Meine Schwester, ihr Verlobter und ich!!! von dat_kampfkeks (Was dabei rauskommt, wenn ich mir ne Familiengeschichte zusammendichte . . . >.< au weia!) ================================================================================ Kapitel 6: Feuer und Wasser! ---------------------------- hallöle! ^^ *wink* Hier bin ich ma wieder un muss euch auch wieder mit nem neuen Kapi nerven! :P Also, zuvor entschuldige ich mich wie immer für die lange Wartezeit! u.u Aber jetzt isses ja fertig und damit erstmal ein RIESEN DICKES DANKESCHÖÖÖÖÖÖÖN an all die lieen Kommiekritzler ^^ *knuddel* IHR SEID KLASSE UND UNGLAUBLICH MOTIVIEREND!!! KOMPLIMEEEEEEEEEEEEEENT!!! ^^ Na dann, viel Spaß beim Lesen! ^^ 5.Kapitel: Feuer und Wasser! "Ein starkes Herz weiß, was es will und kämpft mit ganzer Seele dafür, doch was, wenn sich die Seele dann in zwei Teile spaltet?". . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . erschrocken drehte sie sich um und ihre Augen waren geweitet vor Schock, sie hatte eben klar und deutlich eine Stimme gehört, doch als sie hinter sich sah, war da . . . NIEMAND!!!! ( Wer hat das erwartet, na? ^^ ) Keine Menschenseele war zu entdecken, eine sanfte Brise strich über die Büsche neben ihr und vereinzelte Blüten wurden von den Bäumen um sie herum gerissen. Plötzlich fegte ein heftiger Windstoß über den Hügel, wirbelte ihre blonden Haare wild durcheinander und ließ sie frösteln. Die eine Hand hielt sie schützend vor ihr Gesicht, mit der anderen stützte sie sich auf dem Boden ab, um nicht umzukippen oder gar mitgerissen zu werden. Als sich der Wind wieder legte, öffnete Alina vorsichtig ihre Augen wieder und diese weiteten sich zum zweiten mal, denn vor ihr schwebte mitten in der Luft eine Flamme, sie war nicht gerade groß, aber als klein konnte man sie auch nicht bezeichnen. Sie hing nur in der Luft und brannte ruhig, keinerlei Gefahr schien von ihr auszugehen, doch irgendwie wirkte dieses ruhige Flackern wie Hypnose auf Alina, denn sie konnte ihren Blick einfach nicht abwenden. Jedoch tauchten völlig überraschend auf einmal zwei Augen vor der Flamme auf, sie schienen ebenfalls in der Luft zu schweben und sahen Alina durchdringend an. Ein eiskalter Schauer lief ihr den Rücken hinunter und sie war unfähig sich zu bewegen, etwas zu sagen, konnte nur weiterhin in diese geheimnisvollen und doch wunderschönen rubinroten Augen blicken. Plötzlich schwebte die Flamme auf sie zu, doch die Augen blieben weiterhin auf Abstand. Sie war unfähig zurück zuweichen und ihre Augen waren erneut geweitet, doch diesmal vor Angst, purer Angst und als die Flamme kurz davor war ihren Bauch zu berühren und Ali die Hitze fast nicht mehr ertrug, hörte sie wieder diese geheimnisvolle Stimme:" . . . . . was, wenn es sich in zwei Teile spaltet . . . . .in zwei Teile spaltet . . . . . . zwei Teile . . . . spaltet . . . . spaltet ... . . ." Sie verhallte immer mehr, doch war irgendwie immer noch genauso durchdringend und gegenwärtig wie beim ersten mal. Alina war so sehr von dieser Stimme abgelenkt, dass sie die fortschreitende Bewegung der Flamme und die ansteigende Hitze nicht bemerkte. Plötzlich durchfuhr sie ein Schmerz wie ein Dolch. "AAAAAAAAAAAAAAAAHHHHHHH!!!", entwich es schmerzverzerrt ihrer Kehle, langsam blickte sie an sich herunter, die Flamme hatte begonnen in sie einzudringen, mit ihr