Meine Schwester, ihr Verlobter und ich!!! von dat_kampfkeks (Was dabei rauskommt, wenn ich mir ne Familiengeschichte zusammendichte . . . >.< au weia!) ================================================================================ Kapitel 5: Alinas Geschichte!!! ------------------------------- Hallöle, da bin ich ma wieder!!!! ^^ *wink* So, jetzt muss ich aber erstma ein gaaaaaaaaaaaaanz großes SORRY loswerden, weil ich ma wieder so lang gebraucht habe! >.< GOMEN!!!! *verbeug* Dafür is das nächste Kapi um eine DINA 4 Seite länger geworden, als die letzten Kapis!!! ^^ *stolzis* Diesesmal hab ich ziemlich poetisch geschrieben, am Ende jedenfalls, wegen Alis Gefühlen und so. ^^ Hoffe, ich hab nich übertrieben, ihr verzeiht die Wartezeit und schreibtr wieder ordentlich Kommies!!! ^^ Viel Spaß beim Lesen!!! :o) 4.Kapitel: Alinas Geschichte ,Tartarus', dieses Wort hing selbst einen Tag nach der Kundgebung noch immer wie eingebrannt in Alinas Kopf, sie konnte sich auf gar nichts mehr konzentrieren, immer wieder dachte sie an diesen langen, dunklen Tunnel, der alles verschluckte. Sie war noch nie da gewesen, doch ihr waren viele Geschichten erzählt worden und sie konnte mit Gewissheit sagen, dass viele davon stimmten. Sie selbst hatte immer einen weiten Bogen um ihn gemacht, denn vor der Schwärze und Bösartigkeit der Dunkelheit fürchtete sie sich, seit sie gesehen hatte, wie diese Dunkelheit ihre Eltern umgebracht hatte. "Hey, Alina!", holte sie plötzlich jemand aus ihren Gedanken, sie stand in der Küche und hatte die ganze Zeit in einen Topf mit Wasser gestarrt, der vor ihr auf dem Herd stand. Die Herdplatte anzumachen hatte sie vergessen, da ihre Gedanken schon wieder abgeschweift waren. "Was?", verwirrt drehte sie sich um und erblickte Tamara, die im Türrahmen stand und besorgt die Blonde musterte. Ali verstand ihren Blick, schüttelte jedoch den Kopf und sagte leise:" Alles okay, keine Sorge, was gibt's?" Tamara hob eine Augenbraue, sie wusste nicht, ob sie Ali glauben sollte, sie war in letzter Zeit immer so angetreten. "Ich soll dir von Meister Yomei sagen, du solltest langsam mal wieder mit deinem Training anfangen, damit du auf andere Gedanken kommst, deine Wunden sind so gut wie verheilt, es besteht nicht mehr die Gefahr, dass sie erneut aufreißen.", erklärte sie ihr Erscheinen. Die Blonde nickte. "Und ich soll fragen, wie es mit dem Tee steht, ist er schon fertig?", fuhr die Pinkhaarige nun etwas fröhlicher fort. "Äh . . .", etwas verwirrt schaute die Angesprochene auf den Topf, doch dann bemerkte sie, dass die Flamme gar nicht an war. "Äh . . .", wiederholte sie und schaute etwas ratlos durch die Gegend, sie hatte noch gar keine Teekanne geholt, keine Tassen, noch nicht mal die Teesorte hatte sie ausgesucht. "Bist ja mal wieder schnell wie der Blitz.", lachte Tamara, während sie der Älteren über die Schulter schaute. Daraufhin streckte ihr Alina die Zunge raus und Tamara musste breit grinsen, während Alina die beleidigte Leberwurst spielte. Tamara klopfte Ali auf die Schulter und motivierte sie ein bisschen:" He, nicht beleidigt sein, zusammen schaffen wir das, Ali." "Na gut!", grinste die blonde Schamanin. Nach einer Weile hatten sie den Tee fertig, da die Flamme des Herdes ( die haben so eine Art Gasherd XD ) überraschend gut brannte. ( Tja, weshalb wohl? *grins* ratet mal! ^^ ) Dann trugen sie Tassen, Teekanne, Löffel, Zucker, Untersetzer etc. ins Esszimmer, stellten alles auf den Tisch, an welchem Anna, Manta, Ryu, Meister Yomei, Chisuka und Sakura saßen und schon ungeduldig warteten. "Na endlich, ich dachte schon, du wärst in der Küche eingeschlafen!", ließ Alis Tante ihr abfälliges Kommentar hören und Sakura nickte zustimmend, während sie sich Tee eingoss. Aber Alina war schon lange taub, gegenüber diesen Kommentaren, welche sie sich nicht zu selten anhören