste natürlich niemand. Nass, wie er war, schlüpfte er in seine Boxershorts. Mehr war nicht nötig wie er fand. Er würde sowieso nachher die Hälfte wieder ausziehen wenn er seinen Plan zur Eroberung Dies durchsetzen würde. Der normale Kaoru wäre gar nicht erst auf solch eine verrückte Idee gekommen doch vom Kaoru, der die Nerven verloren hatte, nichts mehr unter Kontrolle hatte und sich mit Gewalt das nehmen wollte, wonach ihm stand, war nichts anderes zu erwarten auch wenn es das Debut für dieses ICH war. Niemand wusste, wie er handeln würde. Niemand wusste, was er mit den Menschen in seiner Umgebung mit dieser Persönlichkeitsänderung tun würde. Daisuke lag noch still auf seinem Bett, versuchte zu vergessen, dass Kaoru ihn sogesehen nur ausgenutzt hatte. Breitbeinig , mit aufgestellten Beinen lag er nun dort, überlegte was er als nächstes tun sollte. “Baka...” Enttäuscht rieb er sich die Stirn. In nächster Zeit hatte Kaoru ganz klar bei ihm verschissen. Was hatte er selbst nicht alles getan um Kaoru für sich zu gewinnen. Er hatte sich vor ihm so gezeigt wie noch nie vor einer anderen Person, hatte sein Schamgefühl überwinden müssen. Warum war es nicht Kaoru klar gewesen, dass ihm das sehr viel Überwindung kostete solche Dinge zu sagen und zu tun? Diese aktive, freche Rolle, die er versucht hatte zu spielen, war eigentlich so gar nicht nach seinem Geschmack aber was hätte er sonst tun sollen. Er wollte doch nur von ihm berührt und geliebt werden, so wie Kaoru es getan hatte bevor er sich vom Spiegel abgewandt hatte. “Ein gewaltiger Fehler...”, so schien es Die. Hätte er schüchtern oder besser so ruhig und ängstlich tun sollen, wie er es eigentlich war? Vielleicht wäre dies besser gewesen, musste er sich eingestehen. Nun gut. Kaoru hatte sich halt für die komplizierte Variante entschieden, also sollte er sie auch bekommen. Egal wie sehr er sich in nächster Zeit um DaiDai bemühen würde, Die würde eiskalt bleiben. Das hatte er sich vorgenommen nur um zu testen, wie lange und vor allen Dingen, ob Kaoru es doch ernst mit ihm meine. „Es ist zum Heulen...“ Erschöpft und deprimiert ließ er seinen Kopf nach hinten direkt in das aufgeschüttelte Kopfkissen fallen. Eine Zigarette, das war es, was er jetzt wirklich brauchen konnte aber im Schlafzimmer hatte er noch nie geraucht. Wenigstens einen Ort wo es nicht nach verbrauchter Asche stank, wollte er sich schenken. Müdigkeit übermahnte ihn. Schlaf....das einzige Heilmittel, was ihm jetzt noch etwas beruhigen konnte. Aber Kaoru hielt ihn davon ab. Man schlief nicht wenn man Gäste im Haus hatte und schon gar nicht wenn es Kaoru war, der sich doch immer um ihn gekümmert hatte. Einen gewissen Anstand sollte man doch schon haben auch wenn Kaoru ihn verletzt hatte. Sein Körper jedoch machte nicht mehr lange mit. Wie gelähmt schien er. Weder seine Glieder noch seine Augen wollten sich bewegen. Der Gitarrist lag einfach nur da, starrte mit einem leeren Blick an die Decke und ließ das vergangene Ereignis im Badezimmer noch einmal Revue passieren. Er merkte schon gar nicht mehr die leisen Schritten, die immer lauter wurden und auf ihn zukamen. Vielleicht verdrängte er sie auch nur. Und doch...plötzlich wurde er von Kaoru überrumpelt. Dieser stürzte sich über ihn, riss Die aus seinen Gedanken. Ein dunkles Augenpaar, das jedoch auf eine seltsame Art und Weise funkelte, kam ihm entgegen – Augen die ihm Angst einflössten. Die spürte, irgendwas stimmte da nicht und wandte sich unter dem Leader. „Noch eine Chance werde ich nicht verpassen....Die....“ Mit einem verschmitzten Lächeln, strich er ihm einzelne rote Strähnen aus dem Gesicht, senkte seine Lippen bedächtig auf Dies. Man mochte kaum glauben, dass Kaoru im inneren ein anderer war, als den den Die zu kennen schien – genauso sanft, genauso lieb ...einfach genau so wie Die ihn sich immer gewünscht hatte. Kein Wunder, dass der Rotschopf ihn nicht ablehnen konnte, auch wenn er sich dies geschworen hatte. Er konnte ihm einfach nicht böse sein. Schon gar nicht wenn er so mit ihm umging. Davon abgesehen, dass er sich schon vorher nicht bewegen konnte, hatte er jetzt erst recht das Gefühl sich zu keiner tat mehr im Stande zu fühlen. Träumerisch schloss er seine Augen, genoss es ungemein wie impulsiv Kaoru seine Lippen in Besitz nahm, an ihnen saugte und dessen Zunge stetig versuchte in seine Mundhöhle einzutauchen. Jedoch irgendwas erschien anders. Die konnte nur nicht einschätzen, was es war. Aber normalerweise war dies nicht Kaorus Art. Er würde nie wie ein Tier einfach so über ihn herfallen. Seltsam. Sollte er sich nun ihm ergeben oder doch einen tollen Fick verpassen? Die Entscheidung fiel ihm gewaltig schwer. Aber die Situation kam ihm einfach zu paradox vor, sodass er sich doch entschied der Sache ein Ende zu setzen. „Lass das Kaoru...du musst dich nicht dazu zwingen...