zu verschmelzen, was diesen grässlichen Schmerz auslöste. "AAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAHHHHHHHHHHHHH!!!!!!!!!!!", erneut zerschnitt ihr Schrei die kühle Abendluft. "Was . . . . was war das?", fragte Anna geschockt, ein eisiger Kälteschauer hatte ihren Körper geschüttelt und der Schrei hatte sie in ihrer Befürchtung nur bestärkt. "Es ist etwas geschehen . . . . . und sie leidet!", ließ Meister Yomei leise verlauten und jeder Zweifel war verschwunden, Alina war etwas geschehen. Erst waren alle erstarrt vor Schock, doch dann riss sich Anna zusammen und stürmte aus dem Haus, dichtgefolgt von Tamara, Yo, Irana, Amidamaru, Manta und Yos Großvater. > . . . . . .Alina . . . . . halte durch . . . . bitte . . . . . . du . . . du darfst nicht sterben . . . . Ali . . < "ALINAAAAAAAAAA!!!!!", Anna schrie, schrie ihren ganzen Schmerz, ihre Sorgen und all ihre Angst, all ihre pure Angst . . . . . um ihre . . . . . große Schwester in den Abend hinaus. Vereinzelte Tränen wurden vom Wind von Annas Wangen in die Dämmerung getragen und funkelten wie kleine Sterne. > . . . . Alina . . . . < Immer und immer wieder durchstieß er Ali, durchstieß sie wie ein eiskalter Dolch, der vor Hass und Rachsucht nur so strotzte. "AAAAAAAAAAHHHHHHHHHH!!!!!!!!", ihr Atem ging unregelmäßig und schwer, Schweißperlen rannen über ihr Gesicht und sie spürte es, spürte genau wie in ihr all die Ketten und Schlösser brachen, wie all diese tief verschlossenen Gefühle wieder hochkamen. Sie hatte Angst!!!! >Es geht wieder los, es fängt wieder an!!!! NEIN!!! < schoss es Alina durch den Kopf und sofort wurde ihr bewusst, dass es diesmal unkontrollierbarer war als zuvor. "ALINA!!!", erschöpft kam Anna auf dem Hügel an und erschrak bei dem Bild, das sich ihr bot, Ali hockte zusammengekauert auf dem Boden, die Augen weitaufgerissen und Schweißperlen auf der Stirn. Ihr Atem ging flach und unregelmäßig. "Alina, hey, Ali, was ist los, hast du große Schmerzen?", frage Anna geschockt und hockte sich neben ihre Schwester, die sich daraufhin sofort an Annas Oberkörper kauerte, den Kopf an diesen presste und ihr Hände in ihr Kleid krallte. Sie zitterte und Tränen suchten sich ihren Weg über ihre Wangen. Inzwischen waren auch die anderen am Hügel angekommen und schauten besorgt zu den beiden Schwestern, wobei Meister Yomei erschrocken Alis Haare fixierte, die immer wieder in ein dunkles violett verfielen, dann aber wieder dem dunkelblonden wichen. "Es ist zurück, Anna, es fängt wieder an, es ist wieder da . . .!", wiederholte Ali die ganze Zeit wie hypnotisiert, während Anna ihr beruhigend über den Rücken streichelte und beruhigend auf die Verängstigte einredete:" Is gut, Alina, is gut!" Der Rest der Anwesenden sah besorgt zu den beiden Schwestern herunter. Plötzlich spürte Ali die Flamme in ihrem Innern aufflammen und sie spürte welch unkontrollierbare Macht mit ihr wuchs. Es wurde alles wieder aufgewühlt, ihre Schuldgefühle gegenüber der eigenen Familie, ihr Hass, ihre Wut und ihre Verwirrung gegenüber dieser Familie. Doch am meisten stießen ihre erstickten Schuldgefühle wieder hervor, ihre Augen weiteten sich noch mehr und mit einem Mal stieß sie Anna von sich. Ihre Schwester sah sie verwirrt und zugleich erschrocken an, Alina hatte eine Hand zur Faust geballt und presste sie an ihr Herz, mit der anderen