Life in Shadow love in darkness von Liliyes (Kapitel 4 on) ================================================================================ Kapitel 4: Gründer ------------------ Kapitel 4 Gründer Eine schwarze Gestalt sah sich seit mehreren Tagen den bunten Haufen in seinem Schloss belustigt an. Er war angekommen, als sie gerade im Labor Harry Potters Blut testeten, doch zeigen wollte er sich noch nicht, zu sehr liebte er diese kleinen Spiele und beobachtete lieber weiter. Jedoch bewohnte er natürlich wieder seine Gemächer. Jede der Hauselfen wussten von seiner Anwesenheit, waren aber unter Schweigepflicht gestellt worden. Oh ja und wie er diese Spiele liebte, er sah so alles, beobachtete und prägte sich ein ... einige dieses Haufens kannte er schon, sogar länger als man dachte, andere waren ihm neu aber keinesfalls unsympathisch. So wie z.B. der kleine Werwolf, der scheinbar sein Wesen unterdrückte... kein Wunder, das sich so das Wesen dessen Geliebten nicht mit ihm vertrug, aber auch scheinbar der Jüngere der Black Geschwister, von denen er bis heute eigentlich nur Regulus gekannt hatte, schien sogar mehr als interessant, jedoch bei weitem nicht so wie dessen Sohn. Als er sah, wie die beiden das Schloss zum ersten mal zusammen betraten, spürte er schon die Spannung in der Luft, die der Kleine mit sich brachte und nicht nur das, auch die Magie und die grenzenlose .... er wusste gar nicht wie er es beschrieben sollte, Reinheit, Helligkeit, Unschuld? Keines der Wörter traf den Begriff den er suchte, doch er beließ es erst einmal dabei und beobachtete lieber weiter das Geschehen. Beinah hätte er losgelacht, als sich der Kleine auf dieses minderwertige Weib stürzte, konnte sich aber gerade noch so zurück halten und schalt Sirius einen Idioten, die Frau einfach so weg zu schicken, es wäre doch viel interessanter gewesen zu sehen was der Kleine mit ihr vor hatte! Aber nein ... er hätte am liebsten geschrieen, aber die Show entpuppte sich als gar nicht so schlecht, im weiteren Verlauf. Sogar mehr als Interessant, wie er zugeben musste, der Kleine hatte wirklich seine Sympathie. Er hatte von seinem Standpunkt aus, einen wundervollen Blick auf das Geschehen, konnte sogar wunderbar nahe an das Energiebündel heran, auch wenn er im ersten Moment nicht wusste warum. Doch die Antwort lieferte ihm Tom ziemlich schnell, der zuerst der Macht des Kleinen ebenfalls erlag, doch ohne seinen Siegelring wunderbar zu dem Kleinen durchkam. Verstehen zeichneten sich in den scheinbar jungen Zügen ab, so war das also, das hätte er wohl nicht erwartet, es lag also am Wesen das er sich frei dem Jungen nähern konnte, so wie Tom auch. Er sah zu wie sich dieser zu dem Wimmernden beugte, ihn leicht zu sich zog und er wurde Zeuge eines Schauspiels das er das letzte Mal vor Jahrhunderten so sah, bei einem guten Freund. Mit Spannung verfolgte er wie sich die Dunkelheit, die der Kleine selber erschuf, im ganzen Raum ausbreitete, wie sie ihn schützend barg, gleich einem älteren Bruder der den Jüngeren vor Gefahr abschirmend im Arm hielt. Ein Grinsen schlich sich auf sein Gesicht, als er langsam immer näher trat und Tom beobachtete, der dem stetig schwächer werdenden Herzschlag des Kleinen lauschte. Erst als er nur noch wenige Zentimeter von ihnen entfernt war, nahm er den schwarzmagischen Bann wahr, der den Kleinen gefangen hielt und runzelte ungläubig die Stirn. Diese Magiesignatur war ihm bekannt, sogar mehr als das, jedoch war der Kleine eindeutig zu jung um sie aufweisen zu können, denn der Urherber dieser Signatur war eigentlich schon seid mehreren hundert Jahren tot, von ihm selber getötet und gebannt. Er knurrte bei der Erinnerung auf, entblößte die gleichen Rasiermesserscharfen Reißzähne, die auch Tom in diesem Moment aufwies und sah immer noch knurrend dabei zu, wie dieser seine Zähne in das zarte Schulterfleisch des