musste. Doch dann fiel der Blick der blonden Schamanin auf die Umhängetasche ihrer Cousine, bei der sie genau wusste, dass Sakura darin Iranas Totentafel aufbewahrte und auch ebenfalls Irana. Es tat weh ihrem Schutzgeist so nah zu sein und ihn trotzdem nicht zu fassen bekommen, denn Irana hatte Alina die lange Reise bis nach Funbarigoka, seid der Flucht aus dem Haus von Chisuka begleitet und unterstützt und war ihr in dieser Zeit eine gute Freundin geworden. Schon seid der Ankunft der beiden, von Ali unerwünschten Gäste, überlegte sie, wie sie Irana zurück bekommen könnte. Diebstahl kam nicht in Frage, zwar hatte Sakura ihr SO Irana erst abnehmen können, doch auf dieses Niveau wollte sie sich nicht herablassen. "Danke für den Tee, Tamara.", holte plötzlich Chisuka ihre verachtete Nichte wieder aus ihren Gedanken, während sie die Teetasse abstellte und dann fortfuhr, bevor Tamara klar machen wollte, das auch Alina dafür zu danken sei," Sakura muss noch etwas trainieren. Ach ja, Anna . . .", wandte sie sich freundlich an die Itako," . . . möchtest du vielleicht zu sehen?" Anna blickte erst etwas überrascht auf, doch dann bemerkte sie Alinas sehnsüchtigen und traurigen Blick, der auf Sakuras Tasche ruhte. > Was ist denn mit Aina los? < dachte sie etwas überrascht, ihr war jetzt zum ersten Mal aufgefallen, dass ihre Schwester sehr niedergeschlagen schien ( Sie hatte es vorher noch nicht bemerkt, weil sie sich so viele Sorgen um Yo und so gemacht hat und Alina es auch vorher nicht so offensichtlich gezeigt hat! ), aber sie nahm sich vor, dass wieder gerade zu biegen. "Hey, Anna, was ist jetzt?", fragte Chisuka immer noch sanft lächelnd. Anna nickte und erwiderte dann:" Ja, ich komme, geht schon mal vor!" Daraufhin erhoben sich die Beiden ( Tante und Cousine ) und machten sich auf den Weg zum Trainingsplatz der Asakuras. Anna setzte sich neben Alina, sobald sie außer Sichtweite waren und flüsterte:" He, Ali, was ist los?" Doch Alina schüttelte nur den Kopf. "Ich weiß, dass etwas nicht stimmt, also raus damit.", Anna gab nicht auf, denn sie wusste, dass Alina anderen nie ihre Probleme aufhalsen wollte. Ali seufzte und schaute immer noch traurig in die Ecke, in welcher Sakuras Tasche gestanden hatte, die sie dann jedoch mit zum Trainingsplatz genommen hatte. Anna versuchte all diese Dinge zu ordnen und herauszubekommen, WAS ihrer Schwester denn nun fehlte, da fiel es ihr plötzlich wie Schuppen von den Augen:" He, Alina, wo ist eigentlich Irana?" Die Angesprochene sah sie verzweifelt an und ließ dann ihren Kopf auf ihre Arme auf dem Tisch fallen.(äh, habt ihr das jetzt verstanden, was ich meine? ^^;) Erst wusste die Itako nicht was sie davon halten sollte, doch dann weiteten sich ihre Augen und sie fragte entsetzt:" Chisuka und Sakura haben . . . ?" Ali nickte, so gut das in ihrer ,Liegeweise' ging. Anna ballte ihre Hand zu einer Faust und machte ihrer Gesprächspartnerin dann mit einem angsteinflössenden Zähneknirschen klar:" Sie wird den Tag noch verfluchen, glaub ,mir!!!" Dann stand sie auf und machte sich ebenfalls auf den Weg zum Trainingsplatz, wobei Alina, Manta, Ryu und Tamara ihr verwirrt hinterher sahen, nur Yomei schlürfte weiter in aller Seelenruhe seinen Tee. Alina seufzte, sie hatte jetzt schon ein schlechtes Gewissen, wegen Annas Wut, da sie vermutete Anna war nur wegen der Sache mit Irana so wütend geworden und dabei war es doch IHRE Sache und nicht Annas Problem. Sie musste das mit Sakura ausmachen, sie hatte sich doch fest vorgenommen KEINE anderen Menschen da mit hinein zuziehen. ( was ein sensibles Gewissen, na ja, hab ich auch! ^^; ) Tamara sah die Freundin besorgt von der Seite her an. "Sag mal, Alina . . .", begann Manta plötzlich zu sprechen, während er schon die ganze Zeit in seinen Tee gestarrt und nachgedacht hatte. Überrascht hob die Angesprochene