stützte sie sich ab. Verwirrte und besorgte Blicke lagen auf ihr, das spürte sie ohne hinzusehen, doch dann erhob sie doch den Kopf und stellte sich all diesen Blicken. Ihr Atem wurde flacher, als sie den anderen in die Augen sah, Anna, die sie besorgt und verwirrt ansah, Yo, Manta und Tamara, deren Blicke nichts als Sorge beinhalteten und dann der Blick Yomeis. Er war weder besorgt noch verwirrt oder ähnliches, er war hart und ernst, fast schon böse, verärgert starrte er die Schamanin an. Die darauf ein Stück zurückwich und mit flachem Atem, weit aufgerissenen Augen, schweißbedecktem Gesicht und der puren Angst in diesen geweiteten violetten Augen hektisch von einem zum anderen wechselte, immer hektischer und verängstigter wurde und als sie schließlich wieder der Blick von Yos Großvater traf schrie sie. Schrie:" ARGH!!! NEIN! NEIN! NEIN! NEIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIN!!!!!!!!!!" Griff sich mit den Händen an die Ohren und kauerte sich zusammen, presste die Augen zusammen, wollte nichts mehr hören, nichts mehr sehen. Langsam bildeten sich dunkle Flecken auf dem Boden unter ihrem Gesicht, welches diesen fast berührte, so sehr kauerte sie sich zusammen. Diese Flecken waren die Spuren der Tränen, die nun in Strömen über das Gesicht der Vierzehnjährigen rannen. "nein . .. nein . . . nein . . . bitte . . . nein . .", wiederholte sie immer wieder wie in Trance und zitterte am ganzen Körper. "Du stehst in einer so hohen Stellung und lässt von einer so kleinen Flamme gleich so dahin raffen?", fragte plötzlich Meister Yomei ernst und emotionslos, er wurde überrascht angesehen, da niemand wusste, was er damit sagen wollte, doch Alina, Alina wusste, WAS er meinte und langsam richtete sie sich wieder auf, um Yomei ins Gesicht zu sehen. Nach einer Weile des Ansehen verebbte der Tränenstrom, sie schluckte und wischte sich die letzten Tränen aus dem Gesicht. > Ja, er hat Recht, ich muss stark bleiben, sonst passiert mir so was wie mit Irana noch mal und das würde schlimme Folgen haben.< ermahnte sie sich, ihr Blick war nun wieder fest und entschlossen, ihr Atem beruhigte sich wieder und die Angst war wie abgeschüttelt. "Lasst uns zurück gehen, morgen wollen wir wieder heim.", sagte Ali bestimmt und hatte ein verwegenes Lächeln auf den Lippen. Anna sah stolz zu ihrer Schwester auf und Meister Yomei schien sichtlich zufrieden, nur Yo, Manta und Tamara guckten etwas planlos drein. Am nächsten Morgen wurden alle Sachen gepackt und der Aufbruch hing in der Luft, doch als dann soweit war flossen doch noch vereinzelte Tränen und obwohl Tamara beim Abschied sehr traurig schien, winkte sie doch fröhlich hinter den vier Freunden her. Dann führte Alina die kleine Gruppe zielsicher auf eine riesige Wiese und als Yo sie fragte, was sie denn hier wollten, antworte sie grinsend:" Sei gespannt!" Denn um schneller zurück zu kommen, hatte Alina etwas mit Meister Yomei ausgemacht. Sie rief:" Irana, bist du soweit?" Darauf erschien ihr Geist, nickte freudig und schwebte direkt rechts neben der Blonden, diese legte ihre Handflächen aneinander und es sah aus, als würde sie beten. In dieser Haltung verharrte sie, schloss die Augen und begann zu sprechen: " Herr der Lüfte, erhebe dich! Breite deine Flügel aus . . . . . .und steh mir . . .!" Eine blaue Lichtkugel war an Alinas rechter