Ein guter Tag zum Sterben? von Priotess ================================================================================ Kapitel 1: Ein guter Tag zum Sterben? ------------------------------------- So hier kommt meine erste FF! hab lang mit mir gekämpft ob ich sie überhaupt hochladen soll. Hab mich dann doch dazu entschieden. Schreibt mir bitte einpaar kommis! Jede kritik ist mir recht! Jetzt noch viel Spaß beim lesen! -------------------------------------------------------------------------------------------------------- Ein guter Tag zum Sterben? Die Wohnung schien verlassen. Kein Licht brannte und es war nichts zu hören. Auf dem Sofa lag etwas. Es lebte, denn der Körper hob und senkte sich beim Ein - und Ausatmen. Mit ihren azurblauen Augen starrte sie an die Decke und dachte nach. Sie lag oft so hier, so konnte sie einfach besser nachdenken. Heute war sie nicht deprimiert wegen ihrer Eltern. Nein, heute nicht. Heute wollte sie an nichts trauriges oder schlimmes denken, denn heute war ihr Jahrestag. Heute vor 3 Jahren hatte sie Alex ihre Liebe gestanden und sie wurden ein Paar. Heute war sie seit langem wieder mal ganz und gar glücklich. Sie fühlte sich als könnte sie Berge versetzen. Heute würde ihr nichts und niemand die Laune verderben. //Heute wird der perfekte Tag!// dachte sie. Sie konnte es kaum noch aushalten. Sie wusste Alex würde jeden Moment anrufen und fragen ob sie sich treffen sollte. Ja, so war er. Er tat immer so, als ob heute ein normaler Tag wäre und dann überraschte er sie immer mit etwas. Einmal hatte er sie damit überrascht, dass er mit ihr ans Meer gefahren ist. Langsam machte sich Unruhe in ihr breit. Sie war total aufgeregt. //Ganz ruhig! Er wird bestimmt gleich anrufen.// beruhigte sie sich< Und wenn er es vergessen hatte? > Mit einem Kopfschütteln verwarf sie den letzten Gedanken. Sie schloss die Augen und träumte davon was sie heute alles machen könnten. Sie machte in ihrem Kopf noch so manch Pläne und malte sich diesen Tag in den schönsten Farben aus. Dieser Tag würde für sie unvergesslich werden, das wusste sie. Aber nicht so wie sie es sich gedacht hatte. Nach langem Warten klingelte endlich das Telefon. Sofort sprang sie auf, nahm den Hörer ab und meldete sich: "Susanne Niemer." Sie war so aufgeregt. Es kam keine Antwort. //Was ist bloß los mit ihm?// dachte sie. "Hallo? - Alex bist du das?" Nichts. Immer noch keine Antwort. Langsam wurde sie unruhig. "Hey was soll das Alex?" Wieder nichts. War wirklich Alex dran? Er hätte sie doch niemals so lange im Ungewissen gelassen. War da vielleicht eine andere Person dran? Wieder sprach sie in den Hörer, aber diesmal merkte man das sie unsicher war: "Alex?" Schon wieder keine Antwort. Jetzt langte es ihr. Sie wollte gerade den Hörer auflegen als die Antwort kam: "Susi bist du noch dran?" Sofort nahm sie den Hörer wieder ans Ohr. "Ja, ich bin noch da." Sie hatte ihn sofort erkannt an der Stimme und daran, dass nur er sie Susi nannte. "Warum hast du nicht gleich geantwortet?" "Oh, tut mir leid. Ich bin wohl ein bisschen durch den Wind. Sorry!" //Durch den Wind? Das ist er doch sonst nie! Irgendwas stimmt da doch nicht.// dachte sie. "Mach das bitte nicht noch mal, Alex! OK?" "Ich versuch es. Versprochen!" //Versuchen?// dachte sie. Er hatte noch nie zu ihr gesagt, dass er etwas versuchen wird. Entweder er tat es oder nicht. Ein Versuchen gab es doch eigentlich nicht für ihn. In Susanne rührte sich was. Irgendetwas stimmte hier nicht. Und es lag bestimmt nicht an ihr! Schnell verwarf sie diesen Gedanken und freute sich schon innerlich auf den bevorstehenden Tag. "Also, was gibt's?", fragte sie, so als ob sie nicht wüsste was los war. "Na ja, ich wollte mit dir reden. Sonst nichts." //Reden? Irgendwas geht ich doch ab.