The Gravity of Life von Polarstern (Yami x Yugi?) ================================================================================ Kapitel 27: Vanille oder Schokolade? ------------------------------------ Anhand der hektischen und überstürzten Bewegungen voneinander weg wird Großvater erkannt haben, dass er uns bei etwas sehr Privaten gestört hat. Wenn er nicht ohnehin schon alles gesehen hat. Ich kann echt nicht sagen, wie lange er schon in der Tür stand… Perplex und überrascht bleibt mein Großvater zunächst bei der Tür stehen und schaut irritiert zu uns. Nach einigen Sekunden, greift er hinter sich um die Tür zu schließen und kommt Richtung Verkaufstresen, hinter dem wir immer noch wie angewurzelt stehen. Yami behält nun einen Abstand zu mir. „Oh, guten Abend zusammen! Ich wusste gar nicht, dass wir Besuch haben!“, begrüßt er uns. Dann kommt er noch näher auf uns zu und blinzelt. „Nanu Yugi! Welcher bist du und wenn ja, wie viele?“(*), lacht er und schaut amüsiert und zugleich verwirrt zwischen Yami und mir hin und her. Zugegeben, etwas ähnlich sehen wir uns ja schon, aber so viel nun auch wiederrum nicht. Yami hat eine milchkaffeebraune Hautfarbe als Ägypter und man sieht deutlich, dass er älter und größer ist als ich. Erleichtert stelle ich fest, dass mein Opa anscheinend gute Laue hat, denn er reagiert verdammt entspannt auf diese Situation, in die er völlig unvorbereitet hineingestolpert ist. Oder er versucht, seinen kleinen Schock, dass er mich hier küssend mit einem Mann vorgefunden hat, mit amüsierten Sprüchen zu überspielen. Ich hatte mit Großvater schon über meine Gefühle und Orientierung zum eigenen Geschlecht gesprochen, nur ohne zu erwähnen, um wen genau es geht. Denn nachdem ich ihm vorher mal erzählt hatte, dass mein angehender Lehrer mich nach Hause gefahren hat – und er Yami durchs Fenster beobachtet hatte an genau dem Abend – hatte er mich vor ihm gewarnt. Er kennt Yami halt nicht – und mein Großvater möchte immer das Beste für mich. „Opa!“, gebe ich halb als Gruß, eher als Ermahnung von mir. Yami nimmt dies wohl zum Anlass, sich vorzustellen. Er kommt hinter dem Verkaufstresen hervor und steuert auf meinen Opa zu und verbeugt sich leicht, aber respektvoll vor dem Älteren: „Yami Athem, Guten Abend Herr Mutou“, lächelt er meinen Großvater an. „Oh an den Namen erinnere ich mich. Kann es sein, dass wir schon einmal telefoniert haben? Sind Sie nicht der, dessen Hund Yugi schon einmal spazieren geführt hat und er-“ „Opa das reicht! Die Geschichte ist alt“, winke ich ihn hektisch ab. Dass er jetzt an meinen Unfall im Wald erinnern muss, finde ich gerade sehr unangebracht. Natürlich kann mein Großvater nun auch eins und eins zusammenzählen. Nun gut, ich muss sowieso mit ihm reden. Wenn ich fast 4 Wochen mit Yami nach Ägypten möchte, muss er natürlich Bescheid wissen, mit wem sein Enkel wo ist. Es wäre schon gut, wenn Großvater ihn ein bisschen kennen lernen und ihm vertrauen würde. Nur…. Ich selbst weiß erst seit knapp 30 Minuten, dass Yami und ich nun… ja, ähm, ein Paar sind. Zumindest inoffiziell. Es direkt jetzt schon meinem Großvater mitzuteilen und die beiden miteinander vertraut zu machen… wäre schon sehr seltsam. Alles viel zu frisch und zu früh. Zudem habe ich mich noch gar nicht mit Yami diesbezüglich abgesprochen… Aber die Gelegenheit ist einfach zu günstig und unser Flug wäre ja schon in 9 Tagen und ich müsste jetzt alles schnell in die Wege leiten wie Buchung und die online Visa-Anträge…. „Ja, so ist es. Ich muss jetzt auch los, besagter Hund wartet“, lächelt Yami etwas überrumpelt. Er dreht sich zurück zur Theke und sammelt seinen leeren Kaffeebecher auf um ihn in den Mülleimer zu werfen. Offensichtlich ist ihm die Anwesenheit meines Opas und die Fragen von ihm höchst unangenehm. „Bleiben Sie doch zum Abendessen, Herr Athem. Ich habe schon alles vorbereitet und es ist genug für uns alle da.“ Klar, mein Großvater lädt ihn ein um ihn rein zufällig beim Essen auszuquetschen. Er muss ja schließlich mehr über den erfahren, mit dem er mich knutschend erwischt hat. Innerlich verdrehe ich die Augen. Und schon öffnet er die Verbindungstür zwischen dem Verkaufsraum und unserem Flur, hinter der die Treppe in unser Haus liegt und er gestikuliert an Yami gerichtet dorthin. „Das ist sehr freundlich von Ihnen, Herr Mutou, vielen Dank. Ich möchte wirklich nicht unhöflich sein. Aber ich muss nun tatsächlich los!