Seite aufgetaucht, die immer größer wurde und sich verformte. Zwei riesige Schwingen waren zu erkennen und mehrere hellblaue Federn wirbelten durch die Luft. Irana hob ihren linken Arm an und streckte ihn seitlich zu den Flügeln hin, auch sie hatte ihre Augen geschlossen, doch Alina öffnete ihre abrupt und brachte den Spruch zuende:" . . . . BEI!!!" Bei diesem Wort berührten sich der rechte Flügel des Gebildes, welches so langsam die Gestalt eines riesigen Adlers annahm, und die linke Hand Iranas sich. Ein gleißendes Licht wurde von der Berührungsstelle ausgestrahlt, es war so hell und glänzend weiß, dass alle ihre Augen schließen mussten. Als dann alle ihre Augen wieder öffneten trauten sie diesen nicht, über Alina schwebte ein riesiger Adler, der in ein geheimnisvolles hellblaues Licht getaucht war. Mit weit ausgebreiteten Schwingen beäugte er Anna, Manta und Yo misstrauisch, die beeindruckt vor dem Tier standen, Alina holte sie jedoch wieder auf den Boden der Realität zurück:" Hey, wollt ihr hier Wurzeln schlagen? Bitte alle aufsteigen!" "Was? Du willst, dass wir auf dieses riesen Ding aufsteigen?", fragte Manta ungläubig, doch Alina grinste nur und nickte überzeugt. Der Adler ließ sich zu Boden gleiten und legten einen seiner Flügel wie eine Treppe zu den Füßen der Vier. Schließlich war auch Manta davon überzeugt worden, dass der Vogel überlebenssicher war und sie hatten alle auf dem Tier Platz genommen. Alina saß ganz vorne, hinter dem Kopf des Vogels, Anna ein Stück dahinter und dann kamen Yo und Manta, die nebeneinander hockten. "Sitzt ihr alle?", fragte Ali noch mal zur Sicherheit und erhielt ein synchrones "JA!" zur Antwort, dann imitierte sie den Kapitän eines Flugzeuges:" Herzlichen Willkommen in der ersten Klasse der Geister- Airline 0177! Bitte bringen sie ihre Rückenlehne in eine aufrechte Stellung! Wir starten nun, viel Vergnügen bei unserem Flug nach Funbarigoka! Ich bedanke mich für ihre Aufmerksamkeit, Ihr Kapitän!" Kurz darauf erhob sich der Adler sanft in die Lüfte, flog in den vom Morgenrot noch wunderschön gefärbten Himmel, flog bis über die Wolken und dem Sonnenaufgang entgegen. Eine leichte Briese fuhr durch die Haare der Reisenden und während Anna, Yo und Manta die bombastische Aussicht genossen, schloss Alina genießerisch die Augen, endlich war sie wieder unterwegs, war wieder unterwegs in ihren Alltag, der ihr die Ruhe gab, alle Schwierigkeiten zu meistern. Dabei bemerkte sie Annas ernsten Blick nicht, der auf ihrem Rücken ruhte. >Meister Yomei hat uns viel erzählt, jetzt endlich glaube ich, dein Wesen und deine Beweggründe wieder etwas mehr kennen gelernt zu haben, Alina . . . . . . du bist nicht allein!< - - - - - - - - - - - °Flashback, letzter Abend° - - - - - - - - - - - - - - - Ali hatte sich gleich ins Bett gelegt, die Sache auf dem Hügel hatte doch sehr an ihren Kräften gezehrt. Auch Anna, Yo, Tamara und Manta wollten schon ins Bett, doch Yos Großvater bat sie, ihm noch mal zuzuhören. Sie versammelte sich im Esszimmer, wo Tamara noch mal Tee kochte und als dann alle um den Esstisch versammelt waren, ihren Tee schlürften und Meister Yomei erwartungsvoll ansahen, begann dieser zu sprechen:" Ihr wundert euch sicher, weshalb ich euch gebeten habe, noch nicht zu Bett zu gehen, obwohl es bereits sehr spät ist und eine Mütze Schlaf euch sicher