Die Bedeutung des Lebens von LuchiaNanami ================================================================================ Kapitel 2: Bekanntschaften -------------------------- Sie liess den Kopf nach oben schnellen. Dabei berührten sich die Gesichter der beiden fast. Sie wich ein paar Schritte zurück. "Ach Sie sind es... Nein ich brauche keine Hilfe. "Das war doch der Junge der sie gestern einfach im Regen trösten wollte. Sie wandte sich um, da sie gleich wieder weiter wollte, doch der Junge hielt sie fest. " Lassen Sie mich gehen!"Sie schrie. "Hilfe der Mann will mich entführen!" Sie schauspielerte sehr gut, denn ein Mann mit breiten Schultern kam sofort zur Hilfe gerannt. "Sir, lassen sie das Mädchen in Ruhe, oder sie kriegen es mit mir zu tun. "Er hielt seinen Arm, mit dem der Typ Nami vorher noch festgehalten hat, fest.Nami lächelte hinterhältig. >Meine Schauspielkunst hat mich anscheinend immer noch nicht verlassen< dachte Nami. Tja das kam nun davon, wenn man einfach eine fremde Frau von etwas abhalten will. Sie schlich sich unbemerkt davon. Sie hatte keine Lust den Typen nochmal zu begegnen. Die beiden waren zu beschäftigt mit sich selber, somit war es ein leichtes zu entwischen. Sie ging der Einbahnstrasse und überhaupt allen Menschen aus dem Weg. Sie lief direkt in einem Wald, der aber noch angemalte Pfeile an den Bäumen hatte. Viele hatten sich dort verlaufen, deswegen hatte man auch die Pfeile dort angemalt.Es gab, Gerüchten zufolge, Menschen die dort sogar ums Leben kamen. Aber sie glaubte nicht so recht daran. Wieso sollten Menschen, die sich verlaufen sterben? Gefährliche Tiere gab es eigentlich nicht. Sie lief einfach unbekümmert weiter, merkte aber durch ihre Leichtsinnigkeit nicht, dass sie seit einiger Zeit verfolgt wurde... Sie hörte etwas rascheln und drehte sich rasch um. "Bin ich doof. Da ist wohl meine Fantasie mit mir durchgegangen..."sie flüsterte die Worte dennoch hörbar. Im nächsten Moment hörte sie wieder etwas rascheln, auf den Moment hatte sie aber gewartet. Sie kickte einen riesigen Tannenzapfen in die Richtung, wo das Geräusch herkam. Als es gelandet war hörte man auch gleich einen Schmerzensschrei. "Wer ist da?" sie sagte das mit extrem angriffslustiger Stimme. Doch er antwortete nicht und lief im nächsten Moment auch schon weg. > So ein Feigling... naja mir solls ja egal sein. < dachte sie. Es fing diesmal nicht an zu regnen.Schade eigentlich, immerhin fand sie es persönlich schon sehr schön. Aber Schnee ist immer noch das schönste... Sie richtete wieder den Kopf nach oben. Sie beobachtete wie die Schneeflocken leise zu Boden rieselte und sich auf ihre Haut niederliesen. Sie war plötzlich so richtig verträumt. Sie dachte an einem Abend der letzten 4 Jahre nach... alles war so perfekt. Total unüblich für ihre Familie. Sie beschloss hier im Wald noch eine Weile zu bleiben und kletterte auf einem stabilen und recht dicken Ast. "Ach wie ich meine Familie doch vermisse... Auch wenn sie es mir manchmal schwer gemacht haben, liebe ich sie ja." eigentlich wollte sie das gar nicht aussprechen. Es ist ihr nur so rausgerutscht. Sie hielt sich auch gleich den Mund zu. Der Junge der sie verfolgt hatte, war immer noch da. Es war Yasuhiro Yamase. Er konnte diese Mädchen einfach nicht vergessen. Wenigstens wusste er nun was sie so bedrückte. Doch warum ging sie einfach nicht zu ihren Eltern? Sie war ein Buch mit sieben Siegeln... Nami war leider eingeschlafen und dann am nächsten Morgen stürzte sie schmerzvoll zu Boden. " Auuuu." Sie rieb sich den Rücken und stand auf. Sie seufzte zuerst und bedauerte, dass alles was sie geträumt hatte nicht die Realität war. Sie war bei ihren Eltern und es war Weihnachten. Sie umarmten, küssten und sangen mit ihr. Kleine Gesten liebevoller Zuneigung. An dem Zeitpunkt hatte sie mehr denn je Sehnsucht nach ihren Freunden und ihrer Familie. Sie war noch furchtbar müde, ausserdem war an jenem Tag ein Schneesturm, wie sie ihn noch nie erlebt hatte. Sie musste aber unbedingt weiter gehen... Diesem verrückten wollte sie sich nicht aussetzen wollen. Sie legte sich ihre Baseballkappe an, damit der Schnee ihr nicht ins Gesicht geflogen kam. Es war schon schwer genug dem Sturm überhaupt standzuhalten. Sie war so erschöpft, dass sie plötzlich auf die Knie ging. Sie atmete nur noch sehr schwer und lag sich einfach in den Schnee. "Wieso...?Wieso nur?" Sie lag immer noch auf den Schnee und blickte traurig gerade aus. Jetzt war sie schon wieder eingeschlafen.Der Junge rannte ihr sofort zur Hilfe. "Hey, wach auf. Nami...Bitte mach die Augen auf." Er schaute sie besorgt an, bis er endlich ihren Puls mässte. Sie atmete also noch und ihr Puls war ganz normal... Trotzdem brachte er sie sicherheitshalber zu seinem Haus: Sie sollte sich ja nicht erkältet.Er brachte ihr seine Kleider und liess ihr ein heisses Bad ein. Sollte sie aufwachen, ist wenigstens vorgesorgt. Nach 2 Stunden Wartezeit wachte sie endlich auf. Yasuhiro merkte davon aber nichts, da er gerade Kaffee machte. >W-wo bin ich hier? Und was sind das für Kleider?< sie nahm die Kleider und rannte zum Badezimmer.Da war ja auch ein Bad. Sie hatte lange nicht mehr gebadet... Ausserdem was machte das schon so gross aus. Sie stieg ins Bad und tauchte bis zum Kinn runter. Nach dieser Kälte draussen war das Bad besonders entspannend. Nachdem sie aufgewärmt und sich gewaschen hate, zog sie sich die Kleider von Yasuhiro an. Die Krawatte legte sie sich aber nicht an. Sie musterte sich mit der neuen Kleidung im Spiegel. >Hm...gar nicht mal so übel.< Es war ein weisses, langes Hemd mit Jeanshosen die aber nicht eng waren, wie eigentliche Jeanhosen. Sie öffnete die Tür einen Spalt breit und lugte erst. Niemand war zu sehen. Nun schlich sie sich bis zur Haustür und öffnete sie langsam. >Was für ein Idiot. Lässt sogar noch die Türe offen< Sie grinste und rannte den restlichen Weg. >Nun war die Zeit gekommen...Ich komme...< sie weinte wieder etwas... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)