“, bestätigt Yami noch einmal. Er schaut demonstrativ auf unsere große Wanduhr. „Bei Ra, ist das schon spät!“ „Ra?“ Wiederholt mein Großvater und betrachtet ihn eindringlich. „Der altägyptische Sonnengott! Kommen Sie aus Ägypten?“ Mensch Opa, sei doch nicht immer so neugierig! „Ja, ich bin dort geboren und ein Großteil meiner Familie lebt dort“, antwortet Yami, was ich ja bereits weiß. „Ich liebe dieses Land!“, strahlt mein Großvater. „Es spielt auch eine sehr wichtige Rolle in meinem Leben! Ich war auch schon so oft da, es wäre für mich etwas Besonderes, mich mit Ihnen beim Abendessen darüber auszutauschen!“ „Yami!“, raune ich ihm leise zu als Großvater in den Flur vorausgegangen ist. „Ich muss sowieso mit ihm sprechen. Ich habe ein sehr enges Vertrauensverhältnis zu meinem Großvater. Ich kann nicht mit dir für 4 Wochen nach Ägypten verschwinden ohne ihn einzuweihen… Er hat uns doch eh gerade mit Sicherheit gesehen… Und wir können ihm vertrauen! Für meinen Großvater lege ich meine Hand ins Feuer, er wird niemandem sonst von uns erzählen!“ Yami schaut mich misstrauisch an, denkt einen Moment nach. Nach all dem was er schon erlebt hat, hat er sicherlich große Bedenken. Gebranntes Kind scheut Feuer. Erst recht, wenn ich ankündige, meine Hand offen hinein zu legen. Schließlich seufzt er, nickt. „Okay, das sehe ich ein...“ Ich merke deutlich, wie es ihm missfällt, er aber die Notwendigkeit erkennt. „Wenn das alles mit uns publik wird, ist mein Job weg und ich stehe vor dem Nichts..“, zischt er und seine Augen verengen sich. Kritische Falten zieren seine Stirn. Die stehen ihm überhaupt nicht, lassen ihn sogar älter wirken. „Ich vertraue meinem Opa. Und du vertraust mir, oder?“ Er seufzt nochmal. „Kacy ist wirklich alleine zu Hause. Ich habe heute noch nicht die Abendrunde mit ihr gedreht. Und frisches Futter braucht sie auch dringend. Ich bin direkt von der Schule zu dir gefahren. Wenn ich nicht bald bei ihr bin, habe ich ein Unglück in meiner Wohnung…“ Enttäuscht sehe ich ihn an. Mist, es wäre jetzt so eine gute Gelegenheit! Lieb und verständnisvoll lächele ich ihn trotzdem an: „Okay, da kann man wohl leider nichts machen. Schade, ich hätte es auch schön gefunden, noch mit dir zu essen...“ Mit aus Zuneigung und Unbehagen gemischten Blicken sieht er mich an. Schließlich zieht er sein Handy hervor: „Gut, ich versuche mal, ob Mirai in der Nähe ist und das übernehmen könnte.“ Er geht mit dem Telefon nach draußen auf die Straße und ich rufe meinem Großvater zu, der schon ins Haus gegangen ist, dass wir kurz noch etwas klären müssen. Kurz darauf ist er wieder mit dem Handy am Ohr zurück scheint darauf zu warten, dass sie aufhört zu reden. Währenddessen gleiten seine Blicke interessiert durch unsere Regale. Schließlich beginnt er wieder zu sprechen und ich lausche sehr neugierig auf seine nächsten Worte. Doch leider – verstehe ich dann kein einziges Wort. Er spricht arabisch. Irritiert versuche ich seine Stimme, die diesmal so viel anders klingt als sonst, ihm zuzuordnen. Mir war klar, dass dies seine Muttersprache ist – aber ich habe ihn dies tatsächlich noch nie sprechen hören. In all den Monaten nicht. Aber es ist logisch, dass er mit seiner Schwester in seine Muttersprache verfällt. Wenn ich Anzu in den USA besuchen würde, würde ich natürlich auch mit ihr Japanisch statt Englisch sprechen, wenn wir unter uns wären und sich niemand ausgeschlossen fühlt. Mirai und Yami hatten in meiner Anwesenheit bisher immer Japanisch miteinander gesprochen. Er spricht noch einen kurzen Moment mit ihr – und ich lausche dieser mir völlig fremd klingenden Phonetik. Schließlich legt er auf und verstaut sein Handy wieder. „Ja das klappt, sie kann spontan bei mir vorbeifahren und sich um Kacy kümmern“, wendet er sich auf Japanisch direkt wieder an mich. Faszinierend, wie fließend er im Kopf die Sprache umswitchen kann. „Das ist ja wunderbar!