Knaben versenkte. Ein leichter, jedoch gut zu sehender Schauer ging durch den Körper des Jungen der sich merklich entspannte, nach dem Biss, sich sogar an den Älteren lehnte und leicht wohlig aufseufzte. Serias Augen öffneten sich leicht, zeigten ein mehr als flüssiges Silber, das sich, nachdem der Bann vollständig gebrochen war, auch in seinem vollständigen Erscheinungsbild manifestierte. Als Tom sich langsam löste, sah er in ein Meer aus flüssigem Silber, das den Kleinen in seinen Armen umgab und einhüllte. Silberne sanfte und warme Augen, Silber scheinende glänzende schwarze Haare, die sanft über Schulter und Rücken fielen, eine silberweiße unschuldige Aura die den Kleinen fest einhüllte und selbst noch den hinter ihm stehenden heimlichen Betrachter innerlich wie äußerlich wärmte. Tom hob leicht die Hand strich über die zarte Haut der Wange, hinunter zum Hals auf dem Weg zu seiner Bisswunde, mit der er den Kleinen im wahrsten Sinne des Wortes gezeichnet hatte, bevor er mit erstaunen seine Hand entfernte, gerade als der kleine seine Schilde aufhob und auch die andern sich wieder nähern konnten. "So rein.. " hörte man es von Tom, was zwei Personen schmunzeln ließ. # Ja ... wie ein Engel# ergänzte der Beobachter gedanklich den Satz und zog sich wieder zurück, jedoch nicht, bevor der Kleine sich leicht in seine Richtung drehte und ihm ein kurzes Lächeln schenkte. Oho... da hatte ihn wohl doch jemand entdeckt, so wie es schien, aber kein Wunder bei dem Wesen des Jungen, da hätte er sich wohl eher mehr gewundert wenn der Kleine ihn nicht gespürt oder gesehen hätte. Er nickte dem Kleinen freundlich zu und verschwand ebenfalls mit einem Lächeln, bevor er in den Gang zu seinen Gemächern trat und dort mehr oder weniger von jemandem umgelaufen wurde, der gerade einen der Räume verließ. Etwas unsanft landeten beide auf dem Boden, doch bevor einer von beiden irgendeine Beschimpfung heraus brachte, sahen sich beide erstaunt fragend an, spielten Fisch auf dem Trockenen. Mehrmals öffneten sich ihre Münder, ohne das ein Wort ihre Lippen verließen und schlossen sich auch mehrmals wieder, schließlich und endlich war es der Eigentümer des Schlosses, der die ersten Worte heraus brachte. "Ric ... was in unseren Namen machst du denn hier?" Der andere sah ihn immer noch leicht überrascht an, bevor er sich zu einer Antwort bewegen konnte. "Mein Partner hat mir schon erzählt zu welcher Familie sein Freund gehört, aber dich hätte ich hier wohl am allerwenigsten erwartet, aber falls es deine Frage beantwortet, ich bin meinem Ehemann gefolgt oder eher seiner Magie Signatur. Er ist einfach zu sehr Black, und muss immer seinen eigenen Kopf durchsetzten, dabei wollten wir unseren Sohn gemeinsam abholen ..... grrrr..... Sirius!" murmelte dieser immer leiser werdend, so das der andere fast nur die Hälfte verstand, jedoch das wichtigste mitbekam. Er begann zu grinsen. "Aha .... du bist als der Partner ... nein eher, ein Black ist dein Bindungspartner geworden und der Kleine eben ist euer Sohn. Oho kein Wunder warum mir seine Magie bekannt vorkam und auch das Ende der Umwandlung sehr vertraut war, also Ric, nach der Erbauung Hogwarts ist dies das größte Wunder das du je entstehen lassen hast!" Eine der Silber schwarzen Augenbrauen des Mannes zog Richtung Norden, während er den andern skeptisch ansah. "Sprich nicht immer in Rätseln, das hab ich schon immer an dir gehasst, und das nur weil du dauernd von normalen Dialogen in einen Monolog wechselst und man gar nicht mehr weiß, sprichst du jetzt mit jemanden oder mit dir ..!" ein kollektives seufzten ging durch den ganzen Mann, als sich der Silberschwarzhaarige Namens Ric wieder aufrichtete und auch dem anderen auf die Beine half. "Oho ..... Godric Gryffindors empfindlicher Nerv, verzeiht mir oh Herr, ich werde versuchen nicht wieder an diesem zu zupfen!" kam es belustigt von