ILOFJU von Zayel (Virus des Herzens) ================================================================================ Kapitel 3: "Audition" --------------------- Nach dieser empörten Situation geht Kaiba wieder zurück zu seiner Firma. Es ist schon sehr spät geworden, die Firma ist bereits entleert, die Angestellten nach Hause gegangen. Doch Mokuba ist noch dort. Wartend mit dem Arbeitskoffer von seinem großen Bruder vor dem Eingangstor. "Ach, Moki.....Danke, dass du so lange gewartet hast. Eigentlich hatte ich vor, viel früher zurückzukommen, aber jemand hat mich daran gehindert....", begrüßt Seto seinen kleinen Bruder. "Du hast jemanden getroffen? War es kein Firmenleiter oder Finanzbeamter?", fragt Mokuba neugierig. "Ääh...Ja...Ich denke, er war kein Firmenleiter oder so.... (Auf gar keinen Fall ! XD Nur wenn Schweine fliegen können!) Aber warum interessiert dich das? Mokuba, du weißt doch, dass wir mit keine anderen Leute zu tun haben sollen, außer mit wichtigen Persönlichkeiten....", sagt der große Bruder. "Aber du hast heute endlich mal Spaß gehabt!", freut sich Mokuba. Seto versteht nicht. Woher weiß Mokuba, dass er heute "Spaß" gehabt hat? "Wohl eher Wut und Ärger, Moki....Aber sag, wie kommst du denn darauf, dass ich mich heute amüsiert habe? (Scheiße, ich habe mich nicht amüsiert, verdammt! XD) Sieht man es mir an?" - "Ja, Brüderchen. Und zwar daran, dass dein Mantel zerknittert ist und dein Handy keine Tastensperre belegt ^^ ." Seto schaut rasch auf sein Mobiltelefon. Sofort betätigt er die Tastensperre. "Och, jetzt bist du wie immer....", sagt Mokuba mit etwas trauriger Miene. Er hat sich doch so für seinen Bruder gefreut - endlich hatte er einen entspannenden Tag! Weg von der Arbeit, weg von der Firma...Endlich frische Luft! Aber sobald er wieder zur Firma zurückkehrt.... Doch Mokuba hat schon einen Plan. Und Brüderchen darf nichts erfahren. Nach einer wenigen erholsamen Nacht (er hatte Alpträume von diesem Kerl neulich) landet Seto wieder in den Chef-Sessel in seiner Firma. Der Alltag beginnt wieder wie gewöhnlich. Kein lästiger Punk, der ihn seinen schönen Mantel malträtiert und ihn sonst auf irgendeinerweise stören könnte. Wie schön doch das Leben sein kann. Mokuba kommt in den Raum. "Brüderchen, es will sich jemand in unserer Firma bewerben. Soll ich ihn reinlassen?" Seto hört nur mit halbe Ohren zu: "Jaja..Schick ihn nur rein." Mokuba nickt und lächelt. Jetzt ist der große Augenblick gekommen. Mal sehen, wie großer Bruder reagieren wird, wenn er denn Neuen sieht. Die Tür geht auf und ein recht ordentlich gekleideter Junge, äußerlich betrachtet zirka 18 Jahre alt, betritt den Raum. Seto sitzt mit dem Rücken zum Neuling - er sieht nicht mal, wer da vor bzw. hinter ihm steht. "Also...Was brauchst du...ÄÄÄÄHH???" Seto schaut dumm aus der Wäsche. "DUUU? Was machst DU hier? Nein, nein, nein...DU hast hier nichts verloren...Raus! Raus! Raus! WACHEN!", kreischt er herum. Mokuba kommt in den Raum gestürmt. Er will den Neuen verteidigen. "Aber Seto! Er ist doch erst neu hier...Gib ihn doch eine Chance. Er mag zwar noch nicht erfahren sein, aber er könnte später eine Bereicherung für uns sein", klagt der kleine Bruder. "Nein, Moki. So sehr ich dir auf's Wort gehorche, aber DER kommt mir NICHT in die Firma. Nein! Das ist nämlich der Typ, der sich gestern auf meinen Mantel gesetzt hat! Nein, der kommt nicht rein!", meckert Seto. Niemals würde er diesen....Diesen Punk in seine Firma einstellen. "Aber..." Mokuba scheint sich immer nocht für den Neuling einzusetzen, aber seine Hoffnung ist erheblich gesunken. "Lass mich mal machen, werter Herr...", sagt der Neue. Er geht auf Seto's Schreibtisch zu, knallt ihn irgendwelche Unterlagen auf dem Tisch und wartet ab. Wahrscheinlich will er Seto mit den faszinierenden Finanzrechnungen beeindrucken, denn der Neue hat anscheinend eine Ahnung vom Geschäftsbusiness. Aber der Chef bleibt stumm. "Jetzt reichts. Ich habe mich zwar auf Ihren Mantel gesetzt, aber das war ganz ohne Absicht. Sie können mir doch deshalb nicht für immer böse sein! Mäntel sind ersetzbar. Und Falten kann man einfach ausbügeln...", fängt der Neue an zu reden. "Ich habe dich nicht gebeten, den Mund aufzumachen!", ertönt es aus dem Munde des Chefs. Er klingt sehr gebieterisch. "Ich werde dir nicht verzeihen, aber dennoch eine Chance geben. Falls du wirklich Talent hast, und mir große Verkaufszahlen bescheren kannst, darfst du hier arbeiten. Wenn das der Fall ist, dann bitte ich dich, in großer Distanzierung zu arbeiten, was mich betrifft." Der Neue versteht nicht ganz. "Äh..Wie meinen?" Seto rastet beinahe wieder aus. "Das heißt, du darfst nicht in meiner Nähe arbeiten. Du bringst nämlich Unglück!", kreischt er. Und schin dreht er sich wieder um. Anscheinend hat er Probleme, sein Gegenüber in die Augen zu blicken. Aber er seufzt. Und sagt das letzte Wort in diesem Gespräch: "Ich hoffe auf eine gute Zusammenarbeit..." Und somit schickt er seinen neuen Mitarbeiter aus dem Büro. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)