“, jubele ich und sehe ihn dankbar und voller Freude an. Also bleibt er doch zum Essen. Da er kein begnadeter Koch ist, wie ich weiß, dürfte es ebenfalls zu seinem Vorteil sein, dass er sich selbst zu Hause nichts mehr zubereiten muss. Mein Großvater quetscht ihn wie vermutet aus, aus welcher Region von Ägypten er kommt. Das Thema des Landes am Nil ist natürlich das, welches Yami und meinen Großvater, als Ägyptologen in Pension, am meisten miteinander verbindet. Ich beiße mir nur heimlich die Zähne aufeinander. Ich weiß, dass dies für Yami ein sehr sensibles Thema mit vielen Fallstricken für meinen Großvater sein kann. Yamis verstorbener Ex-Freund hatte ebenfalls die Wissenschaften über das antike Ägypten studiert. Deswegen ist dieses Thema eine sogenannte „Red-Flag“ für Yami. Er hatte mir damals im Gespräch am Flussufer anvertraut, dass er in der Trauerphase nach dem Tod seines Ex‘ alle antiken Ägyptischen Gegenstände oder Bilder aus seiner Wohnung entfernt hatte. Wenn man sich mit ihm über seine Heimat unterhält, dann besser nur über das moderne Ägypten. Aber ich konnte meinen Großvater so spontan natürlich noch nicht diesbezüglich briefen. Ich hoffe nur, er tritt Yami nicht mit Hieroglyphen oder Sarkophagen zu nahe…. Doch es klappt hervorragend. Zufällig sind beide durch unser Abendessen auf das Thema arabische Speisen gekommen. Yami schildert die typischen Leckereien seines Landes. Auch ich beteilige mich interessiert an dem Gespräch. Mich überrascht auch nicht, dass er besonders lange über die Desserts und Naschereien seiner Heimat schwärmt wie Basbousa, Baklava oder Om Ali.(**) Hier merke ich wieder unseren Altersunterschied und seine Berufserfahrung. Yami berichtet sehr professionell und anschaulich. Man spürt, dass er dabei ist, Lehrer zu werden und täglich Rede und Antwort auf irgendwelche Schülerfragen stehen muss. Auch ist deutlich seine Freude und Eifer an den Erklärungen über unser Interesse an seiner Heimat zu spüren. Er geht in seinen Erzählungen richtig auf, was seine Mutter für Familienfeiern schonmal zubereitet hat. Mein Großvater hört gespannt zu und stellt ebenfalls immer wieder interessierte Rückfragen. Übers Kochen und Zubereiten von Speisen spricht mein Großvater auch gerne. Besonders, wenn es noch mit seinem Lebenswerk Ägypten zu tun hat. Mir fällt ein Stein vom Herzen. Die beiden kommen gut im Gespräch miteinander klar. „Und beruflich machen Sie was?“, fragt mein Großvater Yami danach scheinheilig. Natürlich hat er ihn schon erkannt und kann ihn zuordnen. „Ich bin in der Ausbildung zum Lehrer. Ich unterrichte Physik, Informatik und Sport“, antwortet er neutral. Wohlwissend, was das alles für ein riesiges Fragezeichen bei meinem Großvater aufwerfen muss. Bewusst hat er sicherlich weggelassen, an welcher Schule er derzeit eingesetzt ist. Aber dennoch – Opa weiß ja bereits, dass er nicht irgendein Lehrer ist. Was macht also der Lehrer seines Enkels abends mit ihm eng umschlungen in seinem Spielwarenladen? Ohjeh, wie erklären wir das nur?! Stille. Schließlich ein Nicken von meinem Opa. „Das ist ein… interessanter und wichtiger Beruf“, stellt er fest. „Und Sie sprechen so perfektes Japanisch! Wie haben Sie das gemacht? Haben Sie hier in Japan studiert?“ Ich bin ehrlich gesagt zu interessiert an der Antwort, um meinen Großvater erneut zu bremsen. Yami schaut etwas unschlüssig, hält kurz inne, antwortet dann aber doch: „Meine Eltern sind Wissenschaftler, sie forschen in der Medikamentenentwicklung. Ihre Haupteinsatzorte waren Ägypten, USA und Japan. Die Mutter meines Vaters – also meine Großmutter – ist Japanerin. Deswegen hat mein Vater so einen starken Bezug zu diesem Land. Meine Eltern haben immer gern freiwillig an den Projekten in Japan mitgewirkt. Hier ist die Forschung ja auch ganz anders entwickelt als in Ägypten…“, er dreht sein Glas ein wenig um die eigene Achse. „Durch die Bindung meines Vaters an Japan haben meine Schwester und ich auch japanische Vornamen bekommen…“ Dann trinkt er einen kleinen Schluck, stellt das Glas aber sofort wieder ab. Eines der wenigen Anzeichen, die er äußerlich durchscheinen lässt, dass er innerlich vielleicht doch nicht so ruhig und gelassen ist, wie er sich hier gibt. „Hauptsächlich haben wir in Ägypten gewohnt, da halt meine Eltern beide Ägypter sind. Aber es gab immer wieder Zeiten, in denen wir für Forschungsprojekte monatelang hier in Japan gelebt haben. Wir waren als Kinder dann sehr viel bei eben dieser Großmutter, die mit uns Japanisch gesprochen hat. Sie fand es gut, wenn wir möglichst früh mit einer zweiten Sprache aufwachsen, auch wenn der arabische Sprachanteil in der Familie immer größer war. Wir sind also seit klein auf bilingual aufgewachsen, dafür bin ich ihr heute sehr dankbar. Inzwischen haben wir beide Staatsbürgerschaften.