den Kopf und sah den Kleinen fragend an. " . . . Anna ist ja mit Yo verlobt . . .", fuhr er fort. Sie nickte. " . . . Bist du eigentlich auch . . . . . verlobt?" "Ob ich auch mit jemanden verlobt bin?", fragt die Blonde etwas verwirrt, da sie eher eine ,größere' Frage erwartet hatte, nachdem der Kleine so stockend gefragt hatte. Dieser nickte. Daraufhin schnaubte Alina verächtlich und erwiderte:" Ja!" "Soll das jetzt ein Hindernis sein?", er grinste. ( Wisst ihr wer? ^^ ) Verwirrte Gesichter blickten der Schamanin entgegen, nur Meister Yomei schickte ihr einen warnenden Blick, da sie nicht so über eine vermutlich lebenslängliche Bindung reden sollte. Die Blonde verstand den Blick und sah beleidigt in ihre Teetasse, dann begann sie zu sprechen:" Ich habe diese Art von ehelicher Bindung immer verachtet und hatte immer die Hoffnung darum herum zukommen, doch eines Tages wurde auch ich damit konfrontiert. Es war kurze Zeit nach Annas Verlobung mit Yo und nachdem unsere Eltern . . . . .", sie schluckte," . . . . nicht mehr waren. Wir waren zu unserer Tante, Chisuka, und unserer Cousine, Sakura, gebracht worden, die erste Zeit war Anna noch dabei, in dieser Zeit war es eigentlich ganz ehrtragbar, die schnippischen Kommentare waren ziemlich selten und dann auch nur, wenn ich schlechte Leistungen erbracht hatte. In dieser Zeit saß ich eines Abends noch zusammen mit Anna einige Zeit wach in unserem Zimmer und ich fragte sie, wie es sei verlobt zu sein. Darauf antwortete sie mir:" Es ist irgendwie seltsam, wenn man eine Verlobung als eine feste Bindung zu einem bestimmten Menschen ansieht, aber irgendwie auch witzig, wenn man länger darüber nachdenkt!" Als sie das gesagt hatte grinste sie mich an und fragte, ob ich mich schon mal mit dem Gedanken einer Verlobung auseinander gesetzt hätte, ich verneinte. Damals hat sie mir auf die Frage, ob es ihr egal sei WEN sie irgendwann mal heiratet oder ob sie nur aus Liebe heiraten würde, gesagt, sie würde niemals ohne Liebe heiraten, deshalb wäre sie ja mit Yo verlobt, es war ja auch irgendwie ihr eigener Wille." Alina machte eine kurze Pause und sah von ihrem Tee auf, Ryu und Manta sahen sie entsetzt an und erwiderten synchron:" LIEBE???" Die Gefragte nickte lächelnd und fuhr dann fort: " Ja, unter dieser harten Schale verbirgt sich ein weicher Kern." Diese Wort glitten richtig sanft von ihren Lippen und sie blickte verträumt auf die Tischplatte, besann sich dann jedoch wieder und lachte:" Aber ich komme vom Thema ab, schließlich wollte ich euch ja von meiner leider existierenden Verlobung erzählen." Ein erneuter Blick von Yos Großvater streifte Alina." Seit jenem Abend hatte ich mir fest vorgenommen einzig und allein aus reiner Liebe, Zuneigung und Vertrauen jemals eine engere Bindung mit einem anderen Menschen einzugehen, doch es sollte anders kommen. Schon am nächsten Morgen wurden mir gleich zwei schlechte Nachrichten auf einmal mitgeteilt, zum einen, dass Anna bei Yos Großmutter die Kunst der Itakos erlernen sollte, nachdem Chisuka uns die Grundkenntnisse gelehrt hatte, wobei ich jedes Mal die schlechtesten Ergebnisse hatte. Doch da unsere Mutter sich immer gewünscht hatte, dass wir beide einmal große Itakos werden sollten machte ich weiter, denn unsere Familie seit Jahrhunderten als so eine Art Königsfamilie der Geistmedien angesehen wurde und ich dieses Ansehen nicht enttäuschen wollte. Soviel dazu, aber jetzt zu der zweiten und um einiges niederschmetternderen Nachricht und zwar legte uns Chisuka uns oder eher gesagt, mir die Pläne unserer Eltern vor, die da waren, dass ich seit meinem vierten Lebensjahr einem ein Jahr älteren Schamanen versprochen worden war, er heißt Piedro DaGera. Die DaGeras sind eine mächtige Schamanenfamilie aus Süditalien, wir wurden verlobt, um die Kultur der Schamanen aufrecht zu erhalten. An diesem Tag