Länderspiel mit Hindernissen von Kathryn24 (Auf dem Weg zur WM) ================================================================================ Kapitel 3: Krisensitzung ------------------------ Nach langer Wartezeit ist es endlich soweit: Kapitel 3 ist da. Ich möchte mich noch kurz bei meinen treuen Kommischreibern bedanken und besonders bei meinen Beta-Leserinnen Merlchen und Nessi-Chan. Krisensitzung Im International Stadium Yokohama: "Was meinen Sie, Herr Katagiri. Werden sie rechtzeitig da sein?" "Ich hoffe es. Wenn alles nach Plan läuft, werden sie zum Spielbeginn da sein." Herr Katagiri sah den Trainer an. "Es darf jetzt nur nichts mehr schief gehen. Und selbst wenn. Wenn es um ein gewisses rundes Stück Leder geht, kann Tsubasa Berge versetzen." Diese Bemerkung entlockte Louboir ein Schmunzeln. "Das brauchen Sie mir nicht zu sagen. Ich arbeite mit unserer Goldenen Generation und ihrem Kapitän schließlich auch schon bald 5 Jahre....." In diesem Augenblick klopfte es an der Tür zu Trainerkabine und nach einer kurzen Aufforderung betraten der Co-Trainer Sumitomo und der Mannschaftsarzt Dr. Umiro den Raum. "Wie sieht es aus?" fragte Louboir seinen Assistenten. "Die Mannschaft ist noch beim Umziehen" antwortete Sumitomo. "Und sie machen sich natürlich so ihre Gedanken." "Wer könnte es ihnen auch verdenken. Das Spiel ist wichtig und mit nur diesen 14 Spielern wird es.....nun sagen wir mal... eng." "Eng?" erkundigte sich Dr. Umiro mit in Falten gelegter Stirn. "Der Optimismus ist schon fast größer als der von Tsubasa." "Es macht sich eben nicht gut, wenn der Trainer schon vor dem Spiel sagt, dass es momentan fast aussichtslos ist. Oder was meinen Sie?" Er sah den Arzt an. "Doktor, wie sieht es jetzt aus medizinischer Sicht aus?" "Na ja," sagte Dr. Umiro und rückte dabei seine Brille zurecht, "für Jun Misugi gilt das Gleiche wie beim letzten Spiel. Und wie weit es ging, wissen sie ja. Aber durch die neue Therapie schafft er es immerhin, so lange zu spielen ohne dabei sein Leben zu riskieren. Aber das größte Problem ist mit Sicherheit Ken Wakashimazu. Wenn Sie ihn von Beginn an spielen lassen, müssen Sie ihn allerspätestens in der Halbzeit auswechseln. Und das meine ich auch so, wie ich es sage. Ich habe in meine Schätzungen schon mit eingerechnet, dass es sich um ihn handelt. Ein normaler oder sagen wir mal weniger sturer und an Verletzungen gewöhnter Spieler würde nicht mal die Hälfte der Zeit durchstehen, vielleicht nicht mal die Aufwärmphase. Wenn er es überhaupt bis zur Halbzeitpause schafft." "In so fern steht er Tsubasa ja in fast nichts nach," schmunzelte Herr Katagiri. "Was mich zum nächsten Problem bringt. Das Goldene Duo. Ich habe aus Barcelona und Paris per Fax ihre Krankenakten erhalten. Tsubasa Ohzora hat sich von seinem Bänderriss so weit erholt, dass er wohl wieder fast normal spielen kann. 90 Minuten dürften für ihn eigentlich kein Problem sein, auch wenn er noch nicht wieder in 100%iger Topform ist. Mit Taro Misaki sieht die Sache da etwas anders aus. Seine Verletzung ist zwar auch ausgeheilt, aber er ist erst kurz wieder im Training nachdem, er 8 Wochen pausieren musste und sein Fuß ist noch empfindlich. Er kann zwar spielen, aber er ist noch bei weitem nicht in Form. Sowohl technisch als auch konditionell." "Was genau wollen Sie uns damit sagen, Doktor?" hakte der Trainer nach. "Dass er, wenn er spielen sollte, nicht mehr als....sagen wir mal 20, höchstens 30 Minuten auf dem Platz stehen sollte. Weniger wäre allerdings noch besser. Er würde zwar nichts sagen und auch den größten Teil der Partie spielen können bis er zu einer Belastung für das Team würde. Aber in Anbetracht der Tatsache, dass er zu den wichtigsten Spielern gehört, sollten wir ihn so wenige Monate vor der WM lieber noch etwas schonen. Diese Wochen werden schließlich für alle hart genug und ich schätze, die Mannschaft kann es sich nicht leisten, dass er auch noch angegriffen wäre oder ganz ausfiele." "Allerdings," stimmte Katagiri zu, "ich habe mir die Länderspiele, die in der letzten Zeit waren, angesehen. Unsere Gegner sind sehr stark. Natürlich wird es durch die Trainingslager vor dem Tunier noch Leistungssteigerungen geben. Es wird ein hartes Stück Arbeit, unser Ziel zu erreichen." "Der Weltmeistertitel," sagte Louboir und nickte. "Glauben Sie mir. Wenn es je ein japanisches Team gab, das dieses Ziel erreichen kann, dann ist es unsere Goldene Generation. Ich habe ihre Entwicklung über Jahre verfolgt und gesehen, wie sie an ihren Aufgaben ständig gewachsen sind. Über die U16-, die U19- und die letzte WM bis hierher. Und jetzt stehen sie vor ihrer größten Herausforderung. Und