“ „Oh wow, faszinierend!“, rutscht es mir begeistert raus. Yami schaut mir in die Augen und lächelt etwas verlegen. Nun scheint es an der Zeit, dass er mir immer mehr von seinen bisher versteckt gehaltenen Seiten zeigt. „Und zurück zu Ihrer Frage“, wendet er sich wieder meinem Opa zu, „ja, ich habe in Japan studiert. Hier gibt es einfach mehr Möglichkeiten für Lehrer. Und während des Studiums haben sich meine Japanisch Kenntnisse nochmal sehr ausgeweitet.“ „Sie sprechen wie ein Muttersprachler!“, nickt ihm mein Großvater anerkennend zu. „Dankeschön“, gibt er sichtlich erfreut zurück. Jetzt bleibt eigentlich nur noch unser Hauptanliegen zu besprechen… „Ähm ja, Großvater. Du wunderst dich bestimmt, warum Yami heute Abend zu Besuch bei uns ist. Ich ähm…“ Oh man ist das schwer! Ich erkläre meinem Großvater vorsichtig, dass ich Yami für 4 Wochen nach Ägypten begleiten möchte. Wie erwartet, ist er sehr darüber erstaunt. Ich weiß jetzt schon, dass ich mich auf das Löchern mit 1000 Fragen einstellen kann, sobald Yami gegangen ist… „Yugi, du wirst bald neunzehn. Ich halte dich für sehr vernünftig und ich vertraue dir. Wenn du das möchtest, kannst du natürlich nach Ägypten reisen mit ähm-“ Ich seufze. Es war klar, dass hier weiterer Erklärungsbedarf besteht. „Nun, ich ähm…“, stammele ich hilflos. Ich habe mich überhaupt nicht mit Yami abgesprochen. Ich möchte nicht ohne sein Einverständnis irgendwas offenbaren…. „Es ist so…. der Grund ist…“, ich schlucke hektisch. Hilfesuchend sehe ich zu Yami herüber, die Ecke des Tischs trennt uns voneinander. Er stellt sein Wasserglas ab und betrachtet es für wenige Sekunden ausgiebig. Dann sieht er auf und greift mit der linken Hand über den Tisch und nimmt damit meine rechte Hand, die ihm gerade am nächsten ist, in diese. Mit seinem Daumen streichelt er ermutigend über meinen Handrücken. Aufmunternd sieht er mir in die Augen. Dann beugt er sich vor und haucht mir einen zarten Kuss auf die Lippen. Er steht zu mir. Er steht zu seinem Wort. Erleichterung verteilt sich in mir. Mit großen Augen betrachtet mein Großvater diese seltene, ihm dargebotene Szene. „Ihr seid….Verstehe…..“, murmelt er nur immer noch überwältigt, auch wenn er es wahrscheinlich bereits vermutet hat. Direkt mache ich Großvater – obwohl es ihm mit Sicherheit schon selbst klar ist – drauf aufmerksam, dass dies absolut niemand sonst wissen darf. Darauf gibt er uns natürlich sein Ehrenwort. Ich erkenne an Yamis Blick und gesamter Mimik, wie wichtig ihm dies ist. „Also Yugi…. Wie gesagt, wenn du dir sicher bist, lege ich dir natürlich keine Steine in den Weg. Ich habe dir immer den Umgang mit Verantwortung beigebracht. Wenn du dich an ein paar Regeln hälst, dich ich aufstelle, lasse ich dich deine Erfahrungen machen. Es freut mich auch, dass ich Sie kennen lernen durfte, Herr Athem. Jetzt habe ich auch ein besseres Gefühl, und ich weiß, mit wem Yugi unterwegs ist. Auch wenn es für mich immer noch alles völlig überraschend kommt… Nun, du hast jetzt die Schule abgeschlossen – ich muss mich daran gewöhnen, dass du bald arbeitest, dein eigenes Geld verdienst und zum Erwachsenwerden gehört auch dazu, eine Beziehung zu führen. Du hast ja auch bis jetzt gewartet – das zeigt mir, das es wohl überlegt sein muss. Manch einer beginnt ja mit sowas schon mit Dreizehn oder noch früher…. Auch wenn ich das Gefühl habe, erst gestern wäre dein Dreizehnter Geburtstag gewesen…“, er seufzt und schwelgt kurz in Erinnerungen. Yami lauscht andächtig den Worten meines Großvaters. Er ist offenbar über die vertrauensvollen Worte ähnlich positiv überrascht wie ich. „Das heißt, du bist über deinen Geburtstag weg, oder?!