zweifelte ich an der Güte und Fairness meiner Eltern, denn meine Mutter, sowie Anna hatten teilweise aus freien Stücken der Verlobung und Heirat zugestimmt, nur ich musste dafür sorgen, dass die Schamanen nicht aussterben. Ich war enorm wütend, musste mich jedoch letztendlich doch dem Schicksal fügen." Sie seufzte. Tamara, Manta und Ryu sahen sie mitleidig an, doch als Alina das bemerkte, wank sie lachend ab:" Hey, ihr müsst mich deshalb nicht bemitleiden, ehrlich nicht!" "Wofür denn bemitleiden?", fragte plötzlich Anna, die vom Trainingsplatz zurückkam. Alle sahen überrascht zu ihr auf, doch bevor jemand etwas antworten konnte, sagte Ali schnell:" Für gar nichts, deshalb ja, Anna! Ich habe ihnen nur grad eine alte Geschichte erzählt, nichts Weltbewegendes!" Anna hob eine Augenbraue, schien sich aber mit der Antwort zufriedenzugeben, sie nickte leicht, sagte dann jedoch:" Übrigens, Ali, ich hab hier was für dich!" Anna grinste, denn das Gesicht, das ihre Schwester darauf machte war echt zum Schreien komisch, dann warf sie der Verblüfften einen Gegenstand zu, den diese aus Reflex auch fing und große Augen bekam, als sie erkannte, WAS sie da gefangen hatte. Vollkommen sprachlos schaute sie immer wieder von dem Gegenstand zu Anna und wieder zurück, sie machte den Mund auf, bekam aber kein Wort heraus, daraufhin erklärte Anna: "Schon gut, sieh es einfach als Revanchierung dafür an, dass ich es erst jetzt bemerkt habe, wie sehr du gelitten hast." "Danke, Anna!", brachte die Blonde gerade so heraus, doch dann wurde sie schon synchron und etwas ungeduldig von Tamara, Manta und Ryu gefragt:" Was ist denn das jetzt?" Die Angesprochene grinste in die Runde und hielt den Gegenstand hoch, es war . . . . . . IRANAS TOTENTAFEL!!!!!!!!!!!!! Kurz darauf erschien auch schon der Geist des Samurai und rief fröhlich:" ALINA!!!!! ^^" Alina sah einfach nur glücklich zu ihrem Schutzgeist hoch und lächelte sanft:" Irana." Einzelne Freudentränen kullerten über ihre Wangen, die sie dann jedoch wegwischte, aufsprang und Anna stürmisch umarmte. "Danke, Anna, vielen, vielen Dank! Du bist die beste kleine Schwester, die man sich wünschen kann!" Anna lächelte glücklich und erwiderte die Umarmung, ihre große Schwester freute sich wie ein kleines Kind, sooft hatte sie sich schon gefragt, ob diese Seite an Alina noch existierte, nachdem sie zu Anfang so verschlossen gewesen war, doch jetzt stellte sie erfreut fest dass Alina tief in ihrem Innern immer noch dieses kleine, lebensfreudige Mädchen war. Irana war ebenfalls sehr glücklich wieder bei Ali zu sein und war froh darüber Alina seit langem mal wieder so ausgelassen zu sehen. Einige Tage danach, Sakura und Chisuka waren hasserfüllt weitergereist, wegen dem Verlust ihrer Beute, doch hatte Sakura Alia geschworen, das dies noch nicht das Ende sei, kam Tamara eines Morgens aufgeregt durchs Haus gerannt, völlig außer sich wurde sie von Alina, die sie beinahe umgerannt hatte, gefragt:" Hey, Tami, was ist denn los? Hattest du ne Vision von der Apokalypse?" Auch Irana schaute besorgt, doch Tamara schüttelte nur den Kopf erwiderte:" Ich muss euch was sagen, ich hatte eine Vision!!!" Mit diesen Worten schnappte sie sich Alis Arm und schleifte sie hinter sich her, die Wäsche, welche die Mitgeschleifte davor aufhängen wollt und über dem Arm hängen gehabt hatte, flog verstreut durch die Luft und blieb dann hinter den Beiden am Boden liegen. Aufgeregt stürzte die Pinkhaarige in den ,Tea Room', in welchem sich Meister Yomei und Anna gerade aufhielten und über etwas diskutierten. Im Türrahmen stoppte Tamara abrupt, doch Alina, die nicht auf dieses unerwartete Anhalten gefasst gewesen war, hatte zu viel Schwung und fiel prompt auf die Nase. "Alina, alles in Ordnung?", fragte Irana besorgt, da Alina etwas leblos auf dem Boden lag. Doch die Angesprochene hob eine