“, entwich es dem Rothaarigen, der sich dann kurzerhand auf die Seite drehte. „Was wieso Zwang? Ich tue es, weil ich es tun will...“ „Du brauchst dich nicht zu rechtfertigen. Das bist nicht du! Oder denkst du ich merk das nicht?“ Die hatte recht. Er hatte recht. Kaoru merkte, wie er plötzlich wieder zur Besinnung kam. Was hatte er hier eigentlich gerade versucht zu tun? Hatte er tatsächlich den Verstand verloren? „Hmm...es ist wohl besser wenn ich dann nach hause gehe?“ Die winkte nur ab, seinen Kopf ins Kissen drückend. „Tu was du nicht lassen kannst. Wir sehen uns dann morgen...in alter Frische.“ Dieser Abend hatte sich definitiv als Reinfall entpuppt, so viel waren sich beide sicher. Dabei vermochte es doch eigentlich so einfach zu sein. Aber nichts da. Warum sollte man es sich auch leichten machen, wenn es auch anders ging. Sie beide wussten, dass die nun eigentlich nicht ihr Wille war, aber dieser Abend würde nur in einer weiteren Lapalie enden und man würde nie auf einen Nenner kommen. „Geh zu deiner Frau....sie wartet...“, seufzte Die etwas angenervt ins Kissen. „Aber...“ „Geh einfach Kaoru..ich hab genug für heute...“ Es benötigte keine Worte mehr. Der Weg nach Hause würde Kaoru schwer fallen aber wenn es Dies Wille war, so würde er gehen, auf der Stelle. Für heute hatte er genug gesündigt, seine Frau sowieso schon betrogen und eigentlich nur noch mehr Leid verursacht. Gott, welch schlechtes Gewissen solch ein Abend doch mit sich bringen konnte. In seiner Kehle tauchte plötzlich so ein Klumpen auf, so erschien es zumindest. Dieser Klumpen, er brannte so sehr, dass Kaoru fast Tränen aus den Augen rannen. Er bewegte sich keinen Zentimeter, stand einfach nur still da, immer noch Die auf dem Bett beobachtend. Man könnte meinen er wäre einfach so abgefertigt worden, hätte einen Korb bekommen aber er war sich sicher, dass eigentlich Die es nur gut gemeint hatte. Natürlich konnte er ihn verstehen, nachdem er ihn so unbefriedigt gelassen hatte, da ihm die Hände gebunden waren. Der zweite Versuch hatte womöglich zu krampfhaft gewirkt, obwohl er selbst erst später gemerkt hatte, was er da eigentlich tat. „Gute Nacht...“, rann es letztendlich doch über seine Lippen, als er die Tür hinter sich öffnete und noch einen letzten Blick zu Die riskierte bevor er die Tür hinter sich nach und nach zuzog, in der Hoffnung noch eine Antwort zu bekommen. Vergebens, denn Die hatte bereits das Land der Träume aufgesucht. Hier bekam er alles, wonach er sich sehnte. Konnte sündigen ohne Ende, ohne abgelehnt zu werden. Doch auch hier im Traumland war es Kaoru, der ihm immer wieder heimsuchte, ein Kaoru so wie er ihn kannte jedoch einer, der dennoch anders war, einer, der frei von Sorgen lebte und bei dem auch Daisuke jegliche Probleme vergessen konnte, die in der realen Welt auf ihn lauerten, tagein, tagaus. Dies war eine Welt voll Sonnenschein, sowas wie ein Tränenregen existierte hier nicht. Manchmal merkte er aber auch hier, dass ihm irgendwas in dieser Traumwelt fehlte. Manchmal sah er diesen Schatten im strömenden Regen, kurz bevor er aufwachte. Erst am nächsten Morgen würde er merken, dass dieser Schatten in seinem Traum verschwunden wäre. Der Beginn eines Neuanfangs, der Beginn einer neuen Sünde, ohne jegliche Gewissensbisse würde vor ihm stehen. Ob er diesen Weg mit Kaoru oder ohne ihn gehen würde, konnte er nicht sagen, obwohl diese Hoffnung ihn immer begleitete. Und egal, wie lange er laufen müsste, er würde nicht aufgeben, er würde für diese Verbindung kämpfen denn ein Leben in einer Traumwelt würde ihm das Leid in der Realität nicht abnehmen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)