“, fällt ihm plötzlich auf. Eine dramatische Pause folgt, in der ich unsicher bin, was als nächstes kommt. Oder ob er es sich anders überlegt? „Den feiern wir auf jeden Fall ausführlich nach deiner Rückkehr hier nach! Mit der ganzen Familie und allen deinen Freunden!“ Ich könnte meinen Großvater knutschen! „Aber auf jeden Fall! Vielen, vielen Dank für dein Verständnis, Opa!“ „Aber denkt an meine Bedingungen!“ „Welche?“, kommt es von Yami und mir wie aus einem Mund. „Die erste wäre…. Yugi, du meldest dich regelmäßig bei mir! Zum Beispiel via E-Mail, das verursacht keine Kosten auf die Entfernung. Ich muss wissen, wie es dir geht, wie es dir gefällt, was ihr so macht… Und du schickst jede Menge Fotos mit, was ihr euch angesehen habt! Ich muss wissen, wie es heutzutage in Ägypten aussieht!“ „Ja, das verspreche ich dir!“ Glücklich falle ich meinem Großvater um den Hals. „Und die andere Bedingung“, er sieht Yami in die Augen, der den Blick ohne mit der Wimper zu zucken erwidert, „möchte ich keine Distanz zwischen uns, wenn ihr beide euch so nahe steht. Ich bin Sugoroku.“ Yami lächelt und senkt Kopf und Oberkörper minimal in eine angedeutete, höfliche Geste gegenüber dem Älteren. „Wenn das die Bedingung ist – werde ich sie annehmen. Mein Name ist Yami.“ „Sehr erfreut, Yami!“ Nach dem Essen locke ich Yami noch kurz mit zu mir aufs Zimmer, unter dem Vorwand, ob er mir das mit dem Beantragen der nötigen Einreise-Visa noch kurz zeigen kann. Ein paar der wichtigen Informationen stehen dort nur auf Arabisch, wie Yami mich schon vorgewarnt hatte. Neugierig schaut er sich in meinem Zimmer um. Mir ist das ja schon ziemlich unangenehm, wenn er sich so genau umsieht. Wenn ich gewusst hätte, dass ich ihn heute zum ersten Mal hier drinnen habe, hätte ich den ganzen Tag aufgeräumt und Staub gewischt. Zum Glück bin ich kein unordentlicher Mensch, so dass es nicht sehr chaotisch hier aussieht und nichts Peinliches herum liegt. Wenn wir da spontan bei Jono zu Besuch wären, sehe es bei ihm schon ganz anders aus als bei mir… Nachdem er anscheinend einen ersten Eindruck gewonnen hat, bleibt sein Blick bei meiner Spielekonsole hängen, gegen die ich vorhin ein paar Duelle ausgetragen hatte. Ich war ja soo nervös wegen Yamis angekündigten Besuch. Ich hatte so ein schlechtes Bauchgefühl – ich musste mich einfach ablenken! Nie hätte ich mit dieser Entwicklung gerechnet – auf keinen Fall. Daher hatte ich das Gerät und die Controller danach einfach vor dem Fernseher liegen gelassen, das eingesteckte Spiel gut sichtbar. „Ah, du spielst Duel-Monsters auch digital?“, lächelt er. Ich kratze mir etwas verlegenden Hinterkopf. Hätte ich die mal bloß hinterher wieder unsichtbar und anständig in den Schrank gepackt… „Ähm, ja. Manchmal auch gegen Jonouchi, wenn er hier ist“, ich weise auf den zweiten Controller, „die Grafik und Animation der Monster ist schon ziemlich cool gemacht in Version 5 des Games.“ „Zeig mal“, entgegnet Yami. „Also ich weiß nicht…“, zögere ich unsicher. Das sagt er doch jetzt sicher nur, damit ich das Gefühl habe, er interessiert sich für meine Hobbys. „Ich bin neugierig, lass doch mal sehen“, wiederholt er und sieht mich ehrlich interessiert an. „Nunja gut, ich kann dir ja mal einen kurzen Einblick geben“, murmele ich geschlagen. Ich starte die Konsole und es erscheint als erstes das Bild, welches zuletzt zu sehen war und bei dem ich das Spiel einfach ausgeschaltet hatte. Peinlicherweise ist das der Top-10-Highscrore: 01.YUGI 167 372 02.YUGI 149 629 03.YUGI 132 253 04.YUGI 124 521 05.YUGI 109 794 06.YUGI 98 987 07.KATSUYA 71 428 08.YUGI 70 963 09.KATSUYA 67 277 10.KATSUYA 64 879 Schnell drücke ich die Liste weg und lande bei der Auswahl zum Zusammenstellen meines Decks. Ich bestätige wie es ist – immerhin habe ich mir da schon sehr oft sehr viele Gedanken und Strategien zu gemacht – und starte blitzschnell eine neue Runde gegen den Computer. Ich spiele immer auf dem höchsten Schwierigkeitslevel, doch das sage ich ihm natürlich nicht. Klingt ja irgendwie arrogant. „Oh, wow, du hast wirklich viele Punkte!