diesem, als er wieder normal stand und sich leicht verbeugte. Godric schnaubte nur und sah den andern fragend an. " Altes Kleinkind, wenn du nichts zum spielen oder verwirren hast bist du auch nicht glücklich oder?" sein Vordermann grinste nur. "Soll vorkommen Ric .. du kennst mich lange und gut genug, so das du dir deine Antwort selber geben kannst!" "Wie wahr!" kam es von dem andern wieder geseufzt. "Und was machst du nun hier, ich denke mal nicht, das du ohne Grund hier bist, schon alleine weil ich eigentlich nichts von dir hier in den Mauern spüre, was wohl heißt du spielst mal wieder kleiner Slytherin Spion!" das Lachen des anderen hallte durch die Gänge, was nun auch Godric grinsen ließ. " Exakt Ric... tja einem und besonders dem Gryffindor kann man eben nichts vormachen. Ja ich spiele ein wenig Spion in meinem eigenen Hause, es ist wirklich interessant was man dadurch so alles erfährt, aber ich denke mal ich werde dies hier nicht mehr lange halten können!" sprach er wieder in Rätseln und bekam einen fragenden Blick seitens Ric. Doch er schüttelte nur den Kopf und zeigte auf die Tür am Ende des Ganges. "Lust auf einen kleinen Plausch? Dein Sohn braucht eh erstmal Ruhe von den Geschehnissen, also besuch ihn morgen früh!" Ric ließ sich das Angebot durch den Kopf gehen, und auch wenn er sehr gerne seinen Sohn jetzt schon gesehen hätte, ging er mit dem anderen mit. Gerade als sie die Gemächer des Anderen betreten hatten, tauchte eine der Hauselfen auf, verbeugte sich tief und zeigte auf die Sitzecke. "Master Salazar, Bin hatte alles vorbereitet für Master Salazar und Master Godric. Bin hat Tee gemacht und Gebäck. Bin hofft Masters zufrieden!" Sal nickte. "Gut, ich rufe dich wenn wir noch etwas brauchen." Die Hauselfe verneigte sich nochmals und verschwand wieder, bevor sich die beiden Gründer gesetzt hatten und in ein Gespräch über alte und neue Zeiten verfielen. Das Gespräch zwischen den beiden dauerte die ganze Nacht, sie waren die einzigen in diesem Schloss, die sich nach den Geschehnissen heute nicht in einen erholsamen Schlaf treiben ließen und neue Kraft tankten. Godric streckte sich, nachdem ihnen Bin einen Kaffee gebracht hatte und sie darüber informierte, dass das Frühstück in einer Stunde fertig sei und der Sohn von Master Godric sich momentan im Bad befand. Godric erhob sich, ließ seinen Blick aus dem Fenster streifen, das die Hauselfe noch geöffnet hatte, und seufzte einmal lautlos. "Möchtest du zu ihm gehen?" kam es von Sal, der nachdenklich an seiner Tasse nippte, Ric nickte kurz bevor er ebenfalls noch einen Schluck nahm und abwartend auf seinen alten Freund sah. "Es ist das Zimmer im 2 Stock rechts ganz hinten, eine grüne Tür mit Schlangen, es war einst das Kinderzimmer meines Sohnes, der ganze Flügel gehört ihm," er zwinkerte kurz und sah einem leicht nachdenklichen Gründer des Hauses Gryffindor hinterher, wie er den Raum verließ, als er begann leicht zu lachen. "Tja ja .... scheinbar der erste Gryffindor der einem Slytherin das Herz stiehlt und der erste Slytherin der sein Herz scheinbar für ewig verschenkt!" mit einem erfreuten Seufzen schenkte er sich etwas Kaffee nach und sah dem morgendlichem Schauspiel im Garten zu. Als er das riesige Badezimmer betrat hörte er noch die letzten Worte des Spiegelbildes und sah wie sein Sohn mehr oder weniger in Ohmacht fiel, so früh am Morgen so einen Schock, das konnte man sich wirklich nur selber antun. "Tja, das brauchst du ihm nicht sagen!" sagte er an das Spiegelbild gewandt, das aufsah und begann zu strahlen, bevor sich eine durchsichtige Gestalt aus dem Spiegel löste. "Vater!" kam es leise gehaucht, mehr brachte die Stimme des Scheinwesens nicht zustande, welches auf ihn zu kam, jedoch zwei Schritte vor ihm stehen blieb und mit leicht glasigen Augen sagte "Ich kann dich eh nicht berühren, also warum es versuchen und noch mehr Schmerz ernten, wenn ich durch dich hindurch gleite, wie ein Geist der ich bin ........ nein ich vergaß, selbst das bin ich nicht, nur ein Widerhall zwischen Vergangenheit und Zukunft!" Kristallene Tränen tropften aus den silbernen Augen, doch sie ereichten nie den Marmor unter ihm, Godirc zersprang fast das Herz bei diesem Anblick, so voller Trauer war das Bild vor ihm, so voller Hoffnungslosigkeit, dass er ihn am liebsten einfach so umarmt hätte, jedoch würde er dies jetzt versuchen würde er alles nur noch schlimmer machen.. "Ach was!" kam es liebevoll von ihm, während er näher kam und in das verweinte Gesicht lächelte. "Wenn du mich umarmen willst, warum gehst du dann nicht dahin wo du hin gehörst und wo du es kannst?" fragte er und sah über die Schulter seines Sohnes, wie sich dessen Körper langsam wieder rührte und aufsetzte. Scheinbar hatte dieser die Worte des andern vernommen, richtete seine grünen Augen auf sie beide und begann bei jedem weiteren Wort des Spiegelwesens selber Tränen zu vergießen, während seine Augen langsam leer wurden. "Aber er will mich nicht ...er versteht es nicht ...er ...er würde nicht ...!" kam es geschluchzt, doch Godric lächelte nur. "Dreh dich um!" flüsterte er. Hinter ihm sah er Seria auf dem Boden, nur mit dem Handtuch bekleidet, leise weinend und mit leeren grünen Augen zu beiden blickend. Der Durchsichtige erschauderte, diese Reaktion hieß eindeutig, dass er einverstanden war, Seria reagierte auf seine Gefühle, er reagierte auf den Widerhall und langsam ging er auf den am Boden Sitzenden zu. Sah, wie der leere Blick ihm folgte, sich Wärme in ihm selbst ausbreitete, dort wo eigentlich nie was war, wo nur Leere war, weil er eben kein lebendes Wesen war! Schluchzend kniete er sich vor sein anderes ich, nahm ihn in den Arm und wenige Sekunden später, war er verschwunden! Godirc sah gespannt dabei zu wie die Augen seines Sohnes dunkler wurden, fast schwarz, dann wieder grün und schließlich in einem flüssigen, strahlenden, leicht tränenverschmierten Grünsilber hängen blieben und die Sicht des Kleinen sich wieder normalisierte. ER konnte nicht anders als schnellstmöglich auf seinen Sohn zu schreiten und seine Arme um diesen zu schlingen, ihn an sich zu drücken und leicht über dessen Rücken zu streichen als er das leise Schluchzen und Wimmern vernahm. "Siehst du, jetzt kannst du mich umarmen, kannst es fühlen und spürst die Wärme!" sprach er sanft und hauchte einen Kuss in das Haar seines Sohnes, das dem seinen wie ein Ei dem anderen glich. "Vater ......!" kam es geschluchzt, während sich Seria regelrecht in der Umarmung verkroch und einfach nur weinte. "Shhh, schon gut, ist schon gut mein Kleiner!" versuchte Ric ihn zu beruhigen, schaukelte ihn leicht hin und her und flüsterte ihm beruhigende Worte ins Ohr. "alles ist gut Seria, ich bin hier .... shhh .... ich hab dich lieb mein Kleiner .. shhhh ..... alles ist gut, du bist nicht mehr allein!" "Vater ... Vater ..... !" kam es weiter geschluchzt, bevor der Kleine erschöpft in den Armen von Godric einschlummerte und hin und wieder leicht schniefte. Ein Schmunzeln legte sich auf Sirius Züge, der die ganze Situation von der Tür aus beobachtet hatte, eigentlich wollte er seinen Kleinen ja zum Essen abholen, aber scheinbar würde das noch etwas warten müssen. Leise betrat er den Raum, kniete sich zu seiner kleinen Familie und schmiegte sich an seinen Ehemann, der erst etwas überrascht aufsah aber schnell Sirius näher zog und einen Kuss auf dessen Stirn und Lippen hauchte. "Ich liebe dich für dieses Wesen hier in meinen Armen, das du uns und der Welt geschenkt hast, ich liebe dich dafür das du hier bist, ich liebe dich einfach für alles was du machst und bist .:!" flüsterte er und bekam ein strahlendes Lächeln von Sirius geschenkt, der dies nur all zu gerne erwiderte. Tbc Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)