gut tun würde." Ein Nicken kam darauf hin von allen. "Nun", fuhr er fort," ich möchte euch weiteres über Alina erzählen, was ich durch Chisuka erfuhr, es half mir, Alinas Seele schärfer sehen zu können und was ihr wissen müsst, um sie besser zu verstehen und ihr das benötigte Verständnis entgegen bringen zu können. Es geht um einen Vorfall, der an dem Tag stattfand, an dem Alina von ihrer Verlobung erfahren hatte, dieser Vorfall sollte Alina vollkommen umkrempeln und nicht nur für sie, auch für Sakura sollte dieser Tag zu einem unerwarteten Umschwung in ihrem Leben führen. Ihr wisst sicher, dass Alina mit hatte ansehen müssen, wie ihre Eltern umgebracht worden waren." Ein Nicken ging durch die Runde. ( Anna hatte es den anderen erzählt, als sie von der Verlobung berichtet hatte ) "Gut, wie ihr euch sicher vorstellen könnt sammelten sich in Alina durch diesen Anblick nicht nur Trauer und Schmerz, sondern auch Hass, Wut und Rachsucht. Bis zu jenem schicksalhaften Tag ist Alina ein fröhliches und lebensfreudiges Mädchen gewesen, nie hatte sie Wut oder gar Zorn in ihrem jungen Herzen gehabt, immer vergab sie alles und meinte jedes Mal, ein Fehler passiere jedem mal. Zum ersten Mal in ihrem Leben spürte sie, das man einfach nicht alles vergeben konnte, auch wenn sie sich tagelang einredete, sicher war der Mörder beauftragt oder gezwungen worden, doch je länger sie sich darüber den Kopf zerbrach, desto weniger wollte sie ihm vergeben und es mit einem Lächeln abtun, desto größer wurde der Wunsch in ihr, dem Mörder ihrer Eltern am eigenen Leib beizubringen, welchen Schmerz er ihr angetan hatte. Doch sie bekam diese Chance nicht, ihrer Rache stand zu geben, so schluckte sie all diese Wut, den Hass, die Rachsucht, den Zorn und ihre Verachtung hinunter, drängte alles soweit zurück, bis sie es nicht mehr spürte. Das ging so weiter, die ganze Zeit bei ihrer Tante, die ganze Verachtung von Chisuka und Sakura und all ihre Kommentare fing sie einfach ab, ohne sie zurück zu schmettern. Immer schluckte sie alle Gefühle wie Wut, Zorn und Hass hinunter, bis zu jenem Tage, an dem ihr ihre Verlobung offen gelegt wurde, der Plan ihrer Eltern. Sie verstand es einfach nicht, dass ihre Eltern einfach so ihre Zukunft verplanten und genau dadurch war das Fass zum Überlaufen gebracht worden, die Gefühle konnten nicht mehr verdrängt und vergessen werden, die Wunde war zu tief, die Enttäuschung zu groß. Alles kam wieder in ihr hoch. Die gesamte darauf folgende Nacht saß sie einfach vollkommen regungslos auf ihrem Futon und starrte leer vor sich hin, als dann am nächsten Tag auch noch Anna weggeschickt wurde, zu Yos Großmutter, rastete sie vollkommen aus. Sie wütete wie eine Furie, zerstörte alles in ihrem Umfeld verwüstete ihr Zimmer, all diese Gefühle hatten die Kontrolle übernommen, es hatte sich in Ali eine Art zweite Persönlichkeit gebildet. Ein Feuer, dass dadurch erkennbar ist, das sich Alinas Haare violett färben, ihre Augen von einem warmen violett in ein stechendes rot übergehen und ihre Kleider färben sich pechschwarz. Ein Feuer ist damals in ihr ausgebrochen, das sie völlig unbewusst und unkontrolliert ihre Kräfte einsetzen lässt. So geschah es auch, das ein Wald in der Nähe, dessen Holz durch die Sommerhitze sowieso schon total trocken war, Feuer fing. Es entwickelte sich zu einem riesigen