“, kommentiert Yami beeindruckt. Der Computergegner beginnt auch schon und spielt 2 verdeckte Karten und ruft ein mittelstarkes Monster in den Verteidigungsmodus. Ich studiere die Karten, die mir zur Eröffnung zugeteilt worden sind. Yami beobachtet stillschweigend meinen Zug, dann möchte ich ihm zusammenfassen, was ich mir dabei gedacht habe, als mich auch schon mein Großvater aus einem anderen Teil des Hauses ruft. Entschuldigend lächele ich ihn an und verlasse kurz mein Zimmer. Mit einer Schale Kekse, einer Flasche Wasser und zwei Gläsern kehre ich zurück. Großvater meint es wie immer gut – und rein zufällig kann ich natürlich mit Naschkram bei Yami punkten. Gefühlt wollte er mich noch mit tausend Fragen über Yami und meine neue Beziehung überschütten. Ich habe ihm aber nur ganz knapp geantwortet und auf später vertröstet, immerhin möchte ich meinen Besuch nicht lange alleine lassen! Wie blöd muss er sich da oben so alleine fühlen! Ich kann es immer noch nicht so ganz glauben. Beinahe befürchte ich schon, dass er sich nun verabschieden wird und sich wiedermal so verhält, als wäre alles nur ein großer Fehler gewesen. Ich hetzte also die Stufen vollbepackt wieder hoch – und muss perplex feststellen, dass Yami schon mehrere Züge weiter gespielt hat – er hat meinen Controller übernommen. Gerade setzt der Computer zu einem mächtigen Angriff an – Yami hat kein einziges Monster auf dem Feld. Okay, das wird bitter für ihn… Schnell stelle ich die Flasche und die Gläser ab. Die Kekse wird er sicher gleich brauchen… Yami seufzt. „Okay, nicht der Zug den ich wollte, aber gut.“ Er aktiviert Kuriboh , welcher in einer niedlichen Animation über den Bildschirm schwebt und sich hundertfach vervielfältigt. Dann wandert die Karte auf den digitalen Friedhof – und ich weiß, dass er damit den Schaden abgefedert hat. Dann beendet der Gegner seinen Zug und Yami spielt kurz hintereinander erst das Apfel-Magiermädchen, dann das Zitronen-Magiermädchen und schließlich das Schwarze-Magiermädchen aus meinem Deck, womit er schließlich angreift und die Lebenspunkte des virtuellen Gegners stark reduziert. Kurze Zeit, ein paar Zauber- und Fallenkarten später, ist der virtuelle Gegner geschlagen. Ich stehe die ganze Zeit stumm daneben. Einerseits, da es mir die Sprache verschlägt, wie strategisch und geschickt Yami scheinbar ohne große Schwierigkeiten den Computer auf der höchsten Stufe schlägt und somit sich ziemlich gut auf dem Gebiet Duel-Monsters auskennen muss – andererseits möchte ich ihn nicht in seiner Konzentration stören. Das Game fragt nach dem Namen des Spielers. Yami tippt seinen eigenen Namen und landet – knapp unter mir auf Platz 2 in meinem Highscore mit 164 898 Punkten. Verdrängt somit Jonouchi von Platz 10 der Liste ganz unten. Mit einem sanften Lächeln legt er den Controller auf den Boden: „Das war schwer. Also das spiegelverkehrte Denken.“ „Spiegelverkehrt?“ „Ja, deine ganzen Einstellungen hier sind für Rechtshänder! Man kann das mitten im Duell nicht mehr ändern. Ich musste die ganze Zeit bei der Steuerung umdenken.“ „Oh, stimmt ja! Das fühlt sich für dich natürlich alles falsch herum an! Ähm, das war…. Wahnsinn“, gebe ich immer noch völlig überrumpelt zu. Nie hätte ich gedacht, dass unser Physik-Referendar etwas von diesem Kartenspiel das ich so liebe, versteht. Aber klar, das Spiel gibt es schon viele Jahre und wird unter Schülern und Studenten geliebt. Sogar unter Erwachsenen – Nicht mal mein Großvater fühlt sich zu alt dafür. Es ist nicht mal ein Jahr her, dass Yami die Uni verlassen hat. Er ist Mitte zwanzig doch wegen den 8 Jahren Unterschied zu mir kommt er mir so viel älter und erwachsener vor – aber dennoch ist er ein wirklich junger Mann. „Ich wusste gar nicht, dass du Duel-Monsters spielst“, finde ich allmählich meine Sprache wieder. Er schaut zu den Regalen in meinem Zimmer, lässt wieder andächtig den Blick schweifen. Er bleibt an einigen Fotos hängen, auf denen ich mit Familienmitgliedern oder Freunden bei den unterschiedlichsten Ausflügen oder Familienfesten abgebildet bin. „Und ich weiß auch ganz viele Details noch nicht über dich…“, gibt er zurück. „Stimmt...