Warum? von dea_phoenixtraene ================================================================================ Kapitel 1: Ankunft in der Fremde -------------------------------- Die Sonne wanderte ihren alltäglichen Weg über den Horizont. Doch der kleine Beschloss nach einiger Zeit dem Straßenverlauf zu folgen. So manches Mal begann er zu husten, da hier alles so trocken und staubig war. Auf seinem Fußmarsch durch die Fremde drehte er sich ständig um, da ihm noch ein wenig die Angst im Nacken saß. Er blieb stehen, um sich ein wenig ausruhen zu können. Da hörte er plötzlich Getrappel von Hufen. Sie kamen näher. In der Ferne konnte er dann auch den Streitwagen erkennen, der auf ihn zukam. Streitwagen?! Die Pferde wieherten und galoppierten ihm entgegen. Kurz vor seinen Füßen kam der Wagen zum Stehen. Der Mann sagte etwas...Fremdes Land...fremde Sprache. Leider verstand er nichts. Diese Person schien sauer zu werden. Denn er packte den Jungen am Kragen und schleuderte ihn auf den Wagen. "Ahhh, nein" Waren die ersten Worte des kleinen, die er hier sprach. Er versuchte sich weg zu drehen, doch da wurden auch schon seine Hände gepackt und mit groben Seilen gefesselt. Von Panik getrieben trat er nach dem Mann. Doch dieser war schneller und der Junge erntete ein paar brutale Tritte in den Magen, worauf er sich unweigerlich übergab. Zitternd lag er nun da. Der Streitwagen fuhr in die nächstgelegene Stadt. Der Mann, dessen Name Publius war, stieg hinab und begrüßte seinen Freund Markus, welcher ein angesehener Sklavenhändler in Rom war. Seine Augen blitzten, als er hörte, was Publius da für ihn hatte. Lachend ging er auf den Wagen zu und besah sich den Jungen. Er hob ihn auf und schaute ihm tief in die Augen. Sie gefielen ihm sehr und er meinte, dass der Junge einen Batzen Geld einbringen würde. Dankend nahm er das Geschenk seines Freundes an. All dies lies der Junge über sich ergehen. Was sollte er auch anderes tun? Auf noch mehr Schmerzen war er nicht scharf. Anfangs beäugte er seinen Führer. Doch mit der Zeit lies er sein Misstrauen sinken. Es brachte ihm ja doch nichts. Mittlerweile waren sie schon 10 Minuten gegangen und ihm schmerzten die Füße, jedoch wollte er das durchhalten, wusste er doch nicht, was als nächstes geschah. Nach einiger Zeit kamen sie schließlich an einem großen Haus an. Sofort stürmte ein Sklave herbei. Diesem wurde befohlen, dass er sich um den Jungen kümmern sollte. Jemand sagte etwas doch wieder nichts zu verstehen. Hilfe suchend blickte er sich um. Niemand war da, der ihm helfen konnte. Der Sklave nahm in an die Hand und führte ihn ins Bad. Hier zog er ihn aus, was dem kleinen sichtlich missfiel. Er wollte nicht nackt sein vor einem Fremden. Wütend schrie er: " Lass mich! Nimm deine dreckigen Finger weg!" Der Sklave zögerte nicht lange. Sofort klatscht seine Hand in das Gesicht des Jungen und schmiss ihn in die Wanne. Dieser hielt sich schmerzhaft die Wange. Leise fing er an zu weinen. Er wünschte sich nichts mehr, als nach hause zu kommen. Der Sklave fing an, ihn zu waschen damit er nicht schmutzig war, wenn er auf den Markt kam. Der kleine wehrte sich, wie er nur konnte, doch immer wieder schnellte die Hand des Sklaven auf eine empfindliche Stelle dessen Körpers. "Lass mich, hör auf, ich bin schön genug" Brüllte der kleine ab und an. Doch bei jedem seiner Worte erntete er mehr Schläge und Hiebe. Nach dem Baden wurde der Junge noch anders angezogen. So, wie es sich für einen Sklaven gehörte, der von Markus, dem hoch angesehenen Sklavenhändler verkauft wurde. "Die scheiß Sachen kratzen, ich will das nicht". Und schon wurde er hinaus geschubst. Ein weiterer Sklave, groß, breite Schultern, nahm den Jungen an sich. Diesem wurden die Hände zusammengekettet. Das heiße Metall brannte auf der Haut und er fing an zu weinen. Das war zu viel gewesen für einen Tag. Seine Beine ließen nach, doch immer wieder wurde er weiter getrieben. Es war zu warm...Kein Wasser da, um den Durst zu stillen. Der Mann packte den Jungen immer wieder und schleuderte ihn weiter nach vorne. Wenn er stehen blieb, so erntete er wieder ein paar Hiebe. Allerdings diesmal mit Stöcken auf seine weichen und empfindlichen Waden. Diese waren rot. Der Teufelskreis begann...Die Beine waren schlapp, er konnte nicht mehr laufen. Jedes mal, wenn er stehen blieb, um sich auszuruhen, bekam er wiederum Schläge mit dem Stock, was seine Beine wiederum schwächte. Diese Prozedur zog sich bis zum Verkaufstand des Markus hin (ahhh mir fehlt ein Verb oder sowas...). Dort angekommen wurden die beiden auch schon vom Leiter empfangen. "Hallo Syrius! Da hast du mir also den Jungen vorbeigebracht. Ja, schau nur, ein richtiges Prachtstück. Ich hatte mir schon überlegt, ob ich ihn nicht an ein Bordell verkaufen sollte." Während er dies sagte, begrapschte er den Jungen überall, welcher immer wieder zusammenzuckte und beinahe anfing zu weinen. Allerdings bemerkte der Sklavenhändler dies und fing an zu lachen. "Schau mal, wie süß der ist. Die Leute werden ihre wahre Freude an dem kleinen haben. Und wenn er dann noch winselt, während man ihn nimmt, dann gibt er den perfekten Lustsklaven ab, findest du das nicht auch?" Der Mann schwieg weiterhin, denn es missfiel ihm, was er da hörte. Denn er war Freund des Spartakus gewesen. Somit lies er den Jungen los und machte sich auf den Weg nach hause, um sich um den Garten zu kümmern. Der kleine Lauschte. Hatte er da nicht gerade eben aus dem Mund des älteren Mannes das Wort "lustrum" gehört? Er wurde bleich. Denn die zweite Bedeutung von "lustrum" war Bordell...Eines der wenigen Wörter, die er auf Latein kannte. So etwas wie Vogelscheuche und Schlampe wusste er auch noch. Das war der Grundwortschatz der Schimpfwörter auf fremden Sprachen. Er bangte um sein Laben. Würde er doch nicht entkommen, wenn es hart auf hart kam. Der Sklavenhändler bracht ihn in einen kleinen Vorraum um ihm andere Ketten anzulegen. Zudem bekam er noch welche für die Füße, was es ihm unmöglich machte wegzulaufen. So "verpackt" wurde er dann auf die Verkaufsplattform des Handels gestellt. Schön in eine fordere Position, von der aus man den "Neuen" gut sehen konnte. So stand er denn da und wartete auf sein Verderben. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)