Hand und formte mit Daumen und Zeigefinger einen Kreis. "Puh, alles okay! ^^", erwiderte Irana erleichtert. "Was ist denn jetzt eigentlich, Tamara?", fragte Anna, die Angesprochene musste erst mal verschnaufen und Alina rappelte sich wieder auf, hockte sich im Schneidersitz zu Anna und rieb sich den schmerzenden Kopf, dann lauschte auch sie dem, was Tamara zu verkünden hatte:" Ich . . . ich hatte eine . . . eine Vision, in der ich gesehen habe, wie . . . wie . . . wie Yo aus dem Tunnel von Tartarus kommt!" "Bitte?", fragten die beiden Geschwister synchron, die Pinkhaarige nickte nur heftig und trieb die anderen zur Eile, damit Yo da nicht irgendwie alleine rumsteht. > da steckt doch mehr dahinter! >.> < dachte Alina mit hochgezogener Augenbraue, während sie der wild gestikulierenden Tamara zusah. Letztendlich hatten sich alle dazu bereiterklärt mitzugehen und Tamara hatte auf der ganzen Linie gesiegt. Manta ging jedoch mit gemischten Gefühlen zur Höhle, da Yo ihm ja eigentlich die Freundschaft gekündigt hatte und er nicht wusste, wie er reagieren würde. Ryu hatte sich wieder abgesetzt, mit der Begründung, er hätte keine Lust noch mal zu brennen. ( Der Arme!!! ^^ ) Selbst die rubinroten Augen verfolgten nicht mehr Alinas Schritte, doch das wurde von keinem bemerkt, als sie vor dem Ausgang der Höhle standen, wagte es niemand ein Wort zu sagen, es lag eine ungeheure Spannung in der Luft, die man fast schon greifen konnte, sich jedoch niemand traute sie zu greifen. Doch plötzlich sprangen zwei Mädchen vor die Füße der Wartenden und eines rief:" Hier hat sich Yo also vor uns versteckt!!!" Sie war die Größere von Beiden und hatte schulterlange, dunkelblonde Haare, dazu trug sie ein enges, ärmelloses Oberteil mit Tigermuster und einen kurzen Rock. Die Kleinere hatte dunkelbraune Haare, ebenfalls schulterlang und trug ein rotes Oberteil mit rosafarbenen Rock. Diese rief dann:" Na, da wird er wohl noch etwas in seinem Versteck bleiben müssen!!!" Mit diesen Worten begann sie per Geistkontrolle den Ausgang zu zertrümmern. "HEY!!! SOFORT AUFHÖREN!!!", rief Manta den Beiden entgegen, was diese jedoch herzlich wenig interessierte, geschweige denn sie dazu brachte ihr Vorhaben abzubrechen. Meister Yomei beschwor ein paar Zwergteufel in Blätter, welche jedoch von der Größeren ebenfalls per Geistkontrolle zerschnitten wurden. "Schamaninnen!", stellte Anna fest, woraufhin Alina nickte, die beiden Schwestern standen völlig gelassen am Rande des Geschehens und beobachteten halbherzig das aufgeregte Treiben. "Betrüger?!", stellte Alina dann in den Raum, Anna nickte. "Wie könnt ihr hier nur so ruhig rumstehen? Yo könnte währenddessen für immer im Tunnel eingeschlossen werden!!!", warf Manta den Blonden vorwurfsvoll entgegen, doch er wurde nicht wirklich beachtet. Denn Ali schüttelte den Kopf und sagte: "Schwache Leistung!" Anna nickte erneuet und auf Mantas verständnislosen Gesichtsaudruck hin bedeutete sie ihm mit einer Kopfbewegung, er solle zum Ausgang schauen, was er dann auch tat. Und als er sah, dass da gerade jemand heraus marschierte und auch erkannte WER es war rief er glücklich: "YO!!!!!!!!!!" Yo spazierte völlig gelassen zum Ausgang hinaus und das erste was er sagte war:" Wieso ist hier draußen denn so eine Hektik?" Doch auf diese Frage bekam er keine Antwort, denn die beiden Mädchen, die noch bis vor kurzem mit Tausenden von Zwergteufeln beschäftigt waren ( Wo kriegt Yos Großvater nur immer die ganzen Blätter her? o.O ), stürmten nun auf Yo zu und riefen: "Na warte, du wirst nicht mehr auf die Beine kommen, wenn wir mit dir fertig sind!!!" Die Beiden kamen aber noch nicht mal bis zu Yo, sondern wurden vorher von einem riesigen hellblau schimmernden Falken gepackt, hoch in die Luft gehoben und weit nach draußen auf das, am Tunnel angrenzende Meer geworfen, wo sie auch erst mal