“ Irgendwie ein befremdlicher Gedanke. Ich hatte eigentlich immer die Idealvorstellung, dass man seine feste Partnerin, oder nun Partner – wie es sich eben ergeben hat – sehr gut kennt, bevor man sich in diesen verliebt und eine Beziehung beginnt. Wie kann man denn sonst lieben, ohne die Person richtig zu kennen…? Und wie war es bei mir? Es brauchte einen Tag – nein nicht wahr – eine verdammte Doppelstunde Physik an einem Dienstag kurz nach den Ferien an dem Herr Kisuhara Yami im Schlepptau hatte und erstmalig unserem Kurs vorstellte – und mein Herz war hin und weg. Oder war es eher mein Gehirn, in dem irgendwelche Neuronen und Synapsen machten, was sie wollten? Wohl eher Zweiteres… Er tritt auf mich zu, schnappt sich die Schale Kekse aus meinen Händen, die tatsächlich vor Überraschung etwas wackelig und schief hing und betrachtet sich einen näher. „Hat die dein Großvater selbst gebacken? Die sehen sehr lecker aus!“ „Ja, das hat er. Er kocht und backt wirklich ausgezeichnet!“ „Vanille oder Schokolade?“, fragt mich Yami mit einem Blick, als wäre das die grundlegendste Frage unserer Beziehung. „Ähm.. Ich mag beides. Die Mischung machts“, zucke ich nur die Schultern. „Und wenn du dich entscheiden musst?“, er halbiert einen Keks, die jeweils zur Hälfte aus Vanille und zur anderen aus Schokolade bestehen. Dann hält er mir beide Hälften hin. „Antworte einfach was du lieber magst. Ohne Rücksicht auf mich. Jeder hat Vorlieben“, grinst er. Etwas Röte schießt auf meine Wangen. Soll das irgendeine Anspielung sein? Ich denke, dass Yami sehr wahrscheinlich Schokolade lieber mag. Daher müsste ich hier also gar nicht für ihn verzichten. „Vanille. Ganz ehrlich“, lächele ich ihn an. „Perfekt, das habe ich gehofft! Wir ergänzen uns sehr gut, ohne zurückstecken zu müssen!“, schnell steckt er sich die schokoladige Hälfte in den Mund und isst diese. Danach nimmt er das Vanille-Stück und steckt es sich zwischen die Lippen. „Hey, ich dachte ich bekomme Va-“, dann ist er mir so nahe gekommen, hält seinen Kopf verlockend schief und hält mir das Stück Keks mit den Lippen hin. Oh, er will wohl spielen. Wahrscheinlich zieht er weg, wenn ich es mir holen möchte… Ich nähere mich seinem Mund, bereit mir die versprochene Hälfte zu erobern. Die Kekse sind nicht so groß, so ist es schwierig, die kleine Hälfte zu erwischen. Schnell schnappe ich nach dem Keks – und tatsächlich, verschwindet dieser sekundengleich ein Stück tiefer in seinem Mund. Auf seinem Lippen zeichnet sich ein hinterlistiges Grinsen ab. Naa warte… Ich greife mit beiden Händen zum Kragen seines grauen Hemdes, halte ihn daran fest und versuche den Keks mit meinen Lippen zurück zu erobern. Ich erwische den Großteil und beiße ihn ab, schiebe ihn im Mund hastig zur Seite Richtung Wange, denn Yami beginnt schon, meine Lippen mit seinen zu beknabbern. Ich wusste gar nicht, dass er so liebesbedürftig sein kann… Ich antworte ihm sanft und ein romantischer Kuss entsteht. Meine Hände sinken vom Kragen seines Hemdes hinab, laufen ziellos und langsam seine Seiten hinab und wieder hinauf. Der Kuss wird schnell leidenschaftlicher. Yami schmeckt überall noch nach Schokolade…. Dieser Geschmack intensiviert sich, als er mir auffordernd über die Lippen streicht und dann liebevoll seine Zunge bis zu meiner vorschiebt. Neugierig und voll von Kribbelnden, berauschenden heißen Glücksgefühlen in der Blutbahn, erwidere ich. Unsere Zungen streifen aneinander entlang, ich genieße die Schauer, die er in meinem Nacken auslöst und meine Wirbelsäule hinabschickt. Zufrieden seufze ich in den Kuss hinein. Meine Augen fallen genüsslich halb zu. Unsere Zungen tanzen miteinander. Ich spüre, wie seine zierlichen Finger meine Taille und meine Hüfte erkunden. Er übt leichten Druck dort mit den Händen aus und ich gebe nach, trete ein wenig nach hinten, offenbar um ihm mehr Platz zu lassen. Seine Hände bewirken ihr Übriges. Mir wird ganz heiß. Er macht mich ganz verrückt und kribbelig. Ich kann nicht aufhören, ihn intensiv zu küssen. Aromen von Vanille und Schokolade mischen sich. Es braucht nicht mehr lange und schon spüre ich die drückende Enge in meinem Schritt. Automatisch schießt mir auch die Röte ins Gesicht, wie peinlich. Es ist nur ein Kuss, Yugi. Und du reagierst so dermaßen über. Seine Hände schieben sich leicht unter mein Hemd am Bauch, er streichelt mich dort und ruft gewisse Wünsche und Gefühle aus meinem Bewusstsein hervor, die ich schön ordentlich verstaut hatte. Das Kribbeln und die Aufregung wachsen, mein Herzschlag wird schneller. Ich