Flächenbrand, der vielen Waldarbeitern, die dort Holz für den Winter sägten und vielen Tieren das Leben nahm. Auch in der Umgebung des Hauses von Chisuka kam es zu kleineren Bränden, die ihre Opfer forderten. Nun war es an diesem Tag leider so, dass auch Sakuras Vater, Annas und Alinas Onkel, Kotaru, im Wald bei der Arbeit half und ebenfalls noch sehr jung sein Leben ließ. Als dann Alina erschöpft und ohne jegliche Erinnerungen in ihrem Zimmer hockte, stürmte auf einmal Sakura in das Zimmer und gab Alina eine saftige Ohrfeige und schrie ihr entgegen:" Du Mörderin!!". Sakura hatte bereits durch Chisuka von dem Vorfall gehört und ebenfalls war sie in Kenntnis gesetzt worden, WER die Ursache gewesen war. Danach verschloss sich Sakura, zog sich mehr und mehr zurück, dafür gibt sich Alina die Schuld, seitdem sie sehr grob von Chisuka erfahren hatte, WAS geschehen war. Danach zog auch Alina sich zurück, wurde immer stiller und verschlossener, bis sie schließlich ein Jahr lang nichts mehr sagte. Das ist der Grund, weshalb Alina nicht gegen Sakura kämpfen kann, sie schafft es nicht, in diese Augen zu sehen, die bei ihrem Anblick vor Hass, Verachtung und Ekel nur so strotzen. Alina hockt seit damals in einer psychologischen Sackgasse, denn die Bezeichnung ,Mörderin' von Sakura und der Gewissheit, einen Teil ihrer eigenen Familie ausgelöscht zu haben, die Erkenntnis, nicht besser zu sein, als der Mörder ihrer Eltern zu sein und die Überlegung, das sie es gar nicht wert wäre auch nur an Rache denken zu dürfen haben Alina vollkommen zerschlagen, sie hielt es nicht mehr aus, unter dem Dach der Kyoyamas zu wohnen und floh aus Chisukas Haus. Langsam beginnt sie sich zwar damit abzufinden, doch es ist noch ein sehr langer Weg, deshalb bitte ich euch, passt auf sie auf und sollten Merkmale dieser zweiten Seite auftreten, wenn auch nur ganz kurz, gebt sofort Bescheid." Meister Yomei sah den Rest ernst an, der jedoch nickte nur stumm und sah nachdenklichen in seinen Tee. Annas Blick war leer, sie hatte immer erwartet, dass so etwas in der Art für Alinas verschlossenes Verhalten verantwortlich wäre, doch so krass hatte sie es nich erwartet, sie machte sich sogar Vorwürfe, da sie kurz vor dem Vorfall weggeschickt worden war und Alina nicht hatte beistehen oder aufhalten können. Umso entschlossener jedoch war sie nun, ihrer Schwester zu helfen, mit all dem fertig zu werden. - - - - - - - - - - - - °Flashback, letzter Abend, Ende° - - - - - - - - - - - "Hey, Anna, sieh mal, wir sind gleich da!", riss Yo plötzlich seine Verlobte aus ihren Gedanken und zeigte hinunter. Der Adler war wieder unter die Wolken abgetaucht, war so zwar wieder sichtbar für die Menschen unter sich, doch sie waren etwas abseits, sodass eh kaum Menschen da waren. "An Alle, an Alle! Bitte schließen sie ihre Bauchgurte und begeben sie sich in eine aufrechte Sitzhaltung, wir landen gleich!", meldete sich Alina wieder und grinste den Anderen beim Umdrehen zu. Genauso vorsichtig wie beim Start setzten die Füße des riesigen Vogels auf dem Boden auf und er ließ die Gereisten hinunter steigen. Dann teilte er sich wieder in Irana und diese unförmige, hellblaue Lichtgestalt, die immer kleiner wurde, zu Alinas Handfläche flog und dort dann vollkommen verschwand. "Okay, lasst uns heim gehen!", schlug Yo grinsend vor und erhielt ein