etwas bewusstlos rumschwammen. Der Falke kehrte zurück und hockte sich auf Alis Schulter, diese sah ungewöhnlich ernst den beiden, gerade Entsorgten hinterher, während Amidamaru, Yo, Tamara und Manta verblüfft fragten: "Was war DAS denn????" Die Angesprochene realisierte das eben Geschehene und erklärte etwas haspelnd:" Äh, . . . nun ja, ihr müsst wissen, dass . . . äh . . . ich . . . nur meinen Job mache . . . äh . . ja!" Doch der Rest gab sich damit nicht zufrieden und machte Alina klar, sie hätte eine Menge zu erklären, so liefen alle zum Haus zurück und Ali trottete mit hängendem Kopf hinterher, wobei ein lauter Seufzer ihrer Kehle entwich, doch Anna klopfte ihr auf die Schulter und sagte:" Wird schon schief gehen!^^" "Wie aufbauend!", war die niedergeschlagene Antwort. ( Arme Ali!!! ^^; Die muss ja ganz schön leiden! XD Mann, bin ich fies! ^^ ) Erst als alle wieder beim Tempel waren und Manta mit Yo allein gelassen worden war, traute der Kleine sich den Schamanen anzusprechen:" Äh, du, Yo! Ich weiß, ich . . . ich hätte eigentlich nicht herkommen dürfen, aber . . . aber ich wollte unsere Freundschaft erhalten, weil . . . weil sie mir sehr wichtig ist!" Dann herrschte erstmals Schweigen zwischen den Beiden, Manta hatte sich bisher nicht getraut Yo in die Augen zu sehen, denn im Moment erschienen ihm seine Fußspitzen um einiges interessanter, doch dann begann Yo zu sprechen:" Ich weiß, Manta. Und ich möchte mich für mein Handeln entschuldigen!" ( Der kann sich aber ausdrücken!^^ ) Manta sah überrascht auf, doch Yo schaute verträumt zu den Sternen, die nun am Himmel standen und wunderschön glitzerten. "Das heißt . . . ?", fragte der Kleine etwas perplex, doch Yo beantwortete die Frage, bevor sie ausgesprochen worden war:" Ja, das heißt, dass wir Freunde bleiben können, jeder Mensch entscheidet sich irgendwann im Leben einmal falsch, doch für ihn scheint es in diesem Moment das Richtige zu sein, deshalb hoffe ich, du verzeihst mir!" Manta nickte glücklich und betrachtete nun ebenfalls die Sterne. "He, ihr beiden Sterngucker!", holte sie plötzlich jemand wieder in die Realität zurück. Überrascht drehten sie sich um und erkannten, dass es Alina war, die gekommen war, sie hielt ein Tablett in der Hand, welches sie nun zu den beiden Jungs trug. "Ich hab mir gedacht, ihr könntet eine kleine Stärkung vertragen.", lachte Alina und wie auf ein Stichwort hörte man schon deftiges Magenknurren, nachdem sie das Tablett angestellt hatte, ließ sie die beiden wieder allein. Dann ging sie zum Trainingsplatz, schließlich musste sie sich für die bevorstehenden Kämpfe wappnen, sie trainierte aber auch, um die Erklärung, welche sie den anderen noch schuldete, hinauszuzögern. "Sie verheimlicht etwas!", stellte Amidamaru ruhig fest, der zusammen mit Anna und Tamara an einem Fenster saß, von dem aus man den Trainingsplatz gut im Blick hatte. Anna nickte leicht und begann dann zu sprechen:" Ali hatte es während ihrer Kindheit nicht immer leicht, sie wurde in eine Königsfamilie der Geistmedien hineingeboren ohne besondere Veranlagungen zur Itako. Die Ausbildung ist hart und sie musste schon bald erkennen, dass es bei nichts brachte, sie schaffte es einfach nicht die Kunst der Geisterbeschwörung zu beherrschen. Unseren Eltern zuliebe machte sie jedoch weiter auch, wenn es nicht selten vorkam, das sie vor Erschöpfung einfach zusammenbrach. Als dann dieser Halt ( sprich, ihre Eltern ), der sie nicht aufgeben ließ weiter zu machen, plötzlich unter ihren Füßen wegbrach und wir zu Chisuka kamen, hatte sie immer mehr Schwierigkeiten jedes Mal Chisukas strengem Blick standhalten zu können, da dieser sie psychisch so unter Druck setzte, dass sie schon oft einfach nicht mehr leben wollte. Zum Glück hatte sie aber Arkis, ihren treuen Freund, der sie immer wieder davon abbrachte, da er sie ja brauchte und