möchte plötzlich überall von ihm berührt werden. Wieder ein kaum merklicher Druck, diesmal auf meinen Bauch. Ich setze ein Bein nach hinten, ziehe das andere direkt nach. Seine Lippen bewegen sich in einem perfekten Rhythmus, er führt den Kuss so talentiert. Ich keuche leise in seinen Mund und bin selbst von mir überrascht, welche Geräusche ich unwillentlich von mir gebe. Peinlich berührt werde ich direkt noch etwas röter. Ich löse unsere Lippen zur Sicherheit. Wenn ich uns jetzt nicht stoppe, bekomme ich nur Frust. Yami muss gleich wieder nach Hause, es ist schon spät und er hatte vorhin schon gesagt, dass er zu Kacy zurück muss. Die Luft um uns herum ist hitzig und knistert. Etwas scheu und unsicher schiele ich zur Seite. Was soll ich tun… Ich will so viel mehr… ich kann es gar nicht fassen, dass wir jetzt zusammen gehören und… und alles ausprobieren können. Ich möchte alles austesten, jetzt sofort. Gleichzeitig bin ich mir auch etwas unsicher und ich bin sehr aufgeregt. Sanft legt sich seine linke Hand um mein Kinn und dreht meinen Kopf vorsichtig in seine Richtung. „Hey, alles in Ordnung?“, flüstert er liebevoll in mein Ohr. Seine dunkle Stimme jagt eine Gänsehaut mein Ohr, meinen Hals und meinen Rücken hinab. Scheu zwinge ich mich daraufhin, in seine wunderschönen tiefroten Augen zu sehen. Es liegt eine gewisse Ruhe darin, die sich sofort auch auf mich auswirkt. Gleichzeitig ist sein Blick so voller Zuneigung und Wärme, dass ich mich einfach nur bei ihm wohlfühlen kann. Umso länger ich hineinsehe, umso mehr erkenne ich in seinen rubinroten Seelenspiegeln. Gleichzeitig kann ich auch… Begehren und ein großes Interesse für mich darin lesen. Er fühlt sich anscheinend sehr wohl damit, was wir gerade tun. Dennoch bemerkt er meine Unsicherheit und geht auf mich ein. „Ja doch, schon… Ich weiß nur nicht ob… ähm…“ Yami fährt mit der Hand meinen Hals entlang. Ich muss trocken Schlucken. Wie soll ich ihm erklären, was ich denke. Ich weiß ja selbst nicht mal genauer, was mein Problem überhaupt ist… „Ich möchte nichts starten, was wir nicht beenden können…“, ringe ich mir dann doch nervös ab. Ein leises, tiefes, unglaublich erotisches Geräusch seiner Atmung an meinem Ohr folgt. „Dafür ist es schon zu spät, Yugi….“ Dann drückt er mich an beiden Schultern nach hinten und gibt mir einen sanften Stoß. Erschrocken setzt mein Herz kurz aus, er wird mich doch nicht umschubsen? Ist das die Rache für meinen Stoß an ihn vorhin unten im Spieleladen?! Doch ich lande überraschend weich auf meinem Bett. Wann sind wir dem so nahe gekommen?! Kurzerhand klettert Yami direkt dazu und hat sich auch schon über mich gebeugt, jeweils ein Bein und ein Arm auf jeder Seite meines Körpers und verwickelt mich in einen stürmischen Kuss. ~~~~~~~~~~~~~~ (*) Ich weiß, ein leicht abgeänderter Buchtitel eines deutschen Autors – etwas unwahrscheinlich, dass Sugoroku Mutou den kennt. Aber es passte irgendwie so gut. Daher ist es halt ein spontaner, lustiger Spruch von ihm.^^ (**) Hier habe ich unterschiedliche Schreibversionen gefunden. Wahrscheinlich Abweichungen in der arabischen Übersetzung? Ich achte bei den Duel-Monsters Karten die Yugi in seinem Deck hat und hier spielt (sowohl in diesem Kapitel als auch im Kapitel „Die Prüfung des Schwarzen Magiers“) darauf, dass Yugi die selbst auch alleine im Anime gespielt hat. Also dass sie nicht nur ausschließlich von Yami/Atemu genutzt wurden. So spielt er z.B. den schweigsamen Schwertkämpfer im Ägypten Battle gegen Bakura oder die 3 Magiermädchen aus der Konsole sind aus „The Dark Side of Dimension“. (Während z.B. die 3 ägyptischen Götterkarten eher nur von Atemu gespielt werden und nicht von Yugi selbst, da es die „Signature Monsters“ des Pharaos sind.) So *umguck* Überhaupt noch wer an der Story dran? XD“ Ich stoppe mal extra hier. Meldet euch doch mal, ob ihr noch wach seid. ;-) Ob ich überhaupt noch weiter schreiben soll…? Wie soll es weiter gehen? Ideen, Anregungen? Wünsche? Soll vielleicht jetzt der Großvater reinplatzen…? *unwissend zur Decke hochschau* Freue mich sehr über jegliche Kommentare – das einzige Feedback für einen Fanfiction-Autor :D Viele Grüße Polarstern Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)