Nicken als Antwort. So machten sich die Vier auf den Weg zu dem ehemaligen Gasthaus. Dort jedoch angekommen hieß es dann für Manta Essen zu machen und Yo hatte, Annas Auffassung nach, noch eine Menge zu trainieren, um die neuerlangte Stufe der geistigen Vereinigung besser in den Griff zu kriegen. Yo murrte zwar, doch ergab sich dann in sein Schicksal. ( er kann einem Leid tun oder? ^^; ) Alina ließ inzwischen Arkis wieder aus dem Bannkreis, in den sie ihn am frühen Morgen vor der Abreise gesperrt hatte. Arkis sah sie zwar immer vorwurfsvoll an, wenn er endlich wieder aus diesem ,Gefängnis' entlassen wird, doch der entschuldigende Blick von Ali ließ ihn dann doch verzeihen, da er genauso gut wusste wie seine blonde Freundin, dass es für Reisen auf dem Rücken des Adlers einfach leichter war. So schnaubte der Hengst einmal und stupste sie dann spielerisch in die Seite. "ALINA!!! ESSEN!!!", schallte es vom Garten her und die Gerufene zuckte zusammen, lockerte dann noch schnell Arkis' Sattelgurt und nahm ihm die Trense ab, danach ließ sie ihn allein grasen. Nachdem Essen, der Tisch war wieder abgeräumt, erhob sich Anna und machte den Anderen mit einem ,Sitzengeblieben!-Steht-auf-und-ihr-geht-unter!-Blick' klar, dass sie doch so nett sein sollten noch etwas sitzen zu bleiben. Danach hockten Ali, Yo und Manta mit angsterfülltem Blick am Tisch und trauten sich kaum, sich zu rühren. Anna ging in den Flur und kam mit einem riesen Stapel von Büchern und Papier wieder zurück. "Was . . .", begann Ali. " . . . ist . . .", fuhr Yo fort. " . . . das?", beendete Manta die Frage der Drei, als Antwort jedoch ließ Anna den Stapel auf den Tisch krachen und erwiderte kühl:" Hausaufgaben, wir waren lange weg!" Den beiden Schamanen entgleisten die Gesichtszüge, nur Manta suchte schon fleißig das Blatt mit allen Aufgabenstellungen heraus, um es nach dem Herausfriemeln gründlich zu studieren. "So viel? O.O", fragte Ali geschockt, als sie sah wie sich die Liste so langsam zu einem unglaublich langen Zettel ausrollte. "Oh nein! T.T", war Yos Kommentar. "Hört schon auf zu heulen!", kommandierte Anna, woraufhin Alina und Yo sich hinter möglichst vielen Büchern verbarrikadierten, in dem Glauben doch noch lebend hier rauszukommen. Manta dagegen schreibselte schon ganz fleißig die ersten Papiere voll, was ihm einen Schmollblick der beiden Schamanen einbrachte. "Hey, aufhören zu starren, ebenfalls anfangen, ihr habt noch viel zutun!", holte Anna die beiden in die Realität zurück, während sie ebenfalls mit den Aufgaben begann und sie schauen mit einem synchronen:" Ja, Chef!" verzweifelt auf den riesigen Berg Hausaufgaben. In den rubinroten Augen war Belustigung zu sehen . . . . . . . . Und das wars dann auch schon wieder, hoffe, wie immer, es hat euch gefallen und ihr hinterlasst ein Kommie als Spende für eine arme Autorin! *ganzliebguck* Achja, mich würd interessieren, WER denn so alles damit gerechnet hat, dass es gar keinen wirklich sichtbaren Besucher auf dem Hügel gab! ^^ Na dann, bis zum nächsten Kapi, ein Kompliment an Alle, die sich bis hier hin durchgewühlt haben! ^^; ( ohne mittendrin was zu überspringen XD ) bye nightangel :) *wink*raustaps* P.S.: An alle Horohoro und Ren Fans, die beiden kommen im nächsten Kapi dann wieder vor, versprochen! ^^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)