wenn Alina damals einfach aufgegeben hätte, wäre er sonst an Sakura weitergegeben worden und das war wohl das Letzte was sie wollte. Als ich dann zu Yos Großmutter in die Ausbildung geschickt wurde, hatte ich enorme Probleme meine Schwester auch, wenn sie ein Jahr älter ist als ich, zurück zulassen, aber es blieb mir keine andere Wahl. So lebte ich einige Jahre in Ungewissheit über sie, bis ich gelernt hatte Geister von einem beliebigen Ort zu beschwören und dann die Geister befragte, was Alina so machte und ob es ihr gut ging. Dadurch erfuhr ich, das sie geflohen war, denn sie hatte nach meiner Abreise oft Prügel einstecken müssen und irgendwann hat sie alles einfach nicht mehr ausgehalten." "Wieso wurde sie denn geschlagen?", fragte Amidamaru leicht geschockt. "Sie hatte es aufgegeben eine Itako werden zu wollen, sie wollte das Schamanenwerk lernen, wie es die Jungen lernten, sie wollte mit Geistern kämpfen, sie kennen lernen und als ihre Freunde ansehen können, doch das war in unserer Familie vergleichbar mit Hochverrat am Hofe eines Königs. Nach ihrer Flucht schlug sie sich allein durchs Leben und brachte sich all das, was sie jetzt kann selbst bei." Anna machte eine kurze Pause, um das eben Gesagte etwas wirken zu lassen, denn die Verblüffung war den Gesichtern der anderen anzusehen, dann fuhr sie fort: "Mit ungefähr zehn Jahren lernte sie ihren Schutzgeist kennen, doch bis vor Kurzem wusste ich nicht, WER es war, war mir aber sicher, dass er Alina guten Schutz bieten würde, womit ich ja auch richtig lag. *schmunzel* Jedoch wurde sie überall, wo sie hinkam als anormal und Hexe verschrieen und jedes Mal wurde sie mit Steinen beworfen oder mit ähnlichen Maßnahmen wieder aus dem Dorf vertrieben." "Warum ist sie denn nicht in die Stadt gegangen?", mischte sich nun Tamara ein, doch Anna schüttelte nur den Kopf:" Alina hatte schon so viele schlechte Erfahrungen mit anderen Menschen gemacht, dass sie beim ersten Anblick der Stadt, der vollen Straßen und dem vielen Lärm jedes Mal wieder an die Vertreibungen aus den Dörfern erinnert wurde und deshalb immer total verängstigt die Flucht ergriffen hatte, ich bin immer noch erstaunt, dass sie sich scheinbar fast ganz ohne Angst nach Funbarigoka getraut hat. Doch dann verschwand sie plötzlich von der Bildfläche, als wäre sie einfach im Boden versunken, kein Geist hatte sie gesehen, niemand wusste etwas oder konnte mir einen Ort nennen, an dem sie sein könnte, ich stand in dieser Zeit total neben mir, konnte mich auf nichts mehr konzentrieren. Ohne die Gewissheit, dass sie irgendwo war, gesehen worden war bekam ich nachts nie ein Auge zu, denn sie war der kleine, aber dennoch wertvollste Überrest meiner Familie, bei dem ich wusste, er versteht mich. In dieser Zeit verschloss ich mich, ließ niemanden mehr an mich ran. Plötzlich tauchte sie dann jedoch wieder auf, doch sie war nicht mehr dieses fröhliche Mädchen, das ehrgeizig einen Traum verfolgt, nein, sie hatte sich in sich zurückgezogen und ihre Augen hatten ihren Glanz verloren, sie war still und betrachtete die Welt um sich herum wie aus einer anderen Welt heraus." Sie sahen hinaus au den Trainingsplatz, wo Alina sich schon die ganze Zeit bis an ihre Grenzen trieb, sie kämpfte gegen Irana wie einst auf dem Friedhof und sie kämpfte mit Irana an ihrer Seite, sie war durch das fehlende Training schon bereits sehr erschöpft, aber sie hörte nicht auf, denn sie war ungewohnt entschlossen, entschlossen den Kampf wieder aufzunehmen. Doch welchen Kampf? Den gegen die Abgrenzung anderer Menschen oder einen anderen . . . vielleicht war sie ja nun endlich bereit . . . bereit, endlich die Wahrheit klar zu sehen . . . doch kannte sie diese Wahrheit nicht schon so lange? Hatte sie nicht schon ihr ganzes Leben gegen genau diese gekämpft, aber jedes Mal verloren? Aber wieso . . . wieso war