dieses Team wird auch diese meistern. Sie werden bis zum bitteren Ende kämpfen und gewinnen." "Ich will ihren Optimismus ja nicht bremsen," unterbrach Sumitomo Katagiri, "aber der WM-Sieg ist noch mal ein großer Schritt von uns aus. Vor allem mit nur einem Torjäger." "Ja, da haben Sie wohl leider recht," stimmte Trainer Louboir zu. "Aber ist eine außergewöhnliche Mannschaft. Das brauche ich keinem von ihnen sagen. Als ich damals das Amt als Nationaltrainer übernommen habe, hatte ich noch keine Ahnung, dass ich in wenigen Jahren so ein Team bekommen würde. Solch tolle Talente und starke Persönlichkeiten. Mit keiner anderen Mannschaft könnte man auch so ein Ding drehen wie wir jetzt und sie ohne ein gemeinsames Training mit allen 20 Spielern gegen so einen Gegner antreten zu lassen." "Ja, sie sind trotz ihrer starken Charaktere ein eingespieltes Team, das an einem Strang zieht und schon ihre Hochs und Tiefs miteinander erlebt hat. Und deshalb werde ich auch auf keinen Fall zulassen, dass diese Mannschaft auseinander gerissen wird. Daher müssen wir heute auf jeden Fall gewinnen. Sonst gehen die Diskussionen, die momentan in der J-League sind auch über die Nationalmannschaft los. Und wenn dann gewisse Stimmen laut werden, dann werden auch Forderungen über die Nominierungen anderer Spieler laut." "Ist es denn schon so schlimm?" erkundigte sich Dr. Umiro. "Nun ja, es sind Personen im Verband, die der Meinung sind, dass einige Nationalspieler durch andere ersetzt werden sollten. Aber die sind spielerisch auch nicht besser als die, für die sie in die Mannschaft kommen sollten. Geschweige denn, dass sie sich in das Team einfügen. Never change a winning team!..." Ein Klopfen unterbrach Katagiri. "Herein!" rief Louboir. Hr. Kobayashi öffnete die Tür. "Trainer, die Mannschaft ist fertig." "Ist gut, ich komme gleich." Der Sanitäter nickte und verließ das Zimmer. Auf der Tribüne: "Hallo alle zusammen!" Mehrere Personen drehten sich nach hinten, wo Makis Stimme herkam. "Maki, Kojiro!" war von mehreren der jungen Frauen zu hören, die hier zusammensaßen. "Wie geht es euch?" fragte Yayoi, während sich die beiden auf die Plätze links von ihr setzten. "Gut!" beantwortete Maki die Frage, "oder mir zumindest." Mit diesen Worten sah sie ihren Freund auf dem äußersten Platz der Reihe an. "Na ja, so mehr oder weniger. Ich kann immerhin wieder laufen. Aber wie es weitergeht.... Das ist doch nicht Mila, oder?" Er lenkte mit seiner Frage die Aufmerksamkeit auf den kleinen Kopf, der von Yayois anderer Seite neugierig herüberlugte. "Doch!" beantwortete das kleine Mädchen nach einer kurzen Aufforderung ihrer Mutter die Frage und ihr Lächeln reichte von der einen Seite ihres von Zöpfen eingerahmten Gesichtes bis zur anderen. Sie hatte ein kleines Trikot der Nationalmannschaft an und auf beiden Wangen waren japanische Flaggen gemalt. "Wahnsinn, wie groß Mila schon ist! Deine Kleine hat sich wieder völlig verändert, seit ich sie das letzte Mal gesehen habe..." "...aber sie sieht noch immer aus wie ihr Vater," wurde Kojiro von Maki unterbrochen. "Oh, nicht nur das," meinte Yayoi. "Sie hat auch genau wie ihr Papa nur Fußball im Kopf. Jun nimmt sie öfter mit, wenn er seine Grundschulmannschaft trainiert. Sie ist zwar das einzige Mädchen, aber unser Floh nimmt den fast doppelt so großen Jungs die Bälle ab." "Kein Respekt vor dem Alter!" Das Grinsen auf Kojiros Gesicht war immer breiter geworden. Natürlich kannten sich die Spieler untereinander und auch ihre Familien und festen Freundinnen gut. "Sie freut sich schon, in ein paar Wochen bei der WM Hayate wieder zu sehen. Dann hat sie wenigstens mal einen gleichwertigen Gegner." "Tsubasa kommt ja heute nur allein." "Es wäre für zwei Tage auch ein bisschen viel, seine Familie von Spanien mitzuschleppen." "Verrückt wenn man denkt, dass in unserer Mannschaft schon 3 Kinder sind..." "Du meinst 3 ½," verbesserte ihn Yayoi und sah zu Yoshiko, die die ganze Zeit ihrer Unterhaltung zugehört hatte und jetzt lächelte. "Schwanger?" fragte Maki und die noch immer lächelnde Yoshiko nickte. "Herzlichen Glückwunsch! Und wie weit bist du?" "Im dritten Monat," antwortete die werdende Mutter. "Moment," Kojiro legte nachdenklich die Stirn in Falten. "Wie lange sind Hikaru und du noch mal verheiratet?" "Tja, stille Wasser sind eben tief. Ihr seid bestimmt sehr glücklich," ergänzte Maki. "Papa!" wurden die Erwachsenen von der 3-jährigen Mila unterbrochen, die mit ihrer kleinen Hand nach unten deutete, wo die japanischen Spieler gerade mit dem Aufwärmen begannen. to be continue.... Kommis werden wie immer gerne genommen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)