// In Susanne machte sich wieder dieses ungute Gefühl breit. "Nur reden? Sonst nichts?" "Ja, sonst nichts." "Gut, und über was willst du reden?" "Über uns." //Er hat es doch nicht vergessen! Bestimmt will er erst darüber rede was wir heute machen// Susanne freute sich richtig und fragte mit gespielter desinteressierter gelingenden Stimme: "Gut und was ist mit uns?" "Wir sind jetzt schon drei Jahre zusammen und wir hatten eine schöne Zeit..." //Er wird doch nicht oder vielleicht doch?// dachte sie. Die beiden hatten schon oft darüber geredet, ob sie zusammen ziehen sollten. Sie war sich sicher, dass er sie jetzt fragen würde, ob es in Ordnung ist oder ob sie was dagegen hatte. "...und ich will dir nicht weh tun. Verstehst du?" //Verstehen? Was soll ich da bitte kapieren// dachte sie "Wie soll ich das verstehen?' du willst mir nicht weh tun'?" "Susi du bist ein sehr schönes und nettes Mädchen, aber..." "Was aber? Was meinst du damit? Ich versteh nicht?" Sie hörte wie er tief Luft holte. Anscheinend schienen ihm die nächsten Worte schwer zu fallen und er wollte nichts falsches sagen. "Ich...ach ich weiß nicht wie es sagen soll..." "Was weißt du nicht wie du es sagen sollst? Wovon redest du eigentlich? Sprich doch mal im klar Text mit mir!" Eine kleine Pause trat ein, doch sie wurde von Alex unterbrochen. "Ich hab da jemanden kennen gelernt." "Ja und? Was hat das mit uns zu tun?" "Ich hab mich in diese Person verliebt." Jetzt war Susanne an der Reihe nichts zu sagen. Sie war starr und ihre Augen wurden glasig. Ihr Herz, das nur für ihn geschlagen hatte, zersplitterte in tausend und aber tausend Teile. Alex erzählte irgendwas davon, dass er ihr nicht weh tun wollte, aber das er ihr es hat sagen müssen und, dass sie doch noch immer Freunde sein könnten, aber Susanne hörte ihn schon lange nicht mehr. Die Worte "Ich habe mich in diese Person verliebt" taten weh, so sehr dass sie alles um sich herum vergas. Der Schmerz den Alex ausgelöst hatte tat weh sehr weh, so als ob ihr jemand einen Dolch mitten in ihr Herz rammt hätte. Eine Träne rollte ihr über die Wange. "Susi? Bist du noch dran?" Sie legte einfach den Hörer auf ohne ein weiteres Wort zu sagen. Für sie war jetzt eine Welt zusammengebrochen, die ihr alles bedeutet hatte. Man hatte ihr das einzigste im Leben genommen, was sie noch am Leben gehalten hatte. Jeder halte sie in ihrem Leben verlassen. Erst ihre Eltern, dann ihre Freundinnen und jetzt noch Alex. "Wieso? Wieso muss mich jeder verlassen? Warum mag mich keiner? Warum ist das Leben so ungerecht zu mir?", fragt sie sich. Ihrer Beine konnten sie nicht mehr halten, deswegen sackte sie zusammen und hockte jetzt auf dem Boden. Ihr tat alles weh. Ihr tat diese Nachricht sehr weh nicht nur körperlich auch seelisch. "Ich kann nicht mehr! Ich will nicht mehr! Ich will...ich will nur noch...einfach nur noch...sterben!", murmelte sie. Langsam versuchte sie aufzustehen, dabei stützte sie sich an die Wand, damit sie nicht umfiel. Mit wackligen Beinen ging sie ins Bad an ihr Medizinschränkchen. Sie wusste, dass sie dort noch Schlaftabletten hatte. Ein Arzt hatte sie ihr mal verschrieben, weil sie seit der Scheidung ihrer Eltern nicht mehr richtig schlafen konnte. Heute wollte sie die Tabletten nicht nehmen um besser schlafen zu können. Nein. Heute wollte sie die Tabletten nehmen um einzuschlafen und nie mehr aufzuwachen. Sie wollte ewig schlafen. Einfach sterben und so dem Leiden ihres Lebens ein Ende setzen. --------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- So des wars! Hoffe euch hats wenigstens etwas gefallen. Würd mich über kommis freuen!Falls irdendwo noch Julia steht muss das natürlich Susanne heißen! Bis zur nächsten FF Priotess Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)