sie jedes Mal gescheitert? Weil sie jedes Mal geflohen war . . . geflohen vor etwas, das doch eigentlich tief vergraben und zurück gedrängt in ihr selbst schlief . . . . . das sie wieder in das Feuer ihrer Vergangenheit ziehen könnte? Oder hatte sie einfach nur Angst . . . Angst erkannt zu werden . . . erneut ausgestoßen zu werden??? Ja, sie hatte Angst . . . Angst nicht mehr der ruhige Fluss zu sein . . . . . sondern wieder zu dem zerstörerischen Feuer zu werden . . . . . zu dieser Gefahr, welche die, die sie liebte, welche ihr Schutz gaben, welche sie akzeptierten . . . zerstören könnte, sie alle einfach umbringen konnte wie schon beim letzten mal . . . sie hatte enorme Angst . . . Angst davor all diese Menschen erneut zu verlieren . . . erneut diesem Blutdurst zu verfallen . . . . erneut diesem Mordrausch, diesem Hass zu verfallen, wie es bereits ein erstes Mal gewesen war!!!! Sie hatte das Training beendet und hatte sich auf einen einsamen Hügel zurückgezogen, von dem sie nun entschlossen und kampfbereit die Sterne betrachtete. Sie war nun endlich wieder bereit den Kampf aufzunehmen auch, wenn sie doch letztendlich gegen sich selbst kämpfte . . .. . . . selbst dann, wenn . . . . "Ein starkes Herz weiß, was es will und kämpft mit ganzer Seele dafür, doch was, wenn sich die Seele dann in zwei Teile spaltet?", hauchte ihr plötzlich jemand ins Ohr, erschrocken drehte sie sich um, es war. . . . . . . . . . "Alina kann einem so leid tun!", sagte plötzlich Irana, die sich zu Anna und den anderen gesellt hatte, der Rest sah sie etwas überrascht an und Amidamaru fragte:" Wo ist Alina? Hast du sie etwa allein gelassen?" Irana wank ab und erwiderte:" Keine Sorge, sie ist kein kleines Kind mehr, außerdem möchte sie allein sein, sie möchte endlich mal wieder Zeit haben nachzudenken und sich über alles ins Klare zu kommen!" "Aber . . . !", warf Anna etwas besorgt ein, wurde jedoch unterbrochen:" Keine Angst, Anna! Jeder brauch immer mal wieder Zeit, um seine Seele, den Geist und den Körper wieder in Einklang zu bringen!" Meister Yomei stand im Türrahmen und sah die vier ernst an. Sie hatten verstanden. Alina brauchte Zeit für sich selbst . . . . . . . . brauchte Zeit, über all die Wunden der Vergangenheit hinwegzukommen. Sie war bereit . . . war nun endlich stark genug, um all diese Wunden . . . ihre Entstehung . . . ihren Schmerz . . . ihre Geschichte wieder zu erleben, sie erneut klar zu sehen und endlich ihrer gesamten Vergangenheit in die Augen zu sehen . . . sie wieder zu erleben und sich die eigenen Fehler einzugestehen. All die Fehler, die sie früher verleugnet . . . in ein anderes Licht gerückt hatte. Denn, wenn sie mit sich darüber nicht im klaren wäre, könnte dies in einer Katastrophe enden, außerdem könnte das vor allem für Alina selbst am Ende tödlich enden. Denn in ihrem tiefsten Innern brannte immer noch, zwar gut verschlossen und versiegelt, jedoch immer noch stetig existierend, die Flamme, die einst aus all dem Hass und der Trauer geboren worden war. Man könnte jetzt sagen, Alina müsse allein sein, allein auf diesem Hügel, um die Gefahr zu beschränken, doch ist denn nicht gerade dadurch, das sie allein ist, einer viel größeren Gefahr ausgesetzt . . . . . . denn Feuergeister ruhen nicht . . . . . UND CUT!!!! XD Hach, ich bin ma wieder fies, gelle? ^^ Aber so bin ich ja immer, aber ich hab noch ein paar Grübelfragen für euch! *g* Und zwar, ahnt ihr schon welchen 'Beruf' Ali hat? Und wer könnte dieser Besiucher sein, der plötzlich bei Alina auftauch???? ^^ Ich sag wie immer nix, sondern hör mir eure Ideen an, achkja, nochwas, habt ihr schon einen Verdacht, was ich da am Ende mit Gefahr meine und mit dieser Flamme? ^^ also dann bye bye eure nightangel *knuddel* Bin auf eure Antworten gespannt!!!! *wink*raustaps* Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)